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'L-Jai-Aji
H., ' i nifi urmtm tm mmm
Briefe von dLiibett.
Helle Begeisterung in allen Theilen des deutschen
Vaterlandes sür den ürieg. Schicksal
. des Nev. Vater Kampmanu.
Hli-r öhrislian Naab. 2620 siidl.
lt. Straße w,l,l!ast, I,at von Ver
wandten Hilmar. HffllerimaGr-e
zir5 Wiesbaden, einen interessanten
'rief erlialtt'N, welche,,, wir folgen
bti entnehmen:' tti Euch durch
die Zeitungen bekannt, haben wir
rteg mit Nnsjland, Frankreich,
Ungland, Serbien ,d denk kleinen
Nannkönig von Montenear. ' Wir
Deutschen aber fürchten (4ott, sonsr
Niemand, und hoffen, das; unsere
Waffen siegn id) fein werdeir, l'ie
der Naab, Tu solltest als alter Pio
ier die Begeisterung sehe! das
Cn würde Dir ladn-n; ich hatte
mir das nicht voriirflellt. llles ar
beitet für fein Vaterland, Gros: und
Äs lein, Nli'ch und Äxm. l5s gibt bei
ns, keine Parteien , mehr. Nur
deutsche Brüder. Von hier sind etina
400 Mann zu den Baffen geeilt,
lanz Deutschland nxir von Spione
durchseucht: aber ort sei 'Dank ha
ben sie infolge der Wachsamkeit der
Deutschen fein Unheil anrichten sön
nen. Du hattest mir unsere braven
Soldaten aus ihrem Durchzug sehen
sollen: die Begeisieruna kennt feine
Grenzen. Und mit welcher Zuversicht
und Gottvertrmien sie in den stampf
ziehen. Man kann sich garnicht den
ken, daß der Herrgott so ein Volk
jii Grunde gehen lassen kann. lln
ser lieber Kaiser, der ja als Frie
denskaiser bekannt ist, hat ?llleL der.
sucht, den D'eltbrand zu vermeiden:
aber er rmirde zu dein ttrieg gr
zwnngen. Die ausländischen Zeitun.
gen haben Siege gemeldet, ber das
ist nicht wahr. Unsere feinde sind
tüchtig verkeilt worden. Wahrfckeiii
lich miisj ich auch kort, denn der
Landsturm ist aufgeboten, aber ich
gehe freudig, wenn ich auch rau
und Kind daheim lasse musz. ,e
der Deutsche stirbt gern für sein Pa
terland. ..."
Onkel Sieh erhält Nachricht.
Unser geschähtcr Mitbürger Geo.
Sieh hat von seinem in Neumunster.
Schlcöwig'Holslein wohnenden Bru
der Hans nd seinem Neffen Walter
einen Brief bekomme, in welchem
die Vegeisteriing unter der Bcvöl.
kerung in glühenden Worten geschll.
dcrt wird. Unter anderem heißt es
in demselben: Ich bin nur neugie
rig. welch? Stellung die Per. Staa
ten einnehnien 'werden, besonders da
NUN apan mit ringretlt? Walter
hat sich freiwillig gemeldet, trovdein
er noch kein 17 ahre alt ist. Man
kann die Freiwilligen garnicht alle
gevraua,en. ... -
Gleichzeitig mit dem Brtef hat
Herr Sieh auch eine Kopie des beinder, wir drei Priesier und die
rühmten Weihbuches. welches . den
.skriegöaubbruch schildert, erhalten :j
ferner und ihm Ertrablatter aus
Neunlünster über die ersteil deutschen
Siegeenachrichten zugegangen.
kkuhk o mn. Baker Zlampmavn.vdeoschrecken auf allen Gesichtern
Viele unserer Leser werden lick! Alles rennt und flüch'et wild durch
nock des iunaen Priesters 'Nn. Ba,
ter .lkZaiilpmann erinnern, der vor
drei abren gelegentlich , des Festes,
deö Westlichen ,rie.ierbu,ides da-
hier die Feldpredigt hielt und An
fangs des Monats August sich nach
Europa einschiffte, um of deutscher
Seite den Krieg ' als 'Feldprediger
mitzumachen. Er hat uns einen
interessanten Brief gesandt,, deit er
an Bord des Dampfers Potsdam"
von her HollandAmeeicq Linie ge
schrieben bat. und den. wir hier im
Wortlaut folgen lassen: .' . .
