Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 19, 1914, Image 1
ftMNNlNNZMttMM,MMUINtt!,N!lN!NMNk7 Teutsche in Nkbraöka! Verbreitet Euer einMeZ 1 Tageblatt, die Tägliche Omalz, Tribune . T 1 1 1 1 1 f 1 1 ti ri 1 1 .1 1 1 1 1 1 1 n 1 1 n 1 1 1 1 1 1 1) 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 ui i -ff iSSwi'lüi'ni ttlI!Itt!ttIttIttlIIttttI!!ZN!ttINttttttNttMM 1 Fördert dledeutscheSache 5 durch die Verbreitung deS ein H 1 zigen deutschen Tageblattes, der ' Täglichen Omaha Tribune ' TiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiniHiul AVfVV?-f IU Prr ! yj ZZ.Ialjrgang Omatja. JteGr., Samflag, 19. Scjilcmöcc 19H. 8 6eiten. No. 100 ffm 'TTO ss . . fA sGrf ' förf 4 sj l s (yiyvvj jliyi FÜ v f i Krflvfrt n i v 1 I 1 I i 1 1 i 1 f 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 4 1 i l 1 . t l i i 1 f 1 w y r Xdvvlwl . v Ü WllZ Den D Nach den, Urtheil des deutschen GeucrabStabs herrscht kein Zweifel mehr über das Ne sultat des titaueilhaften Ningens. Ein furchtbarer Jnfantcric-Kampf ist jetzt im Gange. Teutsche bringen siegreich vvr und namkafte Ifrfulflf j verzeichnen. Auch der .isersvhn Prin,, ihn nnd nnlt eine Ansprache an die ttrenadire. Franzosen und von Mauvkune zu. xt vent,.i,e virfiuene ist fürchterlich. Meine den t bat Weid in Masse. Varb itchrnrrs Notl,schrei nach mehr ment vertagt. Wangene, ' Aeropiane bewahren I'ch. Tie Berbündetra auf dem Nnckzuge. Berlin, 19. Tept. der Nuttcrinm und Land. Mitglieder des Genrrnlitabs sind der festen lieber Zeugung, daf die gegenwärtig in rnnkrrich wüthende schiacht von den Teutsch, aewvnnen werden wird. Tie deutsche Armee rückt dvr, nek Truppen sind zur 'rrslärkung herbeigezogen und Munition und Krirgebedarf sind in großer Zahl an die Txxent geschafft worden. Tie französische Armee lint ihre rast erschöpft und ist nicht imstande, ih re ungeheuren Verluste, die sie er litten, zu rrsevru. Tas Centrum der Teutschen geht siegreich vor und hat wesentlich an Grund und Bo den Wonnen. Tie französische Ver theidiguvgoliiiie wird langsam aber stetig zurückgedrängt. Tie deutschen Linien mussten ane gedehnt werden; man hat heute die Positionen genommen, welche an sanglich von den Verbündeten be sk waren. Immerhin wird die Tchlacht noch mehrere Tage wahren, ehe dieselbe entschieden sein wird. Berichte, das, die Teutschen keine , .j nrnaii Tiii: .rrinnrniiiinr unr werden entschieden in -Abrede t. Tie Verbindungslinien sind tf; EiseZibahnzüge lausen direkt ! Centrum der Gefechtslinie, tui die Munition per Au h an die verschiedenen Trup irr befördert wird. Tie Fron laben verschiedentlich versucht, .utlonen der Teutichrn mit zu nehmen, wurden aber siegreich zurückgeworfen. Helles ans Teutschland. igton, D. C., 1. Scpt. irische Botschafteramt erhielt mikcndepesche folgenden Jn ms Berlin: Tie Londoner ", dafz die deutsche Zahlungs kng bis irnoc Äcpteinber ver n worden sei. ist eine schäm jnglische Lüge! Deutschland hat hls eine Zahlungsstundung an et oder gewünscht. Alle Ban. wchen Ge chafte." ludern, 19. Sept. Die Tailn meldet aus Ostendc, dos; man Mgö Ereignisse", im nördlichen jien binnen wcmgen Tagen cr je; doch darf noch nichts Näheres üier gesagt werden. Es sei kaum bezweifeln, daß trotz der vielen Mchen, . welche nach Frankreich übergingen, noch' drei deutsche krmeccorps, fa,t 15j,()0 Mann in ilgicn seien. Es heißt auch, daf; die deutschen Militärbehörden in Lüttich der Be i'ölkerung riethen, die Stadt zu ver lauen. Der Fall von Maubeuge. nsnn i (?fni ssinn linr. 