Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 10, 1914, Image 6

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Zöqlichk Cmatja Tribüie XienJfflrt, ht 10. November 1911.
illoettrbube.
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Vornan ton kidini
II
r" 5. Fortsetzung.)
' sobald die Schule vorüber ist.
ffte ich zu dir. und abendi gehe ich
nicht wiever fort, Muttchen. Tu hast
gestern gewiß gebangt!"
.Nein. Lochen, nicht doch. Ich bin
so froh und dankbar, wenn mein
Kind einmal eine kleine Freude hat.
Als du mir gestern abend bei deiner
Himkchr sagtest, daß eZ so hübsch
gewesen sei. schlief ich ganz glücklich
wieder ein. Du mußt mir heute noch
mehr erzählen."
.I, ja. aber später, Muttchen".
kehrte Eva kurz ab. Sie wollt am
liebsten gar nichl mehr an gestern er
innert sein, denn mit diesen Erinne
rungen zugleich zog ein Gefühl der
Unzufriedenheit mit ihrem eigenen
freudlosen Geschick in ihr Herz hin
ein. Das kam ihr wie ein Unrecht
vor. TaZ Beste war. sie schränkte
ihren Verkehr mit Helene so we'.t alt
möglich ein. Mit diesem Vorsatz ging
sie. nach getaner Arbeit, in ihre
Schule.
Ei war zehn Uhr und Freipause.
Auf dem weiten Schulhof schritten,
ihr Frühstück verzehrend, paarweise
die Mädchen lachend und plaudernd
uf und ab. Durch die kelle, klare
Winterluf: klang das fröhliche Ge
surr der frischen Stimmen. Eva
unterhielt sich mit ihren Kolleginnen.
Mitten im Satze sie hatte eben
eine kleine niedliche Anekdote erzählt,
die eine Schülerin geliefert hatte
stockte sie plötzlich. Ein in der ihr
wohlbekannten dunkelblauen Livree
mit silbernen Knöpfen gekleideter
Diener war suchend in den Schulhof
getreten.
Rasch kam er, als er sie erblickte,
auf sie zu.
.Ich mußte gleich hierher', sagte
er entschuldigend und gab Eva einen
Brief.
.Antwort wär' nicht nötig, meinte
die gnädige Frau. Sie würde um
halb sieben Uhr Fräulein Harres ab
holen."
.Doch, doch! Warten Sie einen
Augenblick". Haftig überflog sie die
Zeilen und sagte kurz: .Grüßen Sie
Frau Mertens herzlich von mir, aber
'eö ist mir leider unmöglich, heut
abend ins Theater zu gehen ich
sann wirklich nicht. Ich habe drin
gende Arbeiten, die sich nicht auffchie
den lassen."
Langsam ging sie ihren Kollegin
nen nach. die. während sie las, wei
terpromenicrt waren. Sie versuchte
ruhig zu erscheinen, aber alles inner
lich zitterte in ihr vor Erregung.
Gerade hier, mitten in ihrem Beruf,
wo sie sich vorgenommen hatte, alles
zu meiden, was sie von dem Ernste
ihrer Arbeit abzöge, klang wie eine
schmeichelnde Lockung aus einer an
deren Welt Helenes Brief zu ihr her
über. .Die Sorma gastiert heut
abend als Rauiendelein im Stadt
iheater". schrieb Helene. .Du hast sie
so gern mal sehen wollen! Ich hole
dich ab." Nein, nein, sie wollt:
nicht mitgehen! Sie wollte das müh
sam erkämpfte Gleichgewicht ihrer
Seele nicht wieder verlieren!
Es war gegen fünf Uhr nachm't
tags. Beim Scheine der Lampe sa
ßeii Frau von Harres und Eva zu
sammen am Kafseetisch. da flog die
Tür auf. und herein rauschte im kost
baren pelzbesehten Abendmantel Frau
Mertens.
Mit beinahe entsetzten Augen
starrte Eva die Freundin an, doch
diese schritt eilig auf Frau von
HarreS zu und küßte der alten Dame,
die gleichfalls ganz überrascht die
junge Frau ansah, die Hand.
' Ja, ja, gnädige Frau, ich bin eS
selbst in höchsteigener Person! Frau
Bernhard, Ihre Aufwärterin, die
draußen gerade den Flur scheuerte,
starrte mich auch an wie einen Geist
und wollte mich parroui melden.
Aber nichts da, ich schlüpfte einfach
zur geöffneten Korridortür hinein,
und da bin ich! Krieg' ich auch
ein Täßchen . Kaffee? Ja! Bitte.
