Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 14, 1914, Image 5
JJgttf ömshz Tli'buse K2 !WKMMW f Kriegskunst und Aorljcyritt. Von Vr. jsranz Lrkch Junge. Asbrmd mg send Rollk alt rivilisirküd !v!aS,t al!.'t. wi,rl mrkonnt selbst in Fcilideslan dn und bni Errungenschaflen unsere Volle in Wiffenschaft und ilTist, a HfliiH und Indukrie, in Öffiinfih;rtfiw jn un jonoler Yursorae volle Wetti'Ng rfifben laßt, tadelt man uns poYM lvi iti)(i'rn all despotilch. unae n deutsch. uropäischen Kriegt tiwf) Rolle spielen twrben. Wahrend J)i sjianjofen un auf dkm Gebiete bei leisten Sport sahrzeuge ebenbürtig, vielmehr sogar noch Überlegen srnb, bat da schirm, tmgSma ßig, stluang d'k Tfittfn bis frrirbrn ftjfuonrff' rnertau übers (üaelt. e sagt btt französisch Avmtiler Roland artoS in Flijuig": toriscksN Z)!c,f,nakMkN ! kükksländig. Ul'd' Hvy kl)K In xn n nst nfctt Sntschlossenlit. t Weltsiellung D,i bkutsch k,chi mii Wosskngkwalt $4 ktfiufttn, cli szemeingefährlich und unwürdig Inet großen Nation. Wie tos I',!ge unsknr ausländischen 5lrititct ver mögen ben geschichtlichen tirtterßrurrb, die ffOptnfMvl) ilflfif, dit wirthsckzastliehen Hrunbidingugen u ersassen, d für da Wachsen unb Werde unsere Bote? lor.de Maßgebend waren ; w wenige wis fn, daß Zwlsäen ftrwatun(t und Fort stritt, zwischen MilitoriSmu und Jndu ftrie enge Bezichungcn bestehen; wie w ig f eptetfert, daß die Nokchwendisfieit iner starken Webrnmcht iich eine Etei eriina, der iectmrschen Leiftunflesähigieit bet- Lande im Gcsvlgc bat, und somit zu teuer wachsenden Belzerrschung der Natur friste führt, die wir kurz mit dem Au Kuck .Eivilissi'o" umfassen. Bedenken wir nur die filnrefliiiifltn, Kelche der Wettstreit zwischen Geschütz und Panzer, zwischen Angriff?' und Bei' iidigunai'Nuust, der deutschen tStat)l technrk brachte, die sich gefordert durch eine mäßige Cchudioupolitik von einer ta Jung verhältnismäßiger Unbedeutendheit . vor vierzig Jahren um ersten Platz im Lichtkreis des europäischen Wirthschaft leben emporgearbeitet tat. Wo in der Welt haben wir einen ähnlich zwingenden Ansporn zur Qualitatsiteigerung beä jjia terial, all ei die Nothwendigkeit mit sich dringt, den Rüstungen unserer Widersa i?er durch überlegene Abwehrmaßnochmen wirksam zu begegnen? Wo finden wir ein Werk, da sich an Grösze und Leistung sghigkeit mit den Krupp schen Werken der zleichkn kann, die seit Jahren der Waffen Iyft oller Lander die Wege weisen! . Welche Privatindustrie so weit, sie Nicht staatlich subsidirt ist kann e sich leisten, den Fciktor der Gestehungskosten ihrer Erzeugnisse gänzlich unberücksichtigt u lassen, und nur auf eine ständige Stei, erung de Gütegrades und Fortschritte ihrer Waaren bedacht zu scin! Nur Heer nd Flotte, und in Deutschland die Bah neu die wegen ihrer strategischen Be deuiung vom Staate betrieben werden, sind in der Lage, ihre LieferungZvorschrif 1 derart zu soffen, das; nur da beste, ich! da billigste, nur da siir den Be darf geeignetste, nicht da für den Herfiel ler profitabelste, zur Ausführung gelangt . Wir sehen schon hier, welch' technische ich, erzieherischer Werth den Matznahmen de? andesoeltheidiguna beizuuussen ist, und wie der industrielle Fortschritt solcher iiaiiber, die infolge ihrer günstigeren geo graphischen Lage militärische ZZorkchrun nr v'i&i zu treffen brauchen, in quali tativtr Leistung unweigerlich hinter den erstgenannten zurückbleiben muß. Greifen wir au der Fülle de Material nur einige augenfällige Beispiele heraus, die beweisen, wie der Zwang zur Wehrhaft, leii auf die deutsche Technik befruchtend wirkte, so ist e neben ver Ttahltechni! bor ollem der Kraftmaschinenbau, dem die Forderungen der Kriegskunst zu Waffer und zu Lande, und last not leern m der Luft, neue Bahnen wie. E ist be javilt, daß die Verbesserung der Oelmoto ke durch Diesel und Junkers zurück zu führen ist auf den Wunsch, die deutsche AuLlondsslöite don Kohlenstationea unab hasgig zu machen, und so den Mangel an Tttitzpunkien durch Ueberlegenheit der Fadrtechnik zu kompensiren. Während ein Kriegsfahrzkug mit Dampfbetrieb und Kohlenfeuerung in seinem Aktionsradius beschränkt ist, und nach verhältnismäßig kurzer Zeit feinen Brennstoffvorrath er ganzen mukz, haben die Dieselschiffe be wiesen, dafz sie mit einer Ladung Brennöl den ganzen Erdball umfahren können, ohne ihre Brennstoffvorrath ergänzen zu wusim. War durch diese Möglichkeit der An, sporn gegeben, den Oelmotor nach Kräf ten zu entwickeln, so ergab da Fehlen uSreickender Rohiilquellen in Deutschland dik', Nothwendigkeit, flüssige Brennstoffe künstlich zu beschaffen. Die hinwiederum 1 Wrts dazu, die Destillation von Stein kohkn, von denen Deutschland reichliche Lagnstatten besitzt, auf intensivste zu it treibt, um die bei der Vergasung absal, sende Nebenprodukte für' motorische Zwecke uhdar zu machen, und km Noth falle