C .,.. (üoeurbube. 1 i y In - "i" - ':lii - Moman den eUlJu,Ich.M!nl. i ?iti;-:53SSS2S2; ' (Ö. Bsoiirtfeuna.) In auffallenden Toiletten, cuf dem cp riesige sscoerhuk,. schritlen. ge fwlstt von zwei Herren, zwkt Damen AN dem tisch vorbei. Zast gleich. u, Klickten die drei unangenehm berührt auf D!e kecken Augen der Damm blitzten herausfordernd Fked Germer an. alt sie vorbeirauschten. Auf den geschminkten Gesichtern lag ttn frivoles Lächeln. Da, beinahe mit einem Nuck, bleib der ine der dorliberezehenden Herren einen Augen, klick Ziehen. Eine unsichere Eewe una nach dem Tisch bin. wo Nd Germer mit seinen Damen seife, Dann ein schnellet Leiftitedrehen de Hauptes und ein stumme Vorbei tckttiten. Mit zuckendem Herzm saß Cva da. und wie Eiseskälte fühlte sie et durch ' ihre Adern rinnen: Gerd Ohlsen. ' Das war also da Wiedersehen. bat sie sich in zwei langen Jahren mit sehnendem Herzen erträumt hatte! Sie hätte aufschreien mögen bor innerem Schmerz' und ihre Hände krampften sich unter dem Tisch fest zusammen. Wie weh, wie bitter sengen, allein zu sein, überfiel si auf ' einmal. Da hätte sie weinen können, weinen au5 ganzem Herzen um die für immer, in den Staub gezogene (VbU vu mfm viin,t. nt hnt inil wviS Tirnnnr 1lr, Erinnerung ihres kurzen Liebes träumet. Wrannien wirklich die Flammen Im Saale mit einem Male triZber? Sie blickte mit fremden? wehen Augen in daö Treiben um sie her. .Kannten Sie den Herrn, na biaet Nrauletn? . . , Heiß jagte die Schamröte über ihre Wange. .Nein!" Sie duckte Freo 'Germer nicht an bei der Liige, denn kt war ihr. alt könnten diese ernslen. blauen Augen bis auf den Grund ihrer Seele sehen. Aber sie hatte die löbliche Empfindung, alt habe sie sich mit der Unwahrheit eine unsichtbare .Der sonderbare .Nichtgruk" wird wohl mir geaolten baden, sagte He lene. .Ich habe Leutnant von Ohlsen neulich bei Werter auf dem Ball Zennei, gelernt in Uniform natiir lich heute scheint er, wie dat Zivil verrät, ja nur inkognito hier zu fein. UevnaenS, ich tinoe et ganz centlemanlike, daß er eine anständige Frau in dieser Begleitung" sie mochte mit dem ops.eine leise der ochlliche Bewegung nach der N ich tung, wo man ein lautet lecket Lachen, heriiberdringen ''hörte ' .nicht kennt, - .Richtig, ja, dat war ja Ohlsen! Ich habe ihn alt Herrenreiter oft be wundert. Erstklassig, sage ich dir! Aber alt Mensch .Passont nout lÄdessuS". Frau ffamcr erzählt tolle Ceschichten tiber ihn.' ' . Wie unsichtbare Peitschenhiebe tra fen seine Worte Eva. Sie kam sich scdst vor wie verurteilt.' Sechstes Kq pit ek. Doklo; Fred Germer war abge ist. Et war gut so. Evat Herz atmete wi befreit auf. Immer mehr und mehr Otte sie sich, trotz ihre Auf. lehnens.' in' Ken Bann seiner starken Persönlichkeit gezogen gefühlt, und immer tiefer umspann sie, fein stum me Werben. Sie hatte ihn noch einigemal wiedergesehen und wohl bemerkt, daß bei jedem neuen Sehen seine Stimme eine wärmere Färbung annahm und in seinen Augen eine ieiße, unausgesprochene Frage rannte.' Da war et wie Furcht iiber sie gekommen. Sie wollte diese Frage nicht hören, wollte ihm nicht Antwort darauf geben. , Nein, nein, sie konnte auch nicht. Sie schätzte ihn zu hoch, alt daß sie et iiber dat Herz gebracht hätte, ihn um sein Hei ligsiet zu betrügen! Er glaubt an sie und wußte et nicht, daß zwischen ihnen jener stand, um dessentwillen sie ihn belogen hatte. Es war am Tage vor Weihnachten. Die Schule war bereits geschlossen. Eine große weiße Latzschürze über dat dunkle Hauskleid geknöpft, han tiertz Eva eifrig im Haushalt herum. Mit glllcllichem Gesicht saß Frau von HarreS tn ihrem Lehnstuhl. Auf den eingefallenen Wangen lag ein beller Schimmer der Freude. Heute sollte er ja kommen, ihr Junge, ihr Herbert, deu sie seit Ostern nicht ge sehen hatte! Unruhig blickte sie nach der Uhr. Wie langsam doch die Zeit verstrich! ". . Aus einem Tischchen in der Ecke deS Zimmers stand ein kleiner, gri! ner, noch