CmtU ItiSüif. 3T?nfno Oft., 1014. Srife 4, r e ' e. . F... 3 Nlf4tiiV N'i i i iriin ? iiiiiiiiii riiiiiur , TRIBUENE PUBLISHING CO. VAL J. PETER, Pret. 1311 Eöttard Str. Tel ßosßlas 3709 OMABA. MB. $.jr.?t T.-finii;-.nrr':'Jl r-;3Kfc -7 -.-r-3 : r.-r xtt 3 -'r:; , w,n4V,M t Mmh 14, WU K tw pkt,FK ai OmoA W.JtWut, " ,tr A , 1 ".111.7s um, Xu. , n 'l, freiä br 5gcl,ltttt: Turch dr Itüs, per Zische 10c; borch die pc, Jahr $1.00. t'reül d SxWjsnbJiitM: Bei (triftn iSra brjoiisn, per Jahr $1.50. CmaH Nrbr.. Ordinäres (rsiudcl. Xet riiitwnvis 'in 3rfi'c -Tfl-'-fermzelc. Prkinst M den beut fchen Kaiser mit einem tollen Hunde verglichen, der im ,r.tere,;c der Ccf fentlichfeti crfifjoffen weiden müsse. Einer fast noch gemeineren Sprache bedient sich der eitle Crank Eifert Hubbcrd in feinern schmutzen Wis The Bhilistine". Wir müssen un fere Leier um Eniichnldiguiig bitten, wenn wir ihnen den W'.iiyausbruch diese ekelbaitm XakvvA in Wort getreuer Uebersctzu::g vorlegen: Bill ATalfct hat eine mschnnnpite Hand und ein laufendes CI;r. Er t)at gleichfalls eine verschrumpfie Seele und einen von (rgoismus uücrflie Keuden Kops. Et ist der deneneririe Abkömmling einer edlen Gresznnit ter. Er ist geschwollen wie ein er soffener Köter mit einem Ctolz, wel 4er stinkt. Er hat noch nie einen Brief cder eine Botschaft geschrieen, worin er nicht von CiSott sprach, als oh der Cch.'Pfcr druszen in der Lobb ans ihn wertete. Caligüla, der pervcrse Heidenköniz, war die Güte selbst int Vergleich zu dem Kaiser." Wir müssen unsere Leser abermals um Entschuldigung bitten, wenn wir liier den etwas kräftigen Kommentar folgen lassen, mit dem die in Chicago erscheinende Zeitschrift Hornes dies Geschreibsel versteht. Ter Hörnet" bemerkt nämlich unter Bernstning ei nes Heine'schen Zitats: .Clberts '" Mund ist ein Nachttopf und kein leerer Und in dieser anrüchigen Gesell fckaft. Arm in Arm mit einem Park hurst und einem Hubbard finden wir nun einen Mann, der früher mit Recht zu den großen Repräsentanten der amerikanischen Presse gezählt wurde. ci ist Henry Watterfon vom Courier Journal" in Louis ville, der vor Z?uth auf Deutschland und den deutschen Kaiser so kom plett übergeschnappt ist, daß er sich nicht entblödet, die Spalten seines sonst so sauberen Blattes mit dem folgenden zu besudeln: In Zukunft wollen wir ihn nennen den fluchbe ladenen Kaiser, Wilhelm den Ler. dämmten, der, wie der Teufel und Bonaparte vor ihm. unsterblich sein wird, als der Vater der Lüge und der Verlogenheit mit seinen Helfershel. fern im Felde, die ebenso blutgierig und mordlustig sind wie er selbst. Las5t sie sich noch eine Weile freuen cm der Orgie des Vandalismu,?, an dem Tanz deZTodes. mit dem sie Europa, besonders aber das kleine, tapfere JBelgiert heimgesucht haben. Wer ihre Stunde schlägt. Ihr 23. terloo erwartet sie. Und dann wird es durch das ganze Universum schal, len: Zur Hölle mit den Hohen zollern und den HabSburgem!" . Es gab einmal eine Zeit, wo wir eine ganze Portion Respekt vor Hen vxs Watterson hatten. Sollen wir ihn heute, nachdem er sich zu einem fs unwürdigen Wuthausbruch ernie drigt hat, zu dem ordinären Ge sinde! rechnen, dessen Flegeleien je den anständig cmchsindenden Mcn fchen mit doppelter Snmpathie für den deutschen Kaiser erfüllen müssen, oder würde er es vorziehen, wenn wir mildernde Umstände für ihn fu chen in dem bekannten