dsn der ausländischen Zufuhr von kLenjin und Petroleum unabhängig ,u st,. ,, Du glanzenden Erfolge der Koh lensiikmerthung, bei der die hochentwickelte- chemische Industrie mit den Schwerindu strikn Hand i Hand arbeitete, sind be kann!.. Wir gewinnen heute au der Kohle nicht nur die flüssigen und festen Brenn ftoffx. wie Benzl.Theeröl und Naphta .sin, nicht nur die hochwerthigsten Erplo sisstssse, mit denen wir unsere Feinde in Echncke setzen, sondern auch landwirth kchastttche Düngemittel (Sulphate). Fak heg, Arzneien und tausend andere Pro duktk. hie in. Friedenszeiten als heimische sowohl wie als Aussuhrmittel einen schwer zu beziffernden Werth , besitzen. Etahlikchnik, Kraftmaschinenbau und Kohlenverwerthungs'Jndustrie sind drei wichtii.e Schaffezzweige. in denen Deutschland heut in der Welt vorangeht. Aber ihr Lehrmeisterin war die 5koth, 'nicht der Uebnflufj; und während sie ihr EednlM den Segnungen de Frieden verdanken, wurzelt ihr Fortschritt in den Jokderungen de riege. Nchmen wir ein andere Gebiet mo derner-, Technik: die Lustschiffahrt, so ist es klar, das; nur der Zwang zur Schaf sung neuer Akhtmittel ti gewesen ist, der 'die deutsche Flugtechnik auf irre derzeitige Höhe gestrcht bor. Da trifft sowohl zu auf , Pau vo Unppluntn, wis u die :i?fiiiftiei' vk iuftirftjjffn, die rm coMifuir in fHilMiiHnc Hh 0wrnn vlrnlun. whlch li slu nilrely to Uie wondcrfal orrnnlr-Bilon rrT the Orr vmn und tlxlr 6Sr tn iirocrcni !1 cimt. Tho rtron vluUir lotliiy h pnwlWIIUi in u h uifr ttrno thu yiitcb; gnd 1 im i huiiiIkI In b imln yir ttmt ' , will h Mim llitht ftylnf mI, tniy b, frora ur , bu i will t urwrlor bf-aiifj It . int-thofllcal. hctlr dfvclriiiird ' her und jty food.wlll In very f ,klr rountry. To u in FV- n. Tlw will ronmlB onl K I u reniembranr of turnt tcii- idn." ji. Oottu' sehr richtig anerkennt. .' weniger die Äeuialitclt als die i,!dl,chkert der Deutschen, der Wille zur t verbunden mit Fleiß, Allkdauer V 'kkorrlichleit, der uns aus diesem und n deren Gebieten zum Erfolge führt. DS bewahrheitet sich auch m der K!erl,essernng de! Luftlniir. deren rfinder. vlraf Zcppelin. sich jnhrelang mit dem Fluch der Läclrlichtcit beladen dem Ausbau seiner Idee widmete, bi es ihm schließ lich gelang, dem absprechenden Urtheil der sZachwelt um Zrotz. de, praktische e ei zu erbringen, daß sein Luftfahrzeug sowohl al Aufklärung, wie als An', grifsswaffe rrhen strategischen Werth, be sitzt. Auch-hier waren ei Forderungen wehrtichnischer tun Tragfähigkeit. Ak tionsradius, Explofionksicherheit. welche weitgehende QuaNtätsverbesserungen im Sefolse haritn. o die Ersetzung des schwammige Aluminium durch eine derkgene Legierung, die mit der Leich tigkeit des genannten Ifirtall die Sichig j.li bk .i-l-va . K. itt. -'r. ii vzb ciioip.B vrroinoci utio zur werun tortsirtiktion der wendet wird. Die Her stellung erne tunftliölxn Gases, das m m größerem Austrieb den Vortheil de Unverbrennlichkeit besitzt und in flüssiaem Zustande m Ctahlslascken mitgeführt wird, um ohne 'jwlfchenladunq den ?a vvrrath ergänzen zu können. Hand in Hand mit der Derbesserunq der Bau und Belrieböstofse ging die Derbesserunq der Ziagsahigteit IN Mann. Maschinenge wehre. Explosivstoffe, Brcnnölt und Pra viant. nebst Ausrüstung für draktlosc Te legraple), sonne dc Aktionsradius, der m wenigen fahren von 500 Kilometer auf 1Ö0O Kilometer erweitert wurde. Die hock'entwickelte Motorenindustrie, die durch kaiserpreisk. Wettbewerbe u. s. w. all jahrlich zu Mwer neue Leistungen an spornt wird, und die zahlreichen wissen sebastlichen Forschungsinstitute für Lust, schiff hrt erwiesen sich hierbei als werth volle BundeSgenosssn. Wenn heut zwi, scheu den Großstädten Deutschlands re glmäßige Luftverkehrslinien bestehen, wie in keinem anderen Lande der Welt, so verdanken wir diesen Fortschritt den For, derunoen de Kriege Aehnliche Anregungen gab die HeercS- erwaltunz dem deutschen Automooiibau dessen Erzeugnisse für Jahre hinaus von französischen Firmen anacrauft werden, weil sie an einheimischen Erzeugnissen nichts gleichwerthigeS auszuweisen haben Besondert der Lastmagenbau wird durch Ludventioniruig gefordert, weil Last autok für den rasche Transport von Nahrungs- und Webrmitteln im Kriegs falle unentbehrlich sind. Dabei arbeitet das FkeiwilligenKorps.de Kaiserlichen Automobilklubs mit den Militärbehörden Hand m Hand, um die schnellste Durch sührung aller nothwendigen Maßnahmen zu sichern. Es ist unmöglich, im Rahmen dieser kizze auf alle weiteren Thätigkeiten und Gebiete einzugehen, die durch den RüftungSzwang zur intensivsten Entfal tung getrieben werden. Erinnert sei nur an die Fortschritte der deutschen Tele sunkengesellschaft, der es zuerst gelang, eine brauchbare Verbindung zwischen dem europaischen Festland und dem nordame rikani chen ontincnt herzustellen, eine Errungenschaft, die