ioftcmr umnq noitne funatan, ttn I. !ffc(fmber 11)11. Die ewige Jagd. ÜZsma Port 2lbbt) CchfinrBei, ' (13. Fortsetzung.) :l schien sie ihm ganz cnierJ: stet und reuvoll und durchaus selbst fc' ichcr, tiitr oh den lt ijcjten .cylin m a:ci übertriebenen Selbstde wus.!sei,.S, daZ man unter den vielen wcidiichkn iiieftn in litf Ctsich'H'' gegend jo häusiz traf. Es rat eine Dame, die auf ihn zutrat, und Chirlky hatte SaS eye UHU General Atherton Tochter. Sie kätte eher in CynthiaZ Salon ge palt, Rii cn die tchreldmaichine -cfcer da da? Schicksal sie hierhin ge stellt, 0 würde se auch hier ihre Pflickt tun, still, ?ne zuage. wie eine Dame. .Ich hbe Sie Karten lassen.' war Violas erstes Wort. .Nicht doch, mein Fräulein, ich siebt hier kaum ein paar Augenblicke, und venn 'ei die Uyr ver allen -iii nity ansehen, wird die Ihnen sagen, daß Sie auf die Sekunde gekommen sind.' .Ein wenig Furcht hab ich doch, Kenn auch ganz gegen meinen Wil Im," fuhr Viola fort, zu toljirieö emporblickend. .Gar keine Veranlassung.' beru higte er sie. .obgleich ich Ihre Stirn münz recht wohl begreife.- Sie kreuzten den Broadway und Katen in die Wall Street ein. .Jetzt sind Sie in der größten Fmanzstraße der neuen Welt, man sieht'S ihr kaum cn, dah sie schon so diele arme Teu sei zu Millionären und so viele Mil. lionäre zu armen Teufeln gemacht hat.' ' Viola blickte zu den Riesenbauten uf. die gerade bier, wo die Straße so eng ist, zu beiden Seiten in die Wollen zu steigen schienen. .Doch", sagte sie. .es ist erdrückend man hat den Eindruck. alZ ob die mensch lichen Leidenschaften hier so gigan tisch wären, wie die Gebäde. und alles so kalt und steinern und wild. Alle diese Menschen, die an einem vorbeifagen ' .0," rief Shirley lachend, .Sie stellen sich das bösartiger vor. als es ist. Der Böse ist hier nur manch mal auf dem Nriegspfad. im ölige meinen ist das Wölkchen hier aber ganz gemütlich.' Er beugte sich ein wenig "zu ihr herab. Aber ich sehe, daß Sie dech ein wenig nervös snd. glauben Sie mir. die Sache tmd sich ungemein leicht abspielen.' Sie ' hatten die Lroad Street erreicht, und Shirley schob seine Hand, während sie die Straße kreuzte, unter ihren Arm. .Gestatten Sie.' , sagte er nur. und als sie das Trottoir erreicht hat tcn. gab er sie wieder frei. .Sehen Sie. Miß Athertcn,' fuhr er dann fort, .die Sache ist absolut leicht. Anwalt Brow wird Jhne einen Brief diktier,, und Sie er den dann selbst empfinden, ob Sie der Stellung , gewachsen sind. ' Und im übrigen nur keck vorwärtZ, das ist halbe? Sieg. Die Leute ein. wenig bluffen ' plötzlich brach er kurz ab. .Nein, das sollte ich nicht sa. gen, verzeihen Sie mir. Ich sollte Ihnen gar keine Lerhaltunzsmaßre. gcln geben, Sie werden das Richtige tun.' ' Ich olaube. meiner sicher zu sein.' erwiderte Viola, .ich habe lange ge lernt und geübt ' Während er ihr zunickte, gewahrte er doch, wie der rosige Hasch ihrer Wangen sich verlor, und sogar die Lippen leise zu beben schienen. .Dort ist Ihr ncueS Heim', scherzte er. auf das Broad Erchange-Gebäude deutend, dessen Niesendimensionen Biola den Atem zu benehmen schie nen. Ein rascher, hilflos flehender Blick flog zu ihm empor, die Füße fchienen den Dienst versagen zu wol len. Bor ihnen war die Straße schwarz von einer schreienden, wirr durch ,-nander schwirrenden Menschenmasse, den .Curb Brokers', die hier unter freiem Himmel, auf offener Straße, Winter und Sommer, im Schneege siöber und Sonnenglut ihre Börsen Geschäfte machen, ein Anhängsel der eigentlichen Maklerfirmen, die indem imposanten Marmorgebäude mit der prunkvollen Fassade dem Mammon nachjagen. , .Ein' Sekunde bitte, Mr. Shu. ley.' Sein - Besicht, blieb ganz ernst. .Wissen Sie, als ich zuerst diese Straße betrat, ging es mir nicht um ein Iota anders. 