Tf. off ost f;ii rkj-ni iirnirmiiiH nminunmimtraimtmn. Fördert die deutsche Tache durch die Verbreitung de? ein 1 zigen deutschen Tageblattes, der p ' TZgliche Omaha Tribiine -Uiiiiiiiiiiiliiliiiiiiiiiliiillr:li.ii,iii" 1 Deutsche in Nebraska! J3 pj .1' U w Verbreitet Euer einzige! Tageblatt, die TSgttche Omaha Tribune f 3 3 ,! C ,! j vv ly V ivy 7,NMMM,M7MIIIlIl'lIIIIIIII,IIII,k7, ZL.llaljrgang omalja. cör.. Millmoch. 30. Sqifcinöcr 1ÖU. 21 6ellm. No. 175 ZNMW fiJ ffö -s-ss fv " ' T 6vfYn fii t )) II I IWlJ'lH) liv S) y s .' r ff ? C) Wer rechte Alle Berichte selbe durchbrochen entpuppen sich als Lügen. Antwerpen von Deutschen und Oesterreichern belagert. TchwereZ Geschütz kommt bei der in fi frirtn hn T1 f,iHAin t - , i y Ä x P'Z Vtrl ... v iuiiu uuiiiu nrvini Ivororn inu. itr in vtciannensljQji gryailkne ras o. chwenn macht einen erfolglosen nluchtliersnch. -Berlin erklärt alle gemeldeten rnsstschrn Erfolge bei Przemyol als erfunden. Trr britische olonialsekretär rügt die Lügen der Times" über deutsche negsgreuel. Tlkben Mitglieder der Firma ilrupp erljalten das eiserne Äre.,. Teutsche Kaufleute und Äapitalilten erklären sich für die ortsebun des ttrikaes bis Triitfrfilnnh ?t kanxaMAt . . S ' i Mtnrralftab "Itt nncn Bericht, der für die Teutschen günstig lautet. Tie Engländer setzen ihre letzte Hoffnung auf die ndlschrn Truppen: sie sehen überall Gespenster. Wie dirl ist von (fngland's Armee in n-rankreich och übrig? Ärieg?nachrlchten laufe spärlich ein. Waö Tentschland der Krieg täglich kostet. Italien protcstirt gegen das Hegen österreichischer Terminen. Tie Teutsche halten Stand. Berlin, über Haag, 30. Sept. Das Krieg Samt bringt heute die Meldung, daß der rechte deutsche Flügel von dru Verbündeten heftig , . angegriffen wurde, alle Angriffe abrr wurden siegreich abgewiesen: die ganze deutsche Armee bildet ein ge schlosseueS Ganze; sie weicht um keinen Zoll zurück. Tie Sachlage ist znfticdenstkllkiid. (Hiermit sind alle ocr Paris und London gekamme neu Meldungen, das, sich der rechte Flügel der Teutschen in heller Flucht V befinde, wieder einmal erlogen.) Offi'.icörr drutschcr Bericht. Berlin, :?0. Svw., über Sanville, xV vier ai'ücni luranägeaelHN nen Bericht.',, zn-joliic nein die öfter, reich'iintiariichc Regierung alle von den Russen bei Prieinucl iH'slinyniaV ten Erfolge ,in Abrede. Es wird! ferner geme'dct, dafz die Situation ' am aiu' ,v,iin nnerandert in. Hi?r n-jd ii Äusü.i'rtsaiükeit der Oeffentl'chk'it af bnc- ciiiilischc Ar tfitcror.islit Imlo Eitiu'ii" nclciift, in weitem El,,',lm,d für die "siimt fpruchliahme der koilv npmi's jcharf tritijtrt wird Tiefe -Zeitung pro. ( f bteit dieierl,nlb ii!i.Zi,,zenelne Fof. j für Wrofuiriiomiieii und l'Iuftra. ' fn und liebt limwr, das; 100,000 npaner bereit sind, sich m,ch ',!dien .J.Cinaujdjifreit. Berliner Zeitungen kaben mir tte nugthimng die Stellungnahme deS britischen Kolcmialst'sretärs vermerkt, welcher die in der Times gemeldeten Grauiamkeiten der Teutschen als un wahre Berichte bezeichnete. LieiA'n Mitglieder der nipp Firma, die sich gegenwärtig in der jk?iegszone befinden, haben je das eiserne