Deutschlands Kcerfülrcr Die neuen Paladine Raifcr Wilhelms II. Die drei Kren trinjen und der Generalstabschef. Vie 5ieaer in West und Ost, Vertreter rerschiedener deutscher Stämme und Staaten. 1 1 Knr hTifih!iifi Hifüniftn. blt ,i t!ucm Kscndcrl IJiitjuIsnfce. - f-u tii... :rt. rco MSN inu Ivmrn khuh Niffk weniger Fühlung Hat t Aa.brch dc Kruge die Traqe aus dit Lippen puiiflte. Wci smd dir Fuchut der txutschcn Heere, wer sind die Molike, Friedrich Karl, Rova. Mantcusftl von heulk? Das flafxl schwitg. hält aus diese Frage vorerst leine Antwort geben können, auch wenn nicht zerschnitten worden wäre. Icnn die maßgedknden Bcwalten legten gcradk auf dik Geheimhaltung der Namen der höheren Zruppenfuhrer txson dere Öcrcicht, wie au der entsprechenden Versügung des Reich-lanzler vom 31. Juli hervorgeht, die zwei Wochen später auf Neue eingeschärft wurde, und zwar mit dem Zusatz, daß die Berösfentlichung der Bilder hohcrcr Ossiziere m inuftncten Blättern in diese! Verbot inbegriffen sei. (Zuwiderhandlungen sollten mit dem 33 bot der betreffenden Tagelzeitunien und Zeitschriften geahndet werden,) Erst die drahtlose Depesche vom 24. August iider du drei Nronprinzensiege lüftete einen 2heil diese Schleier und die vom 28. vollends gestattete einen weiteren Blick hin ter die Kulissen d? Kriegs'htaters, indem sie auch die Namen von vier andern Ar meeführern preisgab. Neben Aaiser Wilhelm II. und seinen mit dem Sikgeilorbecr von Longmy ge schmückten zweiunddreihigjabrigen Erben traten die Thronfolger der beiden größten Staaten Süddeutschland, traten al neue Paladine der Generalstadschef, der Neffe de großen Schweiger von 1866 und 1870, und die siegreichen Armeefuhrer in West und Ost: die älteren unter ihnen Veteranen der beiden großen Kriege, die da deutsche Reich zusammengeschmiedet, der eine ein bewährter Südmeftasrikanei Vertreter fast aller deutschen Stamm: und Staaten. Im Nachstehenden soll der Lebcnsgang der Einzelnen militärisch knapp skizzirt werden: aus den Daten. Zahln, und Posten ergiebt sich dem auf merksarmr Lesenden ohne viel Mühe da, wa dazwischen steht und dahinter steckt: d Persönlickkeitswerth und die Arbeit leistung der Beireffenden. Wenn wir von der großzügigen Kriegs Vorbereitung de obersten Kriegsherrn, d'i Schöpfer der Schlachtflotte und der Zep peliN'Armada, dessen genialischer Weitblick nft jetzt so recht offenbar wird, absehen, .so gebührt wohl da Hauptoerdienst an dem, wa bisher erreicht wordm ist, dem Leiter der unsichtbaren Zentrale, dem föe eralstadschef. Es ist bezeichnend für den Werth de im letzten Jahr erschienenen Buche de amerikanischen Journalisten F. W. Wile, Mfn around the Kai? tu, daß Moltke keinen Platz darin gesunden hat. Zurzeit da dn Neffe de Feldmar schall al Schliessens Nachfolger am 1. Januar 1306 an die Spitze des General stabs trat, war alle Welt sich einig, daß die Ernennung keine glückliche sei. Selten hat die öffentliche Meinung sich so ge täuscht, wie in diesem Manne. An allem wa er ansaßte und wie er es durchführte, erkannte man die innere Verwandtschaft mit dem großen Oheim. Wenn es nach seinem Willen gegangen wäre, stünde Deutschland noch ganz ander gerüstet da. Htlmuth Johanne Ludwig von Moltke. Ecneralstabschef und Eeneraladjutant des Kaisers, wurde 1848 zu GerZdorf in Mecklenburg-Schwerin als der Sohn des dänischen Kammerherrn und preußischen Landraths Adolf v. Moltke gebore, besuchte das Realgymnasium, trat ls Fahnenjunker in das Füsilierregiment No. 86 und machte als Leutnant den 70 Feldzug mit. Von 1876 '79 besuchte er die Kriegsakademie, seit 1877 al Ober leutnant. wurde 1881 Hauptmann im Ge neralstab. im folgenden Jahr Adjutant seines Onkels, des Feldmarschalls, 1888 Major 1891 Flügadjutant des, Kaisers und mit, dem Rang eine Oberstleutnants Kommandant der Schlvhgarde-Kompagnie. 