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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Aug. 31, 1914)
'MMMSttMMMlMIMMlMMMltMMttlMI . ti ,: S . 1 Kein DkiitZchrr kann in biffer 1 E y Krikgkjrit ohne cin dkuischcö Tage 5 blatt srin. 1 Isis iiiiin f f ittriiiiiiiiif ii 1 1 1 im iiiiiiiittf iiiif f tiiiiTi C rf-rltft Hs iiumiiiiiiiiinrfijimiitiünmuunimnin.'nif! 1 bestellen Lie die Tägliche Tn Z 1 büne und Sie erfahren daS Neueste über den Weltkrieg: . liiiiiiimmHiiiiimiiimiimiiimiiimiinmiiiP v-fVfyl jSys A4l a fVf w WIHW ZZ.JaljrMng Smalja. Jleöc, Zlkonkag. 31. ctugufl, 1911 8 Seilen. No. 119 IF.A 4'f4 f ' rA s&f A Y lll II II I r (yUv MaWär i" f-4fl -A w W 4 l t I st ) , Vkr V'v' . U l l H TmmHe deuGer Simtegze ultd deiltschcr TchfcrkcitZ Die Deutschen nnd ZY,000 Russen nach treltägkgen KSmPfcn in Oft preufzcn gefangen. iHn deutscher Luftschisser bombardlrt Paris und fordert es zur Uebergabe aus. elbst England gibt zu, das; seine Slrmee in Frankreich umringt und in kritischer Lage ist. Paris erwartet baldigen deutschen Angriff . und schafft freies Schukseld für seine Forts. Lord Roberts bezeichnet die Lage Englands als lehr kritisch.-Ter ganze Balkan bereit, sich an dem europäischen Brande zu betheiligen. Der englische Fecsieg bei Helgoland bedeutender als zuerst gemeldet, wenigstens nach ihren eigenen Angaben. London sendet die Lügenberichte, das; polnische Regimenter in Lstpreuken gemeu tert haben. London, 31. August. Ein hier eingetroffcncs offizielles Telegramm meldet, das? weitere deutsche in Ostpreußen eingettos'en sind und die Offensive gegen russische Truppen unternommen haben. Berlin, 31. August. (Trahtlose Tepefche von Nauen an die Ässo liirte .Presse über Laiwille, L. I.) ES ist hier offiziell bekannt gemacht worden, daß die Teutsche 30,000 Russe bei den Kämpfen in Ostpreu ßen . gefangen genommen haben. Schwere Niederlagen habe die Ruf ten bei Orteleburg, Hohcnitein und k,annenbLrg erlitten. Unter den Gefangenen befinde sich viele hohe Offiziere. Tie Teutschen griffen die Russen mit solchen Ungestüm an, da?, die Moskowiter nicht stand halten könnten nd in die Rümpfe getrieben wurde. London, 31. August. Tie hiesige Post" verweist editoricll auf die Thatsache, dasz i Uebereinstimmung mit den Berichten des britischen Ge nerals die Verbündeten dem Ansturm der Teutschen weichen musztcn und bis ber Le Fere hinaus zurückge triebe worden sind. Auch bci Amienö find starke deutsche Hcerhaufe aus getaucht und blutige ttämpfe sind dort im Wange Le Fere ist nur 60 Meilen von Paris entfernt. Tie Post sagt über die Lage der Tinge Folgendes: , Ten Berichten der hie sigen französischen Gesandtschaft ge maß ist die Lage in Frankreich sehr ernst. Eine deutsche Armee griff am Samstag die Franzosen im Osten in, während eine andere deutsche Armee die westliche französische Ar vice schwer bedrängt. Tiefe beiden deutschen Armee stehen nur 40 Meilen von einander entfernt, und die Gefahr liegt nahe, daß die Teut sche eine Umgehung im Lüdosten vollziehen und die sümpfenden Eng ländkk und Franzosen von Paris abschneiden, mit anderen Worten ge fangen nehmen". London, 31. August. Tie der liichtendea Niederlagen der Bcrbiin dktta auf dem westlichen riegöschau platz haben die Bestürzung des briti sche Volkes über den Verlauf des Krieges beinahe zur Panik gebracht. TaS Publikum ist sprachlos über die Siege der unaufhaltsam weiter ge ge Paris vordringende deutschen Heere und die ungeheuren Verluste, welche das britische Expeditionskorps erlitten hat. Verschiedene