Yl ,i i ii- i ' 7 Off s I ! A jl Nl!!IIlIl!IIlIlIII!tt!Itt!Il!IIIIIl! Bestellen Sie die Tägliche Sri büneund 2ie erfahren die neuesten über den Weltkrieg. H Tt ti 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 i 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 i 1 1 1 i 1 1 1 1 1 1 1 i 1 1 1 1 1 1 V i l if nrnntmiHmittnirnitMiittMniiiiiitttii iii )i I' i itti.tfttumi Wl l4H4i(MHHI III 1 1 1 ' 1 5 I Kein Teutscher kann in dieser 2 i (V- 5 v vj Kriegtzeit ohne ein deutsches Tage. 2 , thit fein. 1 TiiiMniiiüiiiriiiiimiiiniimiiiiiiiiiiiiiiimmiiTi 8 Seilen. Ho. lli 32. Jahrgang slmaGa. cSr.. Kcilag. 21. slugujl, 101. rS. ifo ff C . .ff. brisirmr -n ip m ?awi ra rair Uav nnnnn m dl Miiö MW MWMM ! ) M f Ih i ti t tx ) w j ) ,i Die (üinnaljiar von DlöjZkl durch die Dcutjchkil oWcll ;gkj!Mkil! Die Dailsssjcii nurij ücrate oor Dem ficfclig(cii Anliurriisii, Das formell ficsagrcl uicr&cn wird. Nahezu ganz Belgien von Irr Gsrmnrsch der Franzosen in 5lsahLothr!ngk wieder zum Halten , ""bracht. Amerikanische Aerzte auf dem riegöheatrr. Sie ipkkchk sich über sie deutschen Svloaten in Worten des Lobes aus.- Tie Belgier fliehen in zahlreichen frau, fische Prahlhänse nehmen Innen in Belgien wieder gewaltia voll. Luttich schon am 5. Au aust gefallen, sant ei amerikanischer, von dort kommender Geschäfts reisender. Xie deutsche Flotte V ta. Russischer Staatsmann erklärt, dast der Mncn in drei Ulona & "icn zu Ende sei wird. Alles steht günstig für die deutsche Was fen. Bulletin. London, 21. Aug. Taö deut ist (Geschwader in der Ostsee hat die .afknanlage von Honaoe, Ria land, bombard'Tt und zerstört. Bri Ische und französische Kriegoschiffe haben ein Bombardement auf den ösierreülxische Hafen Cattaro eröfs et nd sollen bedeutenden Schaden gerichtet haben. Bulletin. London, 21. Aug. Oesterreich hui alle Reserve von 20 bis 42 fahren unter die Vaffe berufen. Tie Mobilisation geht schnell vor sich. Bulletin. Paris, 21. Aug. Ein angla amerikanisches Corps Rauhreiter ist hierselbst gebildet worden und hat der französischen Regierung seine Tiktiste angeboten. Tie Regierung hat dieselben angenommen. Tie Nebergabe Brüssel'S Glieirt, Belgien. 21. Aug. Brüssel befiidet sich jetzt in Händen der Feinde: (i )ai ich den Deut scheu tfgcfccrt otjne mich nur einen Schuß i abzitgebe,,. Teutsche Wa nnt imd Husaren trafen heute (je denfalls Tcnuerstag) auf dem f?chiekplatz vor den Thoren der Stadt ein und verlangten den Bür germeister zu sprechen. Tiefer er schien und hielt mit dem ersten Offizier der deutschen Reiter eine kurze Unterredung. Am Nachniit tag erschienen deutsche Ossiziere in Wncm momooit, kreuzten oen rano PMtt larrr Pwyi uno begaben sich nach dem Rathhaufe. während mehrere Abtheilungen deutscher Truppen, die die Haupt straßen besetzten. Tie Telegraph Office und Bahnstation waren fle schlössen. Viele Bewohner waren ach Ghent und Ostende geflüch tet. Es wird angenommen, dasz die Teutschen sich nur kurze Zeit imd in geringer Zahl hier aufhal seit werden. Antwerpen wird eine i?gelrechte Belagerung durch die Deutschen durchzumachen haben. Flüchte nach Antwerpen. London. 