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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Sept. 15, 1914)
IIIIZM!' .kMttNNNZII!NN'.tIIk!ttIUltttt!I!M T tscheinNebraöka! 1 Y i'abrfüt i?uec finjistfi' S ' 1 . Tagcblatt, die 1 ' Tägliche Omaha Trlbine 7,iii!ii.iii'7, Hs PlU u rnivn iiiiiiii!imimmi!jiii!jii!i!ini!im:inM!iirrnm ß Fördert diedeutscheSache durch die Verbreitung deS ein 5 zige deutschen Tageblattes, der TSMe cmaha Tribune 1 TiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiMiiiiitiniiiili v1 w 32. Jahrgang llmalja. JteGr., Dimflag, 15. ScpfcrnGcr 1911. 8 6elken. Na. 102 fJ. IjO -f , fl fHTfftf llilulfii) Qj)XfsjK? iilyJly J VVf irr 1 1 ' i. J '"w 'sjj ' vvvvvv Av W -vs f A V Niilkzltg der Delltschen in Frankreich dmmt zum Stehen! Den Verfolgern wird auf ihrem Vorrückn durch deutsche Artillerie Mmfyt licher Schilden zugefügt. Neue deuische Armee auf dem Wege nach Frankreich. c ,rnzo,en prahlen über grone Siege" und auch die Englands? nehmen 1 l'aflf der Tinge niriit so schlimm, wie berichtet. Wenrrol (yrtn1j 5? ! in . j i - r r ! i. t i iss,,irue juinoniiiini uns innen oic oflje in einem ganz ankeren Xislir ersl)ftnm. Bervnnoeir erleiden schwere Verluste. Kaisrrsoh Joachim derwundet. Tie Festung Verdun vom fteer des ,ron Prinzen kinstrschloiscn. Tepesche detaisers an General v. Hindenbcrg. Tie jüngste deutsche Ber lusiliske. (.sin t!eier deutscher Kreuzer und ein Unterseeboot verloren. Spanien bleibt neutral. Berliner Berichte lauten ganz ander Berlin, iiber Amsterdam und Lßn tan, I.'). ext. Der deutsche We ncralsinb hat heute folgende Bekannt' machung erlassen: Ans dem westli chea ttriegetneater ist der rechte Flü gel userer Armee in schweren, aber unentschicdenkn Kämpfen begriffen. Tie Franzosen, welche versuchten, nn scre Linie ,n durchbreche, wurden zurückgeschlagen. Auf allen anderen Punkten, woselbst gckämpft wurde, sind keine entscheidenden Resultate zu verzeichnen." Franzosen nehmen dcn Mnnd voll. London, 15. Sept, Mit Ausnah rne der Bclagc'ruq?nrmce von Ver tun ist die ganze Linie der battsaVn Einfallsarme zurückgewichen, so be Häupten Nachrichten aus Paris, die ' gestern Nachmittag veröffentlicht wurocn. Von Nancn bis zn dcn . Vogesei: lieben sie sich von franzö sischem Gebiet zuriief gezogen : die Armeen der Generäle v. Kims lind v., Bülow ziehen sich in nordöstticher -Richtung, bor den Franzosen und Engländern zariuf und haben ihre befestigten Positionen an dein Aisne FFlusz zwischen Coinpiegne und Sois. fons zurückgezogen. Weiter tvesl lich die deutschen Abtheilungen, wel che Amiens besetzt hielten, haben dcn Rückmarsch nach Nordoslen angetre ten, um sich, mit der deutschen Ar niee in der Nahe von Ainiens zn . verbinden. Man nimmt in Frank reich an, dasz die Teutschen im nord westlichen Frankreich ebenfalls zu, rückgewichen sind, da sie sich sonst der Gefahr aussetzen würden, vom Centrum abgeschnitten zu werden. Eine weitere befestigte Stellung haben die Teutschen hinter Rheimö aufgegeben und haben auf den be waldeten Höhen von Belnoue und Triancourt eine befestigte Stellung bezogen. Tie Verbündeten haben f eine energische Verfolgung der zu . rückweichenden