Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 09, 1914, Image 3

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fit die'sriesi.
diesem Jahre
denen sich sonst
lömmerrnonate
ein ä reiches und reges adele den tut.
wickelt.
Der blanke Hans fand für seine schäu
Blenden, rauschenden Wog? am Strand
Hin leicht gebaute Tämnie. Wälle und
Burgen mehr vor, die er in fcöhlichkm
aniium zeriioren und fortspiilen konnte.
Glatt und eben lag der weine Saiidstrand,
- Nur Möwen und Strandlöiifer belebten
ihn und liefen oder flatterten eilig und
. mit Hastendem Laut darüber hin. Alles
übrig Leben war wie ouSgestorbcn.
Einen Unterschied von den anderen sin
f machte nur die Insel Cpikcroog. an
deren Nordende sich ewige weiß gekleidete
Gestalten in braunen Schuhen bewegten.
- lZin halbe! Dutzend kleiner Boote,
fchdniW nicht diel großer als Nußscha
len, li., auf den Strand gezogen oberhalb
der Zxluthmarke Kounasfos da. Aus dem
Wasser waren die Festmachebosen der Un
icrseeboste zu sehen und diese selbst lagen
mit kurzen StaHllcinen daran vertäut,
nur wenig über das Wasser hervorragend.
Etwas weiter ins Innere der Insel
hinein saß in einer Dünensenlung eine
,Lruppt von Offizieren, die sich lebhaft
mit einander unterhielten.
.Also, ich denke, wir sind uns jetzt voll
kommen darüber klar, wie wir es machen.
Zwölf von uns bleiben hier und zwölf!
lüuscn, lovalv vie Ausliarungö chi! e zu
rückkommen und wir merken, das, es Ernst
wird, aus und soweit nordwärts, dah sie
oberhalb der vermulhckn feindlichen Linie
zu neuen kommen.
Aus Signal können wir uns natürlich
Kirnt mehr einlernen, denn wenn die e
schickic erst losgeht, wird es ernsthaft.
Damit wir aber für den ersten Agr!,f
wenigstens einen Anhalt haben, schlage ich
vo, wir nehmen vor dem Auslaufen alle-
sammt einen genauen UKrverglcich und be
)
stimmen eine Zeit, .zu der wir angreifen
wollen. Was jeder nachher thut, ist dann
seine Sache."
92ach einigem Hin und Her waren sich
die sämmtlichen Kameraden denn auch
darüber cinia, nach dem letzteren Plan zu
Verfahren. Sie erhoben sich und kletterten
aus eine klein T!in? hinauf, die sie sich
gewisscrmafzm als Autguck eingerichtet
hatten. ' ,
. ' Langsam kehrten die Offiziere zum
Strand zurück, da kam ein Ratrose ihnen
entgeaengelaufen.
Signal von der Motte: .Achtung, sie
kommen! Ist alles klar zum Auslau
. sm?" rief er schon von weitem!
.Hurra!" riefen die Offiziere und eilten
, spornstreichs an den Strand.
Auf dem zunächst liegenden Unterste
. boot war der Tcleskopmast in die Höhe
geschobert und ein jüngerer Offizier rief
von drüben herüber: Toll ich antwor
ien?" ,S.elbstredknd!" entgegneie Kapitän
leutnant Gerhard. Machen Sie Signal:
Sind alle klar zum Auslaufen. Wann
ist feindliche Flotte zu erwarten?""
, Zu Befehl!" entgegncle der an Bord
sesindlichc und wrschwand durch die ge
,cf?nete Tecksklappe nach unten.
Nach einigen Minuten, die den am
Land Stehenden wie eben so viele Stun
den erschienen, tauchte er wieder auf und
nes: Ter Flottenchef Iaht sagen, von
den AusZlärungsschisfen wäre die 3M
dung eingelaufen, daß eine sehr starke
feindlich Flotte mit Panzerkreuzern und
eincm Haufen kleiner Kreuzer sudwcst von
Terschelling gesichtet fei. Der eigentliche
Anmarsch fti kaum vor morgen früh zu
erivarten. , Vor 9 oder 10 Uhr brauchten
toir nicht ans Auslaufen zudenken. Soll
ich noch irgend etwas zurückgeben? ' R'6
' nigliche Hoheit läßt alle' Kameraden noch
viel Glück und guten Ersolg wünschen und
.Auf Wicwrsehen" sagen." -
Die nächste Stunden und die Nacht der
ping den sämmtlichen Offizieren und
Mannschaften der kleinen Unterseeboots
flotille ziemlich schlaflos und schon in
früher Morgenstunde, sobald nur die an-
. brechende Dämmerung eine Fernsicht ge
stattete, wann die Offiziere wieder auf
.. . ihrer Signalstation versammelt, um den
. Horizont aufs schärfste zu mustern. Der
Wrnd hatte ein wenig aufgefrischt und es
stand eine schwache See. Der Himmel
, war leicht bezogen.