Omaha Tribüne eber Herr
Peter! In einigen Stunden werde
ich an Land sein. Cs war eine un
vergeßliche Ozeanreife. Am '15. Au
gust fuhr ich auf Potsdam" von
Hoboken ab mit noch drei anderen
Priestern und etwa 00 deutschen
und österreichischen Neservisten, denn
in allen deutschen Geltungen Aiue.
rita's wurdi? bekannt gegeben, daß
diese Leute auf diesem Schiff, also
auf izeutralem Pode, sicher die He!
Math erreichen würden. Freude und
Jubel waren groß, als wir Hobo
ken erließen; die :eesahrt war denk'
bar günstig! wunderbares Wetter;
gehobene Stimmung herrschte allen!
halben. Jeder war siolz darauf, dein
großen deutschen Po!ke angehören
zi, dürfen; mit fast mathematischer
'Sicherheit gedachteil Alle, bald an
treten zu können in dem amps fürs
Vaterland. -
Am 2 l. August zogen dunkle Wol
ken am Himmel auf; unaisgefeht
wurden wir on einem englischen
Kriegsschiff .erfolgt. Plötzlich am
Montag kam es mir vglivamps aus
uns zu, denn wir niiliertn uns
dem englischen Hafen Fallmouth.
Tie Sonne spiegelte sich sterbend in
den Häher gehenden Mecredwogen
und kavdte jrwr,ik ihro Strahlen zu
uns hiniöer die mir in Ungewißheit
dessen wti lniserer karrte, wäre,',.
Di? Beiatzunz des englieu irm
schiffe durchsitze unser 6 ans? und
brachte uns tiir die solgenb' Nacht
in sichres GMahrwn-, 'Cm un
siiglich trauriges Gelühl machte sich
unter den Passagieren kund. ifei.
ner schlief bit ganze Nacht. Äm
niichsien borgen den 21. August er
hielten wir telegraphische Nachricht,
um 10 Uhr würde da-Z englische
tiriegöiniiiislerinm iiber nser Schick
sal entscheiden.
Diese '.'lnfregliiig! Nie werde ich
sie vergessen! Punkt 10 Uhr kam
ein englisches Nriegtschisf mit eng
lochen Soldaten beiyainet biö an
die itihne. unter Führung eines
HauptmannS und rrklarte alle Trut
sche und Otslerreichcr im Älter 'von
Ui bis (' fahren als Nriegsgesan
We. Jeder mnf-.te sich einer Un.
trrsiichuiig seiner Person unterziehen,
ilnd jel)t diese Panik, diese Zcenen!
Nicht Gebrechen, nicht Krankheit,
nicht das Tchreien und Jammern
der grauen und iuder, nicht die
Thränen ehrwürdiger (kreise könn
ten die englische Gentlemen" er
weichen. Zerren ans allen lassen
und Ztäuden, Barone, Oberlands'
gerichtöräll. Offiziere, ohne ' Hut
nahine wurden sie wie Zchiilbnben
behandelt: angeschnaubt wurden sie
wie Rekruten, Und dieses waren
zu Zweidrittel tcuti', die eine Per
gnugiingzreise nach Amerika gemacht
und nun ein Opier englischer jrech.
heit und Nohheit geworden find.
Ich protesiirte gegen meine Fest,
nähme, aber e mnfzte erst nach
London telegraphirt werden, wzs
mit uns leisllichen geschehen solle.
Nach vier Ttunden kgm die Nach
richt, alle (Reinlichen sollten frei ge
lassen werde,,, ebenso alle Aerzte
Ml an der ;al;f. war ein trau
riger vuurna, wie uniere ,reunoe
und Landoleute hi weggeschleppt
wurden. So lange user Auge sie
erspähen konnte, gab es noch ei
Winken hüben und drüben.
Fünf Ubr Nachmittags. Wieder
stand die Soiiiic tief traurig lächelnd
am Horizont. Hunderte Familien ih
res Ernährers ' beraubt, verlassene
Kinder, einsam und allein, ihres
Führers beraubt. Entsetzliche Trau,
rigkeit mit einer ohnmächtigen. Wuth
im Herzen gegenüber dem schuftigen
Engländer überfiel alle. Wir fuh
ren weiter, und alles nahm einen
guten Perlauf, bis heute früh !Z
Uhr wie wenn dui dem Meeres
gründ gehoben, ein franzosische-? Tor
pedoboot eine Meile vor uns auf
tauchte. Ein chui: erorolmte an
Bord des Schines. und wir mnkten
beidrehen. Abermals eine Unterm
chung, dieses Mal seitens der Fran
Izosen. vlbcr nichts war mehr zil
finden, als bülllose Frauen und
'lerzte. Wir konnten aber nur au
unser Ehrenwort passire. Also ge
dachten wir. die letzte Pforte durch
schritten ,zu !abe.
