JS, .. -s . -"S . ' - r . f -2 " "ü- 5? js. js. ;: ! ' V -25" V 'V ' C- W- "C; - C' !. T "C- i? C . ' - V , W "' , s.- .'. ' w 4 - ir - " W (tyttl V, V '., l '' '' r".r d ) Sfltf(mr ne,k KUMwiutnblarffit. ' X if Bk?,,wnfkung übst bis N!ch!ver trntfcbniint im FMw trieb In Berlin zwei -'smn um G!ilinorb((tsu4. Vok t::n. C..dt d,A VkzrtIommanot T4rs?ig fsf:nft sich kl Oberleutnant der Artillerie ine Ätoolwrliigel In die Brust Mid Koch schwkrvkklctjl zusammen. ?r wurde in da ttiZknisonklazarelt gebrach! und diirsle kaum mit dem Leben davon kommen. Aus dem Sfodiixiljichof Börse wrs sich ein älterer Herr vor die Via schine fimi ankommenden Stadtzuqe. Obgleich der LokomrlivfiiKker sofort bremste, wurde der Herr schwer verletzt. Er wurde in'dossnungklosem 5Zus,andk in d JUanferchaul verbracht. Der Leten müde ist (in Sekretär von der ?!atioal. gülerie, der den SelbNinorddersuch bcging. weil er, gleich Oberleutnant der Re sttve. fe ins Verwendung in der Armee ge funden batik, - . m ,. , g . m Jetzt wissen wir'ö. Ich ohne in Ctrahbura s. C. schreibt ein Leier emer deutscken Zeitung bei einer einfachen altelsassischcn a milie. l',, sind gute, brave Leute. ?!ch und nach werden sie zutrauNcher, und da sabre Ich ton Briefen, die sie noch knaxp dor KrikflkauKbruch an Frankreich krbiel ken. Au diesen. Vritfcn ?.cht nun klar krvor. warum der Krieg , zwischen Ttutscklaud und Frankreich unvermeidlich war. ÜJton höre und man mnt: fitanh ich wußte sR seit - langem, daß euischland den grieq erklären würde, Um diesen ffrieg von Frankreich obju'ven din. bat eS dr edle Poincarö Lber Nch bracht, dem Teutschen llaiscr drei Mil kiarden Franke onzubieicg, wenn er aus den Krieg verzichte. Aber der Teutsche Kaiser habe cieantwortet: Ich will sechs Milliarden und den Cieq!" Ca. nun ist' endlich sicrau. jeM wissen wir die Dvrg.-schichie hü Jlneße, die Wahrheit & la srHnCn!c 20,000 lklbcrscldkr Im Rfldf. ! da städtisch Amtkblatt von ll- k-eri S mittheilt.' sind am rkduq in schk.Iich der dielm eingestellten Frciwil- Iigcn ober rchrt den Landsturm etwa 20,000 Elberfelder bethciliat. Cehr interessant ist auch die tteaenüberitelluna r Zaklen auS den drei lctztcn liegen Teutscblands. m Iabre war e! etwa ÄN Slberskldern schieden, den Krieq in Schleswig und .iitland mitzu. machen, imz dienten aus Elberfeld TßA M der Linie, einAewgkri wurden , nrch 1477 Neserve nnd Landwkkrmänner. so daß zusammen 2011 Elbcrfeld'r im elde standen. 187071 standen bei der Linie einschließlich der reiwillig'n WO tflMi' kcsder. (Jinberuffit wurden noch 1010 Re srvisten. 1,"', Landivebrmänncr und 24? Ersatzrescivisten 1. Klasse, zusammen Mächten elfe 3C13 ' hiesige Bürger den ZZcldzug mit. . Trine Jungen. ' . t :, ersten Mobilmachunastaae s,t,e ich. schreibt e,n Lehrer ,n Westbavelland. mit dem Rittergutöbeschcr des Torfes auf der Vauebanr des Vemeindedorstchers. und wir besprechen die La des Vaterlandes, den Ernst der leit. Ter alte Serr. dessen Acltcster in Ciidw'st Offizier ist, blickt die Chaussee hinaus und sagt: 5ck hatte Ihn doch nicht weglassen sollen: scht wäre , er hier am Vlade." Plödlich heitert sich -se! Gesicht auf: Awei Radier kommen in scharfem Tempo näher. Ich wußte ti ja,' sagte der wackere Mann, .sie kom men!" Der eine siebzehn, der andere neunzehn, traten sie am nächsten .Tage freiwillig bei der Artillerie