?r" f my-. r "" jtm1 -&r .-rf . j , -f . t - -ju' . i ,B - . ui W5..V. ' tu 3 i-ui -vsi jjs- -a; . . m- w T r . h - . -- fc tk,' i r '-i- fc - ' ' . - "'- n- -yjrO-..y.,, r -je -V T -te' -V .' 'S.- W W -wC C T W w 'V V X.' "W VWV, V J. J ' lifc C- V w 1w ,' vy-v t'&ity!y&ty . v . i & ,f ;o v NN'S NWS MW6W dr ÄVltDS s CfcOMtiS 1 ,4" VI bet der Eroberung Ntt l'üf.ur) Wie dik Äölnifche Dolfäzeitung" meldet, Ist Z VI" am . August friil) 3.30 Uhr .Pp einet Kreuzfahrt au Belgien zurück 'lehrt. Bon dcr erfafarrielifri Fahrt er fahren wir ,r7ofsig folgende: Tal Lusischisf bkthnliglt sich in hkrvorragkN' 's Weise an dein stampfe, der sich bei Lllttich entsponnen halte und konnte schr wirksam in ihn eingreifen. Aul einer Hohe von GOO Meter wurde die erste Bombe govorfen, die ein Versager blieb, Darauf ging da, Lustschisf bi 300 Meter herab und schleuderte weitere 12 Bomben, die sämmtlich kZplodierlen. Infolgedessen Skkicth Lüttich an mehreren Stellen in Flammen. Sämmtliche Bomben wurden einem Unteroffizier der Besatzung tut der Hinteren Gondel herabgeworsen. D Unterossizier war riach der Landung de euftschiffe unter den Tausend, von Zuschauer ein Gegenstand begeisterter Ovationen. W dik russische Zlrmre versorgt ist. Der russische Intendant in Wiborg hat wegen der Entdeckung riesiger Unterschleife Selbstmord verübt. l?j hat sich heraus geftellt, dak in den. ihm unterstellten staat lichen Magazinen nicht , weniger al TOfJ.000 Kilogramm Getreide fehlen. t i " Schnellt kschichtoschrkibung. lafe auch auf dem Gcbiete der Kriegs afchichtSschreibung Geschwindigkeit seine Hexerei ist. zeigt eine im Börsenblatt für den deutschen Buchhandel" vcm 8. August r also kaum acht Tage nach der Mobil' machungiordre befindliche Anzeige einet banerischcn Zerlegcrs, der eine illu strierte Geschichte deS JlricgeS von 1014 in zehn Lieferungen zu 4 Teilen ankün digt. deren erste schon nächste Woche zur Ausgabe gelangt. (!4 wird dem Herrn Chronisten etwa! schwer fallen, mit seiner Scbnelligkcit die gleiche Gründlichkeit zu verbinden. ZIlte Kriegsfreiwillige. Der nkunundfcchjigjährige Ochlachtcr weiftek Hugo öß, ein gebürtiger Holstciner. iekt in Hclsmabora in Schwe den wohnend. hit sich beim Feldartillerie Regiment in Jtzchoe als Kriegsfreiwilliger gemeldet und ist angenommen worden. l?r hatte den Fcldzug 187071 in diesem ö!e qiment mitgemacht und bei Kravelottc und Le Man! gefochten. Ter rüstige Alte ist hocherfreut, wieder kämpfen zu dürfen und nicht vergeblich ins Vaterland zurückgekehrt jtf sein. Ter 72jährige Trompeter Voigt, der in den Kriegen von ltf!4, IM und 187071 30 Schlachten mitmachte, ist auf seinen Wunsch zur Theilnamne an dtm jetzige Kriege zugelassen und bei der ersten ErsahBattcrie des ffeldartillerik Ncgiments 4 in Bahrenscld kii'g?stcllt worden. ' . ; 9lf rni ich so mit bei Patrone". Auf einer kleinen Station zwischen WiZmar md Schwerin verabschiedet sich ein mecklenburgisckxr Landwehrmann. an scheinend eig Büdner oder so etwas, von seiner Frau, die ihn zum Bahnhof bc leitet hat. Er ist schon mit den Käme raden im Waqcnabthcil, und sie steht mit den übrigen Frauen, die in der gleichen Angelegenheit zur Bahn gekommen sind, davor. Gerade ist der Zeitpunkt des letzten Abschiednehmcns gekommen, da ruft der biedere Landwehrmann seiner Frau noch ermahnend zu: ,Pafz ok updat du den Roggen gaud rinne kriegst!" Aber noch k&ar der Lokomotiven Pfeifen kam. tönt schon die Replik der energischen Ehehälfte irrgerlich zurück: Kummer di um dinen Hram, hürst du! Un as' mi nich so mit dei Patronen, da! ok jede Kugel