Worte Ophe Iias im Hamlet": O welch' ein edler Geist ist hier zerstört!" Tie Wahrheit bricht dnrch. Langem aber sicher siegt die Z?a7heit. Das langjährige fiifte matifcho Verhetzen der Teutschen hatte seine Wirkung getban. Bei Äusöruch des Krieges hielt man hier ellgerncin Kaiser Wilhelm für den selben verantwortlich und wünschte, daß unsere Brüder , ordentlich der hauen würden. Durch die Treue, die toi? ,unserem . alten Vaterlande halten, indem sich., jeder von uns nach bchen Kräften an der Aufklä. rungsarbeit betheiligte, kommt die Wahrheit allmahlig an's Licht. All rnählig vollzieht sich ein Umschwung in der Stimmung und im Urtheil. Tie Briefe der, amerikanischen Zei tungs.Korrefponde7'.ten und die aus Deutschland zurückkehrenden Ameri ferner, an deren Unparteilichkeit m:d Wahrheitsliebe man nicht zweifeln kann, sind eine mächtige Hilfe in dem Kampf für Aufklärung, den zu führen unsere Pflicht ist. - , - Selbst aus den gefärbten und gs fälschten Tepefchen, die der englische Zensor durchlüfzt, muß jeder Mensch, dem Gott einen nornuüen Verstand flegeben hat, erkennen, daß unsere Fem.de es mit der Wahrheit nicht senau nehmen, und daß die deutsche 5cation siegreich auS diesem Riefen, kämpfe hervorgehen wird. Tenn waS haben die Serbündeien für Er, s . c?..lt.."... 20. Cft., 1914. folge auszuweisen, trotzdem sie über oll an Boden avinnen wollen? .u unserer großen ?!rende flehen außer un oitltchen Galizien weder Ru?!e Enalandcr oder 7iran,,ose aus deut schem Boden. Und da nach nun bald dreimonatlichen Kämpfen und Hinzuzichumg oller möglichen Völker schasten vom ganzen CrdkreiS. Je mehr aber diese Erkemumfz auch bei den Gegnern zu dämmern beginnt, desto ausfallender und der blfsner werden sie in ihren Aeuße. rungen und Angriffen. In ihrer Wuth bersteigen sie sich zu Behaup wngen. über die wir im ewusitjon unserer gerechten Sache nur ein mit leidiges kacheln haben sollten. Ber gössen wir nicht den alten Kusspruch: ('legen die Tummheit kämpfen selbst ("'tter vergebens." Tumm sind sie, weil sie leider die Wahrheit nicht wissen, Ta viele von ihnen sie auch nicht einmal wissen wollen, ist es vergebliche Mühe, sie belehren. Wir sollten mit ihnen nicht streiten und es gemüthlich nehmen. Tas er spart uns Aufregung und Aerger. Kaiser nd Abt. Kurz nach den ersten Schandtha. ten der belgischen und lothringischen Franktireurs wurde gemeldet, daß sich bei der Verhetzung des niederen BolkeZ ganz besonders katholische Geistliche hervorgethan hätten. In der Mordnacht in Löwen sollen meh rere Geifiliche sogar in ihrer Tracht an den Känipfcn theilgenommen haben und mit den: Gewehr in der Hand auf frischer That abgefaßt werden sein. Jeder vernünftig den kende Äensch, gleichviel ot Katho. lik. Protestant oder Jude, hat diese Meldung als absolut unglaublich von der Hand gewiesen, aber dieses schändliche Verede wollte nicht zur Ruhe kommen. Laut Kölnischer Volke zeitung" nahm der Kaiser kürzlich in einer dem Abt Ildesons Herwegen von Maria Laach im großen Hauptquar tier gewährten Audienz Anlaß, sich über das Verhalten einzelner Mit glieder des ausländischen Klerus im T'erlau'e des gegenwärtigen Krie 3cs zu äußern. Ter Adt vernckerto dem Kaiser, daß derartige Vergehen von niemand schärfer verunheilt, schmerzlicher' beklagt würden, als vom deichen katholischen Klerus. Tiefer sei dem Kaiser und der hei ligen Sache des