Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 25, 1914, Image 3

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    TZMe CmU XtMu Mittwoch, den 2.'). November 1911.
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Coellrbube.
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(18. Forisetzunz.)
fit Ihnen denn wirklich
.Ist sie Ihnen denn Wirklich ,o
ni eu . im. c c uiuuiciuuu uu !
t: stunde im Walde. EvaZ" Ohl.
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is niuysam gezugeiik, rlmi'g". ,t,'
te in leinen Augen. .Warum weichst
' du vor mir.zuruck? Ich weis, ti a
doch, was mir dies spröden, roten
' ,i Lippen nicht eingestehen wollen, daß
r du mich liebst, liebst mit duselten
Glut, wie ich dich, du schönt!, du
. , (11 .-fMan iHVllfl
Berauschende Weid." Cinnlo in
toller Leidenschaft warf er sich aus
die nie. und während seine Arme
Eva zu umschlingen suchten, vraq in
heißen Worten da Geständnis seiner
Liebe von seinen Lippen.
In starrem Entsetzen, halb le
wußtlo! vor Cchmerz und Scham
. über die ihr angetan Schmach, stand
Eva da. Sie suhlte, wie Chlseni
Arme sie immer fester umklammerten
und wie sein heißer Atem ihr Gesicht
streifte. Da mit übermenschlicher
Kraft befreite sie sich ernS den Armen
de Rasenden. Ihrer selbst nicht
mehr mächtig, holie sie zum Schlage
aus und traf das Gesicht bei Os
sizierö.
Sie hörte einen Aufschrei der Wut.
' des Entsetzens an ihr Ohr schlagen.
, Dann sah s,e wie in einem Nebel
I OHIsenS Gestalt mit aschbleichem Ge
sich! zur Tür hinauöwanken.
, Vierzehntes Kapitel.
.Nein, nein, mein lieber Germer,
ausgerückt wird nicht, und noch dazu,
wo ich komme."
Der klcine Herr mit Um silbcrwei
ßen Haar und der goldenen Brille
vor den kleinen turzlichtigen grauen
Augen, der dies sagte, war Gerichts'
rat Groben.
.Aber es ist die höchste Zeit, mein
lieber Herr Gerichtsrat. Sehen Sie.
Sie kommen schon zum Dämmer
schcppen, und wir," er wieg auf Cie
Zischrunde der Herren, die m dem
elegant ausgestatteten Speijesaal deS
.Schwarzen Adlers' an der weißge.
deckten, blumengeschmücklen Tasel ja
ßen. haben soeben erst Mitlag geges.
sen."
.Nein, nein, wag Sie sagen!'
. Der Gerichtsrat nickte an seiner
V Brille und sah sich neugierig um.
.Wir hatten eine Sitzung bei
untier Tarier, die sich bis in die
achmittagsstuncen ausgedehnt hat,"
sagte erklärend Germer. Dabei woll
te er, sich verabschiedend, dem Ge
richlsrat die Hiind reichen.
Aber der alte Herr ließ nicht lok
ker, und nur widerwillig setzie sich
Germer endlich nieder. Er hatte eine
eigene Unruhe in sich, und außeroem
war er nicht gerade aufgelegt, die
ewigen Fragen des GcrichtsrateZ, von
j dem man sich erzählte, er müsse aus
Kommando seiner Frau den Früh
uno Dammerschoppen im .Adler"
besuchen, um alle Neuigkeiten zu er
fahren über sich ergehen zu lassen.
Mechanisch bestellte er sich ein
' neues GlaS Bier und fleckte eine Zi
garre an.
. Nicht lange dauerte eS. so fingen
die Herren an, von ihrem Lieblings
f-..., thema, dem morgigen Rennen, zu
' sprechen. Ohlsens Name fiel, und
ein; lebhafte Debatte für und wider
! den Sieg des jungen Offizier ent
spann sich. Eigentlich waren eö nur
ganz wenige Stimmen, die sich zwei
t. felnd an OhlsenS Erfolg auSfprachen.
'" Immer sportlicher, immer fachgemä
y ßer wurden die Ausdrücke, und im
mer energischer verfocht man seine
Meinung.
Stumm faß Germer da. Ihn
ließ die ganze Sache sehr kalt, nur
der immer wiederkehrende Name Ohl
sen war ihm unangenehm. Sein Ge
sieht nahm, ihm selbst unbewußt, ei
nen abweisenden Ausdruck an.
