Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 28, 1914, Image 2

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lviv,d fver nach der Reorganisation durch RriezsinZ
r.i ff er lu-datu', feine Lintheilnnz und lusdildunz in $xu
dci: ',-.'!! uii foiu Kriqsstdrf. Die Lechtweise der Vriten
U t d.'m lV.irei.fruv aus der ijc-bc der Seit. Die Territo
ruilji.r.:.' jur vercheidiLuna. des Landes gegen feindlichen
Ein fall unzureichend.
:i tr.hüt; 'Jwlireii) bricht b
farnilij) Nfb'ii dem (igcnilKtoen
Miitteri.it-be a:( tkntx Reiht
geiraltiger kolonialst Vefitzun
'N, bis mit ifcum (Mffammtß?lii(te fall
d:n ri::t-;i der sanöilae 6fr (rf
umspannen. Die K,,mh!ickkN Insel'
foinarcufe vor feindlichst Invasion ju
(.tiirn, ba; lßcfitj fc'4 röhrn Kolonial'
tnctvi zu irjftrtu uns die innere Ordnung
in ben Kolonien g,,ien bis inflffcorenc
Btlketung aufteilt zu Wien, da sind
brelvilb die natürlichen Aufiiaben bet eng
Itfdjcn Armer. 3fit ist der Friedens,
staub der englischen Armee etira folgen
der:
1. t JJfuÜerlanb (fi.chcnbcs Heer)
rund l'iO.Ooi) .
2. In Indien (an ctipftf Jjcn Truppen
RO,iJ, an eingeborenen VMOX) Mann)
uiiB 40.iW.
In ben übrigen Kolonien (-Jachrten,
cütafrila, 21 Den, Cfibialtat und einigen
fieiiuren. kolonialen Gebieten) runb
7." .000.
(i beträgt somit die ftefammtf riebens
starte dieser regulären Truppen rund
sTn.ooo.
Dazu konimt tioefi bis Territorialarmee,
das sind Milizen, mit rund 2r,()üO.
Ta Enajanb out seinen Kolonien feine
ncn,iknsmerl!zen Ärgste wegziehen kann,
kommt für innere Unruhen unb für einen
eurrxäifchtn Krieg nur die in den der
einigten Königteicren stehnbe Truppen
macht in Fraae. Sie muh deshalb an
bisset Stille daupttachlich betrachtet wer
den. Diese im Frieden rordandene Trup
penmachi des Rutterlanbes besieht:
1. Aus dein stehenden Heere oder bei
regulären Armee unb
2, Aus bei Territorialarmee oder dem
I!ilieere.
Zur Ergänzung be, ersteren auf Kriegs
starte dienen bis Armcereftr und die
Spezialreserve. Die Sesammiergänzung
all' dieser Theile bet englischen Armee er
folgt durch freie Werbung, während die
Ergänzung der Heere der großen Konti
ventalmachte aus bem System ber allge
meinen Wehrpflicht fußt.
Das stehende Heer ergänzt sich durch
Anwerbung an Freiwilligen für eine e
sammtdicnkiieit von zwölf Jahren, wovon
je nach Wafsengaituug 2 bis 8 Jatjte bei
bet Fzl?ne. bet Ziest in der Armeereseroe
eb.UilnsIen find. Die Anwerbung ist für
britische Unterthanen im Alter von 18 bis
25 Jahren zulässig. Der jährliche Rekru
tenbedarf betragt a",000 Mann. Das
'stehende Heer umsaßt in erster Linie bie
Friebcnsstamme für bas im Kriegsfall
auszustellende Feldheer (fielb ?orce oder
exveditionary force) unb bie nöthigen Er
gcinzungsmannschaften fiir die Kolonial
fruppcn. Da sich letztere dauernd auf
Kriegsstärke befinden unb nur aus böllig
ausgebildeten Mannschaften bestehen sol
len, handelt es sich hier in der Hauptsache
um die Ausbilbung eine! gewissen Rekru
tenkontingents als Nachschub für die dort
abgebenden ausgebienten Mannschaften.
Für die Ausbildung des gesammten
flehenden Heeres ist das Mutterland in
acht Kommandos (Militärbezirke) einge
theilt. An deren Spitze steht je ein für
die Ausbildung sämmtlicher Waffengat
tungen und Formationen verantwortlicher
kommandirender General.
