Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 14, 1914, Image 2

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Per Anzriff5geist der dent scheu Zlotte im Kampf um
Freiheit der Aleere. - Unterseeboot und kleiner Kreuzer.
Die Chronik der Vorgänge zur See während der ersten pei
Monate des Krieges.
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rti rA'Mit oitiof pcm acur,at
I ticken, siegeksichercn, ersolgge
. slügkn Britkngciste in diesem
w iirity ,ch ftfpatt; auf litin
i'rn in,n aiä urk,g?ue zornuiu rtan ptutn-
te ii detift, auf bern Süellrnett, das ihm
lckon in Ftitbfti$,iit die swarzmihroth:
HanS'lsilastgk im stetist lvachseNökN ittU
dtiverb streitig gemacht fjatte, tritt ihm
nunmehr dct deutsche Trutj mit Wanket
Waffe entgegen. In doppelter, mit dem
sranjösiscben uhmiU in nahez drei,
sicher Ucttkmncht lauert der ungeschlachte
Goliath aus den deutsixn David, und die
fern ßfl'.tttat ti in mehrfachem Waffcngang
dem Feind empfindlichste Hiebe zu ver
, setzen, ohne idn? Zeit zum PaiZren zu las
sen. Die britische Seebeirliteit. die drei'
hudttt Jahr, lang sich auf den Meeren
dreÜgemacht fjar, fangt zu bröckeln on,
und tt Zeit ist bald reif für den ent.
scheidenden Schlag, der den ganzen Plun
der zum Purzeln bringt.
Ulanenkeckbcit zu Waffer und zu Land
Ein unschuldiger deutscher Bäderdamxftr
lest Mmen an der ?hemsemundung. und
' diese deutschen Minen spielen Yanaball
mit kritischen Fahrzeugen, gleichviel ob
. NrikkiZschisf. ob Handelsschiff. Flinke
deutsch Kreuzer und in Hilfskreuzer um,
. pewsndelle Lloydriefen versenken britische
Rausfahrteischiffe in allen Weltmeeren
! lind beunruhigen Cchifsfahrt und Handel
vom Suezkanal bis nach Cmgapore, von
Westafrika bis nach West!ndien. um Kap
, Horn herum bis zur großen Fahrstraße
Asien Amerika.' Englische Schiff mus
sen sich wochenlang in den Häken ersleckt
, halte und übermäßig hohe Echiffsöcr
fcherung lahmt britischen Unternehmer
geist. , Deutsch Unterseeboote belauern die
britisich-schottische Küste dort den Shet-
. , landinseln bis zum Kanal undbcnühcn
jede Gelegenheit zum Losschlagen.
Kaum gekraucht Winston Churchill den
, klerausfordekndm Vergleich von den Rat,
ten. die ausaezradcn werden sollen da
fahrt der Rackeblitz aus deutscher Faust,
und 140 britische Theerlacken müssen
dran glauben ersäuft wie die Statten!
Ein einziges, kleines, unscheinbares, un
lzeimlich gerituschloZ und unsichtbar heran
schleichende? deutsches Rachewerkzeug, ein
Unterseeboot mit der nichtssagenden Ziffer
I, hat es übernommen, auf die frecke Her
ousforderung des großmäuligen Briten
'Tvfc die gebührende Antwort zu geben.
SüDruck auf einen Knopf und ein 'Sri
tenschHf fliegt in die Luft, ein zweiter
Tiuck und noch kin Britenschiff wird zum
raschen Sinke gebracht, ein dritter Druck
und ein drittes Britenschiff gehört zu den
emesene Dingen.' Zwanzig deutsche See
leute haben vierzehnhundertundsechzig Bri
- ten im Handumkchren ein nasses Grab
bereitet. So lang als vielleicht Churchills
J Rede gedauert hat, so lang hat es genom
rnen, ihm auf deutsche Art zu antworten.
. Und ganz England, das sowieso in ban
ger Angst vor dem Besuch des Onkels
auS Friedrichshafen" lebt, ist der Schreck
in dir Glieder gefahren. Der deutsche
Michel nimmt alles ernst, was er thut,
auch das KriegführeN, und er ist John
Bull such in der Ausnutzung der An
N griffsmöglichkeitcn zur See, über.