dröppt!" - ' Epcnde eines Dienstmädchens. Einem Haupimann des 4. Garderegi mcnti! zu Fuß ging mit einer Spende dn Kst Mark das folgende Brickcken an: .Seht geehrter Herr Hcmptmann! Wollen Sie bitte inliegende Kleinigkeit (50 Mark) annehmen und verwei'den zur Pflege de? 4. Garde-NegimentS z. F. von einem Dienstmädchen, die auch gern etwas für das Baterland thun möchte und de sondere Interesse für , dieses Regiment lat, da ihre überaus gütige Herrschaft einen Offizier bei diesem Regiment hat." Toldatenmarschlicd. Ein Hamburger Rektor hat seinem Jungen, einem Soldaten in einem bayerU sehen Infanterie Regiment, folgende .Soldaten Marschlied" eingesandt. daS nach der Melodie: ,Ucb' immer Treu und Redlichkeit" zu singen ist: Der Russ' ist ein Verbrecher. Sein Land ein dunkles Loch; - Der Franzmann ist noch frecher, ; Ab Senge krieg'n sie doch! , Der Serbe trieft dvm Morde, Ist schmierig wie sein Schwein, . Stolz, neben dieser Horde, Trollt England hinterdrein! , Und der Montenegriner Ltiehlt wie ein Rabendieh. Er wär' gern schon Berliner. Doch Deutschland sieht er nie. ES ist 'ne Affenschande, Die Sache ist zu dumm! , ' Mit solch' Berbrecherbande . Haut Deutschland sich herum! ! Ueb' immer Treu und Redlichkeit, Sei deutsch auf jedei. Zoll! Und tttV der Bande fingerbreit Da! Leder gründlich voll! ' Lik ersten fraiizSsischen Knnonen. Die .Straßburger Post" schreibt: Da! !rar ein , ungewohntes Bild, das sich am Donnerstag Zkachmittaz (am-s,. August) säen Uhr in der. Meisgzsse botl , ." ' , Nicht zum Bahnhof ging',, sondern vom Bahnhof her kam ein Zug mit klingeirdem Spiel, von jung und alt begeistert m. drängt. Die braven Dsr kamen zurück 0u4 bettt Oberelsus,, wo sie an der grohen Schlacht nicht mehr hatten theiln.chmen können, und brachten die erste Siege' trophäen mit, die von unsern siegreichen Truppen dort erbeutet worden sind: vier französische .steld . Gkschlltjt. Mancher merkte nickt gleich, daß li sich um Beutestücke von den Feinden handelte, bi ein Wissender ihn aus dem Vermerk auf dcr Vorderseite der Schilde aufmerk, sam macht: Erobert J.-R. IN. 2. Bat, Bon Hochrufen begleitet, ging über den Broglie zum Kaiserplatz, wohin dom Gouvernement au alsbald der Gourer neur und andere höhere Offiziere folgten. Die Siegeötrophäc wurden, vor dem Kaiferpalast mit der Mündung nach der Universität zu ausgestellt, und nun wurde dcr Zweck des Auszüge! klar. Der Gou ve.rneur, Generalleutnant v. Eberhardt, berichtete in markigen Worten von den tapsrren W ü r t t e m b e r g e r n. die diese Trophäen erbeutet hätten und die er den anderen Truppen al Vorbild hinstellen könne,' in der Nähe von Sennheim seien sie vom 2. Bataillon des 12. Infanterie Regiment erobert worden. Au kräftigen Männerkchlen erscholl am Schluß der An sprache bei Gouverneurs ein dreisackics Hurra, und neugierig drängte sich die Menge an die vier Ncldkangnen. sorgsam jede Schramme prüfend. Die Äußere Ausstattung dcr Geschütze machte für den Hcnner einen wenig guten Eindruck, bo5 reoercug morsch und bruchig, die einzelne Zubehörteile in sehr Mangel haftcm Zustand. Vom Humor der sran zöstschen Bediknungmannschaften zeugt eine Blcistifiinschrift Berlin! Vielleicht geht dieser Wunsch in Erfüllung, mir etwas anders als der hoffnungsvolle Artillerist es meinte. . Zustande in der frn,;ösischkn Armee, Mehrere Berliner Zeitungen geben die Unterhaltung eines militärischen Sachver- standigen mit euiem höheren französischen Gencralstabsoffizier wieder, die uiini!tel- ba'. nach den Enthüllungen Humberts im französischen Senat stattfand. Dcr fran dösifche