Mit lauernden Blicken beobachtete
ihn der Gerichtsrat. Seine Frau
hatte ihm da eine Geschichte erzählt
hm, w.'nn die wahr- war, war eö
s! in knsm nnn dielen
Ujl-it. M.fc )" l D o
ffl.rm. Ob es nickt doch für alle
' alle out war. wenn man ihm einen
kleinen Wink gab! Unruhig rückte er
tttntm ?tsl knn unh stfr. Wtt
fclUJ JtlHV.l. . 7 ' - -
!ber sollte man das anfangen? AIS
J . r-t Sü nsTimtn "tnhrttit
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der umsitzenden Herren aufs äußerste
in OTtisiiriiA nommen war. saate er
Zalblaut zu Germer:, .Sie tnteref
Zieren sich, wie eS scheint, gar nicht
- ..K m innen ftftr "Jnffnrt tlfi
, ui vui uu'"", V"
'dachte doch, wo Ohlsen ein so naher
v v. cv.... V,!l! in
(juunu i. yumuii. .,..
Oblsen ist lediglich mit meinem
Schwager befreundet." wehrte Ger
mer ab.
.So. so.' Eilig griff der Ge.
. richtsrat nach seinem Glase, um sich
.. v:.r. ru- tuj. x: k,!. .
naa) ÜtcCl ClUU uuuui, vii, tun ia
schien, aber ohne jeden Eindruck ver
k,,k. t , stüxs,n tch Niint
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; hört zu haben," suhr er dann leise
fort, .daß Ohlsen mit der Familie
Ihrer Frau Gemahlin in Blaschau
sebr veireunoel iei.
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.Ach. Sie weinen den Onkel mei
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der tUäqi X. Husaren.
bei denen Oblsen damals ltano. in
Blaschau erzählt."
Germer sah den Sprechee an.
Warum wich er seinen Blicken aus?
Was bedeutete daS? Ein heißet
Angstgefühl wallte auf einmal in ihm
aus. Doch ehe ihm eine Antwort
einfiel, fuhr der alte Herr fort:
.Wie geht eS übrigen Ihrer lieben,
kleinen Frau? Meine hrau erzählte
mir. sie habe sie schon einige Wochen
nicht gesehen, zum letztenmal mit
Ihren Herrn Schwager und Ohlsen
in der Schulzeschen Konditorei, und
da habe sie so sehr blaß auZgeiehen."
.Ich danke, e geht meiner Frau
gut. Blaß ist sie ja immer etwas,"
agte Germer äußerlich ruhig, aber
n ihm kochte Z. Eva und Herbert
waren mit Ohlsen bei Schulze gewe
sen. und er wußte nichts davon! Wal
bedeuteten überhaupt jene sonderbaren
Fragen deS alten Herrn über Bla
schau? Daß Eva einmal dort gewe
sen war. wußte er. Hatte sie Ohlsen
dort gesehen kennen gelernt?
Aber nein, sie hatte ihm doch selbst
gesagt, daß sie den jungen Osfiz?er
nicht kenne ... Wie ein Alp legte
eS sich auf seine Brust. War daS
Maß feines Elends denn noch nicht
voll! Sollte ihm nun auch da letzte,
der Glaube an die Wahrhaftigkeit
seines WeibkS. noch geraubt werden?
Prüfend flog fein Blick über daS Ge
ficht des alten Herrn. Der Gerichts
rat blickte scheinbar sinnend vor sich
hin. aber Germer entging eS nicht,
daß ein verlegener Zug darauf lag.
als wüßte er nicht, wie er daS degen
nene Gespräch fortsetzen sollte. Er
zwang sich zu einer munteren Um
Haltung. Aber der Wurm de Miß
trauen saß in seinem Herzen. Haß.
glühender Haß gegen diesen Ohlsen
stieg in seiner Brust auf. Er hatte
gegen diesen Mann von Anbeginn
eine instinktive Abneigung gehabt.
Es war ihm, als müßten die nächsten
Stunden schon eine Erklärung
darüber bringen eine Erklärung,
vor der ihm graute.
Nach einer halben Stunde bestellte
er daS Anspannen seines Wagens.
Er hielt es nicht länger mehr aus,
und rasch verabschiedete er sich.
Wohltuend empfand Germer wäh.
rend der raschen Fahrt die frische
Luft. Er hatte Höllenqualen m der
letzten halben Stunde ausgehalten.
Immer und immer wieder rief er
dem Kutscher zu: .Zufahren!" Er
konnte eS kaum erwarten, bis er heim
kam. ES mußte endlich klar werben
zwischen ihm und Eva. Er atmete
auf. alS er die Schornsteine seiner
Fabrik erblickte und der Wagen an
den ersten Häusern feiner Arbeiter
kolonie vorbeifuhr. Nun war er in
wenigen Augenblicken zu Haus!
