Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 09, 1914, Image 2

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. WiWijlye Würdigung iyrcr Vcdculmlg.
F'en' einem eljemariam enevalslabs . Offizier.
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.kÄ'TwenZ!onk Ui gegenwärtigen riegek. TtratcgischcS Schwkrgt.
I wicht PUttt September nach Cftcn. Gros! zügiger an des deutsch-öster.
rtichischm Grvkralstabe. Schilderung der tfreigniss, aus dem öftlichcn
Lriegkschauplatz vom 15. September bis 20. Oktober. Zwei dlchnitte bk
s.Zrkibe onzenlrirung und Offensive. Beiläufige Schätzung der gegnerl
Jckjtit Streitkräkle. Sschlangebcndkr Einfluss dr bstkrreichischen Angrissc
vsf die Entscheidung. PSiilische
folge der ungeheuren Timknsuznkn,
welche ver gczmwarilsie curopai
sche Krieg angenommen ljat, kann
schon itiii orfclncrt weiden. daK
pt t'.JSft üblichen ffltsttifie übet ;Scit und
$t räumliche Auöd.-lmunz wesentlich nid
"lifizirt werden müssen. Der Krieg ist,
im Großen genommen, heute trotz der de
deutenden Opfer, welch er schirm gefordert
$ai, nicht weit über das Stadium von
'EinleitungZkämpscn gcdihcn, und eine
öntschciduriz. welche den schlicfilichen
Auszang beeinflussen würde, ist noch nie
gen eingetreten. Einen Beweis biersur
bildet die Tatsache, daß sich die jetzigen
Kampfe mehr $$it minder rech immer
aus (;jnnjtfttiloticn abfielen und keine
der Gioßniächte bis jetzt an einem vitaKn
Punkte Einbuhe erlitten t.rt. Daß
Teutschland in dieser einleitenden Phase
deS llriegeZ- überall Vorteile über feine
Gegner errungen hat und sich daher qiin
' k., stige politische und militärische Vorbedin
A v aii'ngen für die bevorstehende Hauptaktion
schuf, kann selbst von seinen größten
Feinden nicht geleugnet werden.
, Jedenfalls wird der kolossale Einsaß
der gegnerischen Parteien in diesem Kriege,
die enorm aufgebotenen TrupLcrmiassen
und die dadurch bedingte räumliche Aus
i dchnung der Operationen eine längere
Dauer des Krieges zur Folge haben, als
jetzt von Vielen angenommen wird.
Derschicbung des strategischen. Tchwcr.
grwlchts nnch Osten.
S5aJ weitaus wiedtigste Ereignis der
großen kriegerischen Operationen in den
.Monaten September und Oktober ist 'der
völlige Umschwung der strategischen Situ
tion auf dem östlichen Kriegsschauplatze.
Während in Frankreich die Situation in
folg der unerwarteten Widerstandsfähig'
keit der verbündeten Franzosen und Eng
landet vorläufig mehr oder minder sla
tionär geworden ist, brach im Osten die
Offensive Rußland's vollständig zusam
rnen und die deutsch-östcrreichiscken Ar
rnee smd jetzt selbst zum Angriff über
gegangen." Diese. Offensive Nuhknd'S war Ober
' Haupt nur durch seine frühe (im Geheimen
schon feit Wonaten betriebene) Kriegsbe-
rsitfchaft und die dadurch verfügbare
Uebermacht an Truppen ermöglicht wor
den. Wie wenig jedoch die .nissig Hee
, , rcsleitung derstanden hat, diesen immen
' fra. militärisch Vortheil Ousmniiden.
- ' wird an anderer Stelle beleuchtet werden.