195. zum Obersten befördert, wurde er das 'Jahr darauf Kommandeur des Kaiser Alexander Hjardegrenadier-Negimeniz No. 1. 1839 Generalmajor und Kommandeur der 1. Saideinfanterie-Äkigade, 1302 Äe- eralleutnant. Gencrgladiutant und Kom mand'eur der 1. Gardedivision. Das Jahr 1904 ierief ihn in den Generalstab, als Gkneralquartiermeister? zwei Jahre später rückte er gls' Keneral der Infanterie in dessenl oberste Leitung auf. .Seit 1878 ist Moltke mi Elise Gräfin v. Moltke 'Hoitseld , verheirathet. Seine Gemahlin, aus dem schwedische Zweig de Ge schlecht zeigt in ihrem vornehm durch gebildeten Gesicht mit der fein geschwun jenen; etwas gebogenen Nase die unver kennbare Familienähnlichkeit. Bc! Leb zeiren de Feldmarfchalls. al der Neffe !Z dessen Adjutant den Haushalt mit ihm teilte, war sie di, Seele des ' Familien keiseS in Kreifau sowohl wie im General fiabsgebäude am.Aönigsplatz. Zwei Söhne und zwei Töchter sind aus dem Ehebuyd hervorgegangen. Dit erste Nachricht von einem großen ieg der deutschen Massen gegen den West licheg Feind ist mit dem Namen de bay ischen Kronprinzen verknüpft. Die .Sümpfe mit der über hundert Kilometer 5,uZzcdchnten französischen Front zwischen -VAi und Saarburg der Feind war bis ßaarburg Dieuze vorgedrungen hatten 'ßm 17. August begonnen nd endigten am f0. August mit einem deutschen Sieg, zu dem Truppen aller deutschen Stamme da ihrige beigetragen haben. Am 21. setzte ein energischer deutscher Vorstoß ein, der 'den feindlichen Rückzug in eine vollständige Flucht umwandelte. , Der Donon. der So ''k'nkspf, von dem die Franzosen soviel ; Ausleben gemacht, wurde- erobert? zahl reiche Kefanaene. verschiedene Feldzeichen und 150 Geschütze fielen' den Siegern:! die Hände. Am 24. war die Linie Lirne iLe.?lamgnt,.Cire, überschritten und zog WXXS: Lr,!'.,e.'"rps in LunediZe ein. llt ll-l. - Ut ptt ch t tan ß Bayern, bayerischer Gkneroloberst der Infanterie und Cinaalinfpiünn der 1 Armkkinspeklion bei deutschen Reichsheer. erblickte am 1. Vlai 18i9 zu Müuchen da Licht der Welt, wurde als 17jähriger zum Offizier ernannt und ist snt attio. erst Oberleutnant, dann Rittmeister Im 1. Schweren Reitek-Rkgiment ',und Kompagniechef im 2. Infanterie, Leibregi ment. in welch letzterem er im Jahre lH'.Xi zum Masor und Äatailloni'Kommandeur ausrückte. Nachdem er in der Zwischenzeit auf einer Jndienreise feine Gesundkeil ge kräftigt hatt, ruckte er IM zum Obersten und Kommandeur de 2. Jnfanterieregi . , - i - ,- yr : r . - r-r- rr , ' , , ' ' ,' ..' ,, , X f Z- v. r i., , '"" - ' ,i TrwO gtfcac3"at v llitÜA-y ', f I'ä- .. '. X . Ms. ' V i, . 1 r 9: A yyCX c 17 ' f j. I - i f t 1 I. k. n k.. 3a L' i f t - js f ... - "'Sr-i'" . i vr . ' J7 t ' " , . . - ' , . , ., f i ' j J v - I h T , . i ' ' ' " ' - v.' ' . J V - - . -" ' J r " , - ,- . " l K ti ? i V ' . ' r '". '.i . ' i,4r . . j Uil. ' . -vj ' - ' -.&.-. .... : - ' , . y. Ki'vr ' . j ... - 0v -. ''s"- ' - ' y 4) s- -- , vv x y i " V. . i : f: .,. , ' : ' ' 1 X X v1 j r i , .j ,"i ''' , xq-v y X ' !. - f . - ," V " . t - , W ( , ' t I I is ' - X! 0HRAL0BfX5T.von ß(OW, ; v- , .. AOf -i l . .7,.-. l .XX Vv ; r .. ... f'- "-v, YVS- x , .!Vtv, - ;-,., - ' jyÄ ?Ji t ' lA - XX jysi t Fl 5 - fsst mjV') fe:V -- ' - t b " . -Wa ! WV i ' I 1- v .