Tu " sie nickte Eva zu und hielt
!ie Hand auf den Rücken, .dir gebe
ich überhaupt keine Hand, mit -dir
tücksche ich einfach! Außerdem, du
stehst da wie LotZ Weib. Ich glaube
gar. bi freust dich nicht maldaß ich
gekommen bin?"
. .Aber sehr. Lena. Komm, leg ab!"
'Eva nahm der Freundin den Mantel
es, die in hocheleganter Toilette vor
,br stand.
.Du siehst, ich bin schon In fall
Lres zum heutigen Theater!" Mit
f'xm kleinen trotzigen Bewegung
isarf sie den blonden Kopf zurück.
.und
du.
du Mußt einfach , mitkom
1(8, Cvat iUOji aqi, gnuvlgr
Frau?" '
Frau M::knZ hatte sich . neben
Frau von Harres' Lehnstuhl gesetzt
und blickte die alte Dame bittend an.
.Sa schlimm ml! der Arbeit wird
13 nicht sein, und die Sorma mutz sie
einfach sehen!, Ick habe beinahe ej
weint, als deine Absage kam, Eva.
i tn: fürchtete erst, daß deiu Muiichen
rz$ s-5. ??un eist M sie ganz ver
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ZudkichL!inkma.)
KiHa:1
gnügt hier und erlaubt gewiß, daß
du mitgehst."
Fragend blickte Frau von Harres
von Erz zu Fau MertenS. .Ja,
um was handelt ei sich denn eigent
lich? Ich höre etwas vom Theater
und der Sorma, und kann mir kein
Äild daraus zusammenreimen."
Eva wurde verlezen, was den ce
lust-gt blitzenden Aug-m Frau Hel
nes nicht entging.
.So, du hast nicht einmal demem
Muttchen etwas, gesagt", ries sie. .O.
über dich alten Geheiinniüramer!
Denken Sie sich, gnädige Frau".
wandte se sich in ihrer lebhaften Art
wieder an Frau von HarreS, .ich
will Eva so gern die Corma zeigen,
die heut im Stadttheater gastiert,
und schrieb ihr ein Brieschen; aber
rund eine Absage hat sie mir gege
ben."
Wie auf glühenden Kohlen saß
Eva bei 'dieser Erzählung. Mit Ab
ficht halte sie der Mutter nichts von
der Einladung gesagt. Sie wußte,
die Mutter hätte ihr zugeredet, zu
gehen sie wollte doch nicht!
.Ja. ja, so ist sie nun", klagte
Frau von Harres, noch ehe Eva ant
Worten konnte. .Immer arbeitet daZ
Kind nur. Ich bin Ihnen von Her
zen dankbar, daß Sie gekommen sind,
meine liebe, liebe, klein Frau. Frei
lich soll sie mit Ihnen gehen!"
.Siehst du wohl.. Ich dachte es
mir ja", rief triumphierend Frau
Helene. .Nun aber hinaus und an
gezogen, aber fein, Eva! Ich will
Staat mit meiner schönen Pflegetoch
ter machen."
Vergeblich waren alle Einwände
Evas. Sie schob die Freundin nek
send ZnS Schlafzimmer. Darin setzte
sie sich wieder an Frau von Haires'
Seit, die die reizende Frau mit müt
terlicher Zärtlichkeit anblickte, und
plauderte ihr lustig vor. Erst aus
ihrem Munde erfuhr Frau von Har
res die Einzelheiten des gestrigen ver
gnügten Abends, .'s ist zu schade,
daß mein Bruder heut abend Sitzung
hat; er war' so gern mitgekommen.
Wie elektrisiert sprang Helene auf,
als Eva wieder ins Zimmer trat.
.Tu. darling, du bist zwar immer
hübsch, aber heute in dem weißen
Kleid, allerhand Hochachtung."
.Ach Gott, es ist ja mein einziges
in diesem .Genre", sagte lachend
Eva. .Wahrscheinlich besaß' ich eS
überhaupt gar nicht, wenn nicht zu
fällig vor zwei Monaten das Jubi
läum unserer Schulvmsteherin gewe
sen wär' und ich bei der feierliche
Üebergabe des Geschenkes hätte .mit
wirken" müssen!"
Frau von HarreS. sah mit glückli
chen Augen ihr schönes Kind an und
zupfte mit zitternden Händen die
Bandschleisen zurecht, die das lose
gearbeitete Empirekleid verzierten.
Helenes -sprühende Laune wirkt
ansteckend: und laut, herzlich, wie
von einem Bann erlöst, lachte Eva
mit: und Frau von Harres freute
sich mit über die Fröhlichkeit der bei
den jungen Menschenkinder. ;
Das Theater war ausverkauft.
