Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Oct. 6, 1914)
1! V CiJ k ' I ' -J I ' i! V iHiiiiiiiiiiiiiiunuiiiinuiunniiMiiiuiiKi IttlttttttttttttllZttMNMlttMiMZNNMMAMfM 1 Fördert dledeutsche Sache Teutsche ln Nebraska! 1 Verbreitet Euer einziges Tageblatt, die TSgliche Omaha Tribune 1 r , 2 durck die Verdreituna tcl cm u zigen deutschen Tageblattes, der Tägliche Omahs Triböne Miiiiiiiiinrniitiuiifiiiiiftiuintiiifiitiiiiiiniisi ,'I!IIII!lttI,lIN,!kII!!IIII!III,I!I,!: W. Jahrgang malja. Neb' '.lag. 0. Maske 191. 8 Seilen. No. 180 ,, M rtfTÄ -f ur7 O ; n f T A wv' (yljrlyty v ftis-riMiKP jf Q K: v"p ' 1 1 ' 's" " ' "ffü vv v 1 "f I Lä m I I Ji A f I i: m ' " u f M 0 M l r:f ttfrL )iit lO'&s n fr i? l"r .'K" .'Fen S J t Y 1 i 'el j 9 nl ' f :. kt ic Elftlqc der Dentschett ans beiden Flmelll wilicrfcrniöatl " Berlin meldet: Die Lage luird täglich aus allen Kampfplätzen günstiger fnr die Deutschen! Verbündete Yelst! Ruft das belagerte Antwerpen! I einem offiziellen Pariser Bericht wird mitgrtheilt, daß die Franzosen ans ihrem linken. Flügel eine Schlappe erlitten haben. Pariser Meldungen gemäß sollen sich die Teutschen aus dem Suwalki Ti strikt zurückgezogen haben. Furcht der Engländer vor Unterseebooten nud Zeppelinen. Die Ber büudeten sind über den Äampfesmuth der Teutschen überrascht, von denen sie glaubte, daß sie durch die fortdauernden Kämpfe ermüdet waren. London nd Paris find den..ch sehr optimistisch. ffm weiterer englischer Militärkritiker warnt, sich keinen Illusionen hinzugeben. Teutschland baut weitere 50 Unterseeboote. Tie Vortheile der Teutsche in Frankreich rufen bei den Briten Besorg, msse hervor. Antwcrpe ia Noth,- dcrlaogt Unverzügliche Hülfe dou den Lcrbündctcn? das Bom bardemeut wud unaufhörlich fortgesetzt. Offizieller keuscher Bericht. Berlin, 6. Okt. Das MrienS amt hat heute Bvrmittcg folgende Auküudigung erlassen: Tie deutsche Offensive auf beide Flügel der Armee in Frankreich dauert a und toxt dringen langsam nd ,n perfck ter Ordnung vor. Wir halten jetzt die sröheren Posttuinen der Ber bündeten an der westlichen Front, d Kämpfe dauern unaufhörlich fort. Infolge des alles übermalt! aenbca Drucks, den wir auf beiden Flügel ausüben, habe wir den ffeiud gezwungen, weniger Vortheil' hafte Stellungen cinznnchmcc. Verbündete retinren. Paris, 6. Okt. Tcr verstärkte : deutsche rechte Flügel macht unge heure Anstrcngungm, die Kampfli nie in Verbündeten zu durchbre chen. Auf mchreren Punkten haben die ; Deutschen Erfolge zu vcrzcich j ncn,' indem sie Positionen, die frij. her tarn den Verbündeten cingenmn rnen waren, besetzten? n anderen Punkten cider wurden die Angriffe DMchlanen. EZ wird ofnzicu ge meldet, iah der Kampf andauert, oatz avn? die Kampfume der Vor bündeten auf keinem Punkt durch brechen fei. Dort, wo die Gefahr am großken, werden snzche Truppen gegen die Deutschen in Feuer ge schickt. Die Verluste find groß. Auch das rechte Centrum in den Aqzonnen Und die MaasMfeingiiu ge werden don den Teutschen niit Ungestüm angegriffen. Die ftüittpse wüthen Tag und Stacht. DaS Cen tnnn der Dttitfchen wird gegenwär tig nur von einer geringen Trup penzahl gehaltm. Die Truppen find fast alle nach beiden Flügeln ge schickt worden. Dieses können die Teutschen gefahrlos thun, da die . Stellungen im Centnim uneinnchm bor find und He Angriffe mit Leichtigkeit abgeschlagen werden tön ,am r Das Artilleriefeuer der Teutschen ,gq ) nn Argonnen Distrikt wurde gestern bedeutend abgeflaut. Dieses ist da rauf zunickzu führen, daß ein Theil der Gezchlche durch den unaufhorli chen Gebrauch fast werthlos gewor den war und neues Geschütze aus Stachen und Köln herbeigeschafft wer den miis'ts. Um nun den Franzosen s oiöien '-lano oer Eilige 311 verver i.