Da. waS war daS? Kurz ehe fein
Gefährt den weiten Platz vor der
Fabrik erreichte, bog ein Reiter, der
in gestrecktem Galopp angesprengt
kam. von der Chaussee ab. Er jagte
den schmalen Feldweg hinauf, der
von Fußgängern viel benutzt wurde,
weil er direkt' zur Stadt führte.
Germer sah daS Blitzen der Uniform
knöpfe in der Sonne, und mit pok
kendem Herzschlag erkannte er daß
eö Ohlsen war. Er kam ! Ge
wiH es war beinahe kein Zweisel
mehr, und doch bäumte sich sein gan
zeS Denken und Fühlen auf gegen
diesen furchtbaren Gedanken. Aber
wenn eS waht wäre daS, waö sei
ne Seele kaum auszudenken wagte
und worum seine Gedanken doch im
mer und immer wieder in fieberhaf
ter Angst kreisten dann, dann
Gnade Gott dir und ihm!
.Nicht ausspannen, warten! Ich
fahre noch einmal in die Stadt" be
fahl er dem Kutscher, als der Wagen
vor dem Portal oes Haui.es yleu. In
eiliaer Hast springt er hinaus und
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stürmt die Treppe zu seiner Wohnung
emvor. Mit einem Ruck fliegt die
Tür zu EvaS Boudoir auf, und als
fi (5 mit inm leistn SchkkckenSkllk
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von der Chaiselongue erhebt, auf die
k! trtnt!h itnh itttrnh hnr flTilf
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regung niedergeworfen hat. sieht sie
hrtn Gatten mit bleickem. beinabe
entstelltem Gesicht auf der Schwelle
flehen.
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fln und auS seiner Stimme klingt
I .v .1. ::tr- ...
i(g groucno ro vuii inuyiain
hrtfdfelem lotn.
Ja." Wie ein Hauch kommt eS
von ihren Lippen.
.Also doch!" In schneidendem Hohn
lacht Germer auf, und sie sieht, wie
im n :;, ,;;ct.
(r, Q19 wenn li iuy iu jjui uiupit,
nach der Lehne de Sessels faßt.
Wlsn knriiiu hfnt hrinnlisfi 9n
vw.m.i. - " - - ' ' n ' -
frage heute morgen, ob ich bald käme.
Ich versteht, man wollte ungestört
fein!" '
1 w er ivnitn uwe uoue 0 iyi
Ohr, und erbleichend taumelt Eva
zurück.
.Fred!"
ES war ein Aufschrei der Qual
und der Berzweislung. mit der sie
seinen Namen ausrief.
Ader Germtt hört nicht den Ton
flehender Bitte, der aus dem ver
zweifelten Aufschrei seine WeibeS
herauöklingt.
.Nicht wahr, dni kommt überra
fchend aul dem Munde deS harmlosen
Ehemanns?" keucht, er in verhalte
nem, surchtbarem Zorne .obwohl
l drinnen in der Stadt bereitz von
Mund zu Mund geht, begleitet von
Hohnlächeln daS Geschichtchen von
der spröden Frau Doktor Ger
mer und dem unwiderstehlichen Leui
nant ihrem Jugendsreund. Oder
ist eS nicht etwa so?"
Drohend stößt er die letzte Frage
hervor und tritt näher an sie heran.
Sie hört, wie seine Brust arbeitet,
und sie sieht, wie die Adern auf sei
ner Stirn schwellen. Wie gelähml
starrt sie ihn an. Kein Wort kommt
über ihre Lippen.
.So rede doch rede. Weib!
oder ich ich vergesse mich . . . .
Kannlest du diesen Ohlsen vor un
lerer Hochzeit?"
.Ja!" Wie ein wehes Etöbnen tönt
die Antwort zu Germer. .Aber hö
re mich. Fred!" Flehend versucht Eva
die Hände ihres Gatten zu fassen,
die er ihr mit einer Bewegung de
Abscheue entzieht.
.WaS wa soll ich hören?
Ich weiß ja doch alle. Nicht nur
gekannt nein, geliebt hast du ihn
seit jenen Manövertagen in Bla
schau! Gewiß, seit jenen Manöver
ragen in Blaschau," setzt er nochmals
mit Nachdruck hinzu, alS er bemerkt,
daß Eva erschreckend aufzuckt und
ihn unterbrechen will. .Und darum,
weil du ihn lieblest, darum. auS kei
nem anderen Grunde belogst du mich
damals in Breslau, alS ich dich frag
te, ob du ihn kennst! Ich höre eS noch
heute, jenes Wort, mit dem du da
mals seine Bekanntschaft verleugnetest
und auf das, ich damals geschworen
hatte bei allen Himmeln, bei meiner
Seligkeit ein lächerlicher, leich'gläu
biger Tor! Nun. so sprich doch, ver
antwortete dich doch, wenn du es
kannst! Aber du kannst es nicht. Sieh
dort dort in den Spiegel! Da
kannst du sehen, wie daö böse Gewis
sen emssiehl!"