-. ' W5R205 i wMcrn wvmMMim jl ; I L . 1 PRjyZkKUFPrCon BAYSRi W u W, - ' J '?t V -JsS?jy) VC V V 1 1 ä ' ' I 'Ky XX 4vaS 'v'-r,-. ;4 jv 1 J YV 7 CMMlTZZ XW'id O Jy GSH&iAL von.DSMUNCr. f ment .Kronprinz" vor. wurde 1M0 Ge neralmajor und Kommandeur der 7. In santeriebrigade, unternahm 1902 auf 1903 eine neue Orientreise, die ihn nach Indien. Japan und China führte, adancirte 1903 zum Generalleutnant, übernahm das Jahr darauf die erste Division und wurde 1906 Kommandirender General des I. Armeen korps. Die vierte Armecinspektion erhielt er im Februar vergangenen Jahres. Krön prinz Rupprecht, dem seitens der Berliner Universität der Titel eines Ehrendoktors beider Rechte verliehen wurde, vermählte sich am 10..yuli,130 mit, Marie Ga. briele, Herzogin in Bayern (Tochter des Herzogs Karl Theodor und Schwester der Königin von Belgien), die am 24. Oktober 1912 zu Sorrent starb. Der Ehe ent. stammen drei Söhnt; der älteste 1001 ge borene Sohn, Prinz Luitpold. ist seit Aus. bruch des Krieges, ein. paar Tage nach hcm Sieg seine Bater, an einer Lungen entzündung gestorben. Die Armee des Her zog Albrecht von Wgrttembe.rgzü beiden Sei ten von Neufchateau.'ir;. BelgischLuzem bürg vorgehend, schlug am .24. August eine über den Semois vorgedrungene Ar mee vollständig, nahm mehrere Generale und eine große Anzahl feindlicher Trup pen gefangen und roberik zahlreiche Ge schütze und . Feldzeichen. Unterm 28. August wurde sodann gemeldet, Albrecht habe den Angriff auf Maubeuge eröffnet, den Feind abermals geschlagen und über den Semois und die. Maas geworfen, und am'l. September sodann selbst die Maas Überschritten und den Vormarsch gegen die Aisne eingetreten. Herzog Albrecht, der präsumtive württembergische Thronfolger, ist ein Sproß der auf Herzog Alezander (17711833) zurückgehenden katholischen Nebenlinie des Hauses Württemberg. Sein Vater ist der Herzog Philipp von Würt temberg, der, zu Neuilly geboren, heute im 73. Lebensjahre steht. Zu Wien am 23. Dezember 1865 geboren, wurde Herzog Alwcht 1883 Leutnant la suite de 19. Ulanenregimentö, Jahre darauf aktiv. 1883 Oberleutnant. 1890 Hauptmann und Kompagniechef im Grenadicrregiment No. 119. im folgenden Jahre Cchwadronsches im 19. Ulanenregiment, 1893 Major und Bataillonskommandeur im Grenadicrregi mentNo. 119, dann Major beim Stab del 26, Dragonerregiment, 1896 erhielt er den Oberstenrang und wurde Komman deur des Grenadierregiments No. 113. 1893 ls Generalmajor und Kommandeur der 4. Gardeksvallerie Brigade nach PöiZdam versetzt, übernahm er zwei Jahre später die TA. Insanteriebrigde in Stutt gart, würbe im Frühjahr Ml mit der Rührung der 3. Tivision busiraZt urd erhielt a!bld den Rang eine General leutnant!, V,m rückte er zum Ksmman. deur del XI. rmectort und zwei Jahre spater zum kommandircnden Gkneral de Xlll. Armeekorp vor. Am 24. Septem fyt vorigen Jahre wurde er zum Gene, lalinspklieur der v. Armeeinfpeltion (Stuttgart) ernauiit. Geiikralodersl Her zog Albreckt ist Shcs de ttrenadierregi ment Kön'gin Olq,, (l. württembergi sche) No. NH. Mit der Ürzberzogin Margaret Sophia von Oesterreich im Jahre ls3 vermahlt (die ihm schon vor IZ Zn durch den entrissen tmird), ist er Vater von sechs Kindern, drei Töch ern und drei Söhnen. Die letzteren, die Herzöge Philipp. Albrecht und Carl Eugen, stehen sämmtlich mit im Felde, mi, überhaupt sämmtliche männlichen Glieder de Hause Württemberg mit Ausnahme de greisen Herzoc; Philipp ausgerückt sind. (ZU Brüder Albrecht. Herzog Robert oll Brigade und Ulrich al