f I '-.-- p G ZVHmW 6MS öenöMzsW " Canösn NNH ' ' jjljl iy -i C Welche Nnverfrorenhelt. In der Aula bei MsrIcnflifi.Vnmn Purnl In Stettin ti'U der Prediger Frank aul Straßburg 1. Eis. inen seiende fifiiif)!liil)fn Vortrag, In dessen Verlaus er flch in ?MäZunS!U llllb VcUliiiflUiiatn der Deutschen ,kl,ing. Zn grüßte Theil drr Zuhörer verlies, den Taal. Hieraus schien die Polizei und verhaftete Frank, g'gen den wegen seiner hochverrälherischen Aeußerungen in erfahren tingeleitkt Korden Ist. Tkk Wagner.Beidler.Tkandak. Au München, den 19. Oktober, wird f 'schrieben: In der heutigen Verhand, ung de Prozcsscö Isolde Veidler gegen Sosima Wagner vor dem Bayreuthcr Oberlandesaericht erklärte der Vertreter dkk Frau Beidler. daß er die Berufung gegen dal die Klage abweisende Banreu thkk Urtheil zurilckzlehc. Die Nucksichi auf den großen Deutschen Richard Wag ner gebiet In der jetzigen Zeit, den Jami lienziiist aufmgeben. ' SranzSsische Urtheil,. ' Einem Korrespondenten der Turlner .Ctampa" gegenüber hat sich ein franzB sischek Divisionsgeneral mit großer Alter kennung likf die deutscken Truppe ge äußert: Wal für ein Feind." rief der General auS, beim Tagesanbruch isl-eS nur eine dünne Schützenlinie, aber schon MttagZ bildet diese Linie eine starke Ber schanzung voller Soldaten. WaS wir unl nicht erklären können, ist die wunder bare Widkrstandssahigkcit der deutschen Truppen." i . Ausschluß teutscher Künstler. Paill, 19. Oktober. (Indirekt. Eig. Drahtber.) Der Verein der dramatischen Autoren und Komponisten beschloß. Hum verbind Hauptmann, Eudermann und Siegfried Wagner als unwürdig aulju schließen. (Die genannten deutschen Künstler wer den die Ehre diese Ausschlusses zu wür dige wissen. Die Cchriftl.) ' ' - Die Teutschen machen alles." Die Deutschen erbeuteten In Antwerpen mich 400 Automobile. Diese waren vor her durch Beseitigung von Motoren und Zündungen unbrauchbar gemacht worden. Aber die Deutschen wußten sich zu helfen. Ein junger Freiwilliger sagte stolz: .Wir Deutschen machen ja alles!" Der Bestand der großen Automobilfabrik .Minerva" wurde beschlagnahmt, und die Deutschen brachten mit ihren eigenen Leuten fast sämmtliche Automobile wieder in Ord nung. Sie numcrirten und Übermalten ft und theilten sie den verschiedenen Di Sisionen zu. "-""' -; ; ' " " v Sie gefallenen Fahnenträger. f:ai bayerische Kriegsministerium ver Jfsentlichj nachstehende Entschließung betr. Fahnendekorationen: .S, M. der König haben mit allerhöchster Entschließung vom 24. September allergnadigst geruht, zu genehmigen, daß die Fahnenträger, die im gegenwärtigen Feldzug mit der Fahne in der Hand gefallen und die infolge von Wunden, die sie mit der Fahne in der Hand erhalten haben, verstorben sind, für alle Zeiten dadurch geehrt werden, daß ihre Namen mit kurzer Erwähnung der Veranlassung auf silbernen Ringen an den betreffenden Fahnen verzeichnet werden, und zugleich das Kriegsministcrium zu ermächtigen, die für den Vollzug erforder Iichen weiteren Bestimmungen zu erlassen. Etwaige Anträge sind dem KriegSminl sterium nach Beendigung bei FeldzugS mit kurzem Bericht