'Ich hatte so viel von Wall Street gehört und gelesen, daß es fast wie Lampenfiebcr, über mich kam.' ' - ' : .Ich bin ja ein. Kind," kam eS plötzlich von Viola! Lippen, .es ist schon vorüber. Wollen wir jetzt ge hen?' Im sausenden Fahrstuhl ging eS bis zum zwanzigsten Stockwerk hin auf, dort über einer breiten Doppel tür laS Viola: Kirby & Ärown. Und' merkwürdig, jetzt fühlte sie eine große Ruhe, beinahe eine leichgul iisfeit in sich emporsteigen, zugleich mit dem festen Entschluß, ihre ganze iKrast-einzusetzen, um ,die Stellung hu imnser i--,-.: . ' X ,, ' " wvptm i ., Einern Toy, der an der Tür saß, und einen gehefteten Roman las, nannte Shirley feinen Namen noch ein paar Minuten mußten sie warte:!, dann erschien Arown selbst an der Tür und lud sie ein, in fein I'!lsa!zikk ja luUn. .Miß Atherton ' stellte Shirley vor. und wahrend der An walt Viola die Hand reichle. sagte er: Aiherton? Ich habe einen Vene ral Atherton in Washington ge kannt ' .Im KriegSdeparlement?" frazle Ticla. .Ja." .Mein Vater.' .In der Tat?' rief Brown. ein Mann in mittlerem Lebensalter, mit stark anzegrautem Haar und grauem pitzdart. Ein sehr Iiebenswurdi ger. alter Herr, dem ich damals zu Dank verpflichtet war; vielleicht ge lingt es mir, ihn der Tochter obzu tragen.' Er lud Viola sehr liebens würdig ein, zur Seile des Pultes Platz zu nehmen, und richtete ein paar Fragen an sie in einem höfli chen, ' wenn auch geschäftsmäßigen Ton, und Shirley fand dabei Gele genheit, feine Empfehlung zu bekräf tigen. Viola hatte dabei das letzte Ge fühl von Unruhe und Unsicherheit verloren. Schließlich ergriff der Anwalt ei nen seiner Briefe und fragte, ob er ihr die Antwort diktieren dürfe. Wie eine geübte Stenographin zog Viola Bleifeder und Buch aus ihrer leder nen Handtasche hervor, entledigte sich rasch ihrer Handschuhe, ,und wäh rend Shirley an's Fenster trat und über die Dächer kleinerer Gebäude weg ein Stückchen des gewaltigen New Jorker Hafens in sich aufnahm, be gann Anwalt Brown, ihr den Brief zu diktieren. Dann fetzte sie sich an die Schreib Maschine Shirley sah ihr heimlich zu, mit welcher ruhigen Sicherheit sie auf dem fremden Boden stand er hätte es ihr gar nicht zugetraut. Wenige Minuten spater hatte An walt Brown die Reinschrift in Hän den. Er las und nickte ihr lächelnd zu. Ich glaube, wir werden gar keine Schmierigkeiten haben. Sie könnten gleich morgen beginnen ?' Es sauste Viola ein wenig in ven Ohren - das war ja das En gaacmeni! Man wurde jetzt aufat men können, braucht nicht mehr Sor ge und Not zu furchten .Ja gewiß Anwalt Brown schüttelte ihr die Hand, auch Shirley kam und gratu lierte und sprach seine Freude aus. Und dann erlaubte der neue Chef sich einen kleinen Scherz. Ader ems rnnisen Sie mir der sprechen. Fräulein Atherton: daß Sie Ihr hohes Gehalt nicht gleich nach der Teufelsbörse schräg gegenüber tra gen und es dort verspielen -" Mr. Brown war nicht wenig über rascht, daß die junge Dame zusam menzuckle, das rosige Gesicht ganz blaß wurde, und ein Ausdruck töd lichen Schreckens tn ihre Mienen trat. Erst ern paar Tage später, als Shirley den Zusammenhang erklärte, begriff Brown, daß fein wohlgemein ter Scherz an eine noch blutende Wunde gerührt hatte. Glückstrahlend, wenn auch noch halb betäubt, und ihr feines, der schwiegeneS Herz überströmend vor Dank gegen Shirley, erreichte sie die Straße- er schritt an ihrer Seite hin und sprach von den Gebäuden, die sie passierten. .Sehen Sie, und das ist die Börse eine edle Fassade, wie ein Tempel sieht's aus, es ist ja schließlich auch einer, nur daß der Gott, dem