Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 14, 1914, Image 6

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Fortsetzung,)
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z?hl junget Cf;i(tt in der Watte.
it schlurften tchtn lUff. rauchten
ihre Zigarren oder Zigaretien und
machten dabei mehr cc minder boi
hafte Bemerkungen iilj die Bor
lldcrzkhsndkn.
Schau, schau. ftUxi, dein Flam
ir.t, die klcene Pardulitz!"
Flamme, Um Ahnung!- knurrte
rüteiid ein junger Leutnant.
Üoti, wenn tai Jdchen' wüßie.
daß du sie so fchnöc verleugnest,
nachdem du dorigen Winter jeden
Tag mit. ihr ein paar Stunden
Schlittschuhe gelaufen bist, sie turnt
sich die schönen Augen au!! Siel)
nur. wie sie bersiehl! Co grüße doch
wenigstens, Mnsch!"
laß sie schmachten!'.
N, so ein Banause. Die Kleine
ist. trotz ttl orientalischen TypuS.
reifend !"
Noch reizender ist daj Geld deS
Alten. v.rn oieL Zai wär' waS
für Gi, Ctjlsen!-
.Warum nicht, wenn alle Giiänj
reißen.' antwortete der Angerufene,
auf den sich jetzt aller Augen richteten,
gleichmütig. ,'Aler, , Kellner, 'nen
Jujgnall Von wegen dem orienta
lischen Schwiegervater.' setzte er dann
übermütig hinzu.
Eilig stürzte der schwarzdefrackte
kleine Kellner davon, um daö Öe
wünschte zu holen.
Ter übermütige Aug auf OHIsenZ
Besicht war indessen bald wieder ver
schwunden. Melancholisch und nach
dentlich drehte er sein Schnurrbärl
chen, um dann plötzlich aufzuspringen.
lZr ging nach dem Gestell an der
Wand, an dem verschiedene Zeitun
gen hingen. Ich mutz mir mal die
.Tchlesische' holen und nachsehen,
was in LreZlau Ic3 ist. Sonst halte
ich's hier nicht aus. Meine .Nerven'
bedürfen immer dringend einer Hei
nen Aufsrisckunz durch Grokstodt
luft. seitdem man in euer cberschlef
sifchcs Ncst tttt versetzt worden ist.
.Und das Herz desgleichen, was!
Variatio delectat!' neckt: man da
gegen.
'(5r zuckte lächelnd die Achseln und
vertiefte sich in seine Zeitung. Da
rief ihn ein leises .Achtung' seiner
Kameraden ans Fenster zurück.
.Was gibt's?' fragte er lässig.
Als er jedoch sah, wie sich die fiame
raden zum Ttil erhoben und an daZ
Feniier drängten, trat auch er hinzu.
Aus der Bahnhofstraße bog ein
elegantes Gefährt auf den Ning ein.
Tänzelnd und Zeicht gingen die Pferde
im Zügel. Cein Kennerblick erkannte
sofort, das; es rassige Tiere waren.
Nur das Klappen ihrer Hufe hörte
man. denn lautlos glitten die Gum
miräder über das Pflaster. Tie sil
bernen Geschirre der schönen Tiere
furtfeiten im Sonnenschein, und in
tadelloser Haltung saßen in grau
blauer Livree Kutscher und Diener
auf dem Bock.
.Der Germerische Wagen! Und
ein paar neue Pferdel' hieß es.
.Wirklich. Kapitalviecherl'
.Sitzt wer drin?'
.Kinder! Sogar das junge Paar.,
Die ganze .Warte' geriet bei die
sen Worten, in die lebhafteste Bewe
gung. - .
.Ja, wirklich! ES wurde ja neulich
erzählt, daß sie in diesen Tagen von
der Hochzeitsreise heimkehren sollten!'
.Donnerwetter, daö ist interef
fant!'
So und ähnlich schwirrte kö durch
einander.
.Wie sieht sie auS?'
.Alle Wetter. fuperbeS WeiS!'
Gemeinsam verbeugten sich die
Offiziere, denn Fred Germer hatte in
diesem Augenblick nach den Fenstern
herübergesehen. Er erwiderte den
Eruß durch ein höfliches Lüften sei
neS Hutes.