Mit festem Griffe faßt er Eva an
ver Schulter, um die noch immer
stumm und re.ung-loS Dastehende
dem Spiegel zuzuwenden.
Zusammenzuckend fühlt Eva die
schwere Hand ihres Mannes auf der
Schulter. Die harte Berührung
bringt sie erst zum Bewußtsein
der Situation und löst die lähmen
de Starrheit, die sich über ihre Elie
der gelegt hatte.
.Habe Erbarmen, Fred!" ruft sie
aufschluchzend.
.Erbarmen?" Germer ist zurückge
treten und wiederholt scharf scharf
und schneidend das Wort ihrer Bit
:e. Hast du Erbarmen mit mir ge
habt als du mich betrogst, als
du mit dem Bilde eines anderen im
Herzen mein Weib wurdest? O, ich
Wahnsinniger, der an dich glaubte
wie an eine Heilige. Nun wird
mir die ganze erbärmliche Komödie
unserer Ehe klar. Weil ich reich
war, nur darum wurdest du mein
Weib. Ja. ja jetzt verstehe ich
auch, warum du immer zurückbcbtest,
wenn ich, um heiße Leibe flehend, dir
genaht. Du konntest mir ja daö
nicht geben, was einem anderen ge
hörte!
.Halt ein. Fred", schrie Eva auf.
.Höre mich!"
Erst zögernd, von Schluchzen un
terbrochen, bann aber immer freier
und offener kam daS Bekenntnis ih
rer Schuld von ihren Lippen.
Nichts, nichts verfchieg sie ibm, ihre
Liebe zu Ohlsen. den Kuß, den er ihr
im Kahne geraubt, ihr törichtes Mäd
chenhoffen mit der darauffolgenden
Zeit des schmerzlichen allmählichen
Entsagens, ihr Ringen nach Berges
en, nach Betäubung in ihrem Be
ruf, der doch die Sehnsucht nach an
dnen Sphären nicht ersticken konnte,
und wie dann er, der Bruder ihrer
einzigen Freundin, in ihr Leben ge
treten sei. Ja. sie habe ihn damals
belogen, als er sie nach Ohlsen ge
fragt. Aber nur falsche Scham ha
be ihr diese Lüge . auf die Lippen
gedrängt, denn Ohlsen sei damals be
reitö für sie tot gewesen. WaS sie
um diese eine Mge gelitten, daS wif
se nur sie allein ...
Sie machte eine Pause und blickte
scheu zu ihrem Gatten hinüber, der
finster und stumm daS bleiche Weib
ovr sich angehört hatte. Durfte sie
eS ihm jetzt gestehen, daß er es war.
der ihr ganzes Herz, ihre ganze See
le einnahm? Sie rang nach Worten,
und doch erstarken ihr diese bei dem
schmerzvollen Lächeln, das sie auf
Fred Gesicht sah.
.Und waS ich dabei gelitten habe,"
unterbrach bitter Germer das kurze
Schweigen, .danach fragte man na
türlich nicht!"
(Fortfetzung folgt.)
Moderne Dienstboten
Verhältnisse. Hausfrau: Wir
mußten heuer von einer Feier meines
Geburtstages absehen, um desto
glanzvoller den Geburtstag unserer
Köchin stiern zu können!",
VUr Bardm, -
int wahren Nrzhk!lk,l,dkI ant dkk
kgknwatt nmli't.niiH,
i
Jliin gritz HauIkN. (anWmaiin d'k IRtUrot.
Tal Bataillon hatte seit der Mor
xenscühe schon über vierzig Kilometer
zurückgelegt. Niemand von den
Mannschaften wußte, wohin der
Marsch ging; nur da sahm alle, daß
die Richtung auf ein weit entfernte
Hügelgelände hin eingeschlagen blieb,
wo der grauschmarze Dunstschleier ei
er gewaltigen Feuersbrunst über der
Gegend lagerte.
.Brennende Dörfer", bemerkte MuS
ketier Schmidt zu seinem Nebenmann,
der wegen seiner wundgelausenen Fü
ße mühselig mithumpelie und alle
Mühe hatte, am Ende der Kolonne
nöch mitzukommen.
.Werden wohl Franktireurs ge
haust haben", entgegne'.e der andere,
.wären wir man nur erst da!"
