Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 14, 1914, Image 3

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Das. Leid der Schönheit.
(Vornan ton
4ü. Fortfetzung.)
den Waggons wurde eS tmru
g. kueruiütin uOiit jcin jjano
cfäi zusammen uuO wtoltu sich
''im AuekiLkn tcr. Nun nahm
: ) die Z6a h 11 Hofs Halle si aus, durch
: ien iDIiisdndi wcißgraueS Abcndlicht
lij'kl.
: cchartn von Menschen warteten
us dem Vlnlunftfisteig. Christen je.
kch brauchte sich iwch niemandem
zusehen. Er eilte hinunter In die
päclhalle, wo er rosch abgefertigt
rukde, und beschloß, sich zur Heim
jrchrl einen Einspänner zu nehmen.
, Im Handumdrehen war alles er
f rvigk miv vifc vjvu wvivti vuit
, t '1 11 der Bahnhossumsriedigung in
'.dii. Nordbahnstraße hinaus. Da lag
Wien Po? ihm, matt und verstaubt
.V-..4 tj.iW K rtff.nj WIl.A. n1t
. ... Der schirme Augustabend rmn'.t
1 entstellend, und m vieler uimmungs
' Infn f?r(Äfrtff itiiT hi iiftr hrn iiiih
fcrVI. V . if y, vi MV., vviit vtiwi
sgebreitet lag, konnte die schönste
Vvt wie daS schönste Mädchen reiz
I erscheinen.
De
ennoch begrüßte Christian mit
lüde die von Ctaub und Dunst
U ergrauten Wipfel, die am Prater
stern hinter ihm in die Lüfte empor
- stiegen, überragt vom Riesenrad, je,i
nem ' Wahrzeichen Wiens, und dem
StephanStürm, der, sich hoch über die
VU Wl U I 1 Wl IMkUVIl Vf litt MMrfiJWU
Y . 01- .i.n-r.- .i.-. ..r,.:..
M v"iffm,Aii an rhthn n rttn IM tirtrttTfl
W T -UtUICIiilUKC ClIirULAUIltlUCIl
ien, den Hintergrund obschlichend.
Der Stephansturm, Gott sei
j)nnii u.nrniinn nnneic out. yuuji
, r. si i. i. t Cf' i.L
I die Stätte seines künftigen Glücks.
M UUCl UUUy UIC CUU9 UV
I,.. k.!.Z ,Kr.oä und
fctrcoens mg vor lym.
X Sein Zimmer im Cpital erwartete
, ihr) bereits, darum suhr er sogleich
f t vor. und bald befand er sieb in
(I .nen neuen vier Wänden, in die aus
t ftin CArhe'ih Xrrtil ITMfVrt trt frii
vni vvV.u u-"- ," i-
htrt Zimmerfrau, schon seine noch bei
ihr gebliebenen Sachen hatte Lbersüh
ren lassen, so daß er gleich von sei
nem ganzen Besitztum umgeben war
und sich'ö heimisch machen konnte.
I Er hatte keine Lust, heute noch ins
$ Gasthaus zu gehen. So holte u sich
selbst etwas zum .Abendbrot und I
', .3 . . c - v.- c.srfx.:u.w.l
( i naom Dann iiinti vkl c4iiycituucn
5 Lampe seine bescheidene Mahlzeit zu
sich.
Im ganzen suhlte er sich in leidl,
cher Stimmung denn vorläufig hatte
es ein Ende mit dem Ringen um das
täziiche Brot. Er hatte sein not
dür,'j!ges Auskommen und , die Gele
aenheit zur Bereicherung seines Kön
nens. Hin paar Jahre konnte er auf
diefer Stelle bleiben, und unterdes
sen fand , sich wohl auch ein kleiner
1 tfi 1 tvm.nVifltHj1 CTrtrrTr
(( WvllVlWVfr g iyvvvmv tw
I es eilte ihm nicht mehr so, einen
Weg zu sinden. der ihn rascher wei
' tersührte. da Agnes ihm doch ohne
hin bereits auf ewig verloren war.
( Alsgvar's verhältnismäßig gleich
l gültig, ob er später oder früher da
X eriehnte Fortkommen sano.
. Im Grunde war er ewe schwere
K ' , t . r t . 11 . c . : i
n ios, weil er iiq iiicyi nicys in
''.Igedanken zu tragen brauchte.
Ych feufzle er über diese Erleich
fr aus tiefun Herzensgrunde auf.
)var ihm doch zugleich auch daS
A seines streoens gerauvr.
ES klopfte an der Türe., Christian
Herein! und besettigte vave,
, I ? C . . (Y AU.A. . Vl 1 .
II i IC weisen PUpirtllii,, 111 vii
(J , 1 d brot gewickelt gewesen war.
er jeoocy oen mircicnvcn gr
urde. sah er wohl, daß er sich
1 A
ff j . .ifiiroc, ly er 10091, vag u im;
'il zu genieren brauchte. Er knüllte
; 'e Papiere zusammen und warf sie
j d'.e Ecke.
