K. rjsasr-K.'jar-V1? .? -ii: 'cä?- Die ewige )agd. H IS . i! F ,! w 1 . Nonmn von Adolph chaffmcycx. (.;C. Fortsetzung. La, turz vor der zweiten Jlach ni itii:,-. iiaiD in dem mächtigen,, ho hril y'uutf ein plöblichks. eminüjeS Uchn. :!.;u!, ein Verstummen der hun Ltik fritnun Glimmen, alt ob ein (MffVtj k',sh den Rczttm gejtn träte. I isar lcin Gespenst; ein tsiirte .llttn-lgeftült war'S, hochgewachsen, rill l;a:jen Zügen und grauweißem .iar, iü sich durch die zuruircichen e IL'isnQe drängte, ein Papier in der IKechitn ichioingenö Stßt hatte de; l'ia u; das Nostrum rmicht. Allen sichtbar stund er fca. Ein lallte? Gloctenten fuhr wie ein eltttii)J.r Schlag durch die wüh lende. hcrandrängente Menschenmasl se, Aller Augen artn auf den Ei nen gerichtet, jeder Kterv gespannt tai lefcte Summen, in: letzten Bewe czungen oersillmmten, die Menschen bildeten eine Mauer, wartend, hör cheno. unbeweglich, versteinert. Ein Rciuspern jetzt dann eine schrille, dünne, durchoringende Stirn nie, die bis in der legten Ecke ver nommzn wurde. .Wir bedauern, die Mitteilung machen zu müssen, das wir nicht imstande sind, unseren Äerpflichtun gen nachzukommen, und wir kündi gen hiermit die Einstellung unserer Gablungen an. Tavid B. TobbZ & Co. Ter Superintendent der Börse, der den Brief verlesen, verschwand Einu. flüchtigen Augenblick schien es wirklich, als ob eine Physische Läh ttunn. über all die Hinderte getom rnen war, die die Worte gehört hatten ein Augenblick unheimlicher Stil Ie war's Tann aber brach aus hundert und aberhundert Kehlen ein wilder, er schreckender Cchr ' los ein Schrei, in dem alle Leidenschaften der Wen schenbrust sich zu vereinen und aus zuströmen schienen: Wut, Staunen, Haß. panischer Schreck. Angst und wiloe Freudc ' je wie die Bot schast csof die verschiedenen Gruppen eingewirkt hatte. Und im ,Pit" entstand zugleich ein ganz betäubender Tumult, wie er in gleicher elementarer Heftigkeit in die fern Börsenraum nie zuvor erlebt worden war. Alle Schranken schie nen niedergerissen, der letzte Rest von Selbstbeherrschung in diese schäumenden, zischenden Fluten der loren gegangen zu sein. Instinktiv hatte das Heer der Makler sich in zwei Lager gespalten, die sich jetzt larnpseswütig gegenüberstanden; die Hausse und Baissespekulanten. In dem gewalttätigen Toben dieser Meng vergingen ganze Minuten, bis der wirre Knäuel sich zu lösen be gann in dieser Zeit wurden den Stampfenden die Kleider zerrissen, man schlug um sich wie in einem Barrikadenkampf. ' Die Hausse suchte zu retten, tvaS in diesem gewaltigen Zusammenbruch och zu retten war. d',e Gegner war teien aus das Fallen der Preise, das rnit unheimlicher Schnelligkeit bor sich ging. Das künstlich ausgebaute Karten haus stürzte in sich zusammen und begrub Hunderte und Tausende in seinem Fall, denn eine unglaubliche Menge von Outsiders, großen, klei Herr und kleinsten Spekulanten, hat te sich vor der so glänzend inszenier ten und mit so viel Geschick und Bra vado durchgeführten Preistreiberei anlocken lassen, frühern' ähnlicher Manöver eingedenk, die zum erfolg reichen Ende geführt worden waren. Wie ein Lauffeuer war die An kündigung der großen Deroute durch die Straßen gejagt. Bon den benach barten Börsen her. aus hundert Bu reauS, aus den öffentlichen Lokalen strömten die Leute herbei nach dem Börsengebäude, um das seltene, das erregende Schauspiel mitzuerleben; stuf den Straßen stauke sich eine un geheure Menschenmenge, Neugierige, , Sensationshascher, Tagediebe und lichtscheue Gesellen, die immer gleich da sind, wo sie Beute wittern, deine Jen da Heer der' Spekulanten, ' die .ihre Hoffnungen begraben sahen. In ldieser wildgewordenen Menge der .mochte auch die