DaS war der einzige Ulagelaut,
ter dem seit Stunden leidenden Tap
feren entschlüpfie. Dann biß er wie
der die Zähne aufeinander und hum
pelte weiter, während ihn sein Ne
benmann Schmidt, uneingedenk der
eigenen Müdigkeit, von Zeit zu Zeit
minutenlang unter den Arm faßte,
und stützte, so gut eö das Marschieren
juließ.
Am Spätnachmittag war man in
der Region der brennenden Dörfer
cngelangt. Welch ein Bild grausiger
Verwüstung! Hier tonnte man an
einem Beispiel sehen, wie die Kriegs
surre über die Länder herrast ' und
alte friedliche Kultur mit Stumpf
r.nd Stiel ausrottet. Die von dem
langen Marsche erschöpften Solda
ten hatten ja nicht erwartet, in dem
Dorfe, das jetzt vor ihnen lag, ein
ideales Quartier zu finden: sie wä
rcn schon mit einem bescheidenen Un
terkommen für die hereinbrechende
Nacht zufrieden gewesen: was sich
aber hier ihren Augen darbot, spot
tcte aller Beschreibung. Soweit
man sehen konnte, überall rauchende
Trümmerhaufen, dazwischen verwü
stete, zerstampfte Garten, umgerissene
Bäume, zerwühlte Wege. Bon Zeit
zu Zeit stieß man auf Leichen und
der Pestgeruch verwesender Pferde
leiber erfüllte die rauchgeschwängerte
Luft.
.Mein Gott, hier haben sie aber ge
haust", meinte der Musketier Well
mann zu seinem Kameraden, der ihn
noch immer mit seiner kräftigen pom
n.erschen Faust stützte.
.Da kannst Du wohl recht haben.
Schmidt", erwiderte dieser und schaute
sich mit trübseligem Blick suchend um,
.und die Franktireurs sin's gewesen,
die ihre eigenen Landsleute bestehlen
und ihnen das Haus über dem Kopse
anzünden."
Der fiaucimann der Kompagnie.
zu der die beiden Musketiere gehör
ten. kam kurz daraus hinzu und er
zählte, was er über die Vorgänge
tatle erfahren können; die französi
schen Freischärler hätten tatsächlich
den Ort vollständig ausgeraubt und
alsdann angezündet, um den Wei
termarsch der Deutschen aufzuhalten.
Man war noch im Gespräch, als
eine Patrouille angeritten kam und
meldete, daß eine alleinliegende, etwa
eine Biertelstunde entfernte Ansiede
lung von der allgemeinen Berwü
kuna tveniaer mildetroffen sei: viel
leicht könne man dort eher Quartier
beziehen.
Geiaat. getan. Die Gebäude in
diesem kleinen Flecken erwiesen sich
ols ziemlich unverftyrt, wenn aucy
zertrümmerte Fenster und eingeschla
oene Türen deutlich Zeigten, daß hier
ein Kampf stattgefunden hatte. Die
Musketiere Schmioi uno Weumann
kamen mit ein vaar anderen Kamera-
den nr ein Haus, das von den Be
wohnern gänzlich veriaen zu. fern
schien. Als man es von oben bis
unten durchstöberte, entdecktet man
schließlich in einem dunklen Ber
schlage eine vor Todesangst zitternde
?krau mir drei kleinen Kindern, die
ein entsetzliches Geschrei anhuben, als
sie die bartigen Soldaten vor fiq fa
hcn.
Ratlos schaute Schmidt, der den
Verschlag geöffnet hatte, seine Käme
raden an, denn alles, was er oen we
fundenen, um sie zu beruhigen, sagte.
brachte diese nur noch mehr in Aus
regung.
.Ach geh doch mal weg. Mensch",
bemerkte Wellmann mit gutmütigem
Grinsen, merkst Du denn nicht, daß
die kein Wort verstehen von dem.
was Du ibnen da vorplapperst?
Französisch muß man mit denen par
I1J
lieren. na laß man: uno oann gao
sich der brave Musketier, der in sei
nem Zivilberuf Volksschullehrer war
und sich ein wenia mit fremden Spra
eben abgegeben hatte, mit vieler Mühe
daran, der verängstigten jungen Frau
klar zu machen, wer sie seien und
waS sie,, wollten. Brave Kameraden
fiir lind das. die Büraerslemen und
ganz besonders wehrlosen Frauen und
Kindern wahryaflrg um zuuioe
tun; kommt man immer rauS da
und habt keine Bange", schloß er
seine Rede, die ihm die längste und
schwierigste dünkte, die er je in sei
nem Leben aebalten hatte. ' Dafür
rief aber auch der Gefreite, der gerade
hinzukam und felver gar mcyt 0
schlecht französisch verstand, ein kräf
tigeS Brado. '
Die junge Frau, die bald den ei
nen, bald den anderen der Soldaten
flehentlich anschaute, ließ sich schließ
lk beruhigen; sie mochte wohl auch
sehen, daß die Musketiere, so schmut
zig ihre Uniformen und Stiesel von
dein Gewaltmarsch auch waren, gar
richt daS Aussehen von Barbaren
hatten, wie man sie ihr geschildert hat
te. Musketier Wellmann aber er
cberie sich mit einem Male daS Herz
der Kinder, als er aus seinem Tor
nister eine Tafel Schokolade hervor
zog und sie unter die Kleinen ver
teilte. .Da sieht man doch, wozu
die süßen Liebesgaben von Nutzen
sind", meinte er freudestrahlend, nahm
dann daö kleinste von den Kindern
einfach auf. den Arm, und fort ging'S
im Triumph in die Küche, wo oie
Musketiere alsbald ein mächtige
Herdfeuer anmachten.