Teutschen aufgenonr. wen. Auf dem rechten Flügel sind sie im Stande, die Offensive zu er greifen., vorausgesetzt Pferde und ?."nnnschaften können die Gewalt Marsche aushalten. General Pau versucht mit frischen Truppen die j. Ariileen der (Generäle 5iluck und Bü oo gegen Luxemburg zn treiben. Is muß aber zugestandcit werden, daß der Rückzug der Teutschen sich uiit großer . (Geschicktheit vollzieht. , Lie Hauptmacht zieht sich auf Bel , gien zurück, während der linke Flü pcl in Lothringeii in Sicherheit ist. ' Die Briten vn suchen, Rheinis 'n ik,re Hände zn bekommen. General v Kluck hat Vcrs'ä7'ungrn erhalten viiii hält den Äerfol.rn am Aisne Fluß Stand. Auch das deutsche tr ... . - :(..... vEniruni ii c.it'i)L'ii gtiüinmt'ii und hat dein Vordringen der Ver. folger Einhalt geboten. Bericht des General French. London, 15. Sept. Das hiesige Kriegsdepartement veröffentlicht ei nen langen Bericht über die Kämpfe, welche sich während der Zeitperiode zwischne dem 4. und 10. Septem der abspielten. Demselben geniäfj hatte General v. Kluck seine Schwen kung südöstlich von Paris Vorgenom men, weil er die Briten, die bei dem Rückzug von Belgien ungeheu te Verluste erlitten hatten, für der maßen geschwächt glaubte,, daß er mit deren, Kriegstüchtigkeit, und Starke nicht weiter zu rechnen ha ben diirfe, und er seinen Plan, die französische Hauptarmee bei Paris ufzurollen.i gefahrlos ausführen könne. Die neue Armee aber, wel ckie aus Paus in einer Stärke von f)s)fl,000 Mim ausbrach, warf seine Tläne über den Haufen. Er sah '' i kick, einer Uebcrmackt aeaenkber. und die Engländer bedrohten seine Jlan ke. ieneral v. Muck seih sich des. halb zum Rückzüge gezwungen. Tem englischen Fliegerkorps zollte Gene ral French grohes Lob. denn sie hat. ten im Aufklärungodienst, gute Tien ske geliestet. Die Belgier, heißt es in dem Bericht weiter, machten aus dein belagerten Antwerpen einen Ausfall gegen die Stellungen der Teutschen, wurden aber mit großen Verlusten in die Festung zurückgc. worfen. London, 15. Sept. Die britische offiziöse Presse stellt in Abrede, da russische Truppen in Belgien gelan det sind. Auch wird das Gerücht, dast zahlreiche russische Truppen von England nach Frankreich geworfen ivnrden, als unwahr bezeichnet. Verbündete erleiden schwere Verluste Paris, 15. Sept. Die Teilt Zchei: haben östlich von 'Amu Stand gehalten und leisten den sie rerfolgeuden Verbündeten cnergi. scheu Widerstand. Alles deutet da. rauf hin. dafz'die sich langsam zu rückziehenden Deutschen wieder zur Offensive iibcrgchen werden, und dieses ist, was die Verbündeten unter allen Umständen verhindern möch te. Aber alles deutet darauf hin, das; von einem Rückzug der Tet schen gegenwärtig keine Nedc sein kann: durch energische Vorstöße wer den die Verbündeten in der Ver folqnng aufgehalten. Xie Deutschen babcn den Verbündeten durch hef tiges, wohlgezieltcs Artilleriefeucr schwere Verluste zugefügt: die Zahl der Gefallenen und Verwundeten ist auf Seiten der Alliirten wieder un gewöhnlich groh. Aber der Geist unter dcn französischen und cngli schen Truppen ist gut. Ans dem deutschen Hauptquartier. Berlin, über Kopenhagen, 