Dik einzelnen Kommandos mit ihren
Ctabssitzen und denen ibnen unterstehen
den. di Stämme des Feldheeres bildenben
Jnfanterie-Dibiswnen und Kavallcriebri
gaben find aus Slizze ersichtlich.
Die den Ersatz für die Zokvnialtruppen
ausbildenden Formationen sind allen acht
Kommando!, in der Hauptfache aber den
nördlichen (V. Nork. VI. Edinburgh und
VIII. Ehester) unterstellt. Die Masse der
das Feldheer bildenden Truppen sind zu
zwei Drittel den an der Eüdküste von
England stehenden Kommandos, zu ein
Drittel dem irischen Kommando zuge
theilt. Das läßt erkennen, daß die Frie
densvertheilung der englischen Armee
derart angeordnet ist. daß eine rasche Ver
snmmtn dk ffeldbeerei an den Ein-
ladepunkten des Kanals begünstigt wird
Das im Kriegsfalle aus den Friedens
Mfflrnf des siebenden Heeres aufzustel'
lende und aus Armee und Spezialreserbe
auf Kriegsstärke zu erezänzende Felbheer
ober Erpeditionsheer (field force oder kp
peditionary forte) besteht aus einem Ober,
kommando. 6 Infanterie. 1 Kaballerre
fcidifimi 2 berittenen BriaadkN und Ar-
meetruppen. Die Kriegsglieberung dieser
Truppenveibände weicht in vielen Bez,
hungert von der deutschen ab, sodah sie hitr
kur, erwaknt wkrden mug
Die knglische Infanteriedivision besteht
au 3 Jnfanteriebrigaden zu je 4 La
taillonen mit je 1 Maschwkngemhrzeug.
2 berittenen Jnfanteriekompagnien. 4 Ad
tk'iliineikn fseldartillerit in je 3 Batterien
a 6 Geschützen. 1 Batterie schwerer 12.8
Zentimeter Kanonen. 2 Pionieriompag
nicn mit 1 Tioiswnzbrückentrain, 1 Sig
aüompagnie und den nöthigen Kolonnen
unb Trains. Die Gefechtsstärke beträgt:
TAjm Mann. 7 Geschütze. 24 Maschi.
Ingeivehre.
Die KavalleriediLision besteht ul
K.ivakskrikbrigaden zu ? Regimentern mit
ie ,1 EsZadrons und 2 Ma chmenaeweyren.
1 drriiikn',, Vionienu und 1 Sianalzua.
ferner 2 reitenden Abtheilungen zu je 2
Valicrik S 6 Geschützen, 1 Signslesks.
dron und 1 Verpflezs, und Sanitätl.
abtkeilung
Die berittenen Abtheilungen find aui 1
bis 2 Lataillonkg itiiitctt Jnfantrkik
und 1 bis 2 KaollerieregimkNlern, 1 rei
teiiden Batterie un 1 Tignaljug gebilbet.
Die Armeetruppen desteken au ben
Flaggentruppen, stmeren teilseuerbatte
rien, etivaigeit Velagetungesotmationen,
ianal und Setieinirersetabtbeilungea.
Lu fisch iffer,'. Eisenbahn und Ktaftfahr
tkuppen sowi Btückmttain.
Aiifsallend an der Kriegsglieberung ist,
baß in ber englischen Armee sowohl der
Armkklorp!verbanb wie bet Regimentioet
band der Infanterie vollkommen fehlen.
Im ttanzen desiek! das Felbheet au 72
Baiaillonen. 3 Bataillonen berittener Jn
santerie. 12 berittenen Jnfantetiekompag
nien, 47, Eskadrons unb 84 Battetxn,
Die Vefammtverpflegungkstarke wirb aus
1WW Mann unb 70, Pferde onz?.
geben.
Diese Organisation bes 7elbKeeres ist
im Wesentüctikn das Ergebnis von inrw
fassenden Reformen, weicht die H.'eeeZ.
Verwaltung aus Grund bet im ,'übifrika
Nischen Fclbzug gemachten ungünstigen
Erfahrungen in ben letzten Jahren durch
gefühlt hat. ie ist ganz besonders bas
Verbienst bes früheren Kriegsministers
ViScount Halbane, beffcn ganzes Ttreben
darauf gerichtet war, daß England im
Mobilmachungsfalle über eine Feldarmee
verfügen kann, die bei straffet Organisa
tion. zweckmäßiger Gliederung und triegs
gemäßer Ausbildung rasch mobil und
auch für die Verwendung über 's'.t ge
eignet ist. Die Berwenbungsmö.ilichte.t
auf einem europäischen Kriegsschauplatz
hatte zur selbstverständlichen VorauZ
sitjuiia, daß das englische Feldheer den
Armeen der großen Jestlandsstaaten wc
nigstcns qualitativ ebenbürtig sein I7iß!e.