ein. Freude strahlend sagte der Vater: !ch wuhte. daß ich meinen Jungen nicht erst zu schrei ben brauchte!" Tie achte Verlustliste. Auf der achten Vcrlnstliste die Z.n Sonntagsblatte erscheinen wird stehen int-gesammt 1113 Namen; getodtct sind 13 Offiziere und 114 Mann: verwundet 20 Offiziere und 787 Mann.' dermifzt 17? Wann. Unter den gefallenen Ossi ziere befindet sich Major v. Hertell. Ba taillonskommandeur im 100. Grenadier Regiment iii Karlskuhe, dessen Vater, fbensalli öl Maior, im ZVeldzug - von 187071 gefallen ist. Der Bater. Major Aeinhold v. Hertell, machte als Schwa dronSchef im 10. HusareiftRcgiment den französischen ffcldzug mit und starb am Tage von, Mark la Tour auf dem fteldk der Ehre. Jcht ist ihm sein Sohn. Major Johanne v. Hertell. im Alter von 45 Jahren im Tode gefolgt. ; . y. Ein Brief von der Goeben". Won dem herzerfrischenden Celbsiver ksukn. dai die blauen Jungen - beseelt, giebt folgender Brief eine! Magdeburger, der sich an Bord der (Soeben befindet, eine neue Probe; S-it innigsten Grüße vom kriegkmäßi gen Kohlen sendet yuer treuer ' Hani. ' schern früh 4 Uhr haben wir einen streich geliefert. Wir haben eine franzö schk Stadt In Brand geschossen. Da war ei Hauptspaß. Denen mag da Kaffee . trinken auch vergangen sein. Ali wir da l nach wiedkk zurückpirschten, verfolgten un zwei große englische Linicnschiffskrcuzer. Akt die konnten ja nicht mit unö mit. Wir hzben denen ielegraphirt, ob wir sie In Schlepp nehnn sollen, sie kämen ja sonft nicht vorwärts . . Nun haben ttir drei Großmächte auf dem Halse, aber so Goit will, schlagen wir sie alle auf! Haupt. Hier an Bord giebt ei jetzt kcmen Unterschied mehr, alle, ob Offiziere. Un tewssiziere oder Matrosen,- arbeiten wir fieberhaft. Freilich sj,ngt da furchtbar n. wenn man schrn vier 'Machte nicht ge 'schufen bat und immer wie ein Stier ge bettet, ' a&ec (8 gilt ja Deutschland! NNM . - . - &UlyrlSV X F. F.,e.LVeVe.F.. M sv F 55 T A y T71 UüeMS 3 U,, - wwwwwwwwwwwwwww4rwwrvwww7Wwwwr w fluhrn und Ph und unser Leben So ctt will, scher, wir un g'sund und miintri loieder.' , , . Q In Nss seine index. Ttt .31. Z," wird von tvfreundrtft !e,te die Abschrift dkl Briife, ,ur Der. uu, gestellt, den ein i TeUlschlaiid sstgenommener russischer Pole an seine Kinder in Rußland geschrieben hat. .Miine lieben thcuren Kinder. Sla wutsch und lad!!?! Ditser Bkies wir Eüch wobl wbrsck,,inlich erst sjät rr reichen. ,Mr sind ttefn"',!? r Teut, sckien.' Theure Kinder, bleilt gesund, r beitkt so. wie l?ner Batrr gkorbeitet hat. und erwerbt nur da, wa 7,br durch ei gene Arbeit verdient. Mein rundsotz war immer, ein ekrlicher Weg ohne Schz cber. Slawutlch Tu bist unker Sivlz. ?odd. Tu unsere Hplde. Ikr tonnt ff ute ??amen mit rrbodenem Haupte tra, g'N. Ihr kni,cht fluch ?rer Ottern nie. mall n schämen, si, ren ehrlich und ut. sie Kaben niemand iibervvrtkieilt. Die Deutschen Ind gut. sie haben mehr an Ung 'dac!,t alZ die Russe, sie bandeln wie G'i't'kmen. sie haben den Armen Brot, Kassce und Bitttcr geacöen. Bi! ietzt bat niemand dai Rrcht, von den deutschen ett"iiz Schlecht? ,i, saqen. im SIeaentheik. ? ist hier orrße Ordnung, die Deutschen verstehen Kri' zu fuhren." ,. ' ' ; . Vin Pferd? Zin Pferd?" ?in hübsche; Beispiel von opferwilliger !"at,i-landklicbe wird au Ludmiaslust in Mecklenbnxg berichtet: Tort erschien ein runacr Mann au der Umaeic'nd aus m S'egimenijZimmcr und ließ sich durch o,e Bekanntmachung an der Stubenthür daß Freiwillige ri,t mebr kingeftkllt wer, wn. liinji ?uruzr,!cn, lonrern rat um keine Einstellung ol KriegSfreiwiMner in da! Rmi'iient. A' ,'fm nun drr Bescheid Winde, dek da lk?'Ment vollzählig sei. anck, lein Pferd mehr zur Verküung siebe, wiederbokte der brode Bnterla"dserlbei' diqcr Inwr. 25s ,;"(.'