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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Sept. 10, 1914)
!:y;!iumi!!imm!iiijiintn;umiiiuimiHin!u 1 Teutsche in Nebraska! Vl Verbreüet l?uer kinMki i f Tageblatt, die ' S , Tszliche c.h Tritt fj MiitiiittitiiiiriiiiiiiiitiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiinmTi Sls .. uA-rxi ki-ni i!iiiiii!i:ii!(mnin:iii:!fii!nimit:iii:i:n:uijji FSrdertdledeutscheSache durch die Verbreitung deS ein. zigen deutschen Tageblattes, der Tigliche Omaha Tribüne TiiiiiiiiiiiiiimiimimiiniiiniimiiiniiiitimiisJ TT9 rnfTr m o-ca lvy IW Ur vy W 32.0a(jrganij Dmas)tt. Jlcör., Dommflag. 10. 8cj)(emöcr 1914. 4 Seiten. Ho. 158 T t V " ' fX"v r ffT J ' Mit,. L i f lk nn Ä y Irw u a ( rzj Qps rsitocic f mit lvcchselndcm Glück! Es scheint, daß die Verbündeten sich der eisernen Umklammerung liorläusig entzogen haben. Wssizielle Bcri6)te von Deutsckiland besagen: ), Alles steht gut!" ' Die Tottschrn habc erbebliche Vkrstarkungeu ans der ganzen Linie erhalte. Französische Militärkriti Kr warne dar iegesznversicht, denn die Schlacht sei noch nicht gewonnen. Tie gegenwärtige Lage dn Dinge in deutschn Bettachting. Englische Lugen haben kurze Beine". M'ilitärkritiker Moralrt gibt seine Ansicht über die Lage in Ruhland knnd. Ter dentsche Botschafter in Washington erklärt, daß sich keine deutschen Seeminea in der Nordsee befinden. Britische Gefangene i Brandenburg. Eng land'? strikte Bestimmungen gegen Amerikaner. Teutsche erhalten Verstärkn.? London, 10. Sept. Die Dcut scheu haben 60,000 Mann Verstär kuRgen erhalten, welche in drei Ko tonnen vorrücken. Alle Versuche der Deutschen, den linken Flügel der Franzosen zu durchbreckM, sind bis jetzt rnihlungm. Die britische Armee , ' hat die Marne überschritten, und der Feind ist ebva 23 Meilen zu rückgefallen. (Diese Nachricht könnte ' den Londonern sckpn gefallen, I wenn sie wahr wäre.) Franösisckzcn Berichten zufolge sind die Berbiindetm in dem Kam . pfe; dersell kann aber nur ein Vorgefecht der groben Schlackst sein. . die sich gegenwärtig zwischen Meaur, nordöstlich von Paris, und Verdun entfaltet;; Die Echlachllinie ist 120 Meilen lang. Die Deutschen, welche ziemliche Verstärkungen erhalten ha den, greisen die französischen Stel lungen (linken Flügel und Ccn trum) zwischen Montmirail und Vi . try-lS'Frcnicois in einer Front von 50 Bis 60 Meilen an, vermögen aber T nicht, durchzubrechen. Diese sür die Verbündeten so günstigen Nachrichten haben diese in einen Freudentaumel verseht: Militärkritiker aber warnen das Publikum, denn die Schlacht ist noch nicht gewonnen: es mag noch swe Woche blutiger Kämpfe verge ' hen, chck. die Schlacht entschieden ist. ES ist eine Möglichkeit vorhanden, daß ine deutschen Heerführer uns ei ne ZMe stellen und versuchen unsere Stwitkrafte.auf hohen Grund und Boden zu locken, um uns in der Gegend von RheimS und unter Ent. faltung ungeheurer Streitkräfte an zugreifen. Soviel scheint sicher, die se Schlacht wird durch Kanonen ent schieden werden. PariS, 10. Sept. Ästige Zu sanmienstösze fanden an französischen Centrumsstellen an der südlichen Spitze des Argonncnwaldes statt. Es heißt, die Franzosen seien nir gend zurückgewichen", und die Deut, schktt litten Boden verloren. Das : französische Kriegsamt behauptet, der linke Flügel der französischen Armee, welcher Theile der Streit kräfte umfcht. die Paris vertheidi gen, rücke anhaltend vor, und die Teutsckcn zögen sich in der Richtung - des Marncslusscs zwischen Meaux und Sezanne zurück. 