Nkgimentskommaiidkur: Herzog Wil. Helm von Urach al Divisionilominandeur, mit seinem Sohn al Leutnant,) Ta vielfach nz'nommen wird, dsß GfNfRAL'von rtÄl3. jj&f Herzog Albrecht die Württembnger unter sia? habe, ist es am Enoe angebracht, dar auf hinzuweisen, daß das XIII. (Wärt, tembergische) Armeekorps dem Kronprin zen Friedrich Wilhelm zugetheilt wurde. Dies geht au einer Depesche hervor, die dieser am 23. August an den König von Württemberg gerichtet und die folgenden Inhalt hat: .Vollständiger Sieg! Da XIII. württembergische Armeekorps hat sich bewunderungswürdig geschlagen. Ich bin stolz. Deine Truppen unter meinem Kommando zu haben, Wilhelm, Krön Prinz." (Das 8. württembergische Jnfan terieregimcnt No. 126 ist d . XV. Ar. meekorps angegliedert.) Südlich von Allenstein in Ostpreußen, zwischen Gilgenburg und Ortelsburg, schlug General von Benecken dorff und von Hindenberg die Russen in dreitägiger Schlacht, nahm ihrer 00,000 gefangen und brachte damit das Vordringen der moskowitischcn Schwärme zum vorläufig: Stillstand. Die Schlacht, die in den letzten Augusttagen stattfand, ist als eine Art Gegenstück zu Sedan auf gefaßt worden; von tieferer Bedeuiung ist aber die Rückerinnerung daran, daß auf denselben Gefilden (bei Tanncnbcra) im Jahre 141) die vereinigte Macht der "(v len und Litauer den Deutschorden auf's Haupt schlug, durch den deutschen Sieg von 1914 also eine alte Scharte ousge wetzt wurde. Der Sieger in der Allen-ftein-Schlacht, Paul von Beneckendorsf und von Hindenberg, ist ein Veteran der Kriege von 1866 und 187071. Im Jahre 1847 zu Posen all Sohn eines Offiziers geboren, erhielt er seine Erziehung im Ka dettenkorps.und trat 1866 als Leutnant in die Arm ein: und zwar machte er den Feldzug im 3. Garderegiment zu Fuß mit und nahm an den Gefechten bei Soor, Königinhof und der Schlacht bei König grätz theil. 187071 war er Bataillons und Regimentsadjutant und betheiligte sich als solcher an den Schlachten bei Grave lotte-St. Privat, Sedan und an der Be lagerung von Paris und brachte das eiserne Kreuz nach Hause. Bon 1873 bis 1876 besuchte er die Kriegsakademie, 1877 kam er zum großen Generalstab, fand als GeneralstabSoffizier (Hauptmann) beim II. Armeekorp und bei der 1. Division Verwendung, kehrte 1885 nach einjähriger Dienstleistung als Kompagnieches im In fanterieregiment No. 58 mit Mojorsrs, wiederum in den großen Generalstab zu rück, fand ,1888 im Generalstab des III. Armeekorp Verwendung, wurde 188g Abtheilunzschef im KriegSministerium, zwei Iah darauf Oberstleutnant, weitere ,wei Jahre s?äter Komwandsur. de In. santcr!e:Z!M?niZ No. .21 jOldenburz), W Oberst, im Generalstabshes d?t VIII. Armttkorp. 1W7 Veneralmajorz 1110 erhielt er al veneralleutiiant die 2. Division, JAZZ wurde er komman. direiider General de IV. Armeekorps.. V.tr General der Infanterie, l!nl zur Disposition gestellt. General v. Benecken dsrsf ist seit S7!) mit Gertrud, grd. , Tpkrling verheirathet! der ghe sind zwei Tochter und ein Sohn entsprossen Generalobekst Karl von Billow. der mit General von Hausen die sranzö sisch, belgischen Ctreitkräste zwischen Eam ftr, Ramur und Mm schlug, sie vor sick? hertrieb. eine flanzösische Uebcrmacht bet t. Ouentin zurückwarf und die Fefluno Reim eroberte, war vor Ausbruch de Kriege Generalinspekteur der 3. Armee. Inspektion Hannover). Sr ist 1 al Schn de Oberstleutnant a. D. Paul v. Bülom Berlin geboren, besuchte da Gymnasium in Hamm und da Wilhelm gnmnasium in Berlin, trat mit 18 Jahren a! Fahnenjunker in da 2. Garderegiment zu Fuß. machte al Portepeefähnrich im cldzug gegen Oeslrrreich die Gefechte bei oor (wo er leicht verwundet wurde) und Vöniginhof, sowie die Schlacht bei König grätz mit, wurde im Juli zum Leutnant befördert, nahm im Krieg gegen Frank reich als Rkgimentsadjutant des 2. Garde landwehrregimentö an der Belagerung von Straßburg und Pari (Schlacht am Mont Valerien) theil und kehrte al Oberstleut nant mit dem Eisernen Kreuz zurück. 