Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 30, 1914, Image 6
j Cm5a Xrßßiie, ffrrifaa, 30. Cft, 1911. Celte ß, ! E Es gibt fein Nachglühen Wenn Sie ein Safe Home Streichholz auöblasen, dann iß es auch auö und eS bleibt aus. JcdeS Safe Home Streich holz ist chemisch behandelt, um ein Nachglühen zu ver hüten. Safe Home Streichhölzchen sind ertra lang und ertra stark. ßrtra Länge bedeutet ertra Dienst. Mit einem Safe Home Streichholz vermögen Sie alle vier Brenner eines Gasofens anzuzünden, ohne lAytsL'' ai Vei allen Grocern. Fünf Cents per Schachtel. Ai tayyrncClZcL.Gy?77a.r3y OMAHA STOVE REPAIR WORKS 1206-8 DOUGLAS STR. PHONE TYLER 20 ' lkpraure der CFtfMfll für CtUn und Heizpparat er Art find yttS afagtk. Gut rbtit! Billige Preist! Reelle Bedienung EZt 16. SS Z?srmkm Str. 3. Stsck Varto Block. Deutsche Apotheke Wir sprechen und korrcspondircn deutsch! (Äft!$l'",fflfck i W exten's 12. und Dodge Strafe W flfjwl qs fVS'wfr .-.!.', J -' , . ; " l l I-. , s 1 - - : r 5 r--t.iK V a i 1 --:iri'tr4l-'y ..v.' 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Er naym sich ein paar Tienstmänner, die Allerwellthelser. und lieg von ihnen die imitl enna hcrnd zurechtstellen und die Listen dorthin bringen, wo mag den jn halt oorauksicdilich rauchen würde. Nachdem so bat Gröbste getan war, fühlte er sich aber der intimeren Ar bett kcmeüoeaS allem geivachien, cn dern bat Agne. ob sie ihm nicht ei nen Nachmittag opfern und ihm hel fen wolle, bei Nanda Ordnung zu schaffen. .Er hat gar keinen Schick zu so was", meinte er, und ich auch nicht viel. ' Angst brauchst du nicht zu ha den. Er kommt nicht hin, er hat den ganzen Tag dienst, und auher dem hat er versprochen, sich nicht blicken zu lassen." Nach einigem Zaudern, willigte Ag nei ein, und die Eefchwisier wander ten gleich nach dem Essen durch den frischen Wi.Uertag von Rudolfeheim in den neunten Bezirk. Den Schlüssel zur Wohnung' hatte Martin in der Tasche, und so schloß er auf,. führte Agnei ein und zeigte ihr die Näumlichleiten, bei de ren Ordnung sie ihm behilflich sein sollte. In dem Mittelzimmer standen die Möbel noch in ihren Staubhüllen, und hier gingen die Geschwister ju erst ans Werk. Unter Agnes' Lei tung bekam dai Zimmer bald ein freundlichei Ansehen. Martin befe fügte nach ihren Weisungen die Vor hänge, die sie dann mit Geschmack raffte, die Möbel wurden zurechige stellt, die Teppiche ausgebreitet, die Wilder aufgehängt und die Bücher der iltpe entnommen und m den Bücher kästen eingeräumt. ,DaZ muß man sagen , bemerkte AgneS. wenn sie die Titel Iai, aner kennend: .Lauter gute Lücher hat der alte Herr gehabt. Na, weint du , lachte Martin. .der Christian hat halt' fürchterliche Musterung gehalten und alle raudt gen Schafe in Girschek gelassen. Deshalb präsentiert sich die Bibliothek jetzt so würdig. Aber wirklich, ei schaut schon ganz anders auö da her , innen. ! Nach und nach nahmen die Et schwister auch die übrigen Näume it l der gleichen Weise vor, doch nicht ; mehr an demselben Nachmittag. Ag ! nes opferte mit Martin noch einen zwten und einen dritten, bis alle so weit war. daß Christian nur ein zuziehen brauche. Bis. auf den letzien Nagel an der Wand und das Tintenfaß auf dem Schreibtisch war alles in Ord nung. Nachdenklich siand Agnes an dem Schreibtisch und dachte darüber nach, mit welchen Empfindungen er binnen kurzem diese Tintenlöscher, den Briefbeschwerer und das Papiermef ser in die Hand nehmen werde, ohne zu ahnen, daß sie es war; die ihm das alleS zurechtgelegt hatte. Denn wcnn er das wußte. . . Er mußte sie ja hassen und. derab scheuen!. . . Ohne daß