Un entg
die Ecke, während er dem Eintre
den entgegeneilte.
11 Martin!
Tu?
Freude des Wiedersehen?
j . 1
i j- vi. , . ,.:v
e emanoer m vie atme, tivt
ieItuAt bewegt. '
11 Martin blickte sich neugierig in
O! ft-iiti-Sa um
1 t!(l )UilIUCl V H" "
i l Gott sei Dank, daß du so weit
bist! . '
- .Ja. eä war die höchste Zeit! Ich
Un schon fast blank. Und nun denk',
wenn die Ermnnung noch nicht ge
kommen wär', waS hätte ich eigentlich
,.c,
, UNjl,U,lll ,
.In der Lage bin ich freilich nicht
?lck !nb' zu essen. Aber un
Jl cngcrnhin 'ist ti mir doch, daß ich
ntch nicht wk. tt bin. Es kann noch
X 'Monate und Monate dauern .
V..)örst. sehr gut siehst du aber nicht
meinte er mit einem prüfenden
! (ttXt auf 5en Freund. .Du hättest
( jch besser erholen können!
)tM?,n s!, hi ickt onständiaer fier
, um iv '"i - , u 1
1 . 1 cmiLr t ri.
Wusije utten yar. oie iii,cyakie
, " .
Christian zuckte die Achseln. Er
. .
wußte wohl. waS Schuld daran trug,
aß er in Girschei lem etr angelegt
tc -
Mi dir bin ich so ziemlich zu.
,den", antwortete er. die Muste
v Ni des freundes zurückgebend.
x
j . .Ja, auq ver Papa iiiq recgi
ü s V 1 m . t.i r: j. jf.j
' 'i
t erholt."
.Er befindet sich wohl?'
' i '! V.Gott sei Dank! Wenn ti sich
' 1 nicht wieder daö meiste abge
' jtjt und' abgeärgert hättet"
Vhrisiian hatte eigentlich von Mar
Familie nicht sprechen wollen,
44
Z. f!otl.
e! l!ek Pch sedoch nicht sa leicht um
gehen. '
.Abgeärgert? Hat er dazu einen
blonderen ttrund gkhabtZ"
Und all Martin nicht xleich ant
wartete: .Und die Mama?"
.Die Mama ist recht einsam." -
.Einsam? Weöhalb? Wo ist denn
die Gusti?"
.Auf Trietzenbrunn". antwortet
Martin mit einem eigentümlichen
Gesicht, dessen Bedeutung sich Chri
stian ganz und gar nicht enträtseln
konnte.
.Schon bei dem jungen Paa
re?' fragte er gedehnt. '
.Ja so, du weißt nicht", sagte
Martin verlegen. .Ich hab' dir'
nicht geschrieben .... Ich wollt' dich
die paar Wochen in Ruh' lassen, aber
weißt du. bei uns ist die kurioseste
und kkelhaftesie Geschichte passiert,
die du dir denken kannst . ,.. Also,
die Gusti ist in Triehcnbrünn, aber
nicht so. wie du meinst, sondern als
Herrin und Hausfrau. Sie hat der
Traumichel geheiratet, nicht die
AgneS!"
.Wie ist denn da möglich?" fragte
Christian statt.
, .Alles ist möglich, wenn man keine
Borurttile hat", entgcgnete Martin
ochselzuckend. .Und die Gusti hat
keine, aber schon gar keine. Mit
dem Traumichel und der Agnes wollt'
es nicht klappen. Verkaufen wollt'
sie sich die AgneS, aber den Kauf
preis nicht zahlen. Geschenke nch
men, sein Geld genießen, da ja, nur
anrühren sollte er sie nicht.
Ein Menschewik der Traumichel,
der wird aber von seiner Leidenschast
nicht so gefesselt, daß er seine An
sprüche darüber vergißt. ES ,st
nicht gegangen Eines Tages,
während der Papa und ich aus der
Reise waren, ist es zwischen, dem
Traumichel und der AgneS zum
Bruch gekommen, und die Gusti ist
vor die Bresche getreten und hat ihn für
sich selbst gekapert. Fein, waS? Sie
hat mir gesagt, sie hat e immer ge
fühlt. eS wird nicht gehen mit der
AgneS und dem Traumichel, und daß
er diel besser für sie passen würde,
aber sie hätt' ihn doch der Schwester
nicht weggefischti Aber wie es zwi
schen den beiden auS war, hat sie sich
zu keiner Rücksicht mehr verpflichtet
gefühlt. ;'
Kannst dir denken, daS Erstaunen,
wie wir zurückgekommen sind und
da eine andere Braut vorfinden, die
AgneS auf und davon, zur Tante
nach Laibach, damit fk wenigstens
die Hochzeit nicht mit ansehen 'muß.
War so daS Gescheiteste, was sie tun
konnte Dein Telegramm und
dein Geschenk hat die Gusti bekom
men", schloß er mit einem kurzen
Auflachen.
