"X 1, .uiummtiiimmiimninmiuiumniiHiHiti ,f 0 "ff ' M.fMi NNllZttttkNMttMttIMIZZIlMttNM!tt:i!I!IMZN Fördert die dettttche Sache durch die Verbreitung de? ein fj 1 zigen deutschen Tageblattes, der Tägliche Omah Tribüne 7,iiiiiii,iiiliililil,iiiiiiii.iiii,? Teutsche in NebraSka! ä Wrrbreitkt Euer tinmtl s SS 3 tfrtfifnt M. S MsW rn st k s:r V 1 i I 1 l 1 I II 1 & U -.MV VMV VIV J Tägliche Omaha Tribune 1 WW y W v Ky l 1iiliiiiiiiiii.i,i,iiiii y 88ettcn.-JIo.207 32.0äsjrgano flrnafja. Ncbr.. ,rcilag. 0. Noocmöcr 1914. (l (Cuf ' lj (1MU Vstf w MW7 m i ä n e ft clltZchc du nach der Kiistc wr! , , !, bei Alle, wieder mit großer Heftig kcit im Gange! von Zeppelin wcröcn jetzt boroercttet! L?clgicr nd Engländer, toeldje auf die Stellungen der Teutschen W Nieuport einen Angriff unternahmen, werden mit Leichtigkeit abge schlagen. Bei Jperu und in dr Logrsen haben die Teutsche Fortschritte zn verzeichnen. Miserable Behandlung der Teutschen in englischen Konzentratiunölagern. Ter Londoner Situation bericht traut den rnffischcn Siegen über die Türken nicht; England bearbeitet die Mohamedaner, m zu verhindern, dah diese Partei für den Sultan ergreifen. Teutsche benutze Boote, nm das über schwemmte Gebiet der Ascr zn durchqueren. Neue UeberZeppelie gehen ihrer Vollendung entgegen. Zum Untergang des dkntsche Urenzerö ?)orck. Ter Srretfanst des dent,cl,en Gc,chwaderS yat ta London wieder einmal grosze Bennruhigung hervorgerufen. Offizieller deutscher Bericht. , Berlin. 6. Nov. Das deutsche KriegSamt hat gestern Abend nach stehenden Bericht veröffentlicht: Tie Belgier, unterstützt von Briten und Franzosen, unternahmen gestern in der Nachbarschaft von Nieuport zun Jchen dcrZce und dem überschwemm ten Gebiet einen energischen Angriff auf unsere Positionen. , wurden ober mit Leichtigkeit zurückgeschlagen. Nahe ?)pcrii, südwestlich von Lillc, und südlich von Berry au Bad (in der Argonncn Region) machen un tere Truppen Fortschritte. Auf dem östlichen Kriegsschauplatz hat sich bis her nichts von Belang ergeben. Ein Teutscher, der soeben aus ei nein der englischen Konzentrations lager zurückgekehrt ist, berichtet, das; innerhalb einer Woche 17 Gefangene infolge grausamer Behandlung und schlechterPerpflcgung gestorben seien. ' ' " ' Zum Untergang dcS Jorck. Berlin, über Rom, fi. Nov. lieber das Unglück, welches dem deutschen Kratzer ,4'jorck" im Jade, busen betroffen, sind hier bis jetzt nur sehr magere Berichte eingetrof fcn. Es wird mir kurz gemeldet, daß er aus eine deutsche Mine lief und versank. Ter größte Theil der Bemannung,' die sich bemunderns werth verhielt, wurde gerettet. Ter Verlust der Iorck wird durch den kühnen Streifzug des deutschen Ge fchwaders in englische Gewässer völ lig ausgewogen. Sie unternahmen auf eigene Faust eine Nattenjagd. -welche dem Feinde einen heillosen Schrecken eingejagt hat. . Dein Bc richte des Befehlshabers des deut fchcn Geschwaders gemäß ist keine?. seiner Sckifse bcickädiat worden: kein Mann ging verloren. Tie britische Admiralität hält mit der Bekamitmachuug des deutschen Secsicges an der Küste Chiles zu rück. Tieses Auöschweigen ist nach der Razzia eines delitschen Geschwa. ders, das vorgestern, bis anf zehn Meilen an die englische Küste her ankam und ?,wei BNnenleger und I ton den Kreuzer Halcyon" arg be ( C Mädigte und das Unterseeboot T 5 zerstörte, leicht vcgreiluai. 