Er sah einfach strahlend miSJ
.Hat auch alle Ursache!'
.Ja. was sich so ein .Selfmade
man' mit seinen Millionen alles lei
sten kann. DaS ist ja 'ne Schön
heitl'
.Na ja, mir aber zu blaß!"
.Macht die Hochzeitsreise, Klee
ncri"
.He, Ohlsen! Zur Salzsäure er
starrt? Schieß los! WaS sagst du
alS .Kenner' zu der nwesten Akqui
siiion der Klowitzer Gesellschaft?'
.Ich, nichts! Mich interessieren vor
allem die Pferde.'
.Nee. so 'n Nennonkel ist eigentlich
was GrasseS. Erst sieht '' er die
Pferde, dann die Weiber. Incroy
able!'
Noch lange, nachdem der Wagen
vorübergerollt war, tauschten die Her
Iren ihre Ansicht über die junge Frau
rrKii.t TJ.. .
oitvr uicirnci uu.
Ohlsen verhielt sich schweigend.
6rn machten die Bemerkungen seiner
- meraden riesigen Spaß. Wenn sie
nten,,daß er die schöne Frau schon
n l.wttii litt VitAf 4.K.
lui.yc luiiiiit, uuji i vitt vii
Geschöpf in seinen Armen gehalten
und ihren roten Mund geküßt hatte.
Er hatte die Kleine schon beinahe der
gessen gehabt, als er sie damals bei
der fatalen Begegnung bcj Kemp)nZkMber vergeblich hatt sie Ersucht,
VI
Judclch'WIn.).
M:&wie'eit:1
in Breslau wiedergesehen hatte. Tal
mukte man ihr aber lasten, eine
pikante Schönheit war sie geworden!
2L,e eine Äombe war seinerzeit oit
Nachricht von der Verlobung diese
Doktor Germer mit Fräulein von
Harre in der Klowltzer Gesellschast
eingeschlagen und hatte wochenlang
da! Gesprächsthema der Stadt gedtl
det. Gert. Ohlsen hatte über sein
eigenes Abenteuer natürlich reinen
Mund gehalten, aber sich über die
vielen enttäuschten Gesichter gefreut,
die ei bei dieser Verlobung unter der
Damenwelt gab! Dieser Germer mit
seinem fabelhaften Reichtum schien ja
ein ganz gefährlicher Konkurrent ge
wefen zu sein! 'Im übrigen ließ ihn
die Verlobung kalt. Gewiß, dieser
kleine Manöverflirt war damals
eigentlich süß gewesen, aber diese
kleine Eoa schien derniinstig zu sein.
DaS bewies die Lerlobung. Ob sie
wußte, daß er nach Klowitz versetzt
worden war? Wahrscheinlich doch!
Er empfand plötzlich ein prickelnde
Gefühl der Neugier. waS sie wohl
sagen würde, wenn sie ihn wieder
sähe? Und je mehr er sich daS bleiche
Weib in seiner rassigen Schönheit
vergegenwärtigte, da dort soeben
stolz und unnahbar im Wagen vor
übergefahren war. desto mehr steigerte
sich diese Gefühl der Neugier zu ei
nein fieberhaften Verlangen.
Mit halbem Ohr hörte er zu, wie
der unverheiratete Oberstabsarzt, den
man daö .wandelnde Lezikon'
nannte, weil er alleS und jedes wußte,
was sich zehn Meilen im Umkreis zu
trug, nach allen näheren Details die
ser Heirat ausgefrzgt wurde.
.Von seiner Seite entschieden eine
Ncigungsheirat, denn außer ihrem
Adel bringt sie nichts mit alö die
Schwiegermutter und einen auf Ko
ften Germers studierenden Bruder.'
, und ihre Schönheit,' konntc
sich Ohllen nicht enthalten zu sagn.
.Haha, unser Coeurbube scheint
doch nicht nur die Pferde zrseh' zu
haben!' rief lustig ein junger Kaool
lerieleutnant. Kinder, ich schlage vor,
da wird so bald "wie möglich Besuch
gemacht!'