Ganz anders wirkt hingegen das durch
den Laus der Ereignilie erienntiicye, ziel
bewunie Woraeben der deutsch-Lfteneichi
schen Heeresleitung. Während die Ope
' ratione der Franzosen im TQesten und
'" jene der Russen im Osten..nicht den ge
ingsten Plan bezüglich eines zeiUich im
,!s,imn??rikana stabenden Boracbens er
jlennm lassen, bringt der deutsch-österrei-,
'chische Gcneralflub seinen großen Krieg
" plan im Westen mit seinem im Osten in
Uebereinstimmung, so daß sie sich gegen
- ffitin rrnKmen.
Einen Beweis für diese Behauptung
"iiU htt Verfasser unmittelbar aus dem
, zeitlichen Zusammenfallen der Ereignisse
,?n Frankreich und Ltuiillch-Poun, uns
zwar:
i Amll. Sevtember macht sich die
' russische Uebermacht in der Schlacht bei
Nüiva-Ruskz (westlich Lembera) geltend
und es erfolgt der Befehl, die österrcichi
fche Armee in Wcstgalizie zu konzentri
, ttn.
Zu derselben Zeit schlägt General
' ?ind?nbura in Oltvreusicn die zurückae
hcnden Russen unter Nenncnkampf bei
Anaerburg und Lya.
Am 12. September hatten d!e
&fitfif,m in Frankreich die Stellung an
der Äisne bis Berdun erreicht, und das
Nachdrängen der Franzosen fand an die
hr Pin' pin Ende.
Daraus ergaben sich zwei Thatsachen:
1 frit Russen basten das Schwer
, kichi ihrer Offensive euf den linken
Mgcl verleg!., um durch Galizien gegen
M,chss!?n boriiiaeben.
2. Der siegreiche Vormarsch der Ar
,mee Kluck in Frankreich hatte die Wider
standsfähigkeit der Franzosen noch nicht
(i,niti 'fnnhern dieselbe wurden mit
Herangezogenen frischen Kräften wieder
vktiv.
Auf Grund dieser Thatsachen mißte
.der deuischösterreichische (pencralstab Fol
,nk?s rwänen:
. Entweder 'die Offensive in Frankreich
fortsetzen, durch Heranziehung bedeutender
Verstärkungen das militärische Uewge
wicht in Frankreich gewinnen, um die
: . franMsche Armee entscheidend zu schla
, gen und mittlerweile den Russen die wci
itre AusMuns. ihres in Galizien errun
gencn Vortheils zu Überlassen:
Oder, irf Frankreich den Gegner in of
f.siver Weise hinzuhalten, hingegen auf
d.-m östlichen Kriegsschauplatz zur Offen
sid- ül-crzugehcn -und d.en Russen einen
entscheidenden Schlag brizubringen. t
v, r:.ti;,vf Uirhmiina der allstememen
KnkisMuaiion wurde nun dnEntschluß
vhftt, dos Schwergemrcni ot
Operationen v o r l ä u fi g M
den östlichen Kriegs schaupliitz
- zu erlegen. .,
irnmnf nthilAtt Ansicht des Äer
f"e.? tv dieser i?itfchk?s .'knoZen j
Ud.
S,gcn ver lögkrigkn um!.
Die grosse sirateiise Situation am 12.
September war, so merkwürdig diese Be
Hauptunz auch auf den ersten Bück er
scheinen mag, dech eigentlich auf dem
lussiichin Kriessschauplatz günstiger, als
auf dem sranzrlischcn.
Im Osten stand die siegreiche Arm-t
Hindenburg'I am linken Flügel der stra
tcgischen Front an der ostpreufzischen
Grenze M zur Ostsee. Im Centrum
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(Russisch-Polen) nt es noch zu keiner
größeren Akrion gekommen. In Galizien
befanden sich die Oesterreich zwar im
Rückzug, waren aber in ihrem südlichen
Flügel durch die Karpathen vollständig
gesichert.
Diele sirategische Front lehnte sich mit
den Flanken an die Ostfee und die Kar
pathen an, konnte aber nicht .umgangen
werden.
