Nglicht Omih friSunl ISTSE" . Aie Schlttchl. "gTeu einem ftifsiämpfcr. Wien. ID. September.' r i bt: sollte In sl,?ne Traum, der mt int Anb,qii meinet niilitarilchen V.!.if:'n!,it hrelliivftte, Bftü'itüi.tt totf d'' '.'!! C'tcf't mein RegiiN'nt zum An C r ' f f z filrrn. ( war am 24. Auaust f ormitta.i!, Wut:4iinm cm, (.SfffchlSläim lins a. Ich ließ bai 'Jlrqiinrtt olatimrtn. !üin um thtt Sütttelstunö; fianb es s?rung fcerit da. Wein fiiiul Sl'u'iment mit d.a Kanfin TJZiu; U) ritt Zic cS jar letzten Musterung. Nicht um die Ad,u flirunfl zu prüfen, nil1! um na.f n:fcl)rn, ob reglementarische Ordnung fei. nein, in die Augen wollte ich schauen. Wj ich da sah. da machte mir meine Pulse (seihet rtlß.irn: Ein Leuchten und Giraten. TaS sprach: .Führe uns, du (:mnft dich Cu3 unl verlasse!" Sraw Mannschaft, jum größten Theile Ruthenen. zum ge xingeien Polen. Noch wenig kündeten ),!hcr die Zeitungen ron ihrem Ruhm: Tal Loos unL'efannter Heiden. In den Augen der Offiziere verhaltener Jubel. Q.0 standen wir und warieien. Die Cpan rung wuchs und rötete mir die Wanoen. Ta endlich gegen Mittag kam der erlö snde Befebli Tie Augen wurden weit, lautlose Gülle. Es ging nach lins. Nach einer Frontveränderung Kon N Grad rüZie das Regiment fließend in Gefechts formation vor. a Gelände war Wellen förmig, vor unS etwa 4090 Echriti war ein breiter Waldstreifen, auf dessen Mitte die Tireknon genommen wurde. Ich ritt mit dem Adjutanten eine sanfte Anhöhe heran, um einen Ueberblick zu gewinnen. Vom Feinde sah ich nichts, Leere deS Ge fechlsfeldeZ. Ich hin!' nur. Jetzt der. stärktes Gewebr- und Maschinengewehr feucr gegen die Waldsvitze zu. Ab und zu Geschützdonner. Rechts vorn sanfte Kuppen, wohin allem Anscheine nach das Gefecht noch nicht übergegriffen und auf welche die Regimenisreserve vorzurücken hatte. Ich blickte mich um und sah in stolzer Freude die breiten und tiefen Li nien des Regiments wie einen unaufhal samen Strom vorwärtsdringen. Die vor berste Linie war mittlerweile bis auf ca. 300 Schritt an den Waldstreifen herange kommen. Ta begann die eigentliche Musik. Ein Sausen in den Lüften schon vorüber, ein schriller, krachender Schlag ein Tornada von wirbelnden, grauen Staubmassen und graubraunen Spreng stoffgaftn. Das war eine Granate, hat keinen Schaden angerichtet. Wieder ein Sausen, ein gelinder Knall hoch oben, eine unschuldig aussehende schneeweihe Dampf wölke, die aber aus ihrem Schoß einen Regen von Füllkugeln und Geschohsplit kern zur Erde warf. Schrapnell. Auch diese! hatte nichts gemacht. Die Leute lachen laut und finden das höchst belusti gend. Hürwahr, und alle ersaht ein merkwürdiger Uebermuth. Ich selbst gebe mich ein paarmal mit der Beobachtung ob, ob die heransausenden Ungetüme zu sehen seien oder nicht. Nun, ich kann sa gen, man sieht sie nicht direkt, ober der Luftwirbel, den sie verursachen, ist genug deutlich wahrzunehmen, und ich hatte das Gefühl, als hätte man einen Bruchtheil einer Sekunde Zeit, dem Volltreffer aus" zuweichen, Wer'! trifft? Nun Pfeift e! um die Ohren wie von wüthenden Hornissen, manchmal klingt es 'wie da! Schnalzen einer Peitsche. Das ist Ge wehrseuer, das kommt durch den Wald geflogen wie von ungefähr. Gilt auch gar nicht uns. weil der Wald unS erdeckt, und ! bedeutet die sogenannte Fehlgarbe de! Ge wehrseuer!. Ich blicke verwundert um mich, alles rückt unentwegt vorwärts, ich sehe niemanden fallen und denke fort und fort: Also das ist die Schlacht! So ficht es aus. 's ist sd gar nicht so Übel' Auch die Mannschaft, das ganze Regiment denkt osfenbak ebenso. Ich bemerke all Überall nur fröhliche Mienen. Ta ein Heulen, ein Heulen mit winselnden Unter tönen, krach, krach, viermal schlägt e! in die Erde, eine kleine Pause und wieder kracht es viermal in uns hinein. Aus feuerlagen! Die ruffische Artillerie hak sich auf uns eingeschossen und bestimmte Linien aufs Ziel genommen. Jetzt ist kein Scherz mehr. Lücken sind entstanden, zuckende und stille Leiber sieht man auf dem Boden, man hört aber keinen Schrei. Da! ist das Seltsame: Man stirbt laut los, man wird verwundet, aber die Lip lcn bleiben geschlossen. Nur einmal habe f. -4 ,- - . , . ' y , . "4, f' , - ' s .- V's!-' - ' -.- .. ' - V- ' .v.vj,. -r-- -tt -V -x- ..-V.-- . . .'f V.V:. r.v-;v,'--V ' -7' - " - - V r 'rii!s- -i-- ; . 1 -, , -W.Vff " - ' , - ;-' a ;( . --?oV; vvv-.v:?:,? A ,v. . ' - ; ' 'r.