man dort opfert, der alte Mammon st, den viele allerdings auch schon einen Satan genannt haben " Dabei lachte er ganz ernsthaft. Schwelgend nickte Viola, das Herz von ganz anderen Dingen angefüllt, mit umflortem Blick und einem fei nen Schmerzgefühl in der Brust. .Ich möchte Ihnen Dank sagen, Herr Shirley wirklich, von gern zem Herzen Sie wissen nicht " .Aber nicht doch, nicht doch. Glau ben Sie mir, es ist eine echte Freude für mich, daß der Zufall wenigstens einmal einen gescheiten Streich ge spielt hat, meistens macht er ja nur Dummheiten. Und da wären wir wieder bei der alten Trinity , und dort kommt die Elektrische Ihr Auto. Also noch einmal viel Glück und beste Empfehlungen an Frau Atherton " Der große elektrische Wagen hielt, Shirley hob die hübsche schmächtige Gestalt auf die Plattform, .Auf Wiedersehen.' '.Goodbye ' , ' Das Glockenzeichen und' fort gings in die obere Stadt zurück zur Mutter mit der guten Nachricht. .Das wäre' also erledigt übn gens ein sehr reizendes Mädchen " Shirley zündete sich eine Zigarette an und schritt ziemlich rasch die " ' 7 : Will Street hinunter ei war spät geworden. Und schon war die Leine Episode ihm slul dem Geist gewichen Wichtigeres und bedeutungsvolle re zog tit streife u ihn. Jame fei ti.rtle ihm am heutigen Tage ei nen außer?! deÜichen Beweis feinet Vertrauen! gegeben, und daß ti nun ein erster Schritt, eine Stufe zu grö ßerem war, dai lag ja ganz auf der Hand. Man mochte ei drehen und wenden, wie man wollte der alte Smith stand auf dem Aussterbeetat. Vielleicht die nächste Versammlung des Direktoriums mochte schon den Wechsel herbeiführen. Eine zweite, große Ueberraschung noch sollte dieser Tag für Shirley dringen. Der Eolonel schien sich heute nicht von den Geschäften tren nen zu können. Nachdem er endlich den Alten fortgeschickt, schloß er die Tür seines Zimmers und rief Shrr ley zu sich herein. Er deutete auf einen Stuhl in seiner Nähe und reichte Shirley eine seiner Zigarren es war das erstemal, daß dies im Privatzimmer des EhesZ geschah. .Shirley, ich siehe im Begriff. Ih nen eine Mitteilung von höchster Wichtigkeit zu machen. Ich würde daS nicht tun, wenn ich nicht abfolu teS Vertrauen zu Ihrem Charakter hätte und Ihre Fähigkeiten schätzte.' Bei dieser Einleitung riß Shirley Augen und Ohren aus; man war es nicht gewöhnt, vom Präsidenten der Bank of Virginia anerkennende Worte zu hören. Aber grotzer war noch sein Staunen, als der Colonel den Schleier des gewaltigen Börsenma növers lüftete, an dem er beteiligt war nicht als Präsident der Bank, sondern ausschließlich als Pri vatmann und Shirley möge das beherziqen. Daher brauche er einen Vertrauensmann,' auf den er sich absolut verlassen könne, weil er ihn hundertfach als Unterhändler, als Zmischenperson, als Geheimsekretär gebrauchen müsie. Für diesen Po sten habe er Shirley ausersehcn. Eolonel Jameson verriet nicht mehr, als absolut notwendig war, um Shirley in das große Geheimnis einzuweihen, allein Shirley kannte selbst die Verhältnisse genau giug, um zu wissen, welche Rolle der Co lonel in dem Unternehmen spielen würde. .Nun Shirley. darf ich mich auf Sie verlassen?' fragte Jameson end lich, indem er dem Jünge?i die Hand reichte. .Ja. sagte dieser einfach, . danke Ihnen für Ihr Vertrauen.' Gut gut und ich erwarte von Ihnen absolut Schwei gen gegM alle. , Ter Colonel hatte längst die Bank verlassen, als Shirley noch immer ge dankenvoll dastand. In seinem Geist rumorten allerhand wilde Ideen und Gedanken. Er besaß ein Guthaben vo zehntausend Dollars in einem sicheren Geldinstitut für große Gelegenheiten, wann immer sie sich bieten mochten. Hier hatte das Schicksal selbst ihm einen