ungcfchmü'ckter Tannen bäum. Die Kinder Sollten ihn heut dend zusammen schmücken. Sein ftmer tzarzduft zog durch ,, dat Zimmer. - - , horch, Eschen, klappte draußen an der Borsaaltür nicht der Deckel tek Briefkasten? Herbert ' wird doch nicht kvschreiben !. Lrigstlich richtete sich Frau von Harret, in pik 'Höh,. . ..' ::) Fber Mutti, du Angsthase!" ' , Eilig schritt Eva hinaus auf den V.uu Wichtig, da schimmerte durch i 5. u jj ",,T - rrT - '"' - "J - Tr".r -irr bat Gkat etwa Weißet Im Kasten. Zwei Briefe und ine Karte! Sie war wirklich von Herbert. .Hurra, die Sache sind gepackt, morgen um diese Zeit umarmt Euch Euer Sohn und Bruder Herbert.' .Horcb, Muttchen. etwa Liebet von Herbertl' Eva rief et, im Flur stehend, zu der angelehnten Tür hin in,, Dann, scheint mir. sind noch zwei Reklamen gekommen." Sie dreh! die großen weißen Kuvertt achtlos in den Händen. Plötzlich zuckte sie zusammen, wie von einem elektrischen Schlage gerührt. Dat eine Kuvert war geschlossen und trug mit großen nergischen Schriflzügen ihr Adresse. Der Poststempel war Klowitz. Er konnte nur von Fred Germer sein! Sonst kann! si keinen Menschen dort. Aber so gib mir doch Herberts Karte, Eva!" mahnt vorwurfsvoll grau von HarreS. .Hier. Muttchen! Nun will ich gleich noch einmal nach dem Essen sehen l" Eva fühlte einen heißen, angst, vollen Druck aus dem Herzen, als sie ymauz tn oie Jluche ging. Sie hatte nicht gleich den Mut. den Brief zu öffnen, und doch brannt dat Dap!er,wie Feuer in ihren Handen, Hastig kl sie endlich dat Kuvert auf. - Ihr Erregung war so groß, daß die Buchstaben anfangs vor ihren Augen auf und nieder tanzten und sie den Sinn der Wort kaum ver stand. - Endlich faßte sie, was sie las .Mein verehrtes, gnädiges Fräulein! WaS Ihnen dieser Brief sagen soll. hat mir auf den Lippen gebrannt seit langen, langen Wochen. , Und doch fand ich den Mut nicht, eS Ihnen zu gestehen. Jetzt aber ertrage ich diese quälende Ungewißheit nicht länger. Weihnachten. daS Fest der Liebe naht. Darf ich Sie angesichts dieses Festet fragen, Eva, ob Sie einem, der trotz aller irdischen Güter einsam auf der Höhe des Lebens steht, Sonnenschein und Gluck geben wollen? Ich brmae Ihnen 'ein ganzes Herz voll tiefer Liebe entgegen. . und mein ganzes Leben soll ein einziges Bestreben sein, Sie glücklich zu machen. Obgleich ich mit sehnendem Herzen auf einen Be scheid von Ihnen warte, will ich nicht in Sie drängen. Ich verlebe dat Weihnacht und Neujahrsfest, im Hause meiner Schwester in Breklau und bitte nur um in Wort, um ein einziges Wort, ob ich eS wagen darf, Ihre Frau Mutter um Ihre Hand zu bitten. In tiefster Ergebenheit unwandel bar Fred Germer." Ergriffen ließ Eva daS Briefblatt mken., So war eS also da. wovor sie sich so lange gefürchtet hatte. Sie meinte in Fred Gcrmcrö ernste, blaue Augen zu blicken. AuS den Zeilen des Briefes, wehte ihr sein Geist ent gegen, u ja, er wurde- halten, was er versprach; er bot ihr sein ganzes Herz, und sie k Immer wieder las sie seine Zeilen und im wirbeln den Neigen , drehten sich ihre Ge danken. Wie lang sie so nachgedacht hatte. sie wußtt eS nicht. Da schreckt sie jäh auf. Die Mutter klingelte. Es war beinahe ein Sturmläuten, das te mit dem silbernen Glockchen der anstaltete. .Ja. ja, tch kommF, tief si laut. Mechanisch blickte' sie nach dem Essen. Dann ging sie hinüber inl Wohnzimmer. : .Mein Gott, borst du denn nicht. Eva? Seit einer halben Stunde klingele, ich schon nach dir," empfing ie vorwurfsvoll die Mutter. Ich hab wirklich nichts gehört. Muttchen! Ich ich war so be chaftigt orauLen. Ja, und darüber vergißt ou ganz die Zeit. ES ist zwei Uhr, und um drei kommt der Junge schon. Evchen, eS wäre doch schrecklich, wenn nie mand auf dem Bahnhos wäre, ihn zu empfangen." Erschrocken sah Eva nach der Uhr. Ja, es war die höchste Zeit, daß sie ich anzog. &t trat an die Mutter herein und küßte deren rregies Ge cht. . - - .Nicht -aufregen. Geliebtes, eS ist alles . besorgt." bat - sie. .In fünf Minuten bin 'ich fertig mit meinem Anzug." ,, In fliegender Eile zog sich Eva an. Fred Eermert Brief schloß-sie vor orglich in rhr Kommode ein. Ste war bleich, und ihr Hände zitterten eicht. alS sie den Schlüsse! abzog und in ihre Kleidertasche gleiten ließ. Schnell schlüpfte sie in ihr kurzes Jakett, setzte die Pelzmütze auf den Kopf und zog die Handschuhe an. .Und beeilt euch, Kinder, mrt dem Nachhauseweg; ich harre eurer in Sehnsucht, rief .tsir dt. Mutter noch nach, als sie schon in der Tür war. Gerade als Eva aus dem Bahnhos ankam, fuhr mit Schnauben, , und Donnern der Zug !g die, Halle,, der Herbert bringen mußte, und ein war meS freudiges Wuyl slutcte durch SS9B:S TZgllche if)i Herz. Spähend blickte sie nach dem Bruder aut, alt cl Kux dritte -"klasse an ihr dsrbeisausten. Sie l, t, seinen .Kops am Fenster zu se. . Aber vergeblich. Mit einem Nuck hielt der Zug. Nun Öff neten sich die Kupceturen. und ein schwarzer Menschen ström ergoß sich über bey Perron. So sehr auch Eva suchte, nichts von Herbert, zu sehen, Da suhlte si sich aus einmal rück lingt umfaßt.. Schwesterchen, mein Si ?ester chen!" .Herbert!" Innig umschlossen ihre Arme den Halt des Bruder. Die Freude über dat Wiedersehen mit dem Bruder hatte. Evat erregte Gedanken etwas abgelenkt. Aufmcrl am foy it, alt si in der dicht gefüllten Straßenbahn sich emen Platz erobert hatten. Herbert an. dem sie gegenübersaß Wie hatt r sich verändert. Ja. vielleicht war er hüb scher geworden, aber daS einst rot wangigi Gesicht war schmal und blaß und hatte den weichen kindlichen Aus druck verloren. Ueber den feinge schnittenen Mund sprößte ein dunkler Flaum, und die großen dunklen Augen blickten ernst und sinnend kl die Welt. Herbert schien die prüfenden Blicke seiner Schwester zu fühlen und zu ahnen, wag si dachte. Er bog sich leise lächelnd etwat näher und sagte halblaut: .Du, Schwesterchen, hast dich auch verändert du bist noch hubscher geworden! Pirfrt hir iftr Vit auch! Junge, aber blaß bist du. Du arbeitest gewiß zuviel!" .y. r. i M . w Herbert schien es lieb zu sein, daß sie in diesem Augenblick daS Gespräch abbrechen mußten, denn schon' waren- sie an der Haltestelle angelangt, wo sie auSzustergen hatten. Mit beflü gelten Schritten verließen die Ge schwisier die Bahn und eilten daS kleine Stück die Straße entlang bis zu .dem Hause, wo Frau von HarreS wohnte. Eva konnte so rasch dem Bruder. der zwei Stufen ouf einmal nahm, auf der Treppe nichts folgen. Als sie int Wohnzimmer trat, fand sie ihn bereits ,n den Armen seiner Mutter, die immer wieder sein G sicht mit Küssen bedeckte. Freuden, tränen fielen auf den lockigen Kopf, ver so sesl an lyrer Brust lag. .Mein HerzenöMnge, geliebter!' .Mutter!" Mit einem leisen Wehlaut Mt Frau von HarreS nach dem Herzen und verfärbte sich leicht. Eva eilte besorgt hinzu. .Mut. ting, nicht so i aufregen," bat sie ängstlich. i ' Um, nein. eS ist schon vorüber. Dos ' dumme Herz . hat, glaube ich. vor Freude Luftsprllnge gemacht. Es ist nichts, ich bin so glücklich.' sagte sie mit leisem Lächeln, als sie wieder m ryrem Lehnstuhl saß. auS dem sie in ihr Freude sich erhoben hatte. Sie faßte die Hände ihrer Kinder und druckte sie. .Evchen, nun schnell das Essen. Du bist gewiß hungrig, mein Junge, und dann mußt du mir erzählen, viel erzählen von dir und deinem Leben. Herbert. Gott, wie du gewachsen bist. Aber es kommt mir vor, als sei dein Ge sicht schmäler." Aengstlich blickte sie ihren Sohn an. Die Freude deS Wiedersehens hat te Herberts Wangen höher gefärbt; die dunklen Augen strahlten, und so onden die suchenden Mutterauaen nichts, waS ihr Herz beunruhigte. AIS sich Herbert vom Reisestaub ein wenig gesäubert hatte, setzte man sich zu Tisch. Frau von HarreS. wunschlos' glücklich, sah immer von einem zum andern und plauderte so lebhaft wie seit langem nicht. Dgß Eva so still war, siel ihr nicht