allerdings In dem Augenblick unwirksam wird, wo die un dekreaierung n den Verkehr unterbtn det. ' So werden die Zahrelangen Be mühungen de deutschen Volkes vom eng- tischen Kavclwesen, bezw. von der "e- aitherrschaft de englischen Nachrlchte Wesen unabhängig zu werden, durch den unfreundlichen Akt einer neutralen Macht zunichte gemacht, und es bleibt uni nicht! übrig, al neue Mittel und Wege zu er sinnen, um diese einer großen Natwn un würdige Trtbutpflichtigkeit abzuschütteln. Daß die deutsche Industrie in der elek irischen Ausrüstung von Kriegsschiffen an erster Ctelle steht, beweist der Umstand. daß die englische Marin ihre Einrichtung Von deutschen Fabriken bezieht, ebenso wie es Thatsache ist. daß ein Theil de englischen Maschinistcnkorpk der Schlacht, flotte au Deutschen besteht. ' Es erübrigt sich, aus die verschiedenen Industriezweige zu verweise, die von der Lieseruna für H.'n und Flotte leben. nicht nur die Militärwerkstätten. Waffen und Munitionsfabriken, sondern Woll- pinnereien, Tuchwebereien, Konserven- fabriken. Barackenbauanslalten usw. Tau sende von Schneidern, Schuhmachem, Caltlern. Maurern beziehen au der für unsere Wehrkraft ausgeworfenen Summ hren LenunterbaU. Hat den Kaiser lichtn Wersten allein wann bereit im Jahre im 21,000 Arbeiter beschäftigt, die jährlich ZI Millionen Bkark an Ar. beitslöhnen beziehen, da ea. 70 Vrozent der Baukosten für Kriegsschiffe auf Löhi'.e entfallen, somit der heimischen Arbeiter chast zugute kommen. vht au diesen Erwägungen klar her- r. dß die Wehrthätigcit eine Landes Jiidustrik und dem' Handel der Nation wieder zugute kommen, und siir die wach sende Beherrschung de Weltmärkte von der grillen Bedeutung sind, so eiflikl sich bei weiterer Ucberlegung, daß die Kriegs k'mst onch as zweiten der drei Wr!hschas,sfaklo?en: Natur. Arbeit und gpital, einen wohlthätigen Einfluß au, übt.. , ist d Tragrk der osfcntlichen Meinung vieler Länder, daß nicht der wer teste Horizont, sondern der weiteste Mund und da weiteste cwissen sie diktirt. Fremdländische Kritiker sind nur zu ge neigt, esklls(täord,iungen, die aus gänzlich vcrschidcnartigc Borauschun gen beruhen, miteinander zu verqlcichen und von dem Erfolg der Einriedtimgen eine Mantti Schlüsse auf die ewäh. rung dieser Einrichtungen in anderen Ländern abzuleiten. Weil die Bereinig, ten Staaten auf ihrem großen, von zivei Ozeanen umslossenen. also von Natur ge schützten WirthschaftZboden der Bürde einer großen stehenden Hmesmacht ent rathen können, soll auch Deutschland, da von feindlichen Mächten umringt aus einem Territorium 4ö der Größe des Staate Texas 70 Millionen Mcnsdfenl ernähren mu. von Wchrmaßnahmen ab Man ist naturgemäß geneigt, in Frik, deiiizeiten, und namentlich m Epochen materiellen Aufschwünge, wie wir sie hinter un hoben, de Werth militari scher Maßnahmen gu ntersch'itzen, und nur ihre Nachtheile und Schwäche in Betracht zu iehen, die wie mir jeder menschlichen Einrichtung, auch mit der Ausrechlhaltung einer starken W.'hrmochl verbunden sind. Eobald schwere Zuten kommen und die Bälker ansangen, astcn Friedensschalmeien zum Trotz ihre Kraft? zu messen, tritt auch der Werth einer parken Rüstung wieder in den Boeder gründ. Und gar mancher, der noch vor Kurzem tue? die wachsende Steuerlasten stälMte. kennt fedt, wie recht der große Ai.for der Kriegskunst. Felomarschall Kraf Moltke, hatte, al er im deutfihen Reichstage am 11. Januar 1W7 die klas fischen Worte sprach: .Die Armee ift die vornehmste oller Institutionen in jedem Lande; denn sie allein ermöglicht dai Bestehen aller übrigen Einrichtungen, alle politische und bürgerliche Freiheit, alle Schöpfungen der Kultur, die Finan zen stehen und sollen mit dem Heere." Zer Kriegsjchauplatz ' ' iu den 'Dogejen. Bergangcnen Tienötag gab da franzs sischc KriegSministerium bekannt, daß es sich gezwungen gesehen habe, alle seine Truppen aus dem Elsaß zurückziiziehn unk firf ins ki SlertheisiiaunflSIini fiel sehen, um sich mit seiner ganzen Intel. Belfort zu beschränken. Damit ist der ligenz den Künsten de Friedens zu wid kurze, aber in seinen Einzelheiten den von mc. Nichts ist einfältiger als diese Kon. ihm betroffenen elsässischen Orten gewiß seauenz. Ganz abgesehen von der stratt underaekliebe Sinkall der Franzosen kiea. grschrn Nnftimmisfieit wäre schon au reich znrückgeschlage und der deutscht ,,ai,onioionom,ichen runden unmg Wasgau kann wieder Siisathmev. Schon lich. den Abrüftungsvorschlägkn statizu. vor der KrienSertlärung hatten Lie re kk'be. vanchelüslernen Geomr die Bogesenvässc Nehmen wir einmal an. unser siebende beiekt und ibre Borvosten bis in die erstcn Heer würde abgeschakst. da,n würden elsässischen Ortschaften vorgeschickt. Es rund eine halbe Million der kräftigsten folgte der Angriff auf Alttirch und dann jungen Leute ohne Beschsiia,i s.in. die elrtmna Mülbam'en. Allen tkalben