. Krieaifreiivilliqer ii werden, iih efreif if (e ihn mit d'N Worten: (w Pserd babe ich gleich mit-gebrack,!,- Da wurde er angenommen, "d mit stmlcnd?n fuzw eilt; der iunge "nn zur imcnMammer, um sich ein kleiden zu len. m Henri ?i:rtkliu kHrsnngener. An der k'önialichen Hochschule siir Vusil in Berlin mirlt Professor Henri Martau. der auch hier rühmlich bekannt M;r, H Lehrer. Ta er 5er euch fri,sischcr N.'serreoss'zier ist. hätte er g?e- , da Land, dessen Beamter er ist. ;u "clce zkbcn miiffcn. Ter Künstler bat sich je doch nicht nach seiner Heiinoth !ect,.f?n, sondern sich der Behörde in L!cht?nrq ii' ?ner ae'tcsst, wo er ein Lanwzut bk sch. Dort ist er in Haft gcnom.nen worden. ' ' . ' "' Tie rane Unisori. Tie deutf,ie Nclduniform l'olk nach einem ffrlaß t:S deutschen Armccverord nunqtblattek noch unsichtbarer gemacht werden, ffs ist besohlen word.m, daß Adiutantenchärpen und ffcldbinden mit, Uebcrzuq zu verl hen oder ganz alzule-' fln sind, wenn' solcher fehlt. An ihre Stelle tritt ein Lcdergurt, Orden sw. sind im Gefecht nicht anzulegen. Ebenso sind die rathen Negimentsnummern auf den H?lmiiber.;ügcn bei Offineren und S1!annschaf!en z entfernen. In Zukunft soll, sobald die jediaen Stoffe verbraucht sind, da feldgraue Rocktuch in der ffarbe de biZhcriien feldgrauen Hosentuche her gcstclli werden. Der Grundstoff zu den langen Tuchhosen, Reit- und Stieselho sen ist grau. ??ik eldrörke ist auch Tri kot. für Stiefelhosen Cord zulässig. Alle Waffenflattungen (aus,nommen ' beim Gardekorpi?) tragen künftig Nummern fund zwar grüne statt rothe) auf den Helm usw. Bezügen. . - Wrfjen die Wahrheit. Wie an Kopenhagen gemeldet wird, hat da englische Neuterbureau die fernere ? .... ni - . -,i i X , '' V ' ' i.t ,X . . " 1 ' . . ' . . r'Hl ,:t ' l Ü, " 1 ' Vf JVä ' - , . M ' ti ' ; ( lr ' . l , , : ' v . ' i . i t -' . t - ' t ' i ) r' 1 .!, t "f t "'. r ,, ' ; . I " '.4ji .'tiMf k - SS t . ' Stv V""'-. " -- ' tf V,,, , . vv ..--.. , (yiftl,r. " ' ' ' .".'' ,' I , t . A- i i . . . ' i . '7 - - v i V r :h .. , - - ; ; f ' d ' yy - 5 l i f 4 J . iirJr Annahme der ihm von dem Ritzau-Bureau gegebenen amtlichen deutschen Kriegsdepe Ichen verweigert. Damit ist jede Be kanntmerden der deutschen Kriegßtelk' gramme in England verhindert worden und dai Monopol der von belgisch-fran-zbsischen Riesensiegen immer noch fabeln den französischen Havasagentur für ganz Großbritannien gesichert. Auch private Übermittelung der deutschen Krieqsnach richten durch den Kopenhagen Vertreter der .Morningpost' und der .Taily Ncw!" sind von der englischen Bostbchörde verei tclt worden, die Drabtnachrichten sind den Ausgebern mit dem Berweigeninasvermerk der britisch? Station zurückgegeben worden. ' . Offi.