21. Aug. Die Ort schaft Louvain, welche noch vor meh reren Stunden das Hauptquartier der belgischen Truppen war, besin det sich heute in Händen der Deut kchen. In ungeheuren Mengen flie hc die Belgier nach Antwerpen, das für uneinnehmbar gehalten wird. Auch befinden sich in jener Gegend große gefüllte Lagerhäuser und Ge trcidespeicher, welche den Teutschen eine willkommene 'Beute sein würden. London, 2l. Aug. Eine De pefche an die Central News von v Brüssel besagt, daß eine große An zahl von Törfern zwischen Namur und Antwerpen in Brand steht. Paris, 21. Aug. Offiziell wird hier angegeben, daß die Teutschen Brüssel genommen haben und dafz sich 'die belgische Armee auf Antmer Hen zurückziehe. Dann heißt cs in der offiziellen Bekanntmachung, daß es den Franzosen gelungen sei, sich Mischen Mülhauscn und Altkirch festzusetzen. (Wie lange werden sie wohl da bleiben?) In Lothringen aber haben die französischen Truppen keine Erfolge zu verzeichnen. Sie fanden die Deutschen in starken Po sitionen, griffen aber dennoch herz haft an. Die Teutschen schlugen den Angriff ab und gingen dann selbst zum Angriff über nd schlu gen die französischen Truppen bis zu ihren ursprünglichen Stellungen an der Seilte und, den Kanal von der Marne bis zum Mein zurück. Tie offizielle Ankündigung sagt dann weiter: -In Uebereinstimmung mit , dein verlier ausgearbeiteten j JtriegipIo.il (wer's glaubt bezahlt den Teutschen kontrolllrt M'cngfit ach Antwerpen. Tie ihren Mund bezüglich der Nieder richtet an russischen Häfen Unheil 'n Thaler) hat sich die belgische Feldarmee auf Antwerpen znruage zogen. Tiefe Festung hat eine dop' fciti Wolle, seitens es eine ungewöhnlich starke Festung und zweitens ist eö die Bans, von wo aus die Mgische Armee die Flanke der Teutschen bedrohen und niit den Verbündeten erfolgreich zusammen operiren kann. Um die Festung zu belagern, muh der Feind eine be trächtliche Armee verwenden. Wird von einer Belagerung der Festung Abstand genommen, dann wird die belgische Armee, verstärkt durch die Garnison Antmerpen's, den deutschen immer ein gefährlicher Gegner blei bcn." ?n dem Bericht heißt es dann weiter: Die Forts bei Lüt tich halten noch immer aus (na, solch' eine verlogene Bande) und Namur ist noch nicht angegriffen (auch erlogen). Hieraus ist erficht lich, daß die Deutschen in eine Fal le gegangen sind und sich zwischen zwei Feuern, Namur und Antwer pen, befinden (ja, nun dürfen blos noch die Russen von hinten, und die verbündeten Franzosen und Englan der von porn kaimnen, und klatsch sind die Teutschen fertig; ita, mehr kann man doch nicht verlan gen.) Amerikanische Aerzte beim deut schen Heer. London, 21. Aug. Nach zwei wöcheiitlichem unfreiwilligem Aufeiit halt zwischen den Städten Aachen und Lüttich sind die amerikanischen Aerzte Tr. W. H. Aurand von Minneapolis und Tr. Rizcr von Chicago niit ihren Familien hier eingetroffen. Tret Tage lang wa ren sie in Hospitälern zu Berviers Belgien, thätig und widmeten sich der Versorgung deutscher Verwunde tcr. Sie erklären, daß die Deutschen in unbeschreiblich großer Zahl in belgisches Gebiet eindringen: drei Tage und drei Nächte bemerkten sie die Trnppendurchzuge. Sie glau ben. daß mindestens 1.500,000 Mann in Belgien einmarschirt sind. Alle hatten sie neue Uniformen und neues Stiefelzeug: das Letztere war für viele Soldateil von großem Uebel denn die Fusse waren ihnen ange schwollen und wiesen Blasen infolge der großen Mariche auf. Die Ame rikaner sahen viele 51'anonen, welche