Fingerzeig gegeben Neuntes Kapitel. Ein paar Wochen flössen nun in Ruhe hin. In Frau Major Ozlelhorpes treff lichem Boardinghause sah man an Stelle von .Blossom' und Vivian ein paar neue Gesichter einen sehr hageren, bedrückten Ehemann, der nie den Murid ausmachte, und eine noch hagerere geräuschvolle Ehefrau, die ihn nie fchloß. Man war nicht gerade entzückt von dem Wechsel. Die korpulente Majorjn hatte den abgefeimten Wall Street Gauner, Straßenräuber und Urkundenfälscher vergessen, und auch das Theaterprin zeßchen war fo ziemlich auS ihrem Geist entschwunden. DerSturm war vorübergerauscht. In Eintracht und Friedlichkeit regierten Helioö und die alte Laura, die gerade in einer Pe riode innerer Einkehr und Zerknir schung lebte, in den unteren Regio nen. Nirgends vergißt man so rasch wie in der Weltstadt, wo ein Tag einfach den. anderen auswischt, und jeder einzelne seine Sensationen und Erregungen hat. Freilich, manches,. in dieser Kara wanserei hatte doch ein anderes Ge sicht bekommen. So , hatte Viola Atherton nicht allein ihre Stellung bei der Firma Kirby & Brown an getreten, fondern sie entgegen man cher Prophezeiung auch zu halten ge wußt; mit Genugtuung vernahm Shirley, daß man mit Viola sehr zufrieden sei.' Fortsetzung folgt. Ter Pilger. Von Arthur Silb ergle.it..' Auf dem Weg jzur stillsten Cwdt. Wo der kw'ge Friede blüht, Wurde meine Seele malt, Wurden meine Flitze müd'. Denn der Weg war weit und lang. Teig ich in die Stadt nie knin, crn nur einer Gloa'e Klang ' Ernst und ahnungsvoll vernahm. Eine Glocke zaq und zarr. 1 Die von schwacher Ktnderhand ' ' Zitternd' angeschlagen ward, " -Trug die Sehnsucht in das Lmd. Der hohe Flug. Von Kurt Vlottl ' Jen LarssenS Vogel kreist tiler den schwarzen Hausen der Menschen, die den Flugplatz überfluteten. Am Mittaa hatte der eine der beiden Engländer Jen! LarssenS Höhen rckord übertrvffen. Nun war eS an ihm. ihn ,u lchlaaen und sich von neuem an den ersten Platz zu stellen. Mr. George, Wedb und JenS Larf cn waren friedliche Gegner, aber unerbittlich. Wenn sie sich die Hand drucken, war eZ wmer, als wollten sie sich über den Haß täuschen, den sie sich nicht verbergen konnten. ES war, als würden sie beide von einer Frau geliebt, die sie leiden machte. Jens Larssen wühle, daß es um den Ruhin ging, um die Ehre, der Erst zu sein, als er die Hebel der Steuerung umkrampft hielt und höher, immer höher stieg. ES gab heute keine Grenze für ihn, er durfte nicht denken. S ist genug. Der Wind mar günstig; er lag weich und warm in der Spannung der Flügel, wäh rend die Schraube nur ein flimmern der Schimmer war. Die Menge, die unien Leib an Leib stand, fuchie den Vogel um sonst am Himmel. Eben hatte er noch als fliehender Strich vor dem Blau gestanden, aber jetzt war er hinter heroischen Wolken verschmun den. Tann kam er endlich, endlich wieder zum Vorschein, und nach einer Weil sah man, er senkte sich, er hatte sich von neuem den Sieg herunter geholt, den treulosen Siez. Hanna war auf dem Anlauspiay gewescn. als Jens startete. Sie wußte Helene Norregara auf der Tribüne. Sie ging zum Zelt zurück. um ihren Maniei anzulegen, -ter Tag war heiß. Die weißen Wolken blendeten. Von den Hangars aus verfolgte Hanna Jens' Flug mit dem Glase. Sie wollte hinüber, ihn zu erwnr ten, wie sie es früher getan. Einen Augenblick lichtete sie das Glas auf die Tribune. Und sie sah Helene, Helene Norregard. die. ganz in Weiß. die lange Holztreppe herunterstieg und auf den Eiqnalmast mitten auf dem Felde zuschritt. Dort landete JenS immer. Tort wollte sie ihn erwarten. Hanna ging ins Zelt. . Sie setzte sich auf das Eisenbett und ließ die Arme herabhangen. Sollte sie auch