13. Sept. Ein Korrespondent aus dem deutschen Hauptquartier meldet, daß die Armee des Kronprinzen die Festung Vcrdun vollständig einge schlössen hat, so das; die zwischen Verdun und Toul gelegenen Forts jetzt von bcideil Seiten angegriffen werden können. Wenn diese Forts fallen, hat Deutschland ein neues Einfallsthor nach Frankreich gewon nen. Alle Berichte", fährt der Korrespondent fort, das; die Gefech. te an der Marne für llns einen schlimmen Verlauf genommen haben, sind unwahr. Seit dem 9. Septem ber ist an der Front vor Paris. Vcrdun. Nancy und Französisch. Lothringen ein nener stampf ent brannt. , Die Teutschen haben ihre Stellungen behauptet, und Oöerel safz ist durch die Truppen des Gene ral v. Hecringen vom Feinde gesäu bert worden. Der Ausfall, den die Pariser Armee am 5. und 6. Sep tember gegen General v.- Kluck machte, wurde von General v. Kluck ausgehalten, doch musste sich der lin ke Flügel bei Eropy von einer star ken französischen Uebermacht zurück ziehen. Bei diesem Rückzüge ober gelang es den Deutschen, 4000 Ge fangene zu machen und 50 Geschütze zil erbeuten. (Dieses deckt sich mit rinn früherer Bericht). (5s ist den Franzosen nicht gelungen, das Cen trum der Deutschen zn durchbrechen, sie sind vielmehr nach der Gegend von Verdun zurückgetrieben. Tie Auhenforts von Verdun find bereits genommen worden. Der, Llngrisf aus Verdun und Toul wurde zu gleicher Zeit vom Osten imd Westen aus unternommen." Nue deutsche Armee nach Frankreich Berlin. über Amsterdam. 15. ept. Eine neue deutsche ' Ar mcc ist naÄ Frankreich aeiandt wor dcn Mund gcinaltia ' holt. Xie liefert umsassende Bericht 06. v . , den. muthinaszlich um den rechten, nördlichen Flügel zu verstärken und zil verhindern, das; die Verbindungs linien durchbrochen werden. Diese Ttreitmacht umfasst drei oder vier Arincekorps (120,000 bis 1G0.CKX) Mann) unter General v. Bochn. Paris. 11. Sept. In Paris wer den noch 5(X),0()0 Mann bereit ge halten, um gegen die TcutsckM in dein weiteren großen tcttn3fb slutsle boten zil werden. Tig icö Woche n,ag ein noch bcrzwcifrltttts Ringen sehen. Metz, die Hauptstadt von Lothringen, und die ttette der Fes tungsfortö. welche von -da sich nach Tiedenhofen erstreckt, bilden einen starken Angelpunkt für den linken Flügel der Teutschen, während die Stromläufe und die dichten Wälder an der (Grenze, nebst dcn strategisch Wichten Wegen der deutschen Jnva sionsarmee eine vorzügliche Verthci. digungsgelegcnheit geben, fallt die Franzosen weiter nachdringen soll ten. Militärische Beobachter halten es nicht einmal, .ür ausgeschlosicn, das; die Teutschen ihre' vormaligen Stellungen wiedergewinnen werden, sobald sie olle ihre Verstärkungen an sich gezogen haben. Tkc deutsche Verlustliste. Berlin. 15. Sept. Tie jüngste, hier veröffentlichte deutsche Verlust liste weist folgende Zahlen auf: 784 gctödtct. 