die Inschrift trugen nach Paris" Die deutschen Soldaten waren freundlich und zuvorkommend zu, den Amerikanern und deren Familien Mitglieder: für die Frauen trugen sie Wasser herbei und die Kinder versorgten sie mit Milch. Tie Trup pen wurden toon der Bürgerschaft Aachens stürmisch begrüßt und mit Zigarren, Chwaaren. Wein, Bier, usw. versorgt. Tie Soldaten theilten den Ameri kauern mit, daß kein Feldzug ne gen Belgien beabsichtigt worden sei: es wurde ihnen von den Offizieren anbefohlen, für Alles, dessen sie be 'dürften, baar zu bezahlen. Sollte ihnen aber Widerstand entgegenge, setzt werden, dann würden die Bei gier natürlich wie Feinde behandelt werden. Frederick Bruchholz von Minnea polis, der Aachen einen Tag früher verließ, wie die übrigen, sagte, daß in der Nähe der holländischen Grenze belgische Torfbewohner auf die einziehenden deutschen Truppen gefeuert hätten.- Tie Folge- war. dasz mehrere Männer verhaftet und die Törfcr angezündet wurden. Tie Frauen und Kinder retteten sich über die "holländische Grenze. Tie Flotte in der Ostsee. London. 2lY Aug. Ueber die Operationen der deutschen oder eng lischm Flotte verlautete biolier. nichts Bestmzmtes. Soeben aber ist ein eng lischcr Ingenieur von St. Peterö bürg hier eingetroffen, der interes ante Mittheilungen macht. Er sagt. daß er sieben Tage ach der Kriegs erklärung die Hnupstadt des russi schen Reichs verlassen habe. Tamals habe ein 'deutsches (Geschwader Srou stadt. Viborg und Reval beschossen. Diese Nachricht wird hier für be deiitungsvoll gehalten, denn Uron stadt ist eine berühmte Feilung, und ist die russische Flottenstation, wrl che direkt nach St. Petersburg führt Reval ist wohl die größte russische Flottenstntion an der Ostsee am sin Nischen Meerbusen gelegen, llnge heiire Suminen sind für den Ausbau derselben verwendet Worden. Bivorg ist ein großer Hasen in Fiuland unweit St. Petersburg gelegen. Ter deutsche Uriegöplan bewährt sich. Washington. 21. Aug. Militä rische Sachverständige der Gegner haben offen zugegebon, daß itc Kriegoklinsl der Teutschen derjenigen der Franzosen und der Belgier weit überlegen nt. Ohne Zweifel gehen die deutschen Heere nach einem ganz bestimmten jiriegsplan vor. der in dem großen Generalstab z Berlin ausgearbeitet wurde. Man muß c doch nicht annehmen, daß die deut sche Heeresleitung alle strategischen Bewegungen bis aus den Einmarsch in Paris im Boraus festgelegt habe. Nur der Grundgedanke des Auf Marsches ist vorher erwogen worden, und nach ihm wurden die ersten Vor flöße gemacht. Tie weitere Entwik keluiig des Kampfes ergibt sich je doch auf dein Kriegsschauplatz fel der. Ter leitende Gedanke in dem ge genwärtigen Feldzug gegen Frank reich ist nun eine lofortigc und kräftige Offensive und zwar von Norden her, wo Frankreich's Gren zen nicht durch eine Reihe von Sperrforts geschützt sind. Zu die sem Zweck sah sich die deutsche Hee resleitung gezwungen, die Neutra lität Luxemburgs sowohl wie Bcl aiens zu verletzten. Nur durch die se taaten konnte d,e sranzosilche Grenze an den beabsichtigten An ariffsvunkten erreicht werden. Der deutsche Aufmarsch hat sich ganz pro grammgemäß abgewickelt, und rnrr der unerwartete Widerftand der Bei aicr brachte eine nicht sonderlich er hebliche Verzögerung mit sich. Aber die gegenwärtige Kriegslage