Zeitungen fallen heftig über den 'französischen (iteneralstab her und werfen demsel ben mehr oder minder direkt Un fähigkeit vor. Anfänglich hiefz es, daß die Engländer mindestens 10, 000 Mann verloren hätten, der lri tische Befehlshaber John French aber hat die Erklärung abgegeben, daß die Briten etwa (5000 Mann verlo ttn haben. Tiefe Verluste sind druch Nachschübe ersetzt worden. Wie Ge neral French , berichtete, haben sich die geschlagenen Engländer stets in der größte Ordnung (?) zurück. ,ygen. Tie Thatsache, daß sich die Verbündeten im Norden i einer besetzen die französische Küste bis Bqlogne setzen ihren Bormarsch auf Paris .unaufhaltsam weiter. verzweifelte Lage befinden, wir nia,t länger verheimlicht, da sie sich nicht mehr verheimlichen läßt. Eine große deutsche Kavallerie Abtheilung hat die französisch? Linien bei Ar ms durchbrochen; Tunkirchen, Ca lais und Boulogne ist von de deut scheu Ncitern besetzt. Wenn diese nicht zurückgetrieben werden können, so werden die britischen Truppen ganz von der Küste und damit vou ihrer OperntionsbasiS abgeschnitten sein (sind schon.) Ter Feind führt eine gewaltige Flankenbewegung aus und treibt den rechten Flügel der Verbündeten nach dem üben oder Osten. Paris, 31. August. Tas franzö sische Knegsministerinm meldet, daß General Pau heute den linken Flü gel der Teutschen angegriffen hat und .er hofft", den Teutschen eine Niederlage beizubringen, um der französischen Nordarmee Luft z ma chea. , Luftschiffer schleudert Bomben aus Pans. Paris. 31. Aug. Tie Zeitung Temps" berichtet, daß gestern Nach mittag cin deutscher Acroplan über Pari hinwegflog: der Insasse des selben warf fünf Bomben us einer Höhe von. 0000 Fuß herab, doch rich teten selbige nur geringen Schaden an. ' Schließlich sauste von dem Ae roplan eine flammende, zwei und ei ucn ' halben Meter lange, die deut scheu Farben tragende Fackel, an de ren einem Ende ein Sack befestigt war, herab. In dem Sack befand sich eine in deutscher Sprache abge faßte Notiz folgenden Inhalts: Tie deutsche Armee steht vor den Tho ren von Paris. Es bleibt C&itclj wei ter nicht übrig, als Euch zu ergebest-, Leu!, von Heidssen." Ter Sie roplan überflog den nordöstlichen Theil der Stadt: anfänglich war die Bevölkerung erschreckt, beruhigte sich aber bald, wissend, daß ihr noch grö ßere Gefährnisse bevorstehen. Tie Stadt bereitet sich auf eine Belagerung durch die Teutschen vor und wird in ein befestigtes Lager verwandelt. Tie Staatsmagazine werden mit Lebensmitteln angehäuft. Tas Boulogne (Gehölz bietet einen malerischen Anblick, denn in demsel ben weiden gegenwärtig Schafe und Rinder,- welche den Belagerten als Nahrung dimen sollen. Ueber 10, 000 , dieser Thiere befinden sich in diesen Parkanlagen, Viele Wofm Häuser, die sich im Inneren des Fe slungsringS befinden, wurden ztt stört, um den Feinden keine Gele genheit zu geben, sich dieselben zunu tze zu machen. . Die Franzosen teti:. Paris, 31. Aug. DaS Kriegs amt hat folgenden Bericht ausgege ben: Der Vormarsch des rechten Flügels, der Teutschen gefährdet un seren linken Flügel und wir find ge zwungen, zurückzufallen. Die Situa tion ist ungefähr (?) dieselbe wie gestern. TaZ Gefecht rft in den Bo gesen und in Lotliringen wieder auf genommen worden. Bei Sassaize, unweit Tun, versuchte ein Infanterie Neziineiit, die MaaS zu kreuzen, wurde aber von den Teutschen fast aufgerieben." Tem Blatte Liberte" zufolge sind die Teutschen an kein Somme Fluß weiter vorgedrungen. Tie Franzo sen und Engländer versuchen ikr Bestes, dem