Vaterlandes von ganzem .Herzen ergeben. Ter Kai ser nahm diese Versichenmg mit, großer Befriedigung auf und sagte lebhaft: ..Herr Abt. davon bin ich felsenfest überzeugt." Wie aber sind diese Redereien cmt standen? Irgend ein Anhaltspunkt müßte doch dafür zu finden sein und ganz aus der Luft gegriffen konnten sie unmöglich fein. Nach und nach findet sich nun die Erklä. rung in einzelnen Briefen, die von in der Heimath angelangt sind. So schreibt ein protestantischer Osnabrücker Offizier seinen Angehö rigen: Tie schlimmsten Franktireurs (in Belgien) find die unter dem Man tel des katholischen PfarrerZ lau senden Leute. Jedem dieser Brü der" lasse ich den Hut abnehmen und kontrollire die Tonsur. Heute haben wir acht Mann von diesen Brüdern als Gefangene feftge. nommen. Es war kein einziger Geistlicher." ; ' Ein bayerischer Artillene'Haupt. mann berichtet: , Am 25. August gingen die Batterien vormittags 11 Uhr in Stellung und beschossen meist französische Infanterie. Abends ae gen 3 llhr erschien ein Flieger mit dem deutschen schivarzen Kreuz und kreiste in 600 Meter Höhe über den drei Batterien. Kurz darauf kamen die ersten Schusse aus die Batterie, die kurz, zu weit und seitwärts vor bei lagen. Jeder einzelne Vchuß w-.:rde dann eingerenkt. Dann kam mit vollständig richtiger Entfernung und Seitenrichtung ein verheerendes Feuer auf die tief in einem Kessel vollständig verdeckt stehenden Protzen. Tie Pferde gingen grösztsntheils durch, sehr viele fielen. Später stellte sich heraus, daß außer dem 'französischen Flieger ein französischer Artillerieoffizier die ganze Stellung verraten hatte. Letzterer saß neben der Stellung als Pfarrer verkleidet aus dem Kirchturm des OrteZ und hatte unterirdische Fernsprechverbin dung in das betreffende Fort. Er wurde von unseren Leuten herunter geholt, trug unter dem Priesterrock die Uniform und wurde sofort er schössen." - . Damit ist die falsche Meldung über die Theilnahme katholischer Geistlicher an den Kämpfen Izinrei, ched erklärt: die nnizoseir haben in !certrä,hiaster s.'eise mit dein geistlichen Kleid Mißbra'uh astrss ven. Ten Feinden Tnitschland ist eben in diesem Kampfe kein Mittel zu gemein, so lange rS nur ihren Zwecke dient. Schnflrt fch um den Nationalbund. tfl gibt immer- noch Teittschame ri'iiner, welche dem Teutschamerika Nischen Nationall'unde fernstehen, und damit der einzigen Organisation die im Stande ist die Recht? der Bürger deutscher ?ldstammunz zu rirtViMi!i, Für sie ist d gri Crimcheu zur volle Erkenntniß der PHihr, in welcher sich die persön lichc Freiheit venndrt, noch nicht gekommen. Sie beenden 'sich trotz der heftigen Angriffe, welche ge gen ihr alt? Vaterland und alle?, was dsursch ist, geführt werden, in jenem geistige!, Tämnlerzustand. der Jkittllekt und Körper in gleicher Weile lähmt. Tie Frage ist wiederholt aufg? warfen worden, vb kS nicht nwglich rrxirtf, das geiaminte Teutschthum der Ber. Staaten unter dem Ban ner des NutioiialbundeZ vereini gen. An Anstrengungen, um die sej Ziel zu erreichen, hat e wahrlich nicht gefelstt, und es siiid Erfolge errungen worden, sehr bedeutende und besiand:, sich steigernde Erfol ge sogar. Aber das Ziel der Agi tation ist noch lange nicht gesichert. Es flehen selbst jel,t noch Teutsche abseits von der großen Armee deut scher Bürger der Ver. Staaten, wel che der Bund reprasentirt. In versckiedeuen