auf. Man trank den Kaffee gleich nach dem Essen. Herbert durchflutete warm und wohlig daS Heimatsgefühl. , Wie raut und lieb war alleS im Heime der 'Mutter, ein Idyll des Friedens und der Nuhe. Wie hatte er sich, den die Natur mit einem so weichen, enlidlen Herzen ausgestattet hatte. das draußen in der' großen, kalten Welt gesehnt und gebangt nach die en liebedurchwehten Räumen. Der leis Tannenduft, der durch daS Zimmer zog, .umspann ihn mit weihnachtlicher Poesie. Ihm siel daS mir aufdringlichem LuzuS iiberla dene Speisezimmer des Kommerzien rats Franke! ein, wo er seine Mahl zeiten mit am Tische der Eltern sei ner Zöglinge einnehmen durfte, und dann im Gegensatz dazu sein kah es. schmales und nüchternes Kam merchen hoch oben im fünften Stock desselben Hauses, wo man ihn der Bequemlichkeit halber . ' eingemietet hatte. Ein weißes Sklavenleben war es, daS er führte" Kaum, daß er Zeit fand, in den spaten Abend tunden die in dem Kolleg gehörten Porlesungen durchzuarbeiten. Es ging nicht weiter so. Du bist aus einmal so f,u. Jungchen! Ist dir. etwas?". fragte besorgt die Mutter. .Erzähle doch von deinem Leben." ' ; : (Fortlmgfolgt.; v r : - SozkalPMik. - Ist denn wirklich etwas Wahres an dem Gerede vom Wohnungselend? Natürlich, mir elb t stehen edt drei Willen unbewohnt li Cniafia Xt'Mnt. Mittwoch, d,. . Abschird. Li,it 'iiiMt ou den erstell llrlegZ JfliiOi, Von Julius fliupf. Noch einmal küßte Hauptmann Meißner die-blon, schlanke, noch so mädchenhaft aussehende Frau, die still in einen Armen hing und ibren Jammer und ihre Tranen tapfer wnunterwurgte. Dann streichelte er sie sanft mit oer noch unbehandschuh ten Rechten, eine Liebkosung, die in ihier Einfachheit' doch so unendliche Gut und . Äc"inchleit umschloß Plötzlich richttt er sich ira s aus, .Ich muß gehen, Torte, et ist Zeit. , Um neun Uhr muß ich mich in i Kaserne einfinden. und um elf uhe wird mein Negtinent aut mW um an die &mxt be förde Zverden. Ob nach Ost oder West is werden wir erst wissen, wenn, ! iN Fahrtrichtung der Lo komotii,, ,.hkn. - Alr ehe tch gehe, laß Dir noch einmal danken für all daö Gluck, oaS ich tn den zelm Iah, ren unserer Ehe von Dir empfangen. Ich kann es ohne Ueverschwengllchtett sagen, daS Höchste, was man vom Leben ersehnt und was es einem bie ten kann, hat es mir gebracht! Ich war uneingeschränkt glücklich, DLrte, durch Dich so glücklich. Zehn Jahre iLiuck. Torte, das , t manchem Acht zigjäbrigen nicht .vergönnt gewesen. So habe ich denn vom Leben mein reichlich Teil gehabt. Dafür ein leb ter Dank. .Und nun leb wohl. Du mein gutes, tapferes Weib. Klage nicht, sondern freue Dich, daß es Deinem Mann vergönnt ist. nützu tun in dem großen Kampf, der unS ausgezwungen worden ist und in dem eS für uns nur ein Siegen oder Sterben gibt. . Ich glaubt an den Sieg, wie ich an Dich glaube und wie ich an Kaiser, Baleriand und Arei heit glaube. Auf glückliches Wieder sehen' - - Sie hielt den Galten fest. .Ich werde mit in die Kaserne kommen. Er wehrte ab. .Wozu, Liebste? Den Kasernen Hof darfst Tu nicht betreten, das ist strcna verboten, und unter der Menge zu warten, möchte Ich Dir nicht zu muten. Sei stark, , Kind. Du bist eine , Soldatenfrau. Laß unö jetzt Ab chieo nehmen. Ein langer, langer Kuß die Tür fiel ins Schloß, die Schritte verhallten. Wie erstarrt blieb die zunge Frau zurück. Der Schmerz dieses Abschieds, der vielleicht ein Abschied für immer war, lähmte sie. Stunden verginge, Frau Dörte saß grübelnd an ihrem Lieblings Plätzchen am .Erkerfenster und dachte an die Bergangenyeit. Die Jahre ,h rer Ehe flogen an 'ihr vorüber" mit all den kleinen Einzelheiten des Le bens, den wichtigen Und "den bedeu tungslosen.. Nichts ' unterschlug ihr Gehirn von dieser vorübergleitenden Ehechronik. Und eine Episode ihrer Hochzeitsreise fiel ihr ein. Es war in Dinant gewesen, der kleinen bei zischen Stadt am rechten Ufer der MoaS, wohin sie der Dampfer von Namur aus in