'V', . fc- . W l ( i j l wfc- Zpätete" Depesche an die Times Dringt Einzelheten über den Zall 'er Festunq Maubeug?. ("Bekanntlich haben die Verbündeteu d Einnah me diefer Festung nie zugegeben.) Die Belagerung der Festung begann am 26. August und das erste Ge sch?h fiel am Tage darauf in die Stadt. Der Hauptangriff war ge gen den nördlichen und östlichen Tbeil gerichtet. Die Forts de Bois. soies, de Essarts und de Eerefon taine wurden vollständig in ttrund und Boden geschossen. Tie Stadt selbst litt schwer unter 'dem unaus gefegten Bombardement. ' Zwölf Tage lang wurde die Festung un crufhörlich beschossen: die deutsche Ar tillerie wüthete furchti'ar. UcEnr 1000 Geschosse fielen in -einer Nacht in die Stadt; ganze Strafzeit sind von denselben aufgerissen worden. Der Verlust von Menschenleben aber ist derhältnifvnäkiq gering. Schlicht lich sah man sich genöthigt, die Tte Flagge m HÜsen, und der Be fchiebuz'.g wurde Ernhalt guhan. cutschtn winkt Sieg in der großen Schlacht! erstürme,, Bcnumont. TaS 13. nnd Urinier nnd Nüssen liefern sich in Toerbcritz eine Schlacht. Sie deutschen ihn blntinnger deutscher Krieger. Furchtbarer Jnfanteriekampf. London, 19. Sept. Tie Schlacht an der Aiöne ist seit sechs Tagen im iangk. Tem furchtbare Ar tilleriekampf, in welchem die Teut schen uvcrlkgcn waren, w,ro ein schrecklicher Infanteriekampf folgen. Trpeschen'aus Berlin zufolge find die Tcut,chen lirgedgewisz. Bcaumont gestürmt. Berlin, I. Sept. (Trahtluse Tepeschc von Nauen über Sahville, i.'. 2.) lö wurde hier heute of fiziell bekannt gemacht, dafz die Teutschen Beaumont gestürmt und 2'M) Verbündete gefangen gcnom mrn haben. Tas IX, vierte und Theile anderer Corps haben erfolg reiche Operationen sudlich von Nohon ausgeführt. Zahlreiches We schütz wurde erbeutet und viele 0ic fangcne gemacht. Briten kriegen Rheumatismus. London, l!. Sept. Schrecklich ist die Schlacht, welche gegenwärtig in Nordfrankreich wüthet; die Welt gcschichte hat derartiges nicht auf zuweisen gehabt. Tie Verluste be laufen sich auf weit über 100.000. Unaufhörliche Regengüsse haben die Niederungen des Schlachtfeldes über, schwemmt. Ein Bericht besagt, daß die Lausgräben der Verbündeten überschwemmt sind und das; die Engländer air Rheumatismus lci den. Teutsche Luftkreuz?: bewähren sich. Berlin. übr London, 19. Scpt. Alle dcut'chc'! Luftschiffe erfüllten, nachdem sie lange und gefährliche vliigc gemacht, die ?n sie gesetzten Erwartungen. Einige der Luftfahr, zeuge wurden beschädigt, aber jetzt sind alle wieder ausgebessert. Keines ist vom Feinde zerstört oder gefan gen worden. General Hindenburg geehrt. London, 19. Sept. General Hin dcnburg erhält viele Ehrungen. Al le vier Fakultäten der Königsberger Universität haben ihm Ehrengrade anlabich seiner Si,ge verliehen. Kaiser Wilhelm besucht seinen der wundetcn Sohn Oskar.' London, 19. Scpt. Der Korre spondent des Daily Telegraph" zu Rotterdam berichtet, das; Kaiser Wil Helm seinen verwundeten Sohn Os kar, der im Lazarett bei Langwy liegt, besucht habe. Der Besuch war eine llebcrraschung, und die Wache hatte kaum Zeit, unter Geluchr zu trete. - Tas Wiedersehen