m w I Die ewiae "aad. U' ni Aoman von Adolph 2chflftrnetjrrf 'jcrr." (21 Sottftfcurfl.) M'" Gleich n.ich ihrem Ausbruch ani Jiii'.viii .rieder in sich zurück, so schwer es ihr ,v.:.f) Wurde, ihren Triuinp? zu cercer.ien. Nur wch eiii kurze Weile fciüo sie, einige Fragen 0 Mijorin in kurzer Weise ceantroor icno. Heüo gab ihr das Geleite, und schon den Knopf der Haustür in der H.-nd. wandle sie sich dem gros.en Burschen noch einmal zu. .Helios, ich baue auf Sie, daß Sie mich' reuen werden." flüsterte sie ihm zu. .Verlassen Sie sich auf mich. 25i vian, ich werde den Schuft zur Strecke vringen. . . . js, v:-f.- W4 sT;f !J5 htin t jst t'itci jtuuyi "". " ren ruhigen und traumlosen Echlaf bis in den hellen Tag hinein. Erst doi Klingeln des Telephons erweckte sie; es war der Colonel, der sich am anderen Ende befand, und der seinen Besuch für den Abend zu einem spa ten Souper ankündigte. .0, herrlich." rief Vivian. Um die Mittagsstunde meldete da! Telephon sich abermals, und jetzt war ti Durand, der Erkundigungen ein ziehen wollte. .Erst um fünf Uhr werde ich wis fen, waS ich tun kann," erwiderte Vivian. .um die Stunde kannst Du mich wieder anrufen." Eine Stunde vorher aber rief sie selbst Helios an. Ja, der Haftbe. fehl gegen Durand sei von Frau Oglethorpe erwirkt worden, und ge nau zur festgesetzten Stunde werde er in Begleitung eines Geheimpolizisten zur Stelle sein vor Jacksons Lo tu!, er habe daS nicht vergessen. Fast auf den Glockenschlag sünf meldete Durand sich abermals; es schien, als ob er voll Ungeduld auf die Minute gewartet hätte. .Um acht Uhr heute abend bei Lackson?" klang es auf feine Frage zurück. Durand schien nicht übel Lust zu derspren, noch eine kleine gemütvolle Unterhaltung über das Telephon weiterzuspinnen, allem Vivian wies ihn in brüsker Weise zurück, als ob sie in öfter Ausregung schwebe. .Ich kann jetzt nicht antworten "v. . ; ;n i , um acht unr, oas ,111 antu, um j saak.n babe." Während die Zeit in einem wahren Schneckengang hinschlich, wuchs doch in Aivians Inner von Minute zu Minute die Erregung, die sie sich ver. geblich niederzukämpfen bemühte. Als sie einen Roman zur Hand nahtn, be gönnen die Buchstaven oiäoaio einen fterentaiu vor ihren Augen aufzu führen, und über den Rand des Bu ches tauchte fortwährend Turands Gesicht auf, zähneklappernd, weiß wie ein Tischtuch und nur die abstehenden Ohren dunkelrot. Aergerlich über sich selbst, daß sie ihren Gedanken so wenig gebieten konnte, erhcb sie sich endlich und trat ans ffenster. Es war ihre Absicht oewesen. den Dingen ganz unbekum wert ihren Lauf zu lassen und zu fiaitfe au bleiben, wie Helios es ihr geraten hatte. Später wollte sie dann Helios anrufen Jetzt aber, als die Stunde näherzog, slu iete eine unbezähmbare Unruhe höher und dosier in ibr embor eine krankhafte Neugier. Zweifel. Furcht. ob der Ueberfall gelingen werde. Vivmn starrte m ' die Tunlelyeit hinaus. Der Regen, der noch bis zu den Nachmittaasstunden angedauert, hatte jetzt völlig aufgehört, und von dem kalten Wmde. der an den tfen ficrn rüttelte und wild durch die Straßen fegte, war alle Feuchtigkeit aufgesogen worden. Kein Stern war am Himmel zu sehen, es lag wie Schnee in der Lust. Es schlug sieben. Noch eine stunde." Ganz laut hatte sie es vor sich dinqesaat, Die letzte Stunde der Freiheit Vivian hielt die Augen at schlössen, und es war ihr, als sähe sie Durand in seinem Zimmer, wie er sich fertig machte. So deutlich stand das olles vor ihrem Geist, daß sie alaubte, den Ga enyauer zu yo, ren. den er immer beim Ankleiden tfiff. Und plötzlich zog es wie Mitleid mit ihm aus dem Herzen heraus, ein Schluchzen löste sich aus der Kehle r und sie warf sich mit