Lachend stimmten die übrigen Offi
ziere zu.
Draußen in dem vorüberfahrenden
Wagen hatte Germer, als er den
Gruß der Offizier erwiderte, Eva
lächelnd auf diese aufmerksam ge
macht. .Schau. Schatz, jetzt müssen
wir an der .Warte' Revue passieren!
Wie sie nach meiner schönen Frau
zucken, die Kerls!'
Ziemlich gleichgültig hatte Eva
nach den von ihrem Mann bezeichne
ten Fenstern hinübergeblickt. Aber
dann war sie jäh zusammengezuckt,
und ihre Züge hatten einen starren,
entsetzten Ausdruck angenommen.
War dieses lächelnde Mannergesicht,
das sich dort über die Kopfe der ande
ren Offiziere bog. wirklich daS von
Ohlsen gewesen? Nein, nein, eS
war nicht möglich, eS konnte nicht
sein! So grausam war das Geschick
nicht, daß es ihr auf der Schwelle der
neuen Heimat den begegnen ließ, vor
dem sie jetzt am liebsten bis an das
Ende der Welt geflohen wäre!
.Du du kennst die Herren alle
persönlich Fred?' fragte hastig.
.Jawohl, sozusagen .Regiments
kamerad' von ihnen, daS heißt von
den Jnfanterieoffizieren; ich bin Re
ferveoffizier ihres Regiments.'
.Und und die Herren werden
bei unS verkehren. 'Auch die Husa
renoffiziere?' Ihr Auge hing fragend
an seine Lippen.
.SelbstverständliH, Schatz. Paß
nur auf, eS wird nicht lange dauern,
dann kommen sie angefchwirrt und
machen Besuch. Du, Eva, wenn du
nicht ein Soldotenkind wärst t- dein
warmes Interesse am doppelten Tuch
könnte mich ja beinahe eifersüchtig
machen,' neckte er.
. Eva versuchte zu lächeln.
.Faktisch. Eva!' fuhr Germer fort.
Ich glaube, ich hätte Anlage mich zu
einem' Othello auszubilden. Na,
na," setzte er dann neckend hinzu, .ich
glaube gar. du haft Anft vor mir.
Du bist ja plötzlich bleich geworden,
Schatz.' :. - , .
.Ich bin etwas müde don der hei
ßen Fahrt.' lenkte Eva hastig ab.
, .Wir sind ja nun auch bald da
heim, Liebstes. Wirst du dich auch
hier in der neuen Heimat bald ein
leben? , Du 'hast nun so viel Schönes
gesehen., , Wird dir da daS ruhige
Provinznestchen , nun auch gefallen?
Vor allem, wirst du dich hier glücklich
fühlen?'
Er sah sie warm an.
Eva fühlte feinen Blick, und die
Angst in, ihrem Herzen wuchs. Seit
sie Ohlsen gesehen, war es .ihr plötz
lich so bng zumute. Sie fürchtete
sich mit einem Male. ES war ihr,
als kröche langsam etwaS an sie heran
wie die Vorahnung eine kommenden
Unheils. Fröstelnd lehnte sie sich in
die Polster lurUck.
.Ich glaube, daß daS Glück an sei
nen Ort gebunden ist.' entgegnete sie.
Ihrer Stimm, bet der Antwort einen
wärmeren Klanz zu verleihen.
.Necht so. Eva! Aber wir haben
ei, lür wollen (I festhalten und Über
all mit uni hinnehmen! Ja?'
Sie nickte st'lmm.. Wenn er ahrte
daß gerade jetzt in dem Augenblick sich
drohend, wie eine unsichtbare Scheide
wand die verkörperte Mahnung cn
ihre Lüge zwischen sie schob!
Hastig, cI5 wenn sie seine Eedan
ken ablenken müßte, fragte sie nach
den Namen ter, Straßen, durch die
sie fuhren, nach den Menschen, die st
grüßten. Sprunghost zogen ' ihr,
Gedanken, und während ihr Mann
ihr Auskunft auf ollei gab. kehrten
ste immer wieder zurück zu dem einen,
den sie vorhin am Fenster gesehen.
Wai würde nun kommen?