-;', -,c ; .U VVr" V-VT. .U,. j hi ' , ; 5 f"' i .5 t-r;- . SS't'vTt VlH - "iJ . ) f rf ,"7 l - rybj ' r?-.f ?' - A ' . ' V -ril '. - i! , N- - pU'. kV . j fy , Ah k'ss ' ( : u r- c t rjjP-M V j i " - ;; rA-v r r . '('A u . ; . ' - : - ynv: tr- t ;7( 4; ,i ys;l "." ; v... i V'IV ''- u f s. - A i 4'7m . -' . ' fv cw U1'' -rA i- S ' hA 1 i V'J'J , V i l ' 7. K . ' ; jw- , 4 i-v . , .''. -V - M', JJ ' 'f '-t-A f-,'w - 1- ;V. V L : -77- "' 1 li :-i;f-..-.v v-r i - v 1 ich ein Menschenkind brüllen, ja knüllen gehört. Ein Gefreiter wurde in einem Graben in meiner Nihe von einer Tchrapnk7.jü"kcz!l in die Wade ff?rrosftn. Ttt Mann brüllte aus wie in Liier; ich habe nod nie solef Laute gesit. Ich tröstete ibn, daß dI ein, leiste Iterwun dung sei. doch er schilt weiter. ?!ach un. acsjlst fünf Minuten war der Mann todt, da Geschoß bae die Echlagadcr gdrcj fcN. kk war verblutet. Ä"? k'N ??u!d!!?d sich n die yerk'n de Bersolgren heftet, so verfolgte da feindliche rtilleiieseucr unsere Linien. ?ald waren e Granaten, bald Schrap neu" in angenehmer Ab,oechfl,mg. Ta flogen giebte leinen Tchutz, II weitere ÖorgeVn i schütterer Linie. Wirft man sich nieder, so wird man von dem einze schofsenen präzisen Feuer direkt festgena gelt; beniifct man für Minuten natürliche TesunktkN. wie Terramwellen, Graden usw., so nützt da auch nicht, denn der Aus der Schlacht bei fnasnik. Segen kommt von oben'. ES ist wie ein entsetzliches Ungewittcr. Man muh dabei gewesen sein, um sich eine Vorstellung da von machen zu können. Da allerbeste Mittel aber ist eigenes überlegenes Artil leriefmer, welches die feindliche Artillerie niederkämpft. Bon dieser Seite kam auch die Befreiung von den feuerspeienden Un gkthümen. Das Regiment hatte nicht ge wankt und nicht gezuckt in dieser Zone de! artilleristischen Schreckens. Bewundernd blickte ich auf alle die Braven, auf alle diese Helden von beute? Nun passirten die vordersten Reiben den Waldstreifen und nahmen, untermischt mit den schon lampfenden eigenen Trup pen, am jenseitigen Waldrande da! Feuer gefecht auf. Gegenüber auf etwa 800 Schritt die feindliche Linie: Ein Meier Hof, der wie eine Festung hergerichtet wor den war, von hier Erddeckung bis zur Schmalseite eines Langenortes und noch weiter darüber hinaus. Ich bemühte mich, mit dem Feldstecher die russische Jnsan terie aussindig zu machen. Ich sah nichts als hie und da eine russische Tellermütze, die auftauchte und verschwand. Aber man spürte sie. noch mehr ibr Maschinengewehr fcuer. Nun, unser Feuer Iifhjich auch nicht spotten, wie ganze Berge von russi schen Leichen und Verwundeten in den Deckungen bewiesen. Unsere Maschinen gewehre ratterten erbarmungslos. Inzwischen hatte die RegimentSreserve, die rechts rückwärts im Stassel gefolgt war, die Kuppen rechts und vorwärts des Waldes erreicht; sie wirkte zunächst durch enfilirendes Feuer und schritt nun ener oisch zum entscheidenden Angriffe vor. Wunderschön war es anzusehen, ein mi lttärischer Hochgenuß. Das war der Sieg! Die Entscheidung auf dieser Stelle des Gefechlöfeldes war gefallen. Die Russen zogen sich fluchtartig zurück. WaS nicht fliehen konnte, ergab sich, indem e! die Hände hoch hielt. Erwähnt fei. dah wäh rend de! vorgeschilderten Kampfes mit unter verrätherische "Episoden vorkamen. Manche russische Abtheilungen hißten die weihe Fahne, worauf von den Unseren angenommen wurde, daß sich der Feind ergeben wolle. Das war eine Täuschung; denn als unsererseits das Feuer einge stellt wurde und die Unseren sich näherten, wurde ein höllisches Maschinengewehrfeuer auf sie losgelassen. Gegen solche ver räthcrische Brüt gab eS keinen Pardon mehr. Nun schritt der Sieg mit dernich tendem Schritte vorwärts und eine blutig rothe Fackel wies ihm den Weg. Der früher erwähnte Ort brannte lichterloh, die Flammengarben, die schmälende unge beure Rauchmolken trugen, sprangen von Haus zu Hau!; dazu da! fortdauernde Kampfgetöse, da! Einbringen ganzer Trupps und Kolonnen von Gefangene, das Borwärtsstllrmen unserer Soldaten -r- all da! gab kill Bild, da! unverlösch lich ist. Ich befand mich hierbei auf der Höhe bei der Reaimentsreserve und überblickte das Gefechlsseld in einer Breite und Tiefe von ,etwa 3000 Schritt. Wa! rechts und links geschah, wußte Ich nicht. E! war ein ' Ausschnitt au! der ' großen Schlacht. Das Gewehrseuer macht durch aus kein besondere! Getöse, es nimmt bald ab, bald zu und unterscheidet sich fast gar nicht von dem Gesechtslärm