zwischen Bater und Sohn war sehr herzlich; nachdem der Kaiser sich längere Zeit mit seinem Sohn unterhatlen hatte, inspizirte er die ttrcuadierc und hielt an das Regiment eine An spräche in deren Berlauf er sagte: Die Gefechte bei Loiigwy werden mit goldenen Lettern in den An nalen der Weltgeschichte verzeichnet werden; Ihr habt Euch mit Ruhm bedeckt; aber unsere Erfolge müssen wir der Gnade des Herren der Heer schaaren zuschreiben, demhimlnli. scheu Vater über uns." Der Kaiser inspizirte dann die Maschinengcweh. re, welche unter den Feinden so schreckliche Verwüstungen angerichtet haben. Einen Soldaten fragte er, wie viele Treffer hast Tu gemacht, mein Sohn? Schnell gab derselbe zur Antwort: Etwa 100 Prozent, Euer Majestät! Dabei nahm er eine .Stellung ein wie aus Erz gegossen. Rother Kren,; .lfsfond. Washington, 19. 'Sept. Die amerikanische Fiothe Kreuz" Ge sellschaft erhielt heute von Frau Ar. thur. M. Dodge. Präsidentin der National Association gegen Frauen, skinunrecht. einen Check über $.1,200 für den Hiliöfond. .Frau Todgc schreibt Folgendes: ; , 4. deutsche ArmeecorpS haben Ookar verwundet? Kaiser besucht ngländer geben jetzt die Einnahmk alzlungsstundnug in Leutschlaud, Truppen. Da britische Parla Mit arosjcr Freude übersende ich Ihnen einen Check über $3,200, die erste Beisteiler für den Hilfsfond des amerikanischen Rothen Kreuzcö in Europa, welche von dem Vereine, dessen Präsidentin ich bin, aufqe bracht wurde. Bitte registriren Sie diesen Betrag als Spende der Na tioiial Association gegen Frauen stinimrecht, NebraSka Staatsvcrband ..Die Beträge dieser Sammlungen werden naturgemäsz langsam cinlau, sen, al'er ich habe die feste Heber zeugung. das; es mir in Zukunft noch möglich sein wird, ychitm tue st Tausende einsendeil zu können, Bitte niir eine Quittung zuzusen den, die ich den betreffenden Beam ten übergeben werde." Von Herrn Lawrence L. öilles pie, Schatzkneister des Newport Ba iaars langte bei der Gesellschaft des Rothen Kreuzes ein weiterer Check über $3,,8 ein, der die Gcsammt summe dieser Gesellschaft auf $13, 758 bringt. Eine weitere Beisteuer von emi ,en hundert Dollars wurde von ,rau Frank T. Hamillan, Omaha, berichtet, -big diesen BetraZ später einsenden wird. , Gefangene Verbündete bekriegen sich. New Fork, 19. Sept. August Pfaff von Chicago, einer der Pas sac .ere, welche v.vt dem Dampfer Crctlc" hier anlangten, sagte, er sn noch vor zwei Wochen in Berlin gewesen; zu Törberitz, etwa 30 Mei. lcn vin Berlin, hätten sich damals ungefähr 90,000 kriegSgefangene Russen und 5000 knegsgefangene Briten befunden, nebst einer großen Zahl erbeuteter britischer Pferde. Eine Zeitlang habe man die Offi ziere der russischen und die der bel gischen Armee zusammen gehalten, aber wegen einer bösen Balgerei, bei welcher mehrere belgische Offi ziere getödtet worden feien, habe man sie dann getrennt. Paul van de Vclde von Dallas, welcher 31 Tage in der belgischen Armee als Leutnant kämpfte, aber dann nebst anderen belgischen Frei willigen nach den Ver. Staaten ent lassen wurde, um zu seinen bürger lichcn Verrichtungen zurückkehren zu können, war ebenfalls Passagier auf obigem Dampfer. Er sagte u. A.: In den ersten Kämpfen waren die Belgier sehr durch die Minderwer tbigkcit ihrer Artillerie behindert. Ihre, Geschütze trugen nur ein Drit tel