Und der Mensch, der nimmt to
einfach, weil es .mit der einen nichts
war. die andere Smwester
WaS willst du? Auch er hat
gespürt, daß die AgneS nicht zu ihm
paßt, während die Gusti wie für
ihn fabriziert ist. Hatt' er ,q nicht
gleich um sie bewerben können? Nein,
eine Schöne mußt' es sein! Uebri
gen bin ich überzeugt davon, daß
eS ihm von selbst nicht eingefallen
wäre, gleich an einen Ersatz zu oen
ken. DaS bat die Gusti gemacht,
Weißt, keinen Charakter haben, ist
oft rm Leben eine schqne Gabe ot
tcS. Er hat einen guten Tausch ge
macht, die .Gusti versteht ihm wenig
stens einzureden, daß sie ihn liebt...
Jedenfalls flößt er ihr keinen Wider
willen ein .... Sie ist nicht so hei
kel. Sie werden ein glückliches Paar
abgeben.
.Und Agnes? Was sagt sie
dazuZS - v.
' .Nicht viel Guteö. Die Schwe,
sterlichkeit ' hat einen Krach bekom
men. denn in dem Augenblick, wo die
AgneS glaubte, sie müsse den Men
schen nicht mehr sehen, sollt' sie ihn
auf einmal zum Schwager kriegen.
DaS war doch zu Viel .... Sie ist
noch bei der Tante. Mit der Gusti
ist sie bö. denn sie meint viel
leicht nicht mit Unrecht daß ohne
deren Liebedienerei dem Traumichel
gegenüber die Geschichte Nicht so ge,
kommen wäre.... Aber er hat'S. im
mer vor Augen gehabt: .Die wär'
ganz ander zu mir" .... Nci, und
iekt ist halt die Gusti die Schloß.
frau. hat ihren Brittantring und ihre
Toiletten bekommen, und daS ist zu
viel für eine solche Madchenseele..
Gelt, da machst du Augen? Für
den Unbeteiligten ist. eS eine Ge,
schichte zum Wälzen, und ich zweifle
gar nicht, daß unsere Nachbarn alle
ein rechtes Gaudium gehabt haben."
DaS Gesicht von der Schneiderin
hätt' ich sehen mögen, wie plötzlich
eine andere gekommen i t, das raut
kleid zu probieren . . . . Die Mädeln
haben ja beinahe dieselbe Z?iaur ....
Die Gusti hat sich die Ausstattung
der Agnes ganz gut aneignen können.
Der Traumichel meinte, sie müsse das
Monogramm ändern lassen, weil, ihr
Name doch mit einem G anfange.
Da sagt sie zu ibmt, .Geh', sei nicht
so Idalkert! Heiß' ' ich denn nich:
Augustme?.' DaS ist ihm ntcht m
gefallen, daß Gusti nur eine Abkür
zuuz ist .... 2,ann dit er die Mama
gelebt, weil sie s praktisch war, bei
den Töchtern Raaien mit demselben
ÄnsangSbuchstaben zu geben."
Er unterbrach seinen tromsch.het'
lere Borlraz, um rinnt Blick aus
den Freund ja weisen, der düster zu
Boden sah.
Widerstreitende Empfindungen wog
lit In ffhrlWi.ini SHriift fliil tinh nir
hl. . 7 ' ;- l" i "
der .... Aber, dabei machte sich auch
tm g'Nisse EnNüusch'mg rt'ttrnb,..
Also Agne war rnajt verykirauil
( hvit Ossi nirfif auil BII dir
schon 'einmal uberstandenen Kämpfe
konnten wieder von neuem veginnen,
und er 101: nicht zur kuoe getan
gen?
.Du begreifst", bemerkte er mit
dumpfer Stimme, .daß sich für mich
nicht geändert hat.
Martin seuszte.
(?i bat kick überöauvt nickt aean
dert. Alle ist beim alten. Die Ag
nci ist noch nicht zur Einsicht ge
kommen, wo der Fehler lag. Nicht
darin sucht sie ihn, wie ich einem
Bries. 'den sie niir geschrieben hat.
entnebme. nickt darin, dasi sie sich
einem ungeliebten Mann um des gu
ten Leben willen verlausen wollte,
sondern nur darin, daß ti ein so der
ber Vroletarier war. an dessen Ma
Nieren sie sich nicht gewöhnen konnte.
ES mag za auch wahr sein, wenn
er ein etwa feinere Benehmen ge
c l r ' 1 1 . e b.",. : r r . : . ...
Ij.ICI tyülic, U WiXit ( vicwciuyi yc
gangen. AIa zieht die Agnes Nicht
den Schluß: Man darf nicht ohne
Liebe heiraten, sondern nur den: Ein
Kavalier muß e sein .... Und da
ist auch ganz die Meinung der Mama.
Die ist selig über die Wendung der
Dinae. Denn iekt. wo sie ihre min
derwertige Tochter, so glänzend ange
bracht hat, kann sie für die schon
heit um so größere Ansprüche ma
chen.