3it oocy das englische Publikum durch die Thätigkeit der deutschen Untersee. h boote, die Großbritaiiinen bereits l sieben Kreuzer gekostet haben, und i tr4t ! lilfinoii 'yfirtfl her hcnf ff UUlUf yvwi. .v fi 'Wen Kreuzer Karlsruhe und Emden A cHif daS Höchste gereizt. Wenn es ) jetzt noch offiziell erfährt, daß in einem Kampfe auf offener See bri X tische Schiffe bedeutend den Kürze ren gezogen haben, so mag ihm die alle überlaufen. (5s bleibt abzu warten, wie die britische Admirali tät die bittere Pille verzuckern wird. Tie deutsche Admiralität stellt ent schieden in Abrede, daß die Minen ii der Nordwestkiiste Irlands von Kaufsahrern unter neutraler fflag ge gelegt worden seien. Tieselben wurden in Uebereinstimmung mit crvilisirter KriegSsührung versenkt. Ter Schaden, den deutsche Seemi nen den Engländern zugefügt haben nd da? Erscheinen eines deutschen Geschwaders auf der $$f)e von Aar mouth ist Beweis genug, dak Teutsch land zu hinterlistigen Methoden sei ns Auflucht uiclzt zu nehmen braucht um den Krieg in englische Gewässer zu tragen. Die britische Warnung an neutrale Mächte, den nördlichen Eingang -der Nordsee zu befahren, wird' hier als der erste Schritt betrachtet, die .Schiffahrt neutraler Mächte zu" kontrollircn. Daraus kann die deutsche ,Jdustr listen Apren und ArraS Kreuzern aus England nur Nutzen ziehen. Jene Gegend der Nordsee aber, welche von den Briten als sicher hingestellt wird, ist am allergefährlichsten. Tenn dort treiben zahlreiche Minen, die sich von ihren , Verankerungen los gerissen haben. Englischer Situationsbcricht. London, 0. Nov. Tie Gefechte in Wcstflandcrn haben noch immer keine Entscheidung gebracht: die sich bekämpfenden Leere haben heute fast dieselben Stellungen inne, wie vor zwei Wochen. Tie Teutschen machen gewaltige Anstrengungen, sich ihren Weg nach der Küste in der Gegend von Apk'rn'durchzuhäm mern, während die Verbündeten er suchen, Ostende z,u erreichen; aber keine der beiden Parteien ist weit vorgedrungen. Tie Belgier, Eng länder und Franzosen haben gcsun den, das; die von ihnen verursach ten Flnthen ein zweischneidiges Schwert sind; zugegeben, daß sie durch die Überschwemmung der Niederungen den: Vordringen der Teutschen in jener Gegend ein Ziel geseht haben, so sind auch die Ope rcrtionen der Verbündeten durch die Hochfluthen kolossal beeinträchtigt worden. l?in einziges Torf, das von den Teutscheil wegen der Flu then aufgegeben werden mußte, ha ben die Belgier besetzt, ohne. daß es ihnen gelungen ist, mehr an Grund und Boden zu gewinnen. Tie im gewöhnlich heftigen Angriffe der Teutschen bei Ipern sind, französi scheu Berichten zufolge, von den Verbündeten abgeschlagen worden. Auf der ganzen dortigen Linie scheint es hauptsächlich zu Artillerie känwfen gekommen zu sein, unter brechen von Jnfanterieangrifscn, die einmal für die Verbündeten, ein an dercZ Mal für die Deutschen erfolg reich verliefen. - Im Osten gehen bedeutende mi litärische Operationen vor sich. Russi schen Berichten gemäß (ja, und die sind durchweg erlogen) ist das deutsche Centrum bis auf die an der Warthe befindlichen Vertheidi gungslinien zurückgeworfen worden. Tie Vorwärtsbewegung der Teut schen an der ostprcußischen Grenze i,'t zum Stehen gekommen, auch haben die Russen gegen die Oester reicher im