so weit, wie die der Deutschen. Auch müßten die Belgier auf das Eintreffen von Munition aus Frank, reich warten, als der Kampf begon. nen hatte. In den anfänglichen Schlachten richteten die deutschen Ae. roplane beträchtliche Verheerung an. namentlich b Nacht; aber nesige Suchlichter, welche in den Forts Po stirt wurden, beseitigten diese Dro yung." Britisches Parlament heimgesandt. London, 19. Sept. Tas briti sche Parlament wurde bis zum 27. Oktober vertagt, .nach Gutheikuna der Negierungsmafznahmen einschl. der irisckM Home Rule", welche indek für eln Mhr noch nicht in Straft tritt. König George war abwesend, um Truppen zu inspizieren; seine Rede wurde im Oberhause von Vikonrte ,.aldane (Oberkamler) und im Un terhause von John H. Mitley, dem Hiis?Iprecker, verlesen. Man brachte Hochrufe auf den König aus und sang'.,God sae t)c Nllig." England braucht Truppen. London, 19. Sept. Bor der Ver tagung des Parlaments hielt Earl Kitckener, jetziger britischer Kriegs minister, eine eindringliche Rde über die Stärke der englifcherLlr mee in Frankreich und die Krieg? auösichten. Er sagte, wenn England den jirieg zum siegreichen Abschluh bringen solle, müßten bchandig Ver stärkungen nachgesandt werden, und die mehr als sechs britischen Divi sionen, welche bis jctzt auf dem Kriegsschauplatz seien, reichen bei Weitem nicht auSl Nicht nur re guläre Truppen, sondern auch die Freiwilligen usw. müßten unter al lcn Umständen in den Kampf ge sandt werden. Er fügte hinzu, eine Division Nescrvctruppen sei bereits von Aegyptcn abgereist; eine Briga. de sei bis nach Malta, und eine Ab theilung nach Gibraltar gebracht worden. . , ?. ' Zieht jung iu'l Fcld. London, 19. Sept. Ein Reuter Korrespondent in Bordeau? sagt, er habe unter den KncVsgefangemm ein bartlosoZ deutsches Bürschlein eschen, das erst 16 Jahre und 9 Monate alt -gaoesen sei, ein Stu det einer technischen Schule in Mannheim, Baden; und in gebro cknem Englisch" habe er gesagt, olle über 15 Jahre alten Studen ten jener Schule seien mobil ge macht worden. (Diese Nachricht steht zu allen anderen über deutsche Mo bilmachung in direktem Widerspruch . ist aber gutes Futter für ein britisches Publikum, besonders an gefichts des britischen Truppcnman gels.) Tie Pässe müssen anerkannt werden. Am letzten Dienstag brachte die Omaah Tnbune" m lhrem Dcpe sckMthcil die aus -London stammen de Nachricht, daß von jetzt ab E land, Frankreich, Rußland und Bcl gicn die von der Regierung der Bcr. Staaten an naturalisirte Bür ger deutscher Geburt ausgestellten Pässe, so lange der Krieg daure, nicht nichr anerkennen werde. Die Veröffentlichung rief natürlicherweise unter den hiesigen naturalisirten Bürgern deutscher Geburt einen Sturm der Entrüstung hervor, der sich auch in zahlreichen Zuschriften an die Redaktion Luft machte. Vie le der Einsender erklärten, sie wür den lieber ihr Bürgerrecht in den Ver. Staaten aufgeben, als dulden. dafz man sie zu Bürgern zweiter Lttasse .herabwürdige.' 