3 deutscher Beleuchtung. Berlin (über Kopenhagen. ,und London), 10. Sept. Das deut , 'che j?riegsministerium läfzt mitthei ., Jen, das; die deutsche Armee bei ' Y&rns nach wie vor die zurückweichen den Franzosen und Briten Verfolge, nd sie gezwungen haben, schlieszlich hen Kampf aufzs ehinen. dasonst ihre Ttreitkröfte getheilt worden wä ren. Die deutsche Heeresleitung sei ' absolut sicher, daß die Teutschen als Sieger aus dem groszen Kampfe her ' vorgehen würden. Das; die feindlichen ; Heecre nicht schon genennt wurden. ' hotten sie nur der ausgezeichneten Strategie ihrer Leitiing zu verdan , kM. Ansicht eines Militarkritikers Berlin, über Kopenhagen und Lon bn:t 10. Sept. Major Moraht. Valitarkritiker des Tageblatt, schreibt falai: ..Die aestriae Nackrickt. daß ühlesische Landwehr 1000 rusfi lch Gesang gemacht und die ?!emff?ö!t tan Wien, dak deutsche Tnippeit am B. Äug. Rain, in e?-!ssIZch-Polen und vorher schon Lodz ivh Nrri-rkau k"'eöt hatten, wirst ein erfreuliche Licht ach diesen bi i i , f T fljr ter a'mig?r ig.igrirten ' " J SJüü jllicheu Kaaidjvlatzez, und äittifc bei Baris deutet an, dafz die Teutschen in brei ter Frokit in Russifa?-Polen über Schlesien und Posen einmarschirt sind und Anschluß mit der österrei chischen Kolonne haben, welche durch ttielce ihren Bonnarsch fortsetzt. (Kielce ist eine Provinz in Russisch Polen, welche an Galizien grenzt.) Tie Teutschen müssen jeht oder werden bald vor Jvangorod stehen, und falls die Kolonnen bei Lodz und Petrikau vorgegangen sind, dann müssen sie das Wt?ichsclgcbiet erreicht haben, mit ihrem linken Flügel das Feftungsgcbiet Warschau's berührend. Falls die Anzeichen nicht trügen, dann steht ein deutscher Vorstofz über die Weichsel bevor, um mit den österreichischen Truppen in dem Likblin Gebiet gemeinsam opcriren zu können. Washington, 10. Sept. Tie hiesige russische Botschaft hat folgen de Ankündigung erlassen: Die iier reichische Armee im Lublin Distrikt ist' aus ihren" befestigtes Stellungen vertrieben worden und zieht sich nach dem Süden zurück. Nordwestlich von Lembcrg ist gegenwärtig eine große Schlacht iin Gange: die Qe sterreicher haben bedeutende Ver stärkungen erhalten (jedenfalls find dies die deutschen Truppen). Tas 11. Tnrolcr Armeccorps machte ei lien Nachtaiigriff auf die russischen Stellungen, wurde aber gegen Mor. gen gezwungen, zurückzugehen. In Oftpreuszen sind nur Vorpoftcngefech te im Gange. Keine Minen in der Nordsee. New Aork, 10. Sept. Ter deut sche Botschafter - Graf v. Bcrnstorff hat heute in Abrede gestellt, daß sich Mineik in der Nordsee befinden: auch find die deutschen Häfen nicht blockirt; Schiffe neutraler Nationen können deutsche Häfen anlaufen und ihren Kohlenbcdarf decken, denn für Schiffskohlen bestehe keine Sperre. Neutralq Schiffe, welche deutsche Häfen anlaufen wollen, müssen sich nach einem zehn Meilen nördlich von Helgoland gelegenen Punkte begeben, woselbst sie deutsche Piloten aufneh men können, die sie nach dem ge wünschten Hafen bringen. Häfen in der Ostsee können direkt erreicht wer den: vor jeder Hafeneinfahrt findet man Lootsen. Ter Botschafter vcröf fentlicht eine Depesche folgenden In Halts: Tie Norddeutsche Zeitung bringt den vollständigen Inhalt jener Depesche des deutschen Kaisers an den Präsidenten Wilson mit Bezug auf die Verwendung von, DumTum ' Geschossen seitens der irnglander und die Grausamkeiten, der Belgier ge gen Krankenpfleger, Frauen und ver. wmldete Soldaten. ' In jedem Dorf findet man Bomben, und die Be wohner versuchen, die deutschen Sol baten zu vergiften. Ehe diese das ihnen verabreichte Wasser genießen, nlüssen die Belgier von deinselben trinken. ' Das Endresultat des Krie ges, sagte der ' Botschafter, ist für Deutschland hoffnungsvoller denn je zuvor. Die Gefangennahme von 40,000 Mann, vier Generälen und 400, Geschützen hat schon etwas aus sich." - Hülfskrenzer Oreauic gesunken. London. 