Eine Stunde verging, die nächste cben
falls, ohne daß irgend etwas zu sehen e
wefen wäre. Dann ober tauchten erst
einzelne und dann mehrere Mastspitzen
. auf, und nach einer weiteren halben
Stunde ar am Horizont weithin eine
. große Anzahl von chissen sichtbar.
, Da kommen die Torpedobook zurück,"
''i f..i. i.,.:i!.r.i..i . t
lug.'k itupHUUicuiiiuiit vrnijutu, uci ui
m Cir..urt.H w. x, :fki;im
' x vtciiciui vkii luitwvu i ruuu tun je
si schlag belegt hatte, und bald darauf sahen
' eiüch die übrigen die Hochsectorpedoboote,
die mshcr in der Aorpostcnlinie verwendet
gewesen waren, in fliegender Fahrt zu
ruckkommen. Weiterhin gefolgt von den
leichten Kreuzern.
Dann tauchten die großen Formen der
Panzerkreuzer auf und durch da! scharfe
(Mlas war deutlich hin und wieder dag
. Aufblitzen von Schüssen zu beobachten. ,
Es war mittlerweik fast sechs Uhr ge
worden. . , . '
Meine Herren, es wird Zeit für uns,"
sprach Kapitänleutnant Gerhard. ,D
zwölf ?!rdboote müssen in einer Viertel
stunde hinausgehen."
Alle wandten sich dem Strand zu und
waren in einiflen Augenblicke mittels der
keinen Loote zu ihren Fahrzeugen über.
's.
flqetjt, die bereit vollkommen gefechti
rc! oaiagen.
Fünf Minuten sväter Katlen die tti
den Angriff von Norden bestimmten Boote
ihre ,nen losgeworsen und schickten sich
an, ihr Versteck ,u verlassen.
Kameraden, unser oberster Kriegsherr.
ir.i-. nn-i.ri". . ... . . . L. '
iuiajqiai oci aier .uno vas !lla
ierland. hurra!" rief Kapitänleutnant
cryarv und d Übrigen fielen ein. .
Der leichte Sudwestwind gestattete noch
eine Zeitlang da, Offenhalten der Ober
dccksklappcn. aber einige tausend Mtcr
von ver zn,ci entfernt war ein Schließen
der Boote doch bereits nothwendig gewor
vcn uno vak Periskop trat in Zhätigleit.
Die in dem Raum des Bootes ginge
schlossenen hörten über sich nur das Nau
schen der über den Aufbau hinbrechenden
cuen uno von innenher das leise sur
rende Geräusch der arbeitenden Maschi.
ncn. die für zehn Meilen Fahrt angestellt
waren, um mit der Kraft haushälterisch
umzugchen.
Kapitänleutnant Gerhard stand auf der
rur ven ommanvanicn. bestimmten
Plattform und sah vor sich auf der Platte
des Periskoptischcs. welche durch das von
oben einfallende Licht hell beleuchtet war.
das Bild der Oberfläche deutlich vor sich.
Ebenso deutlich konnte er ab und ,u die
ci,ioproyren , einer rven Nachbarboote
enennen uno ihren Laus, sowie ihre B?
wegungen danach beurtheilen.
Er wußte, daß auch in den beiden an,
rcren Booten die Kommandanten ebenso
wie es auf ihrem Posten standen und
gleichfalls scharf aufpaßten.
Von seinem Platt aus konnte er ern
den größten Theil des Jnncnraumes sei
iuj ovics uoer coen uno vauer aucb die
Gesichter seiner Besatzung beobachten. Aber
auf keinem vermochte er die Spuren irgend
welcher Erregung odr Aufregung zu ent
decken. Alle sahen so glcichmllthig drein,
r.ls ob das Boot eine seiner gewöhnlichen
Probefahrten unternehme. ,
In gleichmäßiger Fahrt setzten die drei
Boote ihren Weg fori. Hin und wieder
schlug 'mal eine stärkere See klatschend
gegen den Aufbau und den Periskopschorn
stein, aber von der eigentlichen Bewegung
der See war außer einem sanften Auf
und Niedergleiten des Fahrzeuges nichts
zu merken. Für einen Ungewohnten wäre
t.:t:x. wi.r. ....
huhu; grill vr vicie ieiqie, gielienve ze
wegung, immer auf und nieder, wahr
scheinlich schon nach kurzer Zeit unerträg
lich g'wcsen. aber seine Belakuna war
durch lange Uebung daran gewöhnt.