ilrein erhalten wegen der Wirksamkeit der rupp'schen Hau bihen. Patriotische rosiiiidiistrielle. Berlin, über Sanuille, !!0, Sept. Sine hier von iyrofzinduslriellen, Rittergutöbesilzern und Bankier ab gehaltene Versammlung wurde ein Beschluß angenommen, in welchem mir 2tol,j aus die graste .NeUerzeich. nung der deutschen Uriegoanleihe verwiesen wird, und daß alle An wefenden sich bereit erklären, dem! varerianoe noch weitere sinanzielle Opfer, zu bringen, sobald es die Noth erheischt. ES wurde ferner die Forderung gestellt, den lirieg so lange fortzuleben, bis Teutschland imstande ist. einen Frieden zu dik tiren. der sür die Ewigkeit andauert. Nichts Neues von der Aisne. Paris. 30. Sept. Tas franzö sische Kriegsamt meldete gestern ?Ibend: Nichts Neues vom $iriea sckzauplatz." London, 30. Sept. Tie Kekeck. te während er letzten Tage haben in den .Stellungen der sich gegenüber fteyenoen Gegner keine .we,entl,che Veränderung gebracht. Die Gefechte nahmm mitunter den Charakter ei uer, Schlacht an: einmal war diese Seite im Vortheil, ein . andermal die andere. Der französische Heue ralstab hat die gegenwärtigeSchlacht. tinie kizzirt (der kann den Eng ländern irgend etwas hinmalen) und auö derselben geht hervor, das; die Positionen der Verbündeten und der Deutschen sich seit Beginn des Kam. pfes an der Aisne um wenig der ändert haben. - Der französische, reck), t? Flügel,, ncht bei Pont.Mousson und erstreckt sich von dort in südli chtt Richtung bis nach St. Mihiel. woselbst die Teutschen etliche kleine (?) Trfolae zu verzeichnen haben. , Dann erstreckt sich die Front in nörd z" Ich Richtung bis nach Verdun. 1 l. !' Flügel der Delltschen wamtmld der Verbündetett, daß der- Belagerung Antwerpens ,i,r Anwendung. Tie Cchlacht an der Aisne ....(... . - . f . i. w f ' .i ? r. - , . D (Tie Belagerung und Einnahme mehrerer Fetts in jener legend werden von dem französischen Ge neralstab, der den Engländern Sand in die Augen streut, ebenfalls nicht als deutsche Siege angegeben.) Von dort ziehet sich die esechtölinie West lich bis Neim-Z (tnofelbst die Teut schen ebenfalls Wesentliche Vortheile errungen haben) und dann nordivesl lich über die Aisne bis noch Bern? Qii-Bao. Tie SJinie folgt dem Lau. fe der Aisne nach, Soissons und erstreckt sich von dort nordwestlich über den Oi'e Fluf; bis nach Alber. ta und CombleS. Tie beiden lebte ren Ortschaften befinden sich auf dem Nordufer der online. v,m Westen bei Lassigney liegen die beiden Schlachtlinien nahe an einander, llnd an dieser Stelle ist es, wo die Ilankenangriffe der Per bündeten stattfinden, aber von den Teutschen abgeschlagen werden. Ter französische tteneralstab sagt serner. das; die Teutschen ibrc Angriffe Tag viec-mim) vezeugen (min, ooch ein kleines Zugeständnis; und Helden haite Anstrengungen machen, öie llmgehlingsversnche der Verbündeten zu verhindern. Während im Norden keine der kriegführenden Parteien nennenswer the Erfolge auszuweisen hat. finden im Centra! heftige Artilleriekämpfe statt, aber es wird mit wechselndem Glück gestritten. Tie Franzosen melden, daß sie ans die Stellungen der 'Teutschen südlich von Verdun