10. Sept. Das offiziös le Preßbureau veröffentlichte Fol gendes: Ter Hilfskreuzer Oceauic" von der White Star Lim. ist an der Nordkilste von Schottland, gesunken: alle Offiziere und , die Mannschaft wurden gerettet. (Der Dampfer- wur de im Jgkre 1809 in Belfast gebaut und hatte eine Länge von ?Z Fuß.) Zn Mabrug,e's Fall. London. ',10. Sept. Maubeuge ist eine französische Festung erster Klasse. Sie liegt im Departement Jt'ord, ctiva l! Meilen von der belgischen lrenze. Tie Teutschen machten wiedubolt entschlossene An griffe auf diese wichtige Stellung und hatten schon dieser Tage zwei oder drei Fort? genommen. Ande rerseits wurde Maubenge äußerst hartnäckig vertheidigt, und am 5. eptember war gemeldet worden, daß ein Theil der britischen Erpedi tionsarmee ebenfalls dort sei und der französischen Garnison helfe. Ehrenzeugnisse für Teutsche. Washington, 10. Sept. Tas deutsche Botschafteramt erhielt folgen de Tepescke aus Berlin: Tie Köl. Nische Bolkszeitnng, Deutschlands her vorragendstes katholisches Blatt, ver ösfentlicht eine Unterredung mit Monsignenr Tr. Eoenrad, Vizek tor öer Universität von Löwen l?eu wen, Loiwain),, Belgien. Dieser sagt, sei tn den .Straßeü heiß auf die Teutschen geschossen worden, und zwar aus belgischen Gewehren, die man am verschiedenen Knall sofort von den deutschen unterscheiden kön ne. Eoenrad war einer der Geißeln, welche von den Teurschen zur Zeit des Fenerns festgehalten wurden. Er hörte, daß andere hervorragende Bürger in den Straßlui herumge führt wurden, um an 40 oder 50 stellen deutsche Proklamationen vor zulesen, welche Zivilisten vor dem Schießen warnen. Aber selbst wäh rend des Vorlesens dauerte das bel gische Schießen fort. Tr. Coenrad hat nur hohes Lob für das Verhalten der Teutschen nach dem Einzug in die Stadt. Englische Li'igenberichte. , Lodon, 10. Sept. Die Dailn Mail" läßt sich aus Rotterdam mel. den. es verlaute dort, daß die deut schen Waffenvorräthe erschöpft seien. Die vom Landsturm benutzten Flin ten sollen vo,i altem Tnp sein: auch soll die Munition unzulänglich sein. Manche Deutsche vom Landsturm sol len Gewehre benützen, welche den Belgiern abgenommen wurden, und nicht alle LandsturiNtruppen sollen auch nur Uniformen haben! (Es ist znm Lachen!) - Es wird jetzt auch hier zugegeben, daß die Angabe, der deutsche Kron prinz sei in eine Falle" gerathen, :gefangen genommen und sein Gar dekorps vernichtet worden, eine Lüge war, Es war sogar eine sehr plum pe Lüge, denn zur Zeit, als sich dies ereignet haben sollte, befand sich der Kronprinz mit seinen Truppen bei Verdun. volle 150 Meilen östlich von dem betreffenden Sckauplatze. Tie Brite in Brandenburg. Kopenhagen, 1 0. Sept. Die Berliner Leitungen , melden, daß 3000 britische Gefangene in Döberiy eingetroffen sind. Die Gefangenen wurden in fünf riesigen Zelten un tergebracht, welche von einem Draht zaun umgeben sind. Tie Leute sollen in ihren abgenutzten und zerrissenen Uniformen wie Vagabunden ausse hen, aber mit der ihnen zutheil wer denden Verpflegung und Behandlung sehr zufrieden sein. . . , Strikte Bestimmungen gegen die Amerikaner. London, 10.