Daß diese Bestrebungen Haldane's von
Erfolg begleitet waren, beweist das Ur
theil, das Oberstleutnant Voltze in seinem
Brmeealmanach über das englische Felb
hr abgicdt. Er sagt: Es dürfte den
besten kontinentalen Truppen nut wei'ig
nachstehen. Bewaffnung und Ausrüstung
sind vortrefflich, die Ausbildung stramm,
ohne überflüssigen Drill, das Menschen
Material, wenn auch sehr jugendlich, traf
tig und intelligent. Die Führung ist viel
leicht wenig von übermäßiget Schulung
beeinflußt, doch immer initiativ und of
fensio. Das Offizierkorps bewahrt einen
vorzüglichen Geist, und trotz der gtoßen
Vorliebe zum Sport steht der englische
Offizier den gesteigerten Anforderungen
des Dienste deute chon weniger oerriano-
nislos gegenüber, als dies etwa noch vor
dem Burenkricge der Fall war. Keines-
falls könnte die englische EzpeditionS
armee als quantitS n?gligeablc behandelt
werben, wenn sie je auf ein europäisches
Kriegstheatet gebracht werden sollte."
Von bem Feldheer find bie rm vager
von Albershot unter bem Albershot-Kom-manda
stehenden Truppen, die 1. unb 2.
Infanteriedivision, die 1. Kavalleriebri
gäbe, sowie ein Theil der Armeetruppen,
im Ganzen 50,(X)0 Mann aller Waffen,
stets auf voller Kriegsstarke und mit allem
Kriegsbedarf, wie Waffen, Munition. Be-
kleidung. Ausrüstung und Verpflegung
versehen. Sie sind binnen wenigen Stun-
den verwendungsbereit und dienen als
Stnkinq Force für etwa Plötzlich auf
tretende Nothlagen in Friedenszeiten, wie
innere Unruhen u. s w. Für die Ver
Wendung der Armee in dieser Richtung
sind die staatsrechtlichen Verhaltnisse rnafr
gebend: der König ist nur dem Namen
nach oberstet Befehlshaber des Heeres, be
fitzt aber in Wirklichkeit keine eigentliche
Kommandogewalt; seine Befehlsrechte sind
durch die Verfassung außerordentlich be
schnitten. Die Kommandogemalt wird
vielmehr, allerdings im Namen des Kö
nigs, gleichzeitig aber im Auftrage des
Parlaments durch den Kriegsminister aus
geübt. Dieser muß als Mitglied des
ttabinets dem Parlament angehören und
aus der Ziegierungspartei hervorgegangen
sein. Ihm sieht der Heeresraih als be
rathendes und ausführendes Organ zur
Seite. Nach den Grundrechten der eng
lischen Nation, die 1689 in det Bill vs
Rights verkündet wurden, hat der König
nicht einmal das Recht, in Friedenszeiten
obnk die Genehmigung des Parlaments
Kriegsrecht walten zu lassen. Aber auch
der Kriegsminister ist wegen seiner Zu.
geHörigkeit zum Parlament und seiner
Verantwortlichkeit diesem gegenüber in
kiobem Grade von ihm. als von der
Mekrbeitsvartti abhängig. Er kann da.
bet mit einem gewissen Recht als parla
mentarischer Kriegsminister bezeichnet
werden.
Abgesehen von der in erster Linie für
innere Unruhen zu verwendenden Striking
Force (Aldershot-Kommando) verfugen
die übrigen Theile, also dik anderen sieben
Kommandos des stehenden Heeres nur
über ihte Friedensstämme. Ihre Ergän.
zung auf Kriegsstarke erfolgt aus ver Ar
mee- und Epezialreiervt.
Di, Armeereferbt, etwa 140,000 Mann,
setzt sich wie folgt zusammen:
1. Aui allen Mannschaften, die ih
Dienstpflicht bei der Fahne erfüllt haben
und bis zur Vollendung ihres 12. Dienst
jähre! in der Reserve verbleiben.
2. Au! denjenigen Mannschaften, die
sich nach lAähriger Dienstzeit auf weitere
4 Jahre zum Dienste in der Reserve der
Pflichten.