-li gen. arns die Jnmmene an. 'ie ranzoen vermochten nicht lano zil halten und sahen sich gezwungen, sich 'zurückzuziehen imd andere Po sitionen einzunehmen. Inzwischen ist die Kaiwnade der Befestigungen bei Verdun mit erneuter Heftigkeit ailfgenommen worden. Offizielles aus Paris. Paris, 6. Okt. Das franiösi. sche Kriegsmnt hat gestern Abend folgende Ankündigung erlassen: Die allgemeine Sachlage ist sta i tionar. ' Auf unserem Iknken Flu zel wird der Kanipf mit Heftigkeit ! . origeseht. Im Argonnen XiWt l ..K rttt fcr'tt 11firn htr WrriH hfthm rHV V v m tjnvt.li jr die Tag wid Nachtangnsse der Femde abgeschlagen. Großfürst va cholaS hat daS KriegZniinisierium in Kenntnih geseht, daß die Teutschen in der Scklackt bei Auauuowo ae ' klagen worden find. Der Kriegs minister hat an den russischen Or befehlshaber ein Glücknnmschtele aramm gesandt, in welchem der Hoffnung Ausdruck verliehen wird, datz diesem Siege weitere folgert werden? die gewonnene Schlacht die tet Garantie für weitere Erfolge. Wut iiMfarnm Tiiifott striihcs unrh. i'l AtliI..HI. ;vv. v 1 .;fc Iirfj von der Aisne wird mit grober -Ä Erbitterung gckän4'it; cZ ist noch keine Entsäzcidung gefallen. Auf mehreren Punkten waren wir ge zwungen, unS zurückzuziehen. Auf dem ürigcn Thei, der Front ist al les unverändert. In Nusfland ist die deutsche Ar 'mee, welche zwischen der Grenze Ostpreußens und der Memel operir te, zurückgeschlagen worden. Tie Dattschm haben viel Kriegsmaterial verloren und haben sich aus dem Suwalki und Lonja Distrikt zurück gezogen. (Ledere Nachricht slainint aus Petrograd und ist natürlich swrk zugimstm der Russen gefärbt.) Unvorhergesehene Kraftentfaltung. Bon der Schlachtline, über Paris, 6. Okt. Die Berbüiideten unter. nahmen gestern einen ungewöhnlich starken Borftos; gegen den rechten deutschen Flügel. Sie glaubten daß die Deutschen durch die unaufhör lichen Angriffe erschöpft seien. Tie Engländer und Franzosen stießen aber aus so energischen Widerftand, . r c rrt f i t oau oas yjcjccqt n:azr nur zun: Stehen kam, sondern daß sie sich zurückziehen mußten. Es kam zum Handgemenge", in welchem die Ver bündeten den Kürzeren zogen. Die Gegend, in welcher die heftigsten Kampfe stattfanden, dient dem Wein und Ackerbau: die schmucken Dörfer find gegenwärtig nichts weiter als rauchende Trümmerhaufen; der Wohlstand der Bevölkerung ist auf Jahre hinaus zerstört. Wie schnell die Verbündeten auch immer ihre Positionen wechseln niö gen, sofort erhält der deutsche Ge. neralstab hiervon Kunde, denn die Leistungen der Flieger find Vorzug, lich. Aller Gefahr nicht achtend, fliegen sie über unsere Stellungen und erspähen alle Truppn:bevegun. gen, Da die Deutschen den inneren Ring deS Zirkels iune haben, können sie mit größerer Schnelligkeit ihre VerftärkunLewuuZbedrohtcn Punkten werfen. Diesem" Umstände