Gegen ö Uhr aber krachte auf
i'inmns ! hiiiiiinrnfnisisficr 'j'rfilifs
kinander. Aber nicht un, sondern
nnem Oeldampfer war das Krauen
ba'te pasfirt. Er war auf eine Tee
rnine gerathen nd in Atome ge
' ?,, hinfSmi
l'l t lll l H'Ul J. II.
Wir athmen erleichtert auf. Be
rcitö ist der Hafl'n in Sicht; bin
also sicher, mein Vaterland zil se
he. Nächstens me'w. lÄruß an
alle Freunde. Ihr.
Nev. Alohs LZampmann, Pfarrer.
CouncilAlttsss Lokales
' Durch Zufall erschossen.
Ter 17jiihrige Clande Roper.
Sohn deS Thomas koper. 1822 5.
Ave.. ' ging mit etlichen Kameraden
nach Manama auf die Jagd. Die
Jünglinge fuhreil in ' einem Boot
über den See. und als Noprr sein
Gewehr am Lauf anfaßte, m es
ans dem, Boot zu ziehm, ging das.
selbe los d die Ladung Schrot
fuhr ihm ,l d'e Brilft, was seinen
sofortigen Tod herbeiführte. Die
Leiche wurde nach deni Ctablisscment
des Coroiiers Cutter gebracht. Die
Beerdigung fand an; Dienstag statt,
wobei Pastor A, G. ?l. Burton die
Drauerfeier leitete. Die Beisetzung
erfolgk' auf dem Fairview Fricdhof.
Labor Da.
Obwohl der sogenannte Labor
Dan", oder Arbeitertag nicht offi
zielt beobachtet wurde, so war doch
die Mehrzahl der eschäftö geschlos.
sen. Die ArbeiterPerbäde hatten
kein ofsizielleo Progranim, und Jeder
vergnügte sich nach seiner, Art. Jni
Lstamt herrschte ein halber Feier
tag, das heißt, es winden nu? am
Vormittag PostsnaVn ausgetragcn.
Der Rath der County Super
visoren hielt letzte Woche eins Rei
he von Geschästssthungen ab, wo
bei die Nechnungen und Forderungen
gegen das County ihre Erledigrmg
fanden. ,
iiÄi
n InV 1 V'-" vJ
j . .- f
toliir.!. ' ,l , '", J
Der ganze '
ElnschllefM) MSnner., Frau,, und (llDtx2Up Zui" und Gabardine, Männer
und Frauen:ravennetZe und Männer nd Franen'Herbst.ttyatö
Erlangt für Baar zu einem Preis, der uns in den Stand seht sie zn verkaufen sg lange sie
anhalten zu ein Halb bis ein Drittel, in einigen Fallen ein Viertel des Netail-Werthes
, Männer Slip-On Regenröcke, gemacht au ganz Wolle
A
Y yv
'
W'!-f
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WWWraE
Treiinor Bürger stark patriotisch.
In der Bürgerversamttilung, wel
che am Dirnstag Abend stattfand,
wurde folgender Ausschuß ernannt
zur Sammlung vo Geldern für
die .Uriegsnothleidcnde im alten
Baterlandr: Mor, Meyer. Nobert
iik'iti, Wm. Trede. Peter athman,
und Fritz Holst. Noch ehe die Ver
sammlung geschlossen war, hatte
der Anoschuß bereits die Summe
von $2SO gesammett. Der Auö
schuf; wird fammtlichl' Bürger in je
nein Theile des (Sonnt,) aufsuchen
und hofft auf eme wesentliche Cin
nähme, Jeder Deutsche, der noch
nichts gezeichnet hat. wird ersucht,
bei einem der"'ödengeiiannten Mit
glieder des Ausschüsse vorzusprechen
um fein Scherslein beizutragen
Kirchliche Nachrichten.
Das ' jährliche Missionssest wird
am 13. September gefeiert werben.
Cs werden drei Gottesdienfa' abge
halten, Im AormittagLgottevdicnst.
beginnend um lg Uhr, wird .fterr
Pastor H. Fauch die Festrede halte.
Im Nachmittagögottevdienst um
2 :",( werden neben der Haupfan
spräche von Pasior Ph. Vlansuß
vo Cresion. die ep. Nachbarpasto
ren lÄ. Zimmermann von Tumfries
und W. Schäfer von Omaha, mögli
cheripeise auch P. Ott von Sbelby
furze Zeit und fachgemäße Ansprg
chen halte. Abends um 7:!', wird
ein illustrirter Portrag über Indien
Ulit zum größten Theil neue,, Pro.
jectioiiobildern gegeben werden.
