Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 17, 1914, Image 2

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Coh lrUtt Dounerstag. 17, Sept. 1911. Seite
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TR1DUENE PUBLISHING CO.
VAL. J. PETER, Pret.
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irfi fcel Tigeblatt: Trch trn
$3ft per Jahr $1.00. i'rfi des
KjaljUig, per Jahr $l-0.
vCatum Sngwttd ttleg lübtt.
Cer Bericht, den iai cfHjieo
enczN-F? Telezraphenbureau über
rryK Kriv im Unterhaus tooitv C.
August und den angeblich circheC.
gkn öeifall de flauU' gab. erfahrt
t'swt aaisti 'Beleuchtung durch d'e
ausführliche Berichte, die man den
nun nach Icrnnem Postsperre eint
gcmgenen englischen Zeitungen en
nehmen kann. TaZ Rr'erat sollst
der krieaZtreiberischn Times- b?
leeiftr, Zaß sich von siberoler und so
zinlistlZckzer 'Seile ein starker Pto
teft gegen den .ürieg erbob. "
Zunächst famcu die ZnsliinmuNiVZ
ru'e vorwiegend von der Recht. n.
wenn ttrey Englands tfqte" aö
entscheidendes Moment anrief, wah
rend die Linke schwieg und. mir
ihren Vkif.iZ ausdrückte, al der
Redner erwähnte. daß?Nflland bisher
Frankreich nichts rindere? alZ eine
diplomatische lliuernichung passet
hatte, auch daß Euglmtd feincsirevt-j
ine derartige Ehrenpflicht ' pesjer.
Frankreich hätte wie diese? gM?
Siußland. Und als er die Stirne
sprach: Wir baben viele Ialire hin
durch eine erprebte Freundschaft mit
Frankreich gehabt", ba wurde er
durch den surus unterbrochen: .und
mit Teiüchland!"
V, !kikeo ty pjf JVf't"
ftelifing, day lrct) das luirtltcti-.
Tlotb für da Eingreifen England?
in dÄler Offenbeik entküllte. Ter
Schutz' der Helmuten 2JcMraIrt.it,
den. He BureaU'Meldung in.
Vordemrund jctico, bildete nur ei
nan fsnuellen Lorwand. Mit ei
ner.Bs'iiedunck aus Eladftone. ä.
feertc (ürca vielmedr, dag die 9Rr.
PflichtusZ, einen solchen Neulr.i!?
tä1soertri.ig zu garantieren, nicht an
und für sich und unter allen Um
ständen !tür die Garamiemächte !e
siiindk. ssndern nur so lange, als
die lZrisZlunz dieser Verpflichtung
tritt den eigenen Interesse zusam
kiMfiele! ' Ter 7,all liegt rw:
iäschkanld könnte durch einen sieg
xefch'en Krieg gegen Frankreich uv.b
Rußland die Vorherrschaft auf dem,
Kontinent gewinnen: wenn England
ci;t den Durchmarsch der. deutsche.-.
Armee durch Belgien anließe, wäre
Z nach, einem demschen Siege mit
Belgiens, ja such mir Hollands
ünablzäZVgkeit vorbei. Und darum
mußte Sziglnnd nicht nur mit diplo.
cUi'Äen, sondern auch mit Macht
witteln eingrenen. Lisa um seiner
tigenen Interesieu willen, nicht zum
Tchutze der bclgsichen Neutralität
erklärte Sir Edward 05ret) unum
wunden, greift England . zu ' dLN
Waffen. - '
; Die Opposition griff denn mi'ch
nicht dea Schutz der belgischen Deu
tralität, sondern den GesichtZpunkt
der Wrsehr !er deutschen Gefahr in
der NcgierungZpolitik an Ter erste
Nedner. der Führer der Arbeiter'
Partei. Ramsay Macdonald! hätte K?
Regienmg darin unterstützt,' w?nn
sie sich darauf beschränkt hätte, Ve!
ssiens Neutralität wahren zu helfen,
nicht aber nur um Frankreich und
Rußlands willen zu den Waffen zu
greifen. ' . r
EnglandA Ekre". " '".
1 Grey at davon gesprochen 'was
Englands Ehre" erforderte", führ
te Macdonald aus, und fuhr sodann
sott: Es gibt wohl keinen Krieg,
euch nicht den verbrecherischsten, für
'ten nicht Staatsmänner die Ehre der
, Nation ins Feld geführt hätten. So
war es mit dem Lkriiukrieg, so .nüt
dem Burenkrieg, und so ist" e. jetzt.