Nun begann im Hause eine ein
sige Tätigkeit, so daß die jungt Frau
gar nicht mehr au dem Staunen
berauskam. Während einige der
Soldaten sich um die Herbeischaffung
rcn Lebensmitteln bekümn,erten und
in kurzer Zeit eine, kräftige' Suppe
angerichtet halten, bemühten sich die
anderen, die Spuren der Berwüjtung
zu verwischen, die von den fliehenden
Franktireurs angerichtet worden war.
Eine zerbrochene Tür, durch die der
kalte Wind psiff. wurde von einem
geschickten Musketier kunstgerecht zu
sammengezimmert; ein paar zer
trummerte Feniiericyeivcn veruevie
man mit Papier, und die von den
Marodeuren in Stücke aeschlaaenen
Möbel wurden in kurzer Zeit soweit
in Stand gebracht, daß man sie wie
der benutzen konnte.
Dann erst dachten die braven Krte
cer an sich selbst, wuschen sich den
Ctaub und Sckmud des Weges vom
Leibe und brachten Stiefel und Uni
form wieder in Stano, so daß sie
alle miteinander schließlich ganz
menschlich" aussahen. So wenigstens
meinte der gutmütige Musketier
Wellmann, der sich noch tmmer treu
lich um die Kinder bekümmerte und
ihnen am Herdfeuer gerade ein' paar
dicke Aevfer aebacken batte. Die Klei
nen wollten sich halbtot lachen, als
der Musketier mit einem dpan, den
er sich geschnitzt hatte, von Zeit zu
?.eil in die Aepfel hineinpickte, um zu
schen, ob sie gar wären.
Genau wie mein Gretel sieht sie
aus. die Gör da", aal, Wellmann
zur Antwort, als ihn einer der Ka-
meraden neckte, .bloß schwarz rsl sie
statt blond. . . Kinder, unschuldige
Kinder sind sie alle: ein Schuft müßt'
einer sein, der denen was zuleide
täte!" Inzwischen war die ?uppe
fertig geworden, und schon wollte ei
rur der Soldaten sie in die wenigen,
heil vorgefundenen Teller füllen, als
man plötzlich bemerkte, daß die junge
Frau verschwunden war.
Betroffen fchauten die Musketiere
einander an. Sollte hier etwa Ber
rat im Soiele sein? Die Nacht war
inzwischen hereingebrochen, und es
wäre trotz der ausgestellten Posten
für eine überlegene feindliche Truppe
leicht gewesen, das alleinstehende Haus
zu überfallen. Nanu, sollten wir so
belohn! werden?" brummte Mus
ielier Schmidt in seinen mächtigen
blonden Bari. .Schön wäre das ge
rade nicht. . .aber sie sollen nur kom-
men. . .
In diesem Augenblick hörte man
dcn Anruf des Postens draußen;
schnell griff die Musketiere nach den
Waffen. Es dauerte nur eine ganz
kurze Zeit, und die Tür öffnete sich.
Auf der Schwelle erschien zur allge
nieinen Verwunderung eine weißhaa
rrge Alle, mühselig auf ihren Krück
stock gebeugt und von der jungen
Frau Schritt um Schrill geführt.
Mit einem Jubelruf stürzten sich
die Kinder, die fchon wieder angstvoll
zu weinen angefangen hallen, der AI
len entgegen. Es war die Großmut
ler, die man beim Herannahen der
fremden Truppen in ein sicheres Ver
steck gebracht halle, und die nun, von
ihrer Tochter benachrichtigt, lieber im
Kreise der .Feinde" die Nacht ver
bringen wollte als anderswo.
Ein rührendes Bild, als die rau
hen Krieger jetzt die Greisin sorgsam
zu einem Sessel geleiteten, und den
Frauen und Kindern die Mahlzeit
auftischten. Keiner der braven Mus
kcliere wollte etwas anrühren, ehe
die anderen sich gesättigt hallen.