. Winston Cburchill verkündet der Welt,
es sei den Teutschen bloß eilt kleines
Dutzend britische Kauffahrteischiffe aus
offener See in die Hände gefallen, irnd
' flugs gehen zwei deutsche Kreuzer her unv
vernichten zwei Dutzend feindliche Fahr
'kuge in indischen und sudamcriksnischcn
ewssscrn. - Der kleine Kreuzer .Emden"
versenk die gegnerischen Schiffe bündel
weise," bombardirt Madras, tanzt den
Franzose vor PvndichSry auf der Nase
herum, ist bald da, bald dort und ver
gebens strecken sich tappige Britcnfauste
nach diesem Flying Tutchman" aus. ,
Das ist nicht die Art der Ratte, die in
,J6rem letzte Sch'ivfwinkcl aufgestöbert
,Nrden muß, wenn sie sich zur Wehr setzen
seil, das ist draufgängerische, kaltblütig
deutsche Seemannsart, die diesen Tag dek
Abrechnung schon längt erwartet hat. Das
, ift : zielbewußte, liberlegent und darum
, siegreich , Offensive, Angriffstaktik des
kleinen Krieas, wie sie vorerst auf Grund
der Ueberzahl der Cigner geboten ist. aber
Offensive mit allen Chikanen und Konse-
tl'ienM. Zai ist der Angriffsgeist, der
richt nur um den Sieg der deutschen Was-
sen kiimpst, das iß der Angriff großen
Still, , der um die Freiheit der Meere
überhaupt ringt, geqen britische Tyrannei,
;i Gunsten aller seefahrenden Völker..
Jt'dekhrliche Blaujacke aus Gottes Wi
ii Weit, soweit sie das Geschick Nicht zum
Saniert ofcstabirt hat. haßt nichts so sehr
ftiie dir, öngclsächsischen Ueberhebunsgeist,
der ihm aus ckkitt und Tritt tn seiner
insularen Unmamekljchkeit in allen MäU
theilen in d Weg kommt. Darüber är
gert sich nicht nur der Deutsche, darüber
entrüstet 'sich vor allem auch der Amerika
ritt. Wd immtt derZtsche SttMSttnskaink.
' rsdschaft zu herzhaftem Trunk sich zu
sammensand','dä galt dSZ'eine stille Pro
fit, der. kwe - laute . Trinspruch dem
Tag!" dem Tag der Abrechnung mit
fvohir ZZuF, dem unverträglichen, dem
. Z'-'mtwAchkn. fcfm Friedensstörer. Und
a'S g!?giandK !Zri?gr!lärlmg bekannt
ivtkt, da ging es durch die ganze deut
iii Krieislotte wie ein einziger Jubel
s.l,r,:i: Südlich! ,
-Klucklichkriveise war die Ättlheilung dek
d-:Uschen Scestrettkräfte Itn "Zusammen'
hang mit der Wahrung deutscher Werthe
in den verschiedenen Erdtheilm so angz
nonct, "daß die paar in Betracht kommen
de Pimwt von sLern Anfang an ihre
?.nw?ftk!heit bin drei Hauptgcgnern g?gen
j' er kneraisS betonen konnten. Als die
Krise irt ein besorgniserregendes Stadium
xekrekn war, am 27. Juli, wurden die!
witsche, englischen . uns französischen
plgltmmsx
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rnengfjcnfn. Mit Beginn Ui c;jlm Sa!
kanttifflfj find üttndftunnen in bet .'c
ftfiirnj der aiiiioiitfigen Gtaiionen bor'
irnmiiuii wsiben, die iipat eine vrrtjira.
mn cfr k,!,:,!N!jkn raste nach sich
zogen. W Aiisbrnch dcs feftiaen sttieiv
aber ein rasches und empfmdlichcs i,ri-
grettcn deulscher Gkgenrcbr auf tzen Mit,
mecren ermöglichten. Am stärksten war die
oflastztifcht tation UW, zu deren Bc
ma) Jiiauiutjnu gfljött; zum Schutj dek
Rahmte war ein ton dem Biccadmirnl
trafen v?n Sp?e gkfiidikks Krcuzerge.
schwader abgeorviiet, dem die sglgcnden
,,hrzeugk angrtiören: Panzerkreuzer fi;:i
Flagzschiff, . charnhorst". Panzerkreuzer
Kneisenau sowie die kleinen Kreuzer
.ömdcn" und Nürnberg', dazu derfchik
dene Kanonenboote, wie der .Iltis', und
ein Torpedsdoot, insgesammt über ein
Tugend Tchine.
Tcr erste, der ein lautes Lebenszeichen
von sich gab. war der kleine Kreuick
.Augsburg' ; das Stände?, das er am
Sonntag, den 2. August, der Seestadt ti
bau brachte, wird dirie nicht so leicht vcr
cffcn. Und daran reiht sich Tchuß auf
Schuß aus deutschem Schijfgeschiik,
Handstreich an Handstreich.