Polizei keine Ord irnnz zu schaffen, jeder Verkehr 'war gelahmt und ins Stocken ge 'raten. :' ,'' Eine ' erschütternde 'Tragödie menschlicher Torheiten - war's, der $5t, d:r Jtldsucht, des Spieler Dämons, ein düsteres Kapitel i der ewigen Jagd nach' den irdischen Schätzen, der großen Leidenschaft, die in dr Menschenbrust gewütet, , so lange wir die Menschen kennen, und -die "sich nie von ihnen trennen wird, soweit wir vorauszusehen vermögen. ,' Im Laufe einer Stunde gingen ,?Li2ionen verbreu wer vermöch te fit z?k zählen! Existenzen wurden zruinittt. üuZ hsssnunZZfrohm, glück lichen Mensche wurden Bettler, viele werden sich n 'wieder erheben kön n, L.Me Kigah in die Armut, j Iu i W I u u inj Elend, verschwinden von der Straße. 2i)ii ein Llemenlarereignis ist's, das über die Menschen herein bricht, eine Uederfchwemmunz oder ein Tornado, in Erdbeben, nur daß es i einen Fvlum weniger sichtbar ist Tie Firma TodbS & Co. erlosch: sie hat sich nicht wieder erhoben. Eolonel Jameson erlebte den Zu sammenoruch nicht mehr, den er kommen sah; ein Schlaganfall wie das ärztliche Attest besagte riß ihn aus feinen Qualen und der größten Enttäuschung seines Wechsel rollen Lebens. 154 gibt Leute, die die Achseln zucken, wenn vom Schlag anfall gesprochen wird, und die mei nen, daß er seinen Zusammenbruch und die Schande nicht überleben wollte. Und daß der Tod ihn nicht ungewollt und zur rechten Zeit ereil te. Ter Conquisiador, der alles wagte und alles verlor und mit dem Höchsten bezahlte, das der Mensch besitzt: dem Leben. In der Menge vor der Börse sah mun auch Carruther mit irrem Blick auch ihn hatte die ollmächti ge Woge mitgerissen in 'ihre Stru del. Ebenso Manager Sam Tulivstone war dort. Sam würde wieder mit Knöpfen und Hosenträ gern handeln müssen, wie er laut genug im Gewühl der Menschen jam mrte. die ihn umstanden, und für die seine Lamentation?.' zur K:mö die in Drama wurden. Noch zu siebzehn, als die höchste Höhe erreicht war, hatte er Baumwolle gekaust, in der blinden Sucht, den großen Coup seines Lebens zu machen. Jetzt kehr. te sich, da der Cclonel nicht zu tret chen war. seine Wut, weißglühend, gegen Bivian. die Undankbare, deren Ruf er gemacht hatte, und deren Lockungen in die unielige Spekula tion er gefolgt war. Umbringen, er drosseln hätt er sie mögen aber entlassen wollte er sie, sofort, aus der stelle. Aber dabei bedachte Manaaer Tu lipston nicht, daß Vivianö Ruf wirk Iich gemacht, und daß von einem kon kurrierenden . Manager schon ein heimliches Angebot an sie ergangen war. Und mehr noch: sie kannte ihren Wert schon und litt durchaus nicht an krankhafter Bescheidenheit. Die Metamorphose hatte sich fast von kivem zum anderen Tage vollzogen. Wie der crofee Gong deS Tagewer kes Ende verkündete, hatt der ge waltige Wirbelsturm seine schlimmste Wut ausgetobt; Ueberlegung und Ruh zog wieder in die Gemüter ein, und man begann das Schlachtfeld zu überblicken. Wie immer nach wilder und unheilvoller Zerstörungswut, wenn die Leidenschaften einmal mit den Menschen durchgegangen sind, machte sich in den Geistern der Wunsch bemerkbar, Halt zu gebieten, den Markt zu stützen, weiteren Ge fahren vorzubeugen, wiedtrauszubgu en und normale Zustände herzustel len. DaS Fieber hatte sich ausgetobt, allmählich trat die Ruhe ein und die Erschöpfung. In dem prunkvollen Landhause am Sund lag in ftiller Mann, der all die Verwüstung, die er geschaffen, nicht mehr sah. Manch böses Wort wurde ihm nachgesandt, denn jetzt, da alles zusammengebrochen war, jetzt war es kein Geheimnis mehr ge blieben, daß Colonel Jameson der Urheber und bis zum Ausbruch der verheerenden Krankheit der Leiter der gigantischen Spekulation gewesen. Solange