3. Au! allen Reservisten, die sich ver.
pflichten, im 1. Tienstjahre in der Reserve
bei Erpeditionen außerhalb de! Jnselrei
che! einzurücken, auch ohne daß eine llge
mei Mobilisirunq angeordnet wäre.
Die Tpezialreserpk. deren Stärke auf
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Zallaro.
Die fcatinaliniJ;e Hzscnstadt Cat!
(kroatisch Kotor). im hiulerstin Wn
der Bocche oi Cattaro genannten ÖinS, t
tung des Ülbriümerrti ß'l'gm uno ,,,
Königreich 'Montenegro vorgelagert, f I ,
im Miltelaltet wie in neuere , jtiten l
vielumsirittener Ort. Z Aecriv' u
war es römisch, Pslanzurg. In, sän! -7,akkl!unbcrt
fiel ! in ?)if tai;b i;
Goten, dann kam i unKt fcinar.tiii'j j.,.
Cftrfchift, ßerjarff Tit.rftj'einwr
Serben und den Äenezi..n,'en urtl
endlich n Oesterreich (lfl"). V
berrfchle hier drei und einha'.b Jahrhsin
derte und Erinneruüg'N n die Qirc
nissima Veiikzia' sin noch ollenihalben
anzutresscn. So sinbm wir San Mqrca
unb San Giorgio daneben oder zihl
reite slavische Bez.'ichütngen.
Aach der Vollszählunz von 1010 jhal
det Ort, det am weitesten südlich borge
schobcne Posten Oesterreichs am odriati.
schen Meer, etwa! über 000 Seelen. Er
bestht eine Garnison und ist der Eitz
eine! römisch'kalholischen uns eine! cjri
chischortbodozcn Bischofs. EineZ dtt
Hauptgebäude ist die Kathedrale mit t
achlensiverthen Gemälden und Ckulptu
reit und den Reliquien de! heiligen Tri
phoniu, dem zu Ehren am 2. und 3.
Februar große Kirchen und Volksfeste,
die Motnatka", abgehalten werden. Die
orthodoxe Kathedrale ist fteuen Ur
sprungs. Ein eigenartige! Bauwerk be
" " J"T'nii.- . " " '
I i ,-."- " J'M.'- 1., .-. r S f - V."-" 'MKa."f" 'T-'
I- , t- i:,rttBif Itf 's." 77 - vZ2&,Zb. ., -. ....X 4 .B ' N '''V.'V, . nUTSt
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TSSfe jä.
us-ri . i i
n " " - TTW'.
?
FecsmarwcfrQf
FPENCH, Kommandeur
ENGLISCHEN TRUPPEN ,
6080,000 Mann angegeben wird, um-
faßt freiwillige, die auf 6 Jahre ange
worben werben unb eine fünfmonatliche
Ausbildung erhalten. Aus ihr sollen
hauptsächlich die Abgänge bei den Nicht
kombatiante, bei den besonderen Anstalt
ten wie Munitions-, Verxflegungskolon
nen und Sanitätssormationen gedeckt wer-
land immer mehr Stimmen laut werden,
die bie Teintorialarmr in ihrer jetzigen
Zusammensetzung für die Vertheidigung
des beimatblichen Bodens aeaen eine In-
I h.-istnn fiir rtiiniiirfi imnpfinn.t tintf linilt
VMJ.V.t ML Wlkg.lUf MM.J)I..
reichend halten. Es giebt daher in Eng
land eine ansehnliche Reibe von bedeuten
den und einflußreichen Männern, die der
Einführung der allgemeinen Wehrpflicht
das Wort reden. An ihrer Spitze steht
vor Allem der greise Jeldmarschall Lord
Roberts, der wiederholt in tendenziösen
Reben erklärte, daß England von einer
deutschen Invasion bedroht sei und nur
durch Einführung der allgemeinen Wehr
Pflicht unb Bilbung eines britischen Bur
oen.
Neben dem stehenden Heere und se'nt'rj gerheerfi von 1,000,000 Mann gegen sie
Ergänzung aus den oben erwäh'it.'n Re
serven venugt England auch uoer eine
Territorialarmee, d. i. ein Milizheer, das
eine Sollstärke von rund 3I7',000 Mann
ausweisen soll, besten augenblickliche Kopf
zahl jedoch nur eh?a 283.000 Mann be
trägt. Ihre Hauptaufgabe ist die
theibigung des Lanbcs gegen eine frembt'
Invasion, besonders wenn das Feldheer
außerhalb Englands Veuiiu,u.;ü, gefun
den hat. Die der Territorialarmee an
gehörenden Offiziere und Mannhaften
können nicht verpflichtet werden, ausieüalb
der Vereinigten Königreiche zu bie,un.
