Utt!I!It!MlIMlMMMNNM,MMIlZZlkMlM1 1 Teutsch, in Nebraska! Verbreitet Euer einziges Zageblatt, die Tilgllche Omeha ZrlbSsk Titfiiiiff iiiittmii intiiiiiiiiitriiiiiiiiitiifisiiiniiti ' ' ' : Ts Off .. Ust "Dfl l,Itttttttt!tt!,ZMMMMtt!tt?MU!NNNNNZN Fördert d!edeutsche2ache durch die Verbreitung deS ein jigen deutschen Tageblattes, der Tizliche Omahi Triböne 7iIIIIIIII,!,lI!IlI!.IIU!Il.7 -rVP.1 vrf IVC Tri ms? 32.Ialjrgang omaga. Ne0r.. dreitog, 20. Jtouemöcc 1914. 8 5ettel,. Zko. 219 iC 'TTo ff Q siTffrr 1 fT ffo vu : Mir ylvv (lrly v. Xj cd) , 1 fi Krvi M w 11 1 1 1 1 ii u 1 Ü ' K wvvty Ü w V v ? WltM j jj rtti tll SftfK W fl Vfl in Ihr rechter Flöge! ist durch den Wcichsclflllß von der Hanpt Armee getrennt! Petersburg giebt Ersolg der Deutschen zu! ' Tie Kämpfe werden von den Teutschen nd Oesterrekchern hüt nuvermlu derter Heftigkeit fortgesetzt und versprechen den beide Reichen weitere Erfolge. Bedeutsame Erklärung des Gen. von Hindevburg. Berlin, 20. Not'. sFlinkcilbericht.) Tas Kriegsamt hat folgenden Bericht der Presse zur Veröffent lichung übergeben: Taktische Grün. bt bchimmen, dafz wir über die Be tn,, har fSeflri im s'ftfm tlirfifS 1'1134J115 VI lULl. I. -(.v. veröffentlichen : jedoch können wir so gen, daß der Truppcuaufmarsch sich programmgemäß dollzicht und das; General von Hindenburg seinen Sieg bei Wloclawck gründlich ausbnitet. Zieht man in Betracht, das; die schauderhafte Verfassung der Land. Wege hinter dem russischen Heere einen geordneten Rückzug der Rus. sen zur Unmöglichkeit macht, so ist mit ziemlicher Bestimmtheit anzu nehmen, dasz sie eine Schlacht cm nehmen werden. Tie Teutschen wer den zu einem Frontalangriff schrei ten und den rechten, Flügel zuerst unter Feuer nehmen:' dieses ist auS der gegenwärtigen Position beider Heere ersichtlich." Amsterdam, über London. Lg.Nov. Ein Blick auf die' Landkarte mufz , jeden überzeugen, dasz die Russen sich zwischen der Wartfje und Weichsel in ' eine Stellung haben bringen las. sen, die ungefähr die ungünstigste ist, die man sich auedcnken kann. , Der größte Nachtheil der russischen Stel lung liegt ohne Zweifel in der Tl)at fache, das; ihr rechter Flügel durch die Weichsel vom Centrum getrennt nt. Tec-halö war es auch ocn deut schen trotz' erheblicher Ncbcrmacht auf russischer Seite möglich, die Feinde dort zu überraschen, sie zu schlagen und ein Arnieecorps völlig aufzu reiben. Tie Russen melden von ei nem Vorrücken der Teutschen auf das Centrum: das ist logisch' denn die Teutschen können auf der ganzen Li nie, die sich von Ostpreußen nach Krakau erstreckt, nicht mit Erfolg angreifen; deshalb heißt es: zuerst den rechten Flügel, der Russen schla gen. dann daS Centrum und zuletzt den linken Flügel, der theilweise auf russischem, theilweise auf galizischem Boden steht. Und auch vom linken Flügel haben die Russen bereits et waS zu berichten. Sie sagen näm lich, das; bedeutende deutsche Streit, kräfte sich in Galizien befänden. Tie fe Meldung ist eine weitere Vorke hrung auf den zweiten Rückzug der Russcit, da anzunehmen ist, daß nach einer weiteren Niederlage die Wi derstandskraft der Russen gebrochen sein wird. Tie Anwesenheit der Teutschen in Galizien scheint eine Uebcrraschung für die Russen zu sein, sonst würden fie dieses nicht als ct waS besonderes melden. , Mahr, scheinlich hatten fie gehofft, die Deut, eschen durch einen Vorstoß auf Posen ' auS Galizien nach dem Norden zu ziehen, damit ihnen die