dem Gench auf die Kissen der Chaiielongue, Und ebenso plötzlich der Umschlag jr der Verstand, der die Emp findsamieit zurückdrängte. .Nein!" Ein kun?r, heftiger Ausruf. Das war. lächerlich. Wenn sie jetzt senti mental würde, dann verdiente sie, Sklavin des Elenden zu sein ihr came Leben lang. Ruinieren würde ' er sie, sie niedertreten, unbarmherzig und unerbittlich nein, es war nur Selbsterhaltungstrieb, der sie handeln liefe: sie oder er. Wie von einer geheimen und un rrklärlicken Gewalt getrieben. . war kLivian an den Schrank im Schla immer getreten und brachte jetzt ei fm dunkeln schweren Ulster zum r-rcb. dan, suchte sie einen W -l" JLJ Schleier, den dichtesten, den sie besift Hastig begann sie. sich au zukleiden, sich einzumummen bis zur Unkenntlichkeit. Wenn sie in der Nähe sein wollte. drängte die Zeit Den ganzen Tag über hatte sie den Gedanken weit von sich gewiesen, sie wollte Helios alles überlassen jetzt aber, wo der große Augenblick näherkam, jetzt trieb es sie mit blinder Hast und unwider iteklicher Macht vorwärts. Wenn Tiuand tm letzten Moment noch Verdacht schöpfen sollte, wenn nicht erschien, wenn er idjinb von rem Verrat bekam Zoten wird er Dich", rief es schauernd in Helios hatte gut reden, daß Tu rand feige sei er kannte die heim tückische Natur des Mannes nicht, nicht seine Bosheit. Jetzt stand Vivian aus der Straße. Es war die Stunde, da die Türen der Theater geöffnet sind, von allen eiten strömten ußganger vorder. röstelnd trotz ihrem dicken Mantel chritt Vivian vorwärts, denn der rauhe Wind schien sie von allen Sei ten zu packen. Sie erreichte die Ave nue. und nachdem sie hier die Straße gekreuzt, sah sie in der Ferne schon die erhellte Fassade deZ Restaurants, wo die Begegnung sich abspielen sollte daS Schlußkapitel des Dramas. Nun verlangsamte sie ihre Schritte, mit weit geöffneten Augen nach allen Seiten starrend. Eine Menge Volt zog an ryr voruoer warmer, Frauen, nschminkte Mädchen ein charakteristisches Stück Großstadt. Nayer und naher tam ie dem üt bäude. Eine Uhr in einem Laden zeigte auf ein Viertel vor acht In der Seitenstraße, dem aurant gegenüber, blies f.e stehen und fand hier Zuflucht im Schutz eines vorgebauten Schaufensters die ganze Front des Restaurants be- errschte sie von ihrem dunkein Platze aus. Vivian wartete es war doch jetzt nur noch eine Frage von Minuten - - Plötzlich schral ,e zu ammen: auf der anderen Seite der Straße beim spärlichen Licht einer Laterne tanden zwn Manner Helios ver eine, mit unruhig umherwandernden Augen neben ihm ein Hüne, breit- chulterrg, schwer - geoam, gieichgut. tig. DaS verz begann Vivian zu vam mern. und ein nervöses Zittern schüt telte den schmächtigen Korper. liin vbvsisches Unbehagen überkam sie vlödlich. als ob eine Ohnmacht her aufzöge ihre Finger klammerten ich an der ffeimerdorte ie t. Und plötzlich sah ie, wie Helios ich hinter seinen Begleiter drückte und mit der Rechten Zeichen machte. Instruktiv wandte Vwran den ops ja, von iam er vie Ao:nue 9:1 unter. Ihre Augen richteten sich starr auf ihn, sie folgten jedem seiner chrrtte. Elegant gekleidet, einen Spazierstock m der Hand, die unver meidliche Zigarette im Mundwinkel. Ein weikes Seidentuch um den Hals. Vollkommen ahnungslos Vivian beobachtete dies sogar. Jetzt hielt er vor dem Hauptemgang. lieg den Blick die Avenue zurück?chweifen, dann nach, der andere Richtung hin zog die Taschenuhr. Jetzt trat er em ver chwun den Jetzt sah er in der Falle Em tiefes Au atmen. Derselbe narre Blick toigie ciuq den beiden Männern, die sich hastig in Beweauna setzt hatten, um die Straße zu kreuzen. Ein Au tomobil kam vorbeigesaust, das sie eine Sekunde rn ihrem Gang auf hielt, doch