ist es zuzuschreiben, daß die Vcr bündeten trotz ihrer großen Ueber, macht so geringe Erfolge aufzuwei. scn haben. Ansicht eines Sachverständigen. London, C. Okt. Eine De pesche an die Nmter Telegrain Co. von Amsterdam 'besagt: Major Moraht, Militärkritiker des Berli ner Tageblatt", bespricht in einem längeren Artikel die Lage der Dinge auf dem östlichen und westlichen Kriegstheater m ausführlicher, für die Deutschen günstiger Weise. Ueber die spärlichen Kriegsnachrichten sei teils des deutschen Generalstabs ist er nicht sehr erbaut, beiveist aber, daß derselbe über genügend Neser ven verfüge, um allen Flankende. wegungen der Verbündeten auf dein rechten Flitgel der Deutsche ener gisch entgegentreten zu können. Es ist Moraht's Meinung, daß die Ver bihideteil ihre Linie viel zu weit nach Norden ausgedehnt und ge schwächt haben, und ein schließlich: sieg sei den Teutschen gewig. Trotz der Rührigkeit der Be- satzung von Toul müsse Verdun bald fallen. Die Franzosen leisten zähen Widerstand, haben aber so große Verluste erlitten, daß ihre östliche Armee bedeutend geschwächt worden ist. ' Warnung eine? Militärkritikers. Der militärische Sachverständige der Times" sagte gestern: So sehr wir den rechten Flügel der Deut schen zurückdrängen oder Antwerpen zu entsetzen vermögen, so sehr wir auch auf den unwiderstehlichen An sturm der russischen Massen im Osten vertrauen mögen, dürfen wir uns darüber keinen Illusionen hingeben, daß der Alliirten eine schwierige Aufgabe harrt, auch wenn es ge lingen sollte, die Teutschen in die Tefensive zu drängen. Teiitschland ist so sest geeint wie je. Seine Hiilssquellen scheinen un versieglich. Alle seine Arsenale ar beiten Tag und Nacht. Seine Flotte wird zum Schlage ausholen, wenn der geeignete Zeitpunkt gekommen !i, nn rmiiang mir oem.anoyecr. mag eine lange, lange Jen nry rnen, Ins cs gelingt, die deutsche Wehrkraft u schwacken. Die Allur ten werden wohl daran thun, mit ei ncm langen 5iricge zu rechnen. Nothschrei der Belgier. Antwerpen, L. Okt. Tie" Be lagerung Antwerpen's ist für die Belagerten in ein so ungünstiges Stadium getreten, daß diese den französischen und englischen General stab um sofortige Hülfe erfucht ha ben. Ein Eiitsatzungshccr soll die Deutschen zwingen, von der Belage rung abzulassen. In Belgien macht sich das Gefühl geltend, daß man dort alle? gethan habe, was die Na tion zu leisten inistande war. Man erwartet Hülfstruppcn von Frank reich und England. Man habe Brüs sel auf Veranlassung des sranzösi schen GcncralstabeS aufgegeben, und nun überlasse man die Stadt ihrem Schicksal. Daö Bombardement auf die südlichen und östlichen Forts wird unausgesetzt sortgesetzt. Gerüchten zufolge sind mehrere derselben be reits stark mitgenommen. Die Ve völkerung Antwerpens ist entweder nach England oder Holland geflohen. England wieder in Angst. Rom, über Paris, 6. Okt. Die deutschen Zeitungen veröffentlichen Neuigkeiten, welche ihnen aus Eng land übermittelt werden. Eine Zci tung enthalt Folgendes: Es ist schwer zu fngm. ob die Engländer mehr den Feind in der Luft oder unter dem Wasser fürchten. Seit der kühnen That des deutschen Un terseeboots in der Nähe des Hock van Holland herrscht unter den Bri ten inimcr noch Bestürzung. Jetzt, da auf dem Meere schwere Nebel