in Bei gien rechtfertigt die Pläne des deut schen Gcneralstabs in vollstem Maße. Nur wenige Monate? Paris, 21. Aug. Eine Tepe sche ans Tarbes sagt, daß der rus. sische Staatsmann Gras Witte sich üahiii geäußert habe, dan der euro päische Krieg nicht langer als drei bis vier Monate dauern weroe. GYaf Witte befindet sich auf der Reise von Viarritz nach Rußland. Weiter hat er erklart, daß der Krieg mit Teutschlands Niederlage (?) en den müsse. Nußland'ö Mooilisirung sei lang am aber sicher durchgeführt worden, und seine Armee sei sicher. die deutsche unter allen Umstanden zu schlagen (?). Teutsche in England. London, 2l. Aug. Tcr Globe" schätzt die Z-ahl der Deutschen, die sich zur Zeit des Ausbruchs des Krieges in England befanden, auf 250.000 iind rath zu einer Regitne. rung dieser Deutschen durch die Re merung. Das Blatt agt, es ci wichtig, daß alle Teutschen auf eine Stelle zusammengebracht und unter Bewachung gehalten werden. Strenge Maßregeln. London, 21. Aug. Vier Russen, angeblich Offiziere, wurden in Frie drichshafen als Spione erschossen. Ter deutsche Generalkonsul in Genf warnt Ausländer, ohne Passe ie Südgrenze Teutschlands zu über schreiten. Besonders in ElsaßLoth ringen und Baden würden sie sofort als Spione erschoswn werden. Bittere Noth in der Schweiz. Washington, 21. Aug. Tr. Charles Hübscher, der hiesige Ge schäftsträger der lSchweiz, sagte, daß als Folge des europäischen Krieges alle Fabriken und anderen mdustriel lcn Anlagen geschlossen und alle Be triebe, die auf die Arbeit der Men schenhand angewiesen sind, eingestellt werden mußten. Nun die Armee mobil gemacht sei, fuhr Tr. Hüb scher fort, verfaule die Ernte im Felde, da niemand da sei, um sie ein zubringen und das Land sehe einer Hiingersnoth entgegen, weiin nicht von 'den Ver. Staaten auZ Weizen in die Schweiz gesandt werde. Tie Schweiz wird unbedingt neu tral bleiben", fuhr er fort, .denn das ist die einzige Methode, wie wir unsere Selbstsländigkeit erhalten können." Lüttich war langst gefallen. Teiiver. Col., 21. Aug. Die Der Hulssfond vachft! Für die vom Westlichen Lirieger Bund veranstalteten Sannnlimgen zur Unterstützung der Hinterblicbe neu der iin Kanrpse für das Ba terland gefallenen 5irieger find bis jetzt die nachstehenden Beträge sei teiiö des Teutschen LandwehrvereinS von Omaha gesammelt, be.no. ge zeichnet worden: Banfond des Teutschen Land wehrvereins.Frauen. Vereins $1200; Teutscher Landwehrverein von Oma ha 820: Ernst König $10; Bm. Busch $10; Hn. Färber $2; ,ohn Bück $25; Hn. Becker $10; Chas F. Weymüller ZU); Fritz Fischer $: R. Ä. Bonsan 51: Carl I, Schön 11; L. Rispler $10; Adain Macht $2; LouiZ Lai'drock $1; James Smisek 25c; C. Levinson 25c; Clias. Jimgck $": Ma? Flo thow $10; H. F' Willrodt tzlO; Adolph G. Swrz.4w: Karl .Nratzer Z2; H. E. Tkiele. .'Louiöville. $5; Aug.' Finke $5; Win. Bahde $3; C-. F. Stoeckert $5; C. F. lerock $5: Mar Qtemt H. Grcij HOc; Adolph Holz $1; Fritz Thiedemann 2; Karl Fuchs 50c; John Kruse $2; Plil. Weinehl $2; Mrs. Kalt eier sisc; MrS. Green 50c; Ehas Kalteier $1; I. A. Wichterman $2 Mrs. S. P. Wolf 25c; Unge, nannt 50c in Summa $1505.25 Bon auswärtigen Vereinen sind Meldungen über Sammlungen bis jetzt noch nicht eingegangen. Ich bitte die betreffenden Präsidenten oder Sekretäre die baldmöglichst zu