Vier. Schneider, passen sie 'mal 'n
BiFchen auf!" rief Capitänleutnant Ger
hard nach 1 Stunden seinem iünaeren
Kameraden zu und begab sich dann selbst
in den Torpedoraum. wo binter dem Aus
stoßrohr ein Torpedo klar zum Laden lag.
Es brauchte nur noch die Pistole eingesetzt
zu meroen. um vas iöelchoß scharf zu ma
chen. Rechts und links ruhten auf Geleit
gestellen zwei weitere Torpedos, die eben
falls bereits mit scharfen Gefechtsköpfen
versehen waren: fertig, sofort den Platz
des mittleren einzunehmen, sobald dieser
vriscucri ivar. Vine auVeroroentiicy imn
reiche und dabei doch furchtbar einfache
oriuHrung ver,cr,ov ftivstthatig ,n Ge
wicht dem des Torpedos entsprechend von
ver Mitte nach der Keite. wenn ein Sei
tcntorpedo geladen werden sollte und dazu
von der Seite nach der Mitte befördert
werden mußte. .Dadurch war eine Sta
rung der seitlichen Gleichgewichtslage aus,
geschlossen.
Mit sachverständiger Hand und Mne
untersuchte der Kommandant von Q 11
alle drei Torpedos, wobei ihm der Unter
Offizier zusah.
Na, Schuhe, heute machen Sie nun
'mal Ihrem Namen Ehre," redete Capi
tanleutnant Gerhard' ihn an. Heute
kommt es wuklich 'mal drauf an.
O. waS mich anbetrifftHerr Cavitän
leutnant, dann denke ich, wir treffen! mit
jedem Torpedo ein feindliches Schiff.
Wollen'S hoffen!" erwiderte der Kom
Mandant kurz. Ich will schon zufrieden
fein, wenn wir einS getroffen haben, ehe
wir entdeckt und vielleicht über den Haufen
gerannt werben. ,
An die Möglichkeit oder vielmehr an
die Wahrscheinlichkeit, daß dieser letztere
Fall eintreten würde, daß die Unterste
boote von den feindlichen Kreuzern oder
orpedovootszerstorern bemerkt und beim
Auftauchen oder dem Versuch deS Unter
tauchens gerammt und versenkt wurden.
hatte eigentlich noch Niemand so recht im
Ernst gedacht. In der Stille und Abge
fchlossenheit deS Bootes und der Möglich-
kcit. sich jeden Augenblick in kürzerster
Frist 1 Meter tief in Sicherheit bringen
zu können, lag für Alle eine gewisse Be
ruhigung. die ein Gefühl der Angst oder
Beängstigung garnicht in ihnen aufkom
men ließ.
Jeder dachte, kommt ein feindlicher
Kreuzer Herart. und will uns über' Hau
fen rennen, na, denn machen wir eS eben
wie die Enten und tauchen unter und km
men erst wieder hoch, wenn er weg ist.
et Angrinsmanovern, die . sie zu
UebungSzwecken vielfach so ausgeführt
hatten, war das immer so gemacht wor
den und so wurde es auch heute wohl sein.
Wieder verging eine Stunde, ohne daß
sich etwas Besonderes ereignet hätte, da
ließ der Kommandant von G 11 stoppen
und das Oberluk ösfnen, nachdem das
Boot ganz aufgetaucht war.
Rasch stieg es hinauf und sah sich
suchend nach allen Seiten um. Seine
Füße umspülte die Über das Boot hin
brechende See.
Querab im Osten entdeckte er eine lange
dunkle Linie. Daö waren die deutschen
Linienschiffe. 'welche dort In Erwartung
deS Feindes lagen und im Südwest schob
sich eine gewaltige schwarze Masse' herauf.
Daö waren die feindlichen Streitkräfte.
Capitänlkulnant Gerhard zog die Uhr.
ES war fünf Minuten nach acht. In einer
Stunde etwa konnte die feindlich Flotte
soweit heran sein, daß der Kamps begin
ncn würde, wenigsten! schätzte er die
Zeit so.
Et war daher nothwendig, mit der
mehrter Fahrt zu laufen, wenn sie idren
beabsichtigten Standpunkt, von dem oul
später der Aagrisf in die Flanke de, Fein,
de erfolgen sollte, rechtzeitig erreichen
wollten. ,
Er riefiese! den beiden anderen Kom
Mandanten, die ihre Fahrzeuge ebenfalls
hatten stoppen lassen und aufgetaucht
waren ,u. und jene gaben ihm recht.