Städten und Staaten wird vortreffliche Werbear beit geleistet, um den Nationalbund zuin Bunde aller Teutsch-Amerika ner zu machen, in anderen jkemmt man aber über einige schwächliche Anläufe nicht himvez, und giebt weitere Versuche zur Gewinnung von Bere'.nen und Mitgliedern für den Nationalbund . auf, sobald die ersten nickst den gewünschten Erfolg gehabt baben. Tas ist nickt allein eine tadelnswenhe Unterlassung? sunde, sondern geradezu ein Ver brechen am amerikanischen Deutsch thum. das berufen ist, dem neuen Vaterlands ein Hort und Schützer der persönlichen Freiheit zu werden. Es wiro keinen Augenblick in Ab rede gestellt werden können, daß eine wirklich energische und zielbewußte Agitation ein bedeutendes Quantum von Arbeit erfordert lind keine leich te Sachs ilt. Zähe Ausdauer ist eines der Haupterfordernisse zu er folgreicher Werbearbeit, sowie die Fähigkeit, Leute zu überzeugen und zu gewinnen. Ta die Aufgabe für einen Einzelnen zu große Schwierig keilen, und namentlich einen zu gro' ßen Zeitaufwand erfordern würde ; so sollte in feder Stadt ein Werbe' auöschuß gebildet werden, bestehend aus den fahignen und angesehen sten Mitgliedern des lokalen Zweig Vereins j Besonders erwünscht für alle Lo! kal u. Staat Mrbände des Teutsche Amernam chen allonaldunses m die Gewiimung von Einzelmstglie dern, weil es eine ganze Reihe von Deutschamerikanern giebt, die für das deutsche Vereinsleben sich nicht erwärmen können und ihm fernblei den. Gerade unter ihnen finden sich viele Kirchendeutsche, die ganz gern sich dem Bunde angliedern würden, wenn sie wüßten, daß ihnen dazu durch die Einzelmitgliederschast Ge legenheit , geboten ist. Je zahlrei cher aber die Einzelmitglieder eines Verbandes sind, desto besser für die Kasse des Verbandes, da sie einen Tollar Jahresbeitrag zahlen, wäh rend von Tereinsmitgliedern nur ein Kopfgeld von wenigen Cents er hoben wird. Auch für die politische Agitation, welche jetzt überall . mit größter Energie aufgenommen werden sollte, wo Wahlen vor der Thüre stehen, zählen zahlreiol Einzelmitglieder zu werthvollen Aktiva. Sie erreichen Kreise, welche den Vereinsdeutschen verschlossen bleiben, und deren Mei nung und Unterstützung für die Sa che der persönlichen Freiheit von größter Wichtigkeit sind. . Die Siege der Trockenen" in Virginia und in den Counties von, Kentuckn, in wel chen Local Option Wahlen ftattfan den, haben wieder einmal zur Evi denz erwiesen,, wie absolut nothwen dig eine feste und starke Organisa tion des liberalen Elements ist. Ter Teutschamerikanische Nationalbund bietet dazu die beste und kräftigste Handhabe. Deshalb sollten ihm al le Deutschamerikaner angehören, und nicht bloß der . größere Theil dersel ben. ' Ter New Fork. Herald verbreitete am Donnerstag Abend ein Extra blatt, an dessen Spitze in Riesenlet tern zu lesen nzar: Metzdonden Franzosen gestürmt. Ter Herald, istefes ruppigste aller ame rikanischen Franzosenblätter, hat ein mal behauptet, seine? Kriegsberichte seien beschichte. Wenn er G e f ch i ch ten gesagt hätt, würde er der Wehr heit erheblich näher gekommen fein. , Ter russische Bar hat 'Vauchgrim men. Ja, ja! Die Liebe und der Sukf, die reiben den Bären uff! ' Briefe von drüben! Fran Natalie Bihler, 182 1 nsrdl. 