Na, ja. galant sind, wir auch", be
merktet Wellmann scherzend, .bei uns
in Deutschland heißt es: zuerst die
Faruen und dann. . ."
.Dann die Barbaren selber!" siel
ihm Schmidt ins Wort und zwinkerte
mit den Augen.
Nein, nein, daS Wort darf nie
t.'icmd mehr brauchen", erwiderte die
alle Großmutter und reichte dem
Musketier die zitternde Hand, ,eS
mag kommen, wer will: Die Deut
schen haben edelmütig an 'uns gehan
dell, und wir werden es immer be
zeugen. Geb' der liebe Goll, daß
unsere Völker einander nach dem
Kriege besser verstehen!
DaS beste dran. .Diese
Sprechrnaschinen sind doch 'ne glän
zende Erfindung. Du kannst jeder
zeit die Stimme deiner Frau hören,
auch wenn sie noch so weil weg ist!"
.Ja, und das allerschönste dabei
ist. daß ich den Apparat jederzeit ab
stellen kann, sobald ich genug habe.""
Äls Helden" gkpricsrn.
ler brkiisch, Jranktikk-rkriki 1,1 tnf
lischer mit ransifcher Brlkchlng.
Während bei Balkankriege hat
man sich in England lebhaft über die
begangenen Greuel entrüstet und ganz
besonder scharf verurteilt, daß selbst
die Bevölkerung an den Kampsen
teilgenommen hat. Seitdem nun
England selbst zu den Kriegsühren
den gehört, scheint e seine Ansichten
vollständig geändert zu haben. Die
illustrierten Zcilschrlstcu briiigen B,l
der, in denen der Franktireurkrieg
der Belgier nicht nur ohne tveitere
zugegeben, sondern als etwa Helden
hafte gepriesen und verherrlicht
wird. In .The Sphere" London
vom 22. August 1314 findet sich ein
Bild. daS eine Frau darstellt, die,
umringt von ihren Kindern, aus ei
ner Türöffnung auf Ulanen schießt.
Eine ausführliche Unterschrift klärt
die Leser dieser .Familienzeitschrift'
über die Tätigkeit der Franktireur
frau auf. Ein weiteres Bild zeigt
bewaffnete Arbeiter, die mit Sensen,
Hacken und Knüppeln ihr Heim ver
leidigen. Am bezeichnendsten ist die
Unterschrift, die einem in ,2he Gra
phic" erschienenen Bilde beigegeben
ist. Eine belgische Frau kniet an der
Bahre eines sterbenden belgischen
Soldaten. Bei der Besprechung der
.Verdienste" belgischer Frauen heißt
es dann: .Sie trieben manchen An
griff von Ulanen zurück und machten
bei Herstal 2.000 Deutsche durch ko
chcndks Wasser kampfunfähig."
Die französische Zeitung .i'Avenier
Reims" (Nr. 85 bis 88) bestätigt
diese Scheußlichkeiten , in einem Ar
likel über die .heldenhafte Berteidi
gung der Frauen von Herstal". Sie
schreibt: .Die Stadt war natürlich
beim Einzug der Deutschen leer von
allen waffenfähigen Männern. Aber
die Frauen, meistens Arbeiterinnen
der großen Waffenfabrik, hallen ge
schworen, die deutschen Truppen an
der Besitzergreifung der Fabrik zu
hindern. Sie bewaffneten sich daher
mit Revolvern und mit all dem, was
als Waffe dienen konnte. Sie trieben
mehrmals Angriffe der Ulanen zu
rück, und als die Munition erschöpft
war, verbarrikadierten sie sich in ih
ren Häusern und gössen von dort ko
chendes Wasser auf die eindringenden
Truppen. Man fagl, daß 3.000
Deutsche durch Verbrennung außer
Gefecht gesetzt wurden. Greise und
Kinder nahmen an dieser Verleid!
gung teil."
Mit der Verbreitung dieser Dar
stellungen gestehen die Engländer und
Franzosen nicht nur die Verbrechen
ihrer belgischen Bundesgenossen ein,
si geben sogar ihrem Einverständnis
damit ganz unverhohlen Ausdruck.
Bessere Zeugen dafür, daß unsere
braven Truppen in Belgien nur in
berechtigter Notwehr gehandelt haben,
können wir uns nicht wünschen.
So' bischen Französisch.
Einern Feldpostbrief ist das folgen
de entnommen:
Das sind immer sehr willkom
mene Ruhetage. Da treffen Briefe
und Zeitungen ein und Sendungen
mit stets willkommenen Leckerbissen
Ich bin in diesen Tagen zu meiner
großen Freude damit überschüttet
worden; aber es kommen, wieder
Tage der Entbehrung; da greif!
man denn auf seinen Vorrat zurück.