Gcneralstabsoffizier meinte, Hum bert habe nichts gesagt, was der fra,i,ös, sche Gcncralstab nicht schon unzählig Male zur Sprache gebracht habe, doch ver gebens. Seit Jahren macht der,Gkneralstab auf die enorme Ueberlegenheit aufmerk sam, die Deutschland durch die schwere Artillerie des Feldheeres besitzt. Wir ba ben nichts IS die unbrauchbaren ?!U mailho-Gefchutzk, alles andere ist noch Zu kiinftsmusit oder angestrichenes altes Ei sen. Unser Feldgeschütz ist daS älteste sei ner Artebenfo ist da.LebeI-GeWehr nicht mehr dem deutsche gleichmerthig. Unsere Forderungen, von Uebungsplätzen sind ab gelehnt. Bon unserer Munition und Ver pflkgungsvorräthen will ich gar nicht re den! An dem Zustand der Festungen ist der Genkralstab mitschuldig, da : cr das Geld für viele kleine Sverrforts und Fe. stungen für verloren hält und deshalb die Modernisirung der Sperrforts an der Maas nickt wünschte. Diese Aiissührim gci. sind für uns von besonderem Werthe, weil s,c aus dem Munde eines feindlichen Offiziers stammen, der die Verhältnisse aus eigener Anschauung kennt. -eine Jungen". Ein bei Lüttick verwundeter bübercr Offizier wür mit einer Anzahl verwunde- ter Soldaten in s Krankenhaus geschasst worden. Man wollte dem Offizier ein besonderes Zimmer anweisen. Er lehnte aber ab und sagte: Ich danke, ich will bei meinen Jungen bleiben. Wie die (fngliinder Krieg führen. Aus München wird geschrieben: Im Gesprach über einen möglichen-Krieg zmi schen Deutschland und England schlug ein Engländer mit der Faust auf den , Tisch und rief erregt: Unser Parlament würde kämpfen bis zum letzten Pennn!" Ein Deutscher antwortete: Und unser Voll bis zum letzten Blutstropfen !" . ' ' ; Ter Simplizissimus". Der Verlag des Simplizifstmus" zeigt an, daß er bis auf Weiteres sein Erschei nen einstellt. Die Gesinnung, die er da mit zum Ausdruck bringt, wird überall voll gewürdigt werden ein, Volk, das ganz einig geworden ist, das sich ganz ge funden hat, bedarf keiner Kritik und Sa tire seiner inneren Verhältnisse mehr? und die Mitarbeiter des Simplizissimus" be kunden auch durch andere Thaten, daß sie den besten Forderungen dc TageS zu ge niigcn wissen,' allen voran hat sich Ludwig Thoma als Freiwilliger in', Heer ein stellen lassen. Elsässischt Landwkhrleute. lZin Mannheimer Ouartiergeber schreibt: Ich habe eine größere Zahl elsäfsischer Landwehrleute hier im Ouar tier gehabt. Es waren prächtige Men schen. Durch sie alle ging ein Zug von Begeisterung für die deutsche Sache und energisches Lossagen von jedem Gedanken an Frankreich. Beim Abschied sagte mir einer: Wir Elsässer haben bis jetzt nochl kein rechtes Vaterland gehabt. Aber ,etzt wollen wir es un! erkämpfen." Und die Worte kamen dem Manne aus vollem Herzen." ' . Ganzes Theater im Kriege? Eine besonders große Anzahl : von Schauspielern ist von den drei Königs berger Theatern zu den Fahnen gerufen worden. Das, Ttadttheater hat durch d,c Mobilmachung fast alle seine Kräfte ver. loren. M,t dem Direktor sind neun Mit- gliedee kingezr'g'n. Vom 30 Mann fiailen ,i r- " ..' , . 1 - I . ? 1 ' ' ' '. " '! ;L - r....---- - - - ' ' ', ht X&iJt-'i',f'YS iw.. w-mS ' !';? i .rJ v&$M$S $&ki- t'Wsij.i Vr X'-ij,,--- r . V1" 5-i:.', " ' 'J'Vl-'i ri V il"-.Vv-'H t ?- -G'. ' v V i...'. k; ,(' I, i-i,ri.''::,-!,',ni W -y öx j-ik Htf&tvifr&f- ,, 1 y M ; r yMf- r l uW- kj T , ' ' ! Y li ? U ' ' - ' ' ' -ti-.- , . - l,i -, . ! . ". -i. -v ' ''- - ' " . ' i S' - ' " - I mr 4r"'-'V- A' ' 4 ) !, U j: ? . : .- t j . 1. . : .:TrS U , t -t' I . I ' l f i ' . ' 1 : , . fc . sf . X - K.J y . , " ' ; - ' - ' " . "V ' ' -, ' ' , . ' ' ' X. - " ' s -.. ' - ' - ' .'