ES war ein vorzügliche! Zeichen für daS
,Jahk!' klang ei zurück und die drei
Boote tauchten auf. i
' Sowie die Klappe eöffnet waren,
p(Un die Insassin der fcoote dal der
stärkte Rolle de GeschützseuerS und sahen
Lückbord chterraul ei riesizi Cchsar
großer schiffe. Der Abstand mochte etwa
S b,I S Meilen betragen.
Da sind sie!" rief Maaß. .Wollen
wir gioch icir
.Ich denke," antwortete Gerhard.
efff wir da ein Loch hineinreißen. um fs
k,kk. ist .1 tu. '
vijiv it u. mit.
. Alss lol!" kies Wilhelms.
.Also ,!ol!" antoottcten Mach und
Gerhard.
Sie winkten sich gegenseitig noch einen
kurzen Gruß mit der Mütze zu und eine
Plibe-Plinutt spater ging ek dem Feinde
entgegen.
.Große Fahrt!" befahl ssapitänleutnant
Gerhard, der seinen Platz am Periskop
tisch wieder eingenommen hatte. .Tor
pcdo No. 1 scharf geladen!"
Torpedo Na. 1 scharf geladen!" wie
derholte der Torpedermaat Schütze und
schob mit Hilfe von zwei Mann der Be.
satzuna den riesigen Stadltorvedi, in'I
Rohr.
Mit leichtem klapp fiel die lroncene
Verschlußthür deS Rohre ,u.
WaS war das?" fragte der Leutnant
Schneider und Lbermitielte den Uuftraz
den beiden andere Kommandanten.
.Ma hört durch den Apparat ganz
dc:ksch das Schießen." sagte dann.
Manchmal sind einzelne Sck.üss, zu Un
erscheinen und manchmal klingt et U
Gewitter."'
.So." enigeaneie d Kommandant unk
mg selbst an den Appart. Weift och
mal. icflhrbslftist! Am ff.nh Innn min
sich danach zurecht finden,"
Er horchte eine kleine Weil ange streng
und meinte dann: Ich glaube wirklich,
ich konnte die verschiedenen Pulderarten
von unseren und drn anderem schützen
am Knall erkennen. Unsere Geschütze hn,
den einen viel kürzeren und schärferen
nau. der von den anderen klingt diel
dunkler. Dal müßte man wirklich 'mal
ausprobiren, ob mag danach fahren kann.
Heule ist eS nun leider zu spat."
Er gina wieder an seinen Dlad zurück
und sah auf die Platte nieder.
Plötzlich oinl, ein Zucken über sein Ge
sicht. , , ,
Torpedo fertig!" rief kr. .Maschinen
stopp! Auftauchen!"
Gehorsam dem Befehl hob sich daS
Boot! Mit einem Griff hatte-der Kom
Mandant die Schlußhebel der Decksklav
ausgeriüen, die Klappe geöffnet und den
opi Durch die Oesfnung nach oben her
wen auch nicht kebhakikk, so doch jeden
fall, laute? all sonst.
.Ttit übrige Insassen bei Boote! er
?wg ,! thtno, lyi) herrscht fast laut
mt Stille,
S Torpedorohr stand Maat Schütze,
d Hand am Wbzuglhebek. den Kopf rück
wart! nach dem Kommandanten gewendet,
den et mit starren Augen ansah.
An den Sinkv-ntile standen. Lildsäu.
len gleich, inxl Matrose bertit. auf in
Zeichen der Hand des Kommandanten da!
Wasser in die Ballasträume einlaufen zu
lassen: unweit de! Kommandsnten hatte
Leutnant Schneider sich aufgestellt, eben
fnll! mit der Uhr in der Hand, und im
hinteren Raum zeigte sich da! Gesicht de!
ftn . r r: l. . . . Z. .
Ider wußte !m Moment, daß sie !m
besten! die Achlmeter. Grenze erreiche
mußten, ehe sie vor dem Kiel de! reu
zerk sicher tvarcn.
Und da! Boot sank so furchtbar lang'
sam. . .
Sieben Meter! Die Hoffnung hob in
wenig wieder ihr Haupt!
Ta wandten sich alle Auaen nach en,
und starrten aus die Kristallscheiben hiut
Ein finsterer Scht!en flog heran! Jetzt
übet da, eine Glak.' Nun über da!
zweite! Und dann hatte der Sporn de!
Panzerkreuzer! da! Untersteboot nreicdt.
