Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 16, 1914, Image 3

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Die Auswahl in Brautlttibttftof
ff n erfährt zurzeit manche Erwei
terung durch die grobe Tilll und
Spitzcnmode. Wird auch daS Sei
denmssklin.. Tüll oder Gplfeenllelb
auf seidenem Unterrock gearbeitet, so
ist da Hauptmaierial doch nicht
Seide. Man kann Seidentüll oder
feinen Aaumwolltüll und ebenso sei
dkne Spitzen , oder feine Malinei
oder Aalencienntsspitzkn wählen.
Für das Unterkleid, daö bei den
meisten modernen Kleidern unten
68 Zoll breit unter dem ver
kürzten Ueberkleid sichtbar wird,
dürsten Charmeuse oder leichter Taf
sei am 'geeignetsten sein. Die B!u
fentaille wird man nur etwa in Mir
derhühe unter, dem Tüll oder Spi
tzenstoff aus Seide arbeiten, vielleicht
auch ganz auf feinem Baumwolltüll
Ohne Zweifel sind derartige Braut
kleide? um vieles duftiger und jii
gendlicher als ein schweres Seiden
,-, kleid. Immerhin zieht manche Braut
da? traditionelle Seidenkleid vor.
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Äußer Charmeuse Satin Ondoy
ant und Damast, ffaille.und ähnli
djen,: z. B. auch mit Brocheemuster
gewebten Stoffen möchten wir auf
Taffet und Cr6pe de Chine hinwei
seu. Beide sind Modcstoffe daher
in diesem Johre vielfach für Braut
kleider gewählt.
Beinahe' jedes Gesellschaftskleid
kann bei entsprechender Stoffwahl
die Vorlage oder doch mindestens ei
ne Anregung für das Brautkleid ge
ben. Das gleiche gilt für die Toilette
der Brautmutter und der Briutjung
fern. Es sieht hübsch aus wkiin alle
Brautjungfern. , auch die kleinen
Mädchen, gleich gekleidet sind. Aber
daS ist auch nur dann von gUr
Wirkung, wenn unauffälliges, nicht
zu kostbares Stoffmaierial , und
möglichst schlichte Schnlttformen ge
wählt werden. .
Für die Brautmuster feien folgen
de Stoffzufammenstellungen und
Farben, die bereits für die Winter
mode bestimmend sind, vorgeschlagen
schwarze, sterngraue oder violette
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Charmeuseseidc oder Satin Peplum,
ein neuer, schwerer Atlasstoff von sehr
weichem Fall, verschleiert mit Sil
der spitze oder k?cru-farbener Alen
onspitze. Violetter Belourschiffon
unter Silberspitze oder alter, echter
Spitze sieht auch prächtig aus und
sieht besonders gut zu grckuem Haar.
Spitzen, Pailletten und Jett werden
verschwenderisch auf den neuen win
terlichen Gesellschaftskleidern gar
niert. Es gibt auch Stoffe, deren
Fond völlig unter Perlen und Pail
leiten verschwindet, und ebenso Spitze,
deren Zeichnung von Pailletten und
Schmelzperlen nachgezogen wird. Je
de praktische Dame wird diese Mode
dahin ausnutzen, daß sie mit solchen
Spihcniüllen und Gazesioffen even
tuell auch ein vorjähriges Kleid auf,
frischt, wozu sich die moderne, lange
Tunika besonders gut eignet, Für
die Braut sind selbst bei bescheidenen
Ansprüchen Kleider, Kostüme, Män
tel für verschied, . Zwecke, Blusen
und Blusenröcke und .zahlreiche ande
re Toilettendinae neu anzuschaffen
bzw. anzufertigen, und hier heißt es.
klug zu Wahlen, damit die Sachen
nicht in kurzer Zeit unmodern wir
ken. Weder die Allerletzte, möglicher
weise schnell vorübergehende .Mode
noch Formen, und -Stoffe, an deren
Anblick man sich den Sommer, hin
durch gewöhnt und erfreut hat, wä
ren das Nichtige. : Lose Hauskleider
von möglichst einfachem Schnitt kom
men sobald nicht aus, dck Mode,
ebensowenig einige nicht zu enge Ko
stümröcke von glatter Form. Mit den
Blusen ist es schon schwieger.. Man
weiß da von mancherlei Neuem zu
berichten.. Weiße Linon und Taffet
blusen werden auch weiterhin zum
Jackenkleid unentbehrlich sein; je ein
facher die Machart, desto länger wird
man sie tragen können.