herrschen und es den Unterseeboo ten leicht ist, sich an den Feind her anzuschleichen, ist die britische Flotte doppelt wachsam. Die großen Schis fe sind leicht zu erspähen, wahrend es fast unniöglich ist, die deutschen Unterseeboote in ihren Operationen zu stören. ' Uebcrall will nian Zeppeline gese hen haben. London ist jede Nacht in .Halbduiikel gehüllt: nur die Hauptsiraszeu find beleuchtet. Man will dadurch verhindern, daß die Luftschiffer gute Zielobjekte erhalten. (Offenbar werden diese Meldungen von deutschfreundlichen Jrländcrn nach Deutschland geschmuggelt.) Bcsorgnisz in England. London. 6. Okt. Die That fache, daß die Deutschen auf beiden Flügeln in Frankreich vordringen, hat hier große Besorgniß wnchge rufen, und man befürchtet, daß die Regierung mit wichtigen Nachrichten zurückhält. Das Kriegsamt aber be hauptet, daß es nichts zu verheim lichen hat und daß der verlorene Grund mV Boden bald ?niedr zu rückerobert werden wixd. Natürlich müßten bedeutende Verstärkungen abgesandt werdm. (Sollen die Por tugiesen als Retter in der Noth hel fen?) Militärkritiker behaupten, daß die deutschen Offiziere nicht mehr imstande waren, ihre Leute zu zügeln; sie wollten nicht länger in der Trsenswe bleiben irnd verlang, ten. daß sie angreifm (das ist der höhere Blödsinn). Deutsche Flieger haben die schwachen Punkte der Ver bündeten ausfindig geinacht und die ses machen sich die Teutschen zu. nutze. Truppen sind don dem linken Flügel der Verbündeten fortgezogen loorden, um sich mehr der belgischen Grenze zu nähern: dieses habe Ge neral Kluck in Erfahrung gebracht und die Vorstoße, die für die Teut schen erfolgreich waren, unternom men. In hiesigen Militärkreisen heißt eS. daß frische Truppen aus dem Süden Frankreich's .nach dem Norden gesandt worden finö. Man beabsichtigt, Brüssel den Teutschen zu entreißen und Akckvapen zu ent setzen. (Tamit mag es gute Weile haben.) Teutschlaud bau! 50 Unterseeboote. London, 6. Okt. Gemäß einer der Taily Mail" aus Kopenhagen zugegangenen Depesche wird in den deutschen Schisfsbauhöfen Tag und Nacht gearbeitet. Fünfzig Unter seeboote sind im Bau, da nach dem glänzenden Erfolge des U 9" man sich von dieser Angriffsweise einen entscheidenden Sieg über Englands Flotte verspricht. Gemäß derselben Tepesche macht sich in Teutschland der Mangel an Petrol, Benzin und Kautschuk im militärischen Besörde rungsdienst empfindsam geltend, da die vor dem Krieg angelegten Te pots nahezu erschöpft sind. Teutschland'S Heer. London, 6. Okt. Gemäß einer Tepesche aus Bern (Schweiz) schätzt man :n dortigen nimtanschen Krei im. nnh irpiit m Irmn ncncnYnnrfut daß Teiitschland 0l.r,cr bcn 97 mmlarctt lrmeerorM cbensoviele Reservecorps im Felde, ...r,,, lmfl iyni,r 9 ; Xrmrm c irt Belgien und im Elsaß, 13 in .'....c.. .... .c.... t icipreujai uno 11 zroiiajcn. x.yorn und Krakau. Außerdem feien schä tzungsweise noch 1,600,000 Mann vom Landsturm verfügbar und i00.000 frischer Rekruten seien m der Ausbildung bereits weit genug vorgeschritten, um im November in's Feld gestellt werden zu können. Mangel an VMandstoffcn. Chicago, 6. Okt. Herr Ernest P. Billneu. der nationale Direktor des amerikanischen Rothen Kreuzes, der erst vor einigen Tagen von Europa zurückkam, hielt vor dem Cirn Club" eine Ansprache über das