einer feld mäßigen Friedensübung. Nur das Ma schinengewehrfeu dringt lebhaft ins Ge HÜf, dann auch die Zugsalven der Russen, die Unis ,,g sendet WuidkN. TU rnndgeiralt de Basse besorgte die Ar tlterie, As der V?rsolainz gab e in einem Ichluitenrd.ftffl Walte roch ein langet dauernde Getose. Tort sah ich einen 9te serveoffikk det Reimen! bet seiner Ab Ideilurff. der mir schein ron den Zelten de ,,ij,ik,ria re!r!lIigeg,Zadke eine grobk nkanglietk.'il bezeiB hatte. V'm kurzer Gruß weinerseit und ein ebensot edei leaknariltz mit freudigem Suftench ten dc'u,i' fünf Minuten spater stand ich schüttelt M dem todten jn g'N Frennde.... Gar, marchen fluten freund und Nameraden verlor ich an die sem Tage. Einfache Holzlremf Kjeichne die lch! Ruhelt.ii!,. Tie TäMineeunz trat ein und machte dem ttampfe ein Ende. ,17 f!s nrd d rkch ftfVAt s'knex e scknjtzdonnek. Unaiif!,öelich wurde eine Un,abl von Sisangenen ,uqesiitzrt. Einer Oisode. die de biimoristlschen Beige sckmacke nickt rntixhis. möcht ich noch t5rwadiiN!l thun: In einem Trupp von esangeitkn be fand sich ein jrger Offljl'r. der n deujs.ier. s.ifl derünerifchcr Sprache Kr aerlich frapte: .Ja, giebt I denn bier riik' mand. der leuisch sorichtk' 7,ch rwi derte: .Kr g"S giedt e solche, wir Offiziere sprechen alle Teutsch." Taraus er: ,Nu, Gott sei Tank, dah ich 'mal wie der vernünftig sprechen kann. Na, wir baben beute ordentliche Tresche gekriegt E! war ein als Reserveoffizier eingerück ter Kurländek. ' Wir amüsirten un! iÄI wenig über den deutschen Russen . oder russischen Teutschen. Die Schlacht war zu Ende. Wenn auch die Verluste des Regiments mich mit Weh muth und Schmerz erfüllten, so belebte mich trotzdem des erhebende Gefühl, das das Regiment seine Schuldigkeit gethan und in diesem Theilgcfecht die siegreiche Entscheidung herbeigeführt hat. Mit Stolz darf eS die Blicke zu seinem erhabenen Obersten Krieg-bcrrn erheben. Am nach sien Tage erhielten wir oS dem Armee kommandobefcbl 5lunde von dem glänzen den Siege auf der ganzen Linie. Viel später erfuhren wir den Namen der Schlacht. Er lautet: Krosnik. Die Älnterbringung der gefangenen. Die Verpflegung der gefangenen Iran zosen mackte schon m Jahre 1870 nicht geringe Schwierigkeiten, Damals wur den nicht weniger als ll,8) Offiziere und 371M1 Mann nach Deutschland ab geführt. Als nun die Verhandlung über die Kapitulation von Paris im Gange war, durch welche noch 74M Offiziere und 241,086 Mann ül! Gefangene dazu kamen, erklärte der Kriegsminister Roon, daß er den Befehl, diese Menge von LA, 000 Monn nach Deutschland zu transpor tiren und hier unterzubringen, mit sei nem Entlassungsgesuch würde beantwor ten müssen, da er solchen Schwierigkeiten nicht gewachsen sei. Und s kam es, dah man den Bkatzungstruppen doN Paris den Verbleib daselbst gestattete, nur muß ten sie die Waffe abliefern. Jules Favre und Trochu aber rechneten es sich als Sr folg an. daß die Pariser Armee kriegsge fangen in der Hauptstadt bleibe und nicht weggeführt werde. Schritt um Schritt haben wir das Terrain vertheidigt und durch unsere Festigkeit so günstige und ehrenvolle Bedingungen erkämpft, wie sie noch niemals einer Festung zugestanden worden sind!" so meldete die Pariser Re gicrung in emphatischer Weise dem Lande, während Bismarc! sich In's Fäustchen lachte, weil er für jene große' Veraünsti gung sich andere Vortheile ausbedungen hatte. Wie die Nowose Wremja' meldet, wurde das Gesindel, das wegen der P!ün derung der deutschen Botschaft in St. Pe tersburg verhaftet war, wieder auf freien Fuß gesetzt. Der Untersuchungsrichter hat festgestellt, dah die Leute nicht sus Plüns derungslust, sondern aus edlen Patriot! schen Motiven gehandelt haben. Weiter berichtet das Blatt, daß der vom Pöbel ermordete Beamte der deutschen Gesandt schaft, Hofrgth Kattner, nicht während dek Plünderung, sondern erst einige Tage darauf getödtet worden fei. Die Nowoje Wremja" ist voller Freude über da! ? rechte" Urtheil des Richters, der Mörder und Plünderer als edle Patrioten" be zeichnen kann, und hätte es am liebsten gesehen, wenn man die Helden für ihre herrlichen 2 haken noch belohnte. J)k "Jcrjchvörl'.Nl; Englands und Allßlans gegen Aeilljch- land und Hejlcirelch-Jngarn. 