1872 wurde er Adjutant des Inspektors der Jnfantericschule. kam 1877 als Haupt mann in den Generalstab und wurde als solcher zum IX. Armeekorp und zur 4. Division kommandirt, 1834 zum Kompag nicchcf im Infanterieregiment No. 96 er nannt, da Jahr darauf all Major in den großen Generalstab versetzt. 1890 zum Chef des Generalstab de Gardekorps und in dieser Stellung zum Oberstleut nant, 1893 zum Oberst befördert. 1894 übernahm er das Kommando des 4. Garderegiments zu Fuß, kam 1897 als Departementsdircktor in' Kriegsministe rium und wurde Generalmajor, 1900 G neralleutnant, 1901 - Divisionskomman deur, 1902 Generalquartiermeister im großen Generalstab. erhielt 1903 die Fuh rung dkS III. Armeekorps und im gleichen j Jahre seine Ernennung zum kommandiren- ven enerai. i'jm wuroe er zum v?ene ral dcr Jnianlerie befördert. General ö. Blllow verheirathete sich 1883 mit Molly. geb. d. Kracht und hat zwei Söhne, beide Ofsiziere, und eine mit einem Offizier verheirathete Tochter. Die Erenzwacht im Elsaß liegt in den bewährten Händen deS Generalleut nants v. Deimling, der sich seinen Namen in Tlldwest-Asrika gemacht hat und bislang kommandirender General de! XV. Armeekorps (Straßburg) war. Bert hold v. Deimling ist ein Nachkomme, des heldenmüthigen Bürgermeister Bcrthold Deimling, der an der Spitze von dierhun dert Pforzheim Bürgern im Jahre 1622 in der Schlacht bei Wimpfen fein Leben ließ. Zu Karlsruhe als Sohn eines Frei, burger KrcisgerichtsrathS 1853 geboren (seine Mutter war eine geb. v. Siöckern Grünholzeck), absolvirte er da Gymna, sium in Freiburg, trat 1871 als Einjäh. rig-Freiwilliger in' dortige badische In fantereregiment No. 113. erhielt 1873 die Leutnantsepauletten. wurde 1883 zum Hauptmani befördert und zwei Jahre später in den Generalstab aufgenommen, dem er von da ab größtentheili zugetheilt war. 1903 trat er als Kommandeur an die Spitze de Infanterieregiments Prinz Wilhelm No. 112 und im Mai dc fol. genden Jahre zog er all Kommandeur de 2. Feldartillcricregiments nach Süd west-Askita. von wo ernach Ablauf eines Jahre ' wegen Berletzungen am rechten Arm zuruettehtt vuß...1A) urde " " in A, M ifts.ii 1 a! Kommadk!,k d'k Schuhtkuppk us Neue nach Südwist.Pfrika gesandt und fi; Iwi Mai de darauss.'lgeiiden Iah re nnt dem Titel eine Generalmajor nach Niederwkrsunq del Ausstände in die Heimath zurück. Im Dezember l!W nf den Posten eine Kommandeur der ük. Jnsantcrielrlgade berusen und VtlO zum Geneiallkutnant und Kommandeur der .1). Division lFreidurg) desordert, stand Deimling seit dem 22. März de lausen, den Jahre an der Spitze dc die ljO. (Straßburg) und 3s, Division CoImar) irnifass'nVn XV. Arme5ps. Der hf de General mit ylisabeth v. Sperling, der Tochter einer Ritterguttbesitzer, sind vier Töchter entsprossen. Bon seiner Thatkraft I Kommandeur dc zweiten FeldregimenII der bentlenkN Infanterie in Siidwcft Afrika wird berichtet, er habe da Unmögliche möglich gemacht; hoffen wir, daß sich da Wort im jetzigen Kampfe aus Neue und stärker bewahrheite. Dem fälschlich totgesagten General von G mm ich, der im Sturm auf die Festung LUttich seine Leute persönlich vor. wärt führte, hat dcr Kaiser den Orden Pour le mSriie verliehen. Otto von Emmich wurde 1848 als Sohn de Ober sten Theodor Emmich zu Winden geboren, besuchte da! Gymnasium seiner Geburts stobt, trat 1866 als Freiwilliger in da! Infanterieregiment No. 55. rückte 1868 zum Leutnant auf. nahm als Bataillons adjuiant am deutschfranzösischen Krieg theil. wo er sich das eiserne Kreuz er warb, wurde 1872 Rkgimentsadjutant, 1874 Oberleutnant. 