'Vor allen Dingen ober verlangten sie zu wis sen, ob die Regierung der Ver, Staaten in ihrem ängstlichen Bemü he, den verbündeten Feinden Deutschlands gegenüber d Neutra lität zu wahren, selbst eine derarti ge, geradezu unerhörte Beleidigung urhig einstecken und damit still schweigend zugeben werde, daß der Schutz, den sie durch ihren Paß ei nein ihrer Bürger im Ausland ge währleistet und hinter dem ihre gan ze Macht stehen soll, soweit eine ge wisse Klasse ihrer Bürger in Be tracht kommt nur so lange wirklich schützt, als es ausländischen Mächten beliebt, .den Paß anzuerkennen. Der Jllinoiser Kongreßmann F. A. Brittcn, welcher sich in allen sei nen Befugnissen als Freund der Deutschen erwiesen hat, hat die An. gclegenhcit untersucht und folgen, des von der Bundesregierung in Erfahrung gebracht: Tie Pässe naturalifirtcr amcri. kanischer Bürger deutscher Geburt müssen von England, Frankreich. Rußland und Belgien in genau dem selben Maße an Autorität und Schutz anerkannt werden, wie diejenigen von Bürgern von amerikanischer Ge burt. Ich habe im Staatsdepartc mcnt sorgfältige Erkundigungen ein gezogen, habe aber nichts Authcn tisches ermitteln können, was darauf schließen ließe,, daß die Regierungen der gnannten Länder der Regierung der Ver. Staaten eine so unerhörte Beleidigung zugefügt haben oder die Absicht hegen, den in Deutschland ge borcnen Bürgern die Freiheit und den Schutz abzuerkennen, zu denen sie als Bürger der Ver. Staaten berechtigt sind. Ich werde es zu meiner ganz besonderen Aufgabe ma chen, jede bestimmten Fall zu un tersuchen, in dem amerikanische Bür ger deutscher Geburt nicht dieselbe höfliche Behandlung erfahren haben, die Bürgern von England, Frank, reich, , Rußland oder Belgien von Seiten der Bundesregierung zuhteil wird." Von dem Kongreßabg. A. I. Sa, bath, Illinois, lief folgende Antwort ein: Labe !cachnchr unter nicht, daß England, Frankreich, Rußland und Belgien sich weigern, während der Dauer deö Ztneges die Pas e amerikanischer Bürger deutscher Ge burt anzuerkennen. Man bat mir im Staatsdepartement versichert, daß icne Nachricht der Begründung ent behrt und daß dem Departement keinerlei derartige Benachrichtigung zugegangen itf", A. I. Sabath. -Schön heute und Sonntag: kein weseiitllcher .Tempercüurwechielz , , Teutsche Erfolge. Berlin, 19. Sept., drahtlose De Pksche nach Sahdiöe, L. I. Südlich von Noyou haben da badische ud das württembergische Armeecorp5ri nen heftigen Angriff auf die fand liehen Stellungen gemacht und die Berbündete vertriebe. Sowohl das deutsche Centrum als auch die Armee des General v. Klnck drin gen mit Ungestüm vor. Alle feind lich Angriffe auf der ganze Front werden mühelos abgeschlagen. Tie französischen Alpen Jage?, welche über die Vogcsen in das Breisach Thal eingedrungen waren, wurden in die Flncht gejagt. Tie deutsche Ostarmee hat die ruf sische Grenze übttschrittea und dringt in der Sutvalki Proviaz zegxn die Stellunge der Feinde vor. Depeschen von Agram, Orsterreich, besagen, daß die Niederlage der Ter den eine gröber, ist, wie ma an föngNch annahm. Die Serben wur den förmlich in da Flucht geschla gen nnd über die Save getrieben: viele fanden in den Fluthe ihren Tod. Zeichnungen für deutsche Kriegs anleihe. Berlin, 19. Sept. Tie Zeichnnn gen für die deutsche Äriegsanlcihe, die in den Sparkassen eröffnet wur den, übertreffen alle gehegten Er Wartungen. Kurzsichtige" Deutschamerikaner. Washington. '19. Sept. Präsi deut Wüstm' hat es abgelehnt, Teutsch.Amerikancr von Chicago un ter Leitung von Herrn Horace I. Brand zu empfangen, welche gckom. men waren, um auf diö Beschuldi gimgen der belgischen Deputation we gen angeblicher deutscher