vierstündiger Fahrt gebracht,, durch ein Waldgebirge von malerischem Neiz, vorüber an liebli chen Tälern, stolzen Schlössern, grauen Ruinen. Sie standen beide oben .in der alten, verfallenen Zita delle, deren Waffensammlung sie be sichtiqt hatten, und weideten den Blick an dem , herrlichen Panorama, das sich ihnen erschloß, dem Maaötal zwischen Bouvignes bis Anseremmes, mit seinen nackten Kalksteinfelsen. dichten Forsten, verstreuten Dorfern und Landhäusern. Bon der Schön heit der. Stunde hingerissen, hatte Erich, weicher und empfindsamer, als es sonst seine Art war, zu ihr ge sagt: .Gotiesfrieden ruht auf dieser Landschaft. JiBie fromm und gut wird man ge'stimmt, als wenn es e'.ne Schlachten und keine Bernich ungskriege mehr auf Erden aeben könnte und der Soldatenstand der überflüssigste auf der Erde wäre. Und doch wenn wir noch einmal zum Blutkampf gegen Frankreich ge rufen werden hoffentlich liegt das noch in weiter Ferne - dann wird es hart gehen und viele Tausende von braven - Soldaten chinmähen. Auch ich werde freudig mein Leben einsetzen. Wenn ich Dir dann .mein Lebewohl gesagt habe und von Dir gegangen bin, dann, Liebste, sende Du mir noch einen letzten Liebesblick nach. Wenn ich ihn auch nicht sehe ich werden' ihn fühlen und mich gefeit wissen gegen Stich und Schuß." , , ' Dc.s in gefühlsseliger Stunde ge sprochene Wort mochte er wohl lange schon vergessen habend Aber ihr trat es jetzt mahnend vor die Seele. Ent fetzen kroch sie an, und auf ihr Ge; ficht legte sich kalter Schweiß, feie hatte, als er Abschied von ihr nahm, an jene Bitte von damals nicht ge dacht, ihm nicht mehr nachgeblickt, und ihr war, da sie es unterlassen, als sollte ß ihn das Leben kosten. Da schmllte sie auf. Sie mußte ihren Mann noch einmal sehen mußte. Sie zog die Uhr hervor und wurde blaß. Sie hatte den gan zen Vormittag untätig vertrauert beinahe zwölf Uhr. Das Regiment war also bereits ausgerückt, , Aber noch konnte es nicht abgefahren sein, koch war es Zeit, nach dem Buhn Nskember 1311. of zu ilen. Aber nach ivelchcm hr Mann hatte et ihr nicht ge agt bte überlegte und setzt den Hut " Da kam ihr der Gedanke: 2n die Kaserne! dort würde sie et erfahren. Im Nu war sie auf der Straße. Kein Auto weit und breit, Hastiz stürmt sie vorwärtt. Ein lee res Plivatauto kam nnaesayrett. Kur zer Zuruf: .Eine Osfiziersfrau. die ihren Mann noch einmal sehen will " Da ließ sie der Chauffeur einsteigen und fuhr wie der Teufe mit p?!i'?iw!drinkr Geschwindigkeit, Dat Trinkgeld lehnte er ab. Er wellte et fürt Vaterland getan ha ben. . , , Bor der Kaserne ,der Posten be stätigt, ihr, daß dat .Regiment vor einer Stunde abmarschiert sei. Sie fragte ihn nach dem Bahnhof. Er zuckte die Achseln, dat wisse er nicht, Törte war verzweifelt, ober mit der Lcrzweiflung überkam sie eine harte Entschlossenheit. Wenn eS tl neu Gott gab, so ließ er sie ihren Mann noch einmal sehen. Sie nann te ihren Pamen und der Posten er laubte ihr, den Kasernenhof zu be treten. Aber dort traf sie nur frcm de Menschen, die ihr nicht Bescheid geben konnten oder durften. Doch endlich erbarmte sich ihrer ein älterer Offizier der Reserve, dem sie sich totstellte und ihre Not klagte. Er bezeichnete ihr den Güterbahnhof, von dem aus dal Regiment abfahren sollte. Auto! Doch kurz vor dem Bahn hof sperrte ein ausmarschierendes Re giment nicht daS ihreS ManneS, dat wohl berltS an Ort und Stelle wa - die. Straße und der Wagen mu 'e warten. Als sie den Bahnhof endlich erreicht hatte, marschierte ge rade der letzte Mann hinein und das Tor ziel zu die Halle des Guter bahnhofcs war geschlossen, abge sperrt gegen die -Außenwelt. Sie umging den Bahnhof. Nun vermochte sie zwar ' in die Halle hmeinzusehen, ober sie stand viel zu weit ab, ls daß sie irgend jemanden erkennen konnte. Sie sah nur Knäuel von uniformierten Männern. In wildem Trotz preßte sie die Lippen zusammen und eute welter den Bahn dämm entlang. Der Zug, in