südlichen Galizien eine starke Offensive ergriffen. Hoffnungsvoll blicken die britischen Militarkritikcr nach dem Osten. Sind dig Russen imstande, die Drntschen und Österreicher erfolgreich zn be kämpfen, dann werden sich die Deut schen gezwungen sehen, starke Trup. pcnmassen m:s Frankreich zurückzu ziehen und gegen die siegrcl,en Russen zu führen. (Tie Herren Mi litärkritikcr rechnen augenscheinlich nicht mit den Millionen deutscher Re scrven. die noch nicht im Feuer ge standen und begierig sind, an den Feind zn kommen; toaS heute an deutschen Truppen in Frankreich ist, bleibt da; ja selbige erhalten' m jüngster Zeit Truppennachschübe, die sich in dieHunderttausende belaufen.) Tie englischen Militärsachvcrstän. digen sind der Meinung, ; daß die Türken die russische Grenze bedrohen und die Russen gezwungen 'sein wer den, einen großen Theil, ihrer Trup pen aus Russisch-Polen nach den be drohten Punkten im Kaukasus . zu werfen. Tie Russen aber behaup ten ja, daß sie genügend Truppen an der Grenze hätten, um die Tür ken dort schachmatt zu sehen.' Die ersten Berichte über die Kämpfe zwi schen Russen und Türke,: sind eben so widersprechend, wie die Berichte über die ersten Kämpfe in Galizien (warum sagen die Engländer nicht srei heraus, daß sie den Berichten keinen Glauben schenken, denn der Blinde kann mit dem Krückstock füh len, das; selbige gefärbt sind). Beide Parteien behaupten, in feindliches iGebiet eingedrungen zu sein und vcr mchtcnde Schlage gcsuhrt zu haben; allem Anschein nach aber handelt es sich um bloße Vorhiitgefcchte, wel chen aber große Schlachten folgen werden, denn man darf die Türken nicht leicht nehmen. Tie englisch französische Flotte bombardirt die Tardancllenbesestigungen; die Regie rungcn der Verbündeten haben Be schl ertheilt, die Muhamcdanern hei ligen Stätten möglichst zu schonen, um. die Jndier mohamcdanischcrKon fession. welche in englischen Reihen kämpfen, nicht zu reizen. Denn di größte Sorge macht der britischen Regierung die Gefahr eines Auf standeö der Mohamedaner in In dien und in den britischen und frnn zösischen Kolonien, die eine über wiegend mohaincdanischeDcvölkerung haben. Um diese Gefahr zu bescP gen, werden alle Hebel in Bewegung gesetzt. Agha Khan, das gegen wartig in London weilende Ober hmlpt der Mohamedaner in Indien, Centralasien und Ostafrika wurde veranlaßt, eine Depesche nach seiner Hcimath zu senden, in welcher er seine GlaubmSgenosscn beschwört. England treu zu bleiben und dem Sultan nicht zu folgm, da dieser nicht auS freien Stücken handle, fon dcrn von den Teutschen, die gc schworcne Feinde der Mohamedaner seien, zu seinem verhängnisvollen Schritt getrieben worden sei. Einen ähnlichen Appell hat auf Vcranlas sung dcS Vizckönigs von Indien der Nisam vom Haidarabad (Vasallen staat von Britisch-Ostindien niit bie len Moscheen) und in Ouetta in Beludschistan (Asien) wurde eine Versammlung von einflußreichen mo hamedanischcn Führern veranstaltet und eine Resolution angenommen, welche die Türkei als das vcrblcn dete Opfer deutscher Intriguen hi ftcllt. ' DaS, Rchlltat des Seegefechts an der Küste Chile's bildet in London daS Hailptgcsprächsthema. Man hat hier über diese Angelegenheit noch keinen offiziellen Bericht veröffent licht; doch wird allgemein zugegeben, daß die schlimmen Berichte auf Wahrheit