jetzt waren sie schon au der anderen Seite, und jetzt Vivians Augen hatten sich geschlos. fen, aus trockener Kehle war ein Laut heraufgequollen Genug. nichts wollte sie mehr sehen abermals faßte sie die Holzverkleidung des Schaufensters, ollein ohne eine Bewegung zu machen. Es war ihr unmöglich, zu einem klaren Gedanken zu kommen, Genugtuung zu empfin den Sie hatte nur den Willen, fortzugehen, ohne aber einen Fuß zu rühren. Wie durch einen Nebel sah sie plötzlich drei Männer rasch die Straße kreuzen zwei ganz eng einam der, wahrend Helios mit schlenkernden Armen und grimmigen Blicken etwas abseits ging. In der Mitte das war die kleine schmächtige Gestalt Durands, leichen blaß, taumelnd, mit einem Ausdruck des Entsetzens auf den Mienen Es war geschehen " E fteö Kapitel. - Natürlich herrschte im Hause der Major'n am folgenden Morgen oe wältige Aufregung über Blossoms Verhaftung; ogar die Leitungen hat ten ziemlich ausführliche Berichte darüber gebracht. " , ; Helios war der Held des TogeS ein Teufelskerl, der eben alles der stand, sogar der Polizei ins Hand werk zu pfuschen. Schon beim Früh Tägliche stück erschien die Major! in voller PefuchLtoiKiie. mit einem aeivalNM Hui, denn sie und die alte Frau Vütjetton mußten vor Gericht o! An Ha gerinnen erscheinen, und sie wollte auf den hoben Gerichtshof den Ein druck besonderer Respeklalilität ma chen. O. der Halsabschneider sollte sich in acht nehmen, sein Cpiel war usgefpielt. Tci aan ganzen im ging oal 0 we !er. Als die beiden Damen spater als erwartet zurücktehrten, Seide vom ewig langen harten im stickigen Ge richisiaal ermüdet und wie zcrschla gen, brachten sie die neue Nachricht. Oafz Durand für das weitere Projeß' Verfahren ins Gefangn, S geschickt worden war. da niemand Äüigschast ür ihn leisten wollte. Ausgesehen hatte er wie Dhila delxhi Rahmkäse das war Helios' Schilderung, der auch vor Gericht gewesen war. Sogar Shirley. als er abends zu Tisch kam, war voll Neugier und An erkennunq für Helios, und während er sich fpaier in seinem Zimmer in den Frack warf, mußte Helios ihm und Janscn noch einmal alle Einzel heilen der Verhaftung erzählen. Es war eigentlich gar nicht so aufregend, nur daß der Lümmel tat achlich einen Revolver in der Husten tasche hatte, und als er meiner an ichtig urde. da machte er waörhaf' iz eine Bewegung nach Lcr '.laiche hin. Aber die Geheimen. die haben so eine Art. den Burschen die Handschellen überzuschlupsen, ein ach großartig! Wie ein Tcrrier eine Ratte ins Genick packt schwapp. ertig! Na, und dieser kleine Blossom und.der Hüne Blossem iam gar nicht dazu, auch nur den Mund auszumachen, so ver 'teinert war er. Ei gab nicht einmal Aufregung im Lokal, und in zwei Minuten war alles gemacht." .Recht ist ibm gescheyen." Nur mit halbem Interesse hatte Shirleu gelauscht andere oerlockende Töne klangen ihm schon im Ohr., ES war Festabend der 'vntma Das große Ereignis, das in seinem Geiste alles andere vecdränie und wie Fieberglut allmählich durch seine Adern rann. In dem ganzen ausgedehnten ge seUschafhichen Kreise der Jamesons Hatte dieses Fest längst seine Schat. ten Dorausgeworfen. Wunderdinge Hotte man sich von den lebenden Bil dern erzählt, von ZanartelliS großem Geschick und den reizenden Efftlen. die er zu erzielen gemußt. Eynthia war geradezu von offenen und ver steckten Offerten, mitzuwirken, utxr. flutet worden, und alle nur erdenk. lichen Listen und Schliche wurden an gewandt, um in die Reihen der Be oorzugten eingegliedert zu werden. oder zum mindesten, um eine Emla dung zu erhalten. Es gehörte eben schon Eynthias Festigkeit und ihr Takt dazu, liefen Strom einzudämmen, schuißlich wa ren aber doch mehr Einlaoungen