-'' ' ' . . ' .i, . . , ,' "".,." " , , .. - - v . . . - f - ? Der Zlndrang der verlinerinnen zu dem Uursns für ttrankenpflege. Im Neichsftigsgebäudc zu Berlin finden mehrere Knrse statt, in denen jungt Mädchen in der ,iratenpflege ausgebildet werden, um die von den Schlachtfeldern eintreffenden Verwundeten pflegen zu können. Dcr Andrang ist ein ganz gewaltiger und zeugt von der großen Begeisterung der Berlinern,,,, für die deutschen Truppen. , Orchester haben nicht weniger als vierzig das Musikinstrument mit der Wasfc ver tauscht, und der gesammte Chor ist bis auf vier Mitglieder ins Feld gerückt. Auch ein weibliches Mitglied. Frl. Lotte Möl ter, hat sich als Kranlenpflegerin freiwillig in den Dienst für die Vertheidigung des Baterlandes gestellt. Ein nrunziginhrieicr Freiwilliger. , Nechnliiigsralh Tchöriiing. früher Ober Zahlmeister des Zillrassier-Regiments Nr, 4 in Münüer, bat sich als Freiwilliger ge stellt. Herr Sckoiing hat vor kurzem das j0, Lebensjahr vollendet! Die ficmdk Sprache." Au der Fernsprechzelle 'einer Weinstube in Berlin lomint klagend ein Herr und jammert deirüberdaß ihm das Fräulein in Arar die Verbindung gelost hätte, ge radk 'Oläde. Anschluß mit seiner Gajtin erreicht war. Die Dame, die oie Gewalt über den Fernsprecher hat. erklärte ihm. er dürfe in dcr jetzigen Zeit nicht in der frem den" Sprach: telepkonieren, die cr spreche Ja wirklich, etwas fremd klang die Sprache des Unierbrochenen wirklich, und den Siin seiner Beschwerde enträtselte auch nur der, der schon einmal sich auf Schwizer Dütsch oerftandigen gekrnt hat. Ein spraeykun diger Herr nahm sich des niedcrgeschmettcr- ten Züribieters, denn ein ganz neutraler Bürger der deutsch-schweizerischen Seestadt Zürich war dcr Fremde, an, fragte ihn, warum er nich, Hochdeutsch in den Sprech- anisinus gerusen habe, und erhielt die Antwort: Jcch cha' doch nüt anders redde! Ja, dem Manne konnte wirklich nicht geholfen werden! Kriegserklärung dcr Bibliothek. Der Krieg, der an den Grenzen unseres Reiches entbrannt ist. wirft seinen Schat ten auch auf die friedlichen Säle der flgl, Bibliothek zu Berlin. Diese Wissenschaft, liche Anstalt hat nämlich kürzlich ihren neuen Lesesaal eröffnet und wegen der zahlreichen Veränderungen an ihre Benutzer ein Merkblatt vertheilen lassen. Am Schlüsse der da gegebenen Hinweise heißt es: Russen, Franzosen, Engländer und Serben haben keinen Zutritt. Joffrc's Aufruf an die Elsnsscr. Am l). August warfen, Flieger über Mülhausen Paetete von in Belfort gedrnck ten Aufrufen mit dein Wortlaut: Ausruf des französischen Generalissimus an die Elsässer: Kinder! Elsässer! Nach 44 Jahren schmerzliche Wartens betreten französische Soldaten wiederum den Boden Eures edlen Landes. Sie sind -.'V":,,'ifaM M v .. M,, . , . . j.Mäf , .. . , """"""rI" - w-lUAi . ... I; ' V 4 , irfffi',,. -.ix -fi - '-s-L' Cm Cr mß - äjQ 1; & VVVi . ' V -1 y , Vvi ' Al tä 'AfA4$ V-v l4v-. i-i'i fJM iWTh M Itsä W i )t )dfJ xl.stC. H' iZrKi Fh X-s"" V -. -4 i iv-j a ,'v ' J2Ti u fc'sjj'ft , hk, f ,r, j XA ., Vv. , fili -WV Jj & R d-'A p A ' kij ' 'K?Z1 AK M M ri L. 1 j "t'fL,iw.4'' i j t II - Lsaifc. t Iri-1 Il F 1 K . lull1 1 - f , . 8 j tt- Wf f a . j : " & N, Y iLu- -7 : ,wr-j h'is.-J-- -i M R "' " l' ' CÄ I iniwf La '',1 - wIT .rJmfl$ tVAz 1 WC- ' '.fTmrf 4 i ' . ' .,Si , ) n ' ;il II n ii " '?