-.ieröverluste im Kriege 187071. Jn.allen von dr preußischen und deut fch'n Armee geführten Kriegen sii'd die Offiziere den Mannschaften mit schönem Beispiele vorangegangen. Es ist deshalb kein Zufeill. daß der Prozentsatz der ge fdllenen Offtziere stets hoch war. Im Kriege von 187071 wurden auf denk scher Seite folgende Offüiere gelobtet na verwundet: 20 Generale. ,78 Oberste, 389 Oberstleutnant, und Majore. 1010 Hauptlcute und Rittmeister. 3082 Leu! naitt und Osfizicrsaspirantm. Im ganzen verlor da Heer an Todten 3S71 Offiziere und 26,307 Mann und an Ber wundste 4184 Offiziere und 84,!4 Mann: verschollen blieben 102 Offiziere irnd '12,730 Mann. Berechnet man den Antheil der Offiziere an den Gcfammt Verlusten, so giebt sich, daß auf 1 Todte der ' Mannschaften 1 Offizier kommt, während 21 verwundeten Soldaten 1 verwundeter Offizier entspricht. Dieses Verhältniß muß um so mehr überraschen, als da Berbältnis der Offiziere zur Zahl der kämpfendcn Truppen etiva 1:31 betrug. Hicrau geht hervor, daß, wie e auch nicht ander zu erwarten war, die deutschen Offiziere stets in den ersten Reihen der Kämpfer stehen. . . ' N Professor nd Briefträger. Den'B. X wird eil Göitinaen ge meldet: Wie groß die Opferwilliqkeit'in allen Kreisen und Ständen des deutschen Volke ist. beweist schlagend eine Nachricht der Burschenschastsblätter. Danach hat eine Anzahl Göttinger Professoren Stel len als Landbriefträgcr übernommen. ?in Bur über Lord Kiichener. Ein Bur. der den Krieg gegen England mitgemacht hat, äußerte sich vor seiner Aluse nach Südafrika über die Erncn ' r 1 i . i ' . Ssi' 1 Ur., ' - .,. . . y. , I - Jr , ! f St W I 5 f- , - '1 ' -n. . . ' , ' t - - - - . i. " h 4 f , 4 t i t ' i . tj'l- t.,.. '., .. T n ,i i ' , ' ',t'sff w If , ' ) J Verheerung in der Ltadt Liittich. Beschädigte Eedäude am Place de l Nniversiti. ZVGnW NNS öemöMzsN EchNösn , ...... . ...Y :f i ' - ' - , ? 's ,1 - -H'"'. V ; L l, i. I i- ' . i i i .- . tll : i.. iJt S Hauptßrate in Czirnomitz, der Hauptstadt der Bukowina. Tie Russen wolle die Stadt besktzt haben. nung de Lord Kiichener zum Krieg! minister: .Lord Kiichener, unser Unterjocher und Bedrücker, ist englischer Kriegsminister ge worden. Man scheint in England anzu nehmen, daß ein brutaler General auch ein guter Kriegsminister ist. Da sind doch in Wirklichkeit zwei sehr verschiedene Dinge. Lord Kiichener war ein brutaler General. Keinen der englischen Generale hassen die Buren ingrimmiger al ihn. Er lämpste eben nicht nur gegen die Män ncr. Er hat unsere unschuldigen Frauen und Kinder in Konzentrationslager zu sammeng,'tr!eben, in denen viele, viele, viele starben. Der Bur bebt vor innerer Wuih. und unwillkürlich ergreift die Hand da Gewehr, wenn nur sein Name ge nannt wird. Was die Buren wohl denken und wa sie tbun, wenn sie in der jetzigen üblen Lage Englands hören, daß ihr grimmiger Todfeind an die Svihe der enlischen Heeresverwaltung gestellt ist! Tie rothen Patrioten. , In Brcslau wird jetzt ein Thcil des Sicherheitsdienste von organisirtcn So zialdemokraten wahrgenommen. Es sind Landwehr-Unteroffiziere. die einberufen wurden und jetzt als Hiilfsschutzleutc Ber Wendung gefunden haben. In hohem Grcke kennzeichnend für die Gesinnung, ist ein Vorgang, der der N. ö. 6." von glaubwürdigster Seite aus Gclsenkirchcn, der Arbeiterstodt, gemeldet wird. Tort haben sich die Sozialdemo kralcn im Werkschaftshaus versammelt und sind, jeder mit einem Holzscheit aus gerüstet, vor da Kriegerdenkmal gezogen, haben einen Scheiterhaufen