und Beinahme eines . Nationale auf dem Dienstweg vorzu legen . , , ' Die Kaiserin alS Briefbepellerin. , Die Kaiserin weilte vor einigen Tagen In Homburg, um den verwundeten Krie gern in den dortigen Krankenhäusern einen Besuch abzustatten. Sie fragte jeden ein gelnen nach Ut Art feiner Verwundung, nach der Stätte, wa tt gekämpft habe, und nach feiner Herkunft. Bei einem Soldaten perweilte sie besonder! lange, H er schwer verwundet war. Ali der Soldat ihr er zählte, daß er aus Brclunschweig stamm, wo auch seine Familie wohne, sagte die Kaiserin: ,DaS trifft sich ja sehr gunstig. Ich fahre nämlich morgen zu meine? Toch ier nach Braunschweig, Wenn Sie Ihrer ! Familie vielleicht was mitsenden wollen, o will ich eS gern mitnehmen," und that ächlich beförderte die Kaiserin inen Brief deS tapferen Soldaten an feine Familie. Polnisch, nicht Russisch, Z einem erheiternden Zwischenfall kam 'tl in einer Verhandlung vor der Straf Jammer deS Landgerichts in Berlin. We gen DiebstahlS im strafschärfenden Nuck falle war der au Warschau stammende Schneidergesclle StanislauS GrzeSczyst angeklagt, der ineS Tages, kurz nach sei, nck Entlassung auS dejn Gefängnis. Un vr den Linden einet Dame die Handtasche, entwendet hatte. Auf eine Frage de Vor fibenden, oh er russischer EtaiSangehö. kigkk sei, erwiderte der Angeklagte im Tone höchster Entrüstung!, Bin nicht Russe, bin in Hauptstadt on Reich Volen geboren, bin als Pole, gebare zu Staat Solen!"'- Darauf der Vorsitzender Den xiiedss noch Nicht!" . ; ; - . ;'' iinstker und Held. Der für das Leipziger Stadtihcater neu derpklichteie.'zum österreichischen Kriegs! dienst einkerufkne Tenor , der Opereit Wilhelm Bruelner-KarpluS ist silr yroße persönliche Tapserteit und energische Füh rung eincZ Zuges in schwierigster Ge fkck'tölage mit der großen silbernen Tapfer kcitS medaille ausgezeichnet und außerdem zum Fähnrich ernannt worden. x, M" i'pwsn '3' j'üwi iuiuuu j-" . t. !, Hociipoliere der Weniger bekannt als die Geschichte deZ Eisernen KreuzeZ dürfte wohl die Art und Auch ein Barbar". Der Frau eines in Frankreich. kämpfen den HauptmanncZ in . Berlin ist folgender Dankesbrief zugegangen, der in deutscher Uebersekung lautet: Gnädige Frau! 'Ihr Herr Gemahl. Dr Geh. Sie. : --je ... ra..i:M gic(uii(jut zu cixii, wii 111 iiunicrn Hause vom 24. bis zum 27. August ge wohnt. Er war in guter Gefundlxit. Ich bitte Sie, gnädige Frau, ihm später zu sagen, wie sehr ich ihm danke für die Güte, die er unS, besonders meinem kran ken Manne, erwiesen hat,- Wollen Sie, gnädige Frau, ' genehmigen die Versiche rung meiner vollen Hochachtung, (gez.) M. Jaumin in Bernimont." . ; . . Belgische LLgcnnachrichten. In französischen und englischen B5ät tern wurde behauptet, der Bahnhofsdor Jeher von Enghien wichtiger Knotenpunkt er Strecke Brüssel Tournai sei von den deutschen Truppen erschossen worden. Der .Erschossene' erschien dieftr Tage auf der deutschen Kommandantur zu Brüssel und gab folgende Erklärung ab: .Ich Unter zeichnet, Bahnhofsvorsteher von) Enghien (Belgien), lese soeben in der .Flandre Liberale", daß ich mit Anderen von Deut schen erschossen sei. Ich befinde mich wohl in Brüssel und bitte, die der Presse mit zutheilen. Brüssel. 