1? in Umschwung der essmtllchen Mei. ming Amkik! t Vti aus die Ursache de g'enwär!ig In Pun'fa wütenden. In der Geschichte der Mknf.t,l'e,t vergeben nach einem Deilpirl suchenden ?r oberunk' und Rnutfm, macht sich allmählich bemerkbar. Daß eine so tiefe SutaWuna. lZi'.tküs und ?rr zerrung der Wakrtvit iiderhaupt möglich war. spricM mit sür den oeistigen und kritischen Tiefstand der Massen, die seit mehr alt zwei Monaten jene grenzenlose Verlogenheit eine Zheile der omerikani schen Presse nicht erkannt hatten, bezie, hungimise noch nicht zu erkennen vermo gen. Zm Glück lzcben die grcHen ?reign!sse ihre Cchatten roraukschickt: Schatten, iwlche sich nicht verwischen lassen. Ter russische Staatsansi'böriae krtbodoxen Glauben!. V. Stepankowsky. ein Mitglied der .Nonign Preß Association" In l'on don, hat im Mär, dies, Jokre! Im Ver läge von Henn, Jzme Hall & Co. ln London, ein .The Russian Plot o sei Galicia" betitelte Büchlein veröffentlicht, In welchem er die duiiklen Pläne Ruh land in Bezug aus die Eroberung Gali ziens und der Bukowina der Zrsfcntlich keit iibergiebt. Seiner Broschüre schickte Ctepankowsky nachstehende Einleitung vorau: Die Zeichen der stet! zunehmenden Rk tivität Nuhland mit dem Ziele der Un tcrminirung und Loircihung de Oeltcr, reich Unqarn gehörenden rutbenischen Ter ritoriums, machen sich allenthalben be merkbar. Sie können nicht nur von jenen erkannt werden, die sich osteuropäische Po litik zum Studium machten oder Person lich die erwähnten Gebiete besucht haben, sondern auch von Jedermann, der Zcitun gen irgend eines Lande der Welt liest. Wähk'nd der uneingeweihte Laie sür die inneren Entwicklungterscheinungen Ostga lizicns. Ostungarns und der Bukowina kaum ein Auce hat. miiiscn dieselben vom Verfasser der Broschüre umso eher erkannt werden, als feine Heiwath die .Gefahr Zone" bildet und er mit irrem Leben und ihren Problemen intim verbunden ist. Ru theniscber Nationalität ist der Schreiber diese, ebenso sebr wie alle seine Lands leute. In Folge der sieberdasten Borberei tungen Rußland und dessen erneuerter Entschlossenheit der nationalen Wieder gcburt der Ruihenen den Todesstoß zu versetzen, sehr beunruhigt. Er plaubt als langjähriger Einwohner Englands die Aufmerksamkeit der Engländer auf eine Angelegenheit zu lenken, welche dem eng lischen Volke sorgsam vorenthalten wird. Obwohl iuss!sch.'or!hodoxen Glauben und russischer Staatangeböriger schreckt er keinesfalls davon zurüZ, ein Stück rus siscker Politik blrhzustellen. welche daS Sein oder Nichtsein seines Volkes indol virt." Stepcmkomskn wirft zunächst einen Rückblick auf die Geschichte des ruiheni schen Volkes und tritt den russischen Ge schich ''allchern entschieden entgegen, wel, 'e Behauptung aufstellen, dah das ehcmk., . an beiden Seiten des Dnicper gelegen: Königreich der Kleinrussur mit den Hauptstädten Kieff und Lemberg nicht ruthenisch, sondern russisch (moskovitisch) war. Er weist ferner nach, daß die Groh russen Mos?ovitkn) eigentlich Mongolen sind und sowohl als Rasse wie in Bezug auf Sprache von den Kleinrussen unbe dingk zu unterscheiden seien. Dieses Kö nimich der Kleinrussen, welches einst einen blühenden Staat bildete, wurde im Jahre 1240 von den Tataren zerstört und mußte sein politische Centrum nach dem Westen des Landes, d. I. nach Galizien, verlegen. Im Jahre IM schlössen sich die Ruthcnen Iin- Verein mit den Li thauern dem Königreiche Polen on und traten auch unter Beibehaltung Ibret ligiösen Einrichtungen zur römischen Kirche über. Ta sie sich ober der pol Nischen Vorherrschaft nicht unterwerfen wollten, stürzten sie hundert Jahre später unter Anführung des don ihnen erlvählten .Hetmans" Boqdan Chmelmai die ihnen aufgedrunaene polnisclie Vorherrschaft Und schlössen sich freiwillig dem damals ge schichtlich aanz unbedeutenden Fürsten tdume Moskau an. Diese Union wurde im Jahre 1ß."4 zu Pekkjaklaw bet Kieff. unter Vorbehalt der nationalen Unabhän gigkeit der Ruthencn, geschlossen, was in des die Moskoviten nickt hinderte, schon zu Anfang des 18. Jahrhunderts die Ru thenen vollständig zu unterdrücken, ihre nationalen Eigenschaften zu zerstören und sie durch Anwendung von Gewalt im 1. Jahrhundert zur Annahme de! russisch vrthodorett Glaubens zu zwingen. Tageaen konnten jene Millionen vön Ruthenen in Galizien. welche nach der Aufteilung PolenZ unter österreichische Herrschaft gelangten, sich national wieder entwickeln und am politischen Leben vester reich! regen Antheil nehmen. In dkesen ' politische und religiösen Freiheiten der Ruthenen unter den Re. Vierungen der Habsburger sahen die rus fischen Machthaber