er gelebt, hatte man das Geheimnis bewahrt nun er aus der Totenbahre lag, nun wälzten sich alle Anklagen und Beschuldigun gen gegen ihn. Nichts hatte er aus dem Schiff druch gerettet, fein ganzes Vermö gen, sein gesamtes Hab und Gut. alles war verschlungen, hinabgerissen worden. Ganz mittellos stand Cynthia da, sie, die sein Stolz und seine Freude gewesen, die auf den Höhen des Lebens wandeln sollte, für die er das große Wagnis unternommen hatte, das letzte Vabanquespiel, sie stand jetzt dem erbarmungslosen Leben an heimgegeben. Welche Quakn der Kranke aus sei nem Schmerzenslager gelitten die Welt erfuhr es nicht, nur' die Nä herstehenden ahnten die Tragik ei nes Schicksals, das, mochte es auch selbstverschuldet sein, doch -erschüt ternder Momente nicht entbehrte. In der Bank of Virginia hatte man die Entdeckung von der Unter schlagung der Wertpapiere noch am Tage der Direktoren Versammlung gemacht. Clahton war in den Mor genstunden in der Bank erschienen und hatte die Botschaft von der schweren, rätselhaften Verwundung i-ylrteys dem ÄizPrasldenten OS borne gebracht. Der' begriff nicht. waZ ' Shirley zum Präsidenten hinauZgktrieben hatte, witterte ober sogleich ein Geheimnis. Im Pult vfrjS t Berwundelen f?nd Znan Taqli'ch, tmnh später den Bericht über die Bestände der Bank mit dein fehlenden Zeichen hinter den Land. Okborne forschte weiter und hatte dal Geheimnis in der nächsten Stunde onS Licht ge zerrt. Der Bank waren 100.000 Dollar entwendet worden! Im ersten Au genblick kam eS wi eine Lähmung über Obborne; er vermochte in der Schwerfälligkeit seine Denkens zu keiner Klarheit über den Berüber der Tat zu gelangen er sah nur Chir ley alt den Schuldigen, der dielleicht spekuliert, die Gelder verloren und nun dem Präsidenten' Jamrson kin Geständnis abgelegt oder gar Hilfe bei ihm gesucht hatte. Und da er sie nicht fand vielleicht zur Waffe ge griffen, um seinem Leben ein Ende zu machen. Erst später durchzuckt ihn ein an derer Gedanke. Am selben Morgen, aus dem Wege zur Bank hatte Osborne einen Bekannten ge troffen, einen scharfen Finanzier, der ihm allerhand versteckte Andeutungen über JamesonS Beteiligungen an dem Baumwoll.Corner" gemacht hatte. Osborne hatte die Insinuation scharf zurückgewiesen aber nicht zum er sten Mal waren ähnliche Gerüchte zu ihm gedrungen. Tal stieg jetzt olleS plötzlich und drohend wie schwarte Wolkengebilde m blauen Himmel aus. Und je mehr er dar über nachgrübelte, desto verworrener und schrecklicher wurde alleS Shirley hatte dielleicht den Verlust entdeckt, war zu ihm hinaufgeeilt, um ihn zu befragen, Aufschluß zu ver langen und hatte die Kugel be kommen. Allein von wem? Hier fing daS Geheimnis an, hier stand man vor der Mauer. Os borne f-ßte sich an die Stirn. Hier hörten alle Mutmaßungen aus. Und dann, Mr. Clayton hatte ja erzählt, daß Shirley einen Schuß durch den Körper erhalten hatte also konnte von einem Selbstmord versuch keine Rke sein, man schießt sich n-cht durch den Körper, wenn man sich vernichten will. (Fortsetzung folgt.) Migräne Miqräne ist bekanntlich ein an fallweise auftretender Halbseiten kopsfchmerz. cn welchem Millionen von Frauen leiden. Leider läßt sich dem Uebel, das obendrein noch erb lich ist, recht schwer beikommen. Alle die in den letzten Jahren so zahl reich aufgetauchten Mittel helfen n vorübergehend, und wer sie öfter gebraucht, wird alsbald überhaupt keine Erleichterung mehr bemerken. So bleibt nichts ubrrg, alö alleS zu vermeiden, was einen neuen Anfall herbeiführen könnte; wer hierin ge übt ist und sich mit eiserner Energie selbst zu regieren versteht, wird aller dings das leidige Uebel lange Zeit hintanhalten können. Ein einziger Diätsehler. übermäßiger