sie sich'Z eingestehen wollte, bereitete eS ihr großes Wer cnügen,' da herumzuwirtschaften, und sie erwachte wie aus einem Traume, alS die Hausmeisterin, die alle nöti gen Reinigungsarbeitcn verrichtet hat te, in selbstverständlichem Tone sagte: Die Fräul'n iS gcwiß die Braut vom Herrn Doktor. . ." Nein, das bin ich nicht , entgeg nett sie entschieden. .Aber die Man ' ner vereyen 0 elwt nicht, und da fy1 m.in.m 'rJniX. . ,1 T I i iiniiiuii (uiiiw um nun yergeiqaui. .Ah, so iS die G'schicht:' sagte die Hausmeisterin, nicht ganz überzeugt, Agnes war durch die Tatsache, daß Christian sich die ganze Zeit übe, nicht hatte blicken lassen, so sicher ge macht worden, daß sie gar nicht mehi daran dachte, er könnte plötzlich da zukommen. So besichtigte sie an einem Sonn tagvormittag ein letztes Mal m Martin die Räume, in denen es scho, ganz wohnlich aussah, nicht wie son, in jungen Einrichtungen, weil hie eben schon alleS vorhanden war, wa man sonst gewöhnlich erst nach un nach zusammentragen muß. AIS si eben noch ein letztes Mal die Gegen stände auf der Schreibtischpwtte zu rechtschob, hörte sie draußen die elel irische Klingel und gleich darauf ei,, Stimme, bei deren .'ttang sie zusaw menfuhr und erblaßte. .So, du bist da? Dus' fragte die, Stimme.- .Ich hab' geglaubt, blo die Fruu Pospischil. Ich will mir' nämlich ansehen, ob ich bald meine Einzug halten kann." .Bloß die Neisiggirlanden un die Transparente fehlen noch", an! ortete Martin. .Also komm', inspi ziere!" Er stieß die Tür auf und Christi,. irui ein. Sein erster Flick traf die setzt am eniter stehende schlanke Gestalt im grauen Winterkostüm mit der trau ton K. flotl) nen Voa und dem schwarzen Samt Hut. . . Ihre Umrisse Hoden sich dunkel vom bla,sen Winterhimmel ob, der von draußen bereinschien, da kein Ge genllder sein Licht abhielt. .Wir sind fertig', sagte Mariin. .Die Azncl hat mir ein fcifjel ßffjol M.', Zum erstenmal wieder seit seinem Zerlodungedeiuch im Borsruhiing stand Chkistmn dem jungen Mädchen gegenüber. Sie sah noch immer blaß aut und war entschieden schlanker geworden. Außerdem merkte er auch rnst eine Veränderung. . . Er konnte ich nur nicht saaen. worin sie 6e tano. Auch Agnei fand ihn bei sich der ändert. Jedermann sagte es ihm sei einem Jahre, daß er sich nun heraus. mache. Sein TopuS entwickelte sich aus dem vorübergehenden Jünglings, haften in dauernd Mannliche, .Du hättest, deine Schwester ich bemühen sollen', sagte öhriilian, der bit jetzt von Agnes' Mitwirkung keine Ähnung gehabt, tadelnd. .Tu hast dich noch gerühmt, du wirst alle! allem machen? .Na, aber Schwestern hat man doch dazu!" wandte ' Martin ein. .Ich wollte dich überraschen. Konnt' ich wissen, daß du so hereintappen wirstk UebrigcnS ist eS kein Unglück. Die Hand kannst du ihm doch geben, Ag neSl' So gemahnt, traten sie auseinan der zu, und ihre Hände berührten sich, um sich rasch wieder loSzulas len. Christian warf flüchtige Blicke im Kreise umher, lobte alles, schien aber gar nichts zu sehen, und auch Martin futd die Situation nicht recht aemut lich. AgneS machte ihr. bald ein Ende, indem sie ihre Jacke zuknöpfte und sich zum Gehen onlchickte: .So. ich gehe jetzt. Martin. Du ksnst noch bleiben. Wirft mit dem Herrn Doktor noch manches zu li sprechen haben." ' Martin ließ sie gehen, denn er wollte tatsächlich noch einiges mit Chnsttan sprechen. Christian sprach ihr nun mit form lichen Worten seinen Tank aus, sie gab ihm nochmals flüchtig die Hand, dann ging sie, die beiden jungen Männer zuruckla ,end. Christian blickte ihr mit dem 83t wußtsein nach, daß sie sich viel, un befangener benommen