Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 27, 1914, Image 6

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wird kein bssserer hergestellt
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Hergestellt aus Getreide, welches p
in Nebraska wächst, von Nebraska
Farmern gezogen wird; weshalb
sollte er nicht von Bewohnern Ne
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xtx V5tz. Staaten binnen flempet 06 f.
dem Halse der Flasche ist die Garantie der
Regierung, daß der Inhalt volle Stärke, f.
volles Maß, mehr wie vier Jahre alt und
unverfälscht ist. t
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k'rvl - Ut, wenn lairirt
All Krankheit' bei Rektuin, kurirt vhn.
Oebaud, Omaha, Nbraik
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Gesicht, und ein böser !81Ü trift sei
nen BeJleiler. der nicht aht, wa
stink Worten in der Lrust tmti
ikundel geweckt haben, äüic Po
saunen iS jünaftm Gerichie gellen
sie Oh'.sen ni Lhr. Tat Mal. da
ne rc,chkn 7,k'ukn'iib aus feine
Wange gezeichnet hat. beginnt von
n, ju fiincr.un und zu brennen.
Wut und ÜUche erfüllen sein Herz
gegen die. die irjm da angetan. JUot
uUem ist ei qekrankte Cfclteit, die
ihn. den verwvhnien Tamenhclden.
die 'unerwartete, so schnlähliche Nie
derlage bei iner von lym um,oorve
nen Frau niederdrückend empfinden
! läßt. kommt lym picfciia) vor.
! als ob ihn das stolze Sesützl der sie
' geögewisjen Starte, da ihn sonst im
mer erfüllte, plütjlid) verlassen hatte,
urn einem ,olchen der Unsicherheit
l und Schwäche Plag zu machen, wie er
ti vorher nie gelannt hat. Nicht
rerlassen hat eö ihn. tkisl entsetj
I liche Gefühl einer feigen Unsicherheit
seit jener Stunde der Schmach. Nicht
' der tolle Nausch der ügello durch
lebten Nacht hat e! bannen tonnen
' und selbst hier hier verläßt eS ihn
' nicht hier ouf der Nennbahn, wo
sonst sein Herz bei der Aussicht aus
' den kommenden Sieg schneller schlug.
wo prickelnd wie Sekt die Lsrfreude
, des kommenden Triumphes durch sei
! ne Adern rann. Seine Zahne
' bohren sich in seine Lippen. Weg.
' weg. mit ollen Erinnerungen! Sei
nen Siegesruhm uuf der Rennbahn
, sollte ihm wenigstens niemand entrei
! den! , r
! ,(i)o on!" unwiuküllich flüsterten
! es seine Lippen. Seine Muskeln
straffen sich, und sein Gesicht nimmt
einen anderen Ausdruck an. Kbee
trotz des lachenden Sonnenscheins
friert es ihn. und wie im Fieber
schlagen seine ?,äh:ie ,u!ammen.
.Recht so. Oh'.sen'. ikgergesicht ge
macht!" ruft man ihm nach, als er
an einigen Bekannten vorbcircile:.
Toch was war cas? Schloss sinkt
! aus einmal seine Hand, die er gru
' ßend soeben erhoben ha!, herunter.
' und ein lahmender Schreck kriecht in
' ihm empor. Ausblickend hat er m
ein bleiches, Mnentstellies (Lcsicht ge.
i blickt und hat verstanden, was die
: drohende Bewegung des Mannes, der
! vergeblich versucht, sich Lahn durch
l die Menge zu brechen, bedeutet. Er
4 ist nicht seize. Ader bei dem haß.
erfüllten Äiicke Germers, da wird
es ihm auf einmal in scmer ganzen
j Tragweite klar, was er mit seiner
j Tat leichtsinniger Leidei'chaft cnge
richtet. Tort, mit jenem Manne.
1 dessen Ehre et beleidigte, dort naht
die Vergeltung für. sein sreoelhafteS
Spiel. Mit einem Nuck reivt ?r ,e:n
-Pferd herum. Gewiß, Germer soll
Genugtuung haben! Aber er war
abergläubisch wie alle Sportsleute; er
wollte dieses unheilverheißende Gesicht
jetzt nicht mehr sehen. Nach dem
Rennen wenn olles vorbei war!
Sausend fährt die Gerte aus den
Hals des Pferdes nieder, und wild
gemacht durch die unverdient Züch
tigung. jagt daS geängstigte Ticr auf
scheuchend durch die Gasse, die die er
schreckt zurückdrängende Menge frei
macht, in die geöffneten Schranken der
Rennbahn.