also die Zahl der Stellenlosen vermehren wurde vm die Zugänge , den beherrschen und. die Löhne hcrabdrücken. Die Ein- den Stellungen und Städten. Mülhausm. ft6lug der 5,00,000 tunaen Leute in fcolmr- elettttadt und Ttrakbur in Heer und Flotte bedentet somit eine Ent, größeren oder kleineren Scharmützeln i nung ve, !grveimrNes uns eme e stritten. Die Deutschen, d aus taktischen gkdlng de Bedarfes. Die Wehrmacht Gründen im Oberelsaß keine besondereu nimmt, den Ueberschuß a Arbeitskräften Borkehrungru zur Gegenwehr getrosfen auf und bildet ein Ä'servoir, au dem die hatten, zogen sich vor dek Uebermacht zu Bolkiwirthschast fortgesetzt mit werth, rück, um dann zu einem entscheidenden Vollen und tüchtigen Arbeitskräften ae, Kln nnimbnUn hrt die ftmninOn eins speist wird. Herrscht doch hvuie in Eiia- die letiten ositionen in den oesen in- land und auch unter den lkltidin Man. rückwark. nern Amerikas die Ueberzeugung vor. daß Die vier das Elsaß beherrschenden d Ueberlegenheit der deutschen Industrie Haupt-Gebirgöpässe sind der Saales.Paß. zum großen Theil auf di; allgemeine der una ,um Breukchtbal, das über Wehrpflicht zurückzuführen ift. durch die Schirmeck. Mutzig und Molkheim nach der deutsche Arbeiter zum ,es,inde,!. rrd. Straßburg sührt. der Paß Ste.-Marie- nungslikbenden unH geschickten MensHen aur-Mines, der das auf Schlettftadt füh- gemacht wird. . den Fabrikidus:ri:n nd, LebertKal bekerrickit, der Bonkomme. Amerika geheis nach einem Ausspruch und ber SchluchtBK. die in das Weiß. inoosevell s - infolge unaenuamder back- nd Zechttkal kübren. an deren öia. hygienischer, sozialer und Schutzmaßnal. belgg Eolmar liegt. men alljährlich mehr Menschen zugrunde, Das längste Bogesenthal ist da, der ! als in der größten Schlacht des russisch. Breusch. Von dem Tvppelgipfel des 1000 ,upm,ci,en riegee. oci Murven. llnv Meter hohen Donon. einer alten römisch wa bedeutet schließlich der Verlust von keltischen Sultstätte. um den nnch in 100,000 Mann im Falle eine erfolgn,, vergangener Woche ekampft wurde, hat chen Krieezes gegenüber der Thatsach:. man. ein klares Panorama von diesem daß 50 Millionen Menschen ein halbes Tkxil. 5e weiter man tbalabmärts kommt. Jahrhundert lang den Werken des Fric desto bedeutender werden die industrielle dens nachgehen können, wie es nach den Anlagen, namentlich Spinnereien, Webe, Feldivgen don 187071 in Teutschland reien und Sägewerke, Die bedeutendste der Fall war, Siedlung des Oberlaufs der Breusch ift Wer von unseren auslii .di'che? jtri die durch den Bach getheilte Doppelsiadt liiern hat sich die Mühe genommen, tz. Tchirmeck-Borbruck, vor 1870 La Broque genannt; das lärmende Getriebe ihrer Spinnereien, Webereien, Gerbereien, Zie gelstcin und Kalkbrennereien bildet einen seltsamen Gegensatz zu der stillen Berg weit der Umgegend. Da weiter untcr über nachzudenken, welch volksir,iebe?k scher Werth für uns in der allgemein, Wehrpflicht liegt? Wie nicht nur Ut Industrie, sondern auch die Landwirth. tchast zu den höchsten Lcistingcn nae spornt wird. Wenn der deutsch Bauer halb gelegene Städtchen Mukia war vor heute pro Acker Farmland rund dreimal 1870 ein Mittelpunkt der franzosische so viel Weizen erntet wie der amcrita Waffenfabrikation und lanae Jabrc der n,,che Farmer, und tn der Trocknung von Wohnfitz des Erfinders Chassepot, artosskln und Milch ,u Konservirungs- Markirch im Leberthal war vom 10. zwecken an der Spike marschiert, so ifi ftia ins 17 rkrii,ik7t hr ftib in? diese intensive Ka'.Üoiturtg eben d.rauf großartigen Bergbaues, der nichts als die zllillllzsllqn. oan mir gezwungen nnv, Spuren von ÄX Gruben zurückgelassen im Falle des Versagen! unserer übcrscei. k. ur.M Mi 1K0 kak,, k sehen Zufuhr von Nahrungsmitteln daS aumwollinduftrie, deren Erzeugnisse all vru,,un- vir ou, oem eigenen rnno .Mar cker Ir c mittut erlanat b- und Boden zu ernähren, wa, im jekizen den. 3540,000 Arbeiter der Umgegend st..:... t. .. ; . f- . . l vi ' . vw liege uioieicn weroen wiro. W-r renn' d in der Industrie beschäftigt ,n Ainerila die internen Wirkungen un- Der eigentliche Ausfall der Deutsch: seres Heerwesen? Wie die LaudbeKöl. ! riedenszeiten. der N.K. dueck den die , .n i !.. . I " ' r-i. -7 -" lyuiig m,i Den iiacniajen Eininr, ui'gc,,, Armee der Touristen sich in' welsche Nach oie ,lavi,,cht Juaen mit bcn Bedingun. taxhni ergötz, ift die Schlucht. Nur die gen de Landlebens vertraut gemacht Paßhöhe trennt die Haltestellen zweier wuo; wit oura, ivi,ien,mriiiche jcnqti elektrischer Bahnen? aus der deutschen hm der verschiedenen Rassegruppen der erite der Straße steht ein bescheidenes Norden mit dem Süden, der Osten mit Stadkgi,, und .bn M,t?r dnn fmt dem Westen und umgekehrt bekannt w'rd. auf französischem Gebiet ein großes Hotel. uo ,omil ein umayiige, Av,iy,ekscn vcr An Sonn und Festtagen wogt hier eine eingewurzelten Gegensätze stattfindet. Wie lärmende Menge zwischen Kilchweihbuden er Illlli vur, oie. ll,?eoungs,,aiil,k q,n unZ, h. Eine großartige Paßstraße ni uk ifle lonimi, Dauerno uoer und lau chige Waldwege führen nach Mlln tand der B0llsge,undhett ,n den der. n hinunter, in'8 Greaarientbak. einem chiedensten Landestheilen und Erwerbs. 