In Frankreich hingegen halte die sira
tegische Front an der Aisn nur am linken
Flügel eine Anlehnung, nämlich n die
Bogesen und den Rhein, der rechte Flügel
;n, fmt fniiifnn-n in der Lust. Bor
der Front standen die Franzosen, von
Westen her ,war Einwirrung engl,,iqir
Hilfskräfte zü erwarten und im Rücken
(westliches Belgien) war noch immer die
fw1r,-,f,t. Ylrmk ibätisl.
Die großen Operationen roaren v w
sin ri mm Bnsanassiadwm aediehen. Wo
ir.ni hfilvr sneflet ein entscheidender
rr.-f' mit Aussicht auf Erkola unter
günstigeren Bedingungen geführt wer
den? . .
. Abgesehen von der günfiigere sirategi
s,,. O.ihtntinn shrflÄ ein weiterer im
menser Vortheil für eine Aufnahme der
Offensive im Osten, nämlich das dichte,
weitverzweigte Grenz - Eisenbahnnetz
Deutschlands und Oesterreichs gegenüber
dem dünnen, losen Rußland.
T.; nmhn k'u'sch-nsikrreichischen Neu
fvmaiionen und Verstärkungen konnten
in kürzester Zeitkauf den Schauplatz im
Osten geworfen werden, während Ruß
fntih tsBn der weniae Eisenbahnen und
seiner riesigen territorialen Ausdehnung
eine rapide Heranzieyrinei rriiaier iren
ttXiti durch uisübren nickt im Stande ist.
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J?er, KRlttSSCmVPLßTJ. inJ5AU2jM.J2VM5M.WM
gleich hoch entwickelte Eisenbahnnetz wie
Deutschland, kann daher ftine rarie giei
chcrweife schnell verschieben. Infolge
dessen fiel auch dieser Aortheil aus dem
westlichen Kiiegslchaupiatze weg.
Der Verlauf der heute noch unenischle
denen Schlacht an der AiSne hat die Lei.
stungsfähigkeit der französischen Bahnen
dargcthan. . Sobald die deutZchen Verstär
kungen heranzogen, waren aua, sriicoe
??i,vn htt Nrsnnosen und Engländer
zur Stelle, so daß sich die Front schließlich
bi zur Nordsee ausdehnte. . .
Großzügiger Offensio.Pla der Deut.
sche nd Oefterrrlcher.
Wfvthem der Entschluk aesakt worden
war, eine energische Offensive im Osten zu
beginnen, kamen zwei Gesichtspunkte für
die Durchführung derselben in Betracht.
1. Heranbringung uns onzcniriri,g
der dazu erforderlichen StreitkrLfte.
S. Anarifs aus die in Galizien eingk
drungenen und gegen Schlesien vorrücken-
den ruffischen auxnrasie. t
Der Verlaus der reigniüt v zum
20. Oktober läßt . erZevnen, daß der
deutsch-Lsterreichische ; Generalstab nach
einem eminent großzügigen, strategischen
Plan vorging, der bis dahin schon reich
liche Fruchte getragen hat.
Dieser Plan bestand i n e i n t m fi a f
felweisen, strategischen ,
griff vom jinken Flügel an.
Zur Erläuterung dieses etwas zu fach,
technisch gehaltenen SaheS seien hieZ die
wahrscheinlich gegebenen Anordnunge.
Wie sie sich au den thatsächlichen Opera,
tionen bis zum 20. Oktober erkennen las
sen. angeführt: ., : . "
ß t st t Phase. Linker Flügel (Ar.
me? .Hndenburg) seit als erste Staffel
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die Offensive . weiter gegen die Nieme.
Linie (KownoGkovno) zori. .ic cw
gung wurde um-den 16. September
herum angetreten, hatte anscheinend
mehr htn BhnTnHn einer Demonstration.
um möglichst diele Kräste de Gegners
auf sich ,u ziehen und die Konzentrirung
der dtujsch.österrtichiscken Kräfte westlich
der Weichsel in StultticyP0len zu
k?s,s!vn ?,!nkns,r ktticht am 27
lti.,,..... v,,....i-. 0 .