Deuilich sahen Offiziere und Mannschas.
ten von unten der den scharfen Ramm.
sieden da! Wasser durchschneiden, und
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Unterseeboot taucht auf, um die Schlachtlinie zu beobachten.
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Maschinisten, der ebenfalls kein.' Aue. K C
5 Kommandanten gerichtet hielt, de, Unterwasserallkstoßrohre, dorn Bug.
ffiÄJlÄm,,tUtUn8 wie w nen geösfneten Haifisch.
LT7 n... , ill:n Hinein!
.Jmanzlz, einundzwanzig, znxiund Da ward e finster über ihnen immer
zwanzig , zahl!. Kapitänleutnant Eier, finsterer! Wie schwarze Nacht legte e,
hard. unwillkürlich aan, keile n unh s!4 fi wn. ,lv i.J..
s.4. oijj"
r JT l II 1 ? . 'v'! uiTnatn yalik oa, m uöi, Ich N t iiern Sara zu
sich und sprachen fast mechanisch die Worte befinden, dessen Teck.l rben gelchloff
nach. . . , mut)t. "
Leklerek sowohl k?e alle Ilebrlaen im itnwitY'ürri r.jrt. v.. m.ip.
mn .t.- - ..r.-i... e- " : :i . " '".. llv,e,
r V i T, L : V ' "l"l yonnung am fcintoentu wie abwehrend seine Hand
den Befehl de Kommandanten nur Ab, nack k,n s k ,r ( ,,
,f,. v. er... nv!. ..' , .. i r. - . i" tK
? m t" rIC fu.e um ie 'et wß abwehren oder aufhalten könnte,
in Verbindung mit dem leisen Schnurren während der andere sich duckte, um dem
der Maschinen machte diese, einzige wahr Anprall zu entgehen,
nehmbare Geräusch zu einet fast körper. Sa vergingen einige furchtbare Augen,
llchen Pein, die jeder unterbrochen blicke Vamfor 6? nk ff.,..
dü?lchte. . . .. sdie keiner don ihnen allen icmal! in s.i
rtrlrrtt !V s.'rrn stille zu nem Leben wieder vergessen sollte. Um
sfrok iimW a TU si iuiM fTM.uW l c.ii. Im . 1 . 1 . -
ii j 14 'ü""""i, yanc aaresorene ging der Tod an ihnen vor.
die Empfindung al! ob der sonst so ha bei und jeder glaubte schon seine eisige
tige Sekundenzeiger auf feiner Uhr gnade Hand zu spüren. .
etzt in ein wahres Schneckentempo der. Doch ' der gefürchiete Stoß erfolgte
' . , nicyr, ionrn nach sekundenlanger Dauer
Z war ja unertraalicb. kle langsam mi M !nk?n!, ,,s
k. f.i. i. er- . iwf . I """ o",k "iiv i ivui ivicvc
yu ., jtina oa au ,ner &qtiDt i Licht über dem Boot.
herumroch ind wie lange e gebrauchte. Zugleich vernahmen seine Insassen e!
V ut i ,tly V- U , ; gewaltiges Mu,chen und Brausen und
Gottlob, jetzt waren zwei Minuten vor das Boot taumelte schwankend don eintt
w rfi-i3 1 to(bt " ar6:I Jetzt Seite zut anderen, während eS gleichzei
" 1 "? ben gerissen wurde, wie an dem
e-l V r.'T.-wflw Tlesenanzeiger deutlich zu sehen war.
Schneller! dachte Kapitänleutnant Ger. Einen Moment stand die Besatzung
hard und bewegte ,n Gedanken den Kopf von 11 wie betäubt. Plötzlich brach
auf und nieder, als vb er dadurch dem Kapitänleutnant Gerhard in ein schallen.
Gang der Uhr : mtfyc Nachdruck und grö. des Gelächter aus und rief laut: Wir
ßere Geschwindigkeit txrleihen könnte. Schafslöpfe!" Erstaunt, erschrocken
Jetzt Üblich -! Donnerwetter und entsetzt zugleich drehten alle sich nach
nicht noch mal. seine Hand zitterte doch dem Kommandanten um und starrten ihn
Illll litVUls
Achtung!"
Achtung!" kamz vom Rohr zurück.
Los!" Ein scharfer Scklaa. ein dum,
psts Rauschen und wie erlöst athmete al,
ies aus. Jever sah den andere an, als
an. rkebet einzelne dachte, iener sei in.
folge der überstandenen Aufregung Mahn '
sinnig geworden, und Leutnant Schneid
rief laut: Aber Herr Kapitänleutnant!