000 Einmokner ,äbl,nde ntanskannt. zweigen, auf dem Laufenden zu bleiben, xt an der ssecht. Schottisch Mönche wa und rechtzeitig etwa erforderliche hygie n die ersten Siedler-100 Iah vor dem Nische oder soziale Maßnahmen trafen Rigibuud verbanden sich die Senner. ?ä. kann. Kur, wie die Erzieh-. y im Heeres flei und Hirte de Thales zu einem Eid dienst die geistigen Erru .fchaften der genossenbund. Das heutige Münster hat Schulbildung durch körperliche Tüchtig nur w,n!e N, Xäunimtinr fi.rnnM seit ergänzt und eine Volkskraft auslöst, und zeigt durchaus da, Gepräge der mo. die uns kein Sport und kein Spiel der zznen Fabrik und Fremdenftadt. Ein uMnrn iann. Svrok der Stad war .okann avtist. Die vortheikhasten hygienischen Beding Tobn de, Srake ?lseb de tb. der aungen. unter denen der junge Man ls Baron de Walbach von 1798 ab in seine Militärzeit verbringt, das einfache der Arm der Ber. Staaten diente, sich Leben, der sortgesetzte Ausenthalt in besonders im Kriege von 1812 1SU aus riMr ust. die frugale Ernährung, die zeichnete, und 1857 als Briaadeacneral in körperlichen Uebungen alle die du Baltimore starb, dert dt Gesundheit und den Ordnung. Da Dorf Meßeral, da ebenfalls in sinn der jungen Leute für ihr ganzes die Kriegschronik übergegangen ist. zählt Leben und stärkt damit die Leistung 1800 Einwohner. Seine Umgebung hat fähiokeit und wirthschaftliche Kraft der viele SennMitten: da Münttertbal er gesammten Nation. Bedenkt man endlich, schickt jährlich 1 Million Pfund .Mün daß die gesammten jährlichen Ausgaben sterläse". für Heer und Flotte zusammengenommen De Eingang deZ TurthaleZ hütet der til Deutschland nur IS Mark pro Kopf Kantonshauptort Thann. Bernhard von der Bevölkerung beträgt, gegenüber 30.9 Weimar erfocht hier ein Sie am 4. Mark n Großbritannien und 25.2 Mark Oktober 1638. Thanns Ruhm machen in Frankreich, so ist ersichtlich, daß diese sein Weißwein und dal Münster aus. Da Versicherungsprämie für unser Vollsein Bolk erklärt stolz: .1 Stroßburger komme das sich nach den neueste Munschter Isch 's höchscht, 's Friburger 's Schätzungen auf rund '40 Milliarden dickscht. awer S Tbanner 'S fiensckt." Das Mark beziffert nicht zik hoch ist. Denn ebene, Heide und waldreiche Dreieck zwi- ei unglückliche, Krieg mit Z?rmkre,ch sche Sennheim.- Ali . Zbantt und würde nach sorgfältigen Berechnungen Aspach (südlich von Seiinheim an der abgesehen von den uNermehliu,en Eisenbahn) ist da OckseN oder Lllaen w,rthschaftlichm Schädigungen - dem selb, ein Boden von bunter Vergangen Deutschen Sieich allein an bazrem (Üdt lieit. Hier stürmte Ariovi 5Z v. Cb?, ae. gegerl A Milliarden Mark kosten. Allein gen die Legionen Cäsars, hin verriethen m..ir.... w;..- h.iito ! i. . . t . . ' o,k ov,ne Luowig e frommen ihren Bildungsanstarte aller 4:t, Theater. Mu seen, Bibliotheken, kiiun Zoologischen Gar ten u. s. w. Unter den Orten in der Um gebung MülhausenS, die der Zerstörungs wuth der schwarzen Hilfstruppen des as lern)ristlichsttN" Lande ausgeliefert wur. den, sind genannt: das liber 8oo Eiw mohner zählende Dorf Brunstatt an der Jll. da, Dorf NiederMorschweiler mit 2lX Seelen, daS Dorf Flachiilanden mit ,1X1 Seelen, alle drei un Kanton Mul- Hausen. Sud. sowie der Kantonsl)auptort ranver mit &m Cinmovnern. Altkirch, daS ebenfalls in F.indesHäiiden war, ist eine Kreisstadt an der Jll. Nach der Volkszählung von WO hat ti IM Einwshner. eine evangelisch und eine ka tholifche Kirche, eine Synagoge, ein Kym nasium und eine lantnvirthschaftliche Wiw terschul. Ziegelfabrike und Steinbrüche bilden die Hauptmdu str. Bon den hier genannten Orten ist Mül hausen alle! militärisch bedeutsam; außer ihm ist ei nur noch Mutzig. in dem in Frrc densiten Militär liegt (nnd zwar daS 3. Bataillon des 143. Jnfantcricregi. menis). Der elektrische Sttom ohne Widnyaud. Mit einer bedeutsamen Entveckuisg tritt der holländische Physiker Prvf.Kammer linghOnneS aus Lehden hervor? nach jahrelangen Bersuckzen ist e dem Gelehr ten gelungen, eine Methode zu entwickeln, durch die der Widerstand, den die verschie denen Metalle dem elektrischen Strom entgegensetzen, aus ein so winziges Mini mum reduzirt wird, daß er praktisch als ausgehoben gelten kann. Die Folge ist, daß der elektrisch Strom unbeschränkt fortdauert und ohne elekromotorische Kräfte in den Leitern weiterwirkt. Der Wissenschaft war schon seit längerer Zeit bekannt, daß der Widerstand, den Metall drähie dem elektrischen Strom bieten, ab nimmt, wenn die Temperatur sich verrin. gert. Je kälter man eine Draht macht ie