Zu der , in unserem erslen Bilde
skizzierten ' preiswert herzustellenden
Brauttoilette sind leichte Seide und
Cluny Spitzenstoff und Spitze sehr
wirkungsvoll miteinander verarbei
tet worden. .Der mit mäßig langer
Schleppe versehene Rock wird in
Schoßlänge zweimal von einer etwa
6 Zoll breiten Spitze umgeben. Ueber
eine aus Chisson m Fallen gelegten
Weste legt sich die mit langen, ange
schnittenen Aermeln versehene ; Spi
kenbluse. Seidene Aufschläge sind
dazu da, um ihr den nötigen Halt
zu geben. Auch der Gürtel m aus
Seide. Ein schmales Spitzenrüschchen
kann nach Belieben um den Hals ge
legt werden. , ,
Eine hübsche Toilette für eine
Brautmutter zeigt das nächste , Bild
(Fig. 2). Diese schicke Toilette eignet
sich für eine noch sehr jugendliche
Brautmutter. Tangofarbcner- Sei
deneolienne ist 'zu ihrer Berarbei
tung gewählt. Der äußerst kleidsam
geraffte Rock hat pur eine mäßige,
spitze Schleppe. Die mit angeschnitte
nen kurzen Aermeln versehene Taille
öffnet sich über einer Weste aus bunt
besticktem Seidenillll, darunter Fichu
teile aus Chiffon verschwinden. Ei
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ne sehr schöne S!rs.schnal!k hält die
Bluscnteile zusammen. Bestlckler 2ull
dient auch aU Vorstoß zu den Aer
mein. AI ttüilel muh gleichfsrbi.
ger Samt verwendet werden.
Im nächsten Bilde (Flg. 3), zeigen
wir ein einfache Nachmitkigskleid.
Durch seine reizvoll angebrachte Ctik
kerei ' wirkt dieses Kleid trotz' seiner
Einfachheit. Die Vorderbahn deS im
Taillenschluh etwas gereihten Roelei
lki sich, breit umsäumt, weit iller
hie rechte Hiifie. Die Stickerei be
ginnt etwa über Kniehöhe und
wird um den gnze Rock henim'.
führt. Die mit angeschnittenen Arr
mein versehene Bluse hat dasselbe
Saumarrangement wie der Rock.
Rechts und links von den Säumen,
die den Hals herzförmig freilassen, ist
die Stickerei angebracht. Während die
Aermel mit Tüllrüschen begrenzt sind,
ist am Halsausschnitt eine große
Schleife aus Libertyband angebracht.
Schwarz weiß streifiger Woll
stoff ist, für die im nächsten Bilde
(Fig. 4) dargestellte Bluse für ältere
Damen gewählt. Dem angeschnitte
nen Aermelansatz sind Aermel, die
nach Belieben auch bis zum Handge
lenk geführt fein können, gcgenge
fetzt. Für die Weste ist der Stoff in
entgegengesetzter Lage zu verarbei
ten. Sie schließt sich einem Einsatz
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aus heller Seide oder Mull an.
Knöpfe dienen sowohl dem Einsatz
als ,der Weste zum Schmuck. ' Ein
Samtschlcifchen ist unterhalb des
Kragens angebracht. '
' Das zuletzt (in Fig. 5) abgebildete
Winterkleid ist aus marineblauem,
weißem Tuch oder aus Paillette
; Seide gearbeitet. Der, nur leicht ge
raffte Rock ist rundum breit um
zäumt. Er schließt vorn seitwärts.
Der langen Schoßbluse ist alle Sorg
fält gewidmet. Sie wirkt in Seide
oder Sommertuch sehr gut. Den an
geschnittenen Aermelansätzen sind
Kffcner Schreibebrief des
Philipp Sauerampfer.
Mein ljcber Herr Redacktionär!
Ich Yen Jhne ge
sagt, daß ich mich in
den terkische Sa
luhn e Kopp Tie ge
ordert hen un der
Stoff is so verdollt
strong gcwese, daß
er mich e Hettehl
gewwe hat. Einer
von die Wehtersch
hat genohtißt. daß
ich nit gut gefühlt
hen un er hat mich
den Wink gewwe un
ich ßn zu ihn in das nächste Ruhm
anae. Da hat er ebbes von Alla
gesagt un dann noch e ganze Latt
hinne dnn un was er gemeint yar,
hen ich nit ausmache könne; awwer
mit einemmal hat er e weniger schla.
her getahkt und da herk ich die Worte
spelle könne un ich will Jhne sage,
was ich ausgemacht hen. Er hat ge
sagt: Schufti muftl radetzki wuttki?