halte als er. Ihm wollte es einmal nicht glücken, mu ,yr zu sprechen wie mit andern Menschen. Martin wartete darauf, daß der Freund das erste Wort sprechen wur de, doch da Christian dazu keine An stalten machte, fragte er ihn, wann er :n das neue Heim überzusiedeln gedenke. .Zu den Weihnachtsfeiertagen. Eyer komme ich im topitil nicht ab. Noch bevor er indessen die Woh nung enoguittg sezog, vraqte er manche Jeierabendftunde allein dort zu, Zeinen Gedanken nachhangend, wozu sich eine unbewohnte Wohnung so gut eignet wie kem andrer Raum. Besonders da sie ganz und gar nicht unbewohnt aussah. Sie schien nur für den Augenblick verlassen. Als müsse .sich jetzt und jetzt im 'Nebenraum etwas regen und eine Gestalt auf die Schwelle treten. Behagen rann von den Wänden aus ihn herab. . . Er fühlte, nun würde er zum erstenmal ein wirk licheö Heim haben. Ein einsames woyt. . . und doch nicht so ganz ein sam... Ihre Anwesenheit hatte Spuren zurückgelassen, und manchmal ertappte Christian sich dabei, wie er einen der Gegenstände der Schreib r if A- t,, . . I L L. W ii. V . iijuyyuiuuui uujyou uuu ulll den Fingern befühlte, als müsse noch eine sur ovn oer uarme ver ano oar in zurückgeblieben sein, die ihm sn ien Platz angewiesen hatte. Er wußte nun., welchen Anteil sie .n der Anordnung deö Ganzen hat e. Es war wirklich alles geschmack zoll und gemütlich angeordnet. Er atte ihr das gar nicht zugetraut, nd auch Martin äußerte einmal, r sei angenehm überrascht von den 'igenschasten. die AgneS jetzt ent 'ickele. ES waren nicht lauter angenehme edanken. denen Christian hier nach ing, während unten die Donau an inen Fenstern vorüberrauschte, ob leich er doch für seine künftige Praxis ie besten Aussichten hatte, denn nicht ur Professor Hinterholzer , hatte Zort gehalten und ihn an kwderrei zt Familien als HauSarzt empfoh ;n; auch Fritz Eichler, der sehr von im eingenommen war, tat dis gleiche nd die junge Frau Schmieden, die n erst von ihrer Hochzeitsreise zu ickgekommen war, machte förmlich copaganda für ihn. Die Leute würden ihn vermutlich ild für einen Glückspilz ansehen, nd niemand ahnen, aö alles ihm sogt geblieben war. , EineS Morgens erwachte Martin und fiifiTl. kab ttm ii "irtfhitnin f --O " m allen Gliedern lag. Wahrschein lich M dem Cfciial mitgkLrcHt, in dem tt jetzt seit Neujahr ol Sekun dararzt tätig war. nachdem et nun mehr feststand, daß er die lange der spttenk Stelle st in einem Jahre erhalten sollte. Na. dai war ja schön. Da würde, er wohl gleich dai ganze HauS an stecken. Und dann der Christian! Der hatte zum persönlichen Verkehr doch beinahe niemanden all ihn, und er wollte ihm in der letzten Zeit gar nicht recht ge fallen. .. . Nun sollte er Ihn wohl eine Zeitlang überhaupt nicht sehen, denn Christian würde doch nicht her kommen wollen. ES war für Martin immer unbe quem. daß Christian und AgneS sich so mieden, denn in Abwesenheit der Mama fühlte er die Verpflichtung, sich der Schwester mehr zu widmen, und dabr' wollte er doch auch Im Freund nicht vernachlässigen. So hat te er sich immer zu teilen. ES wäre so hübsch gewesen, wenn man am Sonntag mit dem Papa zu vieren kleine WinterauSflüge in die Gegend hätte unternehmen tön nen. Aber zwischen Nanda und AgneS konnte eS doch nie wieder gut wer den. Sie hatte ihm zu viel angetan. Jetzt war sie freilich ganz an der. Doch waS half das? DaS Ge fchehene wurde dadurch nicht unge schehen. ES war merkwürdig, wie AgneS sich verändert hatte. Oder auch nicht. Denn in jedem von unS stecken doch wenigstens zwei Menschen. Mancher ähnelt in der Jugend der Mutter, während er sich später