S e p t t m b e r die NiemenLinie Trusk
knm-Grodno.
M?!iisw,!s snnl'ntrlrt sich da! mci
ihnt nt fiffThfnrmotienen bestehende
L 1.. n . 't 1 . fT 1 . . Im it. 0.
oeuiicy-oiierreieniic tniiuiu iu,-i
nt ifffrIisi,0rinftrwfinilKlflfslU.
Der rechte Flügel (cnerrciazer erqati
Befehl, bis an die befestigte Nida-Duna
c-Linie (Kiclce.Tarnow.Neu-Sandec)
, . ..v t"l
zurückzugehen. nw
w t i t e 3 tu (. um orn ao.
f3Ih4mfi k.ninnt das ousmar
fchirte Zentrum als zweite Staffel die
Onennve aeaen die Linie Wr,azau
nnx,,l?nnknm!-ft. RadomRawa
Plock (a. d. Weichsel). Durch diese Vor
ruckunz wird der nördlich Flügel der
russischen Armee in Galizien bedroht und
letztere zur Aufgabe w iien,ioe ge
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t, rH ms f. Um den 6. Otto
ber wird der rechte Flügel in Galizien
von der TunaiecLinie auaofiui,,
ßf.rfifiti(i firfif.n di' in Ungarn konzen,
trirten österreichischen Kräfte die iib die
Karpathen eingedknngencn uzien an. .
11firfilirft mnn hies dlki Phasen.
trM,h fi kn hü Offensive nicht oltich
zeitig auf der ganze,? strategische Front
angetreten wurde., scnder daf; zuerst der
linke Flügel lo?zinq. Jede der drei im
ZusammeulMZ stlhende Operationen
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ttirKBK .. . .,
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folgt der früheren nach einer Zeit von bei
eins! ist Ideen. Die namt Aktion stillt
daher einen siaffelförmigen Angriff vom
Unken Fluge! dar.
Die dritte Phase um
br Lttkkreichischen Armee in Galizien
dürste sich nach Ansicht des Verfassers im
weiteren Verlause bei .gcldzuges gegen
Rußland zu einer der wichtigsten, aus.
schl.in,b?ndkn Overationen aestalten. Um
deren Bedeutung einigermaßen würdigen
zu können, erscheint eine kurze, cvronoio
gisch geordnete Zifammenstellung der Er
eignisse auf dem polnisch-galizischen
Kriegsschauplatz vom 15. September bis
20. Oktober geboten.
In diesen Zeitraum fallt Die Konzen
Hurn d'r Lsierreickischen Armee in dem
Raume zwischen Przemhsl und Krakau
kiitlang der Di,ainLiNle. jodann der
Uebcrgang zur Offensive gegen die Ruf
cn.
D,r Uebersichtlichkeit halber ist die fol
'ndc Schilderung in zwei Abschnitte gc
ibeilt. von denen der erste die Ereignisse
vom 15. September bis 3. Oktober, der
zweite vom 3. bis 20. Itovcr vcizanocil
Erster Abschnitt. Rlickbrwkgung nd
Konzentrirung der Oestcrreichcr vom
15. September biS 3. Oktober.
1 5. 2 0. Sept.' O e st e r
nichts. Nack der fünftägigen
Schlacht vom 7. bis 12. September, die
westlich Lemberg stattsand, wurde (wie ve
tü8 in inrn früheren Artikel ansein
anderaeiekt worden ist) die Konzentrirung
der Lslerreichischen Armee im Raume zwi
schen Przemysl und Kkalau anvesonien.