beruhen. ,-.) AuS französischer Quelle. Paris, 6 .Nov. Das Kricgsmi nistcrium hat gestern Abend folgen den Bericht erlassen: .Ueber die Kämpfe nördlich von der Lyssind keine Nachrichten eingetroffen '(wo raus zu schließen ist, daß die Franzo sen und Engländer dortselbst Hiebe bekommen haben). Bei einem ge waltigen Vorstoß der Deutschen nörd lich von Arras wurden uns mehrere Schützengräben abgenommen, welche aber später von unseren Truppen wieder erobert wurden. -(Das ist nicht wahr, die Deutschen haben die Schützengräben in Besitz behalten und dringen in jener Gegend weiter vor.) In den Argonnen (in der Gegend von Ct. Hubert) wurden alle Angriffe der Teutschen von uns ab geschlagm. Auf den übrigen Punk ten der Schlachtlinie ist nichts von Bedeutung zu melden. Kämpfe im Ueberschwemmnngs gebiet. Paris, 6. Nov. Die Deutschen haben die Kämpfe im Ueberschwem mungsgebiet der Fser erneuert die seS hätte man nicht für möglich ge halten. Aus belgischen Quelle kommt die Nachricht, daß der Feind zahl reiche Boote requirirt habe und der suche, die tiefsten Stellen der über schwemmten Niederung zu durchque ren. Zahlreiche Artillerie ist auf gefahren, um sie daran zu verhiu dern. Es hat sich nun herausge stellt, daß die Belgier die Niederung zu tief unter Wasser setzten und mit Booten leicht befahreil werden kann. Die Idee war, nur so viel Wasser abzulassen, um die Bewegungen der feindlichen Artillerie und Infanterie unmöglich zu machen. In jener Ge gend ist es zu einem hitzigen Artil leriekampf gekommen, bei welchem die Teutschen im Vortheil find. Bei Dpern hat der Kampf einen despera ten Charakter angenommen; beide Seiten erhalten Verstärkungen, und das Gefecht wogt auf einer 10 Mei len langen Linie bald vorwärts, bald' rückwärts. Die beiderseitigen Verluste sind ungeheuer. Die Deut schen wurden zurückgeworfen, sind aber noch lange nicht demoralistct. (Das werden die Verbündeten auch nie erleben.) Schwere Geschütz für ArraS. London, si. Nov. Eine Amster damer, Depesche . an die Central Wen greisen , VrklttMts an! Widersprechende Meldungen von den Kämpfen auf dem östliche rirgsschauplati. BerNn. (3. Nov. Die Nüssen haben mit ungeheurer Uebermacht die deutschen ErenzfortS angegriffen, wurden aber zurückgeschlagen. Es herrschen schioere Schnechürme, wel che die Operationen der Truppen be hindern. , Nach einem amtlichen Bericht auZ Wien haben die österreichisch-ungari schen Truppen in Polen, nachdem sie den Gegner an der Lisa Cora in Schach gehalten, sich auf vorher ge plante Ctellmigen zurückgezogen. In (Mizien ist keine Aenderung einge treten. Im MaoWaGebiet in Ser bien haben die Oesterreich den Ser ben. die sich fluchtartig zurückziehen, bedeutende Mcngm Kriegsmaterial abgenommeil. Manchester, Mass 6. Nov. Der österreichische, Botschafter hat folgende offizielle Depesche aus Wien erhal ten: Die Situation in Galizien ist unverändert. ' In den letzten Kämp fen haben wir 2500 russische Gefan gene gemacht. Unsere Husaren über raschten gestern eine russische Mu nitionskolonne bei Rybnik im Stry thal und nahmen viele Wagenladun gen Arrilleriemunition. Petrograd, 6. Nov. Folgende offizielle Tcpesche wurde hier veröf fentlicht: Unser Vormarsch aeaen I ,??,?,( tinff nn TmtHrfion ltll-U!)l4l .JUl Mit. VMMj-H haben sich in den befestigten Posi tionen bei Wcrgboliwo festgesetzt, wo sie unseren Truppen heftigen Wider stand leisten. Auf dein linken Ufer der Weichsel befinden wir uns in der Offensive. Tie Oesterreich ver theidigen die Ufer der San mit der größten Hartnäckigkeit. Im Schwar zen Meer ist die Sachlage unvcr ändert. . 