Was hat es für einen Sinn, zu sa
gcn, daß wir Belgien helfen .mich
ten, wenn wir in Wahrheit uns in
crnen Krieg einlassen, der Europas
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Träger, per üK.'ock,e 10c? durch die
StfuchrnHotU: 5Lei sirikttr Vorou
Karte andcrn muh? Grey hat
nicht ein Vort von Nlblad gespro
chen: aber man möchte auch gern
darüber ein Wort hören. Wil
inöchten eine Vorstellung davon i)
den, was geschehen tvird. wenn hu
Macht in Europa an Rußland
übergebt. Unsere Frenndscha': ii'it
Frakilreich, auch so wie Hirn ie
schildert, kann keins der Länder bk
recht'gen, sich um de andern nril
Ich in eine Krieg einzulassen. 1:
ti.danke, dak Frankreich in (befahl
käme, aui Europa vertilgt ju wn
den, dasi es nicht mehr seine Kolli
in der Zivilisation spielen könnte, ist
eine absolute Absurdität: (ren hattt
ja auch gesagt, dab Frankreich int
stände wäre, sich selbst zu verteil
gen. Ader der Gedanke selbst lsi
eine Ungereimtheit und kann keine?
wegZ ein Eingreifen in den Krieg
von un'erer Seite recht ''ertigeu.
iwife, das wir die Majorität bei
Harnes gegen uns haben: aber so
war es anch beim Burenkricg. urd
darauf folgte der grosse Umschlag
von IRXi. Wir bereiten uns nun
darauf vor, dasselbe durchzninach?!
wie damals. Was auch geschehen
mag und welchen Angriffen wr
auch auogeseht sein mögen, so wer
den. wir doch immer wieder sagen.
vag ciitusliio uaue neiurai tuiuia
niiisien, weil wir auZ innerstem Her
zen überzeugt sind, dasz dies das
Richtige gewesen wäre und das lZ-n-
zrge. das mit der vhre der Natu.
und den Traditionen der jetzigen
Regierungspartei übereingestimmt
hätte."
Keir Hardie von der Arbeiterpar
tei setzte die .Kritik gegen ?reris Po
lrtik fort. Ter bekannte Friede!'
freund Morell äußerte, daß die
wirkliche Ursache zu Englands Ein
Mischung der von der konservativen
Presse großgezogene Neid und das
Mifzkranen gegen Teuischland wäre.
Wenn wir jetzt in den Krieg gehen,
so tuir wir das ebenso sehr, um den
russischen Teivotiomus zu bewah.
ren wie um Teutjchlands ehrgeizige
Pläne zu brechen. Und so weiüg
Trunpathie ich für Teutschland und
deutsche Rezierungzmeihoden habe.
10 habe jch doch noch geringere für
Rußland und russische Regierungs
metboden."
In ähnlicher Vene sprach der 2i
berole Ponsoby, Eampbell-Banner
mans Nachfolger in Ttirliug
Burghs: Wir stehen vor ein, m
große Kriege, und ti ist wider
wattig, zu. sehen, wie sich Leie
leichten Herzens darein finden. c
Kriegöüeber hat schon begonnen."
Ter Redner schilderte die Straßen
demonstrationen vor dem ftriefl, we
halbbetrunkene Schreihülse von du
Balkons der feinen Klirbs aufgs
muntert wurden. TaZ nennt man
Patristismus. Sir Edward Gr??s
Rede zeige, wie der Unwille gegen
Deutschland viele Jahre lang wie
eins Eiterbeule gewesen ist: jetzt ist
er zum Ausbruch gekommen.
Andere Redner wiesen auf d'e
öcot und das Elend für den arme
ren Teil des Volkes hin, die d'r
Krieg im (befolge hätte: wenn dr
Hunger käme und die Massen mil
Brot kaufen könnten, würden sie ti
selbst nehmen, und dann stände die
Revolution vor der Tür.
Tiefe Reden der Opposition ge
ben doch ein wesentlich anderes Bild,
von der Stimmung des Unterhau
ses als die offizielle Vureaum!
dung, die nur' den Teil von Mac
donaldz Rede enthielt, der den Schutz
der belgischen Neutralitat biklizle
und deshalb wie ein Anschlufz an
Grey aussehen konnte.