dem ihr Mann fuhr, soll- ihr nicht. entwi schen! So erreichte sie endlich mit zitternden Knien einen Uebergang, der von zwer gutmutig aussehenden Beamten bewacht wurde. Keuchend, atemlos, fragte sie: .Ist der Mtit tartransport schon vorbei? , Höflich erwiderte der Jüngere der beiden Bahnwärter, der die erregte Frau mitleidig musterte: .Jewiß, gräuleinchen, einer is schon vorbei, jleich wird der zweite kommen. Sie wollen Ihn .wohl noch einmal eyeni Ihn tret jefchneben? . Der ältere Beamte, ein weißbärti ger Niese, bot ihr galant , einen Schemel an. Kommen Sie nur naher, Frau lein, und ruhen Sie ein bißchen aus. Joit, Sie bibbern ja am janzen Kör per." ' Dankbar nahm sie an. 'Da nahte bereits der angekündigte Zug. Hastig sprang sie wieder auf, aber als er langsam Dorüberfuhr und sie hinein blickte in die Wagen, in denen aus rauhen Kehlen begeistert die Wacht am Rhein" gesungen wurde, da nahm sie enttäuscht wieder Platz. Es war nicht ihres Mannes Regiment. Langsam verließ sie die Hoffnung und bittere Tränen kamen ihr in die Augen; sie schluchzte. Da klopfte ihr der Weißbart leicht auf die Schulter. ,Nur nicht den Mut verlieren, Frau einchen, was ein richtiges deutsches Mädchen ist, das hält den Kopf oben. In einer halben Stunde kommt noch ein Zug. Vielleicht, daß Sie doch noch Glück haben und er drin ist." Gehorsam setzte sich Dort wreoer auf den Schemel, ppathisch, gebro chen. Zwar glaubte sie nun nicht mehr an die Erfüllung ihres sehn üchtiaen Wunsches, aber schließlich sie hatte Zeit, wurde von keinem daheim erwartet. Endlich rollte ein langer, fast un übersehbarer ' Lug bedächtig heran. Das Herz kloMzihr ' bis an den HalS hinan, ihr wär die Kehle vor Erregung zugeschnürt. Behende stieg it auf den' Schemel, um die Abtei ungen besser überblicken zu können. Jetzt die ersten Wagen! Sie wird rot und blaß das Regiment ihres Mannes sie erkennt es an den Achselklappen! In höchster Span nung, mit Augen, die die Liebe charst, sucht sie den Wagen der Os iziere. Und da M sie ein Spuk? lehnt nur wenige Schritte von ihr enfernt ein Offizier, bequem aus die Arme gestützt, aus dem Fenster, Ein Jubelschrei ihr Mann! Er Mi auf. Erst ein Stutzen dann ein Staunen und Erkennen, und im nächsten Augenblick leuchtet Himmels freude auf seinem Gesicht, dessen Au gen der jauchzenden Frau, noch einen letzten innigen Liebesblick, ein letztes, schmeichelndes Kosen zuwinken. Dann schwenkt er grüßend sein Taschentuch zum Fenster hinaus. Sie rufen sich Worte zu, die das Rasseln und Rat tern des ZugeS verschlingt. Der Wagen ist vorübergefahren, aber eine kleine, Weile noch sieht sie das slat ternde ! weiße Tuch, und es erschein! ihr wie eine fromme Fricdensfahne, wie eine Fahne der Verheißung. Vier Tage später erhielt sie den ersten Feldpgfl''cikf. Schnell hinge werfen Zeilen: .Teufelsweib, Törte. wie hast Tu dslä nur möglich gemacht? Ich lehnte mich aut dem Fenster, um mein Ber lin noch einmal zu grüßen' und sah Dich. Ich meinte, es sei ein Phan tom, da winktest Du mir zu, und aus dem Trugbild wurde ein. Wen diakZ Bild, eine Frau meine Frau! Dörte. ein Bolk, daS solche Frauen hat. wird ewig sein! Leb' wchl, Törte. Ich küsse Dich, ich glaube an Dich, wie ich an Deutschland glaube! Wirst, h e n u n w i e d e r , . . Der ungkschobene Kxäutl- gam. Hrmorckke von W. Ohlumnn. Kennen Sie, meine verehrten Herrschaften, die schaucrvolle, Eekte der .angelnden Mutter r Wenn nicht kann danken Sie Gott, eö gibt ja nichts Schrecklicheres als die .sckmüs feinden MamaS", die mit den schon jahrelang erwachsenen. Töchtern um herziehend in jedem sich nähernden männlichen Wesen den künftigen Schwiegersohn wittern und nicht ge nug die nur hervorragenden Eigen schaften der Töchter anpreisen iün nen. Ich hotte eine solche .angelnde Mama" in meiner Bekanntschaft, die nur nicht wohlgesinnt war; ich wollte mich a tout prir bei ihr beliebt ma chen, und da ich wußte, daß sie schon lange auf