thun, damit ich die Nainen der Geber veröffentlichen kann. Im Auftrage des Kornites E. König. Forts bei Lüttich und die Stadt selbst sowie alle Befestignngswerke befanden sich bereits in 5. August in den Händen der' Teutschen", sagt A. H. Gibson,' Geschäftsreisen, der einer hiesigen 'Firma, der di rekt vom Kriegotheater in Europa hier eingetroffen ist. Alle Geschich. ten", sagte Gibson,, daß die Forts bei Lüttich nicht enommen sind. sondern den Angriffen der Teut schen widerstehen, sind-lächerlich. Bei memer dortigen Ankunft am o. August schien es mir, wie wenn in der Stadt kein Stein auf dem anderen geblieben war. Tie Stra fecit der Stadt waren von den deutschen Geschossen durchpflügt, und die Festung war in Trümmern, Tie angegebene Berluftziffer der Teut schen ist offenbar bedeutend über' trieben, denn ich habe nichts davon gefehen." Alles steht güstig für die deutschen Waffen. Chicago, 21. Aug. Im hicsi. gen deutschen Konsulat trafen gö' stern folgende Nachrichten ein: Tie Operationen der Nordarniee schreiten günstig fort. Kämpfe bei Wawre und Gemblour. Samintl, che Forts von Lüttich gefallen, die belgische Regierung nach Antwerpen geflüchtet. Maasarrnce hatte Erfolg bei Tinaiit. Französische Offensive im Elsaß ist unbedeutend, nur Vor triippen aus iden Vogescnpässen zu rückgedrängt. An der Ostgrenze Al les befriedigend. 'Oesterreich beginnt Offensive nach Polen, wo russen feindliche Revolution." Teutsche Chemikalien. Washington, 21. Aug. Sollte der Krieg längere Zeit andauern, so wird hierzulande ein empfindli cher Mangel an allen Arten Chemi kalien, Heilmitteln und wissenschaftli chen Instrumenten, welche bioher von Deutschland eingeführt wurden, eintreten, wodurch namentlich die wissenschaftliche Studienarbeit we sentlich gehemmt werden würde. Kon greßmann Hermann Metz, Brooklhit. Händler in Chemikalien und Farbe stoffen. versichert, daß falls die in der Seiden, und Baumwoll'Indn strie unerläßlichen deutschen Färb stoffe nicht erlangt werden könnten, die Fabrken schließen müßten, und Tausende von Arbeitern brodlos wer den würden. Er hat dem Staats sekretär vorgeschlagen, allen bedarf durch die Konsuln in Deutschland aufkaufen und in neutralen Schiffen nach den Ner. Staaten bringen zu lassen. Wilson gegen Kriegssteuer. Washington, 21. Aug. Präsi dent Wilson gab heute der Hoffnung Ausdruck, haß keine Kriegssteuer hierzulande zu erheben werden braucht. Sollte eine solche dennoch verfügt werden, so geschieht dieses erst nach längerer Untersuchung, um festzustellen, welche Art Steuer dein Volke die wenigsten Schwierigkeiten mache Earranza in der Hauptstadt. crin Einzug wirb von der Bevöl kcrung enthusiastisch begrüsit. Stadt Meriko. 21. Aug. Ge neral Earranza. Oberleiter der ?!e rolution gegen den vertriebenen Ge eral Hnerta, hat gestern Nachmit tag seinen 'Einzug in die Stadt ge halten, um innen Pflichten als pro viforischer - Präsident der Republik nachzukommen, Ihm wurde von der Bevölkerung ein enthusiastischer Ein- psang zntheil. Mindenens 150.000 Menschen hatten die traszen, durch welche sich der. Zug beivegte, cinge säumt. Mit d, :i Rufen ..Lange le be Earranza", lauge lebe die konsli tutionelle Regierung" wurde der er folgreiche Revolutionär uiio dessen Gesolge begrüßt. Nachdem Earran za den Regieruiigspalast betreten. wurden