Mit geröteten Wangen saß Eva an
der Seite ihrer Freundin im Balkon
des ersten Ranges. Festlich geputzte
Menschen mit erwartungsvollen
Augen umgaben sie. Leise wie das
Surren und Summen eines Bienen
fchwarmes zog es durch das Haus.
Das elektrische Klingelzeichen erklang
zum drittenmal, und mit einem Male
lagerte über der aufgeregten Men
schenschar tiefes Schweigen, in dem
nur daZ Knittern der Theaterzettel
hörbar war. Der Vorhang rauschte
auf und daS Spiel begann.
Mit atemloser Spannung lauschte
man den Worten der poesiedurch
wehten Dichtung Hauptmanns. Hin
reißend und fesselnd war die Sorma
als Rautendelein, und als der Vor
hang nach dem ersten Akte nieder
rauschte, erhob sich ein frenetischer
Beifallssturm. Immer wieder mußte
die gefeierte Gastin vor der Rampe
erscheinen.
Begeistert beteiligte sich Eva an
dem Beifall und , drückte dann mit
leuchtenden Augen die Hand der
Freundin.
.Nickt wahr. famoZ! Aber komm
nur," drängte sie ( die Freundin.
Man bricht schon allgcmem aus,
Die Cour im Foyer beginnt."
Unten im Varkett suchte vergeben
eine hohe, schlanke Männergestalt sich
den Hinausschreitendcn bemerkbar zu
machen. Beim letzten Glockenzeichen
war Fred Germer gekommen. Er
hatte sich durch den Portier fernes
HotelS noch ein 'Billett besorgen
lassen. ' Lena hatte ihm erzahlt, daß
sie heute abend daS Theater mit ihrer
Freundin besuchen wollte, und da war
der brennende Wunsch in ihm wach
geworden, das Mädchen wiederzu
sehen, für daS er seit dem ersten
Sehen ein so ,warmeZ Interesse
empfand. Er war direkt noch vor
Schhilfc Sitzung ins Theater ge
larV" "nd sein Overnalas war fe
die Borgänge .auf der
gewesen als nach dem
ni '
-
feinen, reizenden " Mädchcnprosil da
eben im ersten Rang.
Hin und her wogten die Theater
besuch im Foyer oder stauben
plaudernd in Gruppen beisammen.
Tort sah er seine Schwester in einem
Kreis von Herren stehen und daneben
Eva. Er begrüßte seine Schwester,
die ihm, freildiz überrascht, ihn hier
zu sehen, die Hand drückte. Bor
Eva verbeugte er sich nur. Ei war
ihm unangenehm, die bewundernden
Lücke der Männer auf ihr ruhen zu
sehen. Mit einem liebenswürdigen
Lächeln ober reichte Eva ihm die
feine, schmale Hand, und er fühlte
durch das leichte Leder daj leise Pul
sieren ihre? Blutes.
Sein Mißmut verflog, als er ihre
Stimme hörte.
Wie gefällt Ihnen die Sorma.
Herr Doktor?"
.Aber, gnaoigc Fräulein, wenn
man solche Vergleiche eines Rau
tendeleinS hat wie ich von gestern
abend !"
-Eva wurde rot und sah ihn etwa?
vorwurfsvoll an.
Er lachte. ES freute ihn, etwas
Gemeinsames zu haben mit ihr, und
wenn S nur die Erinnerung an ge
stern war!
.Ist Ihnen unser gestriger
Abend gut bekommen?" Er betonte
daS .unser' leicht.
,O, vorzüglich. Ihnen auch?
.Ja. aber die heutige Abendsitzung
würd mir, alS ich an gestern dachte,
zu langweilig, und da bin ich einfach
ausgekniffen, um mich hier zu er
holen." Mit dem Recht eineS alten
Bekannten unterhielt er sich auS
schließlich mit Eva, und er bemerkte
zu seiner Freude, daß auch sie nur
noch an ihn ihre Wort richtete, bis
sich Frau Helene, die sich inzwischen
von ihren Bekannten verabschicdet
hatte, zu ihnen gesellte.
.Fred, das ist ja herrlich, daß du
auch hergekommen bist! Also im
Parkett sitzt du, und ich habe nichts
davon gemerkt. Ich habe ahnungslos
mit meiner Pflegetochter da oben ge
thront!"
.Ich gratuliere dir zu der Toch
ter'."
Na, nicht wahr, ich kann stolz
auf sie sein? ES hat mir auch gründ
liche Mühe gekostet, sie aus ihrer Zu
rückgezogenheit heut abend heraus
zubekommen!