17. Str. wohnhaft, hat rni ihrer früheren Heimat Hegerilohe, Wiirt. temberg. von Herrn Pfarrer Nuoss einen Brief erlmlteii, welchem wir nachstehend Stellen entnehmen: . . . Als wir leben noch, leben in tiefstem Frieden im schö nm Württeniberg. Kein F r a n zase ist anders über den Rhein herübergekommen, denn oH W t f a n s e n r. Tiefe allerdiis sehr zah'liieich. Die deutschen Heere stehen kor Paris. Fast jeden Tag kommt wieder eins Liegesnach richt wie von 5edan. Wir haben auch unbeschreiblich viel Soldaten im ganzen Land, noch viel mehr, al schon aumarjchirt find. Und alle will fort: zwei Mil lionen Kriegsfreiwillige. Voraussichtlich werde ich auch noch mit dem Landslurm ausrücken. Auch wir Pfarrer, die einst gedient haben als Einjährig Freiwillige, haben die Erlaubnis vom Konsistorium, wieder mit auszurücken. Sie machen sich keinen Begriff, was das deutsche Volk alles leistet, und wie geordnet, rßhig und sicher alles zugeht. Wir wollen siegen und wir wer den siegen, koste cö, was cö wolle. In Amerika haben die Engläitdec auch schamlos gcll'aeit über uns. Tiefer Krieg ist eine einzige große schände für England. Glauben Sie nichts, was von England oder Frank, reich kommt, es ist erlogen, auch wenn eS in amerikanischen Zeitungen neht. Tie Wahrheit wird schon noch durch uns zu Tage kommen. Ame rika soll sich nicht anlügen lassen von England, sondern mit Teutschland gut Freund bleiben. Tie Englander hassen -und beracb.ten wir als ganz gemeine Krämer und Geschäftsnei der. So wäre es ihnen reckt, die Völker in Europa sollen sich gegen sein morden, wahrend sie in ihren Clubsesseln fitzen und Zigarren rau ,ben. Eine gemeine, niederträchtige Art! Sie sollen ja nicht glauben. daß sie mit uns fertig werden. Eher müßten sie den letzten deutfchenMann medergeschosien haben. Bis dahin wird noch viel Wasser ins Meer fließen. Ihre Tum-TuimGeschosse sind eine Falle für sie selbst, uiid ibre bewiesenen Grausamkeiten gegenVer- mundete werden streng geröcht wer den. Wir haben jetzt schon gewiß über 100.000 Russen und über 100,000 Franzosen nebst Englän dern gefangen siyen. Geld und Nahrung hnlen wir noch genug. Unsere Soldaten leben in Frankreich von den Franzosen. Vir brauchen sie nicht mehr zu ernähren. Frank reich muß zahlen und liefern, ebenso Belgien, das ganz von uns besetzt ist . . ." Tcr erste Feldpostbrief. Herr A. I. Miller, 917 Omaha National Bank, stellt uns freundlichst den ersten, von seinem Bruder hier eingetroffenen Feldpostbrief zur Ver fügung. Herrn Miller's Bruder steht als Vizefeldwebel in der 3. Compagnie des 41. Ersatzbataillons und beschreibt in eindringlicher Weise die Zeit des Vormarsches aus Paris und den dann folgenden strategischen Rückzug wie folgt: 23. 9. 11 Mein lieber Bruder Anton! Teine lieben Zeilen vom 30. Aug. erhalte soeben. Bisher nachgesandt ins Feld. Herzlichen Tank, Tu hast mich damit sehr erfreut. Es ist eine Genugthuna.''daß wir, die wir die Strapazen eines Krieges gern auf uns nehmen, auf die Sympathien unserer Landesbrüder im Ausland rechnen können. Bluten wir doch auch für das Ansehen des Deutsch thums im Auslande! -- Jch bin seit 6 Wochen im Felde. Bis 11. 9. hatten wir prächtiges Wetter, seideni scheußliches Siegen Wetter. Der Aufenthalt im Freien, der sich häufig tagelang ununterbrochen ausdchnt. stellt, an Gesundheit hohe Anforderungen Feuertaufe crhiel ten wir am 25 8. in der Nähe von Noncy, ' Wiederholung 11. 