4 News Agentur besagt daß 41 gro ße Brummer direkt von Essen ' in Aachen eingetroffen seien, um von dort aus nach Arras transportirt zu werden. Zwölf lange, leere Ei senbahnziige bewegen sich in der Rich tung nach Namur. Sechs Panzcrau tos mit Schnellfeuergeschützen sind von , Aachen nach Ostende abgefah ren. Bei ArraS wird gegenwärtig mit großer Erbitterung gekämpft: die Teutschen haben weitere! Batterien inS Gefecht gebracht und fügen den Verbündeten schwere Verluste zu. Ein UcbcrZeppellN bald fertig. London, 6. Nov. Der Korre spondent der Daily Chronicle hat von' Konstanz cm Bodensee folgende Depesche an seinBlaü gesandt: Zep peline fliegen hänsig über den See. In Friedrichshafen herrscht fieber haste Thätigkeit; Graf Zeppelin be sucht zweimal wöchentlich die Fabri ken, in welchen die neuen Ueber Zeppelin-Luftschiffe hergestellt wer den. Eines dieser ungeheuren Luft schiffe nähert sich seiner Vollendung; dasselbe ist bestimmt, Ende Novcm ber einen Strcifzug auf London zu unternehmen. (Die Deutschen wer den es dem Korrespondenten auch auf die Nase binden, wann sie die Zep pcline nach England schicken; es ist zum Lachcn.) Es ist der größte Zeppelin, der jemals konstruirt wur de. Derselbe führt mehrere Schnell feuergeschütze und vermag eine un vcrgleichlich lange Zeit in den Lüften zu verbleiben. . Dieser Luftkreuzer wird in einer auf einem Floße er richteten Halle gebaut; ein Luft kreuzcr von gleicher Dimension und Armirung wird an dem Secufer konstruirt. Niemand darf sich den Werkstätten nähern. In Düsseldorf sowie Potsdam und Hamburg gehen ähnliche Luftschiffe der Vollendung entgegen. Berlin, über Haag und London, 6. Nov. Eine Aspacher Zeitung veröffentlicht einen Feldpostbrief, in welchem der Schreiber unter dem 23. Oktober über den Verlauf eines Mit tagessens berichtet, das zu Ehren mehrere Flieger veranstaltet wari welche nach Dover und London ge flogen waren und mehrere Bomben geschleudert, hatten. . ' , " Auf Parole entlassen. San Francisco, Cal., 6. Nov. Kontreadmiral Bond entließ die in San Francisco, Cal., festgehaltenen zwei Offiziere und zwei Deckoffiziere des deutschen Kanonenbootes Geyer auf Parole, welche bor wenigen Ta gm bei ihrer Ankunft von Honolulu in Haft genommen worden waren. Adm. Bond sah sich hierzu bcran fofct,- nachdem ihm Freiherr von Schack, stellvertretender deutscher Vi zckonsul, ein Telegramm vom deut schen Botschafter Graf v. Vernstorsf vorgezeigt hatte, in welchem dieser erklärte, er habe vom StaatLdcpartc mciit die Zuficherung erhalten, das; die betreffenden Offiziere auf Parole freigelassen werden würden. Kronprinzessin Cec!l!e nach Boston. Ban Haxbor. Me.. 6. Nov. Zwei Ver. Staaten Torpedoboote be gleiteten heute Vormittag den Nord deutschen Lloyddampfcr Kronprin zessin Cecilie" auS dem hiesigen Ha fen nach Boston. Der Dampfer der ließ New gork kurz vor Ausbnlch des Krieges und hatte $10,000,000 Gold für französische und englische Banken an Vord. In der Nähe von England befürchtete der ' Kapitän, daß sein Schiff von' feindlichen Kriegsschiffen gekapert werden wür de und eilte nach Amerika zurück. Wegen des Geldes hat sich nun ein Prozeß entwickelt, der in den Ge richten zu Boston zum Auötrag kom men wird. Schwere englische Mannederlufle. Valparaiso. Chile. 