Kriegs greuel zu antworten. Sie wurden einfach nicht vorgelassen, weil dieses ein NciitralitätSbruch seitens der amerikanischen Regierung bedeuten würde. (Herr Brand hat offenbar außer Acht gelassen, baß wir amc rikanische Bürger find und uns mit derartigen Dingen nicht befassen tonnen noch dürfen. Anm. d. Red.) , Personalnotizen. Herr Hanö Abmussen. der joviale Prokurist der Krug Brewing Co.z und ein angeschenes Mitglied des Ordens der Elks, feierte Freitag in seinem kofigen Heim 2418 Valley Straße seinen Geburtstag. Mitglie der des genannten Ordens erschie nen am Llbend in großer Zahl in der Wohnung des Herrn Asmussrn und brachten ihm ihre Glückwünsche dar, überreichten der vor Freude strahlenden Gattin einen prächtigen Blumenstrauß und dem Geburts tagskinde feldst ein Paar Manschet tenknopfe mü den Jnstgnen des Ordens. Die Bewirthung der Gäste ließ selbstverständlich nichts zu wün schen übrig, und diejenigen, welche mit dabei warm, erklären, sich köst. lich amüsirt zu haben. Als frühe ren Mitarbeiter der Omaha Tribüne (denn es war dereinst Träger derscl. ben) wünschen wir ihm alles Glück! Cinderella im Deutschen Haus. Ein zahlreiches Publikum hatte sich Freitag Abend in Deutschen Haus eingesunken, um der Auf fühnmg der prächtig einstudirten Operette Cinderella" beizuwohnen. Vor allen Dingen verdient der Chor und das Mozart Orcheiter lobende Erwähnung. Willig folgten sie dem Taktltock des Dirigenten Herrn Hy. Bock, der auf die Leistungen der Mitwirkenden stolz sein kann; das jusammenfp'el war gediegen. Fer ner mich man dem Tanz des Chors im zweiten Akt alles Lob spenden; fürwahr, es hat Arbeit und Mühe gekostet, etwas derartiges in so erakter Weise auszuführen. Die Titelrolle wurde von Frl. Irene Busch recht hübsch gesungen und ge spielt; eine vortreffliche Partnerin hatte sie in Frau Ad. Brandes (de ren Gevatterin), und lobend hervor zuheben sind die Solisten Frl. Ma bel Vancura. Frl. Blanche Van cura, Frau Ella Crosby,' Herr Ed. ward Burke, der über eine prächtige Baritonstimme verfügt, Herr E. B. Bratton und Herr John F. Kcarney. Allerdings laßt die Buhnenaus stattung zu wünschen übrig, auch der Raiim der Bühne ein zu beschränk ter. aber diesem Uebelstande wird. wie wir gehört haben, in Bälde ab geholfen werden. Mit einer größe ren Bühne und besseren Ausstattung könnte man im Deutschen Hause nächsten Winter feine Auffllhrnngcn erleben. Uebrigens plant Herr Bock auch einen Cyclus von Vorstellungen. Frl. Emma Elsworth ist als deutsale Lehrerin, an der Mason Schule anciefteilt worden. Selbige wird nächsten Montag ihr Amt an tre v .;,,.: . All östmkichische gliljchiistkr ttmißt Uußlalld'g zögkllgklvkbe! illil öcisicuöcin 8Ml beweist er. das; die tufi fischen 8iW8-ZZm'chle weiter nichts al5 lilauer Dunst sind. Deutsche und Oesterreicher schreiten in Nukland weiter siegreich voran. Oesterreich's Botschafter protestirt. New Jork, 19. Sept. Tr. Kon stantin Dumba, der österrcichisch-un gcrische Botschafter in Washington, hat folgende Erklärung erlassen: Ich sehe mich gezwungen, mit Nach druck gegen die falschen Kriegsbe richte, welche über Oesterreich von London, Rom, Mailand, Genf, Ko pcnhagcn und St. Petersburg aus gesprengt werden, zu protcstiren. Nachstehende Lügcnbcrichte, die an geblich aus russischer offizieller Quelle stammen, möchte ich