hin ausgegangen, als uripruaglich vie Absicht gewesen war. Nun. der 5olo nel war es zufrieden gewejen; es war ganz gut, wenn Jim Hubbard einmal einen richtigen Begriff bekam, welche Rolle die Jamesons auch gesellschast lich in der Metropole spielten. Nach regnerischen und warmen Ta gen war plötzlich wieder ein Umschlag der Witterung gekommen, gewaltsam, wie fast immer am Hudson; iine frische, klare Luft lag über der Stadt, fast Januarluft, die ' sich in den März verloren hatte. Auch darin lag für Eynihia eine glückliche Borbe deutung: nur nicht so eine unvermu tete, heiße Welle, die bei der Massen Versammlung jede Stimmung vndor ben hätte. Während des Nachmittags hatte sie sich ein paar Stunden der Ruhe nach all der Last der Vorbereitungen ge aönnt: jetzt bei Ausbruch der Däm meruna- sah sie frisch und rosig aus. wie sie am Arm der alten Tante Remrolds. die seit Jahren den HauS stand wenigstens nominell geleitet hatte, einen Rundqang ?urch die Räume machte. Tantchen kam aus dem Entzücken gar nicht oeraus aber Tantchen war immer über alles entzückt, was die Nichte tat, Die geräumige und hohe Vorhalle nebst dem Treppenhaus war in einen lauschiaen Valmenhain verwandelt morden, in dem-ein geschickter Eleltri, ier durch allerhand farbige Glühlich ter überraschende Effekte hervorgezau. bert hatte. Hier und dort luden kleine Stühle und Bänke, halb im Grün versteckt, zum Flirt. Gleich der Eintritt ins HauS war reizvoll und hob die Stimmung. -. (Fortsetzung folgt.) Im Zweifel. Nun weiß ich nicht, bin ich so verliebt, weil ich so viel Salz esse, oder este ,ch 10 vie Salz, weil ich so verliebt bin." G u t e r N a t. Der neue Koin mis: Dtt- Ehef hat unch zum Abendessen eingeladen; wie . soll ich mich da verhalten?" Kollege: Essen Sie vo.hr zu Hause!" -Komisch. Nachdem ie Frau zehn Minuten' lanq mit dem frechen Eindringling auf Leben und Tod gerungen hatte, wurde sie endlich Herr über ihn . . CmuU Zvbutt Vlout, tt 7. Im Innern Zirma,. Im Verhältnis zu dem vielaeschi! berten 2'vrder-Jndien würde Birms, die merkwürdige hinterindische rs vinz. verdienen, weit tefser bekannt zu werden, all sie es bi jetzt sogar den Weltreisenden ist. Gewiß. Welt 'i'slasiertreler wissen auch über Birma etwa zu sagen; ober sie haben mel stenz keine Ahnung davon, daß sie nicht von dem Wirküchen Birma spre chenl Mkin fnfjhflsesifch't Diener, cti 5k asten Angehöriger, verrichtete keine niedrigere körperliche Arbeit, ließ aber alle durch Kuli vollkommen besor gen. mit der genauesten persönlichen Aufmerksamkeit selbst für die gering fien Einzelheiten, und bewährte sich so vorzüglich, daß er mir schließlich fast unentbehrlich wurde. Und vor allem war er absolut ehrlich. Im Inner Birmas würde man letzteres allerdings nicht besonders hervorzu heben brauchen. Ein großer Teil deS Binnenlandes läßt sich auf Wasserwegen durchque ren. auf dem Jrrawaddy . Fluß. wel. cher bei der Erwähnung der bedeuten den Ströme der Welt nicht übersehen werden sollte, und feinen Nebenströ men. Auf dem Lande muß man im Sattel reisen, oder auch in Ochsen, karren. Der gan Handelsverkehr deS Landes aber liegt wirklich .aus dem Wasser". sogar ein großer Teil des Ladengeschäftes. Auf einem großen Teile deS Jrra waddy besteht Dampferdienst.; aber wer wirklich das dunlle Birma ken nen lernen will, tut gut. sich eines der lanasamen Frachtboote zu wählen. Vielleicht wnd das Boot für die Nacht gerade an einer Ortschaft onge bunden, wo man einem ,Twe" bei wohnen kann, in Gestalt einer Tanz oder sonstigen Unterhaltung, wie sie zur Zeit des Vollmondes häufig von irgend einem wohlhabenden Törfler veranstaltet werden. Entschieden die interessantesten Boote auf dielen Ge