Genuß von Kaffee, Tee, Alkohol, zuviel und zu oft Fleisch usw. kann ober ebenso einen neuen Anfall auslösen, wie hef tige Gemütsbewegungen, Sorgen, Aerger, Ueberanstrengungen usw. Man vermeide Alkohol gänzlich, lebe viel vegetarisch, trinke sehr reichlich Milch und suche längere Zeit Ruhe in Waldern und bergigen Orten mit frischer Luft, ohne aber viel zu steigen. Ter Trubel in vielbesuchten Sommerfrischen oder gar Luxusbä dem ist durchaus nachteilig. Die Nerven müssen Ruhe haben und dür fen nicht immerfort abgelenkt wer den. Der-Aufenthalt an der See hat nach ärztlichen Erfahrungen keine günstigen Erfolge gebracht, und Ba dekuren haben oft das Uebel noch verschlimmert. Hingegen . sind Kalt Wasserkuren und Luftbäder zu em pfehlen. sofern die Person nicht blut arm ist. Sehr oft Hot auch schon eine täglich zwei bis dreimalige Ab reibung' des Körpers mit ' Wasser von 75 Grad Fahrenheit gute Dien ste geleistet. Xt Nrr 'Ha, ierncr meine Frau, hcrrcheel" 2o thi Herr Mark in bibbern Weh, is schauderhaft, 'S iS färchberlick, Wie schwach die is. das gloo'm Se mch. Da hat ich gestern A'mds bloß ewen Aen ecns'flen Mucks mal von mir gewen, Gleich krigbe se's mit ihren Nerven Un wollt' mich mit 'ner Lambe werfen. Doch gmim hakt' se fe in de Heehe Swn Disch een Finger oder zweee. Da plumps wie schwach die Nerven iml Cckimiß se se in de Etuwe hm .Herr arMk", spricht feiner Freindi Eckar, Die Cache nämlich hat , chefahr. ' Tun Ee die ttaddin meeglian't bald In äne Luftgur-Heilanstaltl Dun Se da? ja, mei gutsrer Mark, Da wer'n de sckwachsien Nerven fiark." Herr Mark befolgt den klugen Nat; Te Frau, die ward in Luft gebad't. Seit gestern i? se iuidder hier Au,' liewer Freind, wie 'steht'S mir ibr?" .Von wcgen'n Nerven r fragt Herr Mark. ' Die worden, farcht' ich, gar fit stark! Denn jetzt schmeißt se, du meine Zeit, Te Lamben gleich fünf Weder kxit" AutlerS auf der Hoch zeit 8 reise Sie: .Ach,' diese langweiligen Museen! Schade, daß man auch hier tm Autcl durchsausen kann!.' ti'iänt. Rsntag, Un 21. Pertauschte fiosser. ihn twn 5iüil,k Htliiiai, Toklor Braune halte sich gleich, eil der Dampfer Kopenhagen verließ an die Spitze de! Sch'sjcS gesetzt. Er drückte die Mütze fest of den Kops, legte seine Tea'e über die Knie uno ließ sich vergnügt den frischen Wind um die Ohren sausen. Tie Küste, von Seeland war vor übergezogen. Nun blies der Wind scharfer, und der Dampfer begann zu schaukeln. Allmählich wurden fast alle Plätze auf Xci leer. Die meisten Passagiere sahen angelegentlich über Bord, andere verschwanden in den Kajüten. Auch der Begleiter der hüb suchen Brünette, die dem Doktor schon m Kopenhagen ausgefallen war, stand aus und entfernte sich schwankend. Richard Braune aber wurde immer lustiger, je mehr der Wind pfisf und die Wellen spritzten. Ganz selbswer ständlich nickte er der Dame zu, die sich den geschützten Platz an der Ka jütentür gesichert hatte, und rief: Jetzt sind wir beide fast die einzigen an Teck.' ,Rur nicht tran tippen, bitte! So ganz sicher vor der Seekrankheit fühle ,ch mich auch nicht. Wenn ich aussie hen würde Dabei bückte sie sich nach dem Reisebuch, da! ihr ent fallen war und durch das Schleudern des SchisseS immer weiter fortgescho ben wurde. Bleiben Sie sitzen, gnädiges Fräu lein! Ich bringe Ihnen das Buch." Und indem er ' sich an den Bänken festhielt, erreichte er die Kajütentür und setzte sich neben sein: n?ue-Be kannte. .Wünschen Sie Borstcllunz oder inkognito?" fragte er. .Das bleibt Ihnen übl,rssni .3, ich kenne Sie schon feit mei ner Ankunft in Kopenhagen. Ich sah Sie mit Ihrem Begleiter im Ti doli, in der Glyptothek, im Frucht -feiler von Andersen überall, wo Fremde sich treffen. Tabn