WaS um Goiteswillen ist "
.Wir fcchslf stopfe l" wiederholte statt
Unterseeboot an der Gverfläche bei leichter Krise.
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ob er irgend ganz waS besonderes don einer Antwort der Kapitänleutnant und
9 m ri- .t s v fuhr, immer noch lachend, fort: .Ja. seht
Maschlnen fiopp: Hoch!" nef in der. ich Ut nit fo entgeistert an! Ich bin
selben Sekunde, tn der der Torpedo daS och ganz bet Verstände; aber EckasZ
Rohr, verlassen hatte Kapitänleutnant köpfe waren wir doch alle miteinander!"
Gerhard, und als daS Boot wieder ganz , Wieso?" wollte Leutnant Schneider
angestiegen war. sprang er hin. öffnete einwerfen, da rief Kapitänleutnant Ger.
die Decksklappe und blickte hinaus. hard: Oder waren wir's etwa nicht?
Ohne die mindeste Rücksicht' auf seinen Anstatt un! hier langsam 'sinken zu lassen
Vorgesetzten zu nehmen, drängte sich Leut. nd mit Bibbern abzuwarten, kriegt er
naiit Schneidet tteben thn. uns oder kriegt er uns nicht?" brauchten
Beider Augen flogen in der LangSnch. wir doch nur die Maschinen angehen zu
SJ8oDtti grt ouSj, botitHn, lassen und ein paar Meter aus dem Wege
wo dre Gruppen ftindlicher Schiffe in zu gehen. Dann konnte er uns doch nie
emer Entfernung von 1000 Metern vor mals treffen! Nee. so 'ne Dummheit
ihnen lag und plchllch schrieen beide laut aber auch! DaS wollen wir man lieber
T k c". . -xl. Niemandem erzählen!" Und von neuem
An der Bordwand deS einen SchifstS fing r an zu lachen, aber jetzt stimmten
drüben war eine gewaltige Wassermenae die ilfirincn mit ,i nh t),4ny, sj,n..
weiß schäumend und sprühend aufgewallt der. rief: Äeiß Gott! Das war mehr
tnn ViivA V.m Vhmma.W &?'.ff O R . 1 . . , '
n tJ-ZT . c dumm! Na. man gut.-daß er uns
fHl1 rH rlt1llMff Wi M Pitl V . It.whA r L . m . . ......
Klar zum Schuft.
Eingefahrensein der deutschen Unters,
boote in ihren Gruppen, dah lediglich ein,
allerdings haarfcharseS Auspassen .am
Periskop ohne jede sonstige Verständigung
genügte, um die Boote zusammen mano,
verirrn zu lassen. '
Gleich darauf waren die drei Gestalten
wieder im Inneren ihrer Fahrzeuge ver,
chwunden. .
Als Letzter verließ Capitänleuinant
Gerhard seinen Standpunkt. Er hatte
noch einen Augenblick auf das immer
naher kommende, dumpfe, drohnende Don
nein aus der Ferne gehorcht, das verkün
dete, die ausgesandteN Panzerkreuzer hat.
ten die Fühlung mit dem Feinde festge
halten und zogen sich kämpfend zurück.
Mit vermehrter Fahrt liefen nun die
Boote weiter, bis Capitänleuinant Ger
hard glaubte, weit genug gekommen zu
sein. .
Er ging selbst an den Unterwasser
Schallstgnalapparat und rief seine beiden
Kameraden in den anderen Booten an.
ft 10!" ' .
.Hier!"
0 12!"
. .Hier!"
He, Maaß! . Wilhelm!! Hören G
mich? Sind Sie selbst am Apparat?"
Jawohl!"
Schön! Passen Sie auf! Wir wollen
jetzt schnell uns noch einmal orientieren.
Einverstanden?" : ,
z. S. Schneider und drehte sich rasch um.
Sind Sie nervös geworden?" rief
Capitänleuinant Gerhard mit ruhiger
stimme von seinem Platze her.
Eine dunkle Flutwelle stieg dem jungen
Isizier tn 8 Mi,cyl ms unker ote Haar
wurzeln und färbte ihm die Wangen mit
brennender Räthe. Aber mit fester
Stimme antwortete er: Nein, gewiß
nicht, Herr Capitänleuinant. Die Thür
mug nur leise zugehen. Ich habe da! feste
Zuschlagen beim Ezercieren jedesmal mo
niert und Schütze weiß ganz genau, daß
er oas nicht machen soll.
Der ältere Offizier sah seinem jungen
Kameraden gerade in'S Gesicht und erwi-
derte: DaS ist recht, Schneider! Lassen
sie nur Alles genau so machen wie beim
Ererzieren. , Also Verschlußklappe noch
einmal auf und leise zugemacht!"