2, Oktober 1914. Gez.: Willcoq." Die Berdlenstniedallle der kleinen Heldin. Äu! Wien wird berichtet: Heute Mittag erschien Erzherzog Franz Sakvator in Begleitung de Vorstandes feiner Kanzlei Major v. Brinzay im Allgemeinen Kran kcnhaus, um her kleinen Rosa Zannoch die ihr verliehene Dienstmcdaille dcS Rothen Kreuzes zu überreichen. Der Erzherzog wurde Vom Hofrath Hohenegg empfangen und zum Bette der kleinen Heldin geführt. Dort verweilte der Erzherzog längere Zeit und' ließ sich die Geschichte ihrer Verwun dung. auf dem Schlachtfeld erzählen. Major v. Brinzay heftete ihr das Kreuz an die Brust und überreichte ihr eine Uhr mit der Gradirung: Der Heldin von RswaruSka von Erzherzogin Marie Va kerie.'' ' :':: Hübsche Antwort für die Franzosen. ' Die deutsche Gesandtschaft in Bern stellt der schweizerischen Presse folgende Erklä rung zu: Unter dem Titel Ein deutsch Kricgsplan gegen die Schweiz" wird im Temps" die Behauptung aufgestellt, daß sich im deutschen Generalstab ein Kriegs Plan für einen deutschen Einfall in die Schweiz befinde. Gleichzeitig wird der Plan veröffentlicht. Wir sind in der Lage, fr . ? . mmSyfvm..,mm : ' -""" -' -f !' , ' ' ,. n.?... w mm ' Aussäge der silberiien Rahmen auS ' i - " dem Prönestock. ' V ; ,..'.:,.,, ... f: ' ittT" WVWm "" ' " ' . tffv . ''?-ftfc . .. ! ;!' , ji- 'i . ' . , ' I -( " - '.' ' r -. t . ..ij " r, . '. "1 ' 1' " i -r- -- - i 8 . I ( jr ' f 1 ' . r-" - ' ' t J ' , t " . -j , X ihn IJ, . ' ' t ' - ' - J ' f , r Li . ,. J. L , ' - , . ' f i . 1 -x . I 1 i t - il i ' . t 5 i I I ': f - ! , ' , - . ! . l"-." i I ' , U - .. " V , t ' , ' ' l - J! , - " ' ' V f - " i ' 1 ,r i ' . 1 V 'i. .. ! .a . . . s , M . "ii, i -j, 1 jf1" -.';!!' . l !." - j ' ' " - , r, : " , ,( , i ''-, ' - ' ' n i " jf' ' 1 . N. - 1 i. i ( ' , i t , y -j , - ' -x " 1 , ; , vA . 'j i . ' , i - ) t - ' - k . ' n - ,7V 1 ., . , 4 i yj . 'HStt r. ; ' ; ' ' I : . ' ,. ''i:' : .? - JZl?- Jlb X - Dk. ' .V ' J -'!: .i '"-.I .' f s "'V; i . .... .- ' . , ' : vl Hv-a4 7 - l.' . . it l J "j vrAitii i f- i. J A ' j; . vJt - . - . j t.. X'tt! '-i i v'Vy . .. 'nf- , . f r ' 's'- - , l ?i i.,- . M iSJ " - , . .H' -M-k'. I l ' ' ' i "VT,, J f ;;ri, -:tft',i i v( , ' . j 1 v. ,. 1 'VJ "r-"-'i,rff-)-"" V ' ' ' . , ri L äirf4 X " .m.r"-rV rw? . f ' KfIL.-- 'J . V-" ' ' ' ' ! " ,f3 x - -, , X . r , t t.'rr : - -.v, , fjtii ' f j . Py . -Äi;. , i S;. ... 1 . :: ' ' - H-M ' , : , ii i' hr 1 - j 1 1 i f , 1 1 . , ' - . ? , 5 ! -I i." V::'i:-,T ". : .1 ' ' ' ' ' " ' ' J i ? 'fi ' denSzeichen an etwa zehn bis zwölf Fir f "yi ' ' j men vergeben, in deren Werkstätten Hun- ' i i j ! ' derte geschulter Arbeiter mit der Herstel. i ' 5 - - 1 lj . ! ' l. i '' . ... ; lung beschäftigt sind.., Das Material ist I '.. , ' 1, . . " r.:r.-i-4:.k:-.-:- .. !; .' -bekanntlich einfaches Gußeisen. Die Kreuze , ' i";"'' , . werden in Sandformen gegossen, dann r --h- 1Us. , ' . . 1 . . t ...,.