eine Gefahr für Ruß land. Die Furcht, dah die 35,000,000 Ruthenen unter russischein Joche ihre Rassengknosscn In Ocfterreich-Ungarn we gen ihres kulturellen Fortschrittes benel den und eine ähnliche BchandluNc von Seiten Ruhlands verlangen würden, bild den einen der Hauptgründe de! gegen Wältigen Krieges. Die russischen VerschwörungSpkcink schildert Stkpankowkkt, folgendermaßen: .Die Russen sind entschlossen, die von den Ruthenen bewohnten Territorien OesterreichUngarnS zu erobern und'Ruh, land einzuverleiben. Dieser Entschluß wurde wahrscheinlich schon in der zweiten Hälfte deS. vorigen Jahrhundert! gefaßt, zu einer Zeit, ok sich Anzeichen einer na tionalen Wiedergeburt dek Ruthenen be merkbar machten. Dielen Plänen wider setzte sich jedoch General Kutopstkin, der, ! Kriegsminister im Jahre 1l00 dem Zaren nachstehenden geheimen Report er stattet hatte: .alizien ist zu einem großartigen derfchanzten Lagcr gemacht worden, da mit einer Anzahl von Eisenbahnen mit den anderen Provinzen Oesierreich-Un ßirr durch dir .irpzkhcn verbünd? ist . . . Da ost.rreichi che Nkiegt.M msier'um hat In dieser Hinsicht wahre .Lunder geschasfen. indem c diese ttk biet gegen eventuell Operationen von unserer Geile sowohl in offensiver wie defensiver Hinsicht vorlereitet hat. Sollten wir in einem Kriege gegen Oestcrreich'Unaarn Erfolg haben, so wird natürlich der Ruf lauten, .die Grenze rektifiziern". ' -Die Karpathen bilden eine natürliche Grenze und somit würde ganz Galizien zu einem Theile Rußland! werden. Aler wir müssen un zur gegebenen Zeit eines kl vcr Augen halten. IWikv unsere Stellung durch eine solche Annezion starker, oder wurden wir dadurch ek:er geschwächt und kuk un! eine Oiiklle der Ite iaen Angst schassen? Siebzig oder hundert Jahre srülr wäre wahrscheinlich eine solche Erwerbung Galizien! voll Bor theil gi-wesen und hatte unsere Stillung gcstärlt . . . Aber heute . . . mußte eine solche Erwerbung nur durch Gewalt erfolgen, somit gegen den Willen er dortigen Bcrolkcrunq. Die galizisazen Ruthenen wollen nicht russische Unter thanen werden . . . Die östrrreichischen Slaven tauchen unsere Hülfe nicht. Durch Beharrlichkeit und friedfertige Methoden erlangen diese vo Jahr zu Jahr immer mehr politische- Rechte, welche sie den Teutschen und Magnarcn gleichstellen. Ta galizische Volk le trachtet sich als weit fortgeschrittener al sein russischer Nachlar. Nach dessen Anschauung wäre eS ein Rückschritt, russischer Unterthan zu werden. Tem russischen Reiche einverleibt, dürste Ga lizien für unS in einem nur kleineren Grade ein Elsaß-Lcthringen werden, als ein Ostpreußen es wäie". (Ans dem Buch: .Tbe Russian Army and the Japanese Wcfi", London, 100!, Seite 525.5'. .Der alte General, da vor vierzehn Jahren eine hohe einslnßreiche Stelle aus füllte, hat seinen Einfluß vollständig ver koren und derzeit führen die russisch nationalen Politiker das Wort. Ta aber andrerseits die nationale Bewegung unter den Ruthenen aufs Neue angesetzt hat, versuchte nun St. Petctsbing eine andere Methode." .Graf V. Bobrinski. ein Mit, A!ed der Duma und Führer der Nniiona llflen-Paktei in Rußland, wurde als CampagNk'Führek aukcrschen. Er ist ei unehelicher Abkömmling der Kaiserin Katharina, iin sehr ambitiöser Mensch, somit sür dieses blutige Geschäft gceig n:t." Bobrink! begann sofort seine Thätig keit. Im Jahre 1908 arrangirte er einen Panslavisten-Kongreß in Prag. Tie Per Handlungen auf diesem Kongreß muhten in deutscher Sprache geführt werden, weil die slavischen Brüder" sich sonst nicht versiandiaen konnten. Es wurden viele prorussische und anti-öst, "kichische Re den gehalten, Rußland als die Beschützerin aller Slaven gepriesen, die Lage und das tragische Geschick der unier russischem Joche lebenden anderen Slaven aber mit keinem Worte berührt! V?on Prag reiste Bobrinsli nach Galizien. gründete in Lemberg für russisches Geld zwei russische Tageszeitungen, welche unentgeltlich nach allen Wcltrichtungen hinausgeschickt wur den; er bereiste GaUzien. die Bukowina und OstUngarn, hielt panftavisiische. gegen Oesterreich gerichtete Reden, ohne von den Behörden der Doppelmonarchie daran gehindert zu werden, wurde ober schließlich doch uf dringendes Ersuchen der Ruthenen selbst aus Oesterreich vus gewiesen." Die Unthätigkeit der österreichischen Be hyrditt gegen diese , Umtriebe des Grafen Bobrinskj erklärt Stcpankowsky dadurch, daß das polnische