Ergebniß seiner Beobachtungen in Europa, soweit sie mit der Thä tigkeit des Rothen Kreuzes zufam menhängen. Wie Herr Bicknell sagt, fehlt es dort an Verbandstoffen, wie Ga,ze, Wundnxitte. Binden, usw., und das amerikanische Rothe Kreuz ist ersucht worden, weitere Sendun gen von solchen folgen zu lassen, nachdein es bereits 45 Bahnwaqcn ladungen voll geschickt hat. Auch mehr Chirurgen und Mirterinnen sind sehr erwünscht, und Herr Bick nell wird einen Versuch machen, hier einen Fonds von $KK),(X aufm ringen, damit dem Ansuchen cntspro chen werden kann. Es ist dem ainc rikanischen Rothen Kreuz in Brook Ihn. N. I. ein großer Waarenfpei cher zur Verfügung gestellt worden, in dem cs Gaze u. Verbandzeug auf speichert, und zwar sind solche Scn düngen zu adressiren: American Red Croß Society, Bush Terminal, Brooklyn, N. ?)." Hat der Geber den Wunsch, daß feine Seiidung ei ner veitlmmten Gesell matt des Ro,sach tnnausge ctioven uno etc MNe then Kreuze? zukommen soll, z. V. dcr deutschen, so braucht er dies nur unter Angabe der Aufschrist, welche die. betr. Kiste trägt, den: New Yorker Zweig der Gesellschaft unter der Adresse 130 East 22. Str. New Aork, N. A., mitzutheileii, und sein Wunsch wird genau erfüllt wer den. Dasselbe gilt von Geldbei trägen, Der Kampf im Norden Frankreichs. Paris, 6. Okt. In der Ge gend von Arras und auf dem rechten Ufer der Somme haben wir uns zu ruckziehen müssen. Nahe Lasstgney unternahm der Feind einen hefti gen Angriff auf unsere Stellungen, wurde aber zurückgetrieben. Nörd LSvon Soisson haben wir mit den Briten einige Vortheile! zu ver zeichnen. Von dem übrigen Theile der Front ist nichts Neueö z,u berichten. 16 Bergleute umgekommen. Birmingham. Ala 5. Okt. IC Bergleute sind infolge einer Ezplo sion in der Mulga Mine der Wood ward Eisen Co. um's Leben gekom men. Die Explosion entstand durch eine Gasexplosion in einer der Kam mern. In derselben Grube verloren bei einer Explosion am 20. April 1910 30 Mann ihr Leben. Rbopnirt auf. die Tägliche ?Mne. Leine Selbständigkeit fük Filipinos. Washington. 6. Okt. Demo, kraten im Hause wiesen einen Vor schlag für Neutralisirung der Phi lippinen ab und verwarfen jedes andere Amendement zu der Jones Bill, die die Anerkennung der Unab. hängigkeit der Philippinen bezweckt, sobald die Filipinos für Selbstregie, rung reif find. DaS Ammdement für Zustande, bringung eines internationalen UebereinkommenS, wodurch die Neu tralität der Philippinen-Jnseln ga rantirt werde, wurde vom Repräsen tanten Burgeß von TexaS beantragt und mit 58 gegen 14 Stimmen ab gelehnt, wobei die Republikaner sich des Stimmens enthielten. Während der Debatte sagte Repräsentant Shepley von Kcntucky, es handle sich einfach darum, wann wir von rcchtswegcn den Filipinos Selbst gierung geben könnten. Kein Aus malen möglicher Handels- oder wirk lichcr Kriege mit Nationen im Orient in ferner Zukunft wird jemals das amerikanische Volk zu der Ueber zeugung bringen, daß wir die Philip, pinen gegen ihren eigenen Willen als Theil der amerikanischen Re publik für immer behalten sollten." Holländisches Urtheil über die deut schen Soldaten. Ein gelegentlicher Mitarbeiter des .Allgemeen Handelsblad" schildert die Eindrücke auf einer Wanderimg nach Lirhe und Vise. Er schreibt: Der erste Eindruck