- f Jlili h I ! I'. r( t r 'HM 9 .S- L . - Z-ms j k e . ' . :. ' - . - . , .: 1 . T . v . f VA. '!.,''.. ; , ?:, . I. tf. . ' Uriegsgefansene russische Ulanen in die ersten Arbeiter des großen Werkes der ievanche. Es erfüllt sie mit Rührung und Stolz; um das Werk zu vollbringen, geben sie ihr Leben hin. Xie französische Nation steht einniüihig hinter ihnen und in den Falten ihrer Jahnc find die zauberhaften Worte Recht' und Freiheit" eingegraben. Es lebe Elsaß, es leoc Franlreich! Ter französische Generalissimus I f f r e. Gebracht durch einen französischen Es kadrillen von Mülhausen. . Leiden eines drulfchc Tic,isiu,l.d.',cÄ. Auf dem Bahnhof Pannsdorf bei Leip zig erregte ein junges deutsches Dienst mädchen, das aus L ü t t i ch kam und sich auf der Durchreife nach Chcmnitz befand, allgemeines Mitleid. Das Mädchen war von dem belgischen Mob kech zahlreiche Messerstiche an beiden Armen und in der Seite verletzt. ' Seine Herrschaft ljdte es dann in einrpeicher5um ein gesperrt und fünf Tage lang ohne Rah lung gelassen. Das Mädchen wurde dann von deutschen Soldaten anfgefunden und vor dem Himgertode gerettet. Nachdem die Unglückliche mit Speise und Trank und von den Mitreisenden mit Geldmit teln versehen war, wurde sie unter der Obhut einer mitreisenden Dame nach ih rer Heimath Chcmnitz weiterl-efördert. . In aller Eile." Von einem jungen Berliner Soldaten ist an seine Angehörigen folgende kurze Mittheilung ei,getroffe, die uns freund- Iichst zur Verfügung gestellt wird: Meine Lieben! Dies hier in aller Eile: Die Franzosen kriegen Keile, Hab' wenig Zeit zum Schreiben, Wir müssen sie vertreiben. Ihre Schüsse gehen meistens drüber, Aber im Laufen sind sie uns über. . . . Es ist ja alles dal", Mobilmachung in Moabit... Zwei Ar- bciter beobachten auf einer Bank gegenüber der Kaserne des ... Regiments, ivie im n.cr neue Schaaren von Reservisten in ifi rer bürgerlichen Kleidung mit einem Kof- ser oder einer Pappschachtel in der Hand im Kosernkiithor verschwinden und wie statt ihrer nach einiger Zeit ebenso große Schaaren von eingekleideten Soldaten in grauen Felduniformen die Kaserne verlas sen. Das geht so eine ganze Weile. Schließlich entringt sich der Brnst des einen Arbeiters folgendes Geständnis: Du, Karl, kiek mal! Alle in Grau und alle haben Stiebel! Es ist doch wirklich alles da nu wissen wir auch, wu unser Geld geblieben ist!" ; In Urikgsbraulklcid. Es war am Freitag Morgen (30. Juli). Das Personal eines der größten Berliner Modehäuser halte eben die Geschäftsräume betreten, als eine schlanke, ve'rnehme Dame eintrat. Ich brauche," so brachte sie ihre Wänste hastig bervor, schnellstens ein Brauitleid," Die Direetrice lächelt entge gentommend: O gewiß, gnädiges Fräu lein, das können wir innerhalb weniger Tage liefern." Innerhalb' weniger Tage?" Xie Kundin ist ganz bestürzt. Ich muß es ia bis heute Abend haben!" Jetzt ist die Bestürzung auf Seiten der Tirectriee. Bis heute Abend?" Bis heute Abend hat das Haus schon alle Hände voll zu thun." Die Dame fleht so dringlich, daß man ihr verspricht, das Mögliwstt zu thun. Sie hat ein Ballkleid mitgebracht, das ihre. Maße entbält und nach dem das Brautkleid gearbeitet werden soll, Sie geht mit der Versicherung wie- der weg, daß Nachmittags um i Uhr das Kleid feriig sein wird. Es ist 2 Uhr Nach- mittags, da stürzt cm , Diener in das Mode,ihais das heute früh bestellte AköuMsid müsse schon um 3 Uhr zur Ab hosung bereit sein. Ihm folgt ein zweiter Diener, der will gleich auf das Kleid war ten. Und richtig, er hat auch Glück, noth dürftig fertiggestellt kann er nach einer halben Stunde das Kleid mitnehmen. Freilich seine Nähte sind alle nur proviso risch hercks,ellt. Es ist eben ein Noth kleid. Erst ein paar Stunden' später er