Ja, die Agne war viel zu kostbar
für den Traumichel, denkt sie jetzt.
Die mllg einen großen Herrn kriegen.
Meinetwegen einen russischen Fürsten
.... Ich zag' gar nichts meyr ....
Sie lassen sick ia nicktS faaen ....
Kommst du einmal mich besuchen,
jetzt, wo die Lust unterdessen rein
ist?"
Aber obgleich Christian Nicht Ge
fahr lief. AgneS zu treffen, zog er
doch eine Zusammenkunft am dritten
Orte vor. und er machte mit Martin
aus, wo sie sich an seinen dienstfreien
Tagen sehen wollten. Er mochte je
nes Haus nicht mehr betreten, wo bei
jedem Schritt so viele Erinnerungen
in ihm wach wurden.
Die seltsame Nachricht, daß Agne.
die er auf der Hochzeitsreise vermutet
hatte, -wieder sret war, verurfaqt
ihm eine schlaflose Nacht. Aber er
nabm es Nck feit vor: Störend durfte
sie nicht wieder in sein Leben eingrei
sen.' Für ,hn mußte es geraoei.0
sein, 'als ob sie Frau Traumichel
bieke. War sie den nicht ebenso für
ihn verloren? .
Er fühlte aber doch, daß es Nicht
dasselbe war, daß ihr Bild ihn nun
wieder mehr beunruhigte und quälte.
Zu feinem Glück nahm ihn zwei
Tflge von dreien' sei neuer Wir
kunaskreis sehr in Anspruch. Nur
jeden dritten Tag hatte er frei; aber
auch .an solchen Tagen gav es schließ
lich genug zu tun, . weil da immer
schon verschiedenes zusammenkam.
Dennoch hatte dieser dritte Tag freie
Stunden, an denen er wie ein Trau
mender herumging. Er brauchte Wo
chen, bis er sich erinnerte, daß die
Höflichkeit eö erforde.te, bei Professor
Hinterholzer einen Besuch zu machen.
Unterdessen war endlich ein yervn
licker Wettersturz, eingetreten, und die
allzu heißen Septembertage machten
einer naßkalten, srostetnven Witte
rung Platz.
An einem solchen grau verhängten
Nachmittag entschloß sich Christian, zu
HinterholzerS zu gehen. ,
Sein Besuch wurde angenommen,
und wie beim Erstenmal führte der
Diener ihn in daS. Studierzimnier
des Professors. '
5Inlerbol,er sah seilt, verstimmt
aus und machte sofort nige gries
grämige Bemerkungen, b,e Christian
bewiesen, daß er die Laune des Pro
fessorS richtig erkannt hatte, als er
sich beim Eintritt in das Zimmer
sagte, der Alte müsse heute mit dem
linken Fuß zuerst aufgestanden sein.
.Na. haben Sie sich Ihre Unglück
liche Liebe au dem Kopf geschla
gen?" fragte Hinterholzer, nachdem
die hauptsächlichsten Nachrichten über
den sommerlichen Verbleib jrnsge
tauscht woren.
AIS der junge Mann, seiner inne
ren Verworrenheit eingedenk, nur den
Kopf fchüttelte. , platzte Hinterholzer
unmutig heraus:
.Ich weiß nicht, WaS ihr alle habt
mit der Liebe .... Ich habe zu mei
ner Äeit auch die Mädels gern ae
ehen. aber mich so auf eine kapti
zlttkn! Da ist physiologisch ganz
unberechtigt .... Ist's nicht, die.' so
ist'S eben eine andere."
Christian lächelte wehmütig.
- . (Fonsktzung sotg) v
Jubiläum fr eude. Se
renissimuS inspiziert daS' Gefötlg".iL.
.Wie lang, oh, sitzen Sie schon?" ;
. Gefangener; .Heut gerade sünfuyd
zwanzig Jahres ., , , ' ,
Serenissimus: Ach, famos,' ganz
famoSl Gratuliere Ihnen .herzlich i
Xhüfa Cmai trlSSat Mittwoch, fce U. ClWr 131 U
flirt g: eilen. ,
l'cilifjt ans Tnriiin von einem Tontkk
.'ichittsialter.
Wie in allem, muß man .in diesen
lagen auch in Puncts Reisen nmler
nen. Da Kurlbuch ist ine ehrwür
dige Reliquie au Friedenötage ?e
worden, und wer da urizeitgemäße
Mgnii unternimmt, in diesen krie
zwischen Wochen ' die hrtmischen Pe
naten zu verlassen, Möß zuvor wie
in den .betten vtr Bontutsä sich
Inach Ort und Stund sein Zuge
erkundigen gehen, da zuweilen von i
nem Zag zum andern der karge Fahr,
plan sich verändert.