Die Teritorialarm ist in 14 Jnfanieeie-
bivisionen und 14 berittene Brigaden -
gliedert. Dem stehenden Heere si.et)0un
von diesen Divisionen nur der Tivistons
kommandeur. 1 Generalstabsoffizier unb
1 Offizier für den Vermaltungsoienst an.
die übrigen Offiziersstellen werden mit
lauter pensionirten Offizieren besetzt.
Die Ergänzung der Territorialaimee
erfolgt durch Äerbung aus eine Diuiftzcit
von je 4 Jahren, bie bis zum 40. Lcoei--jähre
immer wieder auf je 4 Iahn er
neuert werden kann. Die Angeworben:
sind im 1. Dicnstiahre zu 40. ,n den we.
teren zu je 10 Dienststunden (!) beglich
tet. Hierzu treten in jedem Tienstja'n
eine 1 2wöchige Lagerubung und ein
Schießkurs j
Die eigentliche Ausbildung soll erst iin
Kriegsfalle erfolgen. Die Mobilmachung
erfolgt im Anschlüsse an jene des Feld
Heeres. Die Organisation hierfür ist der
Eintheilung des Landes in Grasschisten
angepaßt. Jede solche bildet 'inen Graf
schafisausschuß (Countq Association),
dereg Präsident der Lordleutnant der be
treffenden Grafschaft ist. Die Mitglieder
des Ausschusses sind, zur Hälfte Offiziere
der Territorialarmee, zur anderen Holfte
einflußreiche Civilpersonen.
So sehr sich die Heeresformen Hal
dane's hinsichtlich des stehenden Heires bc
währt haben, so wenig scheint dies bei der
ebenfalls von Haldane flammenden Or
ganisation der Territorialarmee der Fall
zu fein. Die Formationen haben keinen
inneren Halt und die Ausbildungerizn
sind viel zu kurz, als daß sich mit Hülse
der au! diesem Milizheere gewonnenen
Verbände eine systematische Landesverthei
d'gung durchführen ließe. So ist es denn
nicht Wunder zu nehmen, trenn in Eng
gesichert werden könne.
Die englische Armee legt außerordenk
lich großen Werth aus eine gut organisirte
und tadellos funktionirende Aufklärung.
Im strategifckien Sinne ist diese in erster
Linie Sache der sehr starken Kavallerie
dioision. die, wenn die örtlichen Verhält
nisse es angezeigt erscheinen lassen, auch
in 2 Halbdivifionen getrennt werben kann.
Die Aufklärung soll möglichst offensiv ge
führt werden. Hierfür ist die Division
burch reichliche Ausstattung mit Maschi
nengkwchrcn und Artillerie vorzüglich de
fähigt. Für die operative Aufklärung
kommen aber nach, besonders auf weite
Entfernungen, Luftfahrzeuge in Betracht.
Die Nahausilärung und Verschleierung
der eigenen Bewegungen obliegt den berit
tenen Brigaden, denen meist besondere
Ausgaben zugewiesen weiden. Bei den
Divisionen fällt sie den berittenen Jnfan
teriekompagnien zu. die ganz im Sinne
deutscher Tivisionskavallerie Verwendung
finden.
Auf Grund der Ergebnisse der Äusklä-
rung erfolgt der Einsatz der im Anmarsch
befindlichen Kolonnen. Die 6 Infanterie
divistonen marschieren je nach den zewei
ligen Verhältnissen aus einer Straßt oder
sie benutzen auch zu zweien die gleiche
Straße. Die einzelnen Kolonnen scheiden
entweder jede für sich eine Vorhut aus
oder sie marschieren unter dem Schutze
einer gemeinsamen Hecresavantgardt.
Für das Gefecht bevorzugen die Eng
landet die Offensive; ihre Gefechtsdor
fchriften unterscheiden genau roi die deut
schen zwischen dem Angriff im Bcgeg
nungsbersahren, dem Angriff auf einen
bereits entwickelten Gegner und dem ge
planten Angriff uf eine verstärkte Stel
lung. Bei allen drei Angriffsarten wird
größter Werth darauf gelegt, daß die
Waffengattungen planmäßig zusammen
arbeite und sich gegenseitig unterstützen,
daß der Angriff nicht überstürzt wird,
und daß Frontalangriff und Umfassung
scharf ineinander greifen.