9. und 21. S. Ich wohl. Zuletzt hatte un fere Kompagnie i Tote und 2 Ver mundete. Seit drei , Tagen, kam Pieren, wir im herblichsten Wetter in einem Walde, S Km. von den Rot Hosen entfernt". Heute Abend sollen wir eine Verschiebung nach Norden erleiden. Die Sache steht überall, im Osten und Westen, nur günstig für uns. Wir möchten gleiche Auö sichten auch unserer jungen, aber kraftvollen Flotte wünschen. In zwischen wirst Du wohl auch die Thatsache erfahren habm, daß ein einziges unserer tapferen, todtesver achtenden Unterseeboote - nicht weit von der englischen Küste drei große englische Panzerkreuzer, Gesammtbe satzung 2700 Mann, innerhalb we nigor Minuten in den Gnmd bohrte. 1800 Mann fanden dabei den Tod.' Auf unserer Seite keine Verluste. Hoffentlich werde die großmäuligen' englischen Krämer bald einsehen, daß sie sich gehörig berfpekulirt haben. Schicken uns diese elenden Krämer , feelen auch noch die Japaner auf den Hall. Leider wird diese junge, aus blühende .Kolonie Kiautschau bald ein Zri.mmcrhauferi sein. Mit Bedauern mußten wir. die wir unS mir vertheidigen, sehen wie die ganze Welt mit Lügen über unS bearbeitet wird. Amerika nicht mitgenommen. Tie Russen ständen vor Berlin, die Franzosen und Eng länder befänden sich auf dein Marsche dorthin und vieles anderes dummes 'Zeug. Wahrheit ist. dast die Russen cine vernutrtende Niederlage durch u n S erlitten haben und in dieser 'einzigen Sclilacht 'J0.00O befangene verloren. Ihr ganzer Artilleriepark fiel ui unsere Hände. Einige Tage später nahmen wir nochmals 30,000 , Russen gefangen. Wir marschircn auf Warschau, im Westen ist. falls ganz Belgien ausgenommen, die Küste .in unserem Besitze. Wir standen vor den Thoren Pa jriä', C0 Km. noch entfernt, gingen :dairn aus strategischen Gründen et teat zurück. Hoffentlich dringt volle Wahrheit auch bei euch drüben durch 'und Deutschland'S Anseben wird die ! gerechte Würdigung erfahren. Euer i Präsident liat Mitte August eine sehr schöne Proklamation erlassen. Wir freuten unS. Ich siehe vor der Beförderung zum 'Lfsizier. Bist Tu damit zufrieden? .Ich schreibe gleich dann darüber, j , Schreibe bald, lieber Bruder: ein 'jedes Wort erfreut mich sehr. Wün ,sche Tir recht gute Gesundheit. Viele herzliche Grüße I Tein getreuer Bruder Wilhelm." Tieser Brief war für Herrn Mil ler eine große Uebcrraschung. die sich aber noch steigerte, als cr 5 Ceiüs Strafporto zahlen mußte, deun Sol datönbricfe werden wohl in Teutsch iland frei befördert, nicht abr auch m Amerika. Einer unserer Leser, Herr Adam Würtz, hierselbst, 37,0 Nord 36. Ave., stellt uns freundlichst einen Brief zur Verfügung, der an ihn unterm 20, September von feinem Vater aus Baeßzetivan in Ungarn, nahe der serbischen (Grenze, gerichtet iit.. Wir entnehmen demielben Fcl gendcs: Es war am 1. August, als ich ni fällig in die Frühmesse ging. Nach derselben machte dann der Kleinrich ter vor der Kirche öffentlich bekannt, da? alle Wehrpflichtigen und Land stünnler sich sofort zu melden und tu 24 stunden einzurücken hätten Dn kannst Tir denken, welche Auk re.zung dies hervorrief. ' aber bald ist alles in größter Ordnung vor sich gegangen. Ta dies zum ersten Male bei uns plissirte, mußten alle Landsiiirmler nach Budapest, doch wnröen nur die bis 38 Jahr einge reiht, die übrigen können zu .'oaitic bleiben, sofort wurden alle Eisen bahnen in den Tienst der Militär behörden gestellt und im Nu waren die serbischen und