Ihr Auge glitt interesselos Übe,
alle, was sie sah, hinweg und richte,
te sich an'lvoll in die Ferne. Sie
merkte, dg ihr Mann oft gegrüßt
feilte, und mechanisch erwiderte sie
die Grüße. -
Germer sah seine Frau fragend
an. Warum nur dankt sie auf all
die liebenswürdigen Grüße so steis?
Sie kennt ja die Menschen nicht,
beruhigt 'r sich dann wieder und
beantwortet liebreich auch weiterhin
ibr hastigen Fragen. Dann der
stumm: st plötzlich ganz, und ihr
Gesicht nahm inen Ausdruck an, der
ihn schmerzte.
Nach kurzer Fahrt war man ball
in .Germshof', wi fein Fabriken
im Voltsmund hießen.
Ein mächtiger Triumphbogen mi!
wehenden Fahnen und grünen Gir
landen breitete sich über den Weg.
Als da Gespann mit dem jungen
Paare den Bogen durchfahren hatte
intonierte ein Musikkapelle, die au)
einem gleichfalls mit Tannengrün
umzogenen Podium Aufstellung ge
nommen hatte, einen Ehoral: .Lob,
den Herren, den mächtigen König det
Ehren.'
Auf dem weiten Borhefe der Fa
brik standen in feierlicher Haltung die
Direktoren, Ingenieure, Beamten un!
ine Deputation der Arbeiter, die
beim Herannahen des WagenS in in
kräftiges gemeinsames Hurra auevra
chen.
Germer ließ den Wagen Lilien und
stieg mit Eva aus. Er reich! seiner
Frau den Arm und schritt mit ihr
auf die Versammelten zu.
Ein kleines weißgekleidetes Mav
chen mit einem Riesenblumenstrauß
in der Hand knickste vor Eva un
sagte, ihr daS Bukett überreichend,
mit lauter Stimme ein Willkommen
gedichtchen her. Tann hielten ver
schieden Hrrren feierliche Ansprachen
an daö jung Paar.
Bewegt dankte mit wenigen, ober
iniigen Worten Germer und fchütlel'
te dir Händ der Beamten und Arbei
ter. Auch Eva fühlte sich mit fort
gerissen, und ihre feinbehandschuhte
Hand drückte die ausgearbeiteten,
schwieligen Arbeiterhände, die sich ihr
entgegenstreckten, herzlich. .
Nach diesem Empfang fuhrt Ger
mer sein Frau nach dem Wohnhause,
das etwas entfernt von den Fabriken
lag.
Hinter einem kunstvollen fchr.iiede
eisernen Eitier sah Eva, als sie eine
Weile vorwärts geschritten waren, die
alten Bäume überragend, ein schloß
ähnliches Gebäude hervorschimmern.
Die Einfahrt deS GitterS war weit
geöffnet, und leise knirschten ihr
Schritte auf den silbeigrauen Ks
wegen, die zwischen den gepflegten,
mit bunten Teppichbeeten geschmückten
Rasenflächen unter schattigen Bäu
wen zum Hauje führten.
Fast unwillkürlich blieb Eva stehen
uns sah nach dem mit Veranden unii
Erkern verzi'rten imposanten Gebäu
de. Ein Staunen ging über ihre
Züge. So prachtvoll hatte sie sich
ihr zukünftiges Heim nicht gedacht.
Wie schön," sagte sie bewundernd.
Sie wartete auf das. warme Ge
fühl, daö ihr beim Anblick der neuen!
Heimat doch kommen mußte. Aber
kalt und fremd sahen die blitzeiiden
Fensterreihen zu ihr herüber. j
Am Portal begrüßte die Diener
schaft die ankommende Herrschast.
Doktor Germer führte jeine junge
Frau durch dir mit Blattpflanzen de'
koritrte Vorhalle hindurch, die tep
pichbelegte breite Treppe hinauf in
die erste Etage, wo die Wohnräumi
lagen.