fühlte er, wie sie ihn verblüfft und ein wenig mißtrauisch anblickte. .Jetzt halten Sie mich wohl mindestens sür einen Tetektiv? Aber ich bin wirklich ein ganz harmloser Mensch, kein Krimi nalpolizist, ein Doktor der Medi zin mit etwas Prajjz aus Berlin 22 . ... Richard Braune." .Und ich heiße Eist Bener, bin Malerin, wohne in Schöneberg, bin jedoch mit den Millionenbauern dort weder verwandt noch verschwägert." Sie musterte 'ihn und fand, sein bartloses Gesicht mit den klaren blauen Augen sympathisch. .Run sind also unsere Steckbriefe fertig." sagte er, und sie errötete, weil sie glaubte, er hätte bemerkt, wie sie sein AeußereS studierte. .UebngenS sind wir beide , doch halb und halb Detektivs: Sie als Malerin, und ich als Arzt, der das, waZ man ihm ver. schweigt, zu erraten sucht. Zu wel cher Menschengattung gehört denn aber Ihr blonder Begleiter?",' .Herr van Loewen ist Großkanf mann aus Rotierdam. Räheres weiß ich nicht, denn ich lernte ihn vor gestern ebenso zufällig kennen, wie jetzt Sie: auf der Tour von Kopen Hagen nach Skodsborg." .Er will auch nach Molle?" .Ja, er ist jeden Sommer hier und wohnt bei Elfvcrson. Ich habe im Hotel Aullaberg gemietet." Ich auch," sagte Dr. Braune er freut. .Und dort sieht man schon den Leuchtturm und das Kullenge birge." Das Schiff ing allmählich ruh! ger. Blasse 'Männer und Frauen erschienen wieder auf Deck. Stewards stützen die Seekranken und nahmen ihnen die Team und Shawls ab. Auch Herr ran Loew'i kam mit hochgeschlagenem Rockkragen zum Bor schein. Ich habe nach Ihrem Gepäck ge sehen, gnädiges Fräulein. .Auf dem Dampfer kommt leicht etwas vor mit den, Koffern. Das ist nicht wie bet den Eisenbahnen in Preußen! Vor sicht ist immer gut." .Sehr liebenswürdig von Ihnen. Meine Handtasche ist auch noch im Zwischendeck; ich will sie mir holen, meine Schlüssel sind drin." Else Bey erhob sich. ... .Nicht nötig. Ich habe alle? zu sammengestellt. Sie brauchen sich um nichts zu kümmern, 'gnädiges Fräu lein. Bleiben Sie nur oben und sehen Sie, wie wundervoll diese schwedische Küste ist. Hier wollen wir ost rudern." Er reichte ihr den Arm und führte sie an die Spitze des Schisses. Dr. Braune fühlte, daß er verabschiedet war. Als der Dampfer anlegte, gab er dem Hotcldiener den Auftrag, seinen Koffer in das bestellte Zimmer zu schaffen und ;ia noch ein; Weile aus die Mole. Der Blük auf die Mö'.Ie und duZ Kullengebirge war das Schönste, was er je gesehen ha'te. Die' Mole ging in die grüne See hinaus, 'die ihre weißen Wellenköpfe bald duckte, bald reckte. Felsen aus rotem Gestein, hie und da in graugrüne Töne berge hend, erhoben sich schrosf am Ufer und ragten trotzig aus dem Äasser hervor. Zwifchen die Klippen und den blauen Himmel schoben sich Laub Wälder: und die einfachen, ohne Pra tention, terrassenförmig hingestellten Hau'er von Molle vouideten eine lilL vnbknhar.cnie. 2fplfin6fr 101 . All Richard ' Braun ins Hotel Ijti, szh et Akijebekaimtschus!, Fräulein Beyer, mii)ver,i"ugt vor der Xi: Ihre Zimmer slci.cn. mZ'V weiß nicht. wiH eil mit mei nein Schlüssel ist." siig!e si:. .Er paßt nicht zum flösset. Und von den Hausmädchen hier vcrs'eht niemand leuisch.. Ich fragte sckion. d der $on vertauscht sein könnte. Wenn ch den Portier richtig recs.andcn habe, meinte er. Ihrer wäre ähnlich. Vielleicht hat man sie verwechselt?" Wenn Sie gesiatteu, versuche ich mit meinem Schlüssel." Doktor Braun zog sein Schlüsselbund an der Tasche und probierte rergeblich. .Sehr peinlich für Sie! Aber .... ich möchte Sie bitten, einen Moment in mein Zimmer zu kcmm'N, damit Sie sich überzeus,:, daß ni'in Kosfer wirklich mein Koffer ist." fügte er hinzu, renn er g'aubte. in ihm Blick etwa! wie Mißtrauen zu lesen. Sie folgte ihm schweigend. ,Un sere Kosser sind tatsächlich Zwillinge." sagte sie, wie um sich zu entscbuldigen, während er versuchte, daS Schloß zu offnen. .Teufel, meine Schlösser sind auch verdorben! Was hat denn das zu bedeuten?!' rief er und sah nicht ge rade liebenswürdig zu Elfe Beiicr hin. .!!och dazu hier iin AnZlandk in diesem Nest .... ehe man ei:?en Schlosser finden wird!'