dorthin sehen und JenS erwarten? Sollte sie sich neben die andere stellen? Wenn er dann kam. würde er sie vielleicht gar nicht sehen, sie nicht; nur die andere, die andere, deren Schönheit' leuchtete, die andere, die ihm stets zulächelte, die mit ihm vertraut war . . . Vertraut ... Ja, das wußte sie, Hanna wie vertraut er mit dieser war? Jens. Larssen und Helene Norregard ... Sie sprach die beiden Namen nacheinander aus, als seien es die von Fremden, die sie nichts angingen. Jens Lars sen und Helene Norregard . . . Wenn sie beieinander standen, war es, als gäbe s für beid keine Welt mehr außerhalb. Sie sahen nur sich; in ihrer Gegenwart schien r taub für itn Lärm des Jubels, der sich rund herum erhob. Draußen auf dem Platz schrien sie. Langgezogene Rufe . tönten herüber. Nun schwebte er über ihnen, nun ließ er sich herab. Hanna sah ihn mit dem Siegerlächeln dastehen, mit dem Siegerlachkln, das sie an ihm kannte. Und jetzt trat Helene Norregard zu ihm. aanz in Weiß unter all dem Lichte." Hanna preßte die Fäuste in die Augenhöhlen, daß es schmerzte. Aber da Bild. das. sie sah, wich nicht: Jens und Helene Norregard; immer wieder, er und sie, die Fremde . . . Hanna saß da, als warte sie, daß etwas geschehe, was sie von ihrer Qual befreie. Gleich brachten sie den Vogel, der ihm abermals den Sieg heruntergeholt aus den Höhen des Himmels. Sie zweifelte nicht, daß es Sieg war, 4vas er brachte, wenn er aus den Lüften zurückkam. Ja, er war ein Held. Sein Wille brach die Kraft der Elemente und das Glück wich nicht von ihm. Und der Sieg machte ihn sicher, sicher und zuversichtlich, verwegen und rücksichts los, und stark; frei, frei ... Einen Augenblick schoß es ihr durch den Kopf: wenn er doch ein mal Überwunden würde, ,wenn er nicht mehr der Glänzende, Siegende war, wenn einer kam, der ihn wieder zum Zweiten, zum Dritten, zum Letzten in der Reihe der vielen machte; ob er dann wieder zu ihr zurückkommen würde? . Aber das würde ja nie geschehen. Es gab nichts, das seine Kraft brach. Da sah sie ihn wieder, wie vor ein paar Tagen, bleich in einem Stuhl lehnen ... Sie erschrak; ihr Herz zitterte. , Von diesem Gedanken wollte sie loskommen, wie in Verbrecher von seiner Tat; aber immer wieder dun kelte er im Hintergrunde. Sie suchte nach immer neuen vagen Hoffnungen. sich daran zu klammern, aufzurichten. Waö dann, wenn das alles hier in Ende hatte? ES dauerte nicht mehr lange. Die Flugwochen srlten bald tfir ftsT-.srsisit fi firjiw ii X si fcrtM tjytiM vt im ß jinvvu UIIV jiw iuiua ein Verpflichtung nach Berlin. Tann ivar llkl zu End zwischen Jenl und der andern, alles ju Ende, sü iimver ... Einen Moment lang glaubte si daran und fing an i hoffen. Ader dann wußt sie, daß daß. wnS ange sangen,' kein Ende fand. Ueberall würde ei sich fortsetzen, immer kaS selbe sein. Andere Frauen würden kommen. Immer dasselbe, nur die Namen wechselten. Zu ihr kam er nie mehr zurück, nie mehr . . . Wie gewiß sie dai wußte, wie schmerzlich gewiß . . . Aber nein, sie ertrug ei nicht, dat nicht . . Da war suechi bar zu denken; zu vermeiden war es nicht. Dai ging über die Kraste So maßlos konnte sich keine Liebe erschöpfen. Sie wand sich vor ua beim bloßen Gedanken an das, wai son Leid ihrer wartete. Und sie hatte geglaubt, daß eS eine! Kampfes bedürfe, ihn sich zurückgewinnen? Törin, die sie war! Es gab sei nen Kampf, ei nutzte kein Kampf, uvas .e verloren, war unwie:er bringlich. wußte sie nun . . . Der Vorhang am Eingang deS Zeltes wurde auscinandergerissen. Arbeiter schoben die sieahafte Ma iAnt herein. Hansen blieb allein und verankerte sie. Als er sich von seiner Arbeit erhob, sah' er Hanna auf dem Bett sitzen. Er