6. Nov. ES hat sich jetzt herausgestellt, daß der englische Kreuzer Manmouth 650 und die Good Hope 900 Mann an Bord hatte, wie sie von der deutschen Flotte cm der Küste Chile's angegrif fen wurden. Beide Schiffe wurden augenscheinlich von dem deutschen Geschwaders während eines orkcm artigen Sturmes in den Grund ge bohrt. Soviel auS Gesprächen deutscher Offiziere, die in Valparaiso an Land kamen, zu erfahren ist, warm die deutschen Kreuzer Scharnhorst und Gneiscnau dem Gegner durch ihre weiter tragenden Geschütze überlegen, und begannen das Feuer auf eine Entfernung von sechs Meilen erst als die Schiffe sich auf vier Meilen näher gekommen waren, konnten die britischen Schiffe daS Feuer erwi dern, sie waren aber um diese Zeit schon schwer beschädigt. Die deut schen Offiziere betonen, daß der Feind heldenhaft gckämpft habe, aber gegen die an Tragweite wie an Ka liöer überlegenen deutschen Geschütze nicht aufkommen konnten. ' Sie ho ben aber ebenfalls hervor, daß auch die drei kleineren deutschen Kreuzer sehr erfolgreich in dem Kampf ein griffen, und daß anscheinend einer tttn diesen der Monmouth, als diese in Brand geschossm war und ver suchte zu fliehen, dm vernichtenden Schv.3 beibrachte. Ein britisch.japanisches Geschwader sucht nach den deutschen Schiffen, welche gestern Valparaiso in -nörd licher Richtung verlassen haben. Tie japanischen Verluste. Tokio, 6. Nov. Bisher sind bei der Belagerung von Tsingiau 200 Japaner gefallen und 878 vcrwun det worden; die Engländer behaup ten, dort zwei Todte und acht Ver ivundete zu haben; unter den letzte ren befinden sich zwei Majore. Britischer General erschießt sich. London, 6. Nov. Cs ist hier heute bekannt geworden, daß sich Generalmajor Kckewich erschossen ha be. Ihm wurde ein Kommando über die Neservetruppcn Englands übertragen, konnte dasselbe aber we gen Krankheit nicht annehmen. Aus Gram darüber legte er Hand an sich selbst., Funkenstation geschlossen. New Fork, 6. Nov.' Die We stcrn Union Telegraph and Cable Co. hat angekündigt, daß die Vcr bindung mit Deutschland und Oester reich über die Funkenstation in Tu ckcrton, N, I. unterbrochen sind. Olkimpic stellt Fahrt ein. Belfast. Irland, 6. Nov. Die Winterfahrten des Ozeandampfers Olvmpic" sind kanzellirt worden; die Bemannung erhielt gestern Ihre Löhnung und wurde entlassen. Wollte Suezkanal zerstören. London, 6. Nov. Der Alcxan dria Korrespondent der Exchange Te legraph Co. meldet, daß ein deutscher Ofsiner den Verluck aemackt babe. den Suez-Kanal mittels Dynamits zu ' zerstören. Er wurde verhaftet und m lebenölänalicker ßcrfi vcr. urtheilt. (Ob's wohl wahr ist?) Wichtige Warnung für Viehzüchter. Lincoln, Nebr., 6. Nov. Der staatliche Thierarzt L. C. Kigin erläßt eine Warnung an NebraSka Viehhalter, scharf auf das Auftreten der gefürchteten Maul und Klauen seuche zu achten. Er beschreibt in seiner Flugschrift, die von ibnr ko stenfrei bezogen 'werden kann, in leicht verständlicher Weise d,ie Sym tame der Krankheit und gibt die Mittel an, dje Krankheit und ihre Ausdehnung zu bckänu)fen, - ' j n- MMtt mwctt mcg über die Türken! Sind angeblich in Armenien ringe