..,. Wollen Sie mir einmal Ihren Schlüs sei erlauben? .... Rein, der schließt auch nicht. Aber hier hängt dusi Schild mit meinem Ramen: e! ist sicher mein Koffer! Ja .... da hat jemand herumprobiert .... Glückli cherweise babe ich leine Wertsachen drin gehabt.", Ich auch nicht. Aber meine Ea r.iera. die Farben und ol'es. mi ich zum Arbeiten brauche. Ich muß 'ei nen Schlosser finden oder selbst den Koffer onfbrechen." sagte ue ver stimmt. .Das beste wird sein, wenn ich Herrn van Loewen im Hotl auf suche und ihn bitte, mir einen Hand werker zu suchen. - Er kennt Mülle und wird schneller einen besorgen, als die Leute hier, die nicht Teutsch verstehen." Nach kauin einer halben Stunde klopfte ein Arbeiter an das Zimmer von Doktor Bmune und össnete mit Traht rnd Harcwerlözeug dcn Kos jer. Er war mit Tamenkleidcrn und Wäsche gefüllt. Ter Portier wurde beauftragt, den Koffer mit dem von Fräulein Beyer auszutauschen. Doktor Braune sah auf den ersten Blick, daß die Anzüge durcheinander geworfen waren. Tie besten Schlipse und ein Teil der Wäsche fehlten ' Wahrscheinlich war also der Tieb ein Mann. Richard schämte sich, daß er nur einen Moment geglaubt hatte, Else Beyer könnte eine Abenteurerin sein; und als er sie am nächsten Tage beim Frühstück in der großen GlaZ. halle traf, schüttelte er ihr herzlich die Hand. .Ich danke Ihnen noch, daß Sie mir gleich inen Schlosser schickten. Was sagt denn Herr van Loemeg zu der Geschichte?" . .Herr ton Loewen?" erwiderte sie ganz verstört. Denken Sie, man kennt ihn gar nicht tn dem Hotel Eis verson. Und er erzählte mir. daß er seit Jahren stets im Juli dort wohnt." Doktor Braune pfiff durch die Zähne. .Verwünscht!" Meine Camera fehlt, auch ein Seidenshawl und Kleinigkeiten ...." .So ein Halunke! Das war also seine Seekrankheit! Er hat' jeden falls in Ihrer Handtasche die Schlüs sei gesunden und sich damit legiti miert, als er den Koffer öffnete." .Kann schon sein und hat da".n di: Schilder mitten Namen ausgewechselt und die Schlösser ver darben, damit er Zeit gewinnt und wieder aus Mölle verschwinden kann, ehe wir gerade auf ihn , Verdacht schöpfn ' Doktor Braune sah sie schars an. Ja .... aus wen hatten Sie denn sonst Beidachi?" ' .0 ... . hm sie wiegte der legen den Kops. , Jetzt konnte er das Lachen nicht mehr zurückhalten. FamoS .... also Sie auch! Reichen Sie mir die Hand, gnädiges Fräulein, wir sind quitt, wir zwei falschen Hochstapler." Sie verstand ihn und nickte amü siert Daß eS einen Menschen gibt, der mich sür so rafsiniert hält .... daS schmeichelt mir eigentlich. Ich bin nämlich alles andere als ge schäftstüchtig." ,Und sie begann von ihren Arbeiten zu plaudern: wie schwer sie sich von ihnen trennte, selbst wenn sie damit Geld verdienen könnte. Aber hier wollte sie fleißig sein die paar Wochen in Mölle sollten ordentlich ciusgenutzt werden! Um das durchzuführen, und die besten Plätze für Studien zu suchen, machte sie gleich vom ersten Tage an weite, Spazierzänge, bei denen Doktor Braune sie immer begleitete. Früh ging es nach Nandisvik, wo zwischen Klippen gebadet wurde und ein lusti ges buntes Treiben herrschte. Nach mittags wurden, Ausflüge nach den Grotten gemacht oder der Leuchtturm Wächter besucht; dann mußten, die Anhöhen, wie der Barakullen und der Hakull erstiegen