Donnerwetter, der bat mehr als kaltes
Blut!", dachte der junge Leutnant bei sich
und warf heimlich einen bewundernden
Blick auf seinen Vorgesetzten, der mit der
gleichmüihigsten Miene von der Welt die
über den Tisch huschenden Schattenbilder.
wte sie da! Periskop herunterwarf, be
trachtete. ...
.Schneider." rief Caditänleutnant Ger-
hard da von Neuem, rufen Sie noch 'mal
durch den Schallapparat Q J.0 und 12
zu, daß sie nicht näher Herangehen sollen
zum Schuß, als auf 600 Meier.
,3u. Befehlt' . antwortete Leutnant
ausgesteckt.
. Ein furchtbares Getöse, daS die ganze
Luft erschütterte und in zitternde Schwins
gungen ver ekre, er ullte die Luft.
Doch vaS kümmerte ihn das Krachen
der Geschütze. Nicht seine Ohren, sonder
seine Augen waren in Thätigkeit und flo
gen mchend blitz neu rundum.
Da vor ihm, etwa 3000 Meter entfernt,
lag eine feindliche Linienschiffsdivision,
anscheinend in Doppelkiellinie. Dre Bug,
geschühe spieen Rauch und Flammen.
Seitwärts davon, in einem Abstand
von etwa 1200 Metern, lag ein großer
Panzerkreuzer, ebenfalls heftig feuernd.
Mit eincm Blick hatte Capitänleuinant
Gerhard die Laae erkannt und gesehen.
daß er daS gesuchte Ziel gefunden hatte.
Linicnschiffsdivision angreifen! KurS
SUdSüdwest!" rief er Leutnant Schnei
der zu, den Kopf zurückziehend und die
Klappe schließend! Große Fahrt!"
Bon Neuem surrten die Maschinen und
während sich daS Boot langsam wieder
sinken ließ, schoß eS durch daS Wasser, um
den Angriff auszuführen.
Mit der Uhr in der Hand and der
Kommandant an seinem Tisch und zahlte
die Sekunden, um danach die abgelaufene
Entfernung messen und den Moment zur
Abgabe des TorpedoschusseS bestimmen zu t
können. ,
GeschükfeuerS hindurch Körte beide Of,
fiziere deutlich daS dumpfe Getöse der
Ckpion ves Torpedos.
Sekundenlang hafteten ihri Augen an"
dem getroffenen Schiff,, um , die weitere
Wirkung des Treffers ; zu beobachten, der
nach dem Aufsprühe der Wassersäule zu
urtheilen, gerade witfchiffS gesessen haben
mußte. Jedoch der dunkle Rauchschleier.
der über der ganzen See lag, verhinderte
, von iyrem liieorrgen Vianopunn aus,
genaueres zu kennen, . .
Runter!" rief Kapitänleutnant Ger,
hard seinem jungen Kameraden ,u und
schickte sich an, ihm beim Untertauchen inS
oot zu folgen, da drehte er zufälliger,
weise den Kopf, nach Steuerbord und
einen Moment setzte fem Huzschlag aus
wahrend seine Augen sich weit öffneten.
Gerade auf die Stelle zu. wo das Un,
techeboot lag: kam. mit, fliegender, Fahrt
cm semotieyer Panzerkreuzer yerange
oraur. .,' . .'. ,
Dort , müßte !S Aufsteigt, deS Leut,
schen UnterwafserbooteS bemerkt und das
Fahrzeug als ei feindliches erkannt wor
den sein, denn der Aomandant hatte zwei
felsohne sofort seine Maschine mit äußer.
ner rast angehen lassen, um den heim
tückischen Zwera. der da für einen Auaen.
blick sein! Wassertarnkadve aeluktet itf
.. L... . - -.'" '
uoer Den auren zu rennen und ukschäd,
lich zu machen.
Kaum 250 Mckt trennte den Keran.
zlurmenoen. mtm noq von fernem klej,
nen Feinde nd letzterer schien verloren.
Von einknl Etofz ,eiroffen taumelt
eutnanr Schneider zur Seite. Als er
sich erstaunt umdrehte, sah er in das starre
Gesicht seinej Kommandanten, der mit
ye, ner Stimme besam: .Nieder!" und
diesen Befehl sofort wiebirbolie. wäbrend
1.ZX. .l. tl !. lf(..r
t. öcitV3cijg uvmuiji (our, I, jvncymiz,
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Kaum war der Vestbl erklunoen. da
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vunc uic ucuie aix ccu ?inroennien icrj
rs aucy cyon ownl es irgend ging, ge
öffnet und deutlich konte die Beladuna
des Bootes da glucksende Geräusch deS
einströmenden Wassers hören. Am Tie
fenapparat roat die erreichte Wassertiefe
abzulesen.