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klt 5l-?'z, icf setUae Im
üktl,.
iiue fereoitifif MfWt, Nacherzahtt
von Tr. P. ubnel.
Einer der fchlauesien Polizeibeam
zen. d! Korea je gehabt hat. war
Sin Hon. "
Gewöhnlich wird ein verdächtiget
Lc:blkchr gepliigelt, um ihn zum
Gestandn! feinet Veibrechenl zu
ttingen. glcichLik! ob er kineS tezin
7,en hat oder nicht! aber dieser e
zmte nahm ,ii solchem Mittel seine
Zuflucht nicht. Wenn jemand de
Tiebstahll ndächtig war. so hatt,
.'r eine ganz neue und überzeugende
Mktbod. die Wahrheit oder Falsch
heit der Anklage zu erproben. !r
war der erste, der die Tatsache ent
deckte, das; die Menschen drei rten
von Gang haben: einer ist gleich dem
des Pferdes, ein anderer ist gleich dem
der Kuh und ein dritter ist gleich
dem des Hundeö.
Sin Hön war c.uch erfahren im
kdankenleftn und konnte einem
Menschen gar manches, wal seine
Ehrlichkeit betraf, vom Gesicht able
sen. Und dech kam di Zeit, da selbst
Sin Hön auf seinem Spezialgebiet!
übertroffen wurde. I
Ein Distrikt auf dem Lande wurde
von einem besonders kühnen Riju
ber mit ganz eigenem Erfolge ge
brandschagt. Irgend ein reicher
Mann pflegte, wenn er eine3 Morgenj
aufwachte, einen Bogen Papier an
fein 2or geklebt zu finden; auf dem
Papier war ein Chrysanthemum dar
gestellt, während darunter die Wort
geschrieben standen: Bringe freund
Zichst hunderttausend Eafch (hundert
Toöirt) an den und den Platz um
Mitternacht, oder ich sehe mich in di
schmerzliche Notwendigkeit versetzt,
dir dai HauS über dem Kopfe anzu
zünden."
Das Geld wurde natürlich immer
gebracht. Die Sache wurde dem
Polizeiches berichtet, ober trotz all fei
rier Schlauheit war Sin Hon nicht
imstande, dem Diebe aus die Spur
zu kommen. In dem so eingeschüch
inten Distrikt lebte nun ein früherer
Freund von Sin Hön, der fest be
hauptete. der Schelm tönn niemali
gepackt werden. Sin Hön, der auch
andere! zu tun hatte, gab so ziemlich
die Hoffnung aus, den Spitzbuben
zu erwischen, als einer seiner Ve
amten. Kim Sep'ung mit Nomen,
um die Erlaubnis bat, den Fall zu
bearbeiten. Das wurde bereitwilligst
gestattet, und mit einer schweren
Lörse versehen, machte sich dtk Be
amte heimlich nach dem heiwaefuch
ien Distrikt auf den Weg. Drrt
suchte er sich einen Wann aus dem
Volke au, und bot ihm soviel Veld
an, daß er ein hübsches HauZ in ei
ncr wenig besuchten Gegend bauen
tonnte. Als dai Haus fertig war,
wurden einige Dachziegel, die gerade
die nach oben umgebogene Ecke bei
Caches bedecken sollten, nicht an Ort
und Stelle gebracht; aber wenn die
Nacht kam, pflegte Kim selbst, geriet
M in dunkle Gewänder, auf dai
Tach zu steigen und sich dorthin zu
,egen, wo die Ziegel hätten liegen sol
in, während seine Augen über den
?and derDachrinne lugten. In der
Dunkelheit war er von den Tachzie
,ln nicht zu unterscheiden.
In der dritten Nacht wurde seine
üachsamkeit dadurch belohnt, daß er
inen Knaben im Schatten der Mauer
',ranschleichen und still eines der Er
ressungspapiere an das Tor kleben
ah. Mit dem Sprunge eines Ti
er! stürzte Kim vom Himmel herab
,uf den Burschen, warf ihn zu Bo
ien und würgte ihn so, daß er nicht
,uffchreibm konnte. Als er dem
-tnaben inS Gesicht sah. war er über
cascht, dasz es der Sohn eines der
Drener im Hause war. Der Knabe
sagte ihm nun, daß ein Herr' ihn
zebetcn hätte, das Papier an das
lot zu kleiden, aber daß er die Be
eutung der darauf geschriebenen
Äorte. nicht kenne. Kim befahl dem
Knaben, ihn zu dem .Herrn" zu
führen; sie schritten einem benachbar
ie Wäldchen zu -und fanden dort
de schlauen Schurken, der-wartete,
um dem Knaben seine Belohnung
f den erwiesenen Dienst zu ßeben.