2100 verwundet und 814 vermißt. Tie bisher veröffentlichte Totalsumme weist 'Zahlen auf: Ge tobtet 4181, verwundet 15,085, ver ittijzt 5075. Ter hiesige Handels verband hat der Besatzung jenes Zeppelin Luftschiffes, das über Eng land kreuzt und die ersten acht Bomben erfolgreich schleudert, 500 Mark Belohnung versprochen. Kleiner deutscher 5lrcuzcr gesunken. London, 15, Sept. Der kleine beschützte Kreuzer Heia" welcher an der deutschen Küste zum Pntroillen dienst verwendet wurde", wurde von einem britischen Unterseeboot auf der Hohe vo,l Helgoland durch einen Torpedo in den Grund gebohrt. Tie aus 178 Mann bestehende Besahimg des Schiffes wurde gerettet. (Tie Hela wurde im Jahre 1805 vom Stapel gelasseil und im Jahre 1910 umgebaut. Tas Schiff hatte eiiie Länge von 32 Zusz, 2040 Tonne, gehalt, eine Schnelligkeit von 20,5 Knoten die Stunde und führte vier 15i2 ; Pfünder. sechs 1 -Pfänder-Kanonen und zwei chnellfeuerge' schütze an Bord, 1 London, 15, Sept. Tie 'Zei tung ScotSman" meldet heute,' das; sieben britische Kriegsschiffe jenes deutsche Unterseeboot, welches dcn Kreuzer Pathfinder" zum Sinken brachte, in Grund gebohrt hatten. Das Unterseeboot hatt.: sich in engli sche Gewässer gewagt und ein briti sches Geschwader angegriffen. Prinz Joachim verwundet. London, 15. Sept. Der Haager Korrespondent des Exchange Tele graph meldet, dasz Prinz Joachim, der jüngste Sohn des deutschen Kai. serö. in eiilem Treffen verwundet worden ist. Ter junge 'Prinz hat an die verwittwete Großherzogin von Baden (dessen Tante) folgende De pesche gesandt: Gott hat gestattet, das; ich auf dem Felde der Ehre verwundet tvnrde: Dank Ihm. Ich bin stolz auf den Tag, an tvelchcm ich mein Blut für dc:s Vaterland lassen musste. Es war der feinste Ttig meines Lebens." Kaiser ffratulirt Wni. . Hindcnberg. Berlin, via Kopenhagen, 15. Zept aijer Wilhelm hat. sollende ra tulativiisdepeiche an- (öcncral non Hindenburg. ter die Ulitfa n Osl Preußen so glänzend besiegte, ge richtet: Ihr Telegramm hat mir unaussprechliche Freude bereitet. Sie haben eine fast einzig in der e schichte dastehende Waffenthat voll, bracht, welche Ihnen n,d Ihren Truppen unsterblichen Rulnn ver leiht, und so es GottcZ Wille ist. dazu beitragen wird, das tlxiirc Vaterland für immer von Feinden zil befreien." Speck von StrrnburgS cofin gefallen Berlin, 15. Sept. Unter den in der fi. Verlustliste aufgeführten Todten befindet sich uch der Sahn des früheren Botschafters in Wash ington, Freiherrn Sp'ck von Stern bürg, der einjährlgfrkiwimger Un teroffizier im thüringischen Husa renregiinent HanS Joachim war. Teutsche taufen Malisch um. Paris, 15. Sept. Die Deut schen haben Kalisch. ln Russisch.Po len. daö sie bii'etzt haben, in Groß garten unigetauft. .rupp zeichnet ?7,500,X)a Verlin, iiber Kopenliagrn und London. 14. Sept. Unter denen, die für die deutsche K'riegsanlcibe gezeichnet haben, befindet sich auch die trupp'sche Firma Und' Familie, die Bonds im Werthe von $7,500,. 000 (30 Millionen Mark) gekauft haben Viele andere grofze Zrich nnngen sind bei der Reichbank" eingelaufen. Auch Japan gegen Seperntfrieden. Tokio, 15. Sevt. Tie iapani sckie Negicrung kündigte beute an. Großbritannien habe Frankreich und Rußland davon verständigt, dasz das kürzlich von den drei Mächten unter ieichnete Protokoll, welches slkpu lirt, - dasz keine dieselben separat Frieden schließen darf, nicht als Mo difizirung des Bündnisses zwischen England und Japan zn betrachten sei. Spanien bleibt