Er gatt iü Sties", Yen ich gesagt, hol
die Battel herbei. Ganz an den
Schlei hat er e Wißkiebattel gebracht
un ei tell iuh, da Yen ich awwer en
Sckatt genomme der war nü von
schlechte Eltere; ach un was hat das
so gut gesuhlt! Mein Freund
wisse Se, ich rufe ihn Frcind, bikahs
wenn e Mann einem so triete tuht
wie der, so neis und so konsidderet,
cann kann ich nit helfe, dann Muß
ich ihn Freind rufe. Also mein
Fremd hat gesagt, ich soll for Gut
neß Sehks niemand ebbes sa
sollt nit wie mer auf deitsch sage
düht an ihn skwieie, daß er mich
Wuttkie gewwe hätt, sonst deht er
den Kopp abgcschnitte kriege un dann
roch lewenslänglich in die Pennieten
scherie geschickt werde. Well, b(i
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lange und, sehr enge Aermel ange
näht, die vom Ellbogen bis zum
Handgelenk mit 'kleinen Knöpfen
dicht besetzt sind. Die Bluse vfjnet
sich über einer Wcsie aus seinem
ecrusarbenen Tüll. Kragen und
Schärpengürtel sind aus änderbar
biger Seide zu arbeiten.
Ausnahme.
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Klatschen tue ich ja prinzipiell
nicht. Frau Nachbarin, aber wenn
ich etwas recht scheußliches über diese
eklige Person erfahren könnte, würde
ich es mit dem höchsten Vergnügen
weiter erzählen
Wortspiele.
Nachdem er, festlich angezogen,
sich ihr genähert hatte, zog er seinen
Hut a b und reichte ihr die Hand,
!m ihr in den Wagen ,zu helfen.
Tann setzte er sich an ihre Seite,
zog sie an seine Brust und küßte
sie, ohne eine Miene zu verzie
hen. Der Kutscher z og den Pfer
den eins über, diese zogen an.
und fröhlich zog man ein in den
Herrenhos.
Protest. Arzt (zu einem
Parvenü): .Wenn Sie das Durst
ttfühl durchaus nicht überwinden
können, so nehmen Sie wenigstens
alkoholarme Getränke zu sich!"
.Ich soll mir so ein Armutszeug,
nis ausstellen?!" ,
Im Eifer. Verwandter:
.Ich war schon dreimal hier und ha
be nach Dir gefragt; warum läßt Du
Dich jedesmal durch das Tienftmäd
chen verleugnen?" . , '
Hausherr: Ach, das dumme Ding
. . . . das' hält jeden Menschen für
einen Gläubiger!" ;
Reue. .Beim Begräbnis .des
Huberbauern soll ja unter den Leid
tragenden eine fürchterliche Rauferei
entstanden sein."
Hiasl: Schad', hätt' i dös g'wußt.
hätt i eahn aa d' letzt' Ehr erwiesn."
Unter jungen Frauen.
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Wie hat sich Dein Mann nun der
halten, als Du in Ohnmacht sielst?"
.Ach, der Barbar! Er hat mir den
Kalbsschlegel unter die Nase gehal
ten, den ich gerade hatte andren
nen lassen, und da mußte ich schon zu
mir kommen!"
keine Dehnscher gewese. Ich hen
dann noch ausgefunne, daß intack
sikehting Lickers in die Tcrtei prohi
bittet sin un daß die Piebels wo
Lickersch gleiche un wo das Geld hen
dafor zu bezaahle es an den Schlei
ouhn misse; die mehrschte hen es ins
Haus und genug davon for en förscht
Kläß Kaluhn aufzufickse. Off Kohrs
die arme Fellersch die müsse es
kriege wo se es kriege könne un müsse
ausgucke, daß se nit geketscht werde.