erschrak, alS sie ihm daS Gesicht zuwandte. .Da hatte ich alter Esel beinahe emen Schreck kommen. , s agte. er. Hanna sah ihn fremd und. ob wesend an. .Ist Ihnen nicht wohl?" fragte er. Sie streifte sich mit der Hand über die Stirn. .Doch ... doch .. . Es st nur so schwül . . .' .Ja.' sagte er, .man meint drau s,en, die Leinwand muß von den Rippen brennen. Wie daS noch bei der Hitze Begeisterung haben kann . . . aben Sie gehört, was die brüllen? Es war auch danach ,um Teufel, ja." Er zog das Tau. an dem die Ma schine lag. strssf an. .Kann sein, daß wir ' heute noch eine Runde machen. Jetzt hat der Engländer wieder gestartet. Heute gilt'S . . . Hanna blieb allein. Sie war'.ete auf ihn, auf Jens. Aber er kam nicht. Nein, er hatte keine Zeit zu kommen, keine Zeit für sie, nie; nichts hatte er für sie, keinen Blick, kein Wort, kein Gefühl. Sie war auS ihm fortgestorben, wie einer aus der Welt fortstirbt, di ihn vergaß. Co vergessen war sie von ihm. ' Wie Nadelstiche fühlte ihr zuckendes, zer rissenes Herz, die Qualen des Ver gessenseins. der Verlassenheit, des Totseins bei lebendigem Leibe. .Sie wartete, und' r kam nicht. Sie wollte ihn sehen, wie er aussah nach seinem Siege. Ihre Liebe spürte plötzlich auS einer sonderbaren Re gung heraus die Notwendigkeit, ihn zu sehen, noch einmal zu sehen. Wurde er nicht kommen? Jedem Schritt zitterte sie entgegen. Um sonst. Und wieder verfiel sie der Stumpfheit ihres Schmerzes. Plötzlich fuhr sie auf. Was hatte Hansen gesagt? Er würde noch ein mal aufsteigen, heute . . . Dann, mußte er wohl kommen . . . Und endlich kam Hansen. Er holte den Mantel und die Haube, die Sachen Hannas. Hanna sah ihn fragend' an. .Er müsse sich wohl irren." Nein, Jens Larssen habe es be fohlen." Mehr sagte Hansen nicht. Aber gewiß, er wußte, mußte wissen, wer die Sachen gebrauchen sollte. Aber r wollte sie schonen. Ja, auch er sah, dah sie litt. Un Hanna fragte nicht weiter. . Als Hansen hinaus war, erhob sie sich. Sie legte ihre heißen Händ. auf das kühle Eisen des Motors. Ein Zittern lief durch den Vogel, als sie ihn berührte und ihren Körper da gegen putzte. Nun sollte sie, die andere, wieder mit ihm fliegen, seinen Sieg teilen. Wie sie sie haßte! Si hätte sie mit ruhigen Händen töten können. Und doch war sie nicht allein schuldig. Nein, r. er, hatte die Schuld . . . Das Herz raste' in ihr; daS Blut rauschte ihr in die Ohren und sie war wie trunken. In ragender Folge durchdachte sie eine Menge von wil den. gefährlichen Gedanken. Da durchzuckte, sie plötzlich ein Ein fall. Sie war ganz gebannt von diesem Gedanken, diesem einen, der auf einmal Macht in' ihr gewann. Mit einem wilden Blicke schaute sie um sich. Sie lief zum Eingang und blickte hinaus. .Es ist noch Zeit.' flüsterte sie. .Ja . . . es ist noch ... Sie lief in eine Ecke tes Zeltes und scharrte mit den Absätzen ihrer Schuhe , die festgestampfte, steinige Erde auf. Die Schläge klangen dumpf, hohl. Aber der Grund löste sich. Steine, gelbe Kiesel sprangen um ihre nochet. isie griff eine Handvoll auf, Sand, und Sieine, so viel sie fassen konnte. Dann lief sie zur Maschine hinüber öffnete den Verschluß des Benzinbehälters. Und sie warf Sand und Stein hinein. Dumpf glucksten die Kiesel in die Flüssigkeit. Noch zweimal lief sie zurück. Si formte- inen Trichter aus ihrer Hand. Die Stein preßte sie durch daö dünne, dunkle Rund du Oeffnllni. Ein pwr, die zu groß xvren, warf si U'i'iite. ' Tann war dat Wkk getan. Cie schloß die Schroube. Und dann setzt sie sich aus den Rand bei Vctte und wartet. Sie war ganz ruhig geworden. Ihr Blut brannte nicht mehr, ihr Herz war eisig. - Minuten vergingen; sie schienen Ewigkeiten. Dann kam Hansen