Fred Germers Zuge hellten sich vn
dem Nachsatz auf. Sie schien also doch
nicht, wie er gefürchtet hatte, eine
gefeierte und umschwärmte Dame der
Gesellschaft zu se,n! Und hastig,
denn eben erklang das Glockenzeichen
zum Wiederbeginn des Spielk,
machte er den Borschlag, nach dem
Theater noch ein Stündchen zu Kem
pinski zu gehen.
.Ein herrlicher Gedanke, , Fred!
Wird gemacht! Ich habe den Wagen
bestellt. Wir fahren dann olle gleich
zusammen hin.
Eva machte eine . abwehrende Be
wegung. .x
.Du! Tu mußt mit! Ich habe
Mutterpflichten heut abend an dir
übernommen, ergo mußt du folgen."
.Allerdings, mern gnädiges Frau
lein, müssen Sie Ihrer kleinen
Pflegemama entschieden Gehorsam
leisten, sagte Germr scherzend, und
in seinen Augen lag eine nmrme, un
ausgesprochene Bitte, als er Eva, die
noch immer schwieg, ansah. .Ich er
wart also die Damen am Allsgang.
Und Eoa war wirtlich mit zu
Kempinski gefahren.
DaS von den Breslauern so be
liebte Lokal wdr, wie immer um diese
Zeit, ziemlich stark besucht, und Fred
Germer, der den beiden Damen vor
ausschritt, fand endlich ein Tischchen,
das, etwas entfernt von den andern,
ihm zusagte.
Man ließ sich nieder, und dienst
fertig eilten die Kellner herbei.
Während Germer die Weinkarte
studierte, fetzte Frau Helene daS
Menü zusammen Eva, die noch nie
in ihrem Leben bei Kempinski ge
wesen war, ließ ihre Blicke prüfend
durch den leganten Raum schweifen.
Sie konnte von ihrem Platz gerade
die Tür übersehen, und das Kommen
und Gehen der eleganten Welt, die
sich hier traf, machte ihr Spatz.
Lustig und angeregt flog die Un
terhaltung hin und her, und mehr
als einmal ließ Fred Germer sein
Sektglas leise an daS EvaS' an
klingen. ,
Mit aufmerksamen Augen saß
Frau Heene dabei. Sie sah daS leise
Werben ihS Bruders um ' EvaS
Gunst, und ihr Herz bebte vor
Freude. Abe? nur tun, als ob man
nichts merkt, dachte sie, damit die
beiden ihre Harmlosigkeit nicht ver
l'ieren.
Ein lautes, aufdringliches Lachen,
daS durch den Saal schallt, ließ ihr
fröhliches Plaudern plötzlich ver
stummen.
(Fortsetzung folgt.)
, , W
Schulbubenstreich. Der
Lehrer (mit wütender Geberde, den
Stock in dem Arm, findet an der
Tur seiner Klasse folgende Plakatta
sei angehängt): .Herein, . ohn zu
umm,
Komisch. Besuch: .Ihr
Zsmn scheint Sauerfleisch für sein
Lebcn gern zu essen.
Hausfrau: .Ja, mit Sauer fleisch
isnn ich ihm Las Leben versüßen.
.81 Schlacht.
Fünf Uhr früh war ei da
ging'S loSl Um zehn Uhr wertn
wir am Abtnd vorher angekommen
nach dreißigsiundigkr Fahrt. Und
j'fet war'S schon so weit. Mit einer
bleiernen Müdigkeit in den Gliedern
und mit einer leichten Uebelkelt, die
meist die Folge ungewohnten Früh
aufstehen ist, stürzten wir hinaus.
Hell strahlte die Sonne, und ein srl
scher Wind blies unS um die Ohren.
Die Mannschaften standen schon 'Ge
wehr ab" kompaanieweile zum Appell.
Unsere erste Schlacht!
Sieben Kilometer ging'S an den
Feind. .An den Feind!" Niemand
wußte, wo er war. Niemand hatte
ein Ahnung deS Kommenden. Nur
t7. allen war daS Gefühl: jetzt geht'S
lcS! Und kaum wir das gedacht,
war eS mit einemmal da. daö Unbe
greifliche, Unverstandene: die
Schlacht! 'Ueber unö ein Knattern:
sind daS die Granaten? Nein, ein
Flieger und ein zweiter und noch
einer. In steiler Schleife sausen die
Flugzeuge herab, ganz vorne, weit
vor uns., wo die leichten Staubwol
kea unsere Kavallerie vermuten lie
fern. Und da da klang auch schon
m verwehten, abgerissenen Tönen ein
Trompetensignal herüber. Die Staub
Wolken verstärken sich, wachsen zu ei
ner dichten Masse. Dicht vor uns
knattert in otemraubender Geschwin
digkeit ein Motorrad überS Feld.