Well, ich denke nit. daß Jhne selle
Sache interefte duhn un ich will auch
von jetzt nur Fäckts schreiwe wo mit
den Wahrbißnes konnettet sind. . Ich
sin also wie ich mein inseit Mensche
gekräftigt, gehabt hen, an die Stritt
gange un hen iwwerall erum geguckt
un da hen ich ganz in die Distenz en
Feller gesehn, wo ecksäcktlie geguckt hat,
wie en ' dcitschcr Luhtennent. Bei
Galle, wie kann das nur sein? hen
ich gedenkt, awwer ennihau hen ich e
wenig mehr Pauer angetörnt for mit
den Affifser aüfzuketsche un wenn ich
auch mein Atem dabei verlöre hen
un mei Herz -gekloppt hat als wie e
Jnschein, wenn se in das Diepoh enei
pulle duht, sin ich doch froh gcwese,
oaß ich nach e paar Minnits reit mit
ihn gewese sin.
Der Affisser hat sich erum gedreht
un sagt: .Nanu Männelen, wat loh
fen Sie denn so wahnsinnig?" Denke
Se nur emal, wie mich ,das hat fiehle
mache! Wei ich hätt ihn um den
Hals falle un ihn en Kiß gewwe kön
ne. Mister Affisser." hen ich gesagt,
.schehk Händs. ich sin der Mister Phi
lipp Sauerampfer un komme von die
Juneitet Stehts". Da hat er Händs
mit mich gcschehkt un hat mich ge
fragt, ob ich von Antwerpen komme
deht un wie ich jes gesagt hen. da
hat er gesagt, well, ich wär der Feller
wo er sich schon puttienle: blind for
cieguckt hätte. For warum ich denn
gleich in Hettkwartcrs riepohrtet
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Beamter: Ist das nicht ein
Skandal, nach 5(hähriger Dienstzeit
bekomme ich den Orden, welchen je
ter Nachiwächier mit 25 Jahren be
kommt!
B.: .Ja, mein Lieber, Nachtdienst
zahlt jedenfalls doppelt!"
Schüttelreim.
Kaum, daß ich meinen Rücken drehe
- ach!
Schon hljngt am Rockschoß mir der
Ehedrach'.
Galgenhumor. Junge
(als sein streikender Bater ihn durch
prügeln will):-.Aber BatZ. Du wirft
doch net scho' wieder d' Arbeit auf
nehmen?!"
Faule Auörede. Haüs
Herr (zu einem eben durchs Fenster
einsteigenden Diebe): .Was wollen
Sie denn hier?"
.Ach, entschuldigen Sie nur gü
t.gst; es kam nämlich gerade ein Au
tomobil."
Ein Frechling.
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Junge Dame' (ihren wiederge
fundenen Hund zärtlich küssend):
.Was kann ich Ihnen dafür wohl
geben, daß Sie mir mein süßes Am
niichen zurück gebracht haben?"
Frnder: .Ra, wenn nur oas
gnädige 'Fräulein dasselbe geben
wollte., was. Sie, soeben ..Ihrem
Hundevieh gibt!?"
Immer derselbe. . Pro
fcssor: Gott fei Tank, daß Sie mir
Gleich hier vor der Tur begegnen:
Bekannter: .Haben Sie, mir etwas
mitzuteilen?
.Nein; aber als ich Sie grüßen
wollte, merkte ich. daß ich meinen
Sut veraessen habe
Anpreisung. Käufer: Ist
das Pferd auch fromm?" .
Pferdehändler: Wenn Sie auf dem
Bierde reiten, kommen . Sie in den
Himmel!"
Der Aermste. Er: Du
willst Dir aber auch nichts, rein
nichts von mir gefallen lassen!"
Sie: .So? Hab' ich mich nicht
von Dir heiraten lassen?"
hätt, das wär doch der erschte Stepp
wo mer duhn deht.
Hettkwarters is ahlreit, awwer wie
soll ich wisse wo die Hettkwarters
sin, wenn ich noch keine zwei Stunde
in e fremde Taun sin. Er hat gesagt
ich wär jetzt fein, Gast un er deht den
ke, daß es for mich das beste wär,
wenn ich e terkische Suht anziehe
deht, das wär nid so kohnspickjus. als
wenn ich mit meine jurropien Suht
erum laufe deht wo niemand sage
könnt, ob ich aus die Wolke gefalle
wär odder ob ich'e Schkehrkroh sin.
Was hen ich gesagt, ich soll die weite
Hose wehre?, wei ich deht fühle wie
en Fühl. Da hat der Affisser gesagt,
wenn mer in Rom wär, dann müßt
mer grad thun wie die Romens un
er deht denke, espefchellie wäre die
weite Pehnts grad das Ding; ich
sollt nur emal meine krukete bohlgegete
Leggs angucke die dehte in so e
terkische Suht ganz diseppiere un nie
mand könnt sage, daß ich von die
Naduhr so stiesmütierlich ausgestattet
worde wär. Ich kann Jhne sage, ich
hen doch mit den terkische Gowwern
ment nit in Trubel komme wolle un
for den Riefen hen ich kei Wort ge
sagt. . .