Unruhia tänzeln die Pferde am
Start, und lange dauert es, bis das
Feld in Linie gerichtet ist. Immer
wieder ist es .Eoeu bube". der un,
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ruhig die anderen Pferde drängt und
vorkommt.
Endlich sinkt die rote Fahne deZ
Starters.
Hui. wie sie dahinsausen! Eins
scheint Roß und Reiter zu sein. Es
ist. als ob die Hufe der schlanken
Tiere, die zuletzt beinahe die feste
Hand ihres Reiters hatte nicht mehr
zügeln tonnen, kaum den Boden be
rühren. Kein Reiten, ein Fliegen ist
es!
Coeurbube" hat die Führung.
Aller Augen richten sich nach dem
sah-..' Reiter, der, ollen um einige
Längen voraus, über den grünen Plan
jagt.
Spielend nimmt .Coeurbube" die
Hindernisse.
Atemlos verfolgt man den Verlauf
des Rennens. '
.Coeurbube" macht'S ! Der Ohlsen
reitet heute wie toll." Jubelnd geht es
durch die Reihen der Zuschaue?, und
die Erregung steigert sich von Minute
zu Minute.
Weiter, immer weiter stürmen die
Pferde auf der mir bunten Fähnchen
abgesteckten Bahn. Jetzt verschwinden
die Reiter im äußersten Bogen der
Bahn. Dann wieder erscheinen sie
wie fliegende, kaum erkennbare Punk
U am Horizonte.
Jetzt müssen sie gleich on der
Mauer fein! Da, .Coeurbube" ist im
mer noch voran! Jetzt, jetzt nimmt
er die Mauer und Ein Schrei
kensrus fliegt von Mund zu Munde!
Sich überschlagend, wälzen , sich
Roß und Neiter auf dem grünen
Rasen, um dann regungslos ' liegen
zu bleiben.
.Coeurbube" ist gestürzt !
. Hastig sieht man, während brau
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ßen die wilde Jagd der Reiter, die
glücklich diese! : gefährlichste Hinter
n!I der Rennbahn genommen haben,
weiterdrau t, xtutt nach der II n
fallstelle laufen. Man schaffte eine
Znigbahre liinuber. Auch verschie
dene Offiziere und Zivilpersonen
vom Satlelplatz eilen beflügelten
Schrillcü zu dem ßrtun!en
Im Publikum hat sich inzwischen
bereits das Interesse zum größten
Teile wieder dem oorträrtsstürmen'
den Felde zugewandt. Es wird ia
wohl nicht so schlimm sein mit dem
Gestürzten, tröstet man sich.
Jubelnd begrüßt, geht .May'
flower', ein vorher kaum beachleler
Außenseiter, als erster durchS Ziel.
Und langsam bewegt sich zur selben
Seit ein trauriger Zug vorwärts,
Ganz draußen an den äußersten
Grenzen der Nennbahn tragen vor
sichtig zwei Ulanen die Äahre. nuf
der die leblose Gestalt des Ge
stürzten liegt. Mit ernstem Gesicht
folgen die Herren.
Verschiedene Bekannte und Kame
raden ÖhlsenS eilen in banger Sor
ge dem langsam Näherkommenden
entgegen. Auch Germer und Haupt
mann Warner sind unter ihnen.
Ein unbekannter Herr liist sich auö
der Gruppe der die Lahre begleiten
den Herren loS. Es ist der Arzt.
TaS bleiche und verstörte Gesicht Ger
mers mochte ihm wohl besonders
aufgefallen sein. Einen Lerwandten
in ihm vermutend, tritt er aus ihn
zu und sagt teilnahmsvoll seine
Hand ergreifend: .Fassen Sie sich,
mein Herr. Cs ist keine Hoffnung,
Leutnant von Ohlsen hat das
Genick gebrochen."
.Tot!" Beinahe' verständnislos
starrt Germer dem kleinen, langsam
sich vorwärts bewegenden Zuge nach
Er kann es nicht fassen, daß eine
andere, höhere Macht seinen Absicht
ten vorgegriffen hat
Tiefen Helden, nie geschlagen."
spielt im Konzertpavillon die 5?a
pelle von neuem. Um den Verlauf
des RennenZ nicht zu stören, ersah'
rcn es nur Eingeweihte, daß der
sonnenbkglänzte grüne Nasen oa
draußen ein blutige Opfer gefordert
hat. Neckisch zieht die übermütige
Weise über den nach wie vor von
der lachenden bunten Menge über
wogten Platz, sie zieht auch hinein
zu dem bleichen Schlafer, den man,
bis die Leiche nach Schluß des Ren
nens unbemerkt " sorltransportiert
werden kann, ,n einem leeren Raum
unier der Tribute ausaebahri hat
Tas Lied, das ihn so tief ge-
troffen es war sein Totenlied
gewesen
Meine Misjion ist wohl zu En
de," mit diesen Worten hatte sich
Hauptmann Warner von Germer
verabschiedet.