-. ,., . Zvie ) 1 s 7. i l' i-'ä7 .... tai Eiserne Kreuz fertigen- Kreuze. i Weise seines Werdeganges fein. Die Or denskommission hat die Lieferung der Or diese Nachricht zu bestätigen. Im Iah 1856 hat der jugendliche Prinz Friedrich Karl von Preußen c,u! eigenem Antriebe gelegentlich des fchweizerisch-preußischen Konfliktes in der Neuenburger Frage einen Operationsplan aufgestellt, der inhaltlich mit dem vom .Temps" entdeckten ilberein stimmt. Wir können noch mittheilen, daß dieser Plan im Anhang deS ersten Bandes von Wolfgang Förster'S Werk, betitelt .Prinz Friedrich Karl", im Jahre 191 veröffentlicht worden ist. ES ist erfreulich, festzustellen, daß die französische Presse aijf ein 53 Jahre altes Dokument zurück greifen muß. um für ihre Absicht, zwischen der Schweiz und Deutschland Zwietracht, zu säen, Stoff zu finden. . ' . Ein wackerer Junge. . Man . schreibt: Ich hatte dieser Tage als Reservemann auf einen Tag Urlaub erhalten rnd war auf dem Wege zum Bahnhof. Da sehe ich einige Schritte vor mir an einen Zaun gelehnt inen Knirpk von etwa 10 Jahren stehen, der mich auf merksam betrachtet. Plötzlich kommt er auf mich zu, nimmt seine Mütze ab und fragt bescheiden: Herr Soldat, wollen Sie letzt in den Krieg ziehen?" Halb im Spaß antwortete ich: .Jawohl, mein Junge!" Da reicht mir der Kleine treu herzig die Hand und sagt fast wehmüthig: Dann wünsche ich Ihnen, daß Sie der liebe Gott gesund wiederkommen läßt. Mein Vater ist nämlich auch in den Krieg gereist, imd er hat mir beim Abschied ge sagt, ich soll für ihn beten und jedem Soldaten, den ich In den Krieg ziehen sehe, wünschen, daß der liebe Gott ihn gesund zurückkommen läßt." Ich dankte dem Kinde, das sich wieder auf seinen Platz am Zaun begab, und ging sinnend weiter. Ist es nicht erhebend, wenn ein Familien vater die Seinen beim Abschied mit sol chem Goitvertraueit' wappnet. Im Lazareth. Ein Arzt erzählt: .Die meisten unserer Patienten sind dankbar und fröhlich. Die Leichtverwundeten wollen alle so schnell als möglich wieder hinaus. I muß wie der hinüber," sagt ein Bayer, und moan kloane Finger wieder hol'n. den mir die verflixt' Franzosen abg'schossen hab'n." Ein Pfälzer, dem eine Zehe weggeputzt wurde, meint gemüthlich: .Wa liecht an dem Zeh. i kann mit naine (9) aach no de Franzose nachhubbe (nachhiipfen)". Ein Bayer liegt schweigsam und verdrieß lich auf seinem Lager. Eine Pflegerin fragt ihn, was ihn drücke. Erstens, sagt er. meine Schmerzen und sodann, daß ich feit dem Ausmarsch koane Knödel mehr kriegt hab." Dem Mann ist wenig stens in letzterer Hinsicht inzwischen ge halfen worden. Sobald die Patienten LJ das Eiserne Lircuz entsteht. j hT-u ss .:s,M tr4 LX. ÄJk vom ungeflanzten Silberblech big denSzeichen an etwa zehn bis zwölf Fir men vergeben, in deren Werkstätten Hun derte geschulter Arbeiter mit der Herstel lung beschäftigt sind.., Das Material ist de?anntlich einsaches Gußeisen. Die Kreuze werden in Sandformen gegossen, dann langsam gekühlt, auf Gleichmäßigkeit ge prüft, geebnet, geschwärzt, poliert und an den Ecken geglättet, Die Umrandung mit Feinsilber erfordeit dann eine besondere, sehr sorgfältige Behandlung. können, wird