Eva warf beim Durchschreitendes
Lorrauweö einen Blick nach den ge
schlossenen TUren der Parterreräume
wo die Mutter wohnen sollt. Die
Mutier! ES durchflutet st zum er
stenmal seit dem Betreten ihres neu
en HetmS warm bei diesem Gedan
ken. , : ', "
Im Vorzimmer nahm Emil, der
Diener, den Herrschaften di Mänt!
ab und fragte mach 'weiter Befeh
len. ' ' . ''
.Wenn wir klingeln, foll der ?
kommen. Die Sachen sind doch von
der Bahn geholt?' fragt Germer.
.Die Koffer haben wir in Anklki.
dezimmer gesetzt, Herr Doktor l"
-.Schön, du kannst gehen!"
Eilend, beinahe laufend entfernlt
sich Emil. ,
Lachend zog Grmr stinx Frau
in die Arme.
(Fortsetzung folgk.)
Im Kriege 1S70 71 ist gertde
in 1600 bewaffneten Zusammenstößen
Bluj geflossen. ' ,
SchriillnilijZkr.VDkllk
LchulNeid mit Inlkblse. fit. 1078.
XI lunikblust gkslaltit de weitest!
Keikouch oller vorhandeneil Sttchen, die
durch Ansatz Kicht verlängirt werde kön
neg und so oll fianj moderne Cchultleider
W htkaklwachskndki, !Mdtzen gut
Tiensit thun. In dem v!dZ hie
stand die lose, vorn in Rastonsorm und
ruZwörtl mit ine liess Passe stfarkU
Ute Lluse oul blau Cerge. Tal Stück
chen. oul dkki Bühnen deslikzerd, war
larrirtem WvlljiIs brgkpllt. dk auch
zum Kragen und dem keinen Chemisett
verwandt war und dadurch dein Kleidchen,
den tinhelllichkn öharakler gab. Den ge
schweiften Lerschluß inten Goirkno'xfe.
Line andere gute Kombination ist die
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anziehende Jesttleidcr t,iebt. Kragen und
Manschetten aui weißkk Seide sind dann
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Zen biet seien. DaS Mädcben ver
neinte meine Frage und eilte sofort
wieder in das Haus hinein. Ich
wollt mich aber vergewissern und
durchsuchte vorsichtig Haus und Hof.
Plötzlich tat sich die große Scheune
auf. und ich wurde von twa sechzig
Franzosen umzingelt und zum Ge
sangenen gemacht. Mein Plag war
für oie nächsten drei Tage ebensalls
in der Scheune unter unseren Fein
den. die sick! unter ??übruna eineS
Offiziers bei Speise und Trank recht
zut sein ließen. Täglich machten sie,
wie es mir schien, ebenfalls Pa
trouillenaänae. 5iwei Mann - blieben
aber stets zu meiner Bewachung da.
' Drei Tage lang drängten die
Feind in mich unter, allerlei Dro
hungen, ich sollte ihnen doch die
Stelluna der Uniriaen verraten.
dann bekäme ich wieder die Frei.
heit. Mein ganze Sinnen und
Trachten .ging nur darauf hinaus,
bei Gelegenheit zu entkommen und
die Bande den Unseren zu überlie
kern. Endlich am dritten Tage kam
für mich die Stunde. , Alle waren
wieder ausgerückt bis auf zwei, die
mich bewachen sollten. Während sie
sich leichtsinnigerweise auch auf kurze
Zeit aus der Scheune begaben, be
lutzie ich die Gelegenheit, durch ein
ron einem Göpelwerk herrührende?
Loch in der Scheune zu entkommen,
so unmöglich mir selbst da Ent
schlüpfen durch die enge Loch schien,
nd meinen Verband wieder zu er
reichen. Dort meldete ich sofort das
Vorgefallene, und in der Nacht noch
wurde unter meiner Führung die
ganze Bande gefangen genommen, da
icder Widerstand vergeben war. AI
der französische Offizier mich erblick
!. schritt er auf mich zu und sprach
einig Worte, indem er mir die
Hand drückte. Mein Leutnant sagte
mir, er hätte mich als tapferen Sol
daten belobt, weil ich erstknS um
kein Preis di Stellung meiner
Leute verraten, und zweitens noch
durch meine verwegene Flucht ihre
Gefangenschaft veranlaßt hätten
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