Das Bemegungsgefecht wird derart ge
führt, daß die Vorhuten nur insoweit an,
fassen sollen, daß eine Klärung der Lage
beim Feinde erzielt wird. Diese Periode
benutzen die Gros für den Aufmarsch, um
dann den Gegner durch einheitlichen und
kraftvoll ul der Tiefe vorgetragenen An
griff in der Front zu binden und die Ent
scheidung durch Umfassung einer Flanke
gelegentlich noch durch einen Durch
bruch der Front herbeizuführen.
Beim Angriff auf einen .bereit! nt
wickelten Feind ist es Aufgabe der Vor
Huten, die feindlichen Vortruppen so weit
zurückzudrängen, daß die Angriffsartil
lerie in Stellung gehen kann und der zum
Aufmarsch und zur Entwicklung der Gros
benöthigte Raum gewonnen wird. Die
zur Bindung der Front zu entwickelnden
Kräfte haben sich unter dem Schutze der
Artillerie allmählich heranzuarbeiten,
während der entscheidende Angriff auch
in diesem Falle umfassend meist gegen die
Flanke geführt wird.
Der Angriff auf eine befestigte Stel
lung erfolgt nach den gleichen Grundsätzen
wie bei den Teutschen: ganz besonders
scharf wird hierbei die Nothwendigkeit der
Ausnutzung der Nacht betont. Generalfeld
marschall French hält Angriffsbewegungen
im feinblichen Feuerbereich bei Tage über
Haupt für völlig ausgeschlossen und ver
tritt die Ansicht, daß künstig bei Tag nur
der ffeuerkampf zu führen ist, während
jede Vorwärtsbewegung auf die Nacht zu
verschieben fei.
In der Vertheidigung ist nach den eng
lischen Vorschriften ein Erfolg nur dann
zu erreichen, wenn die Entscheidung durch
inen mit starken Kräften geführten Ge
genstoß angestrebt wird. Dieser erfolgt
am zweckmäßigsten gegen die Flanke und
zwar in der Zeit, in der sich der Angreifer
mit der Masse feiner Reserven zum
Sturm anschickt. Aber auch Gegenstöße
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BRITISCHE. .ARTILLERIE .in BOULOONE 1
au! der Front beraus werden empfohlen,
um dem Feinde das Festsetzen vor der
Stellung zu erschweren.
Aus diesen wenigen hier nur kurz ang
deuteten Grundsätzen der Fechtweise des
englischen Heeres ist zu entnehmen, daß
diese durchaus auf der Höhe der Zeit
stehen. Die englische Armee ist ober auch
hinsichtlich Bewaffnung und Ausrüstung,
sowie in puncto Ausbildung sicherlich ein
Achtung gebietender Gegner. Daß es
ihren Offizieren und Mannschaften auch
an Tapferkeit und Opfermuth nicht fehlt,
sondern daß diese sich ausgezeichnet zu
schlagen verstehen, daS beweist die rühm
reiche Vergangenheit. Mobilmachung und
Versammlung an den voraussichtlichen
Einschiffungspunkten der Südküfte wer
den in jeder Richtung durch das ausge
zeichnete und hochentwickelte Eisenbahn
netz begünstigt. In den großen englischen
Häfen liegen stets zahlreiche zu Truppen
transporten durchaus geeignete Schiffe.
sitzt die Stadt an ihrem alterthümlicheo
Glockenlhurm mit einem römischen Altar.
Die Straßen sind eng. Ein Seethor und
zwei Landthore dilben die Zugänge von
der Wasser- und der Landseite. Auf dem
Marktplatz vor der Port Fiumcra stellen
sich interessante montenegrinische Gestal
ten in ihren charakteristischen Kostümen
ein. Die Entfernung zwischen Cattaro
und xdem montenegrinischen Haupiort
Eetinjc beträgt ungefähr 45 Kilometer.
Rede rines Politiker?.
Es war nicht meine Absicht heute
Abend hier zu sprechen, da ich aber . . .
Zum Schlüsse möchte ich noch eine! be
merken . . .
Und nun lassen Sie mich Ihnen noch
sagen
Das Volk dieses glorreichen Lande!
steht " " ;
In absehbarer Zeit werde ich .', i
Unterdessen lasset uns . . . '
BUCH Mf. CATTARO.
? 1 , 1 . . " . .' i .,
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