laute und anhaltendc Rufe nach ihm laut, sodnß er von dem Balkon ans eine Ansprache an die Volksmenge hielt und ihr eine wah re Volksregierung versprach. Tann ahm er über die Truppen Revue ab. worauf sich das Volk Belusti gungen hingab. Alle Geschäft? wa ren geschlossen; eiil Feiertag war int ganzen Lande ausgesagt. Teö Papstes Schwester gestorben. Rom, 21. Aug. Während der Leichnam des verstorbenen Papste Pius auf dem Paradebett ruht. bat auch die Schwester des Ver' slorbenen, Anna, das Zeitliche geseg et. Sie starb an gebrochenem Her .',en. denn sie vermochte den Verlust ihres geliebten Bruders nicht zu überwinden. Tie Beerdigung des Papstes wird einfach sein. Im Mo mit September wird jedenfalls die Wahl des Nachfolgers des Papstes stattfinden. Rom. 21. Aug. Es wird hier bekannt gemacht, daß die Schwester des Papstes nicht geflorben, woh aber infolge der Aufregung schwer erkrankt ist. In feinern Testament hat der Papst verfügt, daß seinen beiden Schwestern Anna und Maria je eine Pension von $12 monatlich ausgesetzt werde. Wie sich Teutschlaud's Feinde der rechnete. Im Jahre 1870 rechneten die Franzosen mit der Uneinigkeit der Teutschen und waren sehr enttäuscht, sofort auSziifinden, daß Bayern Württemberg und Badeii sich auf preußische Seite stellen würden. An no 1914 haben sich unsere geliebten Franzofen aber noch viel mehr ve?' rechnet, und mit ihnen ihre sauberen Verbündeten, die Brüten und Ru, seit. Tiecinal sollten die Soziaide mokraten dem Teutschen Reich durch Revolution und innere Unruhe den Garaus machen. Hurrah für die Socies, aber über dem Rhein, über der Weichsel und über 'dem Ka nal da haben sie sich auch nun wie der geschnitten. Und nun die Haupt sache nämlich das böse Omen der Franzosen, es ist der preußische Ad ler, den sie genommen haben sollen, der den Teutschen schon voraus ge flogen ist. und der in Fonn der er Neu von den ,;razoien erouenen Standarte im Kriegsministerimn in Paris aufgehangen worden ist. Ter Adler wollte unbedingt dort hin und zeigt den Teutschen ihren Weg. N.uil, die Franzosen haben den Aar eingeladen, und wo der Aar ist, kommen auch immer schnell les prussiens". Verstandez.vous? C. M. Patriot Paul Liibkc. In dem freundlichen Städtchen Norfolk. Nebr., 'das eine gute deut sche Bevölkerung hat, gährt es. weil die dortige englische Zeitung News", welche sonst ganz vernünftige Ansich ten vertritt, gegen Teutschland Stel lung genommen hat und den Kai ser Wilhelm als Störenfried hinstellt. Ein dortiger deutscher Pastor hat. wie uns von corsvu mugenjmi wird. Deutschland als sündhaft hin gestellt, ,und jetzt werde die Strafe kommen. (Tas ist doch "fmtm glaub lich.) Tcr Kaufmann Paul Lübke ein guter deutscher Patriot in Nor folk, zieht nun gegen dieses Gelichter von Leder und zeigt 'demselben, was ene Harke" ist. Da er aber allein nicht Alles fertig bringen kann, hat er die Tägliche Omaha Tribüne" um Hülfe angerufen und deren Ver breitung in Norfolk und Umgegend übernommen. Es wird ihm schon gelingen, die Verleumder Deutsch iand's zu Paaren zu treiben. Immer feste uf de Weste! Wirbelsturm in Pennsylvania Wilkesbarre. Pa.. 21. Aug. Ein ungewöhnlich heftiges Unwetter entlud sich gestern über unsere Stadt Fünf Personen wurden getödtet und 02 verletzt, , Zwischen dreißig und erjig Häuser wurdex zertrümmert. Illpailkr trcsscil vorbcrkituilgkil nun Angriff ay Kialitschliu! Da ttllittlalttln föusl Siiimlai nsi. Die Öcul sesje Mschuttg mirl. (inj nnn) Jiniflni bfrlsjriÖiijrn. Tokio. 