heftige Angriffe machen, um diese us St. Mihiel zu vertrei ben, denn dort drohen die Deut scheu die Schlachtlinie zu dnrchbre che und die ?ortz zu zerstören. (Es ist eine bloße Frage der Zeit, wann die Teutschen dort ihre Arbeit been det haben werden.) Tie Franzosen berichten ferner, dasz sie Gefangene gemacht haben, sagen aber nicht, wo. Beide Seiten ziehen grosze Ver slärkungen heran, Tie Verbünde ten erwarten wohlgeübte Soldaten aus Indien: wann dieselben aber eintreffen werden, ist noch unbekannt iic mögen ?.nr rechten Zeit emgrei sen, um die Schlacht zu unseren (englischen) Gunsten zu entscheiden. Antwerpen beschossen. Haag. 30. Sept. Tie Belage rung Antwerpen's durch die Teut schen hat heute allen Ernstes begon nen. Schweres Belagerungsgeschütz wird bei der Beschießung der Fe stung verwendet. Dem Vernehmen nach beabsichtigen die Teutschen, die Festung sobald wie möglich zn neh inen und dort ein Hauptquartier für die Zeppeline zu errichten, von wo aus die Luftflotte Angriffe auf die englische Küste ausführen kann. Es verlautet hier mit Bestimmtheit. dass, eine grobe, Zahl gepanzerter Zeppeline vor mehreren , Tagen in Dienst gestellt worden ist. Tausende Flüchtlinge kreuzen die holländische Grenze. Die Vahnver bindung mit Antwerpen ist abge brachen. Die deutschen Belagcrungstruppm setzen sich aus Marinereserven, Land wchr.Pionierregimentsrn und Land wehr- Festnngsartillerie zusammen. Die Teutschen haben seine Trup Pen aus Frankreich für diese Be lagerung herangezogen. ES wird gemeldet, das; auch österreichische Ar tillerie sich an der Ceniirung der Festung betheiligt. Berichte aus Ghent besagen, daß eine ungeheure und 'Juicht lortiehen, die aber ab. aiser's Neffe macht Fluchtversuch. ge,chlagen wurden: indessen müsse corient, Frankreich, 30. SePt.- mcht mm Acht getanen werden. R f 0 Schwerin ein Neffe des das; die Teutschen einen großen Kam. tVJ 's ? tocirtjt ittcht! Anzahl Flüchtlinge dort cingetros. fen ist. Unter densell'en soll sich die ganze Bevölkerung von Alost befinden! Z.'iemand weih, wie die ungeheure Mcnschenniafse ernährt werden soll. Fiel auf dem Felde der Ehre. Berlin, über Rom. 30. Sept. Mar Linder, offenbar der beruhn teste Eineinatograph Artist in der Welt, ist in einem 'Gefecht an der Aisne gefallen. Italiener protestiern. TCorn, 30. Sevt. Ter italienische Botschafter in Wien ist angewiesen worden, bei der dortigen Regierung wegen des Legenö von, Seeininen im Adriatifchen Bkcer vorstellig zu wer den. Es wird behauptet, dasz uieh' rere italienische Fischerboote auf die Minen acrierhen und tn die Luft geflogen sind. Die Minen aber ist der einzige Schutz, den die Oester reicher gegen einen Angriff der Flot te dr Verbündeten haben. fechten an der Marne gefangen ge nonunen und von der Belle Isle zu entweichen suchte, ist nach der Citadelle zu Port Lnis befördert worden und wird scharf bewacht. Teutsche Marine neu armirt. Liopenhagen. 