errichtet und die rothe Fahne feierlich derbrinnt. Dann sind sie mit der schnZarz-weiß-rothen ahne: die Wacht am Rhein singend, zu rückmarschirt! . Englische Kriegsfreiwillige. Im .De Telegraf' in Amsterdam vom 13. August findet sich eine Mittheilung, die angesichts der deutschen zwei Millionen Kriegsfreiwilliger amüsant berührt. Nach dieser Mittheilung haben sich auf einen Aufruf al Kriegsfreiwillige in England zwischen dem 4. und 15. August 15,000 Mann gemeldet. ' "ffi Mr Rordau verschollen. Z Max Nordau, der hervorragende Schriftsteller, der In Pari als Korrespon deut deutscher und österreichischer Blätter lebt, ist seit dem Ausbruch der Feindselig keilen verschollen. Nordau befand sich vor ; , ; . ' ' , : , ',. lt- . , " 4 I ? . " .. : i, ' I lr-:' n'l fl v V- ! ' f iJ ; f f , ' r . 1 ' , , -.- . " - t -'. MHuijjf ' ' ' . . ,"'' '""i : " - - ,1 gxH . C i ) '. ''. ; . ! '- I I ' . 1 , 1 - ' ' t , ' V '; . si . .., ; t . - . . k, , . u.u I - , , kurzer Zcii noch in Paris, maßte dann aber nach einem französischen Seebad rei sen, um seine dort weilende abnungSlose sZamilie zurückholen. E ist mit Recht zu befürchten, daß er in Paris zurückgehalten wird. . Tie Gelben in Berlin. Um nicht mit Japanern verwechselt zu werd?n, haben die in Berlin weilenden Chinesen beschlossen, künftiabin die Far den der chinesischen Republik im Knopf loch zu tragen. Tie Farben sind rotb gelb-blaU'weih-schwarz. Auch die siamesi sche Gesandtschaft weiss darauf hin. daß sich zurzeit noch eine Anzahl siamesischer Staatsangehöriger in Berlin b?finden, die sich äußerlich kaum von Japanern unter fcheiden. Ta die Landesiarben Siam die gleichen sind wie die Japans: weiß roth, so werden die Berliner Siamesen als Abzeichen einen Weißen Elefanten in rothem Felde tragen. ' j"?.' Tcr brave Freiwillige. . ' v Unter den von einem Gardc-Jnfanterie-lkkegkicnt ausgemusterten Kriegsfreiwilli gen eb c eine eigenartige Überraschung. Unter den angenommenen Freiwilligen befand sich dkr Sohn eines bekannten BerNne? Großfabrikanten. Als ein an ttm freiwilliger, ein Ziegelnrbeiter, sei Nkm netten Kameraden erzählte, daß er wie viele andere Freiwillige nach Berlin gekommen sei. in der Hoffnung, bald ein gestellt zu werden und daß seine paar Mark während de mehrtägigen Aufent haltes in Berlin verbraucht seien, zog der Kamerad seine Brieftasche und bändigte dem Stubenunteroffizier 1200 Mark in Hundertmarkscheinen aus mit der Bitte, das Geld so zu vertheilen, daß jeder Frei willige, der kein Geld zu den nöthigen An schaffungen habe. 10 M. erhalte. Diese Spende wurde von den Freiwilligen mit lautem Hurra begrüßt, da sich thatsächlich viele unter ihnen befanden, die fast gar kein Geld mebr hatten. '. '&'.'s ' Tie russischen Hunne. Jr Von den Thaten der Russen in den ost preußischen Grenzplätzen giebt ein Ein- wohner au der Umgebung von Biaua nach der Norddeutschen Allgemeinen Zei tung" folgende Schilderung: Am 3. August stiegen plötzlich über dem Dorfe Schwiddern starke Rauchsäulen auf. Jammernde Hausbewohner stürzten ou den Häusern heraus, zwischendurch reiten dunkelbraune Teufel in Kosalenqetau umher, und jedes Dach, nach dem sie ihre Haud ausstrecken, geht in Flammen aus. i , 4 ''IJ'5',V V" ' :; t ! ' ,1 '. ' : "i !; 1 7 i , : I i f lij. V i Sf ; NV- t IT. t . , 1 . , .. i - t ' i t -c 7C ' '" v . - ( ,, t , 1 K.!r .ja. . , . !v "'v . r-ir S ' ' - , , P,l.; - . t ' . ' r j . i ! ' " w . I Tie Bewohner wurden chmderk, Ihre Habscligkcilen z retten. Tie ongeseben Pcs!h-r:f?u 2;!iot Kurde, ali sie ÜUt die Straße ging und händeringend um Schonung bat, niedergeschossen. Ihre Leiche blieb fast zwei Tagk aus der Straße liegen. Ter bljährige Altsld Soso kßli'fcti wurde auf der Sckwclle seine Hause ersassen. Toi Gebäude wurde in Brand gesteckt, und die Leiche de alten Manne warfen die Russen in die Flam men. In Schwiddern wurden secht Per sonen gktudtkt und ebenso viele verwun det. In Kosuchcn imirde ein Schulmäd chcn gelödtet. ein Mann angeschossen und schwer verletzt. In vialla wurde ne Pcegschffnerbfrau, Mutter von sicben fVZlT, erschossen. ol sie au dem Fen. st! HÜ die Streike kiinaukiok. Der Rtrfmtt CLnkher nde vdr bte tir peWSl nd dann niederceehauen. I? BiZSd drden sieben Personen ermordek r sin Tugend verwundet. Fast all, G Haiifenster wurden zertrümmert und diels, gLden geplündert. Die Dörfer SsfMen, Belzon;en und Skodden sind fZi iilig eingeäschert worden. Diese Gv!nen wiederholten sich och einige ui''.'.z e nachllcn aqen, vocy m liei eBsange. Einem Manne au Lo dig urde von zwei Kosaken der eine Arm (lliiMät, damit er nicht zum Mm iär KiZ. könne. In Czhboren wurde der Katnn Michalzik, der ruhig vor seinem Hause stand und bei der Annäherung der Nuss m Schonung bat,?iikderqeschosse, sein HJ wurde eingeäschert. Die Frau mußt, ihren sieben Kindern, mittello anderzIjHg Unterkunft suchen. Endlich rückt, l'jixt Militär ein und jagte die russi'kk unnen schleunigst und grunv lich fi ißier die Grenze. . m ' y Zzz sfJ7 deS eisernen- KreuzeS. j. Z,Ä auf die Erneuerung hS EiseSl ,';Ämze bei Beginn de Völker, kriectf H aran erinnert werden, daß sür f ji lp9m Blücher nach den Be Urtütjhfm .in dem Stern zum Eiserne, Lreuz eine Klasse de Orden gestiftet wurde, die sich in den Statuten nicht vorfand. Dieser Stern, den Blücher mit begreiflichem Stolz zu tragen pflegte, war auZ getriebenem Gold, auf dem da Eiserne Kreuz auflag. Kein anderer Kriegstheilnehmcr, auch König Friedrich Wilhelm In. nrcht. legte diesen Orden an. der ausschließlich für die einzigartigen Verdienste des Fürsten Blücher bestimmt war. Solche Abänderungen an feststehen den Ordensauszeichnungen sind auch später noch vorgekommen, so erhielt Molkie nach dem deutsch-französischen Kriege den Orden "pour le mSrite' mit dem Bilde Friedrich deS Großen, dn 1740 den Orden gestiftet hatte, und für den Kronprinzen Friedrich Wilhelm und den Prinzen Friedrich Karl wurde 1S71 ein Großkreuz dreses Ordens mir kern geschaffen. Im letzten dnitsch-ftanzösi schen Kriege wurde der Stern zum Eisernen Kreuz nicht mehr verliehen, und das Großkreuz nur siebenmal: dem xtim Prinzen für die siegreiche Schlacht bei Wörth, dem Prinzen Friedrich Karl für die Einnahme von Mob, dem !?rori Prinzen und späteren König Albert von Sachsen für die Erfolge, die er an der Spike der Maasarmee erzielt hatte. dem General v. Werder für die siegreichen Schlachten an der Lisame, dem General V. Goeben für den Sieg bei St. Ouentin. dem General v. Manleifffsl sur die ruhmvollen Kämpfe gegen Bombakt und dem General v. Moltle sur dir geniale Leitung de ganzen Krieges. , ', "VV- Was die Franen thu. Im Anzeigentheil einer Hamburger Zeitung finden wir folgenden Aufruf an