hiermit an den Pranger stellen: Tie Oester reicher verloren seit der Schlacht bei Lembcrg 350,000 an Todten und Verwundeten und 100,000 Oesterreicher wurden zu Gefangenen gemacht. Ich lese diese unglaubliche Lüge wenigstens zwanzig Mal in großen Überschriften wiederholt in ein und derselben Zeitung. Aber gleich darauf lese ich, daß die Gene, räle Dankl und Auffcnbcrg, welche sich aus Russisch-Polen zurückziehen mußten, vereinigt' haben. Ich glau be nicht, daß irgend Jemand, der mit einem Fünkchen Verstand be gabt ist, glauben kann, daß eine Armee von einer Million Mann, die 450,000 Soldaten verloren hat, sich sofort wieder sammeln und dem Feind eine neue Schlacht anbieten kann. Berichten von St. Peters- bürg gemäß hatten die Oesterreicher nach dem Treffen bei Lemberg 200. 000 , Mann verloren (es war somit kaum Jemand von den Oesterrei chern übrig, der Kunde darüber ge. ben konnte). Die Stahlforts der erstklgssigen Festung Nichailows wur de von den Russen mit großer Bra- vour erstürmt und dem Erdboden gleich gemacht. (Thatfache ist, daß Nichailows ein kleines Dorf mit 907 Einwohnern ist, woselbst die Oester reicher sich verschanzt hatten). Die Berichte besagen weiter, daß den Oesterreichern 500 Feldgeschütze und 1000 Belagerungsgeschütze genom men wurden. (Ktrin Mensch weiß, wo die mythschen 1000 Bclagerungs geschütze hergekommen und was aus ihnen geworden ist, denn bis jetzt ist noch keine österreichische Festung genommen worden). Dann heißt es weiter, daS Rückgrat der österreichi schem Armee ist nach der Einnahme von Lemberg völlig gebrochen, die Armee bestehe überhaupt nicht mehr, so daß die Kosaken den Serben die Hand reichen und ihren Marsch nach Berlin über Breslau fortsetzen kön. nen. Anders lauten Wiener Berichte. 1 Etlichg Tage später hören wir aus Wien, daß die österreichischen Truppen eine feste Stellung bei Gro dek eingenommen haben und nach einer fünftägigen Schlacht 10,000 Russen gefangen genommen und die le Geschütze erbeutet haben. Von Petersburg aus wird gekabelt, daß die österreichischen Generäle Auffen bcrg und Dankl zwischen den Festun gen Przmysl und Krakau einge klammert sind und mit ihren Ar meen gefangen genommen werden würden (offenbar von dem Bericht erstatter ganz allein). Was thatsächlich vorging, war dieses: Die österreich ungarischen Truppen mußten sich in Ostgalizien von Anfaiig an auf einen Verthei dignngskricg beschränken und zwar gegen eine große Ucbermacht. Nach mehreren Gefechten zog eil sie sich auf ihre Vertheidigungslinie zurück. Der Vormarsch unserer Nordarmee 5lronprinz zu verwegen. Genf. Italien, über Paris, 19. Sept. Von Deutschland hier ein. groffene Nachrichten besagen, daß der deutsche Kaiser, der sich mit dem großen Generalstab in Luxemburg befindet, dem Kronprinzen einen Verweis für dessen Verwegenheit und Kühnheit gegeben habe. Der Kronprinz hat sich des Oefteren nutzlos dem feindlichen Feuer aus gefetzt. Mehrere Mitglieder feines Stabes sind an seiner S?1te durch Sprenggesclzosse verwundet worden. Gestorben. Frau Katherine Roebling, 1914 siidl. 