Xtnlienr CmtU ItMnt Tienlf,, ht 27. CUsltt 1 l -jfc.-tÄrE jm uz-VV-- Das Lcid dcr W W VI (Roman von iw. . ...N- (27. Fortsetzung,) iimt kwik eine iJtale Cache. (5s ata keine, an der man emcKn zu tutitcn drj.ichtk. , , tu t.i! ftin möglichstes, die Cchwk fter a JM"i"iicrn, fcch uuck, et lsr 4a N.chi ii:..,kk ,u Hause, da er wieder im ,it,l puUUette uuD jreuciuij rU.st öi:! Zm dort zubrachte, um das" wisiurm tinzuho'.kN. "illch zu .aufe rrö'.iuerik er. ÄZ' r.cft hatte ihm sein Zimmer zu diesem pci tr6t:i(ljtetf irUtjrer.ö et ttfiljfjtmiiitr mit Um Saict teuie. tfi tarnen euch sofort Patienten, denn sämtliche Fabiücirleiier wujjttn, daß dcr Bärengrubersche Solm tan itr fufsenetzt werden rrurde, und o tarnen schon jetzt einige, um sein Rat einzuholen. iß dann in dcc ttjtimmten Stunde zwisen eins und zweite' manö bei Martin erschienen, o lt3 tc nach dem Wegzang des Patienten v " . . ... tie üoiisi. Die rieffl rein iw, trauen zu fern xonnen juwa. Herrn heqte. aufgeregt zu ihm hinem: Herr Martin, fjaU'n 2' iktjten das können, was der ahalt hat?" Wartin unterhielt sich stht ut Die Vorstellung, das; man ;ede Krankheit besonders 'lernen müsse, und über ihre sonstigen medizinischen Legers,. Manajmal gelang es ihm auch. Agnes ein Lächeln zu entlocken, aber wenn ,r micöer ins Epital geganzen war. fiel sie doch in ihre Trübseligkeit zu Es fehlte ihr eben an einer B.schäf iigunz. an einem Zweck, der sie tn der Frühe schon in Empfang naym. so deß sie wußte, we-halb sie eigen! Iich ausstand. . Sie hätte sich gern ein Ziel gefetzt. Ihrem Vater danken, was er für sie getan, das konnte sie ja nie. aber das '(Seid wenigstens, das ihr: irn glückliche Verlobung gekostet, ih,n et setzen durch eigene Ardeit. Aber wie! Sie fand kein Mittel dazu. Eines schönen Frühlingstages, ah sie in Ermangelung einer anderen Beschäftigung in Schranken und Schubladen Ordnung machte, fand sie in einer der letzteren eine zusammen gerollte Arbeit, ein Stück weißen At las. auf dem Gusti angefangen hatte, einen Heckenrofenzweig zu sticken. Es hatte ein Sofakissen erden sollen, das Gusii der Agnes zum Hochzeits geschenk bestimmte, als diese mit Traumichel verlobt war. Tann, bei der pl; sieben Wendung der Dinge, war das Kissen liegenge blieben. .Ich könnt' es fertigmachen und lyr schicken !" dachte Agnes bitter. - Sie ging zur Maschine, die im hei len Frühlingslicht am Fenster ihreS Stübchens stand, hob den Kasten ad und fing an. sie zu putzen und zu ölen, denn sie war arg verstaubt. Schon vor einigen Jahren hatte die Mama sich diese neumodische Näh und Stiämaschine von einem Agenten ausschwatzen lassen. Ge braucht war sie immer nur wenig und seit einem Jahre gar nicht mehr. Damals hatten ' beide Schwestern das Sticken bei einem-Fräulein aus der Mhmaschinenhandlung gelernt, aber nur Eusti hatte die Kunst ein wenig geübt, der Agnes war eS von der Mutter gar nicht erlaubt, sie dürfe sich nicht bucklig' arbeiten. Jetzt aber war die Mutter mit ih rer oft so übel angebrachten Fürsorge nicht da. Agnes hatte immer Talent zum Zeichnen und für feinere weibliche Ar beiten gehabt; ohne das Verbot der Mutter hätte sie die Kunststickerei schule besucht, und sie dachte noch rnit Wehmut daran, wie anders es wohl gekommen wäre, wenn sie irgendeine sachliche Ausbildung besessen und et was anderes gekonnt Ptte, als nur auf den Mann lauern. ' Sie machte sich daran, das Kissen fertiazusticken, erstaunt darüber, daß die Blume, die sie stickte, durchaus nicht unvorteilhaft von dem Teil ab stach, den die Gusti gestickt hatte . . . Es ging viel leichter und schneller, als sie gedacht hatte. ' ' Bald war der Heckenrosenkranz ser g und sehr schön. Ja. die Schattie rung hatte