auf den Bater hinauswächst. Bei andern ist et viel leicht umgekehrt. Hier an AgneS zeigte sich deutlich. daß die Mädchen von der Mutter oft auj Gewohnheit und Nachahmung eine Art annehmen, die sie später ver lieren. AgneS wucht sich jetzt auS ei ner Tochter der Mutter zu der ihres Loteri heraus. . . AlS Äarengruber mittags nach Hause kam und hörte, daß sein Sohn die Absicht habe, sich selbst zu behandeln, erklärte er das als Un sinn. DaS geht nicht. . . Und mit der Influenza darf man nicht fpoßen. Du mußte einen Arzt haben Ich sehe nicht ein, weshalb du den Nanda richt rufen willst, der doch der nächste . oazu wäre. . iird da Mi;n stumm in di, Nich una der Schwestt blickte, crn'wor'eie der Äater auf sei? unefprochenen i&ult: LaS macht rchtö. Deshalb kann er in dem Fall doch herkommen. Ich hatte zu ihm daS meiste Bertrauen. übt wahr. AgneS, er soll sich den Stand rufen lassen?' .Warum denn nicht? fragte AgneS mit großem Gleichmut zurück. .Wenn du etwa meinst, meinetwegen. . . . Ich komm' einfach nicht herein, so lange tr da ist. .. Ihre vollkommen gelassene Art. von Christian zu reden, bewies dem, Bru der, daß sie innerlich mit ihm abge chlosseu hatte. Für sie war ks nichts o Aufregendes, ihm begegnen zu müs en. Christian hingegen! Martin wußte ehr gut, daß der noch immer nicht ruhig geworden war. Er zögerte des halb, ihn rufen zu lassen. Bärengru ber jedoch, der seinetwegen besorgt war. teilte Christian in e,n,m tele phonischen Gespräch von der Fabrik auS mit.daß Martin erkrankt sei, und daß er ihm sehr dankbar wäre, wenn er .eins drüber tun' und ihn besu chen wolle. Christian erkarte sich sofort bereit. nach Martin zu sehen. Noch am selben Nachmittag läutete er an der Türe der Barengruberschen Wohnung. AlS man ihm öffnete, erkannte kr rotz der Drunkelheit im Borum wer. daß et AgneS war, die vor ihm nano. .Sie wünschen?' fraate' ihre Stimme unbefangen. .Ach, so. Sie ins es. Herr Doktor. Nur hier her em. Sie ging ihm voran in das von blasser Abenddämmerung erfüllte Mit. telzimmer und öffnete ihm die Türe zum Schlafzimmer, in dem Martin lag. Dort brannte schon eine Lampe auf dem Nachttischchen neben dem Bett. - Die Tür, hinter Christian schloß sich. Agnes war nicht mit hereinge kommen und zeigte sick, auch nickt. Doch mußte sie die Türe zu ihrem Zimmerchen offen gelassen haben, denn trotz deS dazwischenliegenden. srciliaz ,qmien Vorzimmers ver nahm Christian daö leise Rasseln ib- rer Nähmaschine. . ' .. . , on Gliederreißen und Fieber ae quält, konnte Martin nur wenig mit dem Freunde sprechen, aber Christian blieb doch neben ihm sitzen. Mit einem Tintenstift schrieb er auf ein Blatt seine' Nezeptblockö daS nötige Rezept auf und fragte dann, . b da Dienstmädchen hinuntergehen oue. es machen zu lasten. Martin dachte ausenblicklick, rm daran, daß AgneS sich nicht zeigen wolle. .AgneS!' rief er laut. ' '. (Fortsetzung folgt.) Druckfehler. ' Solider Witwer sucht energische Frau zur uaztlgen Führung des Haut d leut. . jiimiimiiiiitttlliiiiizii!ittttiiii, Ueberzcugctt 3 tt " i 3 ft'i 1 1 " 3 jVXrl ' fötNER 8a,t immer I " I Viiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimin tttttcrstiiht einheimische Jndustrit! i l'rmkt Willow Spring Bier Unser vorzügliches StarS und Strip Bier wird in der modernsten Brauerei im Westen hergestellt. Unser Flaschenbier in einer rer sanitärsten und modernstty Weise abgesüllt. Wir repräsentiren eine Omaha Industrie, die der größten Unter stllßung werth ist. Probiren Sie unser Produkt und Sie werden zu frieden sein. Willow Springs Brauerei . 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