Oesterreich?! allein überlassen würden. Diese Hoffnung hat sich nicht bestätigt. Üeberlegene Taktik war es, die Ruf. sen auf das andere Weichselufer nord. westlich von Warschau zu locken. Die se Einladung zum Vorrücken auf das offene Thor Posen Thorn war zu verlockend für die Russen, und sie gingen in die Falle. Schon vor threr Niederlage berichteten sie von einer neuen Armee, die plötzlich auf der Linie Thortt-Posen vorgeschoben wurde, und am folgenden Tag war daS Unglück bereits geschehen. Die Entscheidungsschlacht im Osten ist Irnir eine blosze Frage von wenigen Stunden. Entscheidend insofern, als die Schlacht darüber entscheiden soll, ob die Oesterreicher in der Zukunft allein die östlichen Grenzen beschützen können und das Gro der deutschen Ostarmce nach dem Westen geworfen werden kann. Die Möglichkeit, dasz die Russen sich nach einer nochmali. gen Niederlage in Polen und 'Ga lizien ganz auf die Türken , werfen werden, ist zwar ausgeschlossen, aber die Angriffe auf ; die verbündeten Oesterreich? werden bedeutend nach, lassen. . Die Lage in Ostpreußen ist gleich, falls befriedigend; die Zugänge zu den Masurischen Seen werden, von den Teutschen besetzt gehalten, ton r.en aber auf die' Linie Gumbinnen nr iflllftlt böser Lage! Angcrburg zurückfallen. Diese ZU nie liegt nördlich von der Masuri. scheu Scenplatte und westlich von den Zugängen der Seen. Der deut, sche Plan ist klar: die Russen sollen folgen. Mit der Stellung der Deut- ,fchen bei Lyck ist die linke Flanke ,der Russen in unangenehmer Lage und ein weiteres Vordringen uninög. jlich. Immerhin ist eö fraglich, ob Idie nissische Meldung vom Vorbrin gen östlich von Angerburg auf Wahr. )tnt beruht, denn Stallupönen, wo :dic Russen vor drei Tagen geschlagen wurden, liegt auf der geradezu öst. glichen Fortsetzung der Linie Jnster. irnrg-uumu'inncn uno es ii rein Grund vorhanden, der die Teutschen nach dem Siege bei Stallupönen zum Rückzug veranlassen könnte. Wiener Meldungen führen aus. daß an verschiedenen Stellen der ga llischen Front Kämpfe stattgefun den, haben. Ferner geht auS diesen Meldungen hervor, dasz , die in Ga lizien gemeinsam operirenden öster reich-ungarischen und deutschenStreit fräste im Begriffe sind, wieder die i Offensive zu ergreifen. Der Sieg der Teutschen über die Russen bei Kutno hat auf iie Truppen in Ga lizien den besten Eindruck gemacht; fie sind unweit Krakau zum Anariss übergegangen und haben günstige Positionen eingenommen. - - Belgrad muß falle. - ''Berlin, 20. Nov. Von Wien hier eingetroffene offizielle Nachrich ten lassen erkennen, dasz Belgrad's Fall nahe bevorsteht. Der österrei. chische Truppenführer hat von Sem lin aus einenParlaientär nach Belg rad geschickt und zur Uebergabe der Hauptstadt Serbiens aufgefordert. Ter Kommandeur der Festung 'er. suchte um eine Stunde Bedenkzeit; als die Frist verstrichen uiid keine Antwort eintraf, wurde daS Bom bardement der Stadt wieder ausge nommen. Die Bevölkerung Valje wo's streuten beim Einzug der öfter reichischen Truppen- Blumen auf den Weg. Aus dem zweiten Stockwers eines Hauses jedoch wurde eine Bombe geschleudert. TaS Haus wur. de von den wüthenden Soldaten dem Erdboden gleich gemacht. Tie Ser ben zogen sich sieben Meilen südöst lich von Valjewo zurück und liefer ten den Oesterreichern ein Gefecht, welches noch gegenwärtig im Gange ist. , . . Bericht aus Petrograd. Petrograd. 