Der Fraueuverein 'der' Gemeinde
wird Mittags und Nachmittags für
die Bewirthuiig der Gäste ancreichend
corgs tragt,' und sie Geiaiigchore
der eigenen Gemeinde und der
Nachbargemeinden werden durch ihre
tiirtrcge die Gottesdienste vertiefen
helfe. Glieder und Freunde der
Gemeinde find herzlichst eingeladen.
Arthur Gräber, Pastor.
Carrvll.
In der Peter & Pauls Halle fand
am Mittwoch eine Abschiedsfeier statt
zu Ehren des fcheidenden Hilfspfar
rers. Bater Weßling. Die Feier
gestaltete sich zu einer großartigen
und bestand aus Neben, Gesang und
Musikuorträgen. Das Scheiden voil
Vater Weßling wird allgemein be
dauert, da der Seelsorger sich einer
allgemeinen Beliebtheit erfreute.
TaK jährliche Picnic der alten An
fiedler pon Carroll Counw wird am
10. September in Coon RapidS ob
gehalten. Mehrere hervorragende
Redner werden , sprechen.
Die Deutschen Bürger, hielten am
Montag Abend eine Versammlung
im Gerichtö'Gebäudc ab, und orga
nisirten einen Ausschuß, um Liebe?
gaben für die Kriegsnothleidenden j
zu sammeln. Carroll Counw wird
in dieser Sache wohl auch das Mich
tige treffen.
In der SpezialWahl, die am Frei
tag, 4. September, hier abgehalten
wurden, ist d,e Borlage zur Crwei
teruug der Wasserwerke und Leitung
mit großer Mehrheit angenommen.
Es wurden 535 Stimmen siir die
Vorlage und nur lg dagegen abge
geben. Nahezu ein Drittel der
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au der Speisekammer sollen grünt
Walnüsse sein, wovon man nur eine
mähig, Anzahl überall niederzulegen
braucht, wo sich die lästigen Cin
dringlinge zeigen.
Stoffschuhe färben. Mit
äufbürftfarbe von gewünschte!
üance. wie man sie zum Auffrische
oon Kleiderstoffen benutzt und wie
sie in gebrauchsfertiger Form in
Drogerien zu habe sind, bürstet man
sie Schuh, laßt trockne und wie
perholt den Fg.nauftrag. Um den
.Zlarbenüberfchuß zu entferne, der
sich zum Beispiel bei hellen Kleidern
ch Abfärben unangenehm bemerk
bs machen könnte, bürstet man die
zefärbten Schuhe nach dem Trock
aen mit reiner, nasser Bürste mehr
fach ab.
Wird jemand vom Hitz
schlag bt fallen, so bringe man
den Kranken big zur Ankunft des
:osch herbeigerufenen Arzte möglichst
in einen schattigen und kühlen. Ort,
mtserne olle beengenden Kleidung
stücke, lagere, ihn mit erhöhtem Ober
lörper und sorge dafür, daß möglichst
enige Menschen um ihn herumste
jen, um den Zutritt guter Luft nicht
ju behindern. Man wasch den Kops
iind Brust, oder schlage ihn. wenn
möglich, in nass Tiicher und flöß
ihm nach und nach reichlich Wasser
,u. Atmet der Krank nicht gehörig,
'o ist die künstliche Atmung einzulei
!en, wie diel beim Scheintod durch
Ertrinken aulgefü'hrt wird. Wäh
kend dieset allei geschieht, muß dech
ffranken fortwährend frische Luft
lugefächelt werden, auch reib man
Ihm, um die Vlutbewegungen anzure
zen, Händ und Füße. Kommt r
lvieder zu sich, so ist dak lUdm
pachende Leben, wen s von neuem
,u rlöschen drohe sollte, durch An
ivendung von starken Riechmitteln,
tt Salmiakgeist unk andere äußere
Reiz, Senfiige usw. möglichst ,u
halten. Wn bald intretendek
Lchlaf ist Mdöchtig und muß jeden
falls genau überwacht werden. Die
detter erforderliche Maßnahmen sind
,om Arzt zu bestimmen.
Sifrne Pfanntn richt
ilank zu putz?. Die Pfannen
derden sehr blank, wenn man sie
(ach jedem Aukwsschen noch feucht
iit geschabtem Putzstein und mit
ßchmirgel abreibt. Darauf nnd sie
koch einmal mit heißem Wasser zu
pbergiehen und trocken zu riben.
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