21. Aug. Japan ist fertig, die deiNfche asiatiiche Besitz mist Kiautschau aiuugreiseu. Nur eine Annahme des IlltimatumS, das Iatmn an Teiitlchland ge,tellt hat, kann einen Angriff der Japaner verhindern. Und die deutsche Regie rung denkt nicht daran, dasselbe an zunehmen. Teutschlaud wird unter keine Umständen Kautschau an Ja pan ausliefern oder seine Kriegs, schiffe im fernen Osten etwasf neu. Tas Iä,';t die Ehre des Teut scheu Reiches nicht zu. Und so heißt es denn, dein Feinde die eherne Stint zu bieten und den Kampf mit Japan bis auf den letzten Mann zu bestehen. Tie japanische Flotte er wartet nahe der Schantung Halbin sel den Befekl zum Angriff. Icu'a jsche Truppen befinden sich aus Transportdanipsern. Tie Japaner erwarten, daß die dentiche Kriegs schiffe unter dem Schutze der Land befefiigungen der japanischen Flot te so viel Schaden zufügen wird, wie möglich. Tie BefesligungSwer ke sind modern und mit Krupp' scheu Geschützen wohl versehen. Au. ßerdrm hat die Garnison Lebenöniit tel und Schießbedarf auf Monate hinaus. Tornado in Rebraska. Hall und Cla Counth werden ziem lich stark mitgenommen:. HasiingS, 21. Aug. Gestern Nachmittag bildete sich in der Nach barschast von Grand Island ein Tornado, der eine südöstliche Nich tuiig einhielt. Frau Tan Tunlavey von Harvard. MrL lAMlleM 1 , zwei weitere Personen, Tan un lauey und H, G. Kempster. wurden verletzt. Ter Orkan wurde von einem heftigen Hagel schlag begleitet, der einen ungeheuren Schaden an richtete. Grand Iolaud. Nebr.. 21. Aug. ' Frau entrissen, welche einen Gestern Abend wurde diese tamj tätlichen Schuß aus ihn abfeuerte, und Umgegend von einem migewohn,. ni wurde :itirt. Man fand lich schiverem Hagelschlag heimgesucht Schlossen von der Größe eines Hub nereis prasselten hernieder. Tie hiesigen Blumen und HandelSgärt ner haben bedeutene Verluste erlü ten. Mehrere nn Ban begriffene Häuser wurden von der Gewalt des TturineS umgeweht. Altoona, Ja., 21. Aug. Hier brach gestern ein orkanartiger Sturm los, der die Bevölkerung zwar sehr erschreckte aber keinen wesentlichen Schaden anrichtete. Tomen Musikvcrein. Ter Omaha Damen Musikverein hat in feiner gestrigen Versamm liliig $50 für die Kriegsnothleiden den bewilligt. Tie Tarnen haben das größte Interesse an dem Ver laufe des Krieges, was sich dadurch gezeigt, daß viele Ausschnitte aus Zeitungen mitbrachten und vorlasen. Sie werden das Hilfswerk auf jeg liche Weise fördern. Die ungerechte Depeschen-Zensur kritisirt. Bekanntlich haben die Ver. Staa ten ans Neutralitäts'Griinden die drahtlose Tepescheustation öer Deut scheu in New ?)ork versiegeln lassen, Tie Sache hat bedeutendes Aufse hen erregt und viele Proteste wur den dagegen erhoben, der beste von der 'dentfchamerikanischen Handels kaminer in New ?)ork, die mit Recht erklärte, daß die Regierung nach solcher .Handlungsweise auch die englischen Kabeln versiegeln soll te. womit die britischen Vettern" die Haarstränbetisten Lügen und Vcrläumdnngen über Teutschland verbreiten und das amerikanische Volk verhetzen. Washington hat versprochen, die Sache nochmals ztr berathen. Weiter ist man bisher