Beamtentum lallpol tischet Richtung) in Galizien die russi schen Wühlereien gegen die Rutlzenen gerne gesehen, ja offen unterstiibt habe und weil die Centralbkkördcn Alles gethan haben, um ' det russisch-nionalistischkn Presse keinen Grund zu einer Kampagne gegen Oesterreich-Ungarn zu geben. Graf Bobrinskiging nach Petersburg zurück, gründete dortselbst eine soaenannte .Russisch-Galizischt Gesellschaft" und lei trte von dort aus im Geheimen sein Wer schwörungswerk gegen die österreichisch ungarische Monarchie. Die von ihm in Lemberg gegründeten russischen Zeitungen wurden von Petersburg aus, nicht nur mit Geld, sondern mit Ruhland verherrlichen den. , die Einrichtungen Oesterreich Ün garns aber kritisirenden, schmähenden und herabsehenden Artikeln reichlich versehen. Ta ober 90 Prozent aller Ruthcnen in Oesterreich-Uiigarn griechisch-katholischen Glauben! sind und gegen die russische Orthodozie eine Aversion haben, dagegen etwa 400, 000 Seelen, ohne an die russisch drthodoxe Kirche zu glauben, doch orthodoz sind, setzte Bobrinski bei dem sogenannten russischen heiligen Shnod durch, für Mir sionszwecke fn Galizien aus russischen Staatsmitteln sehr namhafte Summen zu bewilligen. Der russische Bischof Anto niuS au! dem benachbarten Volhnicn pro klamirte sich auch zum Bischof von Ga lizien und setzte eine immer Mehr aus greifende, religiöse Propaganda an. Rus sisch-religiöse Bücher, in welche die Gebete sür den Zar, seine Familie, für die russi schen Großfürsten, den russischen Staat und die russische Armee einen sehr promi nenten Platz einnehmen, wurden Massen weise nach Galizien geschmuggelt, und der russische Rubel rollte dort fast hörbar, be sonder! unter den russoxhilen ruthenischen Psaiiern ud Lchrekn, welche sich niht nur zur politischen Propaganda, sondern iich zur Spionage sür Rußland hergaben. GIcich!'Ig wurde wie ich e in wei nem Aussalze in dek .Staalszeitung" vom ZI. September d. II. schiieb -- tnl ei 'Nialige Mitglied der zweiten Duma, Ro destw'niitit. politischer Nothwendigkeit nach Amerika al Erzbischos geschickt, um sich durch die au Oesterreich. Ungarn aus gewanderte Claven in ihrer clUn Hei malh hörbar zu machen, zumal die fester reichischen und ungarischen Behörden ob dieser staatqesährl,chen Unitriebe sich doh bemüßigt sahen, gegen 'die Hochvmälhcr und Spione vorzugche. Dieser russische Erzbischos in New'Iorl sah sich nun deranlalU. maßitch ver wt baktuna und Abilktbellun einiger notori scher chrrrrifh'T In Oefierte!chNngen In seinem vssiziellen Leil'orqane, dem 'Jhilfian Orllwdor American Messenaer". Oesterreich Ungarn äußerst bileidigende Autlatze ,U Vko!en!l,chen. Der politische Aent Rußland, der Vertreter lenek knisteren Mächte, welche diese! unselige Land in twlget Cklaverei erhalten, erzählte In seinem Platte: .vag in Oesterreich Menschen zu Tode gemartert weiden, weil sie sich (khrislen nennen; daß die Ocsterreicher niederträchtige Fanatiker und kwilistrten Wilden i.e,en. uv vag bald die Zeit der Verzelkung kommen wird und Rußland den österreichischen Barbaren zurufen würde: Genug!" Während nun die russischen Zeitungen de Grasen Bobrinski In Galizien eine snstematische Hetze gegen die östirreichische Rsierung fortsetzten, und alle von den polnischen Beamten de! Lande begang" neu Fehler und unbedeutend.' Aufschrei tungen al Zeichen des Zerfalle! Oester reich! schilderten, schickte Rußland .be währte" politische Agenten nach Galizien. um einen Theil der Führer dck Ruthenen durch Bestechungen zu gewinnen. Unter t1h-fii rn.irfil lich befandet ein gewiss Nantchewctökij bemerkbar, der seine politi sche Schulung In Pressen durchqemacht bat ,mp wegen seiner Erfahrung auf dem Ge biete der polilifchen Spionage zur unier stützung de! Grasen Bobrinski aukersehen rnnrb. Er kam nach Lemraals ,Zlor- respondent der Petersburger .Nowoje Wrcmia", In Wirklichkeit aber als Spion und Verschwörer, lls die Bckördcn in Galizien sich aus- rafften und bei Verdächtigten Hausdurch suchungen vornahmen, entdeckte man bei ihnen Photographien von Festungswerken. Brücken, Vläne der Eisenbahiimbe in Ga lizien. d. I. Alles was vom militärischen Standpunkte für Rußland nützlich wäre. Bei russischen Missionären, die den ortho Kkiren Ktiiiiben vrovaairten. fand man ganze Magazine von russischen Flaggen. sowie ukgearbeitete Plane uno nstrui tionen. wie im Falle des Krieges die Cidil ämterin Galizien sofort zu besetzen