sie ungleich schöner gemacht als die Gusti. Wie, wenn sie sich im Maschinensticken vervollkommnete, so daß sie dadurch Geld verdienen'io'nn te? Es geht freilich rascher und leichter als Handarbeit, ober ein gu it Auge und Geschmack brauchte man doch dazu, um schöne Arbeit zu liefern, und deshalb mußte es auch bei der Maschimknarbeit Unterschiede geben. Die Mafchinenstickerei wurde fetzt - in so reichem Maße zur Ausschmük lung von Toiletten und von Einrich tungsgegenständen angewandt, daß eS möglich fein mußte, Arbeit zu thal ten. DrL vorerst mußte man etwas können. ,.' ' , Sie nahm ein Stück chamoisfarbi r.n Atlas, das sie besaß, und eine Vlalforlace, die sich auch noch vor Iini: eine Reihe tun bunten Lözel- j . . a.-. Schönheit. j ' vi j A. Noel.) chen, die dichtgedrängt auf einem kah len Ast faßen. Diese Zeichnung übertrug sie auf ihren Atlüö und dann schasste sie sich die entsprechenden Seiden an. Sie l:,i:tc jetzt immer Geld F'nuz. Der Papa gab ihr beträchtlich weniger !llirtschastös,eld aii früher der Ma rna, denn sie waren doch noch immer um zwei Personen weniger, aber ob gleich sie jetzt mehr auf die Kost sah. als es sonst im Hause Barengtuder üblich genxfen, kam sie mit dem Hei neren aushaltungsgclde bequem aus, den jetzt wurden eben keine .Okka sums" und überhaupt nichts Ueber flüssiges mehr getauft. In den Vormittagsstunden, wenn die Äohiiunz in Ordnung gebracht rrar und die Lohst am Herde hau tierte, sowie des Nachmittags setzte sie sich an die Maschine und fing an zu sticken. Manin war sehr überrascht, als er die neue Beschäftigung seiner Schwe st entdeckte, denn sie war sonst ganz und gar nicht arbeitswütig gewesen. Es war ihm auch nicht angenehm, daß sie sich gerade diese Arbeit ausge sucbt. denn sie sah elend genug aus, aber im ganzen schien es ihm doch erfreulich, daß, AgneS irgendeine Initiative zeig: und sich für etwas interessierte, weil ihre schlaffe Apa thie wohl das entmutigende Zeichen bei ihr gewesen war. Sie brauchte seelische Heilung dringender a!S die phiisische, und vielleicht erwies sich diese Selbstverordnung alö vorteil haft. Das neue Kissen war überra schend schnell fertig und fiel jehr schön aus, so schön, daß Agnes sich das Lob erteilen durfte, es fei von den in den Schaufenstern zum Ber kauf ausliegenden Arbeiten nicht zu unterscheiden. Nachdem sie es schön gebügelt hat te. packte sie es in Seidenpapier und rannte in der Dämmerung damit fort. Bor dem großen Handarbeitsge schäfte in der Mariahilf Straße wäre sie dann beinahe wieder umgekehrt, schlichlich wagte sie sich ober doch hinein' und legte ihre Arbeit der an wesenden Gcschäftsinhabekin. einer dicken, gemächlichen Frau, vor. Für so etwas ist jetzt keine Sai son". sagte diese achselzuckend. .Ich wenigstens hab' jetzt keine Lerwen dung dafür. Aber ein paar Decken, Kredenzdecken und Läufer, so etwas könnte ich Ihnen zu sticken geben, wenn Sie's schön machen und nicht zu teuer sind " Offenbar wurde die s?rau nur da durch dazu veranlaßt, sich mit Agnes einzulassen, weil sie merkte, daß sie eine Anfängerin vor sich hatte, die sich in den Preisen nicht auskannte. Agnes, die nicht wußte, was sie ver langen sollte, nahm denn auch wirk lich den Preis an den ihr dje Frau nannte, und so erhielt sie probeweise einen Läuser. Vüfettdecke. Mitteldecke und kleinere Tassendecken, alle mit Myrtengirlandcn zu besticken, da die Sachen für eine rauttasel gehör ten. Eine passende Arbeit gerade für sie! Hätte sie doch lieber nichts vgn Mvrten gesehen. Aber sie dut te sich das nicht anfechten lassen. Es war doch ein besonders günstiger Zufall, daß gleich ihr erster Versuch ein greif bares Ergebnis geliefert hatte. ?onl hätte sie vielleicht