, Zrommk einer? fragte Leutnant
Schneiher.:
Gleich .ÄntworretS Kapitänleutnant
Gerhard und Zeigte mit der Hand nach
oben, bö wo durch die starken Krystall
scheiden daS üickt de!,TaaeS hntinürf
an Stärkst ilbnehinend, je tiefet daZ Boot
anr.
Jedk hakte daS Fahrzeua die Einmeter,
llnie reicht, jeßt zwei.' weieinöalb.
drei!
Eilt DaKrZreur!5. svraS unwZll.
kürlich der Kommandant die Antwort auf
tte UMstellteg FraM seiner, Lesatzung
nachher Größe de? herannahenden Sein
der-tui8: ... -"",? ..
:Mit einem Ruck, flogen aller Augen
vi.t..-A''. i!t w-
Jetzt, wo eS zum Anariff a!ns. kam
ihm doch der gewaltige Ernst der Laae
zu BlvuMund sein,. Her, pochte, I nach dem Tiesenanzeiger hint SXaj l
- ...... JS.,:A,-,,.t-l)liUli-m-ii
auch fo nicht erwischte! Aber in dein
Moment, als Sie fo energisch riefen:'
Sinken!", da stierten wir alle blos auf'
den dämlichm Zeiger, ohne auch nur im j
mindesten an die Maschinen zu denken!
Unglaublich, aber wahr!" setzte Kabi1
tanleutnant Gerhard'.noch hinzu. .Aber'
das passirt mir nie wieder!" i
Das Rauschen und Brausen hatten tue'
ungeheuren Schraubenflügel des Kreu'
zerS,. dem sie soeben mit knappestet Noth
entgangen, waren, verursacht. , DaS
Schwanken deS BooieS dagegen war da
durch entstanden, daß eS in den heftigsten
Sog der Schrauben gerathen un') von
dem Schraubenwasser mit nach oberk oe
Grieben war. 1
rnjt . . ... c . i, . t .
jiaa) ivenigen verunoen yaire es moel
fen seine Gleichgewichtslage wiedergefun
den und der Kommandant ließ die Sink.
Ventile schließen. ' Im Ganzen waren sie
bis auf zehn Meter Tiefe gewesen.
Auf!" befahl stdt der Kommandant.
der feine Ruhe vollkommen wieder gefun
den hatte, und langsam stieg G 11 wieder
zur Oberfläche emvor. um seine derber ,
benbringcnde Thätigkeit beim Feinde fort
zusetzen.:
& Korvettenkapitän n. D.
&l Graf Bernstorff.
,Der arme Kar!" Dem .Berliner
Lökalanzerger" schreibt ein Leser:
AIS ich mit Zahllosen, die gleich mir
Vorzeitig ihre Ferienreise abbrechen muß
ten, nach Berlin eilte, hatte ich während
der Fahrt von Goslar hierher eine Unter
Haltung mit der Gesellschafterin einer ruf.
sifchen Fürstin, die sich von Ostende nach
der Heimath begab. Die feinaebildete.
charmante junge Dame sprach freimüthig
über daS große Unglück", das über ihr
Land hereinbreche, und bedauerte immer
wieder in lebhaften Ausdrücken den ,ar
me Zaren". Auf die verwunderte Frage,
weshalb der Zar denn nicht mit aller
Energie den Krieg zu verhüten gesucht
hätte, antwortete sie: WaS sollte er ma
chen? Er ist ein so guter Mensch, in
olch edler Mann! Aber er kann nichts
thun. Er muß handeln, wie die Groß
ürsten ollen., namentlich wie der Onkel
will und ... . (die Dame nannte noch
einen Namen, der mir entfallen ist). Diese
Großfürsten sind an allem schuld: sie und
niemand sonst haben olle Unglück ü'ber
unser Land gebracht; sie haben nur im.
mtt den Gedanken, wie sie sich bereichern
können: man sollte sie durchhauen man
sollte sie aufhängen." I noch heftigeren
Ausdrücken erging sich Sie junge temperee.
mentvolle junge Dame, mühsam die Thra .
nen verhaltend. A ich fragte, ob den
die Zarin nicht irgendwelchen Einfluß
ausüben konnte, antwortete sie nur in me
lancholischem Ton: Ach, die arme Frau!"
Den Titel Generalissimus" hat zu.
erst Richelieu geführt. '
l