.Nur bi Schneidemühl werden
Karten txrkaust", lautet die Aus
tunft am Zoologischen Garten. ,bi'
dahin geht ein DZug. Ob und wie
Si dann weiter kommen, kann ich
nicht sagen". Soweit nicht da Au
ßerordentliche dann ist mqn wied'k
unter den Flügelu preußischer Ord
nung. Der Bahnsteig ist voller, al!
man vermutet, der Zug kommt
pünktlich auf d! Minute, wird pünkt
lich mit der gewohnten Eile beseht
und sährt pünktlich wieder ob. Er
hält wie gewöhnlich; .nur auf dem
Schlesischen Bahnhof scheint er sich
nicht recht von Berlin trennen zu wol
len: erst nach einer Viertelstunde der
läßt r di hohe Halle und gleitet in
die Region der Bororte hinaus.
Und da merkt man nun um er
stenmal, w sehr Berlin in diesen
ersten Kriegswochen die Hauptstadt
dei westlichen Deutschland geworden
ist. Wir haben mit' kegreiflicher
Freude fast immr nur gen Westen
geblickt, aus Sieg und Erfolg: sur
diese Menschen, die gen isten sah
ren. ltebt l!as Geschick ihrer Heimat.
das Schicksal Ost. und Westpreußens
im Bordergrund. Die Meldungen
von dort sind karger; die Sorge sitzt
noch dicht neben der Freude an den
bisherigen Erfolgen.
Ein alter Herr, der seine Familie
in Reich in Sicherheit gebracht hat.
käbrt iekt wieder zurück, um nach
dem Schicksal seines Hab und Guts
m einer kleinen Stadt dicht an ver
Grenze zu sehen. Er ist voller Trauer
und ?lnarimm. daß man di Russen
nach Ostpreußen hineingelassen hat:
.Uns gibt man rmmer preis , sagt
er grollend, .schon Friedrich der Gro
ße hat'S so gemacht uno davet
haben die Kerle bei unS aus dem
Lande zum erstenmal gelernt, waS
sich satt essen heißt. All das Lieh,
das ihnen in die Hände gefallen ist.
und di Ernte und dieiute Butter
jetzt halten sie ja aus bis an die
Weichsel".
.Wenn sie so weit kommen", wirft
lachend ein Unteroffizier in Zivil ein,
der nach Küstrin zur Stellung fährt.
.So schnell schieben nicht mal die
Preußen". , .
In Küstrin wird es leerer und
von neuem voll. Der Unteroffizier
steigt aus; eine junge Frau, l?tc
nach Marienburg will, kommt hinzu.
?kbr Mann. Offizier, steht dort: da
will sie ihn noch einmal besuchen,
und ist selig, daß sie Fahrtgenossen
findet.
Weiter rollt der Zua. Landsbera
zieht vorüber; über der Warthe liegt
schon abendlich gedämpftes Licht. Es
wird kühler, die Gespräche stiller;
nur-die iunae ??rau erzählt, wie sie
ganz plötzlich ihre Wohnung in Pik
lau hat verlassen müssen, und nun
gern wissen möchte, wie es dort au
sieht'. Sie plaudert mit Behagen,
der alte Herr hört ihr, mit freundli
chem Anteil zu. hat auch bald gemln
same Bekannte entdeckt. Sogar einen
alten Arzt auS seiner Heimat ken
nen sie.
.Wissen Sie, daß sich oer alte
Kerl als Freiwilliger gestellt hat?"
fragt er. . ' '
.Aber nem!
?fa weil durch den Krieg un
ser Donnerstagskat aufflog. DaS hat
ibn so aeaiktet: als der Bürgermeister
kommt und ihm sagt: Mensch, blei
ben Sie, ich garantiere Ihnen, oatz
der Skat bleibt, schüttelt er bloß
den Kopf: Jetzt is zu spät ich
hab' mich zu sehr geärgert."
' Alles lacht dann wuo'S wie!
still. Der Alte siebt in den sinkenden
Abend hinaus; die junge Frau ißt
einen Apfel 7- und die alte Dame.
die zu ihrem Sohn fahrt, spricht
leise mit ihrer jungen Begleiterin mit
dem hellen Verlobungsring, deren
tapfere Zuversicht allem standhält.
- '
l Schneidemühl. ' Der ajte Herr
sagt Lebewohl er will nach Thorn
weiter. Wir wünschen ihm alles
Gute, trösten ihn. daß schon alles in
Ordnung sein wird. Er winkt und
sagt halb lächelnd: .Wenn man so
alt ist wie ich und fo diel fchon
verloren hat ..." Dann geht er.
' Die anderen bleiben zusammen:
daS Fremde. Ungewohnte der' neuen
Umgebung schließt sie zusammen
und das kalte Dunkel deS Abend.L
noch mehr. Wir sind dem Kriege
naher gekommen und spüren ihn
starker al je zuvor, im sicheren B
lin. ' - ' '
Die erste Frage ist: Wann geht
ei Zug . nach dem Osten weitn?
Am Schalter heißt'L'. . Gegen neun
föhrt ein Militärlokalzug mit
den. Sie fahren können. , Wir tftto
aliiÄich und beschließen, in d,'r Zwi
,', .i.y.iiiiMi .1. nYift. ..!
schkr.zeit Kafsee zu trinken. Wir su
chen dn Wartcsaal und nun
rückt der Krieg wieder tma näher.