werden, und eln3 war immer schöner a!S das an dere. ' Nur zum Arbeiten blieb wenig Zeit utna. .... - - SM'Tjti Tage wiren vergangn. W.ch'rd tt,..:-, s ß mit Qt e?er im .Walle bei Kulliimnnni Grab und sprich v.'N ihrer berois'ehknden Ab reise. (Sä ist nur noch eliii zu erledl gen," saqte er: .die Anzclkgenhcit mit den Kosjern." .Wicss? Glauben Cie wirklich dar. an, daß man den Tieb saßt?" .Tal nicht. Liegt mir auch gar nicht daran. Lassen Cie doch den JUil mit meinen Schlipsen und Jh rer Camera rumlaufen. Die Haupt sache ist, daß wir .. ." er sah sie nns'chex an. ,Taß wir. sie los sind!" .DaS meinte ich ja gar nicht. Sie bringen mich ganz au dem Konzept." Nanu also, waS ist die Hauptsache?" Wenn Sie mich so angucken, kann ich überhaupt nicht mehr reden . . . . 1!nd ich hatte mir gerade so einen hübschen Bergleichzurecht gemacht... von dem Instinkt der Kosfer und vom Instinkt ver Menschen .... und daß wir beide verpflichtet sind... .Dem Oerrn, van oewen eine Tankadresse zu schicken?" Toktor Braune faßte ihre Hand und zog sie an seine Kippen. .Ei gentlich wollte ich sagen: .... die Koffer fürs ganze Leben zu au schen,...' .Dann schon lieber die Rin?e?" lachse Else. DaS ziehe ich vor." ' fi bcsomder Tatsache. Einen hijbschcn Beweis dafür, daß jedermann recht eigentlich mit jeder mann verwandt ist. kann man auf einfachste mathematische Weise er bringen, und braucht also gar nicht abzuwarten, bis sich die Herren Ge lehrten über 'das Alter und die Ab stammung des Menschengeschlechtes geeinigt haben. Man hat nur nötig, seinen Stammbaum von Generation zu Generation zurückzuverfolgen, wo bei die Seitenlinien ganz außer Be tracht bleiben können. Jeder hat be kanntlich zwei Eltern Vater und Mutter haben wieder je zwei Eltern, macht 4 Großeltern, und so immer weiter gelangt man zu 8 Urgroßel tern. 1 Ürureltern p. p. Das nennt man dann seine .Ahnen". ES gibt Fürsten und andere adlige Men schcn, die ihre Ahnen auf 8. 10 und noch mehr Generationen zurück ange ben können. Natürlich könnten daS andere auch, seist wenn sie nicht zu den Edelsten der Nation gehören, sie haben nur nötig, in Kirchenbüchern und anderen Urkunden nachzufor schcn. Um aber zu 'beweisen, daß man" eigentlich mit jedermann ver wandt ist, brauchte dieS nur etwa 100800 Jahre zurück zu geschehen. Tas entspräche ungefähr 25 Genera tionen. Die Ahnenzahl betrüge für diese Zeit schon über 7 Millionen!, Alles weitere möae man selbst aus spinnen. Jedenfalls kann man die Rechnung auch umgekehrt vornehmen. Tas Ehepaar Muller z. B.. das vor 800 Jahren lebte, hatte zwei Kin der, 4 Enkel, 8 Urenkel usw. und jetzt gäbe es 67 Millionen direkte Abkömmlinge nach dem Zweikinder fystem. Wie viele haben nun unter einander geheiratet! Ergo, lieber Leser. Bruder meiniges, wenn ich in plötzlicher Verlegenheit dich mal an pumpen komme, so vergiß nicht, daß wir verwandt" sind. In welchem Grade, das ist unter Brüdern" na türlich ganz egal. Anc ToS Ende einer Qilarte. ,iudertjal) eigen Der eherne Mund der Glocke Roe landt, ' der größten der belgischen Stadt Gent, die ihren Namen nach dem Erbauer der Genter Stadthalle trägt, ist dieser Tage verstummt. All die Jahrhunderte, die sie aus ihrer luftigen Höhe herab eingeläutet hat, haben ihr nichts anhaben tonnen, und nun mußte sie der außerordentlichen Hitze der jüngsten Sommertage zum Opfer fallen. Durch die Hitze hat sich das Metall der Glocke zu sehr ausge dehnt, sie konnte den kräftigen Schlä gen der neuen Hämmer, die sie vor zwei Jahren erhalten hat, nicht mehr standhalten und hcit so einen Sprung von ungefähr einem halben Meter Länge und fast' einem Zentimeter Breite erhalten. Sachverständige sind befragt worden, die zwar hoffen, das