keinen zweiten ge wagt. .So aber wuchsen ihr die ??:üael. und wabrend sie noch an dem Tischzeug arbeitete, ging sie mit ihrem Kissen in verschiedene' andre Geschäfte, wo man die Arbeit lobte, das Kissn aber weder kaufen noch ihr Austrage geben wollte. Eiidlick, in einem neuen aroken Teppichhause in Mariahilf, wo sie im Schaufenster maschmengejtickte Kissen sah, die weit weniger schön waren als ibr eraenes. kam eS wieder an ders. Der Geichättsfubrer. em lan ger, fader Mensch, besah daS Kissen höchst oberflächlich, die Stickerin da für aber oenauer. und offenbar von ihrem Ae.ußeren mehr beeinflußt als von ibrer ticktertlalelt. ve teure er das Boaelmufter aleich einhalbdut zendmal. in verschiedenen Farben auf verschiedenem Erunde ge tickt. Wenn diese Kissen schon aussie len. so könne sie mehr bekommen, denn sie seien eben mit der Auswahl ihrer Lieferanten beschäftigt, und im alle sie zufriedenge teilt wurden, könnte sie das ganze Jahr für sie ar beiten. Auck das war offsenbar ein gluck, cher Zufall, denn überall sonst hatte man seine langiahrigen Lieferanten. Aber dabei war Agnes sich doch ve wußt, daß es ihr vorteilhaftes Aeu ßeres war. welches hier mitwirkte, ihr die Arbeit zu verschaffen , Wäre sie häßlich gewesen, der Mensch hatte ,hre Arbeiten vielleicht nicht einmal angesehen. Da der Auftraggeber, sich ober durchaus nickt etwa zudringlich oder keck b' hatte sie leine Ursache. r Schön? ' die A, den jiac Einfluß ihrer ' Sie nahm anz zufrie i i i i 5 jGing Jetzt hatte sie also'ju tun genug. Auch die Jnhaderin des HanSaldtil gcschäsiZ gZd ihr bei der Äblieserunz der ersten Arbeiten wieder einige an die. o daß Agnes sich große Muhe gedeil mußie, Zur leide Auftraggeber die nötige Zeit zu gewinnen. AIs it da erste kleine Honorar in die Hand belm, nahm jk sich ein Posispallalscubuch und zahlte den Letrog ein. Es würde lange dauern. bi s,e die Summe zusammenbrachte, die M Pcpa für sie geepsert htte. die sie ihm zurückgeben wollte; aber sie hatte nun doch ein Ziel, aus da sie hinarbeiten konnte. . Martin quälte sie so lange, ihm zu fagen. was diese plötzliche Stick wut bedeuten sollte, bis sie es ihm verriet. Er fand die Sache bei sich sehr überflüjsig. wollte ihr aber doch daö Ziel ihres Strebens nicht rauben. Zum Glück für ihre Gesundheit wurden die Auftrage, je mehr der Sommer fortschritt, immer spärli cher, und man vertröstete sie auf den Herbst. Agnes sah auch selbst ein. daß sie erst wieder kräftiger werden müsse, bevor sie tüchtig arbeiten tonne, und deshalb fügte sie sich allem. , was Martin ihr für ihre Gesundheit an ordnete. Nur dazu wollte sie sich nicht verstehen, nach Tiietzenbrunn zu gehen, wohin die Gusii sie ein über das andre 'Mal einlud, i Gusii war. jetzt ganz in ihrem neuen Leben aufgegangen. Ihr Karl und sie hatten beinahe schon ver gessen, daß er einmal Agnes heira ten gewollt, so daß sie Agnes' unver söhnliche Abkehr gar nicht greisen konnten Bärenaruber batik sich Heuer kl gentlich keine Eommerreise gönnen wollen, aber da die Agnes nun ein mal nicbt nacd Triedenbrunn wollte. entschloß er sich, mit ihr auf vier zehn Tage aus den emmering zu gehen. Dafür verzichtete Wartin, dessen Gesundheit sich sehr gebessert hatte, aus eine ryoiungsiour unv blieb daheim, das HauS'zu hüten.' Es wurde ein schwüler, drücken der Sommer. Auch Christian blieb in Wien, und an seinen freien Aben den traf er sich mit Martin auf ir gendeinem telephonisch verabredeten Punkte, von dem aus sie ,nö üruiu hinausfuhren oder zu Fuß wander ten. Aanes und Bärenaruber waren bald wieder zurück. Der kurze Aufent halt hatte so günstig auf das junge Mädchen gewirkt wie nur möglich, und mit erneutem Mut fetzte sie sich, als es