30. Sept. Von Kiel hier eingetroffene Reisende berichten, dasz die deutschen Kreuzer und Schlachtschiffe mit neuen Kanonen versehe werden, die von ebenso gro szer Wirksamkeit sein sollen, wie die Krupp'schen Haubitzen. Der Kieler Kanal wimmelt von deutschen5iriegs schissen, unter den letzteren besin den sich die größten Linienschiffe der deutschen Flotte. Tie Deutschen ha ben erklärt, das; die Engländer nicht mehr lange auf einen Angriff sei tens der deutschen Flotte zu warten haben werden. Handel schwer geschädigt, London. 30. Sept. Laut Bericht der britischen Admiralität wurden 12 britische Schiffe mit ingsgesamrnt 50.331 Tonnen ehalt bis znrn 23. Sept. von deutscheil Kreuzern auf hoher See zum Sinken gberacht: acht andere englische schisse wurden durch Unterseeboote in der Nordsee zerstört, und daselbst wurden auch 21 große Fischerkutter von Deutschen gekapert und zum Sinken gebracht. In deutschen Hafen werden 74 orm sche Schisse festgehalten mit zusaw' nien 560.000 Tonnen Gehalt. Die Briten haben 88 deutsche Schiffe ge kapert und halten 1 02 in Häfen fest. Teutsche planten die Schlacht an der Aisne. London. 30. Sept. General French hat an das britische Kriegs Ministerium berichtet, das? seiner An fiel)!: nach die Schlacht an der Aisne von den Deutschen längst geplant worden war. Britische Flieger ha ben in Erfahrung gebracht, daß die dortigen deutschen Fortifikationen ei nen permanenten Charakter haben und errichtet sein müssen, ehe die Deutschen ihren Rückzug von der Marne nach Norden antraten. Die Verbündeten sind gezwungen Bela gcrungsmethodcn anzuwendm. DentschlaudS Arbeitslose. Genf, Schweiz (über London), 30. Sept. In einer Depesche, die aus München stammen soll, wird gesagt, es seien rund 2 Millionen Männer und Frauen in Deutschland gegen wärtig beschäftigungslos: die Haupt i v(i. u in 01 u n l l ui l in it iL 'r nrsach? hiervon sei der Mangel an Rohmaterial. Engländer fast ganz aufgerieben. London. 30. Sept. Tag britische Preschureau hat zugegeben, das, die Engländer bereits 1200 Offiziere verloren haben, welche entweder todt, verwundet oder gefangen sind. Da rauS könnte man schließen, dasz von der britischen Armee nicht mehr viel übrig sein kann. Es wird mit Recht angenommen, daß sich die Ver luste der Engländer bis dato aus über 90,000 Mann stellen, lieber die Verluste geben die Feldpostbriefe der britischen Soldaten wohl die beste Auskunft. So schreibt ein Mitglied beS Fahrrad Corps der Muenster Fucsilicre, daß in der Schlacht bei Sossonö von K00 Mann seines Regiments nur noch 30 übrig geblieben roarmz 770 hatten den Tod gefunden. Ein Kanonier der britischen West Kent Regiments beschreibt die der heercnde Wirkung des Geschützfeuers der Deutschen bei Mons, daö die Ge schütze der Engländer bald zum Schweigen brachte. Die Verschan, zrnigen erwiesen sich als unzurci. chend und daö Regiment hatte drei hundert Mann und vier Offiziere verloren, ehe der Befehl zum Rück zug gegeben wurde. Dem Glouce ster Regiment erging es nicht viel besser, und in den Reihen des Che shire Regiments rissen die deutschen Geschosse ebenfalls ganz gewaltige Lücken. Ein verwundeter Englän der berichtet, daß die Briten wie die Klötze fielen und für jeden gefalle nen Deutschen zwanzig andere zur Stelle waren. Ein anderer wußte zu erzählen, daß von seinem Regi ment nach der Schlacht nur noch drei