L.August. Uhr Abends meldet der
kleine Ilreuzcr ..Augsburg' durch Funken
spruch: Bombardire Kricgdhafen Libou,
bin im Kefecht m,t feindlichenl Kreu',kr,
habe Minen gelegt. Kricgshaf7n Libau
brennt." Diese Beschießung, an der auch
der Kreuzer Maadeburg' delhiilizt war,
hatte allgemeine Bestürzung an der rufst
schen Kiiste zur Folge; in ihrer Kcpslcsig-
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KÖNIGIN LUiyE:
(eit sprengten die Russen die Hascnsnlagen
von Hangö.
4. A u g u st. Die Kreuzer .Gäben"
und BrcSlau" beschießen die algeri
scheu Einschikfungshäftn Philippeville und
Büne.
8. August. .Gäben" und .Breslau'
laufen in Messina ein und ergänzen ihre
Kohlervorräthe aus deutschen Dämpfern.
. 6. A u g u st. Gäben" und .Breslau'
verlassen unter d?n Klängen von Heil
Dir im Sieziranz!' den italienischen
Haftn und durchbrechen die feindliche
Kette.
8. August. Der Bäderdampf Kö
nigin Luise", der vor der Zhemfemündung
Zainen legt, wird dabei von einer Dor
pedobmizerstörerflotille unter Führung des
geschiiizten Kreuzers Aniphion' überrascht
und zum Sinken gebracht; ein Theil der
Bemannung wird gerettet. Der Am
phion' selbst geräth auf eine Mine und
smkt; von seiner Besatzung ertruiken dabei
130 Mann. Der Kommandant der KL
nigitt Luise' die mit tvehendek ' Flagge
ruhmvoll unterging, war Korvetten-Kapi-tän
Bicrmann. ' ' -
12. August. Deutsche Unterseeboote
kehren von einer Etkundunqsfahrt an der
Ostkllste Englands und Schottlands bis
Zu den Shetlandinseln zurück; trotz mehr
sacher Vorstoße sind sie keines Gegners an
sicktig gepzrdcn. Der kleine Kreuzer
.Dresden' zagt die als Hüifskreuzet der
britischen Kriegsmarine einverleibte 0uiu
retania' bis dor den Hafett don Hslifaz.
18. Aügug. Das Unterseeboot .U.
1Z ward auf wagemuthiaer Erkundungs
fahrt vom Kreuzer Birmingham' ttt
Richtet; an seine Stelle werden drei neue
löver abgebrochen und die Flöt- Unterseeboote von der deutschen Marine- russische Streilkäfte he
h.,ri!i!)en Le!uäffern usam Verwaltung ubernorumen. Der kleine iti Konu:ndant
osterreick)ische Kreuzer Zenis" meldet:
.Ich nebme den Kampf mit der franzö
sischen, Floiie auf!' Das Gefecht bildet
eines der heldenhaftesten Ereignisse der
Ceekriegegeschicbt!. Ein kleiner veralteter
Kreuzer gegen lg Feinde, darunter Meh
re ...Schlachtschiffe, 2S0 Tonnen, gegen
dreimalhundcritausend; erst nachdem vier
dow Kea Gegnern schwer beschädigt sind,
gelingt es ihnen, .die Zenta". unschädlich
zu machen.
29. August. Tie kleine Kreuzer
Stralsund" und .Straßbukg'. das
schnellste Zwillingspaar der deutschen
Kreu zerflotte, stellen fest daß die Nord
sec frei von Feinden ist. Die Straß
bürg' sichtet an der englischen Küste zwei
feindliche Unierse?bocik, von denen sie eines
us größere Entfernung .mit wenig Schuß
zum Sinken bringt; die .Stralsund'
kommt mit mehreren Tokh'cdobovjzerstö
rern .auf größere Entfernung in ein
Feuetgcfecht,' wobei zwei Zerstörer Beschä
digunaen erlitten. Beide deutsche Schifft
sind unbeschädigt geblieben.
"23. August. Zusammenstoß M
T singtau zwischen einem deutschen und
britischen Torpedoboot; das letztere kehrt
mit 11 Todten und Verwundeten nach
Wcihaiwai zrüik. Das deutsche ist der
muihlich das in Osiasien stationirte S.