gelesen. Eine besondere Kommission sorgt dafür, daß in den zahl reichen Zimmern und Sälen regelmäßig mit neuem Lesestoff gedient wird.", Der Kaiser bei den Franziskaiierinnm. Dem Aachener Echo der Gegenwart" wird berichtet: Am 20. Oktober hatten die Schwestern in dem großen Etappen Lazareth zu die Ehre, den Kai ser bei den Verwundeten zu sehen. Der Monarch ging von Bett zu Bett und un terhielt sich in leutseliger Weise mit den Soldaten, die er nach Heimath, ihrem Re giment und der Art ihrer Verwundung befragte. Für einen jeden hatte er ein teilnehmendes freundliches Wort . und schenkte zum Schlüsse jedem Verwundeten eine prächtige Rose. Auch die Schwestern, die zwischen 'den Betten der Verwundeten vertheilt standen, wurden vom Kaiser mit einem kräftigen Händedruck begrüßt und in ein Gespräch gezogen. Als eine der Schwestern auf die Frage 'noch der Hei math antwortete, sie fei auö Koblenz, sagte der Kaiser: .Da war ja auch meine Großmutter lange Zeit, da hat sie viel GuteS mitgewirkt. Sie hat ja auch Ihrer Genossenschaft kräftig dcigestandcn, als es galt, in Koblenz eine Niederlassung zu gründen. Jetzt haben wir den Nutzen da von. ' Ein wackerer,, Teutscher. Der in Krefeld geborene, in München beheimatete und ansässige Kaufmann Emil Marix hatte sich, wie das General kommando seinerzeit schon öffentlich be kannt gab, am 9. September in Schleiß heim französischen Kriegsgefangenen ge genüber unwürdig benommen. Er hatte sich deshalb vor dem Schöffengericht we gen groben Unfugs zu verantworten. In der Verhandlung wurde festgestellt, daß sich der Airgeklagte,- der sich vor Gericht als der beste Patriot aufspielte, zunächst mit den Gefangenen In deren . Mutter sprach unterhielt und dann bei der Ber theilung des Vesperbrotes den damit be trauten Posten grob anherrschte, weil für die letzten Gefangenen statt drei, nur eine Semmel iibrig geblieben war. Jeder Ge fangen erhielt damals eine Wurst und drei Semmel. Es wurde festgestellt, daß der Posten dem letzten Gefangenen die für ihn selbst bestimmte Wurst und Semmel gegeben hat! DaS Schöffenge richt verurtheilte Mari; dem Antrag des AmtsanwaltS entsprechend zur höchstzu lässigen HaftNkafe von fcd3 Wochen. Die Rusiien von Hamburg. Ein Leser übersendet den Hamb. Nachr. folgenden Beitrag zur Geschichte des feind lichen LügenfeldzugeS: . --- -.., ., . . . I -JLI II " , ., i "ZkiZZZj f , & , ' - " ' 'i " , ' i . VI . ' ' :' , V ' , . : j ' " ' V 1 ' ' ' " n V-'-'.TT." .' -. r-JL., Li ryJ-, : Rllfe '' : mH.h a M ' : ä...J.: :.:. ,'! ;v-:.;-; V. ;';: : -iij ( zum fertigen Orden. Das Prägen Nach einem vor wenigen Tagen au! Curityba, Hauptstadt des brasilianischen Staates Parana, ingetroffenen Brief wurden Ende August dort Ansichtstarten verkauft, die das wüste Trümmerfeld einer niedergebrochencn Stadt zeigten. Darunter stand in französischer und portugiesischer Sprache: Die Ruinen von Hamburg. Wirkung deS FeuerS englischer Schiffs IGeschlltze.' Der Absender des Briefes, oer vor nicyr langer eir amourg ge fchäftlich besuchte und bei dieser Gelegen heit das AbbruchSvicrtel an der Niedkrnstraße