Schweigend hatie ihm Germer die
Hand gedrückt. Am Ausgange des
Rennplatzes ' winkte er einer Troschke
und gab dem Kutzcher den Namen
seines Hotels an.
Stumpf und apathisch faß er im
Wagen. Eine große Müdigkeit, gei
stig und körperlich hatte ihn nach
den furchtbaren Aufregungen der
letzlen Stunden beschlichen. Re
gungslos lehnt er sich in den Wa
gen zurück und starrt vor sich hin.
Er kam sich aus einmal so alt vor.
Schal und leer lag die Vergangen
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heit hinter ihm, die Gegenwart war
Ein steiniger, mühevoller Weg, voller
Sorge und Arbeit, und einsam, ganz
einsam war dieser Weg! Tief und
schmerzlich seufzt Germer auf und
legt für einen Augenblick die Hand
über die Augen, als blende ihn das
helle Sonnenlicht, das draußen grell
auf den Häusern liegt. Was ihm
noch zu tun übrig bleibt, sollte gleich
jetzt geschehen. Noch heute wollte er
an Eva schreiben sie sollte frei
fein frei von der Fessel einer
unglücklichen Ehe mit einem Manne,
der nun arm. war!' Auch wenn er
noch der reiche Mann von früher
gewesen wäre! Eva brauchte diesen
mit dem Opfer ihrer selbst erkauf
ten Reichtum nicht mehr sie war
dank der Erbschaft jetzt vermögend
und konnte mit ihrer Mutter for
genlos leben. Und wer' weiß, wie
bald fand sie bei ihrer Schönheit
und Jugend Ersatz für den unge
liebten Gatten! Germer biß sich aus
die Lippen, daß sie ihn schmerzten;
leise, leise schlich die Versuchung an
ihn heran und raunte ihm zu so
mach doch dem allen freiwillig ein
Ende! Er dachte an Fritz Mertens.
doch eck war nur ein kurzer Augen
blick der Schwäche. Lald raffte er
sich aus und schüttelte den Kops.
Die Droschke hielt vor dem Hotel
in der Junkernstraße. Diensteifrig
öffnete der Portier den Schlag.
!,Jch wollte Herrn Doktor auch
benachrichtigen," sagte er. .daß vor
zwei Stunden eine Dame an.qekom
men ist, die oben aus Herrn Doktor
wartet. Ich glaube, es ist die
Gemahlin," setzte er hinzu.
Seine Frau? Germer blickte den
Mann an, als spräche er irgend et
waS in, einer' ihm unversiändlichen
Sprache. Aber dann faßte er sich
rasch. .
.Ei ist gut." sagte er und wand!
sich langsam nach der Treppe, die kl
emporstieg.
ivg war ihm nachgereist! Wal
um olle! in der Welt bedeutete das,
Schon wollte Germer den Fuß rc
scher vorwärts setzen, denn e wai
ihm plötzlich gleich einer freudig be
wegten Eingebung der Gedanke ge
kommen, daß Eva vielleicht gar oul
Sorge um ihn 1 Aber dunkel
Überschattete diese verlockende, lich
tere Bild gleich, wieder ein andere,
Gedanke, finsterer noch all die. btc
ihn vorhin beinahe verzweifeln lie
ßen. Eva tonnte auch noch aal i
nem anderen Grunde nach Breilau
gekommen fein um zu verhindern,
daß jener Tote, den sie im Grund
ihre! Herztns vielleicht doch noch ge
liebt hatte, sich der Pistole dej be
leidigten Ehegatten aussetzte! Tor,
der er war! Seine Brauen zogen
sich finster zusammen und rasche,
schritt ti der Tür seines Zimmert
zu, hinter der sein Weib auf ihn
wartete.
Schon hatte er die Hand erhoben.
ufi zu offnen, als er sie nochmalk
ögernd sinken ließ. Wäre es nicht
am besten gewesen, Era überhaupt
nicht wiederzusehen? Aber nein, dat
wäre feige! Fürchtete er bei dew
Anblicke dieser Frau, die er mehr all
sein Leben geliebt hatte, schwach zu
werden? Nein und tausendmal
nein! Jetzt. Äuge in Auge, wollt
er ihr es sagen, wie namenlos elend
sie ihn gemacht, wie sie sein Lebens
glück zutreten hatte. Alle?, alleS.
was er auf dem Herzen hatte, würdi
er sich herunterreden; dann konnte sii
gehen, wohin sie wollte!