fuhr man. für wen man die schnelle Ar beit geliefert hatte: für die jüngste Schwie gertockter des deutschen 5iaisers, für die Gräfin Bassewitz, die am Freitag Nach- mittag dem Prinzen Oskar von Preußen in einer Kriegstrauung vermählt wurde, Tas erste Eiserne Kreuz. Dem wiirttembergischen Hauptmann im Großen Generalstab, Herrn. Geyer, der an dem Sturm ans Lüttich theilnahm, ist das erste Eiserne Kreuz verlieben worden. ' Ein mutliiges deutsches Wort. Die Münchener Neuesien Nachrichten erfahre,, von maßgebender Seite: Als dcr König erfuhr, daß England den Krieg an Deutschland erklärt habe, sagte er: Ein Feind mehr und damit ein Grund mehr, uns bis zum letzten Athemzug zusammen- zuschließen. Unsere Sache ist gerecht: Gott wird uns nicht verlassen." , .' 150 Generale als Kriegsfreiwillige. In Berlin allein haben sich 150 inaktive Generale als Kriegsfreiwillige gemeldet. Darunter sind selbstverständlich nicht die jenigen verabschiedeten oder zur Disposi tion gestellten Generale, die auf Grund Gstpreuhen. . der Mobilmachung dienstliche Verivendungl gesunden haben, mit kingerechnet. Die W) Generalc IjaUn gebeten, in Reib und Glied mit in Feld zieh' , dürs! Primaner zur Fr,nt. Der Direitor de Friedrich Wilhelm lHymnasium in Trier richtete an die Oberprimaner. dielFrage, wer von ihnen sich dem Vatcrlandc zur Verfügung stelle. M,t einem piuck standen von 3 Schülern 34 auf, die mit leuchtenden Augen ihre Bereitwilligkeit erklärten, die Feder mit dem Schwerte zu vertauschen. . li Zcherflein der Wittn,,. Xie Wittwe de Schneidermeister! Ja. lob Klamm in Rheingönheim hat dem .Psälzischen ouriel" zusol sech! Sich ne, zwei SebwieAeköhne und den Briiuti qam ihrer jüngsten Techter in Feld ge schickt, Bon dem zur Gemeinde Otter berg gehörigen Weinbrunnerhof sind au! der Familie Carra neun Sohne in den Kampf gezogen. . Tes Zaren lieben Jude" Sehr bezeichnend für das Empfinden der russisch. jüdischen Bevölkerung an der polnischen Grenze ist folgende Karte, die eine Hamburger ' Firma von einem Ge- schästslunden erhielt, und auf welcher der Absender schreibt Ihre werthe Karte an Herrn S. habe erhalten uns kann Ihnen mittheilen, daß die Tobziner jüdischen Einwohner daS ge mischte Ziel erreicht haben, dos Glück, deutsche Unterthanen 'Zu - sein, Tie Staot hat Ruhe und angenehmen chutz vom deutschen Militär. ' - . . ' Ergriffene Spione. Tas Garnisons-Kommaio in Tanzig theilte am 13. August mit;, laß während der letzten Nächte mehrere russische Spione in Haft genommen worden sind, die sich auf den Dächern in hie Anschlußleitungen nach dem Bczirkskommando . und dem Garnison'ommaido eingeschaltet hatten, Anscheinend sollte die Kriegstelegraphen bereitschaft durch Auffangen der amtlichen Depeschen gestört werden. Die Spione wurden kriegsgerichtlich zum Tode verur- theilt und erschossen. , , , . . Tie feldgrauen Uniformen. Aus ihrem Leserkreise wird der Frkf. Ztg," eine Reihe von Aeußerungen mitge- theilt,,, die ,d.m Frankfurt untcrgebrach, ten französischen Gefangenen gethan ha ben. Es heißt u.', A.: Wir haben die Deutschen nur. gesehen, cnn sie im Laus schritt auf uns zukamen. 