Kaum erkennt man die graue Uni
form des Offiziers. Rechts am Ho
rizont taucht eine Reiterpatrouille
auf; die Uniformen sind auch durchs
GlaS nicht zu erkennen. Sie halten
die Richtung nach links, wo unser
Stab hält. Von rechts wieder ein
Knattern, der Motorradfahrer kommt
zurück oder ist es ein neuer? Da
fclgt ouZ der gleichen Richtung ein
Trupp Telegraphenbataillon
und, wieder von dort, vorbei an den
scheuenden Pferden, bollern mit offe
rem Auspuff zwei, drei graue Auto
mobile Stabsoffiziere? Wir glaub
ten Unseren Stab immer links!
Wieder saust und knattert ein Mo
torrad übers Feld. Diesmal hält es
die Richtung auf uns. Nein, doch
nicht es schwenkt ab. Ein keiner
Hügel entzieht es unseren Blicken, aber
da kommt es schon hervorgeschossen,
es gilt unö.
DaZ UebelkeiiZgesühl verstärkt sich.
Als ob man einen Schlag in den
leeren Magen bekommen hatte. Sig
ncle, Kommandos, eine fieberhafte
Erregung geht' durch die Reihen:
In einer Viertelstunde geht es los:
Bon Mund zu Mund geht es; straf
Zer reckt sich der Korper, erwartungs
voller, klopft daS Herz hinter dem
rauen Rock. Oben strahlt die von
ne über daS Feld. Vögel ziehen
ourch die Luft zu dem Waldrande,
der jetzt am Horizont sichtbar wird.
Also dort! DaS Terrain wird
leicht hügelig mit Interesse beob
achten wir.
Bumm Vumm und wieder
Vumm zerreißt ein grollender,
lauter Knall die Stille. War das
der Feind? Waren daö die Unfe
ren? Nein, es. kommt ja aus unserer
Richtung, rechts hinter uns
bumm!
Bamm knallt es etwas heller
herüber ach, jetzt sehen wir: drü
den vom Waldrand löst sich Wolke
auf Wolke. In weißen Schwaden
zieht es gen Himmel. Ter Rauch
ballt sich zusammen, die Luft erzittert
unter dem Gerolle, Geheule der Ge
schütze. Unwillkürlich öffnet man den
Mund, das Trommelfell zu fchützen.
Mit einmal kriecht weit hinten über
die weite Ebene ein bunter Klecks.
Ein Kommando wirft uns zu Boden,
alles fchnellt nach vorwärts in Tel
kung, der Leutnant ' neben mir schielt
durchs Glas, er beißt die Zähne zu
sammen, reicht mir daS Glas.
Da sind sie. Ju den runden Kni
sen des Glases krabbelt es bunt
durcheinander. Irgend etwas blitzt
in der Sonne. Ich setze daö Glas
ab, suche nach den Unseren schon
auf hundert Schritt verschwinden die
grauen Gestalten vollkommen im Erd
boden.
' SMt - Pffff - Sßßßt! -Da
haben wir es! Kommandos
schwirren durch die Luft neben
mir pufft es in die Erde! Der
Sand spritzt herüber. Klapp
paff paff. Aus zehntausend Ge
wehren saust unser tödliches Blei hin
über in den bunten Haufen, der fpreu
artig in einer langen Linie ausein
nderstiebt. Drüben suchen sie Dek
ang; unsere kax:n hören aus. aber
unaufhaltsam knattern die Schüsse
weiter jetzt abgerissen und sorgsam
ausbezahlt, wie beim Präzisionsschie
ßen auf dem Uebungsplatz. In un
screr Nähe hört man zwischen 'dem
scharfen Knallen das monotone
Klappen des Schlosses beimÜaden.
Dazwischen fallen einige abgerissene
Worte: Da, ihr verfluchten Hunde
famos hurra du, Max. sieh
mal. die drei da hinter der Kuppe
warte, du Halunke! Siehst du!
Famos! Jetzt wieder da, feste
hurra !
Neben und über uns zischt eS, saust
ed und prasselt eS aber noch se
den wir keinen "Verwundeten bei
unZ. DaS also ist die, Schlacht?
Knack tnackkerrack knack
saust es über unl puff eine
dichte Rauchwolke wirbelt aus. Split
ler fliegen umher eine Granate
lpt eingeschlagen durch den Rauch
stürzen sie um unk her taumeln
zurück, überschlage sich die Hän
de In die Luft gestreckt, blutüber
strömt, zerschossen knack
schlägt die nächste ein, dicht neben
itt ersten. Eilig rutschen wir von
dem gefährlichen Platze in Deckung.