1875 Adjutant der 29. Jnfanteriebrigade und im Infanterie regiment No. 52, 1373 im Infanterie regiment No. 69, 1880 Hauptmann und Kompagnieches im Infanterieregiment No. 131. 1889 Major und 1890 Bataillons, kommandeur im Infanterieregiment No. 116. 1894 erhielt er da Kommando des Jaaerbalaillonk 1K0. 11. istö ruckte er XZTSfMninl,; ' ,.nk i als Oberst an die Spitze de, In anterie regiment No. 114, wurde 11101 zum Generalmajor und Kommandeur dcr 31. Jnfanteriebrigade ernannt, 1905 in dieser Stellung zum Generalleutnant und als bald zum Kommandeur der 10. Division befördert, 1909 übernahm er da Kom, mando de X. Armeekorp. Am 27. Ja nuar 1912 erhob ihn der Kaiser in den erblichen Adelöstand. General v. Emmich, seit 1830 mit Elise. geb. v. Grabcrg. der heirathet, ist Vater einer Tochter. Die Vertreibung der Franzosen au ihren festen Stellungen zwischen Sambre, Namur und Maas war die gemeinsame Arbeit der Armeen der Generäle Bülom und Hausen; am 1. September wurde über letzteren sodann berichtet, daß er die Franzosen bei Rcthel über den Fluß zu rückgeworfen habe. Generaloberst Max Freiherr von Hausen ist ein Dresdener Kind. AIS Sohn de Gene ralleutnant ,. D. Clemens von Hausen 1846 geboren, trat er nach vorhergegange ner Erziehung im Kadettenkorps zu DrcS den mit 17 Jahren als Portepeesähnrich beim 3. sächsischen Jägerbataillon in. wurde 1864 Leutnant. 1866 Oberleut nant, nahm an den beiden Feldzügen (6 und 70 alS Adjutant de 2. Jägerbatail lon No. 13 theil, wurde 1871 Haupt mann, besuchte von 18711874 die Kriegsakademie und gehörte von 1873 biS 1887 dem Generalstab an. 1881 war er Major geworden, 1887 züm Oberstleut nant und Kommandeur des 1. Jäger bataillon No. 12. 1890 zum Oberst und Kommandeur des 2. Grenadierregiments No. 101 und 1893 zum Generalmajor be fördert. Von 18921897 gehört er wiederum dem Generalstab an, die beiden kktztkN Jahre ! Geyeralquartiermeistkr, Wurde dann im leteren Jahr zum Gene. jrgtoüq Vision N. 32. 1W zum kommgndikenrun General dc XII. Aimklkokp und l!l zum Gmeral der Jiifanlrrit eknaiint, Am 2l'. August j02 wuide er sä,1s,schck Tlaat. und Krikgtmimstck. Außerdem war er !tfII,,nn1,f!n? leim SJjndcl rath und seit 11,10 Generaloberst. Gcne ral von Hausen ist öhef de l'l. Jnsan. terieregimenl No 12 und Ä I Suite dc 1. Jägerbalailloil No. 12, beide in Freiberg. Die Iktztere Etadt hat ihn zu ihrem ehrenbüfaer ernannt. Der lfllil mit Marie von Ealviati geschlossenen khe entstimw'n dr'! Töchter, Der bekannteste unter den bikher In ben Pordergruiid getretenen deutschen Heer sührern de großen Kriege, von den Arniktleilern au reglerendkii Häusern ab gesehen. ist wohl der Generaloberst und preußische Kriegsminister a. D. I osia O. O. v n H e e k I n g e n. der mit dem bayrischen Kronprinzen zusammen in den BogefkN und Lothringen vorging. Alt Sohn de gleichnamigen Chespräsidenten der Bermaliung de hcssischen Fideikom. misse In Kassel 1 aeboren,' besuchte er da Gymnasium in Kassel, vervollständigte von.DSMUNCr. seine Erziehung im Kadettenkorps und trat mit 17 Jahren in das Fllsilierregi. ment N. 80, in dem er nach Ablauf eines Jahres Leutnant wurde. Der Feldzug 187071 brachte ihm bei Wörth eine schwere Verwundung und das eiserne Kreuz. 