besichtigte, erkannte an einigen am Meßberg noch aufrecht stehenden Häusern sofort die neuerliche Mystifikation. .Die Karten rühren jeden falls." schrieb der Herr, .von einem Ham burger Original her, sind im Ausland der vielfältigt und mit der irreführenden Un Urschrift versehen." ' Die lluge Beickerssran. Wir entnehmen einem Pariser Brief deS .Journal de Genöve" daS Folgende: Wenn man Paris in der Richtung Com piegne verläßt, so ist Senlis der erste Ort, der unter dem Kriege gelitten hat. Der Feind ist acht Tage dort gewesen. Eine Bäckersfrau zeigt uns auf den Fenster läden ihres Ladens die Worte, die die Deutschen hingeschrieben, haben: .Die Worte," sagte sie, .lösche ich nicht wieder aus, bis der Friede geschlossen ist. Gestern noch donnerten die Kanonen in der Nähe, so daß man glauben konnte, sie würden von einer Minute zur andern wieder in die Stadt einziehen. Am ersten Tag, als sie gekommen sind, da waren sie wuthend. Die Adern an ihren Hälsen waren ge, schwollen, eS war schrecklich; unsern Laden haben sie ausgeräumt, danach an den fol genden Tagen mußten wir Brot für sie backen. Und bezahlt haben sie eS uns." i. , Cin nachsichtiger Nichter. Der Londoner Polizeirichter sagte bei der Vorführung von Personen, die wegen deutschfeindlicher Ausschreitungen verhaftet worden waren, er wolle daS Vor gefallene übersehen, da die Art der deut schen Kriegführung (ex meint offenbar das ewige .Siegen" die Menschen reiz und errege. Er fügte dann hinzu: Wir dllr fen ' aber nicht den Kopf verlieren und müssen unS stets als Engländer betragen." (Und das that er denn auch, als er das Gesinde! frei ließ.) . . . Meuternde Kriegsgefangene. Zwei .französische Kriegsgefangene der suchten während ineS Aufenthaltes des TransportzugeS auf dem Bahnhof Bcckum den Transportfiihrer im Packwagen zu erwürgen. Der Anschlag mißlang. Die beiden Franzosen wurde er schössen. m T ., . r r , x des Eilberblechs. England muß den Krieg finanzZren. In einer Sitzung der Vereinigung eng lisch Stadtgemeinden sagte Lloyd George, daß die Städte nicht mit der Regierung zur Auflegung von Anleihen in Konkur renz treten sollten. Zuerst müßte Geld für den Krieg geschaffen werden, da eS täglich klarer, fei, daß die verbünde ten Länder, um den Fekdzug weiter zu führen, auf Englands Finanzen anaewie fen seien. . Arbeitslosigkeit in HnmVur?. Das amtliche Ergebnis der Arbeitslosen zählung in Hamburg ist ein relativ sehr günstiges. Es wurden nur 23,434 männliche und 3276 weibliche beschäfti gungslose Angestellte und Arbeiter, welche Arbeit suchen, ermittelt. Er handelt sich hier nicht nur um Arbeitslose, die durch den Krieg arbeitslos geworden sind, son dern auch um solche, die unter normalen Verhältnissen arbeitslos geworden wären. Die größte Ziffer mit 7822 Arbeitslosen nimmt daS Handelsqcwerbe ein, dann folgt das Baugewerbe mit 3921, darauf das Verlehrsgewerv, mit 2302, . " Wohlthätige Turner. 