drangen und marschircn auf die Hauptstadt Erscrum! Scc-Sicg der Türken im Schmrzcn Meer 6c deutender, als zuerst gemeldet! Berlin, über Haag, 6. Nov. Der Konstantinopel Korrespondent der Frankfurter, Zeitung hat an jene Zeitung folgende Depesche ge sandt: .Die Türken haben ein Ba talllon russischer Truppen bei Or dulia an der russisch-türkischen Sren ze angegriffen, rieben dasselbe fast vollständig auf und haben starke Stellungen auf russischem Gebiet eingenommen." Berlin, über London, 6. Nov. Gemäß einer hier ausgegebenen Be kanntmachung sagt ein Bericht aus Konstantinopel, daß die englische Flotts Akabah, Arabien, bombardir. te und Truppen nahe der ägypti schen Grenze zn landen suchte. Dann besagt daS Telegramm: Nachdem vier Engländer gefallen waren, kehr te der Rest der Mannschaft nach den Booten zurück. Obgleich die Eng länder etwa 100 Schüsse feuerten, verloren wir nur einen Gendarmen. Die Wiener Neue Presse sagt: Tas Seegefecht im Schwarzen Meer war weit schwer wiegender, als die ersten Berichte anzeigen. Bei dem Kampf wurden fünf russische Krieg schiffe und 19 Transportdampfer zum Sinken gebracht. ' Gemäß von russischen Matrosen gemachten Er klärungen hatten die Transporischif fe 1700 Minen' an Vord, welche sie im Schwarzen Meer auszulegen ge dachten. Dies ist der Beweis für die feindlichen Absichten der russischen Flotte. Durch das Bombardement von Sebastapol und Noworsysk wur den 25 Lagerhäuser, die mit Petro leum und Getreirde angefüllt wa ren, zerstört. ' 2GG Mann der Forck umgekommen. Berlin, 6, Nov., über Haag und London. Von Wilhelmshaven heute hier eingetroffene Nachrichten besagen, daß 266 Mann der Be satzung des deutschen Kreuzers Forck, welcher auf eine Seemins gerieth, umgekommen find. 835 Mann, da runter der Kapitän nd der erste Offizier, wurden gerettet. Jarosla zurückerobert. Petrograd, 6. Nov., über London. Die Russen haben die galizifche Stadt Jaroslau zurückerobert und angeblich 6000 Gefangene . gemacht. Die Oesterreich versuchten, die Russen abzuschneiden, wurden aber von ei ner zahlreichen Uebermacht zurückge drängt. Iowa City, Fa.. 6. Nov. Ver. zweifelt darüber daß das'demokrati sche Ticket, für das er Dienstag ge stimmt hatte, eine jc fürchterliche Niederlage erlitten hatte, beging der 70jähnge Pionicrfarmer James Kratky m seiner nicht weit von hier gelegenen Farm Selbstmord durch Erschießung. Zum Hilföfond. Frau Kart Klaus gab gestern Nachmittag in ihrem Heim, 3129 südl. 18. Straße ein Kaffeekränz chen zum Besten des HllföfondS der Kriegsnoll)leidenden.' Es hatten sich eine große Anzahl Damen eingefun den. sodatz daS finanziells Ergebniß recht befriedigend war. Die Damen wurden von der Gastgeberin fteund lichst bewirthet und verlebten einen angenehmen Nachmittag. Ccntralvcrband'Versammlung. Die regelmäßige Versammlung des CcntralverbandS findet Umstän de halber nicht am Freitag, sondern am Sonntag den 8, November, Nachmittags Punkt 3:30 Uhr. im Teutschen Hang statt. ES liegen wichtige Geschäfts vor, darunter die vollständige Abrechnung der Deut schen Tagfeicr, die Förderung des Sammelwerkes der Nriegsnothlei. denden und die Unterstützung deS BazaarS der Damen für den HilfS fand. Die Delegaten find deshalb dringend ersucht, vollständig zu er scheinen. Mit deutschem Gruß Aug. 3, Specht, Sekretär. V , . , , l, j äw 0 . London, si. Nov. Eine Tepe sche an den Daily Telegraph von Odessa über Moskau melbet, dasj 12 türkische und deutsche Kohlen dampfe? in dem Schwarzen' Meer von rusiischen Kriegsschiffen ver senkt worden sind. (Kommt'S über Moskau oder Petrograd, dann ist3 erlogen.) . Athen, 6. Nov. Infolge deS plötzlichen russischen Angriffs auf dis Stellungen der Türken in Ar menien ist der Feldzugsplan der Türken zu Schanden .geworden. Die Türken hatten' erwartet, daß die Russen für den Krieg nicht vorbe reitet worden waren und gingen über die kaukasische Grenze. Diese aber warfen vier Heeressäulen nach Armenien (zwischen dem Schwarzen und Kaspischen Meer). Tie stärk sie Kolonne marschirt jetzt auf Er serum, die Hauptstadt Armeniens. Tie Türken sind mit der Reor ganifirung ihrer Truppen besänftigt und stellen einen Theil derselben, die eigentlich für AegyPten bestimnit waren, den Russen in Armenien ge genüber. Wien, über Haag und London, 6. Nov. Hier eingetroffenen Be rchten zufolge verlautet, daß Tor gut Pascha zum Oherstkommandie renden der Dardanellen und deS Bosporus - ernannt worden , ist. ' ; zer Pascha und Schukey Pascha ha ben das Kommando türkischer, Ar meen übernommen. Eine große Zahl türkischer Schiffe Und kürzlich angekaufter Handelsdampfer ist in Hilfslreuzer verwandelt worden. ' Frauenstimmrecht und Prohibition. Langsam ' aber sicher steigt die Mehrheit des Nebraska Votums' ge aen Frauenstimmreckt. Allerdings ist diese Mehrheit klein genug, aber Ne ist immerhin entscheidend. So weit liegen Berichte aus 2 Coun ties vor, darunter vollständige Be richte aus 30, und diese ergeben eme Mehrhen von etwa 8600 da gegen. Man wird nicht fehlgehen, wen man die endailtias Mebrbeit auf etwa 8000 Stimmen abschätzen wird. Tie vollständigen Berichts sind vor Anfang nächster Woche nicht zu erwarten. Jene guten und wohlmeinenden Männer, welche angaben, daß Frau cnstimmrecht mit Prohibition nicht? zu thun habe, sind durck den Ausfall der Wahl eines Besseren belehrt worden. Nubt wemaer als inet Staaten sind durch die Frauen in die meiyen der Prohlbmonsstaaten gewählt worden, nämlich Colorado, Arizona, Washington und Oregon. Das State Jaurnal" in Lincoln, daZ Mundstück der Vrobibitionisten kündigt aus. Grund dieser Eriolas l.der Trockenen eine allgemeine Pro fr, :.:i: r rr . r r viuiiious-vauiiauiiE jur Aceorasra im Jahre 1916 an. ES IVrai. dis Frauen würden jetzt erst ihren Ein fluß für Einführung der staatlichen Prohibition brauchen und dis Kämpfer für persönliche Freiheit, die ihnen in dieser Wahl opponirt hätten, mürbe machen. In vier Iah ren von letzt wurde eS dann leick't fein, auch Frauenstimmrecht zur An nähme zu bringen. DaS wird in Nebraska nicht möglich sein, wenn ore liveralen Stimmgwer bei Zei ten sich m,f den ihnen" aufgedräng ten Kampf vorbereiten. Onkel Joe's Wahlurthcil. Tanville, Jll., 6. Nov. Der am Dienstag mit großer Majorität wiedergewählte Onkcl Joc", Sena tot Jeseph G. Cannvn, ließ sich über die Wahlen folgendermaßen ans: Die Ergebnisse der Wahlen zeigen die Absicht des Volkes, zu den Re publikancrn zurückzukehren. Ich bin überzeugt, daß die Wähler 1916 eine republikanische Majorität sowohl inS Abgeordnetenhaus als in den Senat entsenden werden und daß alsdann, im Weißen Hause auck ein revu. blikanischer Präsident Wohnung nch, rncn wird - i U V ' -" 'l,, MH!U '