Vordringen der deut schen Einhalt zu gebieten, Tie Teut schen befinden siel, bei La Fere an der Oise. Tort tverden unsere Truppen sie wohl eine Zeitlang be schäftigen. General La Eroir, militärischer Sachverständiger der hervorragende kiesigen Zritung TempS" und frü her Generalstciböchef der französischen Armee, sagt, duft die Teutschen bei Verlängerung ilirei! Schlacktlinic ein großes Niiiko übernehmen, gibt aber zu, daß der rechte Flügel her Deut fchen an der Käste unrnifhaltsam vorgeht. Was die Engländer sagen. London, 3l. Aug. Während der legten 21 Stunden sind hier nur ganz kurze Nachrichten vom Kriegs schauplaö eingetroffen. Auf drei Schlachtfeldern pird gegenwärtig Geschichte gemacht, an der österreich russischen, an der deutsch-französischen und auf den Eben Ostpreußens. Der öfterrcich-serbische Krieg ist in den Hintergrund getreten. Tas gan ie Interesse koiuentrirt sich jetzt auf den .stampf der Armeen der Groß mächte. Zahlreiche Nüssen sind in ostpreußisches Gebiet eingedrungen. Tie Nachritten von dort aber lau ten so widersprechend, daß man sich kein klares Bild über die dortigen Vorgänge machen kann. Vom nörd lichen Frankreich haben wir Nachrich ten, die sich auf letzten Samstag er strecken. Tie hiesige französische Bot schaft erklärt, daß seit letzten Freitag die Teutschen in dem La Fere Ti strikt Fortschritte machen: dieses be deutet, daß der französisch? linke Flügel zurückgeworfen ist: es wird aber nicht -geiagt, ob die Teutschen schon die Festung La Fere genom men haben. Ter britische offizielle Bericht be sagt, daß die Briten nicht mehr auf irm linken Flügel käntpfcit (natür lich nicht, denn die Engländer sind ausgeriehen worden). Tie Franzo sen kämpfen jetzt im Osten und im Westen und haben die deutsche Dampfwalze" vorläufig zum Ste hen gebracht tdas reden fich die Bri ten und Franzosen blos ein). Man nimmt au, daß die Teut schen einen neuen Dampfhammer schmieden, um einen vernichtenden chlag gegen die Verbündeten zu führen. Großbritannien erwartet mit Bangen die Nachricht über eine große Schlacht, an welcher britische Regimenter theilgenommen haben. (Sie werden wohl nicht lange zu warten haben.) Wie weit, die deut sche Kavallerie in das Innere Frank reichs vorgedrungen, entzieht sich hier aller Berechnungen, - denn ein wildeS Gerücht jagt das andere; von hier eingetrosselien Flüchtlingen aber wird , behauptet, daß sich die Teutschen in den reichen Distrikten in Nordfrankreich festgesetzt haben. Von Holland und Belgien sind Nach richten eingetroffen, daß die Deut schen Theile ihrer Armee auS Bel gien zurückziehen, um selbige in Ost preußen gegen Rußland zu verwen den. Sollte dieses wahr sein, dann ist ersichtlich das; sich die Deutschen an der französischen Grenze stark genug fühlen, mehrere Armeekorps vom westlichen Kriegsschauplatz gegen die Russen zu senden. Die Bevölkerung Londons jubelt über den Ausfall des jüngsten See gefechts, bei .welchem vier deutsche Schiffe zum 'Sinken gebracht wur den. Tie Brüen verloren 23 Tod le, danmter zwei höhere Offiziere, und hatten 39 verwundete. Die Teutschen sollen 000 Todte und Verwundete verloren haben. (Tie Herren Briten werden sich wohl wieder einmal verrechnet haben.) Unter den deutschen Gefangenen, be findet sich ein Sahn des Großadmi rals v. Tirpitz, Tie deutsche Kolonie auf Samoa befindet sich in Händen der Briten. Chinesen werde kämpfen. Peking. 