Mann lebend borgesunden wur den. TeS weiteren sind nach englischen Berichten die schottischen Hochländer Regimenter fast ganz vernichtet, und ihre Kavallerie wurde bei Maubeuge und St. Ouentin nahezu völlig aus gerieben. Nach alledem ist die Fra ge berechtigt und zeitgemäß: Wie viel ist von der englischen Armee in Frankreich heute noch übrig? Tie geängstigten Engländer New York. 20.. Sept. - Aus dem britischen Konsulat wurde in Erfahrung gebracht, daß dort viele Briefe eingelaufen sind, die meisten trugen kerne Unterschrift, wel che die Warnung enthalten, daß die Unterseeboote Petrl" mid Vel. fa", die wahrend des spaniich.ome rifanischen Krieges im Dienst stan den. später ausrangirt und von dem amerikanischen Marineministerium verkauft wurden, neu ausgerüstet und letzt bereit seien, m See zu ste chen, jedenfalls, um die vor dern Hafen von New Aork liegenden bri tischen Kreuzer zu zerstören. (Das ist ja beinahe so schlimm, wie die Beschwerde des britischen Botschaft ters, in Cineinnati würde von den deutschen Sängern und Schützen ein Landeinfall in Canada geplant, was aber nach stattgehabter Untersuchung durch den Staatssekretär Bryan als Unsinn erklart wurde.) Ter Krieg iu Belgien. London, 20. Sept. Die belgi sche Regierung hat folgende Be kamitmachunz erlassen: Nachdem die Teutschen Mecheln, 14 Meilen südöstlich von Antwerpen, beschossen hatten, unternahmen sie eiiim Nacht angriff und setzten sich in Besitz der Stadt. Eine kleine Besatzung wurde zurückgelassen, worauf das Gros der Teutschen feinen Vormarsch aus Ant werpen fortfetzt. Tie dortigen Au ßenfort werden aus schweren deut schen Belagerungsgeschützen beschos sen." Das gkldstarke Teutschland. Berlin. 30. Sept. (über London). Nach Angabc von Militärbehör den kostet der jetzige Krieg Deutsche land allein etwa 20 Millionen Mark jeden Tag. Aber nach dem riesi gen Erfolg der inneren Knegsan leihe soll jeder Zweifel, daß Deutsch. land unter allen Umständen die fi nanziellen Verpflichtungen des Krie ges decken könne, ge chwunden sein. Noch sind die finanziellen Hilfsquel. len des Relchcs nicht wesentlich in Anspruch genommen. Mit dem Geld. das bis letzt ln Slcht lst, kann der Krieg jedenfalls zwei Jahre ge suhrt werden. Heftige Kampfe bei Verdun. Berlin, über London, 30. Sept. Das Kriegsamt hat heute nächste henden Bericht erlassen. Aus dem rechten Flügel wird mit erneuter Heftigkeit gekämpft: es ist aber bis her noch zu keinem entscheidenden Treffen gekommen. Im Centrum ist alles ruhig. Die Franzosen haben ihren Vormarsch bei Verdun wieder erneuert. (Diese Depesche ist offen bar stark gefärbt. Möglicherweise auch in ßngkmd. entstanden.), 1 Der deutsche Tag. Nebraökaö Teutschthum wird Sam stag und Sonntag ein Fest der Erinnerung und der Vaterlands liebe feiern. Samstag und Sonntag ist der Teutsche Tag. Ter Tag. an dem wir unS erinnern sollen, daß wir Alle Söhne einer Mutter und der pflichtet sind, zusammenzustehen in Freud und Leid, in Noth und Ge sahr. Bisher haben wir den Deutschen Tag zumeist als Erinnerungsfest begangen. Haben uns gegenseitig darauf aufmerksam gemacht, daß der Teutsche auch in diesem Lande