aber nicht gekommen. Jetzt hat sich auch der deutschamerikanische Natio nalbund in der Sache hören las sen und auf telegraphische Auffor derung von Seiten des Bundesprä sidenteil Tr. Herarner hin ist heute folgende Protest.TePesche von Ne braska aus an Präsident Wilson und seinen Staato.Sekretär Brnan a'bgegangal, Ob cs )uaA tuititn wird? Seitens der japauischeu Regierung und der Presse wird allö Mögliche gethan, um dem amerikanischen Vol ke die Ueberzeugung beizubringen daß die Japaner für die Amerika er schwärmen und sich deren Liebe unter allen 'Umständen erhalten wol leu. Jene Faktum, welche wegen des kalisornischeii .'audgesetzes mit dem Säbel rasselte, hat klein beige geben. Alle Hetzereien gegen Ame rika haben ' Friedenobetlieiierungen den Ver. Staaten gegenüber Platz gemacht; und wieder und immer wieder wird seitens der Japaner be tkeuert, daß es mir deshalb gegen Teutichland vorgeht, in den Han del im Orient zu schützen und Ki autschau ivieder dem recktsmäßigen Eigentlnimer. Ebiua, zurückzuerstat te. Tie Teutschen in Kiautschau sehen dem Angriff der Japaner rif hig entgegen. Kiautschau nicht aufgegeben. London. 21, Aug. Aus zuver lässiger Öuelle verlautet hier, daß Kiantichau in China nicht an Japan ausgeliefert werden würde, sondern daß sich die Besavung bis auf den letzten Mail vertheidigen werde. Familiclitragödie. Ehas. E. Russell von seiner Gatti erschösse. on nördl. dem Sprague Hotel, 4103 21. Straße, ereignete sich gc stern Abend eine Tragödie. Ehas. E. Russell wurde von seiner Frau erschossen. Tas Ehepaar kam von Kaniaö Citii und hatte ihr Tomi rt ffttKinto--AwUl aiifjc!. schlagen Gleich . nachdem sich Rus sell und seine Frau in ihre Woh nung zurückgezogen hatten.eiitbrann te zwischen beiden ein Streit, in dessen Verlaus Russell einen Revol i,,r Hin Tcrii'Isii rmirhp ilim voll die rau olnmiaäMg am uszooeen liegen. Nachdem sie aus ihrer Ohn macht erwachte, gab sie au, daß ihr Mann den Schuß selbst auf sich ab gegeben halte ; nichtsdestoweniger wurde sie verhaftet, und beute Vor mittag legte sie das Geftäudmß ab. daß sie ihren Mann nach heftigem Streit erschossen habe. Kleine Stadtiicuigkeiten. Frau Gladns Short, eine Inkas sün des Clarkson Memorial Hospi tals, sprang in einem Anfall von Wahnsinn atiö dem Fenster des vierteil Stockmerks und zog sich tödt liche Verletzungen zu. Wetterbericht. Schön beute Abend und wärmer Samstag. lamstag Man unterstütze die 'deutsche Pres se, indem man zu ihrer Verbrei tung beiträgt. Woodrow Wilson, President of United States. Whitc Ilouse, Washington, D. C. You nnifit knnw tlint U. S. een sorship of the cable of England and her n lli es is inefleetive be cause the dispatehes are 1rans niitted via Canada. The Ameri can publie. is being RystcrnatjVr.Ily prejudieed against Oermauv at.d her people throufrh the i;tni!h ful ' dispatches from Eiurlif''i whieh plaee Oermany aru her people in the imrnoral altitnd" of bei? barbarous, cruel arxl mi civilized in her treatment of non combatainfs. In tlie intcrest of justiee and fair play on behalf of the American citizen.s of Oerman birth and extraetion of Nebraska we therefore petition you t.o re move the censorship of German Arueriean vireless stations. Cerman-American Allianc of Nbraka. VAL. j. PETER, Pre.ident. OHN MATTES, JR-, SecreUry ' ?.