neutral. . Paris, 15. Sept. ,Ein Tele granim an die Havas-Ageiitnr mel det von Madrid, daß der spanische Premierminister folgend?. Erklärung abgab: Spanien hat fiteiner-er pflichtung nntcrworsen und wird bis zum Ende des Krieges neutral blei. bcn." Ter KorrcsponScnt berichtet, daß di? Erklärung als Antwort auf die (Früchte gemacht wurde, wonach ein Eingreifen Spaniens in den Krieg doch noch möglich sei. (Sin verlorener Posten. London, 15. Sept. Gestern traf hier folgende drahtlose Marconi Te pesche ein: Die wenigen deutschen Bewohner von Hcrberthöhe auf der Bismarck Inselgruppe im Stillen Ozean leisten den unter Leitung des australischen Admirals stehenden englischen Truppen heldenhafte Ge gcnwehr". Kaiser Franz Joscphwohlauf. Rom, 15. Sept. 'Offizielle"hier eingelaufene Berichte besagen, daß Kaiser Franz Joseph sich einer Ge sundheit erfreut, wie man sie in Rücksicht ans sein vorgeschrittenes Al ter und auf die Aufregung, .wie sie durch dcn Krieg verursacht werden, nicht besser erwarten kann. Täglich gewährt der alte Herr mehrere Au dienzen und empfängt genaue Berich te über die Lage auf den Kriegs schauplätzen. Auch gibt cr allgemei ne Direktionen, von denen er erwar tet, daß sie befolgt werden. Teutsche Versammlung i Gretua. Samstag den 10. September Nach mittags 2 Uhr findet in Treckeis Halle in Papillioil eine deutsche Massenversammlung der Bürger von Sarpy Colintn statt, in den bereits gcgründetcn Eountlwerband perma nent zu organifiren. Es ist die Absicht, alle Teutschen im Eoinitn diesem Verbände zuzuführen. TaS Hilfswerk für die deutschen Kriegs notkleidcnden wird auch in dieser Versammlung wieder gefördert wer den. Herr Pastor H. F. Schmidt aus Papillion hat sich bereit erklärt, in der Bersammlung eine Rede zu halten. Kein Teutscher in Sarpn Couuta sollte in ider Versammlung fehlen. Frieden noch in weiter Ferne. London, 15. Sept. Großbritan nien ist entschlossen, keinen Frieden zu . schließen, bis Deutschland eine entschiedene Niederlage erlitten' hat. Bon dieser lesinnung hat auch der britische Botschafter in Washington dem Präsidenten Wilsoil Mitthei lung gemacht. Nach der Ansicht des türkischen Botschafters A. Rüsten: Bey ist ein baldiger Friedensschluß aan außer Fraac. Jede krieanib- rende Nation,", sagte heute der Bot-,' schaner. kennt o,c Vorzug? des Friedens und hat dieselben seit Iah Smps mit dcil gellikll Mkll! Peking, 15. Sept. Ter erste Kampf zwischen Teutschen und Ja. panern hat nahe Ehimo, stattgefun den. Vorher flog ein deutscher Ae roplan über das japanische Lager. (Ehimo liegt 2.5 Meilen von Kiaut. schau. Eine andere Depesche mel det, das; die Vorposten der Japaner Kiautschau bereits streifen,) ren ebenso gründlich gerannt als ir gend ein Friedensfreund oder ir gend eine Fricdensgeseschaft. Es handelt sich jetzt aber überhmwt nicht um die Vorzüge des Friedens, son dern nur um Krieg. Um Krieg, bis ein entscheidender Sieg von der einen oder ander: Seite erfochten worden ist oder bis die feindlich sich gegenüberstehenden Mächte erschöpft sind. Vielleicht wird man in an derthalb Jahren von Frieden reden können, jetzt ist kein Gedanke daran". Wilfvn'S Friedensbemühungen. Washington, 