ein Recht hat, stolz sein Haupt zu erhe ben, weil er und seine Vorfahren seit 200 und mehr Jahren ihr red. lich Theil am Auf und Ausbau der großen Republik mitgeschafst ha ben. Wir haben unS auch, ludern wir in großen Erinnerungen schwelg ten, eingebildet, daß man uns und den vor unS in diesem Lande thä tig gewesenen Teutschen für das Erreichte und Gewirkte Tank wissen werde. Daß die Namen Mühlen berg, Hcrkimer, Stenben. Schurz. Sigel usw. nicht leerer Schall blei ben, daß man nicht vergessen werde, wie Hunderttausende Söhne beut scher Mütter ihrem Adoptivvater lande in der Stunde höchster Ge fahr mit Gilt und Blut zu Hilfe gekommen sind. Die weltgeschichtlichen Geschehnisse der letzten Wochen haben das Gute gehabt, daß sie die Teutschen Arne rikas aus ihrer Lethargie aufrüt telten, zu einein neuen Bunde der Herzen und Gesinnungen zusammen zuschweißen. Heute wissen wir, daß wir aus uns selbst angewiesen blei ben müssen, bis auch die Morgen rötlie einer besseren Zeit aufsteigen wird. Mit dieser Hoffnung im Herzen, laßt uns den Teutschen Tag feiern. Laßt uns den Blick nicht zu sehr nach rückwärts richten. In die Zukunft laßt uns schauen und von der düsteren Gegenwart uns nicht die Zuversicht nehmen, denn auch die schwärzeste Wolke hat ih ren Silberrand. Spärliche KricgSnachrichten. London, 30. Sept. Tie Kriegs nachrichten, welche aus den Haupt städten der kriegführenden Nationen kommen (oder diese passiren müssen um die Ver. Staaten zu erreichen) werden alle jetzt ausfallend dürftig Iu London ist die Zensur noch stren ger geworden, als je zuvor, und die se Haltung spiegelt sich auch in.Pa ris wider: sowohl in amtlichen wie in nichtamtlichen Auslassungen ist man dort letzt sehr knapp und un bestimmt. In Berlin war die Zcn sur immer streng. Alles in Allem, zieht man daraus den Schluß, daß sehr schicksalsschwere Ereignisse jetzt vor sich gehen I Tum'Tum Geschosse bei Franzosen. Berlin, 30. Sept. (Direkte deut. sche Funkendepesche über Sayville.) Die französische Regierung hat letzt den Besitz von DmrnDum Ku geln amtlich zugegeben, behauptet je doch, dieselben seien nur sür Schieß gesellschasten fabrizirt worden. Es wird deutscherseits aber darauf hin- gewiesen, daß taufende solcher Kugel aus den Schlachtfeldern gesunden wurden. Ein Korrespondent des Berliner Lokalanzeiger" berichtet, die Bevölke rung des nördlichen Frankreich be wahre eine befriedigende Haltung gegenüber den deut chen Truppen und zeige so große Freundlichkeit, wie maii unter den Umständen er warten könne ganz im Gegensatz zu den Belgiern. Plattdeutsche patriotische Kundge dung. In dem Schaufenster eines Ge schäftöhauses am Neuen Wall in Hamburg ist folgendes hnmorvilles plattdeutsches Gedicht angeschlagen: John Bull. Nässen und Franzosen, Wat makt ji bloß für Schosenl Ji denkt uns woll to zwicken. Doch dat ward jug nich glücken. Engländer, Franzosen und Russen, Wie sünd jug alle Müssen. Franzosen, de kniept ut, Russen slagt wie op de Snutz Wie angelt uns den Engelsmann, Un wenn he nicht god swernmen kann. Denn süht he sine Heimath nie; John Bull, paß op, wie dükert di! Der 40 Jahre alte Farmarbeiter