Mit einer hastigen Bewegung siößi
er die Tür auf. und feine Äugen
blicken mit zornigen Blitzen fein ihm
entgegeneilendes Weib an.
.Fred, du du lebst ' zittert
eS in leidenschaftlicher Freude vo
EvaS Lippen.
,WaS willst du hier?" herrsch
Germer sie on. Er ist an der Tü'
stehen geblieben und machte keim
Miene, näher zr: treten.
Die Arme, die Eva in iibermäch.
tiger Aufwallung ihm entgezenge.
streckt 'hat, sinken ihr kraftlos nieder,
.Fred, sei nicht böse, deß ich du
nachgereist bin. Ich hielt es zu
Haus nicht aus", sagt sie leise unt
demütig, indem sie ihn bittend an
sieht.
(Schlug folgt.)
Eandomir.
Eine burch bisiorische l?rcigisse be
rükmte allpslr.ische Ttadt.
Durch die unlängst gemeldete Er
cberung des russisazen Liückentopfes
bei der Stadt Sandomir seitens öer
deutschen und österreichisch-ungari
schen Truppen erhält die altpolnische
Stadt Sandomierz oder Sandomir,
wie sie früher wohl auch genannt
wurde, nach mehr als 100 Jahren
eine neue Bedeutung in der Geschichte,
denn das letzte Mal hatte Sandomit
eine Rolle gespielt, als die Po
lcn hier die Oesterreicher zurückwar
fen. 1286 gegründet, war der Ort
lange die Hauptstadt deö umliegen
den Gebietes; die Mongolen verwü
sielen ihn 1240 und 129. doch dann
blühte er unter Kasimir dem Großen
euf, und noch heute kündet das alte
Schloß auf steilem Felsen von der,
einstigen großen Vergangenheit.
Im 19. Jahrhundert hat der Name
Sandomir durch eine zufällige Ver
tnüpfung mit der Literatur einen'
kellen weithin tragenden Klang er
halten. Eine tragisch düstere Ge
schichte, die die Chronik der Stadt
von der Gründung ihres Klosters be-.
richtet, bot Grillparzer den Stoff zu
einer Novelle, die 1828 in der Zeit'
schrift Aglaja" erschien und dos er
ste vollgültige Zeugnis von der bedeu
tenden epischen Begabung des genialen
Dramatikers ablegte. Nach einer als
wahr überlieferten Begebenheit" er
zählt der Dichter von dem Stifter des
Klosters von Sandomir, dem Gra
ftn Starschensky, der die schöne Toch
ter des Starosten von Larosch Elga
heiratete und, als er von ihr hinter
gangen wurde, furchtbare Rache
nahm, indem er die Gattin tötete und
die Stätte des Verbrechens, den alten
Turm, in Flammen aufgehen ließ.
Aus seinen reichen Gütern stiftete er
dann das Kloster von Sandomir und
tat als Mönch Buße für feine Blut
tat. Dies grausige Nachtstück, von
Grillparzer mit künstlerischer Meister
schaft in eine dämmrige Traumstim
mung getaucht, hat dann im Jahre
1896 Gerhart Hauptmann zu feinem
vielgespielten .Nokturnus" .Elga"
ongeregt, in dem der moderne Dich
tcr die phantastische Stimmung deö
zerfallenen Schlosses, des einsamen
Klosters, wirkungsvoll ausgenutzt und
auf dem Hintergrund des trefflich ge
zeichneten mittelalterlich-polnischen
Milieus die dämoni che Gestalt des
verführerischen Weibes darstellt, die
m waghalsigen Spiel mit der Gefahr
ihren Gatten und ihren Geliebten wie
sich selbst inS Verderben zieht. So
hat der geschichtlich denkwürdige Bo
den von ' Sandomi: zwei packende!
Werke der deutschen DiMung erhlü'
hen, lassen. "
Prol. L Schleich
Natur-Heilarzt
erlaubt sich, dem archrtrti v. 1..1'ub
lifuiit Don Omnha und Üniacvuna
hi'flichstanziizngcn, dos; rr ft'iiic f
ficc vom Älnigtlirotpr noch l'.i'2'i 3
Farnoni Str. verlogt l,at. wo er
eine moderne Badeanstalt mit neue
neu mio Villen vmriairmiaen lur
Alnr iiiiö Rciniauiiasbädcr. sowie
Massage eröffnet hat.
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Deutscher Advokat
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