20. Nev. TaS Kriegsamt erlief; gestern Abend fol genden Bericht: Auf dem linken Ufer der Weichsel hat sich auf zwei Fron ten zwischen der Weichsel und Warthe und zwischen Czenstochawa und lrakau eine, Schlacht ent wickelt. Diese Kämpfe werden mit großer Hartnäckigkeit geführt; ein mal sind wir' dann aber wieder der Feind die Angreifer. Jn Ostpreu. ßen haben unsere Truppen die stark befestigte Linie Angerburg-Gumbin nen angegriffen, jedoch vermögen wir infolge der Hartnäckigkeit, mit wel cher sie von den Deutschen verthei. ,digt wird, nur -geringe Fortschritte machen. . Oeftlich von Angerburg 'gelang eö uns. eine starke Position ,der Feinde zu stürmen, machten mch. rerc hundert Gefangene und erober. I 1 ' A f 4. s jmm . ren l anoncn ,uno d Vchneliseuer geschütze (letztere Angabe ist natür sich erlogen). ' Siegeszuversicht in Berlin. Berlin, über Haag und London, 20. Nov. Die grofze Schlacht in Westpolen ist jetzt im, vollen Gange. Offiziellen Berichten gemäf; ist noch keine Entscheidung gefallen aber unter der Bevölkerung thut sich Sie. geszuversicht kund. Die groszen Ge , fechte unweit der Masurischen Seen, bn Soldau, .Lipno. Wloclawek und Krakau, find im Vergleich zu der jetzigen großen Schlacht nur als Vor hutkämpfe , zu bezeichnen. Hiesige Extrablätter melden über klämpfe im Norden von Krakau und es ist augenscheinlich, daß der Kampf im ftimriitt tif Aflfrirtfni f,.l lfVtVHJfc liv tf-inj4t tiUViUUit.- ist. Militärkritiker sind der Ansicht, das; der Namvf sich für die Deut schen und Ocslerreicher günstig ge stalten müsse. TaS Vvrdringcit der deutschen Truppen über Mlaiva und Plozk hinaus hat die Gefahr vor einem Einfall der Russen in deutsches Gebiet auS dem Wege geräumt. Al lerdingZ sind in der liegend von Ehdtkuhncn Kosaken ins Land ringe brechen, doch werden sie nicht lange dort bleiben. Major Moraljt's Ansicht. Ter Militärkritiker deS Berliner Tageblatts, Major Moraht. sagt, daß der Vormarsch des Generals von Hindenburg auf daS russische Cen trum den rechten russischen Flügel des Centrums zum Weichen gebracht habe; die Hauptschlacht tobt gegen, wäriig südöstlich und östlich von Kutno zwischen Lodz und Lowicz am Bezura Fluß. Die Situation ist für die Teutschen sehr günstig und berechtigt zur Annahme, daß sie einen vollständigen Sieg über die Russen erringen werden. Bc sonders weil die starke russische Streitmacht, welche nördlich von der Weichsel gegen Thorn opcrirte. un ter großen Verlusten über Mlawa hinaus zurückgeworfen wurde. Ma jor Moraht erkennt die Mitwirkung der österreichischen Truppen unum wunden an; - dieselben haben durch ihre heftigen Vorstöße bei Krakau starke russische Abtheilungen vom Centrum abgezogen. Die Oesterrei cher, sagt Moraht, kämpfen in auf opfernder Weise mit der größten Hartnäckigkeit und haben ihr eige. nes Interesse dem Wohl des ganzen Feldzugeö unterworfen. Der Kaiser gratulirt. Kaiser Wilhelm hat an General von Hindenburg eine Glückwunsch dcpcsche übermittelt, in welcher er ihm für die jüngsten Erfolge der deutschen Waffen auf russischem Bo den seinen innigsten Tank ausspricht. Gleichzeitig übermittelte er an die Truppen, welche gegen die Russen im Felde stehen, seine Anerkennung für die unvergleichliche Bravour und Jähe', mit welcher sie marschircn und kämpfen. Zum Schluß der Depe sche heißt es: Meine besten Wün sche für !ie konimenden Tage zu dem Äusgang der Schlacht". Was Papa" Hindenburg denkt. Die Russen- haben allerdings das numerische Ucbergcwicht auf ihrer Seite," fagt