die Frauen Hamburgs: Eine Fülle von Einmachfruchten bleibt ungepflückt auS Mangel an Ar beitskräften. Anderseits sind die an den Markt kommenden Mengen, insbesondere Johannisbeeren und Kirschen, zu mäßigen Preisen zu haben. Der unterzeichnete Ausschuß will Früchte, Zucker und Glaser beschaffen und auf die einzelnen HauS halte, die sich zur Verfügung stellen,' der. theilen. Der gewonnene Fruchtsaft und die Marmelade sollen an eine Zentral stell, abgeliefert weiden, von wo der Saft dem Rothen Kreuz zur Ladung der Ver wundsten ,in den Lazaretten, die Marme lade der unbemittelten Bevölkerung - un entgeltlich zur Verfügung gestellt werden soll. Unser Ruf ergeht an alle Frauen, die einem eigenen Haushalte vorfteye uno im Einkochen von Früchten Erfahrung haben, ihre Kräfte in den Dienst der gutea Sache zu stellen. Die größte Eile ist geboten mit Rücksicht aus die ihre Ende sich zuneigende Beerenernte. Die Zentralstelle befindet sich Neuerwall 154 lTeledbon 6. 810811) in den Kontor- räumen der Firma F. A. Lohmann und Co. fauch Sonntags geöffnet). Besitzer Gärten, denen e an Arbeitskräften zum Pflücken de Obste fehlt, werden gebeten, die Zentralstelle hiervon zu be nachrichtigen. , :y.; Der besorgte Bayer. Unter den tapferen Jungen, die auL allen Gauen Deutschlands an die Grenzen marschirten, sind die Bayern am meisten darauf verpicht, möglichst bald an den Fcin'. heranzukommen. Daö merkte auch ein Lcfr der Frankfurter Zeitung, der auf einem süddeutschen Bahnhöfe fol gcnde kleine Szene erzählte: Es suhr eben em Zug bayerischer Land wehr ein. Kräftige, markige Soldaten lieber brachen ihren Schall an den hohen Hallenwänden. Die Wagenthüren öffne ten sich, und die feldgrauen Insassen sprangen auf de Bahnsteig. Alle waren sie lustig und fidel, als wenn ti zu einer Hochzeit ginge. Ich ging auf zwei Land wehunannr zu und unterhielt mich ein ö tzk $ wenig mit ihnen. Man sprach über di, und da. Schließlich lal Ich ibn-i, di tuukste Extrablatt von den deiilscken Se gen bet Miilhauscn und Luncoille vor. Der ein, der beiden Landwc?!r,n!inn schüttelte bei dieser SiksieZnachricht , deutlich da Haupt, um dann fest w?h mllihig zu seinem Kameraden die Worte zu sagen: Sinst, V6t kcmmk von der kanaen Fahrerei mit dem Militärzug. Ta hamm'k 'I schon a Schlackt ohne un g'wonnen. Hab I' nit alci g'sagt: Tö daert un ,' lang. Bis mir n die Grenz lemma, hamm wer log Arbeit mehr. Tie Malesizpreißen. die Wärt, iemberger und die Badenscr lassen un nix mehr zum Raafen übrig. Kruzitürken nocb.a mcil!" , Sptt' und fluchte und verschivand in sjV fun'inX denn mtMerwkile hatt, hi, Zokemn'tlde fKon wird ngezogen. ,jch ober tröstete den dahinfahrenden baverischen Bruder mit dem Zurus: .Ihr wcrdt noch gnu, zum Raafen kriagn!' ' . Teutscher Echavspielek nissischer Offizier. Viele Berliner Schauspieler sind in' Feld gerückt, um Wasser mitzuhelfen, die Ost und Wcstgrenzen Deutschland zu schuhen. Einer von ihnen ber muß unter russischen Fahnen gegen Deutschland kämpfen: Erich Walter vom Lcssing Theater. Der Künstler stammt auS Der pat und ist russischer Reserveoffizier. Er verlebte die Ferien in seiner Heimath und ist, als der Krg erklärt wurde, sofort in Rußland eingezogen worden wie man sich denken kann, folgt er dem Ruf mit schwerem Herzen. ' TXS- ErSschaftöverzscht eine? röeitnS. ' Herr Anton Valling. Notar