- Sept. Die britsa Negierung Hot ein? strengere ,iid habung der Bestimmungen angeord net, wonach nur solche. Amerikaner, die, Mit ordentlichen Pässen versehen sind, sich im Lande ungehindert ans halten dürfen. Amerikaner, die nicht . Bulletin. ' : Kopenhog'n, 10. 2t4t.i Cine hier kingrtroffcne Depesche besagt, daft ei starke deutsches Geschwader sich in der Nähe deö ' lwthnischrn Meerbusen befindet. Mehrere Schif ft haben sich von dem Geschwader getrennt nd dampfen in östlicher Dichtung weiter. - im Besitz von Pässen sind, haben sich mit Zertifikaten zu versehen. Nach dem 14. September jedoch dür fen in England überhaupt keine Amerikaner mehr landen, wenn sie nicht im Besitz des ttneri konischen Bürgerbriefes sind. Tchlesische' Landwehr bewährt sich. Washington. D. C., '3. Cept. Tie hiesige deutsche .Botschaft hat folgende drahtlose Tepejchc erhalten: ,.Tie Bredlau Landwehr hat siebzehn Offiziere und 1000 Mann russischer Gardetruppen gefangen genommen. Eine .siriegsanleihe im Betrage von einer Billion Mark ist geinacht mor den. Briten verheimliche Seenikderlage. New Jork, 10. Sept. Hier ein getroffene deutsche Zeitungen berich ten von einem erfolgrciclier Teeg fecht. das den Amerikanern bis jetzt von den englischen Censoren vorent halten worden ist. Die Sicgeso,a richt meldet den Untergang eines englischen Unterseebootes und die Beschädigung ziveier Torpedobootzer störer. Sie lalltet: Tie beiden kleinen Kreuzer .Straßburg" und Stralssiind" ha ben in den letzten Tagen einen Vor floß nach der südlichen Nordsee aus geführt. Hierbei sichtete Straff lnirg" unter der englischen Küste zwei feindlich? Unterfccboote, von dc ne: sie eines auf größere Entfer nung mit wenigen Schüssen zum Sinken, brachte. Ttralsund" kam in ein Feuergefecht mit mehreren Torpedobootszcrstörern auf größere Entfernungen. Zwei Zerstörer er litten Beschädigungen. Bei dieser Gelegenheit konnte ebenso wie bei der Erkundigungs fahrt eines Luftschiffes bis zum Skagcrrak erneut festgestellt werden, daß die deutsche Küste und ihre Gc mäjser - frei , von. Feinde.' sind, und die neutrale Schiffahrt unbehindert passieren kann. Wetterbericht. Theilweise bewölkt: kühler heute und Freitag. MIIIIIIIIIIIIIIIII,,I,II,IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlIIIll I Die Wahrheit! Und I nur die W, Der Gcneralquartiermeistcr der deutschen Armee richtete fol gcnde Mahnung an das deutsche Volk: Es ist natürlich, daß unser Volk in diesen Tagen der Spannung auf jedes Gerücht achtet. Durch Weitertragen pflegen sich Gerüchte zu vergrößern, mag es sich um Erfolge oder Mißerfolge unserer Waffen handeln. So laufen Gerüchte um, daß ganze Regimenter vernichtet seien, znm Beispiel das Regiment Gardes dn Corps. Dies wurde zu einer Zeit verbreitet, als das Regiment sich noch auf dem Transporte befand und den zkriegsschauplatz noch gar nicht erreicht hatte. Auf der anderen Seite werden unmögliche Erfolge verkündet, so die Einnahme von Belfort. Es hieß sngar, kaiserliche Kraftwagen hät ten Ortschaften durchfahren und diese Nachricht kundgegeben. Solche Gerüchte können der Phantasie ersprungen sein, sie können aber auch von feindlicher Seite absichtlich verbreitet werden, um uns zu schaden: denn auch ein vorgespiegelter Erfolg, wie der Fall von Beifort, kam, Unheil anrichten, wenn sich die erweckte Hoff ,nung später als trügerisch erweist. Mit . wie niedrigen Mitteln unsere Gegner arbeiten, mag die Nachricht erweisen, daß wir England die