Auf ttm Bahnsteig Tragbahren für
Verwundete, Frauen mit großen Bet
tk-llen, olt Männer. Polen und
Deutsche, aus Bündeln und Kisten
sidend. wartend. Drinnen tm ZpZar
tesaal mit den trüben Gasflammen
dakselie Bild, nur mehr Kinder da
bei.
Uosr Kaffee ist mehr al Kriegs
kaff zwei Eimer voll draußen auf
dem Bahnsteig ließen Böse vermu
ten). .Aber man hat etwa zu tun
und eS wärmt. Und der Abend ist
kühl und dunkel geworden. ;
Endlich fährt unser Zug ein. Ein
Gemisch alle möglichen, Güter, Per
sonen und Aussichtsmagen nebenein
ander, aber doch im Zug. Wir blei
ben zusammen, di beiden Frauen,
die nach Danzig zu dem verwundeten
Sohne wollen, die junge Offizier
frau und ich. Unser Abteil ist halb
dunkel, weder Ga noch elektrisch
Licht, sondern in der Gasglocke steht
unten ine dicke, kläglich brennende
Talgkerzc, nur so viel Licht gebend,
daß man mühsam die Gesichter' der
andern erkennen kann. Aber wir
kommen doch wenigstens weiter, und
so machen wir s unö so bequem
wie möglich, tauschen Borräte au?
und suchen daS Best aus unserer
Lage- zu holen.
Dann endlich in langer klagender
Pfiff, wir fahren ab. Die Lichter
von Schneidemühl versinken, durch
die halbe Dämmerung scheinen die
Sterne hell und klar zu uns 'herein.
Station um Station zieht vorbei;
niemand steigt ein, niemand steigt
aus, nur ein paar Worte klingen
durch das Dunkel: man denkt an die
Worte. Ibsens von der kleinen Sta
tion oben im hohen Norden. Das
Licht im Wagen flackert müde, auS
dem Nebenabteil dringen Gesprächs
fetzen, flattern Gerüchte herüber
so fahren wir in di Nacht hinein,
dem Kriege entgegen.
Und noch einmal kommt er un?
nahe näher alS je zuvor. Wir
halten in tiefer Dunkelheit,' in nur
selten durchbrochenem Schweigen. Da
kommt ein Rollen von ferne heran,
langsam lauter werdend und drü
en auf der andern Seite gleite!
chattenhaft ein Zug herein, ebenso
eltsam , zusammengewürfelt, ebenso
saht und gefpenstifch beleuchtet, wie
der unsrige. Unter dem blassen
Lampenlicht aber stehen und sitzen,
liegen und hocken Menschen. Frauen,
alte Männer, Kinder Flüchtende
aus dem 'Osten. Sie sind kaum er
kennbar in dem ungewissen Dämmer.
wie schweigende Schatten , gleiten sie
an uns vorüber, stumm ergeben, hei'
matloS 'geworden. Dumpf klingt
aul.den letzten Wagen das klagende
Rufen einer Kuh sonst hört man
kaum einen Laut von dem Gespen
Perzug. ' ,
..'. '
Als der Morgen graut, sind wir
vor Dirschau. Fröstelnd zieht man
sich zusammen und freut' sich, am
Ziel'zu sein. Aber zu früh. Dicht vor
dem Bahnhof bleibt der Zug liegen,
eine Stunde zwei Stunden, drei
Stunden lang. , Er hat keine Ein
fahrt denn wieder gleiten an uns
in endlos langer Reihe die Züge der
Fluchtenden vorüber. An den Wan-
den der Wagen stehen noch, halb ver
wischt, die heiteren Verse der Mobil
machungstage; auf den Trittbrettern
aber liest man die Namen der Orte,
die diese Armen verlassen haben. Eö
sind meist Grcnzdörfer. die die ersten
Zusammenstöße aushalten mußten.
' Und endlich Dirschau. Der Bahn
Hof wirkt wie in Feldlager. Alles
läuft durcheinander, Frauen, Kinder,
Gepräckträger, Hun.de dazwischen
stehen ruhig, aufrecht ein paar Leicht
verwundete. Und als wir einige
Stunden später nach , Danzig weiter
tonnen (nach Elbing und Königsberg
gehen heute . wegen anderweitiger B
kgung der Strecke keine Züge), da
sind s diese Verwundeten, die uns
zum letztenmal auf dieser Fahrt den
Krieg nahe bringen, diesmal aber m
anderer Gestalt. In unserem Abteil
fährt mit einem Kameraden von der
Reserve zusammen ein bei Gumbin,
nen verwundeter junger Leutnant
nach Danzig inS Lazarett. Er er
zahlt Erlebnisse aus dem Felde, Er
fahrungen aus bisherigen Gefechten
und Schlachten und wag er er
zählt und wie er es erzählt, diese
prachtvolle heitere Zuversicht und B
herrfchtheit, läßt all das Lastend.