montenegrischen Grenzen ve mir Weiter beschreibt dann der Schrei ber dieses Briefes die bekannten Kriegsereignifse, die ia auch hier schon bekannt sind, und fährt dann fort: 2IIio so sieht die Sacke bei uns beiläufig ganz gut aus, denn wenn auch Getreide cm bischen gestiegen ilt,- 3(3 Kronen kostet jetzt der Ku bikmeter. so sind doch andere Le bensmittel sehr billig zu haben. In sehr humaner Weise sorgt unsere hohe Regierung für die Unbemittel ten, und die Familien der Einge rückten erhalten laufende Unter stntzung: jede Ehefrau erhält 70 Hel ler, jedes Kind unter 6 Jahren '35 Heller, über 612, f-0 Heller. Tu siehst also, daß hier alles soweit noch ganz gut Ueht." ' Tieser Brief ist hochinteressant, denn er widerlegt alle die unsintiigen Berichte, wonach gleich in der ersten Zeit des KriegeZ in Ungarn Hun gersnoth und Revolution ausgebrI chen sei. Ja,' ja, es ist nichts so kein gesponnen, es kommt doch end lich an die Sonnen." Auch engli sche Lügen hgben kurze Beine. Tie skandalöse Ausschreitungen in London sind die Frucht der bö fe' Saat, die feit AuSbruch des Krieges van der. Londoner Presse und von Hetzern in verantwortlichen Stellungen gesät worden ist. Zum Theil wohl 'auch ein Ausdruck der verzweifelten Stimmung, die sich je ner BevölkeningSkreifs bemächtigt hat, die-durch Sir Edward Grey's Halunkenpolitik um ihr - Brot ge bracht worden sind. In jedem Falle sind diese Ausschreitungen gegen friedliche deutsche Geschäftsleute, die fe Gewaltthätigkeiten und Plünde rangen eine Schmach für Eng land. ' Von den Engländern, die durch den Krieg in Teutschland über rascht wurden, ist keinem auch nur ein Haar gekrümmt, worden, Tie Teutschen find eben ,ein gesittetes Volk, während bei den Engländern immer wieder der Rowdy zum Vor schein kommt. Und ein solches Volk maßt sich an, im Namen der Zivili fation Krieg zu führen! Größere Unverschämtheit hat die Welt nie ge sehen. Heinrich Heine ubtt die Engländer. Heinrich Heine schrieb seiner Zeit über die Engländer: Ich kerne ei neu guten Hamburger Christen, der sich nie darüber z,,frieden geben komüe. daß unser Herr und Hei land von Geburt ein Jude war. Wie e diesem vortrefflichen Sohne Hammonias mit IesuZCKristuZ fleht, so geht es mir mit William Sh.ife speare. ES wird mir siail zumuthe. rnenn ich bedenke, daß er ein Ciidi doch ei Engländer ist und dem wi derwäriigsten Volke migehört. daS f vtt in seinem Zorn erschaffen hat . . Welch ein widerwärtiges Volk, welch ein unerguickiichrs Land! Wie steif lernen, wie Haubbacken, wie felbstsüch tig, wie eng, wie englisch! Ein Land, welches längst der Ozean vor schluckt hätte, wenn er nicht besürch ti'tc, daß el ihm Uebelkeiten im Ma gl verursachen konnte ... Ein Dolk, ein graues, gähnendes- Ungeheuer, dessen Athem nichts otS Stickluft und tödtliche Langeweile, jmd' das (lernt?! mit einem kolossalen Schiff! tau am Ende sich selbst aufhängt I . . Uns in erwin wichen anee und un ter einem solchen Volke Kat William öbakefvcare im April 156 1 daS Licht der Welt erblickt . . ." Liederbuch für Tcutsch-Amenkankr Tas von der Firma Enrl Fischer Eooper Square, New ?)ork, dem be kannten MusikalienhauS, Heran5gegc. benc Liederbüchlein für Teutsch-Ame- rikaner. hat durch das ganze Land solchen Anklang gefunden, daß in nerbalb zwei Wochen drei Auflagen nöthig wurden. Von dem Wunsche beseelt, ihr Lcherslein zur Linderung der .Kriegs