Kitt rang mit ihm und überwältigte
'h. AIS man den ertappten Böse
micht nach Seoul und vor Sin Hön
trachte, siehe da, da war eZ sein
slithererer Freund, der oll Versuche,
den Dieb zu sangen, ' für erfolglos
erklärt hatte. Sin Hön gestand, dab
er sich diesmal stark versehen habe,
und sei Freund kam zu einem vor
zeitigen Ende ans Ende eines
Strickes.
tiUi war der Ansang von Kim
Se-p'ungs Karriere als - Detektiv.
Eine der beste Geschichten, die von
ihm erzählt werden, ist eben tit, wie
er ein Räubernest im Chi-riGebirge
aufhob. Er unternahm die Sache in
höchst merkwürdiger Weise. Nachdem
er öffentlich erklärt hatte, daß er im
Begriff sei, die Sache .in die Hand
'zu nehmen, reiste er offen nach der
gefährlichen Nachbarschaft ab, ob
wohl er sehr gut wußte, daß die
?iäuber einen Preis, und zwar einen
anständigen Preis, aus. seinem ?ps
gesetzt hatten. Als er die Straße
entlang ritt, siiesi er ' auf ' einen
Mann, den er ftrich U einfit der
j Raube? erkannte, und rcginn die
! Unterhaltung mit ihm, indem er
Ich bin Kim Vep'unz und bi
hierher .gekswmen, um die Rsuber
band zu sprengen. Nun, wie wür
det Ihr darangehen, wenn Ihr an
miiner Stelle wiret
.Wohlan", sagte der Räuber, in
dem n sich hineinkicherte über diesen
GrünschZdel von Frager. .ich glau
de, Ihr tätet am besten !n Verklei
dunz in die Berge bi?szugehen und
dat Versteck der Räuber auszufor
schen. l erste Ärundlagk für weite
res Vorgehen."
,Äut". sagte Km. .da will ich
morgen tun. Ich will ein paar Ku
liS nehmen und ein Pferd und den
Anschein erwecken, daß ich ein Holz
fäller fcin; dann will ich den Berg
hinausgehen und mich umsehen
Ädieu."
Natürlich zog der Räuber sofort
nach dem Versteck in den Bergen und
bereitete feine Gefährten aus den
Spak des nächsten Zages vor. Die
Sache schien zu einfach, um ausregend
zu sein. Seinem Worte getreu,
brach Kim mit seinen Kulis nach dem
Gebirge aus, und nachdem er weit
rn die Wälder vorgerückt war, hie
er die Kulis vorwärts gehen und
Holz fällen, während er unter einem
Ban: sitzen blieb. Sie gehorchten
und i. vorwärts, bis sie plötz
'i n rn trnfion Ct!rttrti f.i-
tutf . .nun yiivp-.ii wtltlliVfc u-
wert, t den Weg versperrte. Zwei
große . ', starrend von Messern.
spränge. 'iuk. ergriffen sie und
befahlen . sie dahin zu fuhren,
wo ihr 4. 'irtete. Halb tot vor
Furcht füg sich; aber Kim kam
ihnen schon ,'zen und sagte zu
den Räubern:
.Ah. Ihr sei. Mitglieder der tap.
feren Bande voi, it-eutern. die in
diesen Bergen Hai:, ch möchte gern
Euer Versteck sehen 1"
.DaS sollt Ihr", sag , iner der
Schurken mit vergnügte,, "ächeln.
.kommt nur hier entlang."
Kim folgte ihnen den Berc. uf
und durch das finstere Tor. t. ;t
Krachen hinter ihnen zuschlug,
.Ich hielt es für das beste" s.