ist der: Wo kriegen die TnitWn in des Him mels Namen all die Soldaten her! Es ist, als ob es nimmer aufhört. ivintnr'r rnrhr hinrnMi mt siiifim incrbciaofiilirt. Mit humtipriimrr Schnelligkeit ziehen sie durch, und die Sachen sind allemal so Prachtig in Ordnung. Tie Mannsäpften sind glänzend versorgt und ausgerüstet. Kilometerlang fahren die Wagen des Trains ständig durch, ohne Ge dränge, ohne Geschrei, in größtmöiz licher Ruhe und Gelassenheit. Jedes mal wird es wieder deutlich, daß man nichts den Umständen oder dem Zufall überlassen hat. Da muß ein im voraus bis in alle Ein zelheiten ' festgelegter ' Plan' vorhün i den sein, der nun ruhig und voll kommen ncher ausgeführt wird Zum chluß paßt alles ineinander wie der Deckel auf der Tose. Und doch weis; keiner das Geringste von dem. was in der folgenden Stunde geschehen wird. Die Leute wissen nicht, wohin sie geschickt werden lob len, wo sie am Abend sein werden sie arbeiten wie Maschinen, durchaus regelmäßig und sicher. Sie haben die Ueberzeugung, daß - der Feldzugsvlan durchgeführt werden wird, weil er nun einmal feststeht. ! Und letzten Endes sind es Kerle, ! vor denen inan Achtung haben muß, vor Offizieren wie vor Soldaten. ; Sie gehen voran, buchstäblich mit Todesverachtung, ohne doch deshalb gefühllos zu fein. Zu wiederholten Malen fragen sie mich, ob ich die Zahl der Todten und Verwundeten kenne, wie cs den Verwundeten geht, ib sie gut verpflegt wcrdcn usw. Wie sich die deutsche Bolkswirth schaft im 5iriege bewährt hat. Das Deutsche Reich ist das einzige Land, in dem alle Börsendisferenzcn Ende Juli geregelt und bezahlt wor den sind; in anderen Ländern sind die Abwickclungstage der Börsen ein rcnzcn nicht bezahlt worden, Das Deutsche Reich ist das einzige bcthciligte Land, welches eines Mo ratoriunis, d. h. eines allgemeinen Zahlungsaufschubes, nicht bedurft hat. Nicht nur in allen anderen kriegführenden, sondern auch in den meisten neutralen und überseeischen Ländern find solche Moratorien er lassen worden. Der englische Bankdiskont ist zeit, weilig bis auf zehn Prozent gestie gen, der deutsche nur auf sechs Pro zent. Der Satz, zik welchem jetzt gute Wechsel in Deutschland außer, halb der Börse diskontirt werden, ist (etwas unter 5 Prozent) nicht höher als in London. Die englischen und französischen Renten sind seit Mitte Juli bis zur Einstellung der Börsen.Notinmgen doppelt so stark im Kurse gefallen, wie die deutschen Renten. Die im August fällige Einzahlung auf die jüngste französische Anleihe von 800 Millionen Franken konnte nicht voll geleistet werden. Fran zösische erste Banken verweigern die Auszahlung deS Erlöses der im ver gangenen Frühjahr in Paris ausge gebenen 4prozentigen schwedischen Anleihe. In Deutschland ist nicht ein einziger derartiger Fall und nicht ein einziger Vankbruch vorgekommen. Die Reichsoank hat einen größeren Bestand von Geld als jemals zuvor. und, eine größere Summe von Pn ik Zllljskn zögern angebotene Schlacht annehlnen! Dem vordringm der Russm m galizicn ist nach ossizicssen Berichten überall sjasl gcöolm! Petrograder Depeschen faseln von grohen Siegen! Berlin, . Okt. DaS deutsche Kricgsamt hat heute folgende An küiidigung erlösten: Auf dem ost lichen KricgLlhcckcr dringen wir un aufhaltsam vor. Die allgemeine Schlacht