noth im alten Vaterlands beizutra gen, hat die Firma Lieder und Wer fen des alten und neuen Vaterlandes in einem Heftchen von 10 Seiten vereinigt und dasselbe den Teutsch Amerikanern gewidmet. TaS Heft enthält neben 27 deutsch patriotischen Liedern, darunter das bekannte deut sche Flaggenlied, auch eine Anzahl amerikanischer Gesänge und den be rühmten Kaiser-Marsch Hipp Hipp Hurrah" mit Terst und Musik. Ter volle Erlös, nicht nur der Reinge winn, wird an eine der mehreren sammelstellen abgeführt werden, die die Vaterlandsliebe des Teutschame rikaners liier errichtet hat. um Lern alten Baterlande die Treue zu be weifen". Alls Kosten der Herstellung usw. trägt der Verlag. Tas Heft ist gegen Einsendung von 12 Cents vom Verleger erhältlich. John MatteS für Ctaatssenator. Tie Teutschen von Otoe und Caß Counyes sollten einen verdien ten Mann ehren. Tie deutschen Bürger von Otoe und Cazz Counties sollten in der Wahl am 3. November alles thun, was in ihren Kräften steht, um Herrn John Mattes jr. von Ne braSka zum Ttaatöfenator ihres Ti strikts zu erwählen. Herr Mattes ist zugegebenermaßen einer der an gesehensten Bürger des Staates: er hat sich als Bürgermeister von Ne braska Ciin, als ehemaliger Staats Senator und später als Landwirth, schastlicher Bevollmächtigter der Ver. Staaten in Europa, glänzend be währt und gezeigt, daß er ein Mann von gesundem Urtheil und großem Scharfblick ist., Männer, wie er, ge hören in unsere Gesetzgebung. Herr Mattes ist Sekretär des Staatsverbandes Ncbraska seit sei ner Gründung, und wenn dieser aus allen Gebieten feiner Bethätigung und ganz besonders im ottentlichen Leben, in der Politik, unbestreitbare Ersolge aufzuweisen hat, so sind sie zum großen Theile der Tüchtigkeit, Rechtschaffenheit und dem , klugen Handeln von John MatteS jr. zuzu schreiben. Die Männer der Öffent lichkeit wissen, daß, wenn sie mit Freund Mattes verhandeln, sie ßi mit einem Ehrenmanne zuthun ha ben, sie bringen ihm ungetheiltes Vertrauen entgegen und auf dieser Basis allein lassen sich dauernde Er folge ernugen. Wir hoffen deshalb, daß die vielen Deutschen von Otoe und Caß County die 'sich ihnen feie- tende Gelegenheit, einen deutschen Mann wie Mattes zu ehren, unbe dingt benützen werden. Sie ehren sich öadurch nur selbst und fördern die Sache des giüen BiirgerthumS. Jeder deutsche Bürger in den ge nannten Countieö sollte nicht, nur selbst für Mattes stimmen, sondern auch seine amerikanischen Freunde dazu veranlassen, das Gleiche zu tyun. Wenn die Russe Petersbura ab. solut nicht wollen und sich an Petro grad . nicht gewöhnen können Hindenburg ist ja auch ein ganz hübscher Name. ', " ' Agenten. Agenten lür ein fefsr wertbvolleS und leicht verkäuflickieS cnatilM Buch werden überall aeluckit und nn. gestellt. Guter Verdienst und fteti ge Arbeit für 3cm, der etwas taun will. Um weitere Auskunft adrel. sire: P. O. Box 335, Omaha. Neb. ?3, F. Wurn, deutscher Ovti hr. Augen untersucht für Brillen. o Bnnoets Ve, Omag.a, 1!.,li,i,itÄiklaeu. I s 1 ? j "!!'. All Rigl-ir ! Congressrnann COIOBECI! Tkmokratjschcr Kandidat sör dir l Wicdervalil i i I i3M cm 3. KoH. 131 1 t IMiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii'iiiiiiaiiiiiiiiimiiiiii s ?.';imiii für j G. K!E3 ElSüSSEl j S dkmglrallicher ÄnnSilat für : Goii.ityciiilzislor-1 SSahl am I. 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