daö die Fahrt bisher brachte, versin
ken und unerschütterlich .wieder di:
Gewißheit aufsteig: Führer von
diefer Art und Truppen wie die, von
denen er erzählt, sie müssen zuletzt
den Sieg davon tragen. ES ist wunl
drlich:.das Wort Krieg bekommt
seine Ehre wieder, daS ganze Bild
der Situation im Osten, dem noch
die Glorie eines entscheidenden Sieges
fehlt, wird hier plötzlich anders, und
die alte Dame, die ihren verwunde,
ten Sohn suchen geht, sagt lächelnd:
.Gott sei' Dank jetzt glaubt man
wieder!" Dieser zunge, schlanke ex
wundete Offizier und der ernste, al
ter neben ihm sie waren stärker
als alle? andere, und wir schieden
von ihnen mit einem Gefühl, in dem
Dank, Vertrauen und Zuversicht -zu
fester Etnheti verschmolzen waren.
miliTn.l ,,,',' ,' , , ..,' !...--.
Splitter und i'aücit.
Jirnlroliiitciriidie U,lant. Flank.
reich ld iUui)Iud.
Osfen und ehrlich hat der deutsche
R
cichskaniler im Reiltista erklärt.
daß die Berlktziing der belgischen Neu
tralüät ein llunckt bedeute, ist bat
weiter Belgien reiche Entschädigung
lr die erlittene Unbill in Aussicht
stellt. Bctlmann Hollwea bat eS
verschmäht, zu Ausreden zu greifen,
etwa von der Art jener, mit denen
AuiZiang 1HTI seinen rumänischen
eutraiiiatsvruq zu bemänteln trach
te. Not kennt kein Gebot, und
wenn Deutschland Belgiens Ne,uirali
tät respektiert hätte, dann hätte
Frankreich sie verletzt. Ti englische
Entrüstung ist also völlig, unberech
tigt und ruft 'zudem in recht fata
er Weise da biblische Gleichnis vom
Splitter und Balken ins ekääcktniS
zurück. Neutralitätsbrüche sind im
!r verwerflici, . wenn sie von
der anderen Seite ausgehen.
England selbst bat ein ziemlick
lange Liste von Neutralitätsbrüchen
auszuweisen. Bon den Wafsenoer
kaufen an kriegführende Mächte, wi
on die südstaatlicken Rebellen in dem
amerikanischen Eezessionökrieg und
an oie Franzosen nachoem Debacle
r r r . . ...
Kirn vituun, uu Yicc gar niazr oie
R'cde sein, da in diesen Fällen im
mer noch von privater Verfehlung
(freilich unter staatlicher Begünsti
lung) gciprochen werden tonnte. Das
lffizielle England bat aanz andere
Sünden auf seinem Konto.
Bekanntlich hat England di Wir
ren der Revolutions und napoleont
schen Kriege benutzt, um seine See
yerriqasr se,l zu etablieren. Eng
land hat in jener Zeit folgende Flot
ten vernichtet: die französische, die
riMnotjci)?, o:e f panische, die neapo
titanische und die dänische. Rolland
und Spanien und Neapel waren im
französischen Vafallenverbältnis. so
daß in diesen Fällen zwar viel Bru
railiar, aoer doch lein offener Reu
tralitätsbruch vorlag. Aber ein os
fener.und unvechüllter Vorstokgegen
cas Aviierrecht war das Börgehen
Englands gegen Dänemark. Schon
das Erscheinen der enaliscken Flotte
vor Kopenhagen im Jahre 1801, Um
Dänemarks Beitritt zur bewaffneten
Neutralität der nordischen Mächte zu
verhindern, war eine dreiste Verhöh
nung der im Verkehr der Vi'iker gel
ienoen ettlmmungen. Damaiö schlug
die dänisch ' Flotte sich sehr tapfer;
aber die englische Uebermackt zwana
doch das kleine Dänemark, in den we
fentlichsten Punkten nachzugeben. Ei
ne völlig unoerhüllte Gewalttat vol
icnos war oas abermalige Erscheinen
der englischen Flotte vor Kopenhagen
im Jahre 1807.' Mitten im ftri
den wurde die schöne dänische Haupt
stadt bombardiert und sodann die da
yische Flotte weggeführt. Ganz ver
gessen im dänischen Volke ist noch
heute diese Gewalttat nicht.