Unglück wieder gutmachen zu können, aber nicht dafür gutstehen wollen, daß die gesprungene Glocke die Reinheit des Tone wiedererhalten wird. Ob der sechs Jahrhunderte alte Bronze koloß aus seiner luftigen Höhe wird herabgebracht werden müssen, steht och nicht fest, auf jeden Fall aber hat er dieses Abenteuer im Lause sei nes sechshundertjährigen Lebens bis jetzt schon zweimal glücklich überstan den. Die Glocke ist eine der berühmtesten Belgiens, und der Glockenturm, an dem sie ausgehangen ist, kann sich an Berühmtheit mit dem in Brügge mes sen. Der Glockenturm von Gent hat eine Höhe von 115 Metern und nicht weniger denn 154 Glocken sind in sei nem Innern aufgehangen. Die eine, die jetzt unglücklicherweise gesprungen ist, wurde ursprünglich im, Jahre 1 ?1 4 j..MAfr.M ifrn iX-JXt UIUl) iui unu uu SUIJ.L i j "4 Unsere i SchmAinchr-Vstlrle' ' JediS Wust' Ne ,' Tmenrobe. ?!,.' 1038 1025. , Da, Mup ist fliU. lufe 51. 10:4 und Rock No. 1025, jusammenvsetzt. e flieste- Voile in einer neue 2anißtianc mit Epitz-nbksah und ein ölilrlel ui rc nr Seide sind.siir unser Modell aukek sthen. Tie Wluff ist tief u.gefchniitk damit ein Chemisett aul t?cru BaNg fi,Wfn wirk Wrml sillb mit Bus jchlng'n verscheii und mil einem ! 5 u:ieii -ui' r Mit den Porderihi'ilen gkschniitkN. Ei lWedici fitcißfn erhöht die Wirkung bei Ganzen. Xie Turula tarnt weggelassen werden. Tas BIustnMusicr ist in sichl rößkn von stt H Zoll Bnistmoft. Ut Rockmuster in 6 SrösM von 2232 Zoll Tcnllenmah vorl,nden. öS sind Aar bei 41 Zoll Stoffbreite für mittlere Orisße erforderlich. Ter Rock mißt unten 1Z Zoll. 2t li Stosse kommen außerdem Seide, Sammt. Tuch, Lcipen, Krepp, Gingham, Lamn oder Batist in Betracht. BesiellunaSanweisuna. Diese Muster werden an ngend eine Adresse gege; Einsendung deS Preises geschickt. Man gebe Nummer und Größe und die volle Adresse deutlich geschrieben an und schicke den Knuunn nf!t Ist ff n 6 für tfVl KUUuil IVV. V W " . I bestellte Muster an daS ' ' OmahaTribiirie Pttern Dept . 1311 Howard Lt. i . t : I: I - -o . : ii: . t , , Z G 4? . r H H K Ä Zs Z A z S 5 g " S) : & 5 ü) i ir e ' 's CQ a- et . u A : Bä : "3 umgegossen. Sie trug in vlämischer Sprache die Inschrift: Mein Name ist Noelandt; wenn ich leise anschlage, dann ist ein Feuer nusgebrochen; wenn ich laut töne, bann ist in Flandern ein Sieg errungen worden." Als der Herzog von Alba dem Kaiser Karl dem Fünften vorschlug, die Stadt zu zerstören, die eine von den' Plätzen war. die in den Niederlanden am längsten der spanischen Tyrannei widerstanden hatten, bestieg der Herr scher mit ihm zusammen den Glocken türm und fragte, indem er ihm die Stadt zu seinen Füßen zeigte: .Com bien faudrait-.il de peaux d'Espagne pour faire un gant de cctte grandeur?" (Wie viele spanische Häute müßte man haben, um einen Handschuh von dieser Größe anzufertigen?), ein Wortspiel aus den französischen Na men der Stadt Gant". Im Jahre 1789 feuerten die Oesterreich? aus den Glockenturm, um die Bürger am Alarmläuten zu hindern.'- Eine K nonentugel traf eine von Zden Glocken und schoß ein Loch in sie, aber man sagt, daß der Ton dieser Glocke trotz dem unverändert geblieben fei. Auch eineEnNeSung. Studiosus Suf: Gestern machte ich eine famose Entdeckung,, ilz zuhause ankam!" . ., " f StudiosuS Pump: .So! Uni di wäre?" , , :, ; Suff: Ich, entbecktel einmal - das Schlüsselloch! ; ('- . , - Ihre Erfolges. Hast' Tu auch Erfolg im Studium? , Studentin: O ja! Gestern tva? z. B. der 'Gerichtsvollzieher hin alz er micy iay. yak er ,stch sofort erbo ien. meine ,mu oen aus leine? a? sche zu bezahlen?! , ' ' v 4siVt- , " Ah'Wt . l 1 ij 1 1 t&p, rl T TÄHPJ I & 1 11 ., HJ k im m ri i : u1 . . J -j. "fSfew Hb.