Theilung der Niederlande zur beiderseitigen Vergrö ßcrung angeboten hätten, um Englands Neutralität zu erkaufen. Ueber solche Gemeinheiten wird ein höherer Richter entscheiden. All diese Nachrichten beweisen nur, daß wir eine gute und gerechte Sache verfechten und unsere Gegner das Gegentheil. Unser opser williges, Volk wird immer wieder aufgefordert, nur solchen Nach, richten über Kriegscreignisse Glauben zu schenken, die der General stab veröffentlicht. Tie meisten kennen den Krieg nur aus Erzäh lungen und Büchern, und auch dort spielt die Phantasie eine Rolle, im guten wie im bösen Sinne. Die unendlichen Schwierigkeiten und Mühen, unter denen ein Erfolg in langer Zeit langsam her anreift und geerntet wird, kennen selbst nur wenige Bctheiligte. Wen eö Zeit ist, wird Alles bekannt gegeben, aber nnr so, daß nichts mehr zurückzunehmen, sondern nnr noch manches erweiternd hinzuzufügen haben. Wir halte das Versprechen,, keinen Mißer folg zu verschweigen und keinen Erfolg z vergrößern. Auch einen i etwaigen Mißerfolg, mit dem unter den schwankenden Verhältnissen i des Kriegs immer gerechnet werden mutz, wird unser starke? Volk I ertragen, und ein Erfolg wird keine überschwenglichen Hoffnungen i und Uebermnth erwecken. Des find wir gewiß. 4 Generalqnartiermkister v Stei. III, Illllllllllllllllllllllllllll, III, II, ,I!UI,II!lII!llIllIllI!III!!I!IiI,Ij,I,IN!tti'tt Torpedltlot sank Pathsiuder. London, 10. Sept. Der briti sche Censor hat heute die Thatsache bestätigt, daß der Kreuzer Path finder" nicht durch eine Mine, son dern durch ein Torpedoboot zum Sinken gebracht wurde. Premier Asquith hat heute im Parlament weitere 500,000 Mann für die Armee gefordert. Dadurch würde das britische Heer auf über 1.1 0,000 Mann gebracht werden. Ein britischer Kreuzer hat den liolländischen Dampfer Nordam" angehalten und in den englischen Ha fen geschleppt, weil er deutsche R? servisien an Bord hatte. Teutschlaud soll vernichtet werden. Washington, 10. Sept. Präsi dent Wilson bat vom amerikanischen Botschafter Page in London die Nachricht erhalten, daß England nicht eher Frieden schließen werde, bis es Deutschland eine furchtbare Niederlage beigebracht habe. (Ab warten, ihr Briten.) Ter Hiilfssond. Durch Herrn Edward Lchleitcr vom Brauerei Arbeiter Unterstütz ungsverein find folgende Beträge für den Hülfsfond in der Omaha Tribüne abgegeben worden: Edward Lehlciter $2.00 Emil Klinke .$1.00 qoe Brandl $1.00 Adam Riethmann ., $1.00 cwS. Nick $1.00 Franz Gutschcwski .50 Gustav Horn $1.00 T. Pangruber ,. . ... .. .50 q. .eilemann . .,. . 50 A. Steimle ,.. .50 llm Weiß 50 Philip Zink $2.00 Jos. Weinsiirtner ,. . .50 oos. Weinfurtner . .,. .,. ., .50 Ed. Winkler -. .- .50 HanS Weiß. Jr ,. . .50 Joseph Zeug . , .50 Thomas Rückl 50 Xaver Achatz $1.00 Ferner ist eingegangen: John Rcischel. Omaha ....$1.00 Damen Hülfs-Komite. Western Nachmittag hielt das Da mkN Hülfskomite im Deutschen HauS - wiederum eine zahlreich , bz suchte und interessante Versammlung ab. Kaffee und Kuchen wurden fer virt und der Erlös fließt der Hülfs kasse zu. Tie nächste Versammlung findet nächsten Mittwoch im Musik heim statt. Mch imulkr fajelll dik von der ,,(Einnal)ine" uon rinl)frj)! 