wässern sind die kleineren Fahrzeuge der Eingeborenen. Der Numpf eines solchen Fabrzeuges ist aus ei nem mächtigen Baumstamm ausge höhlt, nach der Art größerer Kanoes unserer Indianer. Nicht selten wohnt der Eigentümer des Bootes mit seiner ganzen Familie beständig auf demselben. Ganze Heerden halbwilder Wasser büfsel sieht man da und dort sich wälzen; und dann und wann erschein nen auch gewallige Elefanten, neben denen die Eingeborenen und ihre .Hütten wie Kinder Spielzeug aus sehen. An großen Merkwürdigkeiten aber findet man unterhalb Mandalay nur eine am Jrrawaddy: das sind die Trümmer der ehemaligen großen tadt P a g a n, die an romantischem Interesse mit den Ruinen von Kar- thaqo an ge chichtlich-romantiichem Interesse wetteifern! Das Trümmer elo ist etwa l'ienen lang uno z Meilen breit. Hier erhoben sich ehedem Tau ende von Pagoden, darunter manche von groizer architektonischer Schönheit. Aber nur wenige sind in leidlich gutem Zustande übrig geblie- ben; doch diese lohnen einen Besuch reichlich. Pagan ist fast genau o alt, wie das christliche Zeitalter; aber erst 1000 Jahre darnach machte es der Burmesen Konig A n a w r a 1 a geschichtlich berühmt. Wie es scheint, hatte ein feindlicher Stamm, welcher an den Usern zu Thaton haust, unmittelbar aus Eey lon die reinen Lehren Buddhas erhalten. Ter König sandte Boten an diesen Stamm und bat um Ab fchriften dieser Bücher, was ihm rundweg abgeschlagen wurde. Zornig zog der Konig mit einer Armee aus, zerstörte die Hauptstadt dieses selbstsüchtigen Volkes, schleppte die buddhistischen Gesetzesbücher sieben volle Elefanten Ladungen! fort und nahm außerdem die Weiber des Stammesfllrsten und alle feine Baumeister und bedeutende Handwer ker mit sich. Dann gebot er den letz teren, an obiger- Stätte eine große und glänzende Stadt aufzuführen, so eine Art buddhistisches Jerusalem, aber weit ausgedehnter. Doch die Erwartung, daß Pagan eines der großen religiösen Zentren der Welt werden würde, hat , sich nicht erfüllt; immerhin blieb es vom 10. bis 13. Jahrhundert ein berühmter Sitz buddhistischer Gelehrsamkeit. Hinter Mandalay aber wird die Reise auf dem langen Strom man kann im Ganzen etwa 1c00 Meilen hinauf fahren am interessantesten. Nördlich von Mandaley lernen wir allerlei Hügel - Stämme kennen. Man kommt ungefähr jede Stunde zu einer neuen Nation! Man hat die Burmesen wegen ihres lebhaften, lustigen Wesens die Jrländer des Orients" ge nannt. Sie haben aber nicht den praktischen Geist des Hindus noch den geschäftlichen Scharfs.mn des Chi nesen, und gegen diese beiden Ele mente, die massenhaft in Birma ein gedrungen, haben sie einen schweren wirtschaftlichen Kampf zu führen. Höchst seltsam nehmen sich die Frauen mehrerer Zweigstamme der Karenz und der PalaungS aus. Diese Frauen irazen nämlich ZtVttmUt 1011. um Halt. Arme und Beine Messing Rinae. welche ein Gewicht vn kX bis m Pfund haben. ' Die Ha!?rinze, so dick wie der kleine Finger, werden den Mäen schon in früher Kindheit an gelegt, erst nur 4 oder 5, dann allmählich mehr, tt e 18 oder 20 sind, welche eine hohe Röhre um den Hai bilden und denselben sie! ge streckt erhalten! Uebrigen sind auch die Männer dieser Stämme so. male risch wie Kartenkönige. Bedeutend anziehender sehen die K a ch i n Frauen aus. Sie tragen zwanzig oder mehr Gürtel au ?nn?n Reifen, welche schwarz gefärbt sind und derart über die Hüfte fallen, daß sie häufig zurechtgesetzt werden mlls fen. Diele Reifen sind in manchen Fällen auch mit Muschelschalen deko riert. Die kurzen buntfarbigen Röcke und die Zeug oder Samt Jäckchen dieser Frauen sind recht kleidsam. Dieser und manche andere Stämme sind große Vertilger von