widcrstandsarmer ist er und umso leich ter passirt Ihn der Strom. Theoretisch war anzunehmen, daß bei dem absoluten Nuklvunkt. also 273 Grad C. unter dem Gefrierpunkt, dek Widerstand aushören werde. Nun ist et vor einiger Zeit Kam- merlmghOnes gelungen, Temperaturen zu erzielen, wie sie so niedrig bisher uner- reichbar geblieben waren. Vier bis fünf Grad C. über dem absoluten Nullpunkt, also rund 268 Grad unter dem gewöhn liehen Nullpunkt, deS Thermometers, der- mochte der Gelehrte Helium zu verflüs- sigen.. Im Verlaufe der weiteren Experimente zeigte sich nun. daß bei einer Temperatur wie der de flüssigen Helium der Wider stand der Metalle gegen den elektrischen Strom verschwindet und zwar sind die entsprechenden Temperaturen bei Qucck silber 4.19 Grad C. über dem absoluten Nullpunkt, und bei Blei 6 Grad über dem absoluten Nullpunkt. Bei einem jüngsten praktischen Versuch wickelte Professor Kammcrlingh-Onnes sehr feinen Blei draht tausendfach um eine Spule. Bei gewöhnlicher Temperatur bot der Draht im Ohm Widerstand. Als die Spule in flüssigem Helium untergetaucht war, schwand der Widerstand und der eingc führte elektrisch Strom wirkte diele Stunden lang weiter, ohne daß eine Ab nähme der Kraft bemerkbar geworden wätt. Ob dieses Resultat nun thatsach lich aus eine Beseitigung des elektrischen Widerstandes oder auf eine Ergänzung und Wiedererlangung elektrischer Kraft durch Molekulare oder atomistifche Auf lösung zurückgeht, das ist einstweilen für die Forschung ein neues Problem. Jeden salls ist jetzt ein Urgründung der intra atomistischeit Energien die Bahn geebnet. Wirft man die Frage nach dem unmittcl baren praktische Nutzen der EiitdeckurL auf, so ergibt sich die Möglichkeit einer Verbilliguttg der SkiktiMtskofteN. Be- keitigung de Widerstande heißt Besei tiguna her durch den Widerstand erzeug- ten Warme: man kann also für sehr starke 1 f ' " 1 z v r j 'U-2h'- - n. , ri - -.2, ; 1 , i. i. , , t f i . i ' ' , . ' f (. . I fV . i - i' ' ' '.- v. ,7) T J - li i - ' ; WZJt - 'rl Li-l : es -fis'jj' W A WA ' t . .. ' ,J j ' S H". 'W- VVfifcNRi5RBE 'M Stimmimgvlrd von dcr östcrrcichlsch.':! Moöilistrttttg. Also ist dieser elltc Kontinent in Flom men gerathen, das glimmernde Feuer des Balkankiieges hat s.'ch doch nicht lotcilisircn lassen, und die Gottheiten ber Civilisation und der Kultur wanken. An das frohe leichtlebige, gemülh lich genießende Wien sind mit einemmale andere Fragen heran getreten, als wie: Was machen wir heute Abend?' .Haben Sie schon gehört, die X. vom VZheater ,hat em Verhältnis m rnra iie jpeur igenmuiir wiro unvcr sehen zur Kriönnisik. der Flirt auf d,r Straße ist in Schluf versunken, die hie und da noch in lcich'.cr Koketterie suchen ven Fcueraugen f inl'cn lein Echo mehr und gleiten erstaunt (ti ernsten männlichen Gesichtern herab. Deses Wien hat sich in orn Jaizren in teine m Innern derwan, delt. Ueber den Ernst und das Pslicht, gesuhl tanzte es noch ' im Dreivinteliakt dahin, aber was eigentluch unter der Ober fläche ruhte, zeigt sich erst jetzt in den Stunde der Gefahr. Niemand wurde die Stadt und ihr: Bewohner wiedererkennen. Es herrscht hier ein mihigcr Ernst, der aber nie so stramm ist, um ungemüthlich zu werden. Wieder zrigt es 'sich, daß Oesterreichs und auch Ungarns allerbest Eigenschaften in seiner Armee verkörpert sind, und das alte TichteNvort: In Dep nem Loger ist Oesterreich," dem man fch'nn vielleicht nicht mehr so iraute, steigt in neuer Wahrheit empor. ' In einem kleinen Städtchen im Selz burgischen habe ich die Einimekung der Nc kruten beobachtet. Mit erncr Musilbomde ohne Musik geht es bei uns nicht ab ziehen sie zum Bahnhvf. Was, für prächtige Bursche, die I marsch'mn: Blondes Haar, blaue Augen, stimme'.! gut zusammen, breite Schultern: verrathen den Gebirgsbewohner, der natumothweniq al- lerlci Sport betreiben muk. Die Musik spielt ländliche Märsche und als dit Ein waggonirung geschieht, dir Volks Hymne. Offiziere stehen dabei $,xibt acht" und salutiren. Und gerade wl die ÜJJusit so unbeholfen spielt und mccn so aca nickt den Eindruck dcs GemackMn, von irgend einer Regie Arrangirten Hai, wfrkt die Scene so ergreifend, daß man sie tein Le den lang nicht mehr vcrg,!ssen wird. Man sieht hier, daß das Leben wirklich nicht dcr Wutcr Höchstes ist. Die Leute fretien sich auf den Krieg, der ja nicht Jedem das Wiedermmen gestaiten wird. Wenn hat Die Auseinander etzung Ictpn so lauge qe wünscht, daß der Begiuw von allen wie eine Erlösung aus einer Art Haft empfun den wird. Auch der einfachste Mvnn ist von oer Ueberzeugung durchdrungen, daß es so wie bisher nicht Nxitcr giiea. Die Außenwände der Waggons sind voll' don Zeichnungen, Karrikaturcm auf die Feinde, kurzen naiven Reimen, wie Serbien muß stervien , daneben ein Bud Bismaras, mit Kreide gewissermaßen stilisirt gezogen, dann Hoch unser Franz!!" Hoch