3l. Aug. Hier hat das Gerücht, Japan bedrohe die Unab hängigkeit Ehina's ungeheure Aufre gung hervorgerufen. In einer kurz gefaßten Broschüre, werden die Chi nesen aufgefordert, lieber ihr Leben zu lasstn, als unter japanischer Herrschaft zu stehen. Türkei mag Krieg erklären. London. 31. Aug..-" Ter Tailn Telegraph sagt heute editoriell: Tie Türkei mag jeden Augenblick Krieg gegen den Dreiverband erklären. Al le Bemühungen England's, die Tür. kei vom Kriegstheater fern zu hal ten, sind vergeblich gewesen, und die türkische Botschaft in London gibt zu. daß die gegenwärtige Lage der Din ge gefährlich ist. - Di Türkei der sucht, die ihr nach de.'n letzten Krie Ige entrissenen Ländergebiete wieder an stcy zu vringen, eu,ricye ziere und Mannschaften eilen in gro ßen Schaaren nach Konstantmopel, um bei der Mobilisirung der tür kischen Truppen zu helfen. Die Kri tische Negierung hat die Türkei ge warnt, daß, falls sie ihre Rüstungen nicht einstelle, eine englische Flotte die türkische vernichten würde." Neue westliche Niesenschlacht. Paris, 31. Aug. Nach nur ei nein kurzen Verschnaufen wurde der Ricfenkampf um öen Besitz der zwei ten französischen Vertheidigungslinie an einer Anzahl von Plätzen erneu ert, und die allgemeine Schlacht scheint wieder loszugehen. Bis ' jetzt haben die französischen Linim fich an den hauptsächlichsten Gefahrpunk, ten behauptet, aber der Druck ist sehr groß. Es wird berichtet, daß noch mehr deutsche Artillerie im Kampfe ist. Tie deutschen Heere von der unteren Mosel und von Metz sind durch die Schlucht von Stenuy geströmt und greifen jetzt die fran zösischen Linien an der 'Maas ent lang von Verdun bis nach Sedan an und die deutschen Linien der Maas und ber oberen Mosel drängen gegen die Linien westlich pon Sedan fast bis ganz noch der Küste. Mai: glaubt daß die Einnahme des wichtigen Ha fens Boulogne, wenn nicht schon er- ! folgt, jedenfalls stark von den deut schen Streitkrastcn geplant in, wel che durch Belgien in das nordfranzö sische Departement Pas de Calais hinein operiren. Tie drei deutschen und zwei öster reichischen Armeekorps die den Rhein überschritten und sich durch Obere! saß bewegen, wollen offensichtlich Beifort angreifen. Hastig werden noch jedem Gefahr Punkt Verstärkungen gesandt. Trotz amtlicher Ableugnung erhält sich die gäbe, daß MM Mann nach den bedrohten nördlichen Linien ge sandt worden feien, um eine neue, Vertheidigungslinie zu schaffen, auf welche die Verbündeten zurückweichen können, falls der Druck zu groß wird. Die algerischen TurkoS find fogllt wie vernichtet worden. Das französische Kriegsanü gibt zu. daß diese Division, in eine Falle der Teutschen gerathen und umzingelt (wo, das wird nicht , mitgetheilt), zwar im Angriff auf öie verschanz ten Stellungen der Feindesmacht um 300 Aards vordrang, aber schließlich weichen mußte und fast ganz aufge rieben wurde. : flöonnirt auf die Tägliche TribüJk. Westlicher Äriegerbund. Erfolgreicher Verlauf tt8 Kriegrrfe stes in Manning.-i00 für die Kriegguotljleidkude. Manning, Ja., 31. Aug. DaZ Buudcs-Kriezerfest deZ Westlichen Kriegcrbundes, daS von Samstag bis Montag hier stattgefunden, nahm ei. ncn erfolgreichen Verlauf. Die Ve theilung war zchlreich, besonders von Seiten der Vereins auS Iowa, und die Aufnahme in dein kerndeut fchen Manning ausgezeichnet. Sam fing war Empfang der Kameraden, nebst Freunde, und anl Abend fand ihnen zu Ehren e:n famoser Ko mcrs statt. Sonntag Vormittag fand ein ein drucksvoller Feldgottesdienst statt, den Herr Pastor W. N. Wetzeler von Schleswig leitete, der eine Predigt hieltl die vielen Zuhörern thränen aus den Augen entlockte. Er sprach über den entsetzlichen