wären. Anläßlich des im vorigen Jahre zu Marmaros-Sziget in Ungarn durchge führten Hockverratheprozesses. wo Graf snfi-!iifi cl 3eiifle austrat, saaie ein anderer Zeuge unter Eid diesein Grafen in'! Gesicht, dah er sBobrinski) ihm die nUrfM,f,ma ab: .Rußland wttde so lange mobileren, bis die russische Flagge aus die Karpathen geviß werde. Diese unerhörten Wühlereien konnten nniurntmiii nii tütht verbeimlich! wer den; die Zeitungen Englands und Frank reichs nahmen davon Notiz, aber nich, etitia um emien die russischen Umtriebe ,,sii,Ireten sondern. UM die unerhörte Verschwörung von Seiten Rußlands da mit zu rechtfertigen, .daß tn e,,crreiw' Unaarn Millionen von Russen leben, nwf'rfif russischen Sduiti aeaen österreichisch auf den Karpathen gehißt werde." Der in ruftiichen Glennen ,ie?enoe, Engländer I. W. Birkbeck wurde alZ UnMhtmMn' nath Galizien und der Bukowina' zwecks Untersuchlinz der von Oesterreich an seinen Russen berufen re ligiösen Bcrsolqunqen" tntsendet und n'f,nfif der russischen Reaieruna einen ihr aknehmen Bericht. Tie Birkbeefsche Are k,4,i! rnurh in un,äbliaen Exemplaren aus Kosten der Heiligen Synode gedruckt und weiter verbreitet, ?ia Londoner ..Dailo Telegraph (hnm 1d ITIin 101. druckte einen Ar tikel seines Petersburger Korrespondenten über, die Feier der dreihund?r!jährig?n Regierung der Romanosss, in weichein nnter Anderem such Foigenvei, zu e,en war: .Ich will noch erwähnen, daß vor drei Tagen zu Ehren des Mr. I. W. Birbeck. tirr Kriiiscken Autorität", in Frage der religiösen Verfolgungen von Russen in Galizien und In russischen Kirchensra gen Überhaupi, von Seiten der Miiglie der der Duma und hervorragender Po!I tiker, ein Dinner gegeben wurde, um ihn sür seine an Ort und Stelle angestellten Untersuchungen 'iber die Verfolgungen des russischen Glauben! In Galizien zu ehren. ?ln den Reden wurde hervorgehoben, daß Rußland nur dann zufrieden sein würde. wenn noch vor Ablauf der Terunienar Feier die russischen Grenzen sich bis zu Nirmenrkliirwtben erstrecken und die Zugänge zum Schwarzen Meere von kei ner fremden Macht kontrollirt werven. Nuklands lekie! Wort wird die Emanzipirung des Schwarzen Meere? sein. Die Zaghaftigkeit er ru,,,,a,en ifcihlmtiflti wird von den Nationalisten fiiltr firdnlietf. Iimsomebr. als eine aün stige GelkgenHkit zur Realisirung dieser Nothlvendigkeit durch den Baltanliieg ge geben war." V. Stepankowskq appellirt zum chue seine Büchleins, Angesichts der heran iahenden Ereignisse, im Namen des ruine üschen Volkes an die civilisute Welt und agt: .Wir wünschen der Welt ausdrücklich in versieben il eben, da unsere Nüssen genossen In Oesterreich-Ungarn Nicht den leisesten Wunsch haben, russische Unter thanen zu werden," .Wir wünschen der Welt bekannt zu efwn tnb ini imfa bet russischen Ner sicherungen und Behauptungen, in Bezug s reliqiöse Verfolgungen tn aiizien, Iche Behauptungen unglücklicher Weise England und Tkrankreicki besser bekannt s,ni als unhtt Bedürknisse und Norde rnae niMnl über solche Verkolounakn unserer Glaubens und Rasssngenossen In velierreich geliagk yaden. Im Vegenioe,,. Ii in det Bukowina lkbendtN Skulhene vklkoden Glauben haben audiuck!,h kitlurt: sie ski.n ni, tn Oesterreich neg'n ihre Glaubet! versv!n,t woiden. 1 1 !l Klage weroe ausschließllih dvn Ruß land erhob, ,i," .Die vsteerkichischen Ruthene fthen I dem rfs,scheN Vl!kiben eine gkcße Ge sahe sür sich. uo sind darüber sehr lar niirl. Ce wüiischen. daß Rußland sie I Rübe lasse." L , .liess Gesuch! det Ruthn',e sind In einet feierlichen t'lllärunq der Führer Im kuthenischen Raliocl!raihe , Lembeig Im Dezember YY1 ZÄn Ausdrucke e. bracht worden, bet welcher Geleanheit die Fübrer der Ruthenen erüärten: im Falle eine Nkt'g. lil'evigi an ver .n Oesterreich zu stechen. Dieser Beschluß s,k,.,is,f,!k Siueitimäiiiikk, welche in allen Lsfentlichen AiigIeftkndeitkn der Ru thenen zu handeln ermächtigt sind, und welcher von den Russen nicht vergessen werden kann soll doch d?r Well bekannt sein." - . Soweit. In zusauimengedraiiglkt Form, die ' markantesten Stelle,, der Ctepan iowtti'schen Brostl,üre. wobei erw.ch nen ist, daß die von ilm gkäurlen Be ftirchtungen bedauerlicher Weise und ehir, al der größte Pessimist e glauben konnte, leider eiimetketen sind, Rußland hat Ost galizien lind die Bukowina besetzt und M Erzverschwörer, Grafen Bobrineli, zum Gluveineuk gemacht. Für wie lauge? Da! wird die nächste Zukunft