der greise Generaloberst Hindenburg, aber Wahlen bilden nicht den entscheidenden Faktor. Bei der gegenwärtigen Lage der Dinge fürchten wir die numerische Ueber macht der Russen weniger wie je zuvor. Bei Tannenberg stand uns eine dreifache russische Uebermacht gegenüber und das Endresultat war ein hervorragender deutscher Sieg. Die Russen sind tüchtige Soldaten mud befolgen die Disziplin; die letz tere 'aber ist anderer Art, wie man fie bei den Oesterreich-Ungarn und bei den Teutschen findet. Der Sol dat muß auch denken und die ihm übertragenen Befehle in intelligen ter Weife ausführen. Der Russe leistet blinden Gehorsam; das ist sei. ne ganze Disziplin. Die Russen haben seit dem japanischen Krieg viel gelernt, besonders in der Kunst der Konstruktion van SchützengriLen. wenn aber die Erde gefroren, dann ist cS dem. Russen nicht möglich, ich einzugraben; dann wird es ihnen schlecht ergehen; das ist ein VorthM, den der Winterfeldzug für uns H.J. Es ist eine traurige aber auch wie der eine gute Sache, daß Krjeg und Sentimentalität , nicht zusammen, gehen. Eine erbarmungslose Kriegs führung ist schließlich immer noch die gnädigste, dennder 5i'rieg wird dadurch am schnell n beendet. - Der Krieg mitRußlanq 'st nun in der Hauptsache eine ,1 c, wessen Ner ven zuerst nachgeu. werden. Falls Oesterreich und T .cschland stäere Nerven haben und sie haben sie : bann werden wir siegreich aus dem Kampfe hervorgehen." Dieses sind die Ansichten des Generaloberst von Hindenburg. der nicht mit Un recht der Russenfresser genannt wird. Ans dem Staate. , O'Neill. Die Hauptversammlung der Northwestern Medieal Society fand in diesen Tagm hier statt. David City. Der Nachtmaschinist der Jmperial Will, Theodor Thal, 24 Jahre alt, gerieth gestern in das Riemengetriebe und kam dadurch zu Tode. , y Columbus. Gestern fand in Platte Center die Trauung von Frl. Aliee A. Considine mit Herrn ,Frm?L Ratterman, beide aus Omaha statt. Das junge Paar wird sein 'Heim in Oinaha aufschlagen, wo der Gatte, ein Sohn des hiesigen Richters Rat. terman, im Dienst der Omaha Rub, ber Co. steht. , : Dik Mlöruhk" kapert N Schisse! Ei Schiff entgeht, seinem Schicksal durch die Verlogenheit sei es Kapitäns. New Jork. 20. Nov. AlenZ Lingren von Moline, Jll der hier auf dem', brasilianischen Dampfer San Paolo anlangte, war ein Pas sagier des britischen Dampfers Van Tyck. welcher von bet Karlsruhe ver seilst wurde. Lmgn',, sagte, daß der deutsche Kreuzer bereits am 20. Ottotex 17 Handolodampser versenkt hatte. Die Karlbruhe wurde auf ihren Strcifzügm von vier von ihr! gekaperten und doU Mannschaften des Kreuzers gefüWeti Schiffen un terstützt. Der BHehlshaber der Karlsruhe. ' Graf vsn Jssen, habe ihm gesagt, daß sich daS Schiff auf dem. Wege nach dem Nordatlanti sehen Ozoan befinde..' um dem feind lichen - Handel Schäften zuzufügen. Der Dampfer Xan Tyck verließ Santos. Brasilien. tn 20. Oltober am 26. Oktober tauchten am Sori zont fünf Schiffe 'auf; eines der selben, es war der! Kreuzer Karls ruhe, kam mit grösster Cchnellig keit auf uns zuaedamvit und kor. derte unseren Ncü'itäil auf. sich zu ergeben. Wir dachten nicht daran, j uns zu vertheioigen. .Es wurde uns eine geraume Zeit, gegeben, nn sere Sachen zu packen und selbiges auf eines jener Schisse zu bringen, welche die Karlsriibe' begleiteten. Mehrere Matrosen lder Van Tyck versuchten, Whiokey In stehlen, wur den aker von der deutschen Wach Mannschaft