hat sich noch nicht vollstän dig entwickelt, doch :st es zu heftigen Gefechten zwischen der Vorhut ge kommen. Von Wien hier eingetroffene Nachrichten besagen, daß Przenwsl allen Anstrengungen der Russen, selbige zu nehmen. Trotz bietet. Ter russische Vormarsch in Galizien ist zum Stehen gekommen." Lonbon, 6. Okt. Die hiesige russische- Botschaft erklärt, daß 250, 000 Russen in Ostpreußen eingefal len find und nach dem Westen vor dringen. Der russi che Vorniarsch in Galizien und Ungarn dauert an (gelogen). Unaufhörlicher Regen und der Umstand, daß die Oestcrei chcr alle Brücken zerstört haben, hat den Vormarsch der Russen aus Krakau behindert. London. 6. Okt. Tie Vorgänge auf dem östlichen Kriegsschauplatz ge Minnen an Interesse. Tie deutschen, österreichischen und russischen Heere stehen sich in Schlachtlinie gegenüber, die sich von der Umgebung von Kra kau durch Russisch.Polen und ent lang der Grenze Ostpreußens bis an die Ostsee erstreckt. Aus dem süd vatcinlagcn (nach dem letzten Aus weis 2,619 Millionen Mark) als je mals in ihrer Geschichte. Teutschland hat eine gute Ernte eingebracht und ist mit Lebensmit teln bis zur nächsten Ernte sür seine gcsammte Bevölkerung versehen. Tie Hcrbstfcst!:chk?itm. Nicht weniger wie 13.37 Per fönen besuchten am Montag den Karnevalplatz. Tie Schaubudeiibe sitzcr machten brillant? Geschäfte und reiben sich vergnügt die Hände. Ter Segler der Lüfte Bcachcy, welcher gestern durch seine kühnen Evolu rionen die Gemüther Aller erregte, wird seine Manöver heute wieder holen. Man erwartet zu der mor gen Abend stattfindenden elektrischen Parade eine ungeheure Anzchl Be suchcr; die Straßenbahngesellschaft hat für die Beförderung derselben Sorge getragen. Tcr Hilfsfond. Herr Hans Petersen hat einen wunderbubicken aoldlx'knoviten pa zierstock dem Damen Hilfskomite zur Verfügung gestellt, der von den Da mm mlsgeloost werden wird. Der Stock ist gegenwärtig im Lokal des Herrn Adolph Brandes ausgestellt. Loose zu 2öc das Stuck werden von den Damen verkauft werden, die mit der Verloostma der prächtigen Gabe wieder ein hübsches Sümm chen für den Hilsöfond zu erzie len hoffen. Personalien. Frau Fritz Deich und Frau F. Sckolkofski haben Nachricht erhalten, daß ihr Bruder auf den Schlacht- feldern rn Frankreich durch zw Schüsse leicht verletzt wurde. Er befindet sich im Lazareth in Brc men und ist auf dcr Besserung. Er schreibt: Tie Wahrheit vom Krieg bekommt Ihr wohl nicht zu wissen, doch dcr Sieg ist unser. Frau Margaretha Schnake, Witt we des verstorbenen deutschen Jour nalisten Friedrich Schnake, hat ge- stern Omaha verlassen, um ihren Lebensabend bei ihren Verwandten in Cincinnati zu verbringen. Frau Schnake hat über 30 Jahre in Omaha gelebt und erfreute sich großer Achtung bei allen, die mit ihr bekannt geworden. Frau Schnake ist über 82 Jahre alt, erfreut sich aber solch großer Rüstigkeit, daß sie die weite Reise allein machen konnte. Ilire künftige Adresse wird 1811 Clarion Ave., Evanston, Cincinnati, Ohio, sein. Wir wünschen dcr alten Dame noch manches Jahr der Ge sundheit und Wohlergehen. Frau Bertha Getschmann hat heute aus Marburg die Trauerbot schaft erhalten, daß ihr Neffe, der Rcserveleutnant Hans Rumpf bei Lüttich auf dem Felde der Ehre gefalle,: ist. Ein anderer Nee noch