Deutschland!" u. s. f. Wenn sich der Zug in Bewegung ent, kommt das Amchiedneh men, aber der Abschied ist fast flöhlich, als ginge es zu einer kurzen Rcisc. Der Tag verbleicht zur Abenddämmerung, ich gehe durch den Markt und höre aus man' chem seniler oer neinen youftr ein Schluchzen Und man fühlt das traurige Ahnen mancher Herzen, daß diese Reise sur Viele eine lange, lange Reise sein wiro. Mit dem letzten Zuge, den die Vahnver waltung Civilist zur Verfügung stellte, erreichte ich ohne Aufregungen und Pla ckereien mit blos cinstllndiaer Versvätuna Wien. Ich fand die Stimmung in der Kaiserstadt kaum viel anders als auf dem Lande. Natürlich Hai die Großstadt we niger gute Nerven als das Gebirqsstädt- chen. Hier giebt es schon ein bischen Aus. rcgung. Der Mangel an Kleingeld der wirrt den täglichen Verkehr,, die Banken sind don den Ereignissen überrumpelt wor den. In Gasthäusern, in denen man nicht bekannt ist, wird Verabreichung des Es scns nur gegen Zahlung in Kleingeld voll zogen. ,Wo man bekannt ist. zeigen Na, die Kellner gewandter als die finanziellen Institute. Sie eröffnen für jeden Gast ein Konko und wenn dieses eine größere umme erreicht, zahlt man in Banknoten, ori etwa drei Tagen haben sich die Ver zältnisse gebessert, ohne noch gut geworden Ströme einen ganz dünnen Draht derwen-! n sein. Bis zur Ausgabe der neuen ie Berziri iimk dieler Tum.ne wtirve, mit 4 Prozent berechnet, alljährlich eine Ausgabe von 1000 Millionen, also ine Milliarde Mark verursachen, daj ill gen So von dem. wol heute Heer irno Flotte zusammen kosten. Wobei noch z:l berücksichtigen ist. daß dlese Ausgasen Im ' -U UJVI.flill'UIIJftl.H lllll Wii'i UilW IM II K t II lf vttst ÜU (C UUVHUt'iTIl keine njxroduttrve Maßnahm? dzrstkksk, Anlande .dll'en, währen? d,e Kriegen!. fdtt skkifta Werthe fzhfft. k, d chädigunsH UÄteff fitste ikv,", Vater. Früher wurden hier die okoken von Schwaben, Schweizern, Burgundern, Lothringern. Elsa ssern und Niederländern besuchten Vichmärkte abgehalten. Die Rolle, die, Millhausen in der elsäs, sische Industrie spielt, ift allgemein d sannt. Die Stadt, die über 90,000 Ein wshner zählt, hat zahlrejcht Schulen und den. Alsck Berkittarrung dek Kosten der Lettlingsanlagets. Aber ehe dieses Ideal erreichbar wird, müssen die Drähte in flüssigem Helium gebadet weröen oder es muß ein anderer Weg gefunden werden, die Temperatur der Drähte dem absoluten Nullpunkt zu nähern. Die Herstellung genügender Mengen flüssigen Heliums ist einstweik außerordentlich kostspielig, da das Gas, aus dem es gewonnen wird, sehr selten ist. Auf jeden Fall aber führt uns die Entdeckung des Lenden Gelehr ten auf deut Wege zur Lösung des Räth sels der Elektrizität um einen wesentlichen Schritt weiter,. Ein au! dem Besitz einer slladeligen Polensamilie stammendes lebensgroßes Brustbild Schillers, das. nach Ansicht deS bekannten Professor Dr. Gustav Könnecke in Marburg ein Werk AiUon Gross'S, den Dichter im 27. Lebensjahr darstellt 1736), ist soeben in den Besitz eineS Weimarer Antiquar! gelangt. Der Preis deS Bil de, da in'Z Weimarische SchillerhauS gehört, beträgt 800 Mark. Die Stadt Weimar, ls Erhslterin des HauseS, hosft, daß diese Summe aufgebracht wird, um daj Werk dem Weimtter Schillhause zu tu halten. Sanknoten zu 2 Kronen hilft man sich .md zahlt in Briefmarken. .Hier.jn. Wien wimmelt es von Militärautos, die durch die Straßen eilen. Die Truppen kann man nur bei den Bahnhöfen sehen. Sie machen wirklich einen vorzüglichen Ein druck. Die Adjustirung der Mannschaft, der Pferde, der Wagen, alles das schaut so nett, gepflegt und solide aus, daß man volles Vertrauen zu der Organisation ge winnen muß. Die .Truppen, selbst die Landsturmmänner, die doch schon um die 37 herum sind, sind froh und winken aus die Hochrufe mit den Tüchern. Es ist nicht die' wienerische Duljähfceudigkeit, die gern in duseligen Radau hergbsinkt, es ist eine Fröhlichkeit, die durch eine Art verhaltener Energie einen ernsten Unterton erhält, eine männliche Fröhlichkeit, die man bislxer in der Kaifersiadt nicht gekannt hat. Ueber Haupt war es interessant, die Stimmung der Bevölkerung wahrzunehmen, wie sie mit den sich überstürzenden Ereignissen Schritt hielt. .Der Krieg mit Serbien' düntte uns wie eine Befreiung, der Krieg mit Rußland, mit dem man ja rechnete stimmte uns ernst und kampffreudig. Man scch ei, daß da kine Auseinandersetzung nothwendig .und mir aufzuschieben sei, Auch die Kriegserklärung Frankreichs an genösse ist. zählten w,r dau. Wirklich tiefen Eindruck machte die üriegsierklärunq Euglanos. Man hatte so d',s 'ekühl. al ob ein Ä,er Verwandter ;-;:'ch sich feindselig gegen uns wende. spielt das verwziidlschaslliche Berhäll,,. dc, englischen und deutschen Hofes ni.'ü die entscheidende Rolle. Wir in ru.ftmvi.-h btbtn irnnnr an einer starken Ueberschä tzung dez Eg!