Aber über unsere Kopse weg sum
men jetzt mit lautem Pfisf die Ge
schösse u riskier schweren Aklilltlie hin
über in die langgezogenen Feindet
linien. Ein Stund geht eS nun so,
und immer weiter rücken wir vor.
Immer näher rückt daS Wäldchen
mit seinen grünen Konturen. Schon
tonnen wir die Gesichter drüben er
kennen, wenn sie tödlich getroffen ein
porschnellen. . .
Ohne daß wir eS bemerkt haben,
baben die Maschinengewehre in den
5iampf eingegriffen. Wenn der
Rauch etwas zerflattert, sehen wir
neben unS die zierlichen, grauen Kin
derspielzeuge. .Sprung auf, marsch,
maisch. . ." gellt das Kommando.
Drüben verdoppelt sich daS Feuer
ober schon liegen wir wieder in Tel
kung eine einzige, lange graue
Linie. , ES muß , unmöglich sein,
scheint eö unS, daß man unö erkennen
kann auf diesem graugrünen Erd
bcden hingestreckt im Rauch der Ge
schütze.
Ueber unS summt unsere Artillerie
ibr eherneS Lied unentwegt wie eine
Maschine. Laden, das Gewehr an die
Backe und nach einem Zipfel bunten
TucheS, einem Schimmer ausgespäht,
der da drüben über den Erdboden
kriecht.
Und jetzt waS ist das? . . .
Hinter der seitlichen Bodenwelle
schiebt sich eine funkelnde, schimmern
de. Masse heran schon taucht
sie wieder unter hinter einer lan
gen Hügelkette da ist sie wieder,
und ganz nahe jagt sie auf unS zu:
die feindliche Kavallerie! Ein Droh
nen und Klirren und Rasseln und
Schnauben. . . Ueber uns puffen die
schweren Granaten aber auch
über die Reitermassen da drüben hin
weg, die dicht vor uns auftauchen
dreihundert . Meter trennen unZ
noch
Born gellt ein Kommando daö
Heuer schweigt immer näher ra
sen die schweren Reitermesten in
wenigen Minuten scheinen wir von
den Husen der rasenden, schäumen
den Pferde zertreten. . . da klingt es
neben uns leise und hell: Tick tick
. . . ticke ticke ticke ticke
ticke ticke die Maschinen
gtwehre. . .
Trübe stockt eine Mauer.- einen
Augenblick nur' dann unser Kom
mando und drüben wälzt sich
in weißlichen , Rauschwaden ein
Knauel wild schlagender, oufgebaum
ter Pferde, klirrender Waffen, fchrei
ender Menschen, slatternder Fahnen,
blinkender Panzer, fallender Lanzen
am Boden wälzen sich Tau
sende Blutgetränkter Leiber und
immer weiter klingt , neben uns der
spielerische Ton ticke ticke
ticke ticke ticke wie in ei
nem Kientopp, denke ich, wie in einem
Kieniopp und jede Minute
schleudert Hunderte tödlicher Kugeln
hinüber in die feindlichen Reiterge
schwader
In der wilden Flucht der , rück
wärtsgewendeten, durchgehenden Pfer
de gerät die feindliche Kavallerie in
die Reihen der eigenen Infanterie
und gleichzeitig in den Vereich unfe
rcr Artillerie und aus den Hun
berten langer, grauer Schlünde die
jetzt von den galoppierenden, schau
menden Pferde an uns vorbeirasen.
gepeitscht von den pulvergeschwarzten.
Kanonieren, saust jetzt - ein Hausen
berstender Granaten m die fliehenden
Feinde. . .
Hinter unsern Reihen lau en wie
der die Motorräder, knattern hinüber
in unserer Kavallerie mit den Be
schien zu sofort einsetzender Berfol
gung. Die grauen Autos erscheinen,
die Munitionswagen jagen rück
warts. D,e Stabsoffiziere steigen
zu Pferde. T,e Schlacht ist gewon
nen !
.Vier feindliche Armeekorps in die
JluZjt, geschlagen die Kavallerie
nimmt die Verfolgung auf!" fliegt
drahtlos die - Kunde ins General
quartier , wir hören eS erst
nach Stunden später vielleicht als
die Unsern, trotzdem wir Dabei wa
ren. . .
Der Musketier Jakob
Baus von Menzingen (Kreis
Kreuznach), der in Lothringen ver
wundet wurde, lag im Lazarett in
5rarlsruhe, wo ihm eine der vier der
ihm sitzenden Kugeln entfernt wurde.