österreichischen Kräfte sollten in drei
ter stront ,urück. und ma der nördliche
Flügel (Armee Dankl) aus der Linie
Opole a. d, Wiichsel-ourovin uver !oz
wnknw.?arnbr,ka aus beiden Usern bet
M,ichs'l etaen Krakau: das Zentrum (Ar-
mu Aufsenoerg) von.Nawa mva uver
Jaroslau.Rzeßow gegen Tarnow; der
südliche Flügel (Armee Boroevie) au, ver
Linie Grodek-Komarno-Stryj über Chy.
row'Sanok gegen Neu.Sandec. In der
,nnn Nr,'msk wurden Zwei Kords un
ter General Colard als .Garnison belas
s?n )
Vn ViiSsUbruna Dielet onzenirirunasz
Bewegung erreichten die österreichischen
Armeen beiläufig am 17. Sept. die Linie
deS Flusses San. Ein nacyyaiiiger M
heNin nn hTif ihm rotiö man veav leg
tfflt und die Jurückhallung des kgner
nur starken Naebbuten überlassen. ES
kommt infolgedessen in der Zeit vom 15.
17. Sept. ,u Nschyul-Veieaiien vei
Sandomierz, Jaworow, lisiemawa, oa
V nrni iV n rn fi.nr
UUIVk UV W'"" ,
fn 9s) ftht. ftfbl das Gros der oster
rcichischen Armeen 'bereits in 'der Linie,
von der Weichsel nördlich cieiec-vizevom,
Chyrow. In den Tagen von 15. 20
. finden Nachblltaefechte bei Bar,
tiow. Namichow, Laucut, Dubieck, und
Chtzrow statt.
Russen. ?kn Ausnllkuna ihre Er
solgeS westlich Lemberg folgen die Russen
der. Oesterreich n vier virupvcn.
Gruppe Brussiloff der Armee Boroevic
iib?r Samlwr-sschnrow: Gruvve Dimi
trieff iiber Sadowa gegen PrzemySl; hat
Auftrag, die Festung ,u belagern; ruppk
Rußkd der Armee Auffenberg iiber den
S?n.?k,iK mit hrr hilfktiflN NttKöW
Tarne; vierte Gruppe der Armee Dantt
und de deutschen tfjjs:pr? veioerieiis
der Wich!, -r
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von VAHKU.
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vwri lWL,i idSVli.li t l
pJi&ßpi?erqftU&j'ttndrn6vyi
Um den 20. Skvtembek herum sehen sich
Kik Nässen aeiwunaen. den größten Theil
Ihrer gegen die Armee Dankl verwandten
Kri-stk ,ur Un er uduna der Armee iim
nenkampf zu dirigiren, da' letztere von den.
kiitschcn III, er Lindenbura verein uver
die oft preußische Grenze in die russische
Provinz Suwalli gedrängt i.
Hinn Y.m prf(i!nnhfn RuNeN eitflCDI
iiirft die Grubt RnKkn ifit Unterlaus
deö San Flusses und überschreitet den
seln am 1. ü-epiemver in ver egenr.
von Krzeßow, Sieniawa und nordiicy
roslau. Wortrupven besetzen am 19. Sept
Nr,?orsk und Staremiasto.
Kruvve Timitriess bat de Sadowa
tagelange Kämpfe zu bestehen, bis sie am
15. S'vtember aeaen Medvka örrücken
knn. Gruppe Brussiloff greift die feste
österreichische Stellung bei Chyrow an und
entsendet eine Kolonne nach Nordwesten,
fci, hm San bei Dubiecka lJ0 Meilen Von
Przemysl) überschreitet und die. Festung
daker auch Von Westen bedroy:.
Vierte Gruppe solgt der Armee anu,
versucht derselben -durch einen Vorstoß den
Rückzug bet Sandomierz abzuschneiden,
wird aber zurückgeworfen. Gefechte mit
den österreichischen Nachhuten bei Bara
nom und Nanichow.
Oesterrelcher. 20.-30. Sept.