Eidechsen. Käfern, Schlangen. überhaupt von allem mit Ausnahme des Menschen sleisches. Unier ben dielen sonstigen Störn men seien nur noch die C h i n S er wähnt, die noch sogut wie gar nicht in irgend eine Berührung mit der Zivilisation gekommen sind. Alle die Stämme im Innern Birmas und noch in keiner Weise von der Zivilisa kion verdorben; sie geben sich wahr scheinlich genau so. wie ihre Vorsah ren vor Jahrtausenden, und sind darin etwa den amerikanischen Moki Indianern vergleichbar. Auch ohne in den Dörfern der Ein geborenen herumzustiefeln. kann man viel von ihnen auch auf den Wasser reisen sehen, wenn man sich einen schwimmenden Handelsba z a a r wählt. Das ist ein Fracht dampser, der eine Barke im Schlepp tau hat, die fast ebenso groß ist, wie er selbst; und letztere sowie das große Hinterdeck des Dampfers bilden einen einzigen, sehr reichhaltigen .Deport ment Store". Irgendwelche eingebo rene Kaufleute, welche regelmäßig mit dem Boote hin und zurück fahren, können je ein, paar Ouadratfuß Raum in diesem Bazaar mieten und bieten hier alles mögliche seil, was die Eingeborenen gebrauchen. Wer Birma nach allen Seiten ken nen lernen will, der muß auch ausge dehnte Landreisen machen, die ebenso interessant wie beschwerlich sind. Aber mit der Erlangung von Vor räten für Fremde hapert es manch mal sehr! Fleisch oder Aieh ist direkt von den Eingeborenen unter keinen Umständen zu bekommen. Die wirk lichen Burmesen, d. h. in diesem Fall, alle Eingeborene mit Ausnahme etlicher Wilde in entlegenen Regionen, töten Tiere nie- und wollen oft nicht einmal ein Huhn verkaufen, wenn sie wissen, daß dasselbe geschlachtet wer den soll. , Aber der britische Sub TivÜ sions Offizier." den man in irgend einem Städtchen finden kann, ist im stände, Hilfe zu schassen. Ein Ge etz bestimmt, daß Dörfler an durch ziehende Offiziere und ihre Leute alle verlangte Vorräte liefern müssen, und die Offiziere gaben uns das Ge wünschte dann weiter. Das kann der Burmese mit seinem Gewissen vereinbaren: denn die Sünde fällt allemal auf die Weißen. Ztx Xan er Efyihen. Der berühmte Komponist Gluck war manchmal inuTun und Sprechen ganz köstlich. Die letzten Proben von .Jphigenia auf TauriS" wurden be reits abgehalten, und Gluck hatte noch nicht die Melodie zu dem Tanz der Scythen geliefert. Der Ballettmeister Rover war sehr verlegen darüber. Als er eines Morgens wie gewöhnlich zum Komponisten ging, um von ihm das, was er wünschte, zu erhalten, hörte er schon vom Vorzimmer aus ungewöhnlichen Lärm in Glucks Ar beitszimmer. Er näherte sich langsam und gewahrte durch eine Glastür den großen Mann in Hemdärmeln, das Gesicht purpurrot und durch schreck liche Grimassen entstellt, die Perücke nach der Seite, singend, gestikulie rend und springend wie ein Besesse ner. , Noverre, erschreckt über diesen Anblick, stößt hastig die Tür auf. A, du bist es, lieber?" sagte Gluck, als er den Ballettmeister erblickte, .soeben bin ich über deiner Sache, du sollst gleich sehen." In der Tat hatte Gluck eben jene Orgie der Wilden komponiert, die von diabolischem Ein druck aufder Bühne ist. .D'l sollst gleich sehen", sagte er, da. das Ge heul dieser Menschenfresser." Be: der Triangelfigur, die den zweiten Teil des Tanzes begleitet, wo der Charak ter der Musik immer weicher wird, rief Glllck.Tin. Tin, Tin, das sind meine kleinen tanzenden Kinder, Tin, Tin, Tin, sie essen noch keine Men schen, sie fressen noch keine Menschen. Aber bald, du wirst sehen, werden sie deren fressen. Lieber, bald werden sie deren essen. . -Deutlicher Wink. Gat ie: .Höre, Weibchen, ich habe heu einen Orden bekommen, und möchte deshalb auch Dir eine Freude berei ten. Hast Du einen Wunsch, liebe