verhaue, Um Mister nach entdeckte von ssen ein Kom Plott der Engländers welche sich ei nes KohlenschisseS 'lsmächtigen woll te. Sie wurden! verhaftet und an Bord der Karlsruhe gebrockt. Trei Schüsse beförderten die Van ' aus oen ceerx-?gruno. .Tem britischen Dditzpfer Sceptre. der sich mit einer? Ladung Kaffee aus dem Weie nach Nem Slurk ftp. fand, elang es, den .Krallen fti Marlonihe zu entgehen.,. Der Kapi tän des Schiffes, Estille, log dem Befehlshaber des Kreuzers vor, daß der Kaffee für die Ver. Staaten bestimmt war und in New Jork die Ladung löschen werde. Der Kaffee jedoch war siir Canada bestimmt. Estille meint, die Teutschen seien außerordentlich höflich gewesen und hätten offenbar nicht den Wunsch ge habt, das ihrer Anficht nach für die Ver. Staaten bestimmte .Kargo zu belästigen. Nach einer Stunde Auf enthalt konnte die Sceptre wieder ihres Weges ziehen. Zwei verdiente Männer gestorben. München, 20. Nov. Dr. Rii-1 dolph Emmerich, uvltbekamüer Ge! lehrter und Professor der Hygiene! und Bakteriologie an der Münchener Universität, ist gestorben. Er wnr de 1852 geboren. Amsterdam. 20. Nov. General von Voights-Nhetz. Generalquartier rneister der deutschen Armee, ist ei nein Herzschlag , General v. Voights-Nhetz iL..e am 18. Oktober zum Nachfolger von Gene ral v. Stein, der ein Kommando erhielt, zum Generalquartiermeister ernannt. - Britengencral rühmt deutsche Truppen. London, 20.' Nov. Ein briti. scher General, welcher eine Bri gade an der wesllicken Front befeh Ügt, schreibt an die Londoner Times: ! Ich bn angewidert von Zeitungs. darstellungen der ngeblickien Min derwerthigkeit der Deutschen als Soldaten. Glauben Sie kein Wort davon. Ihr Muth, ihre Tüchtigkeit und ihre Organisation stehen ans der höchsten Stufe; sie wurden nie von irgendwelchen , Truppen übertroffen. Sie stürmen in Massen gegen unse re Schanzgräben und Maschinenge, schütze und kommen . immer wieder. Stets sind U auf dem Angriff. Ich bin voller Bewunderung für sie, und das sind Alle, welche irgend etwas über sie, wissen." Personalnotizen. Herr und Frau C. I. Ernst mel den die Verlobung , ihrer Tochter, Frl. Flora Grace. mit Professor Merritt Finley Miller von der Staats.Uniuersität, von Missouri? an. Die Hochzeit , wird im Laufe des Winters stattfinden. Prof. Miller ist Wäscher Wstammung; er ist in Ohio geboren und hat auf der Uni versität Göttingen. Deutschland, sw dirt. Frl. Ernst hat die Staats. Universität Nebraskg-tnit Auszeich nung abs'"'"' "' Beim Kronprinz z Gast. Hauptquartier deS deutschen Leron Prinzen tn Frankreich (über London), 20. Nov. Der bekannte amerika Nische Kriegsberichterstatter Carl H. vonWiegnnd meldet über einen Be such im Hauptquartier, deS deutschen Kronprinzen Folgendes: Hier im Argonnenwald finden wohl die in tercssantesten" Kämpfe auf der gan zcn großen Cchlachtlinie statt. Es wurde mir gestattet, einen Tag in der deutschen Gefechtslinie zu ver leben. An manchen Punkten find die deutschen Schützengräben von den französischen nur 150 bis 160 Fiiß entfernt; die Hauptlinien befinden sich in einer Distanz von 1500 Aards von einander und erstrecken sich durch den Wald, woselbst es zu hartnäcki gen Kämpfen kommt. Lächelnd und frohen Muthes cm psing mich der Kronprinz in seinem Hauptquartier. Während des Früh stückes bemerkte der Kronprinz: Sie werden heute etwas zu sehen bekom men, waö Sie auf keinem anderen Kricgsthcatcr erleben werden. Sie mögen so weit gehen, wie es