1874 wurde er Regimentsadju. tant. 1875 Oberleutnant. 1876 Adjutant bei der 62. Jnfanteriebrigade, 1877 im Infanterieregiment No. 116. 1879 zum Generalstab kommandirt und daselbst im nächsten Jahr zum Hauptmann befördert, übernahm er 1886 die Stelle eines Kom pagniechefs im Infanterieregiment No. 91, wurde 1887 Major im Kriegsministe rium, 1800 Bataillonskommandeur im Infanterieregiment No. 117, 1892 Ab. theilungsches im Generalstab und Oberst leutnant, 1892 Oberst und Kommandeur des Infanterieregiments No. 117. 189 wurde er Generalmajor und Direktor dc Armekderwaltungs-Depots im Krieg Ministerium. 1901 Generalleutnant. 1903 d" 22. Division. 190 g, , . ,,:, ,,nS cnmmnhf, General der Infanterie und Kommandeur des II. Armeekorps. 1909 wurde er Staats- und Kriegsminister. Bor Aus. bruch de Krieg bekleidete er da Amt eine Generalinspekteurs der 2. Armee inspektion, mit dem Sitz in Berlin. Ez zellenz v. Hceringen ist seit dem Kriegs jähr 1370 mit Auguste, geb. v. Dewall. verheirathet und hat eine Tochter, sowie drei Söhne (darunter ein Zwillingspaar), die alle die Ossizierslausbahn eingeschla gen haben. Der linke Flügel der deutschen West armce unter dein Gene'al von Kluck war es. der die englische Armee bei Maubeuge schlug und die Alliirten In einer kühnen Flankenbewegung energisch verfolgte, bei St. Ouentin nochmals zum Stehen brachte und ihr erneute Verluste zufügte, und zuletzt bis unter die Kanonen der Außenforts von Paris vorrückte. Der Führ dieses vielgenannten Flügels der deutschen Riesenarmee, Generaloberst Alezander vo Kluck. war bis zum Aus bruch der Feindseligkeiten Gcnerallnspek, teur der 8. Armeeinspcktion (Berlin) Münster in Westfalen ist fein Geburtsort. Er wurde al Sohn eine Regicrungs baumeisters im Jahre 1846 geboren, be suchte da Gymnasium feiner Vaterstadt, trat init 19 Jahren als Fahnenjunker In das Infanterieregiment No. 55, machte als Leutnant den 66er Feldzug bcl der Mainarmee und den 70cr mit, wurde bei Colombey-Ncuilly zweimal verwundet und gehörte nachher zur Okkupationsarmee in Frankreich. 1873 wurde ex Oberleutnant, 1876 Adjutant bei der 28. Jnfanteriebri gade. 1379 beim Infanterieregiment No. 53 und im gleichen Jahre Hauptmann, 'iw:i Jahre spater Kompagnieches und Komvsanirsühnr dkk Offiziersschule in Julia), 1884 KommandturdOUM; vorschukr in Annaturg. Ma!r, ein Jakr szäier Kommandeur dcr OIIzik't Vorschule in ?!ebre,sch. Da Jahr im snti thu all ValaiNviitkommsnd'Uk im Jnsantnieregimcnt R. W, IhXl l Okxrs, leutnant im Infanterieregiment No. Zxz al Kommandeur desLand Wehrbezirk I. Berlin, und dakZselbt Iahe brachte ihm dit l?rennung zum Oberst. 1KI8 zum Kommandeur de ZZusilickreii. mcnt ?!o. " und im folgenden Jahr zum Gcneralmasok und Kommandeur dir 23. Jnfanteriebrigade, 1002 zum Gene. M!(ntri9nt und Kommandeur der 7. Tivistan ernannt, wurde tt Vm fiiit der Führung de V. Armeekorps braus, tragt und alsbald zu dessen Kommondl. rendcn General bcsördert. im gleichen Jnhr noch zum General der Infanterie ernannt und VMM mit dem Posten eine Komninti dkur de I. Armeekorp betraut. Im 70er Fcldzug hat er da eiserne Kreuz erworben. Seiner Ehe mit Fanny Freiin v. Tonop entstammen drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter Generalleutnant Georg v, d. M a r w i d ist der jüngste unter d:n bisher al hervorragend an der Kriegfüh rung betheiligt Genannten, soweit di.'fe nicht regierenden