90". ,
26. August.' Der erste schwarze
Tag, t?tt den ' Berliii! iues deutschen
Kriegsschiffes bringt. Der kleine Kreuzer
Magdeburg", der bei Libau mitgeholfen,
geräth bei einem Wotstoß im finnis
Meerbusen in der Näk der Insel Odens
Holm, an der siiiste dort Es! land im Ne
bel aus den Grund, und als liberlcgene
rankommcn, sprengt
.chisf in die Lust,
-J&r-st'ir-"AGlADNZn
um es nicht in die Hände der Feinde sal
lcn zu lassen. - Der größte Theil der V
satzung, die mit Hurrah die Erplosion be
grüßte, wird unter dem feindlichen. Jeuer
vom Torpedoboot ,V gerettet.
28. Augu st. Ein zweiter Schlag für
die deutsche Flotte. Der lange zuriickge-
drängte. Wagemuth verleitet eine Flotille
kleiner deutscher Kreuzer den Kampf mit
überstarkcn britischen Panzerkreuzern der
lionklasse aufzunehmen; die Kreuzer
.Köln'. Mainz" und Ariadne", sowie
das Torpedoboot A 1S7" sind auf der
Verlustliste zu buchen. Tie Ariadne',
von schwerer Artillerie beschossen, feuerte
bis zuletzt; als allerletztes Mittel wird
eine Sprengung vorgenommen und mit
drei Hurrah auf den Kaiser geht sie unter.
Britische Berichte melden packende Einzel
beiten von der Hartnäckigkeit des deutschen
Widerstandes angesichts de? erdrückenden
Uebermacht. Der Flottillenchef, Kervet
tenkapijän Wallis und Kapitänleutnant
Lechner starben den Heldentod.,
30. August. Der Hilfskreuzer Kai
ser Wilhelm der Große" wird in neutra
len Gewässer der spanischen Kolonie Rio
del Ott vom britischen Kreuzer ,High-slyer-
vernietet. .
4. September. Das . briüsckze
Kanonenboot Speedy' läuft auf ' eine
Mine und fliegt in die Luft; der Führer
und eine Anzahl Leute werden vermißt,
mehren Verwundete, wurden geborgen. .
5. September. T-as deutsche Un
terseeboot U 21 bringt den britischen
Kr.,zcr Paibfinder" an der schottischen
Kust: zum Sinken; das Schiff wird durch
die Erplosion der Pulverkammer, die aus
10 Meilen don Fischerbooten verspürt
wird, in Stücks geristen. Won den 270,
Man Vcfgtzimg werden nur 50 0 ge
rettet. 7. September. Der britische Kreu
zer Warrior" gestrandet, wie es heißt
nach einem Kampf mit dem Soeben".
33. September. Teutsche Schlappe
Nummer 3. Ein britisches Unterseeboot
brinflt den kleinen Kreuzer Hela" zum
Sinken ; von 181 2,'taun werden 172 ge-
rettet.
17. September. Der Kreuzer
Emden" überrascht die Welt mit der
Kunde, daß er ein halbes Dutzend !ri
tisck-indische Dampfer versenkt habe
'10. September. "Die australische
Regierung theilt der britischen Admiral!
tät den Verlust des Unterseebootes A. E.'
1 Mit. '
20. Seplembe r. Tcr kleine deutsche
Kreuzet Königsberg" überrascht den bn
tischen Kreuzer BeaasusUm Hasen von
Sansibar und macht ihn in fünfzehn Mi
nuten kampfunfähig. - -
2 1. S e p t e m b e r. Vostnachrichlen
von Peking melden, daß die Japaner !
zweites Torpedoboot vo, 5tiautfchou der
loren haben, und. zwar ist das Letztere von
einem deutschen Kreuzer, in den Grund ge
bohrt worden. . '.'
22. September. Die Emden"
bombardirt Madras, die drittgrößte Ha
fenstadt Vorderindiens. :
23. September. Dos deutsche
Unterseeboot U 0" versenkt drei britische
Kreuzer don je 12.2WTonnen. Aboukir".
Hogue"' und Lressg", deren Aufchaf
fungswerth zwöls Millionen Dollar be
trug. Der Kommandant, Kapitänleut
nant Weddigen, und die Mannschaft er
halten für ihr Heldenstück das 'Eiserne
Kreuz.
25. September. Der Lloyddampfer
und nunmckflige Hilfskreuzer Kronprinz
Wilhelm", von dem man seit seiner Aus
reise aus New Z)ork nichts mehr gehört
hat, (ausgenommen das eine Mal. als
man ihn die Karlsruhe" mit Kohlen der
sorgen sah), meldet sich mit einem Skalp
am Gürtel. Das britische Schiff Jndian
Prince' ist von ihm on der südamcrikani-
schen Küste' verscnkii die Besatzung in
Eantos gelandet worden. Weitere Mel
dungen besagen, daß japanische und elig
lischt Schiffe sich nicht aus Peru und
Ecuador herauswagen.