lehren. Zum besseren BerstäudniS de Wanzen muß hier noch mit Nachdruck hervorgebo. ben werden, daß an den Kämpfen In Ost Preußen und vor Lemberg. wie scstgesieUt wurde, solche Divisionen d? Peteriburger und Moskauer Mililärdislrilte Ih'ilgc nommen haben, deren Garuisonsorte tau sende englische Meilen von d,k galizischen Grenze entjernt sind. i gab da Trup penlörper aus Sibiricti. dom ttaukasu! und dem äußersten Nord?U7Aui den Er zählungen der russischen Gesangemn geht die imimstößlich? Tballache hervor, daß noch vor der schurkischen Merdtlwt in Serajevo, Ende Juni, mit der russischen allgemeinen Mob,!, strunz begonnen wor den ist. Dah aber Sir Edirard Greh von all' diesen Verschwöriinqen genau wußte. j.i, dieselben gut hieß, und die Russen ,u einem Kriege geaen Oesterreich Ungarl ermuthigte. in dem Bewußtsein, daß Deutschland seine Existenz mit dkk net Doppelmonorchie identificiere und Im Falle eines Wnsfenging? mitthun müßte, kann als gewiß gelten. Und hier setzt eben die verächtliche, sbmutzige und in fame Rolle der st url , :,?n Politiker an der Themse ein. Diese zu ihrer ewig'N Schmach gek-.'ord'n? Polit'k der Brit-N trlstallisirt sich in dem einzklnen Tatze de Befehles ihres Königs an den Komman danten der englische Flotte: Cnpkur and lctro.v tli shi:n e.f tkc , mx"! Nachdem es Englano zum Theile ge lungen ist, Teutschland einzukreisen, war es inm nunmehr darum zu thu, ohne Rücksicht auf Mittel und Umstände, gegen dieses Land den schamlosesten, sinonzie! len und Handelikrieg zu entfesseln. Schott jetzt verkündet das perfide Aibion. daß ihm gelungen sei, viele deutsche Hand:l7H schisse zu kapern, deutsch: Privalgeld't z beschlagnahmen, deutsche Patente seimN unfähigen : und börnirten Fabrikanten freizugeben u. f,,m. Daß diese englischen Abenteurer mit dem von ihnen vorgeschütz ten Friedensintervintionen nur falsche! Spiel getrieben haben, erhellt doch zur Ge niige ans ibrer eigenen, von ihnen ver ossntlichlen Korrespondenz. In dem Telegramm Grens an den Botschafter Goshen, dom 1. August diese! Jahres, heißt es wörtlich: .Ich habe heute dem deutschen Bot schafter erklärt, daß die Antwort Teutsch lands, in Bezug auf die Neutralität Bei giens, zu bedauern sei, als diese Frage -die Gefühle in diesem Lande verletzen konnte. Er fragte mich, ob, ,m Falle Deutschland stch verpflichten würde, die Neutralität Belgiens nicht zu verletzen, auch wir neutral bleiben. Ich antwortete, , daß ich dies nickit versprechen könnte; wir Müßten freie Hände haben. .Ter deutsche Botschafter drängte mich. Bedineinnaen in kormu iren, unter wel chen wir neutral bleiben würden. Er suv ' Jt ...:.. r-.. v.fi v:. (V-.,.ux , ciutc jwut, uuß v4t ollltHluul ula,lll . reich und seiner Kolonien gatemtiu f würde. Ich sagte, daß ich entschieden ein." jedes Versprechen, neutral zu bleiben, der ' weigern zu müssen glaube. Ich konnte niu' sagen, daß wir freie Hände haben ' rnupen. v - Die weitere Tragödie iß bekannt:V ('lr,tiirr anrl ilostroy." O Lediglich aus Gewinnsucht, im Bestre ben. dem fleißigen Teutschland seine Ab satzmärtie zu rauben, haben die Briten den größten und schrecklichsten ErobcrungS , und Raubkrieg aller Zeiten angestiftet. Mit der nur ihnen eigenen Heuchelei vet suchen sie jetzt ihr ungeheueres Verbreche' mit der von Deutschland verletzten belgi schen!ku!ralität zu entschuldigen. Wir aber wissen, dah England auf dem Wege des moralischen und wirthschaftlichen Niedergänge ist. Wir wissen, daß die Zierden der City of London, welche sich zum großen Theile aus betrügerischen Jobbers rekrutiren, schon seit den letzten Jahren hungern und thre Miethe nicht bezahlen. Daß der große Boom" an ta nadischen und russischen Wertben so man chen unglücklichen englischen Spekulanten on den Bettelstab brachte. E! ist flu;'O nicht Unbekannt, dah die hunderttausend von Arbeitslosen in England, die in Ul stet drohende Militärrevolution, sowie nicht minder die erschütterte Stellung der Regierung selbst, diele verbrecherische Re gikiung auf den Gedanken eines ieii krieges brachte. , Alerandet Szatlli. Durch Schwitzen kann det Äensch In den Tropen bis 10 Litet Wasset lag lich verlieren'. Wenit In dek Vorlesung eine! Pro sessor! In Padua weniger als sechs Ctu denlerk waren, wußte et zehn Lire Geld strafe bezahlen. In der China-Tee herrscht von der Oberfläche bis zur Tieft don öM Meter genau dieselbe Temperatut von 2,3 Grad Celsius. .,..-( j n -.' A ü H