neuerdings Aufträge gab wie der an die Stickmaschine. Frau Bärengruber zögerte noch vu mer mit der Heimkehr, aber als An fang September ihr Mann schrieb, ob sie denn bis an ihr Lebensende in Trietzenbrunn bleiben wollte, ent schloß sie sich doch zur Heimkehr. Er batte dies nicht aus Sehnsucht nach ihr geschrieber, 'nur dachte er, daß er dem chwlegersoyne oiuiger weise die Last nicht länger zumuten dürfe. Nach fast sechsmonatiger Adwesen heit kehrte die Hausfrau heim. Teiles, sind die Äimmer klein!" rief sie beim Entritt in die ihr doch wohlbekannte Wohnung. Und wie's da ausschaut!" .Aber, ich bitt', gnä' Frau, wie schaut's denn aus?" fragte die Loysi beleidigt. Das war ein schöner Dank, nacbdem man sich die Ninaer wund ae putzt und gerieben hatte, um alles nur ja recht sauber zu machen. .Na. ich mein' nur so!- In Trick zenbrunn sein die Zimmer lauter Reitschulen. ,. . Und schon ist' dort! kchonl Sie fand dabeim nun alle? min derwertig. weil sie sich an die Herr achtelten Trretzenvrunns zu i.eyr ge wohnt hatte. Besonders an die üppi ge Kost. . . Die sonst fo hagere Frau hatte sogar Fett angesetzt. Nichts schmeckte ihr mehr zu Hause. ie Milch war ihr zu dünn, die Butter zu weiß. Sie, die daheim nicht einmal d,e notigste Aufmerksam keit für daS Küchendepartemcnt ge habt, zeigte sich auf einmal fehr ver wöhnk. Auch sonst gefiel ihr manches nicht. Sie batte das Äevier aus dek Hand fallen lassen, und nun hatte das Hauswesen sich emanzipier:, uno es war ihr nicht mehr möglich, die alle Macht ,n ihrem ganzen umfange zu rückuaewinnen. Die Lohn war selbst ständig geworden, ließ die Befehle ibrer Gnadiaen 'verstockt über kick er gehen und tat doch, waS,sie gewöhnt war, und noch weniger leyrie Agnes unter ,die mulierilchen Filticye zu rück. . Frau Bärengruber wunderte sich unmaßig über ' das zerhauen lyrer .Lieblinas" Tochter, die nun ibre eigenen, Wege ging und nicht mehr auf schritt uns z.ntt gegängelt wer den konnte. ' " (Fortsetzung folgt.) 4 ' m Abfuhr. Fräulein A.: DaS kann ich Ihnen fagen, ich spreche mit den vornehmsten Familien. Fräulein B.: .DaS will ich Ihnen gern glauben; Sie sind ja auH ( lephonistin!" A , JnderSchule. Professor: Mit Ihnen ist nichts zu , machen. Schmidt: Sie sind urd bleiben das llfsl m iz-fiiti. Der erste &w Cchvciz-r CdfcatfUiKMi'V von C'.-u Ui u.a. Tal Gefecht schießen war zu En de. Tie Rohre waren noch heiß. Üi'enn man mit der Hand über den Mühenden Stahl fuhr, glautle nu, in den Kanonen ein elemcntarcs t,eri scheö Dasein zu spüren. iliingS um uns nichts als ungeheure schweigende Gletscher und Felser, die eben noch unter dem Krachen unserer Schüsse gezittert hatten. Nun aber UuWU sich euie litfe Stillt cniä, kn? weit eindrucksvoller wirkte, als unse u Artilleriesaloen. Der Himmel klärte sich langsam. Lreite Schatten glitten über die Schneefelder, und da oben, ein Spiel dr Winde, irrten weiße Wolken ziel lc umher. DaS Weiter war un f.cher. Mit dem nahenden Abend stillte sich die Tammerunz hernieder. Zwanzig Schritte hinter den Geschnt. zen ruhten die Kandiere. Wäh rend der Kritik der Ossiziere war die Erlaubnis zum Essen und Trinken gegeben worden. ' Wir waren völlig erschöpft. Die warme Sorme, die auf den Bergen brütete, trocknete unser nassen Kl- der und durchschauerte angenehm un. sern Leib. Der rieselnde Negen, der seit der Morgendämmerung auf uns riedergefallen war. hatte soeben aus gehört. Das Schießen war bei ei ,'gkaltem Nebel abgehalten worden. Von Zeit zu Zeit gestattete ein ST.'