29. September. Die ?mden'
meldet: Fünf englische Hardelsdampfer
im Meerbusen von Bengalen zum Sinken
gebracht; ein sechster gekaperter Dampfer
mit den Mannschaften der zerstörten Fahr
zcuge nach Colombo gesandt.- Die
Leipzig' und Nürnberg" melden sich an
der peruanischen Küste olivo and
kü'king. ' "- ;
Dazu gesell? sich noch die beiden briii
schert 10,00) Tonnen-Kreuzer Hamp
shire" und Lancashire", die z,usammenge
schössen im Hafen von Hongkong liegen.
Schlimmer als die Einbuße an Kriegs
schiffen trifft die Briten nach krampfhaf
ten, zwei Monate andauernden Versuchen,
Deutschland zu isoliren und seinen Handel
zu vernichten,, die in aller Welt vom Echo
deutsch Kanonen bestätigteOffenbarung.
daß die Meere immer noch nicht den Eng
ländern gehören, daß es ihnen nicht ge
lungen -ist. die deutsche Küste zu blockiien
und die neutrale Schiffahrt zu unterbin
den, daß der britische Kauffahrer in keinem
Theil der Erde vor der Ucberraschung
durch den kleinen Kreuzer mit der schwarz
weißrothen Flagge sicher, daß nicht ein
mal die Küste des Jnselreichez selbst
einem deutschen Unterseeboot heilig ist.
Zwar ist es meist nur ein Kleinkrieg,
den Deutschland zur See sührt, aber scim
bisherigen starken Erfolge lassen die Hoff,
nung auf einen endgiltigen Sieg fester ge
gründet erscheinen, als' zu Beginn des
Krlegez. und sie haben die Ucberlegenhcit
nicht nur der deutschen Nerven, sondern
auch d,s Werkzeugs erwiesen: des kleineil
Kreuzers und des Unteiseeboots. Terea
Aufgabe ist es, den Gegner ständig in
Aihcm zu halten, ihm fortwährend zuzu
sitzen, ihn nach Kräften zu schädigen und
ihn so mürbe zu machen . immer den
einen Gedanken vor Augen, daß' sich
durch einen zähen, zielbewußten' Kleinkrieg
langsam eine Berschiebunq des Stärkcvcr
hältnisses herbeiführen lasse. Und so wird
der kleine Kreuzer vom Schlag der .Em
den" bis auf weiteres die Meere mit deut
schem Besen von feindlichen Krämerschiffen
säubern und zwischenhinein ein kleines
Scheibenschießen aus erotische Pfeffersack,
lagcr veranstalten so wird noch mancke
iod- und vcrderbenspeiende Torpedodosis
von deutscher Seemannsfaust in britische
Schisfsrippen gejagt werden und bet
blanke Hans noch viel unverdauliches,
thraniges Ceezcug von der Marke H. M.
S. zu schlucken bekommen, bis endlich die
Stunde der Erlösung schlägt und der
deutsche Sieg nach drei Fronten erztoun
gen und die Herrschaft deutschen Geistes
und deutscher Kraft in ollen drei Schich
ten befestigt ist: Zu Land, zu Wasser und
in der Luft! ,
Otto Lok, r. .'
. I Mi... .'."-
Die Borbereitim des Franktirkur
wesms in Frankreich. Eine Erklärung
für das französische Franktireurwesen er
ab eine kriegsgerichtliche Verhandlung,
die unlängst in Ttraßburg stattfand. Dort
wurde von Zeugen dcponirt, dafz schon
zwei Monate vor der Mobilmachung durch
einen Spezialkommissär von Französisch'
Avricourt ein Zirkular an alle Bürgermci
sier des Bezirkes gerichtet wurde, in dene
die Gemeinden aufgefordert wurden, Bür
erwehren zu bilden und diese mit Schuß.
Waffen auszurüsten. Von einer Gemeind
wurde dieses Ansinnen abgelehnt. ,
General v. Soeben hat wahrend der
ganzen 5'eration um St. Ouentin auch
njcht Inen einzigen Gegenbefehl gegel-.
Die, Staubfäden des NoMNs und .
Weizen verlängern sich nach dem Auscin
andeMichkN der sie eindrängenixn Spelze
so schnell, daß sie In kaum 'einer Stunde
don 2 I Millimeter auf 1215 Milli
meter heranwachsen