1. Strafe wohnhaft. , ist Mitt woch Nachmittag hochbctagt gestor Kö .SÄr und. Thäter und des Centrums bei Lublin unö am Bug Fluß, welchem schließlich von den übermächtigen Russen Ein halt gethan wurde, hatte seinen Zweck erreicht, indem er dem Vor dringen der Russen Einhalt gebot und verhinderte, daß diese nach Thorn uiid Breslau drangen. Ge neral Rcnnenkampf, der in Ostpreu ßcn eindrang, ist von General Hin denburg geschlagen worden. DaS russische Centrum braucht man nicht zu fürchten; vor allen Dingen müs sen die Russen die deutschen Trup pen, welche sich im polnischen Ter ritorium auf dem linken Ufer der Weichsel befinden, schlagen, und da mit hat es gute Wege, ehe sie ihren Vormarsch fortsetzen können. DaS Einzige, was die Russen erreicht ha !ben und in marktschreierischer Weise verkünden, ist die Besetzung von Ost Galizien. Das ist ein offenes, fla ches Gelände ohne irgend welche strategischen Punkte. Jene Gegend mußte aufgegeben werden, das weiß jedes Kind in OesterreichUngarn. Der österreichische Generalstab hat bekannt gemacht, daß 41,000 Russen gefangen genommen und 300 Kano nen erobert wurden; und das ist die volle Wahrheit. Die über Rom kommenden Nachrichten, daß unter den Bewohnern von Wien eine Pa nik ausgebrochen sei, entbehrt eben falls aller Begrnüdung. Tort hat man vor den Kosaken keine Angst. Tie Lage der Dinge ist in Oefter reich's Hauptstadt normal. Sogar die Opernsaison hat am 1. Septem ber dort begonnen. Also ein'Zei chen baß . man in Wien nicht der zagt. Das Gerede, daß dort eine Hungersnoth ausgebrochen sei. ist leere Erfindung. Eier und Brot stoffe sind heute billiger, wie zuvor, weil solche nicht exportirt werden können. In der ganzen österreich-ungari schen Monarchie herrscht der größte Patriotismus; alle Feindseligkeiten, die bisher unter den verschiedenen Nationalitäten bestanden, sind jetzt verschwunden; die Mobilisirung der Truppen ging unter dem größten Enthusiasmus vor sich. Alle dräng ten sich, um die Waffen zu ergreifen. In einem Falle hatten sich so viele Reservisten und Freiwillige, gemel det, daß ein Infanterieregiment 10. 000 Mann in's Feld hätte nehmen können. Alle Berichte über Meute rei slawischer Regimenter. Erschie ßen von Slawenführern sind elende Lügen. Die 60,000,000 Oestereicher uno Ungarn werden bis auf den letzten Mann für Reich und ihren sl.!.. tf-lr . m ucuunL'ii llier lampsen. Deutsche stürmen Festung. Berlin, über Haag, 19. Sept. Ter Generalstab hat bekannt ge macht, daß die Ostarmee gegen die russische Festung Osource, 30 Mei len südwestlich von Lvck, vorrückt. Selbige beherrscht den Bobcr Fluß. Man erwartet, daß die Festung ge stürmt werden wird, denn dieselbe ist dem Vormarsch der Deutschen hinderlich und muß unter"allen Um ständen genommen werden. Die österreichischen Linien, welche sich von dem Weichsel Fluß nach Drohabeyez über Jaroslaw und Przemvsl erstrecken, hallm allen Angriffen der Russen Stand. Die Russen vermögen gegen die Festung Przemsly nictjts auszurichten; alle fünf Hauptfortö find noch völlig tu takt. ,, überleben sie. Frau Roebüng fett, de in Württemberg geboren und km jung nach den Ver. Sraatmz M etwa 80 Jahren war sie in Omaha ansässig. Die BesrdigMg ftndct Sonntag Nctchmittag jacsicr Hause aus auf dem Skatrd Will Friedhof statt. Den HInierZAÄSM, sprechen wir unser BeSeld . . ' ..4 Oeften'eZch.UnaMtt WaAa. " Morgen. Sonntag den, 20. ci tember feiert der OKerrÄchVngarn Verein in der Vökmlchen 5ftmi?wr. jle sein 22. ' StrftuMSUt burch tf. nm graben an. 'm WsWhkeit nimmt w 5 Uhr WendS ihren Ansang. Me Freunde fc3 k&lPZS crs '