Ihnen beliebt, aber Sie werden nach einem Punkt kommen, wo es nicht nöthig fein wird. Sie am Weitcrschrciten zu verhindern." Ter Kronprinz hatte Recht; cls ich die vorderen Schützengräben er reicht hatte, bemerkte ich, daß die Teutschen mit den Franzosen im Kampfe lagen; sie standen nicht mehr wie IM) Fuß von einander. Alh ich die Feuerlinie erreicht hat te, kehrten die Deutschen ,gerade mit 105 Franzosen zurück, welche sie ge sangen genommen hatten. Die Kämpfe sind andauernd. Küstcnblockade aufgehoben. Ancona. Italien, 20. Nov. Ein Sturm, der gegenwärtig im Ndria tischen Meer wüthet, hat das Ge schwader der Verbündeten gezwun gen, die Blockade der österreichischen Küste aufzuheben. Die Kriegsschiffe waren gezwungen, das offene Meer zu gewinnen, wollten sie nicht von der Gewalt des. Sturmes auf den Strand geworfen werden. ' Mcher-Waldcck 'dls Gefangenes Tokio. 19. Nov. Kapitän Meyer-Waldeck. ehemaliger Gouver neur von Kiautschau, ist' nach dem Konzentrationslager Fukuoka im süd lichen Japan befördert worden. In dem er dem Kaiser von Japan seinen Tank aussprechen ließ, weil dieser ihm seinen Degen ließ, sagte er wörtlich: Was Deutschland veran laßte. Tsingiau zu befestigen, war der Umstand, daß man nicht nur gegen einen möglichen Ueberfall China's geschützt sein wollte, fondern man wußte, daß man einstens mit den Teutschland feindseligen Ländern England. Rußland und Frankreich rechnen müsse. Niemals habe Teutschland geträumt, daß es je mit Japan Krieg führen würde." Die spanischen Soldaten lobte der Ka pitän wegen ihrer Tüchtigkeit und ihrer Todesverackwng. Ein großes Pianogeschäft.- Die Werten Piano Co. hat am Montag, den 16. November den größten Pianohandel in der Ge schichte der Stadt abgeschlossen, in dem sie nicht weniger als 100 der Merten Upright Piano an eine Re klarnefirma verkaufte. Das beweist, daß die Merten nicht nur sehr rasch sich das Vertrauen der Handelswelt erworben haben sondern auch, daß ihre Piano's konkurrenzfähig sind mit denen vieler älterer Häuser. Wir können die Firma zu ihrem Erfolge nur beglückwünsche. Teutsche, vergesst dies nicht. Ein liberales Angebot hat die Li-kör-Großhandlung , The Hiller , Co., 1309 Farnamstr., Omaha, gemacht, indem ste von allen auf Grund dieser Offerte eingehenden Vorbestellun gen. 10 Prozent an den deutsch-öster-reichischen Hülfsfonds abgeben wird. Allen Freunden eines wirklich guten Tropfens , besonders für die jetzt bevorstehenden Feiertage ist die Hiller Co. längst als höchst leistungs fähig bekannt und hat sich die Spc zialinarke Golden Eagle" viele Freunde bereits erworbdn. Keiner sollte daher versäumen, die auf Seite 4 dieser Zeitung befindliche Anzeige zu lesen, auszuschnciden und der Fir ma mit einem Barauftrage einzusen den. Außer einem wirklich guten Roggen-Whiskey erhält er alsdann auch noch für $3.90 ein Prachtvolles LikörService nebst 1 Flasche califor nischen Wein und hat außerdem noch die , Befriedigung, seinen Landöleu ien einen Dienst erwiesen zu haben. Ueber die Beträge wird in der Tn fcibie quittirt werden, ' shluere Kiittchfe in Krankrcich! V- S Die Deutsche scheinen jetzt zlvischcn Yprcs und La Bassce durch brechen m wollen! Kampf in Flandern etkZas ruhiger gcmrden! Die Teutschen greifen die Stellungen der Verbündeten in Westflavdern immer wieder von Frischem an; auf der Linie zwischen Apern und ArraS tobt ei blutiger Kampf. Der britischen Infanterie ist eS gestern schlecht ergangen. Ein Britengeveral erklärt, daß die deutschen Truppen in jeder Hinsicht ans der höchste Stufe der Voll kommenheit stehen. Ter Baycrnkönig besucht seine Truppen im Felde. JE deutsche Kreuzer Karlsruhe" hat bis ,nm 26. Ok tober bereits 17 feindliche Kauffahrteischiffe versenkt. Tie belgi sche Armee ist fast ganz aufgericbe. . Teutsche greifen wieder an. Paris. 