A. I. Daßmann beging im Viktoria Hotel Selbstmord, indem er Leucht gas nahm. Lebensüberdruß haben ihn in den Tod getrieben. Dasz- mann hatte hier keine Angehörigen. Schon heute Abend und Morgen: wärmer Morgen. ä jh A A Berlin, über Haag. 30. Sept. DaS Kriegsamt meldet heute, daß die russische Armee unter General Rennenkanlpf weiter nach Russisch Polen zurückgetrieben wird. Die Deutschen dringen der Hauptbahnli nie entlang weiter vor und haben viele Gefangene, gemacht, sowie eine Menge Geschütze erbeutet. Petrograd. 30. Set?t. Die deutsche Armee, welche zahlreiche Ver Itarkungen erhalten hat dem Gene ral Rennenkcnnvf in dem Kebiet zwischen ,der Memel und Ostpreußen eine chlacht geliefert. Mit großer Erbitterung wird bei Ossowitsch. TreuLkeniki und Augusttowo ge kämpft. Grodno, auf dem rechten Ufer der Memel gelegen, wird von den Teutschen angegriffen. Gene ral Rennenkamvf bat leinen Triv. pm mitgetheilt, daß sie Weihnachten in Bettln verleben werden, wo ste für alle Strapazen, die sie jetzt durchzumachen haben, entschädigt werden. Das Wetter ist schlecht. London, 30. Sept. Die Oestcr reicher haben sich mit einer starken deutschen Armee vereinigt und auf der Linie Tarnow,5lrakau eine bor zügliche Stellung eingenommen. Es wird gemeldet, daß sich der größte Theil der deutschen Truvden aus Landwehrmännern zusammensetzt. (Viun ia, die Teutschen werden es den Engländern auf die Nase bin- den, welche Truppen sie in's Ge- fecht fuhren.) Wien (über Berlin und Amster dam) 30. Sept. Laut amtlicher Be- kanntmachung find die Versuche der Russen, die ungarischen Gebirgspässe zu überschreiten, zurückgeschlagen morden. Auch nimmt der Feldzug Letzter Kamps vor Antwerpen.' London, 30. Sept. Dem Cljron icle wird aus Antwerpen berichtet, dah gestern die Eutscheidnngsschlacht um Antwerpen begonnen habe 150,000 Truppen hätten ick Kamps gelegen und die Verluste auf beiden Seiten seien enorm. Lob der deutschen Truppen, Berlin, über Sayville. 20. Sept. Der schwedische Forscher Sven He din, der aus Veranlassung des deut schen Kaisers ein unparteiisches Ur theil über deutsche Truppen und deutsche Kriegsführung abgeben soll, rühmt die deutsche Disziplin und sagt, daß sie sich keiner Greuertha ten zu schulden kommen ließen. Baiernpriuz verwundet. Berlin, über Sayville. 20. Sept. Prinz Franz, Sohn des Königs von Bayern, ist in einem jüngsten Tressen leicht am Schenkel verwun det worden. Er ist Generalmajor. Kleine Stadtueuigkeitcn. Jakob Schwartz, 809 Chicago Str. meldete der Polizei, daß Einbrecher in sein Zimmer drangen, seinen Kos ser gewaltsam öffneten und $650 baares Geld sowie eine Quantiät eidenstosfe und Pelze stöhlen. Heute Mittag wurden die Thore zum Carnevalsplatz geöffnet: der Carneval dauert zehn Tage. Abonnirt aus die Tägliche Tribüne. $1.00 das Jahr durch die Post. i "Hnfg, -t T i-V T 1 f , " . -i . .(, .vA , I t v rbr 0iV-rSpt?r.. t.K. VN-' :,." . ' i:J " -.5' . i-4'.. V'.lvn" 'i ' " 'V'. : -W, .. r"-'- ' V." y - i. ur Dkllttll! Wottlnann mngl lll Nlljsljch-Polkll siegreich vor! 3icnncnsMmj)s$ gossmmg. dajj er UJci'(jiiQcsj teil tu ZZcrlm feiern wird, ist jetzt geschmlinden. Des Zaren Presjburean thätiger, wie seine Armee l--lllIWlJI.iHl).l n.i.ii JIH .',' '.y."J JIHWIInnilui ,H ,.,',,, Unikum mu. "' H ,,,... , -.'