-fj, tie Ziele, ein Stuck Gletscher, eine Moräne zu sehen; dann krachte das Schnellfeuer auf Tod und Leben. DaS wärmte uns ein bischen; gleich darauf hieß e! wieder, beim Geschütz warten nd knien bei Regen, Wind. Nebel und Kälte, dazu, das Verbot, die Hände in die Taschen zu stecken. Lrrrr! . Wenn ich nur daran denke, sehe ich mich schaudernd vor Kälte in meinen dünnen Arbeilskleidern mit erstarrten Händen am Shrapnel herumfingern. das ich einstellen sollte. Es ist sehr wohl möglich, diß ein oder zwei Schusse viel zu hoch oder viel zu lies timpiert waren. Wenn das Schien Protokoll in den Artilleriebureaur. zu Bern noch existiert woran ich zweijle ließe sich die Sache leicht seslstellen. Jedensalls bin ich oer Fehlbare, denn M6d:a', Bruchay vno Earau, die bei den anoern ue schützen tempierten, waren weit des fer auf der Höhe" als ich. Ach. wie st , der anonleroiensi mühsam bei der Gebirgsartillerie! Doch oibt es auch schone Momente. Und dann die Erinnerung ist wie der Weizen, den man sät. Das Schöne bleibt und das Uebel fliegt mit dem Staube davon. Gleichwohl für einen ersten Au gust war es ein harter Tag gewe.- ?en. Alarm bei Nacht. Entsetzlich steinige Wege. Ein aufgeweichtes Gelände, in welchem die Mault:ere umfielen wi die Fliegen. Der Gaul des Pferdearztes stürzte über eine Felswand zu Tode, und schließlich mußten die Geschütze auseinanderge- nommen und auf dem Rücken der Leute getragen werden, um in Stel- lung zu kommen. Ja dieser erste August! Eigentümliche Gerüchte tie- ten um. Batrlotische An pracye oes L'auvtmanns. sagten die einen. Ten Nachmittag srei. die andern. Gro ßes Feuer im Eeschutzpark mit Ge ang und Freiabend bis zehn uyr. hofste die Mehrzahl. Welche Ent täuschuna! So war dieser erste Augu t ern Tag wie ein anderer auch noch dazu ein viel beschwerlichere als die andern Tage. Ehrlich S war eine bittere Enttäuschung! Nicht ein- mal daS althergebrachte Feuer I Wir saßen tm nassen Gra und machten aus unserer üblen Laune lein Hehl. ..DaS kann einem den Dienst der leiden!" wütete ein Kanonier. .Aha, da kommen sie!" sagte ein anderer. , .Die Kritik ist zu Ende.' Wirklich nahmen die Offiziere vor dem Major Stellung an und grüß ten. Der Hauptmann näherte sich dem Adjutant Unteroffizier, sagte ihm ein paar Worte und eilte seinen Kameraden -nach, die schon in hellen Sätzen den Abhang hinuntertrabten. Als die Offiziere fort waren, befan den wir uns die Kanoniere mit dem Adjutant-Unteroffizier al lein. Diefe Sorte höherer Unter offiziere verschwindet langsam aus der Armee. Tie Artillerie die eine gewisse Anzahl von ihnen als In struktoren befaß, hat nun diesen Grad abgeschafft. Unser Adjutant aber war " der Typus des Krieges, wie man sich ihn vorzustellen pflegt Ein schöner Ms tiger Mann mit eroberungslustigem Schnurrbart, die Mütze stets schief auf dem Ohr: ttn angebunden, war er mit einem scharfen Mundwerk für uns so etwas wie der schwarze Mann, vor dem wir eine so heilige Scheu hatten, wie die Spatzen vor der Bo gelscheuche. Wenn wir doch nur frü her fchon d:e Gute gekannt hatten, die rn seinem Herzen schlummerte! ! Im Befehlston rief dcr Adjutant: UnteroffrZiei-e!" Im Sprung standen die Korporale vor ihm und kehrten eine Sekunde "Ä luru .Auf. mij!" schrien sie. lixilr hatten im Augenblick unsere 0!egenst,iüe zusammengepackt, den rolsack geschossen und waren onge tr!rti. Der Adjutant kommandierte: .Vtterie. Achtung sieht!" Mit raschem BliZ pruste er die Front. .Batterie ruhn!" Dann schneuz! kr sich umständlich, hustete und spuckte ouS, und biclt uns mit einer von innerer Bewegung zit lernden Stimme eine Ansprache, von der jedes Wort in meinem Herzen zurückdlicb: .Kinder!" sing er an. .Ihr hab! eben eint große Enttäuschung dur gemacht. Heule, om ersten Augu eiert da Aatetland. Ihr habt aus eine Menge hübscher Dinge ge ho, !. und nichts erfüllte sich. Nicht nur war dieser Tag kein Ruhetag