mit den Arbeikern. die die 'Maschine aus den Anlaufplatz bringen sollten. JenS kam nicht mit ihnen. Wenn sie ihn sehen wollte, mußte sie hinaut gehen zu ihm. Und dort stand er mit der andern , . . Aber jetzt mußte sie ihn . sehen. Vielleicht kam er noch ... Die Maschin wurde fortgeschafft. chne daß er gekommen war. Hanna ging langsam hinaus. Bei den Hangars, auf dem weiten, brennen den Platze, überall standen Menschen. Man Iprach von nichts anderm als ron Jens Larssen und Mr. GeorgeS Webb. Auf allen Lippen waren diese beiden Namen. Hanna sah des großen VogelS I.xitgespannte Flügel über die Menge k.inauiZrazen. In dem grellen Lichte erschienen sie ganz weiß. ES ' war als zitterten sie. Tort mußte Jens stehen, be, seiner Maschine . . . JenS und sie. Helene Norregard. Ein schwarzer Wall Menschen lag zwischen Hanna und den beiden. Angestellte deS Flug Platzes drängten jetzt daS Publikum zurück und machten die Bahn frei. Jetzt erblickte Hanna die beiden; in ihren weißen Mänteln standen si nebeneinander in flimmernder Helle. Jens gab Hansen Anordnungen. i)anna blieb stehen, denn nun konnte ,e Jens' Gesicht sehe. Er hatte die Maske noch nicht vorgelegt. Er sah ie nicht, die Sonne blendete ihn. Helene nahm den langen Seiden chal. den sie um die Schultern ge tragen, ob. Mit einem Lächeln gab ie ihn Jens. Hanna .sah, daß er etwas saqte und lächelte, während er nZt dem dünnen. Schleier in der Hand dastand. Sie konnt noch zu ihm hineilen und ihn bitten, daß er nicht au'fieige; sie konnte ihn vor der Ge ahr warnen . . . Was tat er da?! Täuschte sie sich nicht? Nein, wahrhaftig, so be teioigte er sie. so konnte er sie ver letzen: er löste den Danebrog. die Fahne seines Vaterlandes, das Zei chen dessen, das er am meisten liebte, und an seine Stelle knüpfte er Hele nens Schleier. Zweimal schlang er hn um die Stange und ließ die Enden weiß und lang flattern. Er reichte . Hansen das losgeknüpfte Banner, die Flagge Dänemarks, sei ner Heimat ... - . Wie angewurzelt blieb Hanna stehen. Nein, sie rührte sich nicht, sie ing nicht hin, sie schwieg. Soll'S esckehen . . . murmelte sie. Nun bestieg er den Pilotensitz. Der Motor knatterte seine Ezplosio nen. Hansen warf die Schraube an. Was war das? Er fuhr allein? Im letzten Augenblick hatte er noch inmal Helene Norregards Hand er rissen, nun grüßte er zu ihr hinab. Der Vogel lief zum Flug an. Dann hatte sie sich ja getäuscht. Er wollte wiederkommen und dann Helene mitnehmen.. Den großen, den uhnen, den gefahrlichen Aufstieg machte er allein. War das so zu verstehen? Dann hatte sie sich ver rechnet; dann hatte das Schicksal sie betrogen . . . Jens Larssens Vogel hatte sich chon vom Erdboden erhoben. Er flog einen Spiralbogen, um die Höhe zu gewinnen. Noch schwebt r über den Köpfen der Menge, dann hatte er freies Feld unter sich. Und nun bohrte er sich in die durchsonnte Luft. Weiß und schlank stand Helene Norregard; sie stand ganz allein. Sie schaute ihm nach, ihm und sei nem Fluge. Eine wollüstige Wonne durchrieselte ihren Körper. Und hinter den andern, denen diese Borgänge hier nur Sensation und Reiz, in spannender köstlicher Reiz waren, stand Hanna; wie eine Bild säule stand sie. und wie blind starrte sie in dos Licht. ' Jens fühlte, daß ihn etwas an jene schöne weiße Frau band, etwas, daS er nicht zerreißen konnte. War s ihr Blick? War es ihr Wunsch, ihr Will:? Er spürte, den Sieg voraus. Er hätte jubeln mögen, hinaus schreien in dieses Lichte. Der Motor tickt im Rhythmus seine! eigenen Herzens. Jens verwuchs in diesem Augenblick mit dem Mechanismus des schwebenden Vogels. Da stand das Herz still; das Herz des Vogels, während sein eigenes raste.. Die Zündung