-" 1 - ' ' ' ' ' ' ' ' ' p - " . - VW ' . - ' "f y 1 v ' ' ' .S'i. o ;v 4tolr;-4 :T?V ! li slltt tö-'rlvÄti v i r i 2 f i - v - fc 1 " f - SJ 5 . . : ,. , ... wfft.',.. , ' . Ausbildung der MegsfreinlUigen. A A A gegen Serbien einen erfolgreiches Fortgang. St. Petersburg. 30. Sept. Dii Russen haben noch immer weite nichts, als Siegernachnchten zu mel den (obwohl gar keine wichtigen Kämpfe m Galizien während de letzten paar Tage stattgefunden ha ben). Sie behaupten, sie hätten jetzt ganz Galizien vom Feinde ge säubert", obschon sie Przemhöl nicht genommen haben, von Krakau gaü nicht zu reden. Die österreich-unga! rischen Streitlräfte haben angeblich s. rxrr v.o m u-ir. c: in neu i u L-ii veo jiaijJoiijeiiuujiL ges Zuflucht gesucht. An der Schlacht von Jroslau sollen zwei deutsche Armeekorps theilgenoml men haben. Manchester, Mass., 30. Sept. Eine direkte Funkendepesche, welch dem östereichungarischen Botschafter znging, und vom Grafen Berchtold unterzeichnet ist, sagt: Tie Angabe, daß zwei Forts der Festung Przemysl, in Galizien, von5 den Russen erobert seien, ist absolu te Erfindung. Tie Lage auf dem nördlichen und aus dem südlichen Kriegsschauplatz ist noch unverän dert. Alle von feindlicher Seitq veröffentlichte, für dieselbe günsti,kj Auskunft ist falsch, ganz besonder die Meldungen, die aus London kommen. Tie Lsterreichisch'imgari sche Reaieruna bat bei den Verbür detcn sowie bei den neutralm Mäck ten gegen ldie Anwendung dan Dumj Dumgeschossen seitens der Russen! protestirt, mit dem Hinzufügen, daß die Oberleitung der österreichischun garischen Armee gegenwärtig nicht an Vergeüungsmaßregeln denke. - Die FestaLzelchen. Das Arrangementkkomüe der Deutscher Tagfeier möchte an dies Stelle hervorheben, daß dieLes!rÄ.' zeicyen an öen betragen, u. und Oktober nicht im Deutschen Haut erkäuflich sind: dort muß Eintritt bezahlt werden. Die Festabzeicheu sind jetzt m haben bei den Koiniti'. Mitgliedern, in der Office ta Om ha Tribüne, in der MusilHalle und im Deutschen Haus. Sie sollten bis Samstag alle verkauft werden. Hochzeitsglockeu. Heute schlössen Herr Emll R.' Bier und Frl. Josephine Such den Bund fllr's Leben. Herr Bier ist der tüchtige Sekretär des Brauerei arbeite Nnterstützungsvereins und, des Turnvereins der Südseite und' besitzt einen ausgedehnten FreondeZ kreis. Seine Braut ist eine hmat, deutsche. Dmne von der Südseite, die' ncy grolzer Veliebtheit erfreut. Die Hochzeit fand im Hause der Braut eitern statt, wobei es recht fidel zu- 'ging. Wir wünschen den Vermähl, ten alles Glück. Deutscher Tag-Komite. Tie letzte und wichtigste Sitzung des Deutscher Tog Komites vor dem Feste findet Freitag Abend den 2. Oktober im Deutschen Haufe statt. Da 'noch, wichtige Geschäfte zu erle digen sind, sollte kein Mitglied in, der Versammlung fehlen. . Aug F. Specht. Sekretär tMun - ' V ' -i .- . -i. j-. , i .auA.'' . .ijk l , ,, .i. J"- -M '"""' !".- 5".. " - .. ": - , "x . - "v- V vV" , ; s - .V; ' - c . . ; W . , . ' ' ju., irr., ? I' V l