11. Sept. Es be stätigt sich, daß Präsident Wilson die verschiedenen Regierungen nicht amtlich über die Unterbreitung ei nes bestimmten Friedcnsvorjchlagcs ausholt. Tie betretenden Unter Handlungen werden aber sehr ruhig geführt. Tamit soll auch eine Kon ferenz von Oskar Straus mit dem deutschen Botschafter v. Bcrnstorff trotz nachhcrigcr Tcmcntis in Vcrbindung gestanden haben. Bis jetzt hat aber das ganze Bemühen des Präsidenten noch absolut keinen Erfolg gehabt; eine wirklich ent scheidende Schlacht mag jedoch di; Aussichten bedeutend verbessern. Teutsche durchschneiden Kabel. Vaneouver, B. C.. 15. Sept. Hier ist die bestimmte Nachricht ein getroffen, daß bic Besatzung des Kreuzers Nürnberg" oder diejenige des Leipzig" das englische Kabel zwischen Baneouver Jslaich und All ftralien durchschnitten hat. Allem Lln schein nach bemächtigten sich die Teutschen des Eilandes, nahnien den Telegraphisten gefangen, brachten al le Kohlenvorräthe an Bord und fuh reu davon. Ueber 2(X)0 Kinder lernen Teutsch. Prof. Ferd. Stediilger, der Ti rektor des Teutschunterrichts in den öffentlichen Schulen Oinaha's hat uns einige Mittheilungen über die Einführung dieses Unterrickstszweiges in den Volksschulen gemacht, die je den Teutschen mit aufrichtiger Be friedigung erfüllen müssen. Er sagt, die Einführung habe sich in allen zehn Schulen ohns große Schwie rigkeiten vollzogen, und arbeiteten die Lehrer und Oberlehrer in groß tem Einvernehmen und Enthusias mus miteinander. Statistisch stellt sich der Unterricht in den Schulen bei seiner Einsüh rung wie folgt: Schule Schülerzahl Eastellar 215 Frl. Kath. MatthieS, Lehrerin. Lake 218 Jrl, Ruby Johnson, Lehrerin Frairklin 195 Frl. Ruth Rinehart, Lehrerin. Mason 155 Eolumbian 75 Frl. (Mievieve Clark, , Lehrerin Ed. Rosenmter 103 Vintan ' 87 Frl. Stlla Abraham, Lehrerin Train 161 Bancroft -78 Frl. Margaret Roberts, Lehrerin Long 200 Frl. Josephine Husc, Lehrerin Gesammtschülerzahl in den Volksschulen 1490 In den beiden Hochschulen neh men über 550 Kinder Deutschnnter richt, sodaß die Gesammtzahl ' der .Kinder, die in Omaha am Teutsch, unterricht tlicilnchmen über 2000 be steht, gewiß ein ganz bedeutender Fortschritt, über den, sich alle, die sich für einen erweiterten Sprachun terricht interessiren, gewiß freuen werden. . , Prof, Stedinger, dem es in Oma ha gleich von Anfang an ansgo. zeichnet gefallen, hat letzt ein präch. tiges Heinl in No. 1.114 südl. 10. Straße käuflich erwarben, daS er am Samstag bezogen hat. Er ist also Vollbürgcr von Omaba gewor den, worüber sich seine zahlreichen Freunde freuen werden. ?rrr Stedinger macht uns darauf aufmerksam, daß er gerne bereit in. über een Deutschn nter.