Anna?" , Gattin: Ach ja. lieber Theodor Ich möchte zu gern in einer Kurliste gedruckt stehen. . ?luch kiiik Naiioualscicr. Hu,,dtki,htig t1itnHiai'0'fi elnel ImfiiUlrH i'i Hirns. In diesem Sommer feiert jener tMn', 011 der deutsch belgischen Grenze gelegene und kaum HW Acrei große Randstreifen, dn mn Neutral. Mo reinet nennt, da Fest seiner 100 löchrigen Unabhängigkeit. Die Eiil stehnug und Existenz diese Land chen mutet wie ein Witz der Welt 'schichte cn. E verdankt fein Da sein niemand anderem als dem heili ,'e Bllrtaull'ilismui! Fiühei zu Oesterreich und Frankreich gehörig, kam e! be: der grcßk:l Länerteilung nach dem Sturze Napoleon zwischen Belgien und Teutschland im Jahre 1814 wegen de ergiebigen Galmei bergwerks bei Moreenet zu Streitig leiten, und da man sich nicht einigen konnte, b:schloß man, jenen Land 11 rief) einstweilen provisorisch gemein sam zu verwalien, b! die beiderseits nen Regierungen einen befriedigenden Ausgleich gefunden. Aber Ct. Bu reaukratismuS hielt seine schirmende Hand über das kleine Moresnet. Man fand diesen Ausgleich nicht und ent. schloß sich nach Verlauf zweier Jahre .üblich dazu, daS Ländchen stlbstän big zu machen. ES hat diese Selbst ständigkeit bis heute auch gewahrt. Aber jener Witz der Weltgeschichte war nicht ohne Ironie. Das Berg werk, um das der Streit zwischen den beiden Anwärtern entbrannte, ist beute völlig wertlos, da es keinerlei Erträgnisse abwirft. MoreSnet blieb aber unab'iängia. vielleicht nur, weil man sich beiderseitig genierte, seine Blamage einzugestehen. Heute, wo man sich rüstet. daS hundertjährige Jubiläum der Unabhängigkeit zu be gehen, zählt Neutral-Morcönet 3500 Einwohner. Die Hauptstadt des Landes ist Altenberg. wo sich auch der itz der Negierung befindet, beste ben) aus einem Bürgermeister und 10 Beigeordneten. Moresnet ist alio sewissermcßen Republik und genießt al,e Vor und Nachteile einer solchen. Zu ersteren gehört, daß seine Ein wohner keinerlei Steuern zu zahlen haben, uno in Ermangelung eines Heeres auch vom Militärdienst befreit sind; zu letzter?, daß die Rechtspre chung nach dem alten grausamen Code Napoleons erfolgt, der es z. B. er möglichte, daß noch ,m Jahre 1912 zwer Handwerksburschcn, die sich in iner Schänke widerrechtlich eine Fla sche Schmus angeeignet hatien, jeder zu 7 Jahren Zuchthaus verurteilt wurde. Zit lkhrcn der Toten. Ta? japanische Laieriiknskst" im Hochsomnior. . Wenn die Sonne am höchsten steht und der Sommer in verschiven derischer Fülle seinen Blumenzau der über das Jnselreich im fernen Osten auSgießt, wird in Japan zu Ehren der Toten das .Bon Ma suri", das Laternenfest, gefeiert. Nach alljapanischcm Volksglauben dürfen alljährlich um die Mitte des Juli die Verstorbenen auf die Erde zurückkehren, um ihre alte Heimat wieder aufzusuchen und ihre Ver wandten und Freunde wiederzusehen. An diesen Tagen werden ihre Grab l huqel mit Chrysanthemen und Bam buszweigen geschmückt, und wenn sich der Abend niedersenkt, flammen in mitten dieser Blumenpracht auf allen japanischen Jriedhöfen zahllose Pa- pierlampchen und Lichter auf. Auf die Totenfeier Japans paßt dann das deutsche Dichterwort: .Es blüht und funkelt heute auf jedem Grabe". Drei volle Tage und Nächte dauert dieses Totenfest, und an jedem Abend werden Speise und Trank vor die Wohntüren gesetzt, damit sich die auf der Wanderung befindlichen Seelen daran erlaben können. Die Türen oller Hauser, vom Palast herunter bis zur klein sten Hütte, sind dann weit geöffnet; jeder Tote, den der Zug des Her zens zu einem noch Lebenden treibt, soll überall ungehindert durchgehen können, und keiner soll einen Weg. den er machen möchte, verwehrt oder versperrt sinken, denn