In Befolgung' deS ober, angedeuteten gro
r, (i s.AAf&a Mks ff bi 'Mitr
'tiii i iuicyi.wt rnut v- Vl 's1-
reichischen Streitlräst in dieser Periode
langsam abschnittsweise bis an die !Luna
jecLinie zurück. Zwischenstellungen wer
den an den ?kluk,läufen des Wislok und
der Wisloka von starten Nachhuten ge.
nommen, um den geinv aurzuvaiien uno
die Versammlung der im Raume um
Krak.iii intrefsenden neukormirten Korps
und Verstärkungen prvtegiren.
In d,eer Aettpertove ersoigk aucy vie
Aufstellung einer speziellen Armeegruppe
im nordöstlichen Ungarn ' beiläufig im
Raume Nyiregyhaza Szatmar Nemethi,
die den Austrag erhalt, d:e KV vie ar
pathen eingedrungenen Nussen-Uieder zu
rucrzuwerien.
Am 3 i. Stdt. eben die Oesierreicher
den befestigkn Brückenkopf JaroSlau frei
... c c - w .r.f .. . -. , t : kl C. .
lviuig aus, 00 otticmt uunuuia "','
von keinem strategischen Werth mehr ist
und die Besatzung desselben durcv in
treffen russischer Vortruppen bei Dubiecko
und Vreworst in Gefahr kommt, ab.
schnitten zu werden.
Am 2 2. S e p t e m b t r ist die Festung
Przemysl von allen, Seiten eingeschlossen.
Bis ZUM 24. Sevtimbtr bält die
Akmee Auffenwg mit starken Nachhuten
die Linse Rzeßow-Hoyen westlicy )vynom
am Wislock-Flusse; die Armee Boroevic
die befestigte Stellung Felßtyn-Krukience
westlich Chnrotv. Da sich ie Borrückung
starker russischer Kräste von Norden her
fühlbar macht, geht die Armee Auffenberg
bis zum 2 6. September hinter die
WiSloka.Linie und bis zum 30. Sep t.
.bis zur Dunajec Linie Tarnow-Neu San
dez zurück.
Die .Armee Boroevic folgt bik zum 27.
September in den Raum um KrosnobiS
zum 30. ebenfalls bis m den Llaum weil
lich Neu Sandec.
Die Armee Dankl weicht in der ganzen
Zeit vom 20. 25. September beiderseits
der Weichsel mir von der Wisloka bis zur
Nid Dunaiec.Lini und zieht, da sich der
Raum zwischen der Weichsel und den Kar
pathen dort stetig verengt, gegen Ende der
Periode ihre Hauptkröfte aus daS nördliche
ttchieiulcr veruoer,
'GferciJ30RpVtCoB0?N4
Die Bewegungen der Armeen traten
'kibstverständlich von RachbutMchten m,k
den Rufini begleitet. Besonder, erlvay.
nenswcrth sind jene bei Rzcßow, Krokno.
Tukla und Reu Sandec. Gegen Ende
dieser Periode wird '., die Armee
Kruppe im nordcl!l!chcn ii!iarn
über die ' Karpathen eingedrungenen Ruf
stn aktiv. . i
Deutsche. Um den vscpiem.
rückt die dentscke Armee ven Ostpreußen,
die geschlagen Russen verfolgend, in die
Provinz Suwalki ein. '
Zwischen dem 20. und 23. September
überschreiten starke T.'tachementS die süd
liche ostpreubisch-ruNückze renze in ven
Richlunaen LnckOssowiee: JohanniSburg
gegen Lomza: Neidenburg gegen Mlawa.
Die Linie Thorn-Kalig wiro ?ian
festigt und die Deutschen rücken gleichfalls
über Kalik nach Osten vor. ml zum Ge'
steht bei Sier.'.dz führt. t .
Konlentrirung der dkuilch-oiieruiaz,
schen Kräfte im Raume um Kaliß. Ezen
siochau-ürakau schreitet fort.
Vom 2. 25. Stt'tcinber finden in der
Provinz Suwalki Gefechte bei Schutsch
kin, Binzent. Mariamrol. Suwalki und
Sredniü mit den züiiickqchenden Russen
statt. Starker Regen erschwert ungemein
die Operationen.