für Euch, sondern man hat von Euch eine hervorragende Leistung verlangt und daö will ich gleich beifugen der Tag ist noch nicht zu Ende. Wir sind da hinaufgestiegen daö ist schon und gut ober wir mus en wieder da hinunter. Der Ab stieg von Hand und bei Nacht, der jetzt noch folgt, wird Euch jedoch in Eurer Schule hoch angerechnet wer den. Da! ist ein erster August, den Ihr nicht vergessen werdet, denke ich. Enttäuschungen trifft man bei jedem Schritt im Leben. Doch muß man sie zu überwinden wissen, so wie Ihr hlute morgen die Marschhindernisse tapfer liberwunden habt. Tann geht man aufrecht seinen Weg. In die fer Stunde, in der ick, zu Euch rede, Kinder, feiern alle unsere Eidgenos fen fröhlich daS vaterlandische Fest, man richtet die Freudenfeuer auf. man belustigt sich, man trinkt und tanzt, man singt und schreit: Es lebe die Schweiz! Vielleicht sogar und ich glaube es haben Eure Trup penkameraoen un'.cn m der Ebene frei. Und wir? werdet Ihr sagen, und wir, die wir hier dreitausend Meter hoch, umgeben von Schnee und Ge röll, verloren scheinen? Niemand weiß, wo wir sind! Niemand ahnt, daß an diesem für jeden echten Schweizer heiligen Tage eine Hand, voll Artilleristen zu einer Stunde, wo der Abend in die Täler sinkt, noch in ihrer Stellung, in Batterie steht! Dahin wollte ich Euch führen. Wir. Kinder, wir? So seht doch Eu re 'von der Ardeit schmutzigen, vom Pulver geschwärzten Häpde an! Be fühlt Eure von den Anstrengungen zerschlagenen Schultern, betrachte! Eure braunroten Gesichter und spürt, wie Euch die Haut brennt, und dann logt, mir, ob Eure nassen und be schmutzten Uniformen nicht on einem vollbrachten Werke reden? Wir. Kinder, wir und unsere Kanonen ha- ten slolz an diesem nationalen Fest :ag für unser Land gearbeitet. Das ist unsere Art. dem Vaterland zu zei gen, daß wir da sind das ist un ,ere anz eigene Art. den ersten Au gust zu feiern, und es ist die schönste von allen. Wer weiß davon? Niemand. Das tut nichts. Ist es nötig, daß man es von den Dächern schreit, wenn wir das Rechte tun? Nein wahr, haftig nicht! Arbeitet, in der Stille, tut Eure Pflicht, aufrecht und ehr lich, so, daß Euch nie in Borwurs trifft. Ter Militärdienst ist eine wichtigere und höhere Sache als Ihr denkt. Ueber der mechanischen, der automatischen Arbeit, die Eure Füh rer von Euch verlangen, sieht ein Ge danke. Zu diesem Gedanken l ' ' Euch empor, denn ihm allein dien. Ihr! Dieser Gedanke ist daö Bater tand. Wenn Ihr nach Hause kommt, wird man Euch befragen, wie Ihr den ersten August in der Arm ge feiert habt. Antwortet stolz, daß dieser Tag der schwerste Tag Eurer Nelrutenschule war! Heute abend seid Ihr der Seele -des Baterlandes nä her geruckt als alle, die bankettieren ,ind , Trinksprüche auf die Schweiz ausbringen. Seid stolz, Gebirgsar tllleristen zu sein, und vergesset nre mals, niemals diesen ersten August! Ihr werdet Euer Leben lang keinen schönern mehr haben Der Adjutant brach ab, wie über rascht von seiner Redseligkeit als ob ihm die Gedanken ausgingen. Wir hatten seine unerwartete Rede zuerst mit ironischem' Jntesse, dann mit großer Verwunderung, und end '.ich mit innerer Bewegung angehört. Im Grunde seines Selbst hatte er die einfachen Worte gefunden, deren un ser junges Soldatenherz bedurft. DaS trübsinnige Gedenken an den be schwerlichen Tag verschwand und ein neues Glück schwellte unsere von Be geisterung gehobene Brust.. Wir hätten dem alten Soldaten unsere Freude entgegenschreien,' ihm unsere Hände entgegenstrecken wögen, die er eben gerühmt hatte. Als wir ihn so sahen, da dachten wir nicht mehr an den brutalen Unteroffizier der Werktage er war wi ein anderer Mensch. , Der wirkliche, der wahre Mensch der