nach dem Glauben des Volkes lebt man in diesen drei Tagen mit den Toten zu sammen. Um Mitternacht des dnt ten Tages nehmen die Verstorbenen von der Erde Abschied, um zu den Stätten der Seligen und in die Ge filde der ewigen Ruhe zuruckzukeh ren. Leichte Boote, aus Papier und Stroh künstlich zusammengefügt, werdend auf das Meer, auf die Bäche und Ströme entsandt, und auf dem unscheinbarsten Gewässer schwimmen diese leichten, mit brennenden Lich tern geschmückten Fahrzeuge, auf denen die Abgeschiedenen wieder in das Reich deS TodeS entschweben Die andere Stimme. A.: Haben Sie fchon gehört, der Tenor Brüller hat seine Stimme verloren. B.: WaS Sie sagen? Durch Er kaltunq? A.: Nee. aber durch B er hei ratung! Im Alpenwiriihauk Tourist (der wegen deZ unaufhörli chen Regens mit den Reisegefährten Skat spielt): Zum Kuckuck, jetzt möchte ich aber wirklich wünschen, es wurde ' endlich aufhören zu regnen, DaS ist ja einfach trostlos ich der iere tinrntnur S , - ' I iinft-t SchMiuchr-Wttlc MkskUschnflkkleib für Juni lame. . Ho. 1012. t lit flombtnalu't! In biesrtn Kleid Ml buntflblaiie Cbatm'iif mit fifltimtim Youlard, für junge Damen int Zusom wenstkllung vnn aparter Wirkung. Troh ff inel .sln,vs,s,5kn" Autscher, ist die. Herslellunc, b'l Möbel! o.an einsidj, tt bie Cbertfxile bei Blouse im Kimon Esfttt gchallen find iinb bet runbreck, dem die fi'puffit Zunifa rnitsarnrnt be Volant aiisgeschk wird, nur' au zwei ' Labn? bestellt. Zu einer hochmodern? loilette chört ver Allem eine große Tchlkifengarnitur. und die kommt, wie ersichtlich, an biesem Kleib zur besten Gel tun?!. Vorn zieren bie lose Blouse klein Schleifen an Seidenstoff, und ln runde 1 Halsausschnitt begrenzt ein feine Rüsch chen. Ist Sparsamkeit in Etosf geboten, so wirb be: obere Th'il bis Grunbrocke in Tüll oder leichtem Futterstoff gearbei tel. Im Uebrigen werden zu dem Schnitt muster. ba in Größen von 14. 16, 17 unb : 18 Jahr erhältlich ist. 7Z ?arb Material bei 44 Zoll Breite gebraucht. Ter Rsck bat unten herum eine Weite von 1 Yard.. . Dies Vkusker werden em kgeni eine abretie gegen limsenvung bei preise geschickt. Vlm ged, Starrmet tmb GröKe unv bie volle oresse deut, lich m und Misse den tlru'fm n 10 Gens an jedes besiegte Nuttcr an Omaha Tribüne Pattern Dep . 1311 $puark et. Die !n Pökscha iei Pirna in Sachsen in der Sommerfri che wenende Frau Gehnsch au Brandenburg wurde um die Mittags zeit beim Spazierengehen im Walde v.m einem Manne , überfallen und ihrer Barschaft beraubt. Hinzukovl inende Sommerfrischler nahmen dem - Räuber das Geld wieder ab. Durch die Gendarmerie konnte der Täter später festgenommen werden. , ES ist der Kuhmelker Albrecht aus AnSbach B., der am 3. Pfmgstfciertage ein Sittlichkeitsverbrechen in Klewstrup pen verübt hatte und wegen anderer Delikte bereits Borstrafcn'erlitten hat. Er wurde dem Pirnauer Amtsge ilchtsgefangnlS zugeführt. . ,, y. ; . Man kann im heißen Sommer zur Kühlhaltung deS Körpers durch geeignete Nahrung viel bettragen. wenn man Lebensmiltel meidet, oie bei der Verdauung (Verbrennung) innerlich große Warmes entwickeln, nämlich Fett. Fleisch, m und stär kehaltende Speisen. 'J In Spanien beträgt das Porto für Drucksachen für iedc Unze nur i Centime (etwas weniger als ein Sech zehntel Cent. Das Schönste dabei ist. daß diese Marken ihres geringen Wertes wegen nicht abgestempelt wer ysrsH KM rJ? . jft J 5 :n :': " 2- - 5- O k s 6 :s;?s-Z 1 U '- z if-r.'-z s t I ' Ifrl H I f u iß : Z : y. $5 18 2 5 I : s s : : : w jS A i w 'S : s : 1K I .: 8 3- U O tt .,?) 5. 2. z : 5 n vJtii e s 2 x : I u 2 : : : s i ' toi 05 t . jj. 2 " K : s ,Z ' den, so daß .Drucksachen" sozuszgep kostenlos befördert werden, "( Ä ( -