immer, die lichen Galizien liegen keine Nach richten vor, aber im Norden Dort Krakau haben die Teutschen und Oesterrcicher, statt auf der Linie lea lisch.Krakau den Angriff abzuwar ten, den Krieg weiter in Ferndek land hineingetragen. Ihre Vor Posten haben Pietrkow, 90 Meilen südwestlich von Warschau erreicht. London, 6. Oktober. Eine Pe trogradcr Tepesche an die .Central News" besagt: Die Deutschen räu inen russisches Gebiet. Ganze Re gimenter find in der Memel er trunken und habe ihre Belagerung? geschütze verloren. ortsrt c rn v ? AUllUVllf V. i, O li VUdifc Telegramm, das die Kämpfe in Ruf fischPolcn bei Suwalki bespricht, sagt der Petersburger Korrespon dent der Reuter Telegramm Co.: Die kürzlichen deutschen Operatio ncn waren besonders heftig entlang der Eisenbahnlinie von Suwalki nach Olite. Tie Abficht des Feindes war. Wilna durch eine Schwenkung zu erreichen. Tie Rufsen begannen zu rückzugehen, machten dann aber ei ncn kräftigen Gegenangriff." Tarauf beschreibt der Korrespon dent, daß die Russen die Deutschen mit großen Verlusten geschlagen ha ben. (Anm. d. Red. Die bekannten russischen Siegesberichte.) der Frau Getzschmann, Offizier deS österreichischen Landsturms, ist bei larouslow leickt vcrnzundet worden. Kleine Stadtvcmgkeiten.. . - Thomas Ka,valöky. in Süd.Oma ba wohnhaft, wurde während eincL Streites mit Frank Panak von die fein vcrmesscrt: fein Zustand ist Ic bcnsgcfährlich. Ter Commcrcial Club befürwor tct die Etabliruug einer Munizi pal Farm. Unter dcr Onklage, R. ArckMd von Lake Crystal. Mim:., um $110 erleichtert zu haben, wurde das far bige Frauemimmer Josephine Cro nin unter $1000 Bürgschaft dem Ti striktsgericht überwiesen. Der Grocer B. Goldberg, 107 nördliche 12. Straße wurde in ei ne Geldstrafe voi: $.',0 genommen. weil er Bier in seinem Ges häft ver kauft hatte, ohne im Besitz einer Lizens zu fein. Max Freling wurde unter der Anklage des Großdicbstahls dem Ti striktsgericht überwiesen. Er soll Ja t.r. fl-n rtt -YS. ..s. IU0 lljivury ipu.ju irnuic vuttu uuu Pelze im Werthe von $300 gestoh len haben. Stadtkommissär Ryder ist auf dem jüngsten Städtctag von dcr Dcle gation der Stadt New Orleans da durch geehrt worden, daß dieselbe ihm einen feinen Dimnantring über reichte. Der nächste Städtetag sin det in Nein Orleans statt. Sämtliche Direktoren der Audi toriuln-Gcsellschaft wurden bei der am Montag stattgefundcnen Jahres Versammlung wicdcrcrwählt. Frau Albert Siegel hat drei Süd Omaha Wirthe insgesammt auf $15.000 Schadenersatz verklagt. In der Klageschrift wird angegeben, daß Siegel bei den Verklagten seinen Verdienst vertrunken habe und zum Gewohnheitssäufcr wurde. Timothy McFaddcn. in Süd Omaha wohnhaft, gerieth mit ihrem Mann an dcr 16. und Pierce Straße in Streit, worauf . dieser sein Ta schcnmesser zog und die Frau schwer vcrmesscrte. ; - : . Briefkasten. ' Herrn Pastor v. B. Ihren so ermuthigcndcn Brief erhalten. Herz, lichen Dank. Unsere Zcitungs-Sendungen auö Deutschland sind in letzter Zeit wie dcr eingetroffen und dürfen wir wohl annehmen, daß auch Sie die Ihrigen baldigst erhallen werden. Die deutsche Post ist etwa um zwei Wochen verspätet. ' i Wetterbericht. '""'r:'v Teilweise bewölkt heute toiä Mittwoch. Kein wesentliche? -'Zm-pcraturwcchsöl. Kbonnirj cuj ifcic pn-n$2 HaC