200,000 M. sind auS den Kreisen der Deutschen Turnerschaft dem Rothen Kreuz und anderen Wohlfahrtseinrichtungen zur Verfügung gestellt. Der Ausschuß der Deutschen Turnerschaft hat 15000 W. auö der Hauptkasse dem Rothen Kreuz zur Verfügung gestellt. Eine große Anzahl von Turnvereinen ist diesem Beispiele ge folgt und hat, ohne die eigenen Mitglieder zu vergessen, für die allgemeinen Wohl, fahrtsbestrebungen große Summen herge. geben. So hat der Turnverein Essen sein gcinzss Vermögen in Höhe von 8000 M. zur Verfugung gestellt; die Berliner Turnerschaft 5000 M.. der Turnbund Mülhcim und de Turnverein Mülheim gleichfalls je 5000 M., der Allgemeine Turnverein, ednso der Turnverein 1847 in Düsseldorf, der Mtv. Königsberg, der Turnkreis VIIIK je 3000 M.. Gelsenkir chen 3500 M.. Mülim a. Rh.. Männer, turnverein Spanbau, Dortmund, Eisenach, Creseld TV., Äiariiicher Gau u. a. ie 1000 M. Die Vereine der Reqierungs bezirke Düsseldorf. Koblenz und Aachen haben W,W) w. ausgebracht. Lob für die deutsche Sanität. Der ferner .Bund" bringt einen Ar tikel über das deutsche Hceres-Sanitäts- wescn, der die glänzende deutsche Organ! sation lobt und die Einzelbchandlung rühmend hervorhebt. Der Artikel schließt: Wenn man noch erwähne, daß die deut schen Armeen auch gegenüber jeglicher Eseucsiengesayr. Typhus. Ruhr, Cholera und Pest, ganz vorzüglich gewappnet seien, so erhalle man den Eindruck einer ruckhal! losen und bis in die kleinste Einzelheit durchgeführten Organisation, in den ich aber auch ein klein wenig Neidgesuizl mischt. ' Au dem Jnseratentheil. Die leider so zahlreiche Todesanzeigen in den deutschen Zeitungen sind furcl !bar Mahner an den Ernst deS Krieges. ;rin zelne dieser Anzeigen sprechen eine beson, dere Sprache, wie beispieUweife die fol gende oul der Magdeburger Zeitung": .Den Heldkntod in Feindesland fanden unsere Buckhalter Herr Paul Strebe und Herr Gustav Schulze gemeMschastttch an einem Geschütz. Wir verlieren in de Geschiedenen pflichttreue, fleißige Veamt und werden ihnen stets ein treues An denken bewahren. Sanner & Lang i Nachkoiger, ÄZelngrolzhanolung. ( Der Kronprinz als Lamerad. Bon einem schönen Cbarakterzua bei deutschen Pronprinzen erzählt in einem Briefe an seine Gattin in in sFrankreich i ver Etappenkoioiine No. zl stehender Dresdener Kraftwagenführer Folgendes: Wir standen da neulich aus der Ctraße, wo gerade ein Krankenwagen in den Era, den gerutscht war. Kommt da unser deut scher Kronprinz hinzu und hilft unS so fort selbst den Wagen herausschieben, . worauf r noch Cigarren an die Kranken vertheilte." Dieser schlichte Bericht stellt, gewiß dem cht kameradschaftlichen Veift deS fürstlichen Heerführers ein ehrenvolleZ Zeugnis auS. Enttkiufchunet der Garlbaloianer. '' Die Zeitung .Moments' in Turin be spricht die Meldung diele, römisch Zei, hingen, daß Peppino Garibaldi. sich Über die Behandlung der italienischen Freiwil listen durch Frankreich beklage, und fügt hinzu, Frankreich scheine sich mehr auS der frankreichfreundlichen Stimmung als auS der thatkräftigen Unterstützung zu machen. Gewiß spreche man diel von ita lienischen Freiwilligen, aber sie müßten sich viel gefallen lassen. ... Die franzö sischen Offiziere feien ihr Führer, sie marschirten unter den französischen Fah nen und müßten den französischen Kam