Häusern angehören Er steht im öH. Lebensjahre und ist in Kl. Nossin im Kreis Stolp geboren (als Scbn eines Rittergutsbesitzer,. Im Jahre 1375 beim zweiten Garde.Ulanenregiment als Leutnant eingetreten, besuchte er 1?83 bis 1886 die Kriegsakademie, rückte 1884 zum Oberleutnant vor. kam 1883 zum Generalstab. wurde das Jahr darauf Rittmeister und Oberquartiermeifter Adjutant, 1890 Hauptmann im General stab, 1891-92 in der gleichen Eigenschaft bei der !6. Division verwendet, und im letzter? Jahre Rittmeister und Eskadron cbes 7 2. Gordedragonerreoiment, 1Ä l Major im Generalstab, 1897 zum Gene ralstab des Gardekorxi versetzt, IM Kommandeur des 3. Garde.UlanenreAi ment und Oberstleutnant. 1904 Oberst. Nachdem er nun im darausfolgendi'n Jahre die Stelle eine Generaljtabich.t de XVIII. Armeekorps und 1907'- die eink ommanbeur der i. ardei leiie-Brigade übernommen. erhielt 1908 den Ran, eims, Generaln- 1911 den eines Generalleutnants. B Allsbruch des Krieae bekleidete , Amt eines Generalinspekteurs der l lerie und war zugleich Vorsitze?, KavallerieKommission. Exzelle' Marwid ist seit 1881 mit Helf v. Kamele, verheirathet und hat 's und 2 mobile. Eine zusammenfassende Ei sierung dieser Persönlichkeiten am besten in den Worten eine schen Schriftstellers geben, die anderer Gelegenheit ausgcspi Solche Männer fallen nicht vc das deutsche Volk hat sie Herzen getragen und großge' Ta ist das Charakteristische unj den und großen Männer, daß iW dere Bedeutung als Feldherr Staatsmänner oder als geistige der Nation auf das engste zusos hängt mit ihrer sittlichen Größ,r ihrer menschlichen Weite. Gottes Köniastreue, Vaterlandsliebe. P!j suhl, das sind die Grundsteine, aui deutsches Hcldenthum sich aufbaut." Otto L Wie ein Reporter einmal daS' lisch Oberhaus vertagt hat, wurbl Daily Citizen, dem Organ der engl.i Arbeiterpartei, mit gutem Humor be tet. Es war spat an einem druckend l ßen Sommcrnachmittag. und das c haus arbeitete jich schwerfällig und Ifl' ineilig durch die Erörterung über fifll unglaublich ledernen Gegenstand Hindin: e l.- - . ivayrcno aus ocr. Vicnvgrapoengaierie Reporter schier verzweifelten, aus der Ven Handlung etwas machen zu können. Al die Debatte sich so die längste Zeit schon hingeschleppt hatte, erhob sich von den Oucrbänkcn des Hause, wo die Männer sitzen, die nicht einfach der Leitung des einen oder anderen Parteiführers folgen SIN hl OrtrS um mit ti(4 vi , -wvi in mi iuui viuf u den Faden weiterzuspinnen. Da riß w. aj i. .. -i . - v.. t : u.. r. ii ri nnt m in .rufuim, uct ijiri jujun !tn co Jahren Worten politischer Weisheit lauschte, die Geduld, und er stöhnte in sich hinein: Warum beantrage Sie nicht die Vertagung?" Er halte nur halblaut ge, dacht, allein in dem ganz stillen Hause drang der dumpfe Klang seiner Wort verständlich hinüber zu dem Peer auf den Ouerbänken und brachte diesen auf. di Idee, der ihm gegenübersitzende Lordkanz. ler, der bekanntlich der Präsident de Oberhauses ist, habe ihm halblaut einen Wink zugeflüstert. Er hielt e, für richtig, dem Wunsch deS LordkanzlerS zu entspre chen'und sagte förmlich und geschäftsmä, ßig: My LordS, ich beantrage die Ler tagung der Erörterung. Sofort fuhr der Lordkanzler in die Höhe, und im Hand umdrehen war da Hau vertagt, und männiglich ging feiner Wege. Der alte Reporter aber, obfchon in 25jähriger Zhä. tigkeit gründlich abgebrüht, soll tieferrö thend ob seiner Verwegenheit feine Platz verlassen haben. .Das Wort .KarlSschüler" ist st von Laube aufgebracht worden! in Stutt 0, jagtjtynfl.j l$W? "