Krieg, in wel chen unser Vaterland verwickelt ist, und forderte die Versammlung auf, zum Lenker der Schlachten zu beten. um daS öeutiche Volk zum Siege zu führen. Tief gerührt war die ganze Zuhörerschaft. Nachmittags wurde die Tclegaten sibung abgehalten u.id die Geschäfte erledigt. Präsident Ernst König rief die Sitzung mit einer gediegenen An sprache zur Ordnung. De Beamten berichte lauteten günstig, wenn auch die Mitgliederzahl etwas abgenom men hat. In letzter Zeit haben sich jedoch zwei neue Vereine dem Bunde angeschlossen .und gute Aussicht auf Wachsthum ist vorhanden. Der Kas senbestand beträgt $014.48. Tie Satzungen des Verbandes wurden in einigen Stücken verändert und be schlössen, sie in neuer Form heraus zugeben. Unvergeßlich war die Scene, als nach kurzen begeisternden Ansprachen des Herrn Rud. Beerens, aus sioux City, Iowa, Präsident des Nord Amerikanischen Kriegerbundes, Dr. Turant, Präsident vom JowaTtaats verband, und Val. I. Peter. Präsi deut des Ncbraska Staatsverbandes, die Tclegaten unter Begeisterung und Erhebung - von den Sitzen beschlossen. $500 aus ihrer Kasse für die Kriegs notleidenden in Teutschland und Oesterreich-Ungarn zu stiften. Beson ders Herrn Behrcns hinreißende Worte gingen dm Kameraden zu Herzen. Tarauf beschloß man in allen Zweigvereinen Sammlungen für das edle Werk zur Unterstützung der Kriegsnothleidenden aufzunehmen, so daß die alten deutschen Soldaten ih ren Kameraden den besten Beweis ihrer Kameradschaft geben werden. Die Bcamtenwahl ergab folgendes Resultat: Präsident Ernst König, Omaha. 1. Vize-Präsident H. Nohr. Manning. 2. Bize-Präsident Peter Kaiser, Falls Citv, Nebr. ! ProtokollSekretär Fritz Scha chenmeyer, Clatonia, Nebr. Schatzmeister Wm. Boß, Nor folk. Nebr. ' ' Finanz-Sckretär I. F. Holst, Tenison, Iowa. Verwaltungsrath Rud. Block, Lincoln. Vorsitzer: I. E. Clausen, West Point, und Henry Gloe, Grand Island. Als nächste Feststadt wurde Nor folk, Nebr., mit großer Mehrheit über Omaha auserkoren. ' Während die Versammlung im Gange war, fand in einem schönen Waldchen bei allerlei Volksspicle. Musik. Gesang und Tanz das eigen! liche Volksfest statt, das aus der Um. !a,egend ungemein stark besucht war. Die ziameraden verkehrten unter sich und bildete natürlich der europäische Ltrieg das Tagesgespräch. Manch älter Graubart würde glücklich sein. , wenn es ihm vergönnt sein roürde, 'iir's alte Vaterland zu streiten. Da es aber unmöglich, hat er die kräf tigste Unterstützung seiner kämpfen den Kameraden gelobt. I Heute kam das Fest mit einer gro ßen Parade zum Abschluß. Dieselbe erfreute fich der' stärksten Betheili gung und bot allen Schaulustigen ei 'ncn schönen Anblick. Die Feststadt i Manning hat sich in jeder Beziehung übertroffen. Sie war hübsch dekorirt u, ihre Bürger nahmen die Gäste mit i offenen Armen auf. Der Herold" ' Herausgeber unser geschätzter Kollege Paul Werner, hatte eine schone Fest ausgäbe vorbereitet. Alle Kamera den sind des Lobes voll über Man ning. . ' Am Abend fand in der Deutschen Halle -eine deutsche Theater-Vorstel lung statt. Gegeben wurde das !4aktige Lustspiel Ein Engel", und I die Dilettanten haben wirklich Gutes geleistet und vielen ' wohlverdienten z Beifall gesunden. Als in der Zrof Frankreich'!, SaMM joll nach Aardcanr verlegt lverden! ferner mollm die .sranzosm unfo ZZrilm eine neue strrnec von 000,000 Zlkami üusürinijen. Oesterreichs bringen den Nüssen neue Schlappe bek. Paris, 31. August. Tie franzö.j Drei Eskadronen deutscher Tra fische Regierung wird binnen sechs