versagte; der Funke erlosch . . . , Es war Irrtum, Täuschung; eS mußte Täuschung sein . .,. Nein, nein; S war Wahrheit ... Er be griff, '-.i ; Er fchri auf in Wut und riß d! Steuerung., - Der Vogel schlug einen rasenden Wirbel. Er stürzte, die Schraube zu unterft, stirnwarts hinab. Der Wind spielte mit ihm; er packte ihn bei den Schwingen , und schüttelt ihn. ' Ein einziger wahnwitziger ' Schrei 5 löste sich- unten und durchzitterte die 1 Luft. Uebermcnschlich schrien . die Unsere er- e InderNeid mit imon, paffe. Auch u ln Kindttkltih'' wird MI twkwiegniii iroei'alrt Stoff taroondl unl damit ist l.el,gklsi ix Vttwendunß msnckek kleinen SKf f! fl'fl'fcefl. Klein Glpffi'injen oiil gulcm !I!!eriak lasse sich d,Uig erfikljeg und g?l Im Vkkk! mit SoihliNdknem rei'iide indelkleidkr. 0 V Hi;v',v o wir dai hier illustrirt Modell aui weißem Leinen und dlaumeisj gewürsel tcm Madras KergeNtHt. Wie ersichtlich ist die r.tut Passrnsorin mit anoicschnitte nrn Akrmcln Utx aukzesiihrt. Ein sehr dlousiger Livischknlkeil fuqt sich ihr an, und dss rund qkschnitlcne Röckchen wird chnt Zwischensatz derstüizt angenäht. Bunter Sifver aind Stulpe trageir weiter zur ülcidsamkit be sommerlichen An zugcZ bei. Selbstverständlich läszt sich die Kombination auch umstkllkn. oder dat Kleid überhaupt ati einfarbigem Stoff c'.ifiifjn. 2a Schnittmuster ist in 4 Kroßen von ej 12 Jahr erhältlich, c braucht fcfcbeii für ein 8itibtiafi Kind 3 ?)ürt atftial bei 40 oll Breite. , VeslellnngS.Zlnweikunge! Diese Muster werden an irgend eine Adresse gegen Einsendung deS Preises geschickt. Man gebe Kummer und Größe und die volle Adrefse deutlich geschrieben an und schicke den Coupon nebst 10 Centö für jedeS bestellte Muster an daS ;, Pattern Dept,0mahaTribiine 1311 Hiwarb et. ts , a- s : & : r, .i 2 m c a r a 1 p e 5 1 S 5 O i k . 3 n. ' o c iö sa a -fc: H 5 ? U "ET :3 u et e- 3 o CO .a- :ö a o Entsetzten auf. wie Gemordete schrien sie . : . Weit außerhalb der Meng war Jens Larssens Vogel auf die Erde geprallt, am Rande eines Feldes; mitten auf ein breites Band ver brannten Grases. Wie eine . einzige große, dunkle Welle wälzte die Menge sich herzu. Es war in Getümmel, wie in einer Schlacht, von Schreien durchbrochen. Und als die Ersten bei dem G stürzten stehen blieben, bäumte sich die Masse der Nachdrängenden atemlos auf.. Ohnmächtige sanken zwischen Un ändern hin und wurden getreten. Gequetschte brüllten. Frauen weinten. Hanna war au ihrem Platze in ' die Knie gesunken. Wie eine Wahn sinnige , stieß sie die Stirn auf den zerstampften Boden, den rasenden Schmerz zu betäuben. Sie wußte in diesem Augenblick, dak es kein Mittel gab, ihn jemals zu löschen. Und daß ihr nun mchts büeb als die Qual..., Wie 'ein blutdürstiger Raubvogel, der ihm die Brust zerrissen, lag die Maschine 'trokia und droKend über Jens Larssens zerschmettertem Leibe. Sein Blut rann über die hellen Flü gel, die gebrochen waren. Als man ihn aufhob, atmete er nicht mehr . . Hansen und einige Mechaniker trugen ihn in das Zelt. Sie legten die Leiche auf das Eisenbett und deckten ein großes Fahnentuch dar über. Wie ein oelallener Krieaer ian tt unter dem Tuch. daS die Plannt ' Dänemarks, seiner Heimat war . . . Drgußen zerstreuten sich die Scha ren . . . Wie Truvvcn nack einer ver lorenen Schlacht verließen sie das rtiugreiv. tote hatten den Tod ge sehen, und dqz eigene Leben pochte lauter und stärker . . . Die Automobile knatteren auf der Landstraße davon. laaien tut Sinkt? die Hupen beulten unkeimlick wie wilde Tiere ... , Die Flaggen, die aus lbmst gezogen waren, flatterten ' im Wind und im Rot bei AbenoZ . '. . . ißmm v'i iv.vl ! Ji , ftQTi 'K. 't" X & if: Tiy