Kim unerschrocken, .hier herauf
kommen und ein freundliches Äesprä
mit Euch über Eeschäfksangelegenhc.
ten zu führen. Ihr habt hier eine,
schönen und gut verteidigten Platz
aber sagt mir ehrlich, findet Ihr und
Eure Leute es nicht hier schwerer,
Euer Auskommen zu haben, als wenn
Ihr ehrliche Landleute oder Kaufleute
wäret?"
.Ihr müßt wissen, daß 'ks uns
ehrlichen Leuten schwer fällt, uns vor
zustellen, was sur einen Vorteil Ihr
vor unserer Lebensweise haben könnt.
Ihr müßt hier zusammengepfercht
auf dem kalten Berge leben und Tag
und Nacht sorgsam Wache halten.
Ihr müßt Sommer und Winter tä
lig sein, und jederzeit müßt Ihr die
nagende Sorge fühlen, daß jeder
Streifzug, den Ihr unternehmet, auf
Gefahr Eures Lebens geht. Nun.
haltet Ihr das in der Tat für wert
der Mühe? Ihr seht, ich habe selbst
hier keine Furcht, denn ich bin ein
ehrlicher Mann, und wenn Ihr mir
auch nur den kleinen Finger antasten
solltet, so würde die Regierung den
Berg mit fünfzigtausend Mann um
geben und Euch in kurzer Zeit aus
räuchern."
Er blickte um sich und sah die Wir
kurig seiner Worte auf mehr als ei
nem Gesicht geschrieben.
.Nun. seht her. ich habe Euch ei
nen Vorschlag zu machen. Ich will
jedem von Euch ein hübsches klei
nes Haus und Gütchen garantieren
und voll Verzeihung für alle frühe
ren Vergehen, wenn Ihr. einer nach
dem ander, herauskommen und di
Gnade des Königs annehmen wollt.
Unter den Banditen war eine leb
hafte Bewegung entstanden. Ter alte
Räuberhauptmann rückte unruhig aus
seinem Sitze umher und warf sra
gende Blicke auf seine Leute.
.Wohlan, sprecht Euch aus", sagt
Kim, .ich kann mir denken, waö Ihr
fühlt und wie sehr es Euch gegen den
Strich geht; aber eS ist ein anständi
geS Anerbieten, daS Ihr nicht gul
1t.IW"bM. f.. "
guit.u-11tllin iviini. . j
Gehenkt werde ich, wenn ich e!
nicht tue!" rief ein strammer Burfche !
indem er feine Waffen klirrend auf
den Fußboden warf. ; j
.Na. das ist auch wahr!" lacht :
Kim. ;.
Dies brach das EiS, und sie drang
ten sich um Kim und schwuren, sei
nem Rate zu folgen. Nur der alte
tauptmann saß noch in düsterem
chweigen dS. Zuletzt blickte tt auf
und sagte: . ,
.SS ist nur eine Schwierigkeit vor
Handen. Die Leute werden erfahren,'
was wir gewesen sind, und sie wer
den uns das Leben schwer machen.
Wenn Ihr alle unsere Namen ändern
und uns an verschiedenen Plätzen,
loeit von hier, ansiedeln könnt, so daß
unsere Vergangenheit ein Geheimnis
bleibt, willige ich ein." '
Gewiß. Herr, jede Anstrengung
soll gemacht werden, Euch ein gutes
Fortkommen in der Welt zu sichern,
und ich will persönlich die Einzelhei
ten so arrangieren, daß keinerlei
Schwierigkeiten sich ergeben sollen." .
Es geschah, und von jener Zeit an
herrschte Friede im Lande; aber Kim
Tk-p'ung halte wieder einmal die.
Wahrheit des Sprichwortes bewiesen!
daß eS besser ist, sich einen Fein
um Freunde zu machen, als ihn zuj
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Aufruf des Rothen .Kreuzes".
Washington. T. E,. tt!. Sept.
Das ' amerikanische Rothe reuz"
ax'peltirt an alle religiösen Bekennt
nisse im aann Lande, in Berbin
dung mit den Friedensgebeten. wcl
che am omitag, den i. citoticr,
einer Proklamation des Präsidenten
Wilion entsvrechend, in allen ftir
chen abgehalten werden sollen, uch
nach besieu ttrastkn zum europat
scheu Hilfsfonds beiziineuern. Am
Rothckrcuzslaggentag werden Flag
a im aarnen Lande verkauft, und
der Crfrag kommt der Hospitalarbcit
tn Europa zugute.
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