-icht Auskunft ?u ertheilen, und wer i nun er solche wünscht, kann ibn ver , Telephon, Douglas 6213 erreichen, Ukllkr Sieg Gen. über die Berlin-, Sept. Trahtlgse Meldung nach New Jork, via Say dille, L. I. E wurde in Berlin amtlich angekündigt, daß Gen. v. Hindenburg einen neuen riesige Sieg über die Nüssen bei Wilua, Ulljscn krlktdkll unter General Nknncnkanljis nene Uiederlagen! Zar NikiosttU8 iniff m'chl rsjcr raflcn. bis er an Der 8pi(ic samt ilrnicc tu Jkrsin ciazichl. Beschließ deshalb von einer Besetzung Ungarn's Abstand zu nehmen. Russen ans Ostpreuße vertrieben. Berlin, über Haag, 13. Sept. Tas deutscht Äriegsamt macht heute bekannt, das; die Teutschen in Ost preußen weiter vorgehen, und daß die Russen vielfach an der Grenze nach Rußland hineingeworfen wor den sind. Tie Teutschen haben viele Kanonen und mchrerc taufende Ge fangene gemacht. Petrograd, 15. Srpt. Zar Richo las ist entschlossen, an der Spitze seiner Truppen in Berlin einzuzie hen, und wenn es alle Soldaten fei nes Reiches kosten sollte. Tie frü here Freundschaft des Zarn für Äai srr Wilhelm hat sich in bitteren Haß verwandelt, und er macht Nie mandem gegenüber ein Hehl daraus. Ticsem Umstände ist es auch zuzu schreiben, daß seitens der Nüssen da von Abstand genommen worden ist, in Ungarn einzufallen (dabei wer den wohl andere Beweggründe mit gesprochen haben.) : Bom russischen (iicneralstab wird eingesehen, daß die Teutsche den Russe kolossalen Wi derstand entgegensetzen werden, des halb werden die Feldtruppen Ruß lands ersten und zweiten Aufgebots gegen' Teutschland verwendet wer den. London, 15. Sept. Eine Tcpe sche von Petrograd an die Post (je denfalls wieder zum größten Theil erlogen) meldet über die russischen Operationen an der Grenze Folgen des: Tie Teutschen haben in der Provinz Ostpreußen ungeheure Ver stärkungen herangezogen. Dieser Um stand hat zur Folge, das; sich die Russen zurückziehen müssen. Tie Teutschen beabsichtigten, die russi sche Opcrationsbafis an der Grenze anzugreifen und zu sprengen und zwar zu einer Zeit, ' als alle der fügbaren russischen Truppen nach der österrcich-russischen Grenze befördert waren, um gegen die Ocsterreichcr einen vernichtenden Schlag zu füh ren. Die Teutschen hatten diesen Oestcrreichische Behörden treffen An Schlag wohl bcrechnet. Doch gelang es dem russischen General Renne kämpf, den Angriff abzuschlagen (auch nicht wahr, er hat gesalzene Hiebe bekommen). Tie ostcreichischc Armee, welche sich auf die Festung Przemvsel zurück zieht (zum wievielsten Male?) faszt Teutsche ergreifen die Offensive. Berlin, über Kopenhagen und Lon don, 15. Sept. Tie Teutschen ha ben wichtige Verstärkungen vorge schoben, und es wird erwartet, daß sie binnen zwei Tagen wieder die Offensive ergreifen werden. Viel kommt darauf an, wie schnell der Kronprinz die Festung Brrdnn nimmt, worauf er sich mit seiner Armee auf größere Operationen ein lassen kann. London, 15. Srpt. Tie Teut schen liefern den Verbündeten heute Aisne Fluß eine Schlacht. ?ie ha ben sich von der ihnen zufügten Schlappe schneller erholt, wie man anzunehmeu berechtigt war. Eine De pesche von Tieppe, Nordftankreich, besagt, daß General v. .Kluck mit sei ner ans 14,000 bestehenden Armee bei Boulogne gefangen genommen worden sei. (TaS ist einfach Blöd sinn.) Hier schenkt man der Nachricht keinen Glauben, da von dem deut schen Generalstab bekannt gemacht worden ist, Genera Kluck kämpfe mit seinen Truppen nordöstlich von Paris, und die Schlacht sei noch un entschieden. Wetterbericht. Scbön beute Nackt; unbestimmte Weiterung und warm MMwoH. Siildcnbilrg's Msstn bei wilna! Rußland, errungen