Die Großherzogin Luise von Baden
hatte die Krieger gerade besucht und
ay der Zntternung oer man zu
Sie bat um die Kugel und nahm
sie mit ins 'Schloß. Einige Tage
darauf erhielt unser Landsmann ser
ne Kugel wieder, aber - sie war in
Gold gefaßt und mit einem Anhän
ger versehen, sodaß er sie zeitlebens
als Andenken an der Uhrkette tragen
kann. , -
NeüeSWort. .Kürzlich
send ich zwei Studenten bezecht im
Rinnstein licaen!"
,Na ja, die echten Gossenbuben!" '
Flieger Krsahrkn.
XI Empfind.' rincl Luftschiffes
ttälirrn einer ritgösahrt.
Aul den Feldpost . Bliesen eine!
deutschen Luftschiff ist folgende
entnommen: ,
Nur für unl Flieger ist selbst die
Schlacht frei von Tosen, von Blut
und Jammer sa lange wir drii
ber schweben ... hoch oben sagen
wir 2000 Meier über der Erde
hinsagen und mit spähenden Augen
zu ersassen suchen, wie sich Knäuel
wickeln und abrollen, wie die Trup
pen sich schieben und ziehen, wie sie
graben, in Schatten und Wäldern sich
decken. Aber damit will ich nicht auS
drücken, daß wir frei hinschweben,
durch nichts gemahnt an die Wirr
nisse und Schrecken der Erde. Auch
zu uns herauf schicken sie krachende
Grüße, und mancher von unseren
Herren sah riesige Sprengstücke der
Geschosse recht nahe an sich vorbeija
gen, dicht beim Flugzeug die unheim
lichen weißen Sprengwölkchen der Ge
schösse aufblicken mit hörbarem Knall,
der in daS , Tosen deS Motors in
starkes, knappe Wort schreit. Zwei
Offiziere von unserer Abteilung
fühlten die Geschosse am eigenen
Leibe, und wohl keines unserer
Flugzeuge ist ohne die harmlos auS
sehenden kleinen Locher durchgekom
men, die von so Ernstem sprechen
und stille Denkmale sind dafür, daß
unS daS Glück hold war, , und die
Geschosse unschädlich von den Trag
deckS auffangen ließ, die Geschosse, die
unS selbst zugedacht waren.
Aber ich muß gestehen, diese Ge
schehnisse sind alle so blitzschnell im
Ablauf. S entscheidet sich selbst
schlimmsten FolleS ,n wenigen Minu
ten, ob man für dieses Mal heil ent
kommen- ist, ob nicht das Flugzeug
gefahrbringenden Schaden genommen,
so daß man während des Fluges
selbst gar nicht zum Bewußtsein de!
wahren Inhalts der Gefahr kommt.
Ist alles glücklich abgelaufen,, dann
drängt sich die gestellte Aufgäbe im
Bewußtsein so sehr in den Vorder
gründ, daß man in ununterbrochener
Tätigkeit alles andere, vor allem ge
fühlsmäßige Störungen, merkwürdig
ieicht zur Seite schiebt und all Ner
den nur dazu sich spannen läßt, seine
Pflicht zu tun.
Taucht gar ein fremder Flieger aus,
waS gar manchmal fchon geschehen,
dann fordert auch er noch von Zeü
zu Zeit ein Auge. Liegt auch gerade
in dieser ununterbrochenen Tätigkeit
und der Befriedigung, die man fühlt,
wenn alles klappt, so richtig das, waS
wir vielleicht als .Genuß" in unserer
Betätigung bezeichnen, können, so muß
ich doch andererseits zugestehen, daß
in diesen Stunden meine Nerven, in
einer Anspannung zu sein scheinen,
die mir tatsächlich in dieser Jntensi
tat neu ist. Und dabei zext lgent
lich die Zeit, da wir über den eigenen
Truppen kreisend uns zur Höhe ern
porschrauben, an dem, waS wir Ner
den zu nennen gewohnt sind, am mei
sten; denn eS ist die Zeit des Zuwar
tens, des sich nicht betätigen KönnenS,
die nagende Ungewißheit: können
wir wegfliegen, kommen wir hoch ge
nug' werde ich 'etwas sehen? .Und
kommt man zum Gegner, so gibt's
wohl nichts Deprimierenderes, als
wenn alleS leer erscheint und die an
gestrengt spähenden Augen sich nichts
erhäschen können.