goner. welche von einer Motorradler Wochen weitere f00,000 Mann mo kolonne unterstützt wurden, und Heu bil machen. Es sind dieses die äl teren Jahrgänge und die Leute, die in diesen! Jahre angefetzt werden sollen. Ein Theil dieser Armee wird schon in wenigen Tagen in'ö Feld ziehen. Tas Ministerium tragt sich ernst lich mit dem Gedanken, den Sitz der Regierung nach Bordeaux zu verle gen. Präsiden,! Poincare ist der artig mit Arbeit überhäuft, daß er sich nur wenig der Ocffcntlichkcit zeigt. Die Bevölkerung' flieht zu Tausenden auS der Swdl: man be fürchte! daß die Teutschen jeden Augenblick vor den Thoren derselben erscheinen werden. Zahlreiche Trup pen werden in den bisher nur noth dürftig benianntcn Außenforts tergebracht. Die Niederlage der Russen. Berlin, über Haag, 31. Aug. Tie deutschen Streitkräfte, welche ge gen die Nüssen operiren, haben die se nicht nur zurückgeschlagen, sondern sind zum Angriff übergegangen und haben die Niisscn aus dem südöstli chen Theil der Provinz vertrieben. Die geschlagene russische Armee, über 200,000 Mann Infanterie und Artillerie stark, mit schwerer Kaval lerieunterstützung. ging in eine Falle der deutschen Armee, welche an der Linie vom Schoben See bis nach der russischen Grenze bei Friedrichshoff Stellung genommen hatte. Stark verschanzt mif den Hügeln, welche die Marschen-überschauen, war die deutsche Infanterie gut durch Ar tillerie unterstützt, während die deut scheu Ulanen und die berittene In fanterie, welche eine lange Abschwen kung nach dem Norden des Schlacht feldes machten, einen Schlag gegen die Russen an der Flanke führen konnten, gerade als dieselben jchwer bedrängt waren. Ferner melde! das Kricgsamt, daß die bloße Verthcidigungsbewegung in Ostpreußen jetzt aufgehört hat. Die Verstärkungen, bestehend aus der zweiten Linie des Landsturms, ha ben schon die erste Linie der Befe ftigungen jenseits der Oder erreicht, und werden rasch vorwärls gescho ben, um das aktive Armeekorps zu unterstützen, das bis jetzt den Haupt anprall des Kanipfes getragen hatte. Die vom Kaiser eingetroffenen Be fehle daß die Russen zum Einhalt gebracht werden müssen, werden bis auf den Buchstaben genau und prompl ausgeführ!. Während alle nähere Auskunft über militärische Bewegungen verwei ger! wurde, gibt man offen zu, daß wichtige Entwickelungen jetzt auch im Osten stattfinden. Man nimmt an, daß der ostcrrei chisch-ungarische Gcneralstab, welcher für das Eindämmen der russischen Invasion verantwortlich gemacht wor den war, jetzt von mehreren der be sten deutschen Offiziere unterstützt wird, die jeden Zollbreit dcS Bodens im Osten kennen. Von der russischen Seite. St. Petersburg. 31. Aug. In einer Schlachtfront, welche einem rie. sigen offenen Fächer gleicht, uö fich vom Thale deS Diiiester weit in das nordöstliche Preußen ausdehnt, kämpfte Samstag Abend die russi sche Armee gegen eine d ereinte Streitmacht von Oesterreichern und Teutschen. Die drei österreichischen Armeekorps, tie früher an den Ufern des Bug und des Lud entlang ge schlagen worden waren (?), wirken jetzt Niit den deutschen Streitkräften zusammen, welche aus Allenstein zu rückgetrieben worden waren (?). Die Russen behaupten indeß, daß der Vortheil auf ihrer Seite liege, dafz sie heute Allenstein besetzt (?) und Königsbergs eingeschlossen hatten, und daß sie im Süden die Oester reicher nach Lemberg zurückdräng ten. fchenpause 'Herr Val. I. Peter die neuesten KriegsbMetins der Tägli chen Omaha Tribüne derlas. , mit der Nachricht,' daß deutsche Äiftschif fer Paris