Neutralitätsbrücke aebören über
Haupt zu den landläufigsten Erschei
r.ungen der Welthistorie. Bekannt ist,
wie der Neutralitätsbruch Napoleons
im Jahre 1806 Durchmarsch durch
das damals vreuklscke Ansback und
Bayreuth den friedliebendenFried
rich Wilhelm III. zum Frieden nötig
te. nutzianos Neutralitätsbruch ge
gen Rumänien 1877 wurde schon er
wähnt. Rumänien wurde damals
wider seinen Willen zum Anschluß an
uiam, genötigt. Rußland ent
schuldigte sein Vorgehen damit, daß
das damalige Fürstentum als Va
fallenland der Türkei eben nicht als
neutrales Gebiet angesehen werden
tonne. Nußland, hat überhaupt nie
hervorragenden Wert auf Neutrali
tätsachtung- gelegt. Im Siebenjäh
rigen riege zogen die russischen
Heere ganz ungeniert durch das Ge
biet der damaligen Rebublik Voten.
und Rußland legte Magazine usw.
aus m Territorium dies es neutralen
Staates an. Woraus zu ersehen,
daß die Entrüstung über die Beriet
zuna oer Neuinlaiat Be aiens durck,
Deutschland Russen, Engländer und
Franzosen aanz vorzllalick ,u Gesickte
steht. Die sich jetzt entrüsten, haben
ausreiazenoe Veranlagung, vor oer
eigenen Aure zu fegen.
Der Badeort Teplitz
Schönau hat sich nach den Kriegs
jähren von 1813. 186. 187 durch
die erfolgreichen Kuren bei der Nach
behiindlung von Knochenbrijchen, Ge
lenk und Narbenversteffungen den
Namen eines Kriegerbades erworben.
Um den großen Anforderungen ge
recht werden zu können, hat der
Stadtrat beschlossen, für fünfzig Os
fiziere der verbündeten deutsch
österreichischen Armee freie Wob
kung und Bäder im Kaiserbade zu
bewilligen und das Joynsche Wade,
Hospital .mit 60 Betten für kurbe,
dürftige Verwundete-zur Verfügung
zu neuen. . .
Wiener Blatter veröf
fentlichen Nachrichten über den Un
tergang der Jenta", die die Bar
barei der französischen Flotte charak
terisieren. Die primitivsten Anfor.
derungen der Menschlichkeit nickt ach,
tend. überließ sie nämlich die mit den
Wellen ringenden ostereichlfch-ungart
schen Seeleute ihrem Schicksal, 'ob
wohl sie ihnen leicht hatte Hilfe &tin
gen können.
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man auch ans die K!dkgndrobe tibe
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Mantel schlichen, garnirt. Tasten, Kra
gen und Manschelten aul gleichem oder
abweichendem Stoff sind weitere BuLstat,
tung de im Ucbrigm einsacken Manie!!. ,
der auch ohne die Capctheile. gearbeitet
werden kann. Da! Schnittmuster ist in
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Ks aibt. schreibt eine deutsche Z?raix
sa viel großes und kleines Herzeleii
auf Erden, vor dem wir armen
Menschentinder uns nicht zu schützen
vermögen, daß es mir immer als eine
besonders schöne und heilige Pflicht
erschienen ist, die Freude, wo sie ein
kehrt, zu hüten und zu Pflegen. Dazu
sind w,r mit unseren schwachen ras
ten auck meistens imstande. Oft
brauchen wir ja nur den Fr?hen sich
tzeuen zu lassen: Tenn waren wir
auck älter oder kälter, erfahrener oder
ruhiger wie es, sehen wir die kurze
Dauer des Glückes oder den azar
ten, der dem hellen Freudenlicht nicht
fehlen, wird, auch schon im . voraus
oder im Hintergrunde 0 tont uns
schweigen, um andern die gute Stunde
zu gönnen! Laßt uns herzlich die
Freude teilen, um sie zu verdoppeln:
Und lakt uns aus dem Weg räumen.
waS sie trüben oder stören könnte!
Es ist uns allen lieb, nicht ver
gessen zu werden; gar treues Erin
'ent können wir uns stiften durch
freudige , Teilnahme. Wie innig
dankbar werde ich mein Leben lang
der herzlichen Mitfreude lieber Freun .
binnen bei frohen Wendepunkten mei
neö Geschickes gedenken! Und wie
ties wurde einst mein Herz bewegt
durch die Worte der bedeutend alteren
Schwester einer glücklichen Braut:
.Ist mir selbst ein solches Glück auch
versagk was in meinen Kräften
stebt. soll alles ocsckehen. daß sie der
schönen Zeit sich ungestört erfreue!"
Es mag wohl wahr sem, vag zur.
Mitfreude ein noch wärmeres Herz,
eine edlere Seele gehöre, als zum mxu
leid. - :
Wer ober Freude und wäre es
die, an der kleinsten Kleinigkeit
geflissentlich zu stören fähig ist, des
sen Herz wurde von echter Nächsten
liebe noch nicht erwärmt.
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- Kulant. Herr (in der Luch
Handlung): .Ich möchte Goethe?
Faust, zweiter Teil!',
Gehilfe: , .Ist augenblicklich nicht
vorrätig, ich kann Ihnen ober etwa!
ähnliches gebe!' " ' '
Erkannt. Student ,A.:
.Wie gefällt Dir mein neuer Anzug,
sitzt er?" , ,.. . -.
Student 33.; Wie, angevumtzt
" - " '7 '" ' s- T
O
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