'Ncchlzciligc5 lkinlrcssm deutscher jüsfalnippen machen den Nüssen ein Strich durch die Acchnung. Bulletin. London, 10. Sept Kraka ist al der Sammelpunkt dk Hanptcorp der österreichische vd dentsche Truppen bestimmt worden. Berlin, 10. Sept. (Markoni'sche Funkendepesche nach London). Der österrcichung arische Generalstab kündigt an, daß die Russen am 3. September zum größten Theil un vertheidigte Stellungen und leere Erdwerke in der Umgebung von Lcm berg beschossen. Die Hauptmacht hat te sich bereits vorher auf ihre ci gentliche Vertheidigungslinie zurück, gezogen, um der offenen Stadt ein Bombardement zu erspare::. Seit drei Tagen soll ein Kamps zwischen den Russen unter General Ruzskn und den Oesterreichcrn unter Ge neral Auffenberg in Russisch-Polen im Gange sein. New Aork. 10. Sept. Dem hie sigen österreich-ungari'chen Gcnoral konsul ist vom Botschafter in Wash ington folgende Depesche zugegangen: Einer Funkendepesche zufolge ist Lemberg ohne besonderen Kampf in der ausgesprochenen Absicht geräumt worden, der offenen Stadt eine Bc schießiing zu ersparen. Strategische Rücksichten waren gleichfalls maßge bend.- Die übertriebenen Zeitungs Zur Bcherzigung! Der Staatsverband von Kentucky nahm dieser Tage auf seiner ay resversammlung in Covington fol gcnden Beschluß an: - . In Anbetracht der Kränkungen der englischen 'Presse, dem gesamm ten Deutschthum gegenüber, seit dem Anfang - des- europäischen Krieges, sehen wit, üns .veranlaßt, alle Deut schen rmd'Dcutsch.Anterikanet zu er suchen, eine deutsche Zeitung 'in ih rem Hause zu halte und zu lesen." Achtung, Teutscher Tamen-Bereiy. Morgen Nachmittag findet im Deutschen Haus die General Ver sammlung des Deutschen Damenvcr eins statt, worauf die Mitglieder hiermit amtlich aufmerksam gemacht werden. Jedes Mitglied ist drin gend ersucht zu erscheinen, da eine Anzahl wichtige Geschäfte zur Er ledigung vorliegen. Die Beamten erwarten vollzähliges Erscheinen der Mitgliedschaft. Personalnotizen. Herr E. M. Andreesen. Mitglied der hiesigen Firma Lee-Coit-Andree sen, der zur Zeit deS Ausbruchs des Krieges in Deutschland weilte. ist wieder hier eingetroffen. Er weiß viels zu erzählen. Einmal wurde er sogar als Spion verhaftet, und da er keinen amerikanischen Paß bei sich führte, hatte er Schwierigkeiten, seine Unschuld zu beweisen. Er weil te in Essen, um sich die Knipp'schcn Werke anzusehen. Während er in einem Restaurant eine Mahlzeit ein nahm, wurde er als Spion gefäng lich eingezogen. Herr Andreesen sagt, daß der deutsche Soldat der einzige sei, der gut ausgerüstet und wohl gepflegt sei; überhaupt habe man in Deutschland genug zu Leben, um einen mehrjährigen Krieg auskalten zickönnen. Bei gefallenen Russen vorgenommene Post Mortem Unter suchungen haben ergeben, daß diesel den halb verhungert waren und ihr Leben durch rohes Fleisch und Rag gen gefristet hätten. Der ftanzösische Soldat sei ärmlich ausgerüstet; er barmlich aber sn daZ Fußzeug bei den eingelieferten Gefangenen gewe sen. Herr Jake Gchrig hat seinen Ge fchäftsantheil der in Benfon gelege nen Wirthschaft verkauft und eine Vergnügungsreise nach Detroit anae treten. Er gedenkt, ' dort mehrere Wochen zu verweilen. Teutscher Orden der Harngari , Victoria Loge No. 134 und Oma ha Loge No. 629 Deutscher Orden der Harugari, viranstatten am Sam stag Abeiid den 12. September in der Böhmischen Turnhalle, 13. Und Martba Straße einen groszen Ball, zu welchem Jeder freundlichst eilige lasen ist. Vas Arrangementskomite bat dafür gesorgt, daß sich .jeder Theilnchmer gut amüsirt. bcrickste haben keinen anderen Zweck, als die Bedeutung der in Russisch Polen erfochtenen Siege zu verklei nern." Petrograd, 10. Sept. Der Kampf gegen die österreichischen Truppen unter den Generälen Auf fenberg und Tankl ist wieder oufge nommcn worden. Dieselben