äders laborirt. Wenn man hier Jemandem sagte, er säle wie ein Engländer aus. galt das wie' eine CtandeSerhuhung. tfnnläiihet und Gen llernein sind für uns identische Begriffe. Man tauft hier mit Vorliebe englische Luxuoaaren. englische Tischdestecke." eng lische Kradgjten. englische Schirme und lo&, englische Hüte, englische Kleider, stoffa. kurz, was elegant war. mußte das AdieZtiv englisch" neben sich haben, sonst galt es nicht viel. Nun reißt uns die bri tische Kriegserklärung aus den englischen Himmeln. Wir empfinden sie als unedel, nxi England seine Flotte in den Kampf wir t, um den Zmeibund durch Uebermacht zu ','itrnisseln, wir empfinden sie als un' gereizt, weil wir in England lassen und kulturverwandtcs Land sahen. Wir hät ten Englands Vorgehen begriffen und wohl entschuldigt, wenn der Dreibund ak. tiv geworden wäre. Nun ist aber bis jetzt blos der Zweibund auf das Schlachtfeld getreten, während wir mit besorgter Ver wunderung sehen, wie Italien, aus dessen Unoerläßlichkcit als Bundesgenossen ich Sie schon in meinem Briefe vom 30. Juni aufmerksam nichte, nach den anfänglichen begeisterten Kundgebungen immer stiller und immer neutraler wird. Umso schwe rer und unschöner erscheint uns Englands Vorgehen. Indem ich ?,hnm das schreibe, drinapn die Rufe der Zeitungsiungen: ..Krtr,,. gäbe!" von dcr Straße heraus. Die Blätter melden den Fall von Lüttich und die österreichische Offensive in Rußland. Die Ereignisse lassen den Gedanken keine Zeit zum ruhigen Verweilen. Mn könnte sonst über die Winkelzuge des , miciiais nachoenien, vas gerade den Mo narchen, der wenn nur irgendmöglich den ' Frieden haben wollte, in den . größten' -Krieg verstrickt, der seit Jahrhunderten er regt wurde, das zwei Männer wie Erz. Herzog Franz Ferdinand und den .Ge sandten Hartwig, die auf dasselbe nur mit, verschiedenen Mitteln hinarbeiteten, fast knapp vor Anbruch des Kricöes ins Jen' seits beruft. . Man geht jeß! schon ganz ruhig an den Geschäften vorbei, die gesperrt sind, und denn Besitzer durch eine Mittheilung dem Publikum bekannt geben, daß sie infolge Einberufung bis auf weiteres" ibre Lä den schließen mußten. Man zuckt nicht mehr mit der Wimper, wenn man hört, daß die serbische Drrnasiie selbst in die Wordasfaire des Erzherzog Thronfolgers verwickelt gewesen sei. Man mus, ia d!?. bisherigen Begriffe von Civilisation und Kultur einer Revision unterwerfen. Wenn man aber eine Schwadron Husaren mit Hochrufen begrüßt, vorbeireiten sieht, un garische Kriegsliedcr hört und bemerkt, wie der junge, elegante Offizier lächelnd mit einer ritterlich-vornchmen Handbcwe. gung zum Abschied winkt, dann stimmt einen gerade das Lächeln und die Eleganz so traurig, weil sie wie Boten einer plötz lich hinabgesunkenen Zeit anmuthcn. . FerdinandScherber. ' r. i Deutschland, daö uns mehr als Busses Der Werth deö russischen Hreres. In dem Militär-Wockenblatt" findet sich in einer Abhandlung über die Streit. kräfte Oesterreichs und Serbiens folgende interessante Bemerkung: Ebenso wie die österreichisch-nngarische Armee in Europa vielfach unterschätzt wird, so wird die Kampfkraft der russischen Armee meistens überschätzt. Daß die russische Armee der Zahl nach von außerordentlicher Stärke N, rann Niemand bestreiten, die Zahl eni. chcivct aber, wie uns die Kriege Fried ichs des Großen lehren, im Kriae alück- lichcrweise nicht: als wichtigere Faktoren treten hier noch hinzu die Moral des Hee res. höhere Führung, Bewaffnung, Aus rüstung, Lage und Ausdehnung deS ckaatsgebictes. dessen Eisenbahnnetz,, Ge' sinnung der Bevölkerung u. dergl. mehr. icyemt nicht unangebracht, jetzt da ran zu erinnern, van :n neucstcr 3cii Rußland, allein noch niemals über eine ebenbürtige Armee den Sieg errungen hat' 1877 wäre ihm ohne Hilfe des Fürsten Carol von Rumänien nickt einmal die Niederwerfung der Türkei gelungen; der modernen japanischen Armee gegenüber im mandschurischen Kriege erlitt Rußland eine empfindliche Niederlage. Hier sei ein. geschaltet, daß die kürzlich in der Presse oft aufgetauchte Nachricht der siattgehab, ten Aufstellung von fünf neuen russischen Armeekorps unrichtig ist: diese Armee korps existircn nicht. Auf die allgemeine Beurtheilung der Armeen weiterer Groß mächte einzugehen, möchten wir zur Zeit unterlassen, das aber kann ohne Ueber Hebung ausgesprochen werden, daß die deutsche Wehrmacht seit dem großen Kriege , t.0i1 unablaisig, mit größter Jntensi- tät und andauerndem Fleiß an sich ge ' arbeitet hat. Alle militärischen Vorberei tungen zum Kriege, welcher Art, sie auch seien, sind mit bekannter deutscher i&üd lichkeit und Ordnung getrofskN' manwir daher ohne Ueberhebnng sagen dürfen, daß Deutschland dem Eintritt ernster Emf ' nisse mit voller Ruhe im .Vertramn auf : WM un lerne eigene starke entgegen sehen kann." , (Der Artikel' ist kurz vor Ausbruch des großen ltrieges erschienen.) '