innere Mensch den wir stets im tiefsten Herzen verborgen tragen der hatte sich m dieser kur am lina seltenen EBnnne :etr Nr hüllt. .Noch ein Wort. Kinder!" fuhr der Adjutant fort und meisterte die Er schülterung in seiner Stimme, .noch ein Wort! Et ist ein Lckenntnis! Ich habt eine wilde Jugend durchgemacht, Ich habe viel gtlitlei, ich war Le ,ionär!,Ji während zehn Jahrn. in denen ich all einfacher Soldat in l"k Legion diente, marschierte ich in ihren Reifon, doch nie vergaß ich, daß ich Schweizer war. fteder in Afrika, noch i Tongking, weder in ter Wüste noch im Dschungel und diese, diese Bekenntnis ; . Seine' Stimme erstickte. Doch er faßte sich und fand feine knappe mi lyrische Befehlsweise wieder. Mit Stentorstimme kommandierte er: .Batterie Achtung steht!... Säbel irniS!" Sechzig Klingen flimmerten in der Lust, grüßten und setzten sich fun kelnd und unbeweglich neben den Schultern fest Achtung! Indessen bctte der Adjutant au? der Tasche seines RockeS einen roten Fetzen gezogen, der einem Halstuch glich. Er entrollte den roten Fetzen und breitete ihn auS; daS weiße Kreuz erschien! Wir begrisfen, und überwältigt von der Begeisterung un sereS Führers, übernommen von der plötzlick)n Erscheinung der Echwei zersahne, begann unser Herz heftig zu klopfen und unser Finger um klammerten fester den schweren kup fernen Griff deö Säbels. (Die Ar .illerik, wie alle Spezialwasfen, be sitzt keine Fahne, was die Stim mung, in der wie uns befanden, er klärlich macht.) Nachdem er die Fahne an der Spitze seines Säbels befestigt hatte, hielt er ihn hoch in Grußstellung em por und schloß mit vibrierendeiStim me sein Bekenntnis: .Kameraden grüßt unsere Schweizerfahnk! Diese hier ist klein und zerrissen, aber sie ist darum nicht weniger daö Symbol des Baterlan des. Dies ist mein Bekenntnis: zehn Jahre trug ich in der Fremden legion diese ' Fahne mit mir, aus meiner linken Brust! Mit mir zu sammen kämpfte sie und nie wich sie zurück. Sie flatterte auf den chine sischen Gewässtkn; die Sonne Afri iai sah sie in der Wüste sich entfall ten. Und nun Kameraden! Sie ist es, die mich in die Heimat zurück führt, sie ist es, die mich dem La :erlnnd zurückgab. Und wenn Ihr später eines TageS die Not des Ber stoßenen oder des Baterlandslosen kennen lernt vergeßt nie die Fah ne mit dem weißen Kreuz im roten Feld! Heute, am ersten August, wollte ich unsern vaterlandischen Fsttag mit Euch feiern. Ihr seid Rekruten und Ihr wart unzufrieden, Euch so al lein auf den Bergen, ohne Belusti gung, ohne Zerstreuung zu finden, während die andern sich freuen. Ich hatte Mitleid mit Euch, und ich fühl it meine Fahne auf dem Herzen bren nen. Ich sagte mir: Tu mußt sie ihnen zeigen! Da ist sie, Kameraden, schaut sie an und grüßt unsere Schweizerfahnk!" Es war kin eigenartiger und heroischer Anblick, dieser alte Schwei zcrsoldat,. der, die Hand erhoben, so feierlich wie unsere Bäter auf dem Rütli, ganz )ben an der Spitze des Säbels eine kleine Schweizerfahne schwenkte; dazu als Hintergrund vier Gedirgsgeschütze in Batterie und die Alpen; vor ihm in Linie und in chtungstellung mit gezogenem Sä tel die Abteilung Kanoniere. Rot flatterte über den weißen Gletschern die Fahne im Aöendwinö. .llll'jb ,viuit llll. t ltlfUJUlVtUV über uns in herrlicher Reinheit. tir?