Am 25. September, erreichen die deut
schen Truppen die Ricmen-Linien und
versuchen am 27. Septemrer ,n zwe o.
können bei Olita und TrusZenuki den
Fluß zu überschreiten, treffen jedoch auf f
überlegene russische Kräfte.
Zur selben Zeit landen deutsche Kräfte
zwischen Polangen und Memel an der
Ostfeekiiste und rücken in den folgenden
Tagen bis Rossijeny in der Provinz
Kowno vor. -
Die Kämpfe in der Niemen-Linie bau
ern bis zum 29. September, worauf
die deutschen Truppen, da inzwischen da!
Centrum offensiv geworden ist, und der
Zweck der Demonstration gegen die Nie
men-Linie erfüllt war. bis in die Linie
Mariampol-Suwalki-Augusto zurückge
nommen werden.
Vom 25. September an beginnt daß
Eentrum d?.r Verbündeten leine Offensiv
.Bewegungen an der' Linie Kalisz-Czen
stochau-Ztraiau gegen die 'Zelel zwi
fchn Marschnu-andomirz. Die Bor
rückung dieser starken Gruppe (ea. 20
Korps) wird in vier grogm Kolonnen
angetreten. Die nördlichste erhält die all .
gemeine Tirektion über odz gegen War
schau; die zweite über Radom gegen
Jwangorod; die dritte über Kielee gegen
Josesow, und die vierte (Oesterreicher uni
ter General Dankl) entlang der Weichsel ß
gegen Sandomierz. i
Bis zum 30. September erreichen die
Kolonnen-Teten des Centrums beiläufig ' l
die Linie Kielee Piotrkom Lodz, wobei
die Bortruppen Gefechte mit feindlichen
Kavallerie-Körpern zu bestehen haben.
Als Bedeutendstes verdient jene bei An
drejew genannt zu werden. ,
General Hindenburg führt da! Ober
kommando über das Centrum.
Russen. In Galizen folgt di,
Gruppe RuSzky den Oesterreichern in die
fem Zeitraume entlang der Linie Jarol
lau-RzeSzowTarnow, die Gruppe Bruf
noss ennang oer mie .yyrow-sanoi
N,l (?nrtW. stininvi IMmitrt.ff fifn
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geri seit dem 20. September die Festung
(nijmhf 1I.'ls.:.. trn:nU..U .
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langsamt die Vorrückung der Russen
außerordentlich, besonders in der Region
nördlich der Eisenbahn Jaro!lauTar
nom. , ! ,
Gruppe Ruszky besetzt am 21. Sep
tember Jaroslau. trifft am 23. in Wislok
ein, besetzt am 24. Rzeszow und am 27.
September Debica. Gruppe Brussiloff
nimmt am 24. Chyrow und befestigte
Stellung FelsztyN'Krukienke und dränst
bis zum 80. September den Oester"
reichern in den Raum bei NeuSand
nach.
Vom 20. September ringe die Ruf
fen ferner in drei Kolonnen au! Gali
zien in den Karpathen vor. Eine über
Turka-Uszok Patz gegen UngVar. die
zweit über Skole gegen Munkacs. die
vriiie von caoworna gegen 2!karinakel
Sziget. Unabhängig davon rücken zwei .
fiZirkere TetachementZ aus der Bukowina
sowohl gegen dal Tbal des Flusses Lissg
als gegen jenes deö SzamoS vor.
Wn 25. September wird Turka
besetzt, am 23. der Uszok.Patz genommen,
nrn 97 Crinim fcaf.t. n. i.!.r...
v.s.)j" in . Vlltiu? il
Zeit treffen Kosaken-Abtheilungeit' in der
Linie MarmaroS Szigct-Huszt ein. ,-i
Im Norden verstärken die Russen theil! 1
die Armee Nenneirkamps, so daß diese am ;
23. September zur Offensive übergehen l
kann. . Ferner wird eine entsprechende. .
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