Ich sin mit ihn gange nach sein
Ruhm un da hat er mich e terkische
Suht anziehe mache, wo ganz von
Silk un Wclwett war. Bei Galle ich
hen geguckt, als ob ich zu e Mäske
rchd wollt gehn. Ob ich gewollt hcn
odder nit, ich hen mit an die Stritt
gemißt un ei tell juh es hat, gar nit
so schlappig geguckt ; wie mir zwei
dahin gemartscht sin.' Ich duhn wi
che, der Wedesweiler hätt mich emal
o sehn könne, awwer das Kamee!
ätt es doch nit geglaubt.
Womit ich verbleiwe
Jhne Jhrn liewer
Philipp Sauerampfer..
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Immer derselbe. Rau
der: .Wann Se sich ruhr'n, no san
S' a tote Leich!"
Professor der Philologie: .Aber,
mein Bester, das ist ja ganz falsch
ausgedrückt, wenn ich mich rühre, so
bin ich doch nicht tot."
EinWohltäter. Haben
Sie dem armen, blinden Bettler et
was gegeben?"
.Nein, aber ich habe ihn die Trep
pe hinabgeleuchtet!"
In der Verwirrung.
Bürgermeister eines Landstädtchens
(die Gemahlin des regierenden Fürsten
begrüßend): Durchlauchtigste Lun
desmatter Mandeslutter Lun
dasmetter Menduslatter Len
desmattur Landesmutter !"
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Schmierendirektor:
unseren Borstellungen kommen.
Pfennige, und nehmt Ihr ein Dutzend,
nige, denn ein Dutzend kostet nur drei
Huberbauer: Erlauben Sie,
Hälfte von meinem Profit, die Billets
nen gerne
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Auch eine Verwandt
s ch a f t! A.: Sie kennen die Da
men dort? ' '
B.: Gewiß! . . Wir sind ja nahe
verwandt.
A. : Verwandt? . . . Wieso?
B. -: Die Damen sind Kaffeeschwe
siern meiner Frau."
Ob er recht hat? Gattin:
Nein, ich will nicht, daß du angeln
gehst. Ich sollwohl wieder den
ganzen Tag allein bleiben? Zudem
ist's eine arge Tierquälerei.
Gatte: Wenn Fische auf dem
Hut garniert Mode waren, wur
dest du anders reoen.
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Herr (für sich, nachdem zum sechsten Male der Flügel obirechseln',
von den anwesenden Damen bearbeitet worden: Wahrhaftig! Ein FIiig:t
itt für Ms Gänse Uon zu r"- - - '
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t"r i'uktschiffahrt.
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ElnSchlauberger. Woli
len Sie wirklich Ihr ganzes Gepäck
allein nach, Hause schleppen?"
.Gewiß! Meine Frau soll mir nichk
wieder den Vorwurf machen, daß ich
mit leeren Händen von der Reise zuz
rückkomme." i
Kasernenhofblüte. Un?
tcroffizier: Aber Schulze, die Nast
hoch, Sie liegen ja wieder so vorn,
über, wie der selige Varus, als er sich
in sein Schwert , stürzte."
Erinnerung. .Aber Herk
Mack, Sie scheinen ja ganz gerührt;
hat Sie das Spiel meiner Tochter
so ergriffen?" .
Ja, es hat mich an meine selige
Frau erinnert; die hatte auch sol
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Huberbauer, Ihr könntet auch einmal zu
Es ist doch billig, das Billet dreißig
so profitiert Ihr noch sechzig Pfau
Mark." !
Herr Direktor, geben Sie mir duj
und die andere Hälfte lass' ich Jhi
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Aus der Kinderstube
.Paulchen, du mußt aufstehen un
dich waschen lassen." ;
'.Schon? Ich habe doch noch
Schlaf. Sag mal, Mama, wo kommt
denn all der Scblaf hin, der flichk
ausgeschlasen wird?""
Den schenkt der liebe Gott derl
Kindern der Armen, die oft vor. So
ge nicht schlafen können."
..Mama, sind wir arm?"'
.Nein."
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Ach. wie schade!"', .
Glosse. Wer zu oft in?
Bad reist. M bald auf dem Trock.
nen - it. '.
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