20. N? Auf die Li nie der Verbündeten von Fpern süd lich bis nach La Bassee wird heute von den Teutschen ein furchtbarer Druck ausgeübt. Tie Stadt Armen ticres ist durch daS Gcschützfcuer der Teutschen vollständig zerstört worden Was die Geschosse verschonten, fiel den Flammen zum Opfer. Die Teutschen versuchen, einen schwachen Punkt ausfindig zu machen um dort nach der Küste durchzubrechen. Bri tische Truppen haben gegen die Deut schen nördlich von Arras einen schwe ren Stand; ein hesttges Artillerie feuer wurde gegen die britischen Stellungen eröffnet und deutsche Infanterie drang bis zu den feind lichen Schützengräben vor. Die Bri ten versuchten, 'ebenfalls zum An griff überzugehen, wurden aber von den Teutschen zurückgeworfen. Die Deutschen haben zHIreid)es, weiteres Geschütz aufgefahren und beschießen die Schützengräben unaufhörlich. London. 20. Nov. Das britt sche Preßbüro veröffentlicht eine Meldung, welche besagt, daß die drit te Division der britischen Streitkräs te zeitweilig einen starken Angriff von Artillerie und später von In sanierte unterworfen worden sei und daß zwei Bataillone aus ihren Schanzen vertrieben worden seien später jedoch sich wieder erholten und durch einen Gegenangriff den Feind um etwa 600 Aards" zu rückgetrieben hätten. Auch sei ein Angriff auf eine Brigade der 2. Di vision mit schweren Verlusten abge wiesen worden. Ludwig der Tritte im Felde. Berlin, über Sayville, 20. Nov. Die Kämpfe in Westflandern und dem französischen Nordwesten sind wieder heftig. Die Situation ist im Allgemeinen unverändert, doch haben die Teutschen südlich von Fpern Er- folge zu verzeichnen; alle Angnffe der Alliirten wurden zurückgeschla. gen. König Ludwig der Dritte von Bayern besuchte seine Truppen im Felde und hielt eine Ansprache, in welcher er sagte, daß der Krieg wahrscheinlich etwas länger dauern werde, wie zuerst angenommen wor den sei. Deutschland werde unter keinen Umständen Frieden schließen, ehe der Sieg über seine Feinde voll ständig sei. In Betreff der belgi schen Armee sagte der Herrscher, daß dieselbe fast aufgerieben fei und keine 25,000 Mann mehr zähle, denn die Belgier hätten in den Kämpfen der letzten Wochen 12,000 Todte und Verwundete und 4000 Gefangene verloren. Durch Liese enormen Ver luste sei ihre Widerstandskraft vol. lends gebrochen worden. , ; .Englischer Situationsbencht London, 20. Nov. Das allge meine Interesse konzentrirt sich ge genwärtig zum größten Theile aus die Vorgänge des ' östlichen Kriegs schauPlatzeS, woselbst sich gegenwär tig zwischen der Wartbe und Weich sei eine Entscheidungsschlacht entwik fett. Es steht außer Frage, daß der Ausgang derselben auf die an derweitigen Operationen beiderKneg theater von nachhaltiger Wirkung sein wird. Sowohl die Teutschen wie auch die Russen sind mit ihren Meldungen sehr vorsichtig (die Ruf sen werden sich hüten, ihre Nieder lagen an die große Glocke zu hän gen), denn man will über die Tnip. penbewegungen nichts verlauten las sen., Alles, was man bis jetzt be stimmt weiß. ist. daß die russische Vorhut, welche den sich zurückziehen