hat. Er hat die 2., 3., 4. und 20. Armeecorp, zwei Reserve-Tivisioncn und fünf Tivlsio nen Kavallerie vollständig geschla gen. Tie russischen Verluste waren enorm. ein ein halbes deutsches Hülfskorps, und diese Soldaten gehen dcn Deut schen verloren, solls die Russen die Österreicher in Przemysl einschlie szen. Tie von den Russen dcn Oestcr reichern abgenommenen Schnellfeuer geschützte ivurdeil von dcn Russen auf die Ocsterreichcr gcrichtet. EU ne Abtheilung Russen durchschwamm die reifzende Weichsel und zerstörte mehrere Magazine mit Lebensmit teln. Tie Oeskerreicher füllen Hun ger leide. Nachrichten ans österreichischer Qnelle. Manchester, 15. Sept. Ter öfter, reichische Botschafter in Washington Tr. Tumba, hat von dem öfter reichischen Minister deö Auswärti gen, Graf v. Berthold, folgende drahtlose Tepesche erhalten: Der Angriff unserer Truppen auf die Russen in der Nähe von Lemberg. der am 9. September begau,.,. nun allgemein. Mehrere groszer? Gerechte haben sich entwickelt: die Russen haben eine kolossale Üeöer macht entwickelt,' doch ' dringen un. sere Truppen vor. In Serbien find die Oesterreicher über den Drina Flufz vorgedrungen, doch haben di werben einen Gegenstosz unternon... men und haben einen Einfall in Slavonien geniacht, wo ihnen aber energischer Widerstand geleistet wird". - Wien, über Rom. 15 '.Sept. stalten, Ruhestörungen, welche von Arbeitslosen ausgeführt werden soll ten, im Keime zu ersticken. Tau sende Galizier sind ' in die Haupt stadt geflüchtet und haben das Heer der Arbeitslosen verstärkt. Kornkam. mern find geöffnet worden, um die Hungernden zu speisen: die ah rungsmittelpreise sind im Sttten begriffen, . und frisches Fleisch ist nicht erhältlich. Die letzten Klassen des Landsturinaufgebots sind oinge zogen worden: und trotzdem die Zahl der russischen Truppen größer ist, als die der Oesterreicher, herrscht unter den österreichischen Soldaten dennoch ein guter Geist. - Es wird behauptet, daß die russische Artillerie derjenigen der Oesterreicher überle gen sei, doch wird die österreichische Armee nach und nach mit modernen Kruppi'chen Geschützen versehen wer den. 45 Todte im Boliirn ..a. " 2t. Louis, 15. Sept," r'45 Per fönen wurden getödtet und eine große Anzahl verletzt bei der Ent glcifmlg eincs Passngierzugcs der 'Fnöco Bahn in der Nähe von Le banon, Mo. Ter Zug hatte Tezas am Montag verlassn. Er stürzte "M- eine Böschung in einen, Boch yiab, und die meisten der Wer unglückten sind ertrunken. Achtung Damen Hülfs-Ausfchuß Tie Mitglieder des Damen Hilfs ansschusscs sind freundlichst ersucht, sich morgen Nachmittags 2 Uhr in der Halle des Oniah MusikvereinS zur regelmäßigen Versammlung sich vollzählig einzufinden. Es liegen wichtige Geschäfte zur Forderung des edlen Hülfswerkes vor. Die folgenden Beitrage für den Hilfssond der Kriegsnothleidenden sind der Omaha Tribüne von Hrn. Pastor P. Bieger rns Autan zur Weiterbeförderung an' die allgemeine große Hülfskasse überwiesen worden: K. Burmeister $1: H, Wirbt Pl ; I, Mllr ZU J,-Brornw $1; I. Lehnhard $1; I. Sollst $1; P. Arp N: F. Stamp fr. $5; I. Socckntann 55; Ungenannt $1; Ch. ychs $2: &2taP ,-" '..j ' ' ' , r - ' . '