'Unsere Todten hatten vielfach ' nur Kopf und Brust schüsse. Bei Mülhausen waren die Deut schen einmal auf fünfzig Met hcrange lammen und schössen alle! über den Hau- fen. Unser Leutnant sagte: Wo stecken sie nur?" Er sah trotz des Feldstechers nichts. Alles war grau. Die Erde und die feldgraue Uniform sahen sich ähnlich wie ein Ei dem andern. Wir haben nur unsere alte Exerziruniform, und in dieser sind wir aus Belfort ausgerückt, weil nichts anderes da war." . Teutsche Kameradschaft. ' Auf einer Fkeldpostkartc, die man dem Hamb. Fremdenbl." vorlegte, ist zu lesen: In meinem Bataillon sind etwa 60 Prozent derheirathet. Wir Ledigen sind übereingekommen, beim Vorpostendiens! und Patrouilliren, wie überhaupt bei allen gefährlicheren Unternehmungen Diejeni gen, die Frau und Kinder zurückgelassen haben, zu vertreten. r Tie hessischen Tragoner. Die Dragoner deS Leib-Dragoner-Re-qimenis Nr. 2-1 in Darmstadt, dessen Chef der Zar ist und die auch den Namen ih rcs Chcss tragen, haben von ihren Uni formstücken sämmtliche Achselklappen ab getrennt und verkehrt wieder eingenäht, so daß der Namenszug nicht mehr ficht bar ist. ' Ein Gebrandmarkier Die Borkumer Badezeitung und amt liche Frcmdenliste veröffentlicht folgende Bekanntmachung: Während sich in ganz Deutschland opferwillige Begeisterung zeigt, während hoch und niedrig, alt und jung, reich und arm zusammensteht, um Noth und Elend auch bei den Daheimgebliebenen zu Im dern, hat Dr. med. Schmidt, hier, es fer iig gebracht, an sechs arme Familien, da von zwei mit, sieben und eine mit fünf Kindern, deren Väter sämmtlich bei der Truppe eingezogen sind oder bei den Ar mirungsarbeiten beschäftigt werden. fol gendes Schreiben zu schicken: .Ich kündige Ihnen hiermit die Wohnung. Wenn Sie nicht innerhalb zwei Tagen die Miethe be richtigt haben, folgt die Räumungsklage, gez. Dr. Schmidt." , Ich bringe die? patriotisch, und wahr haft menschenfreundliche" Verhalten de Herrn Dr. med. Schmidt hiermit zur Kenntnis.' Der Kommandant: Mecker. " '. Englisches. , Aus Hamburg wird geschrieben: Die Zahl der Engländer, die öffentlich gegen den Krieg protestirt, wächst. Sie unter stützen demonstrativ ' die Hamburger Kriegshilfe. Die englische Kirche wurde als Lazareth zur Verfügung gestellt.' Fünf englische Firmen habe 28,000 Mark ge zeichnet. ." ... Beim Hildesbeimer Ga! und Was serwcrk wurde an Stelle de! in! Feld ein gerückten, Direktor ein Engländer Ra ms.Anderson, der Tohn',deS Direktor! der englischen Gafabriken i Hannover, zum Stellvirt,ir. Dmät' durch d, Magistrat 'Zksiellt." ' JLtx Trompeter o Woksbron. Die .Köln, olkkzlg. berichtet: U SeftüjZnzärtkk. He, berger, geboren ia H!,s.7n. mußte sich al ikrjervift am ersten ModilmachungStage bei eiae Hu. sarenregtment stellen. Ee! Vater, brt alt französischer Kllkass,rtrsn,P,ter 170 zur Attacke bei MorSdron gchüise hat und in ,der ganzen Gegend von Hoch, seiden al der Trompeter von Mor! bronn" bekannt ist seine ruft ziert e, den französischen Medaillen auch da deutsche Allgemeine Ehrenzeichen , km sofort, um von seinem Sohne Abschied zu nehmen. Stolz standen sich Vater und Sobn gegenüber, l der Vater sprach: Schosses, sei mer brav, un immer bi de Verderschte. zei. daß de Elsässer bisch, a! slieje min Seel nit meh Kojle (Kugeln) wer die. ak iimer mich g'fköge sin." Die rothen Patrioten. Wie die Chemnitzcr Volksstimmc" mit. ;i"tVut ,int ahl sozialdemokrati,' fmer Fraklionsmitglieder freiwillig Dienst al Rcgerungsräthe in der Kriegsabthei. kung '-e Reichsamt! de Innern. Die Sozialdemokraten in BreSlau haben "sich reit erklärt, ihr Sewerk. schüfthaiiS für die Unterkunft von er. Mundeten einzurichten und den militari, sihen Behörden zu überlassen. Die Krieg, vetwalfung. hat das Angebot mit Tank angenommen. Es bietet Raum für 270 ra:-.k. Bemerkenswerth ist der Umstand, daß über da! Gewerkschaftsha,,, bis jetzt dcr Mikitärbonkott verhängt war. V7 Eindruck des großartigen Schauspiels der deutschen Einigkeit und Entschlossenheit wirkt in der. Miener Oef. fentlichkeit- überwältigend. 