Außer dem Anblick nahe dem
Flugzeug platzender Geschosse kenne
ich nur eine Situation, die man
wirklich als .scheußlich' bezeichnen
kann,' wenn der Motor plötzlich über
dem Gegner unregelmäßig arbeitet
oder gar aussetzt. ' Das letztere habe
ich gottlob noch nicht erlebt, doch habe
ich meinen Bedarf in dieser Bezie
hungen vollkommen gedeckt, al! ein
mal während eineS Erkundigung?
flugeS unser sonst so wackerer Motor
mit krachendem Getöse zur unrich
tigen Zeit in den Auspuff knallte
und in feiner LeiLung eilig zurück
ging. Es lief noch gut ab und wir
landeten ein gut Stuck vom Gegner
entfernt, d. h. etwa sechs bis acht
Kilometer. Heute kann ich mich
freuen, daß der Teil Deutschlands,
über dem wir das Herz lebhaft schlug,
längst wieder in unseren Händen ist.
und dazu noch in breiter Streifen
von Frankreich. ,,
Sieden Personen, welche
von dem an der Wasserscheu leidenden
dreizehnjährigen JameS Fraley, in
Pittsburg. Pa., gebissen bezw. ge
kratzt worden waren., haben sich einer
Behandlung seitens des Spezialistin,
Dr. A. Leteve vom PasteuerJnstitut
des MercyHofpitols unterworfen.
Als der Knabe vor kurzem schwer
trank im genannten Hospital einge
liefert wurde, befürchteten die Aerzte
den Ausbruch der Wasserscheu. Kurz
vor seinem Ende am nächsten Morgen
wurde er von der Tobsucht befallen
und biß einen jeden der ihn behan
delnden Aerzte und Pfleger. Nach tu
ner Untersuchung der Leiche wurde
daS Geh' und das Rückenmark des
Knaben Dr. Leteve zur Prüfung
ülersandt. Dieser konstatierte Wasser
scheu, worauf sich die Verletzten sofort
in feine Behandlung begaben, Frau
Fraley weiß nicht, auf welche Weise
sich ihr Sohn die Krankheit zugezo
!gk .hat.
Unsere
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Vackfisch.Kleid mit Toppelrock.
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Hallaiilschnilt, der von stuartsitlg hoch
stehendem, duftigen Kragkn ikgi'Njt torrty
und dkn mod'men SlVfiftufftH, mit tk
Tunik, in Ginl gesckmMen. Die los
Dluse schließ sich in üblicher tLWst der
Wksie an. Durch einkn algts,i. C'Äu
ll werden die WerbindunMaktk kdeckL
Werbindungtuahtk fltbed
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und gleichzeitig d?e Taille scheinbar rcr
längert. 2a Modell hier war in einem
der neuen hellen iräunlick!kn Töne auS
geführt und mit sirüner Seide für Kraj
gen. Gürtel und Mansckktten garnirt. Der
untere enae MZtbeil wird einem Futter
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, ' 1311 Howard St.
Ein anscheinender B er
such, den sogenannten Zeitung-Zug
der Lackawanna-Bahn in kurzer Ent
fernen westlich der Short Hills-Sta
tion bei Newark, N,J., zum Entglei
jen zu bringen, wird von der Polizei
in Millburn und Detektivs der ge
nannten Bahn uniersucht. Der Zug
hatte um 5:33 Uhr, in Millburn an
gehalten und der nächste Haltepunkt
wäre Summit um 5:44 Uhr gewe
sen. Als der Zug an einem Punkt
zwischen der zweiten und. dritten
Brücke ankam, verspürte der Lokomo
livführer einen plötzlichen Ruck, der
Zug wurde angehalten, und seitens
des Personals angestellte Nachfor
schungen ergaben, daß 4 neue Schwel
len über daS Geleise gelegt worden
waren. An ber Stelle ist ein hoher,
sieilabfallender Bahndamm, welcher,
im Falle des , Gelingens. deS Buben
stückes, der Zug hinabgerollt wäre.
Kurz nach 5 Uhr passierte ein Fracht
zug die genannte Stille und wurde
nichts auf oder neben dem' Geleise
bemerkt, ein Beweis, daß es die Gau
ner auf den Zeitungs-Züz abgesehen
hetten. ;., ' ",
Bei der Zerstörung der
Bahnstrange nach Combrey ritten dis
deutschen Gardehusaren in zwölf
stunden zwölf Meilen. v
1825 wurden in OerKo
nada an eine Bevölkerung voi
000 Menschen, die schou alle Land
besaßen, 15 Millionen Acres noch ver '
teilt. , .
.Di belgische Armee ist
vom besten Geiste beseelt", wird aus
Frankreich gekabelt. ' Je weiter sie
sich von den deutschcnLersolgern ent
fernt, desto bessei , wird ihr Geist
sein.
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