in kliöma stadt. Mähren, schreibt: .Anläßlich einer VerlassenschaftZ-Abhandlung kam ein Mann in meine Kanzlei, der seine kranke Fra zu vertreten hatte. Er gab nachstehend Erklärung b: Zch bin nicht reich, ab ich bi ge sund und kann arbeiten. Wa ich für mich und für meine Frau brauche, da verdiene ich. Ich verlange also für meine Frau nicht, stelle tfxt die Vedin gung, daß da, wa ihr zufallen soll, n da Rothe Kreuz LberwZesea werde. - AuS dem AnzeigetheU. Hülfe bei den Erntearbeiienk Für Hülfeleistungcn bei den Erntearbeiien bin ich bereit, eine größere Anzahl anstelliger, arbeitsfreudiger Schüler im Alter von 1214 Jahren zur Verfügung zu stellen, wenn dieselben beköstigt werden. Auge bot nehme ich jederzeit gerne entgegen. Schulrath Timm. Essen, I. Hagen 20 und Jrmgardstraße 16." CV- .Sf7V Ei indische? Urtheil. ' ' Ein Inder Namenl Virendranath Ehattopadhyaya hat aus Leipzig folgend Kundgebung versandt: , In einem Augenblick, kö wir glaubten, ganz Asien auf Deutschlands Seite ,u schert, geht Japan den schmählichsten Verrath. E ist daher unsere Pflicht, gegen die unglaubliche Undankbarkeit Stellung zu nehmen. Indien hat Zr Deutschland die wärmsten Gefühle und steht in ihm den endgülUaen Befreier von glischer Sklaverei. Drch die englischen Lugen, wie wir sie schon seit 150 Jahre kennen, bekommt Indien keine richtig Nachrichten: so ist eö heute, so war ti 1870. Wäre ei ander, könnte Indien seine Sympaih schon durch die That ausdrücken. ::' 'T.'5.V' - Leutnant Fritz Kreisler. -Friti Kreisler. der berühmte VioN virtuose, wurde als Reserveoffizier . der viicrreicqiicyen Armee einoerureT um in nen Violinbogen gegen da Schwert ZU vertauschen. Ter Künstler ist sofort zu seinem Regiment eingerückt. Seine Gat tin, eine Amerikanerin (Marie Worz, geb. Lies), wird als Krankenpflegerin bei Rothen Kreuzes mit in den Krieg ziehen. (Ein Londoner Telegramm meldet, daß Kreisler. bei Lcmberg gefallen sein soll. Hoffen wir. daß auch diese Londoner Meldung, wie die Meisten, eine Lüge ist: Kreisler'S Tod wäre ein schwerer Verlust sür die Kunst.) . Tie Kaiserin hat's schwerer!" Im Hintcrhause einer großen Mieths kaserne im Norden Berlins liegt die junge Frau eines Handwerker krank dar nieder. In der einfachen Wohnung mt len zwei Kinder von drei und zwei Iah rcn ahnungslos umher, wahrend ei dritter, erst vor vierzehn Tagen angekom mener Sprößling in seinem Korbwägel chen friedlich neben der Mutter schlum mert. Bei seinem Abschied hatte der Vater noch eine Flurnachbarin, derei,' Mann ebenfalls einberufen war, gebeten. q um feine kranke Frau zu kümmern, lud das that die Brave ach Kräfte. Der Arzt, der schon einige Male dage Wesen war, besuchte wieder einmal die Patientin. Da meinte die Nachbarin mit einem mitleidigen Blick auf die Kranke zum Arzt: Ja, eS ist schwer, Herr Dt tot. allein für drei Kinder zu sokae,' jetzt, wo unsere Männer Im Feldt sind' .Lassen sie'i gut sein, Frau Le!,- mann, erwiderte die Kranke, .die Mar. ner müssen eben in'S Feld, wenn da? Vaterland in Gefahr ist, und unser Kaiser sie ruft. Und mit meinen Kinder?, komme ich schon durch, wenn ich erst ftif der auf den Beinen bin. Aber ich muß , immer an unsere Kaiserin denken, die 1 hat'S diel schwerer IS wir. Die mf) kiichi nur ihre Mann in' Feld zieher lassen, sondern auch noch sechß V'öh M dm Schwiegersohn dazu! .