-,r. i,;.h r;. f,-.;r,4,. Wi lange vermag der tviensch tr :ii sr ju vltibt. Gute Schwimmer pflegen töohl ne benbei auch dem Sport des Unter tauchens zu huldigen oder dem deS Untermasjerschwimmens, das man mit dem Namen .Hechttauchcn" be zeichnet. Natürlich gehört hierzu eine gewisse Uebung, ein Trainieren der Lungen. Denn es gilt ja, das At men so lange wie möglich einzuhal ten. Es hat sich nun herausgestellt, daß sllr das Verweilen unter Wasser anderthalb Minuten schon eine recht beträchtliche Leistung sind. Die mei sten werden es kaum bis zur Dauer izon einer Minute bringen. Den Weltrekord" schuf ein australische: Matrose mit S Minuten 11 Sekun den.! Gute Hoffnungen. Er sier Student: .Na, Du siehst ja so vergnügt aus, Dein alter Erbonkel gestorben?" Zweiter Student: ,DaS nicht, aber denke Dir das Glück: er fährt jetzt Automobil." BallistischkS. Madame (zur Köchin in der Küche) :.Jch als Frau des Hauses lasse mir von JY ncn nichts vorwerfen!" i .Und ich lasse mir von Ihnen nichts nachwerfen!" Fabel. .Ich und die Rose sind nahe verwandt," fprach der Igel, an uns zerstach sich schon mancher die' Hände!", Variierte Redensart. .WaS fagen Sie zu den Zeichnungen von meinen Jungen?" .Die berechtigen entschieden zu den - schlimmsten Befürchtungen." Unsers Sihliill,!ij!kr.Vj)crlt tTornfilNalio für VlMtn. N. 1027.' Mdchsncombinatlon. Taill und Bein fteibfr, mit tuntem, eefia'm oder V-Hal! juiMinüt und mit Vmifl'idkM Im ttni (fttfjctfttstil oder erahnn unterftn j-aum. Wüsook. Csmbric. Longclotk,. Mufcl ssiM' 1 1 1 ttify tti:frr&yL I V, ' hM iWV ,iz?MX j pr lsf . y n n Z&fc ober Krepp kommen Hierfür in Betracht., Da! LotdcrtH-il ist avi einem Glück, bet Hüteten zweitheilig. 2a Muster ist in fünf Klößen doihindcn. für 412 Jahre.' G erfordert 25 Zlard bei 2G Zoll Breite für ein achtjährige! Mädchen. WesiellungZanweifunz. Diese Muster werden an ttgenk, eine Adresse gege Einsendung de Preises geschickt. Man gebe Nummer und Größe und die volle Adresse deutlich Geschrieben an und schicke den Coupon nebst 10 Ckntö für jede bestellte Muster an da OrnaTVibiirie Pattern Dept 1311 Howard El. t l , it I -9 s. rf Z H L F 1 .3 G : ! I . I - ä B 5 H ö 63 i ji ii & I ! 2 6? a CQ c ti II K : Ö Or sprcctea fle ffraucn mir als MiuerZ Ja. die Frauen sprechen mehr als die Männer, das ist die allgemein herrschende Meinung; die Wissenschaft aber, die sich jetzt dieser Frage ange nommen hat, beantwortet sie mit er nein Nein. Der belgische Psycholog Dubudont ist es, der vier Jahrzehnte seines Lebens dieser wichtigen Frage gewidmet hat und herausgebracht hat, daß die Männer mehr reden als die Frauen, und zwar innerhalb von 5 Minuten 20 Wörter mehr! Woran liegt das? Daran, daß die Männer mehr Gesprächsgegenstande haben,' nämlich außer denen, die sie mit den Frauen gemeinsam haben, noch Ge schüft und Politik. Bon Liebessachen freilich redet die Frau mehr als dep Mann, aber offenbar doch nicht so viel, um das Mehr an Geschäft und Politik einzuholen. Nach den Unter . suchungen Hauslucks, die eine italieni sche Zeitung im gleichen Zusammen hange bespricht, gilt dies übrigens nur von Französinnen, während bei anderen Bollern, belsplelstveise auch bei den Deutschen, die Frauen mehr' sprechen sollen als die Männer. ; Ein Bücherwurm. Kom niissär: .Ihr Sohn ist bei dem Ein bruch in einer Buchhandlung ertappt worden." Frau: Ja. sür Bücher hat er im mer geschwärmt,, Herr K?mmissär!" Passend. Lehrliig: .Un ter welcher Rubrik soll ich drtt .Lei! faden für angehende Maurerpoliere" katalogisieren?" Prinzipal: .Setzen Sie ihn unter .Erbauungsschriften"." Andacht. Freundin (i.H Theate'r): .Wissen Sie. dies Wag' ner ist recht hübsch, aber zu geräufch voll; man muß sich ja ordentlich an schreien, wenn man sich unterhalten will." Eine TageSarbeit. I der Sommerfrische kommt früh mor genS ein Herr zum Bader: .Können Sie mir nicht einen Zahn ziehen?" .Tut mir leid", fagt der Dorfdok ter, .muß jetzt fort und komme erst am Abend wieder heim; aber der Lehrbub kann ihn einstweilen ein bißchen locker machen r hat fo wie so den ganzen Tag nichts zu tunl" S-M, W "