angegriffen, ertönte brau sender Beifall. ' te die russischen Linien zu durchbre chen suchten, sollen vollständig per nichtet worden sein. Das russische KriegSamt sagt m einer Reihe von Bulletins, spät hcu te Abend, die Lage sei vom russischen Gesichtspunkt aus vortrefflich" und die Nüssen rückten auf der ganzen Linie vorwärts und zermalmten" allniählich den Widerstand. - London, 31. Aug. Unbestätigte Angaben aus Amsterdam sagen, 160 Bahnzugladungen deutscher Truppe etwa 120,000 Mann feien am Samstag durch Belgien gefahren, und man glaube, daß sie nach dem östlichen Preußen bestimmt seien, um die Russen herausireiben zu helfen. .'Es find jedoch so gewaltige deutsche Trnppcnmassen zctz! im Westen angc häuf!, daß die Wegsendung dieser Zahl weniger ausmachen dürfte, als es auf der anderen Seite der Fall wäre. St. Petersburg, 31'. August. An der österreichischen Grenze wird zwi schen O!sterrcichern und Russen hef tig gekämpft. Die Russen, so heißt es im hiesigen Generalhauptquartier, haben 3000 Oesterreicher gefangen. Die Oesterreichcr machen den Ver such, sich bei Lublin mit einem an deren österreichischen Heere zu der einigen. Die Russen stellen dem Plan energischen Widrstand entge gen. Die Russen behaupten, über die österreichischen Truppen einen großen Sieg errungen zu haben. (Die obige Depesche steht in direktem Widerspruch mit der Berliner Te- ! taf,. v MnTrti. n9 i ?4 .fi VCfUJC, l" lUCiUji:L ljtL)l, UUXi "lc Oesterreichs die Russen in die Flucht geschlagen haben.. Da alle' bisher aus St. Petersburg gemeldeten Be richte sich als größtenteils erlogen erwiesen haben, ist auch diese De pesche aus Petersburg mit Vorsicht aufzunehmen. Anm. d. Red.) Berlin, über Haag. 31. A ugust. , Die hiesige österreichiche Botschaft meldet über einen großen Sieg bet Oesterreicher über die Nüssen im nördlichen Galizien. Es heißt, daß die Oesterreicher die Russen in die Flucht geschlagen haben und in Rus sisch-Polen eindringen. 'Die Russen, welche in starker Zahl bei Krasnik standen, ziehen sich jetzt über Lublin zurück. Dort haben sie Verstärkun gen erhalten und sie werden der suchen, dem Vordringen der Oester reicher - Einhalt zu thun. Deutsch'Pole meutern? St. Petersburg, 31, August. Teutfch-polnische Soldatm des 6. Arnieecorps (Schlesien), welches sich auf dem westlichen Kriegsschauplatz befindet, sollen gemeutert und meh rere Offiziere erschossen haben. Die Proklamation des Zaren, in welcher dcn Polen Selbstständigkeit und ein vereinigtes Polen versprochen wor den ist, soll die Soldaten zu dieser That veranlaßt haben. Auch unter den flavischen österreichischen Regi meutern soll es zu Meutereien ge kommen fein. Ein slavisches Regi ment ist angeblich zu dm Russen übergegangen. Die K.egsrisiko-Bill. Washington, 31. August. Tas Abgeordnetenhaus des Kongresses hat die KriegsrisikoBill der Regie rung (Versicherung des SchisfsrifikoS von Vundcswegen) mit großer Mehr heit angenommen, nämlich mit 230 gegen 58 Stimmen. Es wurde aber ein von Fitzgerald eingebrachter Zu satz angehängt, welcher die Dauer dieser Versicherungsbestimmungm auf ' zwsi Jahre beschränkt. Hamilton Lcwis von JllinoiS, der Einpeitscher" des Senats, gab frei müthig zu, daß Japan'S Haltung gegenüber Deutschland es für dm Kongreß nothwendig mackn mag, hastig Nothfallsgesetze bezüglich der Phllippincn-Jnseln zu erlassen, Wcizcntheucrungi. Chicago. 31, August. Heute früh ist der Weizen wieder im Preise ge stiegen und zwar um 3 US 4c Der. Verkauf war sehr flau, . Unbestimmte Witterung Keu!snÄ morgen;. KlleM .VeA ' ' 's'