mandoS gehorchen. Kurz, sie seien keine GaribaldiLegion sondern nur ein Theil deS französischen HeereS. DaS Schlimmste sei aber, daß die Garibaldianer auch schlecht behandelt würden. Hierüber ver veröffentlicht eine Florentiner Zeitung den Brief eines Freiwilligen, in dem eS heißt: .Ich bin außer mir vor Wuth. Seit zehn Tagen hause' Ich unter wider wältigen Narren. Ihr wißt, mit welcher Begeisterung sich Italiener für Frankreich anwerben ließen, wackere Jungen, Arbeits, lose, aber auch Männer, die den - Heid ihrer Familie verließen, um für die frn- zösische Republik zu sterben. Seit ich hier bin, steckten sie mich zusammen mit ande ren Arbeitslosen aus Marseille und Aus wüchsen der Fremdenlegion. Äan behan delt uns als Kanonenfutter. Gewöhnliche Unteroffiziere und Sergeanten sind unsere Führer. Unsere materielle Lage und Wer pflcgung sind schrecklich, so daß man auf die schlimmsten Seuchen gefaßt sein kann. Schon zehn Tage hält man uns fest und instruirt uns mit unglaublicher Nachlas? sigkeii, denn wir sind nur werthlose Waa für sie." Neber'S Ohr gehauen. ' Graf Michael Karolyi, der, von Frank reich zurückgekehrt, sein Budapester Pa laiS wieder bezogen hat, begegnet auf der Treppe einem seiner alten Diener, der zu Beginn deS Krieges eingerückt war und wegen einer Verletzung auf dem südlichen Kriegsschauplatz einige Wochen Urlaub er halten hat. . .No, mein Sohn," redet ihn der Graf an, ich habe gehört, daß Du Dich liel denhaft benommen hast. .Ich will Dich beschenken. WaS wünschest D Dir?" Also, Euer Hochwohlgeboren, o viele Kronen, wie von einem Ohr zum anderen Platz haben!". . .Wird daS Dir nicht ,u wenig fein?" Ich begnüge mich schon damit!" Graf Karolyi willigt in die Sache in und will gerade die Entfernung zwischen den beiden Ohren seines Dieners abmessen, als es sich herausstellt, daß dieser nur ia Ohr hat. , .Wo ist denn Dein zweites Ohr?" .DaS, Euer Hochwohlgeboren, daS hab ich bei Schabatz gelassen!" , . . ' ! Ei nierthvolles Eingeständnis. Der frühere sozialdemokratische badische Landtagsabgeordnete Fendrich verbreitet sich in bemerkenswerten Ausführungen in der Zeitschrift Der Krieg' über die Mobilmachung. Er sagt u. a.: .Unsere Kinder und Kindeskinder wer den noch davon erzählen, wie sich der an geblich seelenlose Mechanismus unserer Militärgewalt nur als ein Stück jener her ligen Ordnung erwiesen hat, die Friedrich Schiller eine Himmelstochter nennt. Die Gewalt allein thut's nicht, aber ohne sie giebt es keine Siek. Die Ordnung allein thut'S auch nicht, aber ohne sie ist olleS verloren . . . Und noch eins macht die Zurückbleibend; froh und leicht. Jetzt sah man .auf den Straßen, wo die Millio nen und Milliarden hingekommen waren, die Jahr um Jahr durch die Militärvor. lagen der Regierung gefordert wurden. Hier ging unser Fleisch und Blut, gut gekleidet, gut gestiefelt, gut gerüstet. Und auch die, welche gegen den immer unzu frirdenen Militarismus manches scharfe Wort halten fallen lassen, danken jck)t heimlich Gott, daß im Reichstag auch ge gen ihren Willen alles angenommen wor den war. Denn wo wären wir sonst jetzt?"