den .Einen Einzigen für die Tochter lauerte, schlug ich eine, nach meiner Meinung passende Heirat vbr und entfachte helle Begeisterung in ihrem und der Tochter Gemüt. !Mn liebte und lobte mich bereits. revor das Paar im Taaeblatf als glücklich Verlobte stand. Besagter Herr, den ich in petto hatte, trug den Namen Georg Koh l.er" (genannt .Orgelchen"). M& chen Sie sich, aus dem Namen .Or gelchen" schließend, eine Borstellung von dem fashionablen Erteneur die seö wohlerzogenen jungen ManneS. der auch eine gute Position inne hat te. , Besagtes .Orgelchen" sollte nun an einem bestimmten Abend pünktlichst ocht Uhr im .Zoologischen Garten" k, Bekanntschaft der iungen Tame machen. (Sie hieß Truochen Reich. Es war alles im besten Gang. Frau und Fräulein Reich hatten sich won eine stunde vorher eingesunken. Die Mama im neuesten. .Foulard", Trudchen in einer hellgelben felbstge fertigten Robe, mit ertra angeschaff icn, ganz modernen weißen Elacös nur mit dem Daumen, sonst, keine Finger daran, das Neueste und Schickste aus dem Bereiche der Hand chuhmode). In aller Elle wurden die mitgebrachten .Stullen" noch vor rgeichens Aniunst vertilgt. , Es wird halb, dreiviertel, mit dumpfen Tönen , schlägt die Uhr die neunte Stunde, von Orgelchen" nichts zu sehen. Frau Reich hatte inzwischen ihr gunzeK. Repertoire abgeleiert. Der Schlachter Spiesicke" Spiesicke. Spie- icke (sie hatte die Angewohnheit, sehr viel und schnell und alles mindestens doppelt zu sprechen),' also der Schläch- er Spiesicke, der das Roastbeef viel tesser und billiger, bedeutend besser und billiger hat als .Quickebusch" in der großen Halle", die Kohlrabi, Kohlrabi", die jetzt so weich sind wie Butter, und nicht zu vergessen der Kirschkuchen mit Schlagfahne und Kirschkuchen mit Schlagsahne, nicht ohne Schlagsahne". Kurzum olles war aufs Tapet gebracht worden, nd erschöpft melt sie ,nne. Aber wo war Orgelchen?" Mir war siedend heiß, ich litt Folterqua tn; oh, diese Blamage, wenn er mich im Stich ließ! Trudchen hatte inzwi chen die neuesten Glacees trauernd in die Tasche versenkt; Frau Reich, äußerst pikiert und enttäuscht, fragte, fortwährend in jedem sich näherndem Herrn Orgelchen" vermutend: .Ist er das? Kommt er denn nicht? Was r .tt V ? r rr . . . . . uu vaa zeigen; Ck iagr ja tangc warten? Wird er noch kommen?" usw. usw. Ich saß wie auf Koh cn, und endlich erhob ich mich, um nach Orgelchen" Umschau zu halten, cst entschlossen, nicht ohne ihn wie! der an den Tisch zu kommen. Nun durchquere und durchquere ich den Zoologischen nach ollen Richtungen, aber ach, vergeblich, von Orgelchen keine Spur. WaS mache ich nur? Halt, eine Idee! In meiner Wer zweiflung ist ein teuflicher Plan in mir gereist. Ich erspähe em mtr bekanntes jung verheiratetes Ehepaar und bin gerettet vorder Blama! ge. Ich erzähle dem zungen Ehe paar Herrn Philipp und Frau , um was es sich handelt. Mit Er laubnis seiner Frau bitte ich ihn, ur eine kurze Stunde wieder Jung geselle und Freier zu werden. La chend willigte er ein, und nachdem auch der Trauring glücklich entfernt t, schleppe ich ihn triumphierend an den Tisch, wahrend die junge Frau sich inzwischen zu ihren Eltern an den Tisch" setzt. , Die, Borstellung beginnt. Frau Reich, Fräulein Reich. Herr Georg Kohner." ' Die Unterhaltung, kommt allmählich in ssluß. nach und ,i i. ii Min. 1 1 jniraiiiiwi. ii mmmim nach werden die .Kochkünste". .Tchmli, irtl,lenlk", .tescheidenet, huuStiHt ÜZesen", kurzum alle Borzüge ange priesen. Frau Reich, ich hsste dat Unglück, neben ihr zu sitzen, zupfte, zerrte, zog und pussi mich fortwäh rend. mir zuflüsternd, tch feile doch Trudchen Zeichen geben, daß sie ltc bknlwllrdiger sei. öfter verbindlich lächelte, den Kopf mehr seüwartz i:l!e. sie sähe so besser an usw. .Orgelchen alias Herr Philipp Ist so l geistert von den Reizen feiner Zu künftigen, düß'ihm. wie allrn Ginck lichen, . keine Stunde schlägt. Es wird spat und immer