finden in der Gegend des FlusseS Dniefter statt.. Die Oesterreick?er haben zahl reiche deutsche Verstärkungen erhol ten. Ter Plan des russischen Gene rals, die Stellungen der Ocsterrei cher zu umgehen und dieselben voa ihrer Rückzugsliniö abzuschneiden, ist durch die deutschen Hilfstruppen vereitelt worden. , Tie Deutschen sichren eine Menge schwere Geschütze und Schnellfeuergeschütze mit sich. Es wird aber vom russischen General, stab behauptet, daß die Russen den noch vorwärts kommen. (Seit einem Monat bauen sich die Russen nun schon in dem Lublin Distrikt herum, ohne daß sie wesentliche Erfolge auf zuzeichnen haben, außer auf dem Papier, - aber immer wird Über russische Siege berichtet.) Aus russischen Quellen verlautet, daß die Russen die Stadt Przemysl belagern (auch gelogen) und auf Verstärkungen warten, um die Je stung mit Sturm zu nehmen. . Zur Kriegsbegeisternng in Teutsch land. Unsere Teutschen erhalten Briefe, worin die rührendsten und begei sterndsten Scene aus dem alte Vaterlande geschildert werden. Herr Robert, Uhlig, von ' der Oma ha . Stove Repair Works; bat .von feiner Nichte aus Berlin einen Brief ' erhalten, dem wir'solgende Stellen über die' beispiellose riegsbegciste rung- und . Aufopferungsfähigkeit' des deutschen Volkes entnehmen, Jo der muß nach -Lesung solcher Briefe zur Ansickit kommen, ein - solches Volk kaiin und darf und wird nicht untergehen". , Der Brief lautet im Auszug wie folgt: Wir leben nun jetzt hier in ei ner so ernsten, schweren Zeit und sind wir gewiß, daß du mit uns lebst und fühlst. Tie Zuversicht, auf einen glucklichen Ausgang dieses Krieges, aber ist hier eine so große, daß ,man unwillkürlich mit förtge rissen wird. Tu kannst dir keinen Begriff machen, wie begeistert das ganze Volk für fein liebes deutsches Vaterland sich opfert. Tie langen Züge der Reservisten werden mit Jubel begleitet. Tarnen der hoch, sten Gesellschaft sorgen selbst für Er frischungen auf den Bahnhöfen, alle was nur helfen kann, sei es durch Arbeitskraft oder Geldzuwendungen, hilft. Tausende und aber Tausende von jungen Leuten, die kaum das 17. Lebensjahr überschritten haben, stellen sich zum freiwilligen Kriegs dienst: überall ist ein Ueberangebot und kann kaum die Hälfte berücksich tigt werden: die anderen werden auf später vertröstet. Diese Lie besgaben an das rothe Kreuz sind großartig, überall werden Samm lungen veranstaltet und jeder giebt gern. Töchter der besten Familien lassen sich zur Krankenpflege ausbil den und so thut ein jeder, was in ' seinen Kräften steht, um zur Er Haltung des so schwer bedrohten Vaterlandes beizutragen, Matt schreibt hier, daß im Auslande so viele Lügen über Deutschland der. brcftct werden. Doch so viel steht fest, daß jeder mit Kaiser und Reich eins ist. - ,' Lorenz (ihr Gatte) hat sich auch freiwillig als Oberfeucrwcrker ge meldet und ist gleich bei der Geschützt gicßerei in Spandau angenommen worden. Er hat ziemlich schweren Dienst, weil dort Tag und Nacht gearbeitet wird, selbst SonntagS. Un ser Willi (ihr Sohn) bedauert, daß er noch nicht 17 Jahre alt ist; um doch nun etwas zu nützen, hat er sich als Erntearbeitcr gemeldet." Fred Ward, eineh emaliger Nacht Wächter für die M. C. Peters Mill Co.. hat dieselbe ans $1000 Scka denersatz verklagt. In 'der Klage schrist gibt er an. daß er Nvr eine Fußmatte straiickelt.', zu Boden slürzfe und einen Amr lta ' : .,,;.,.:' ".- '. ', ., .'. ' ,'.,. - :r:.:r 'r-:::rs.zr:''r'','T::T"V:::r 'S : - " . . ' , ,,.'" r - , - ' - -