den.DeutsckM auf den Fersen war, von diesen zurückgeworfen und dasz die Teutschen über die Hälfte des ihnen in Polen abgenommenen Ge- bietS ' wieder zurückerobert haben. lDie Nachricht, daß Hindenburg den Russen mächtig das Fell gerbte und ihnen einen Verlust von 60,000 Mann beibrachte, darüber melden die verlogenen Engländer nichts; daS paßt ihnen nicht in den Kam.) Weiter heißt es: Die Teutschen senden überaus starke Truppenmas sen und' zahlreiche Geschütze nach der zwischen Warthe und Weichsel gelegenen Gegend, von dem Ge danken ausgehend, daß es den Ruf sen dort nicht gelingen wird, ihre kolossalen Massen zu entfalten und alle Reserven in das Gefecht zu brin gen. Wo immer die Russen bisher Erfolge aufzuweisen gehabt haben, wurden diese durch die numerische Uebermacht gezeitigt. Und General von Hindenburg scheint es darauf abgesehen zu haben, den Russen die sesmal einen Strich durch die Rech rning zu machen. Der russische Ge neralissirnus roßfürst Nicholas je doch beabsichtigt, das Schlachtfeld selbst auszuwählen, und zwar soweit wie möglich von, der feindlichen Grenze entfernt (das heißt, falls Ge neral Hindenburg ihm dazu Gele, genheit gibt). In Galizien vor Km' ka und in Ostpreußen scheinen die Russen, laut Berichten aus Petro. grad im Vortheile zu sein (erlogen) und 'nutzen denselben aus, trotz dem das russische Centrum zurück geworfen worden ist. Auch am Fuße der Karpathen entwickeln die russischen Streitkräfte große Thätige keit ldie österreichischen leaen die Hände auch nicht feige in den Schoß) uno wollen verhindern, daß o:e Oesterreicher sich nach Ungarn zu rückneben. Die RussM wollen 800. 000 Öesterreicher abgeschnitten ha ben, welche, wenn geschlagen, sich m westlicher Richtung zurückziehen müs sen. (So ein Blödsinn: als wenn es für die Russen garnichts ist. 800,. 000 Oesterreicher mir nichts dir nichts abzuschneiden" zum Früstück zu verzehren!) In Flandern und Frankreich ist der seit 36 Tagen im Gange befind liche Kampf in ein Artilleriegefecht ausgeartet; nur selten kommt es zwischen Infanteriewaffen zum Hand gemenge; die Gegend ist auf MeU, Ien weit überschwemmt, sodaß In fanterieangriffe fast zur Unmöglich keit gemacht werden. - Die Teutschen haben zahlreiches schweres Geschütz nach dem Norden Frankreichs beför dert und werden versuchen, die Ver bündeten durch furchtbares Artille riefeuer aus ihren befestigten Stel lungen zu vertreiben. Auf der Höhe von Scbastopol im Schwarzen Meer ist eS zwischen ei nem türkischen und einem russischen Geschwader ziiin Kampfe gekommen. Laut russischen Berichten ist dr frühere 'deutsche Kreuzer Göben be schädigt worden. (Die Göben ist den Russen ein Dorn im Auge und ha ben sie, bald auf diese, bald auf die andere Weise kampfunfähig gernackzt; Thatsache ist. daß Goeben und Bre? tau oer turtischen Flotte im Schwär zen Meer das Ueberaewickt brrfc hen haben.) . Türkischerseits wird gernelöer, oa,z em russisches Schlacht schiff außer (Äefecht gesetzt und der Rest des Geschwabers im Hafen von Sbastopol Zuflucht suchte. Von Wien wird offiziell gemel det, daß Belgrad aufgefordert ist, sich zu ergeben. Dieses ist die Hauptstadt Scbiens und war zu Be ginn des Krieges einem heftigen Bombardement anSgesätzt; durch die Belagerung der Rußen waren die Oesterreicher jedoch gezwungen, dis Belagerung aufzugeben. Jetzt schei nen tue Oesterreicher entschlösse:: zu sein, die 'Armen, ' Serin, nfi Montenegros zu vernichten, ...