spater, und plötzlich erscheint zu meinem größ trn Schrecken Orgetchen bessere Häif t wie ein geladener Revolver, ihn in die raue Wirklichkeit alS Herr Philipp zurückversetzend und mit Borwürfen überschüttend. Denn es war inzwischen spät geworden; fei Eltern der jungen Frau waren nach Hause gegangen, und sie selbst war nun mutterseelen allein und .Herren los" geblieben. Frau Reich wird ollc klar. sie begreift. Sie erhebt sich., schnappt wie ein Puthahn, knallrot vor Wut. nach Luft, während Trudchen langsam die Tränen an den Wangen herabrollen. Die angelnde ' Mutter erhebt sich zornsprühend, bebend, nur noch die Worte hervorzischend: Meine Hand it mir zu schade, aber hätte ich e ren Regenschirm!!! " Gottlob, der Himmel ist sternklar. Frau Reich denkt nicht mehr an den Schlächter Spiesicke. Kohlrabi. Kohlrabi, der i weich ist wie Butte: und Kirschkuchen mit Schlagsahne. Sie verläßt tief geknickt den Zoslo gifchen Garten.' Sie ist wütend über den Scherz, den ich mir mit ihr er laubt habe. .Aber am meisten är gert sie sich, glaub ich, über das Geld für die - zwei Eintrittskarten zum Jooiogiichen Erien , oas sie nun ganz nutzlos weggeworfen hat. , fttt falsch Zops. Von Mariha Rubinfiein. Eine gute halbe Stunde wartete Herr Direktor Zipperling bereits aus das Erscheinen feinet Gattin. Er war in Frack und weißer We sie, denn sie wollten gemeinsam daS Stiftungsfest der Loge .Hammo nia" besuchen, wo ihm höute eine ganz spezielle Ovation zuil werden sollte! - Denn fünfundzwanzig Jahre waren e gerade, daß er daS ehrenvolle Amt eines Vorsitzenden inne hatte. ' Endlich könn! er sein Unschuld nicht länger zügeln, und begah sich in daS Zimmer feiner Frau; er fand, sie in der größten Aufregung! Im Begriffe, sich zu frisieren, vermißte sie plötzlich ihren schonen, kastanlen braunen Zopf, den sie für gewöhnlich nicht trug, der aber heute , abend ihr stolzes Haupt festlich krönen sollte! Nachdem er ihr noch "eine ganz Weile ' leider 'ohne Ersolg - beim Suchen geholfen hatte, entschloß er sich, auf 'ihre inständigen Bitten, allein zum Feste zu gehen, denn eS war mittlerweile schon neun Uhr ge worden! Natürlich mußte er einen plausiblen Borwand ersinnen, um ihr Ausbleiben nicht auffällig zu lassenk In dem prachtvoll geschmückten Speisesaal der Loge wartete , man bereits mit nervöser Ungeduld auf den Helden des , Abends, und hatte sich bereits zu Tisch begeben, um ohne ihn das Souper zu beginnen, als er endlich, in atemloser Hast an. langte, und sturmisch begrüßt wur de. Nachdem man ihn, und seine od wesende Gattin, die er mit plötz lich aufgetretener heftiger Migräne entschuldigte, hinlänglich gefeiert hatte, erhob sich der Herr Direktor, um sich seinerseits für die wunder vollen Toaste zu bedanken!, ....nehmen Sie auch im- Namen meiner ffrau." schlok er seine längere Rede, meinen tiefge fühltesten Dank! Tränen dek Rührung ersticken meine Stimme!" Er hatte nicht übertrieben. Eine Träne tropfte bereits auf, seinen Teller,, und er fuhr mit der Hand nach hinten in seine Tasche, umsein Taschentuch herauszuziehen und an die Augen zu drücken, da erhob ich em allgemeines schallendes Ge achter! Der Gegenstand, den der Herr Direktor an die Augen uyren wollte, war kein Taschentuch, , ondern der schmerzlich vermißte' Zopf seiner Frau, sichtbar vor al ler Augen! Beschämt und wut entbrannt verließ er sofort die Ta el und versenkte das tückische ror puS delecti schleunigst wieder i dahin woher eS gekommen! i Erst lange Zeit später wurde die Sache durch einen Zufall aufgeklärt! Zwei kleine Neffen deS Direktors, die am Nachmittag ohne Aufsicht bei ynen ge pult, hatten heimlich dem Onkel daS Taschentuch, aus htm an einem Regal hängenden Fracs her ausgezogen, und dafür den Zopf der Tante hineinpraktiziert! , Wie man spricht. .Ja, ja, liebe? Direktor, daS Publikum will von dem alten Mozart 'nichts lieht wissen". - lenke der Gärnpr, da war er eben als Don Juan, au' SIM-il .ffifo