Und wer seinen Tobak hat, der hat
auch seine Siegeszuversicht.
Sehr zustallen kommt mir meine
französische Sprachkennlnis. Ist
auch meine Ausdrucksweise fehlerhaft,
so ist sie doch verständlich, und ich
kann die Leute verstehen. So komme
ich leichter durch als andere und be
komme auch mehr, da ich die einzel
nen Gebrauchsgegenstände nicht wie
Vokabeln herausstoße, fondern in
höfliche Worte kleide und mit den
Einwohnern das Geschick ihres Lan
des beklage, das sie verblendet
heraufbeschworen. Dann ballen sich
die Fäuste gegen Poincarö. Und wie
kann ich sie beruhigen bei der stets
notwendigen Durchsuchung ihrer
Häuser, was von anderen stumm und
mit finsterer Miene vollzogen wird
zum Schrecken der eingeschüchterten
Leute. Sie' wissen ja nicht, was ge
schiehl. So begegne ich nur freund
liehen, entgegenkommenden Gesichtern.
Die Franzosen hier sind überhaupt
nicht , schlimm; einzelne Fanatiker
mag es geben; die meisten sind
freundlich, vielleicht aus Furcht, und
ich bin noch immer mit freundschafl
lichern Händedruck und von guten
Wünschen begleitet von meinen
Quartierwirten geschieden. Die
Frauen heulen einem viel vor: .Oh,
mon dieu, quel horreur!" und sind
geschwätzig, daß man sie nicht zu
Ende anhören kann. Heule wohne
ich bei einem sehr freundlichen
Bauern; seinen Sohn aber, einen
Theologicbeflissenen, an dessen Pult
ich schreibe, haben sie vor drei Wochen
als Gefangenen nach Metz geschickt.
Und mich fragen die Leute, warum!"
Ter lange Josef.
Ein inleressanles Kriegsabenieuer
Halle im Osten ein Gutsbesitzer auZ
einem Dorf bei Billerfeld, der zur
Zeit als Leutnant dem Baierlan'e
Unsere
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wird über einen engen Nock aui BXvel
gearbeitet, der einem leichten ZVlllterrock
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1311 Howard St.
dient. In den Kämpfen unter dem
siegreichen General Hindenburg hatte
er das Unglück, von den Russen mit
drei Kameraden zusammen gefangen
genommen zu werden. Sie wurden
in das Lager der Feinde geschleppt
und dort gefesselt etwas abseits me
beigelegt und von zwei Posten mit
geladenem Gewehr bewacht. In gro
ßer Zahl kamen die russischen Solda
len vom Lagerfeuer herangeströmt,
um die gefangenen Deutschen anzu
staunen. Wer beschreibt die Ueber
rafchung des Gutsbesitzers, als er von
einem bärtigen russischen Krieger, in
gutem Deutsch angeredet wird:
.Sie sind doch Herr S. aus R.Z"
.Gewiß, der bin ich."
Na, kennen Sie mich nicht mehr?
Ich bin doch der lange Josef, der via
Jahre lang bei Ihnen als Sachscu
gänger gearbeitet hat."
.Ja, natürlich, jetzt erkenne ich
Sie, Joses. Hören Sie. können '?
uns nicht aus der Patsche helfend"
Der lange Josef, der eS in de.i
vier Jahren bei dem Gulsbesit.er j;
denfalls besser gehabt halle, als i
rnals in seiner russischen Heimat, bi
sann sich nicht lange, er steckte hcinüi y
dem alten Bekannten aus Deulschl,n,s
ein Messer und einen Revolver zu,
stellte an einer verabredeten Stelle
in der Nähe vier Kosakenpferde be
reit und bat nur um den einen Ge
fallen, daß die deutschen Gefangenen
bei ihrer Flucht die beiden Wachtpo
sten totschießen möchten, damit auf
ihn kein Verdacht fallen könne. ' die
sen Gefallen haben ihm denn die Ge
fangenen auch getan. Sie zerschw.
len ihre Fesseln, schössen die beiden
Posten nieder und waren wie der Blitz
bei dcn Pferden und auf und davon.
Nun ging zwar eine 'n'iige Schie
ßerei hinter ihnen lo? v. GulSbe
sitzer wurde das PI.'i: ,,.,!sr dem
Leibe erschossen, er iin,n &er mit
auf daS Roß eine ä .U'wr;(fi uns
alle vier ö;ef'inasir hnfn' - mich
einem nach lochen !"!'.! i?i 'Hj St?!,
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