'Statt dieler Blatterftimmen sei hier nur ein Satz aus der sonst von Haß gegen Deutschland und Kaiser Wilhelm erfüllten .Arbeiter, .'tung' gegeben. Sie schreibt: Diesen Tag werden wir nicht vergessen wie immer die eisernen Würfel fallen mö.' gen. und mit heißester Inbrunst unsere! Herzens hoffen wir, daß sie siegreich fallen werden füdie heilige Sache des deutschen Voekes. f 8 Bild, das heute der deutsche Reichstag ytt, wird sich unauslöschlich ein. prägen im Bewußtsein der gesammten deutschen. Menschheit, wird in der Ge. schichte als Tag stolzester, gewaltigster Er. Hebung des deutschen Geistes verzeichnet werden, und dem gesammten Europa, von dem sich ein so , beträchtlicher Theil zum Bernichtungskampf gegen daS Deutsche Reich rüstet, wird dieser Tag zum Be. wußtsein bringen, daß im Kampf um eine staatliche - Unabhängigkeit und nationale Ehre Deutschland einig ist und einig Meiy ben wird bis zum letzten Blutstropfen." ' . Tie deutsche Krikgsspende. 1 Nach den bis zum 10. August reichenden Veröffentlichungen haben die Sammlun gen für die Krankenpflege im Kriege und für die Familien der Krieger ergeben: in Berlin einschließlich Vororte 4.9 Mill. Mark, in Hamburg 4,1 Mill. Mark, in Bremen 2,1 Mill. Mark, in rnnff.irt 3,8 Mill. Mark, in München 3.6 Mill. Mark in Breslau 2,5 Mill. Mark. Wenn diese bisher bekannt gewordenen Zahle von sechs deutschen Großstädten einen Ruckschluß auf das ganze Reich zulassen, so ist mit freiwilligen Svcnden von übe. 120 Mill. Mark zu rechnen. , ' . Berliner Schulen. Die Schulen Berlins werden n i cb t ae schlössen. Für die einberufenen Lebrer müssen Vertreter und Vertreterinnen ein gestellt werden. Auch 1870 wurde in den Schulen dauernd gelehrt, und auf dem Lande gab es damals zur Zeit der Ern längere Kartoffelferien. . Tie Autos für die Offiziere! Das Berliner Publikum begriff feßt rasch, daß die Beförderungsmittel in dieser ernsten Zeit vor allem den Offizieren zur Verfügung stehen müßten. Offiziere, die um lleberlassung eines Autos oder um Mitnahme baten, konnten stets des roßten Entgegenkommens sicher sein. Da ist ein stattlicher alterer Herr eben ,m Beariff. an einem Halteplatz in einen Kraftwagen zu steigen. Ein Offizier tritt, höflich grüßend, an ihn heran und sagt: Darf ich mir die Frage erlauben, wohin Sie fahren?". Wohin Sie wünschen!" lautet die Anwort, und beide besteigen den Wagen, dem dcr Offizier sein Ziel angicbt . . . , Kriegsstiftung der Berliner Presse". t Der Verein Berliner Presse" hat in einer. Generalversammlung beschlossen, zur Unterstützung seiner in! Feld ziehenden Mitglieder die Summe von 30,000 Mark zur Verfügung zu stellen. . . Das sind die Ulanen! E dinger preußisch Offizier berich tet de Tagilatt für Litauen": Ein Ulan ficht ganz allein aus Popen; sein Pferd hatt er in einem Garten stehen. Er hatt nur noch fünf Patronen. Da kommt ine russische Kosakuipatrouille von sechs Mann ,auf ihn zu. Er bleibt ruhig stehen und schießt, abgesessen na. tihlich. - Er schießt den ersten tunter den zweiten, den dritten, den vierten. Die russischen Kerls haben nun bemerkt, daß er nur ein einziger ist. Sie wollen ihn also attackiren. Erschießt mit seiner letz, ten Kugel da Pferd eine! von fon runter, so daß der Russe unter da Pferd kommt; den letzten sticht er todt. 3ii der unter betn Pferd Liegend. fvorgekra!. bett ist und ,auf'ihn loSgeht, sagt der bt Ulan ftiu. Rekrut übrigens): ,Di ich keine' Patrone ehr habe. mv. i dich iodtstechen!".' ' Gefazt. gej,! T?r Man iit sofort fm Unter'?;., ' dS ub zum Erlernn Kn- ' - -". - KtfTcfJV' -