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Cwaf, TriBÜBf, Iognerstg, 20. Au?,.. 1911 ?nte I.
OMAHA TRIBUENE
TRIBUENE PUBLISHING CO.
VAL. J. PETER, Pres.
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Omaha. Ncbr. 20. Äustust, 1911.
Cfaqfanb kann Xrutfdilanb nickt lahmlegen.
DN 0er Hougylon aaffim lio. m Boston yat der Proseffor der e
schichte an der Wsslzingloner'Utiioersität von Ct. Louil.Ushcr, einen Sand er
schtnen lassen, .Pan Gkrmanis.'n' betitelt, der unter den jetzigen Äcrhält
Hissen, tei dem ßrifge Teutschlands nach zwei Fronten, und der Notwen
bigkcit. bie dritte zu schufen, recht geeignet erscheint, Denen die Crrgen
gi; erleichtern, die befürchten, Deutschland könne seine Aufgabe nicht beste
Yen, und die zu enttäuschen, die kraus hoffen.
lins konnte man. wenn wir leiiel behaupteten, wie dieser amcrika
isch? Geschichtsprofessor, vielleicht einwenden, rsländliche Parteilichkeit
lasse uns sehen, waZ wir wünschien. tPei dem amerikanischen Fachgelehrten
wird dieser Einwand irr fallen müssen.
Er sagt in seinem Äuche, Teuischlands geographische Lage würde kZ
säuviicheii, ixjeiiii ci ein schwach wäre, das ,jiife!)crt nii'.jtfe, wie ei
sich verteidigen tonne. Für ein Land, das im Kriege den Angriff der 33er
teidiqung vorziehe, sei gerade die Lage ein Vorteil. Es könne Rttfzland und
Frankreich angreifen und sich mit gleicher Leichtigkeit gegen beide verteidigen.
In der Militärsxrache heifet das, es hat die innere Linie.
?s ist überdies im Lesig 0er größten strategischen Positionen im ?!or
denEuropas. JmBesitz vonElsaß-Lothringen, dem-chlüssel zuFrankreich. Dem
Kieler Kanal, der es unabhängig von der Passage durch den Sund macht,
tfine befreundete Nation hält die Pässe der Schweiz. Sin Verbündeter ist
sein Nachbar an der Grenze Rußlands und steht auf der Wacht am Balkan.
Llles. was für Teutschland eine Lebensfrage ist. fast alles, was es besitzt,
bildet ein kompaktes Gebiet, das mit der denkbar geringsten Anstrengung
verteidigt werden kann. Qi braucht keine lange Kette von Festungen und
Inseln zu besetzen, keine mächtigen Strecken Landes in Afrika oder Asien
zu schützen und mit keinen unterjochten Rassen zu rechnen, wie den Hindus
oder den Marokkanern. Englands Flotte kann dem deutschen Land nichts
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nicht die Nation lahmlegen. Tenn Teutschland sei eines der wenigen
Länder, die sich so ziemlich alles zum Kriegführen Nötige selber schaffen
konnten, da es alle dazu notwendigen Rohmaterialien besitze, eine hochent
wickelte Industrie habe und sich selber mit Fleisch und Bodenpredukien er
nadron kann. (Tauk drr. von den Manchcftcrleutm, auch in unterer rjiefigen
deutschen Presse, soviel getadelten Agrarpolitik, die sie als Broiwucher zum
Lorteil der vermaledeiten Junker bezeichneten. Was wir den erren ins
Stammbuch schreiben. D. Red.) Finanziell sei es besser gestellt wie jeder
Segner. ' Seine Schulden betrügen .$15 per- Kopf, die Englands ZA und
die Frankreichs gar $130 pro Kopf. In der Ausbildung des Heeres sei
mehr und Besseres für weniger Geld geleistet worden, als bei jeder anderen
Nation. Teutschland Regierungseinnahmen seien pro Kopf der Bevölke
rung Z10. in England $15, in Frankreich $20. Es habe also feine grö
ßere Kriegsbereitschaft mit sehr viel geringerer Belastung der Steuerzahler
erreicht.
Die größte Stärke des Reiches aber liege in dem einmütigen Zusam.
menhakien der deutschen Stämme und Parteien im Ernstfalle. Und nun
kommt das Merkwürdige. Tas Buch ist im Druck gewesen, ehe die jetzige
Kriegslage eintrat. Und Prof. Usher sagt, diese ganze Kriegsbereitschaft
und Ueberlegenhei! in ih: verbürge, daß Teutschland sein Ziel auf friedli
chem Wege erreiche. Tenn Bereitschaft stehe in so enger Wechselbeziehung
zum Erfolg im Kriege, daß ein solcher nur unter gleich Vorbereiteten zu
erwarten 'sei. Und den gebe es nicht.
Diese Erwartung ist, wie wir wissen, nicht eingetroffen. Aber das"
selbe Vertrauen in feine Stärke und seine Überlegenheit dem einzelnen
Eigner gegenüber und seine Fähigkeit, es mit allen zugleich aufzunehmen,
die hat das deutsche Volk. Und Englands Kriegführung beweist eigentlich,
wie richtig Prof. Usher sonst'urteilt. Es stört Deutschlands Schiffahrt, aber
seinen Küsten bleibt eZ fern, trotz der vielberufenen Ueberlegenheit zur See.
U,b .damit kann eS die Nation nicht lahmlegen".
Aus Bloomfield.
Bei dem Zwitter, das am
Z?!itnvoch Abend voriger Woche über
unsere (legend dahinzog und uns
erwünschten Regen brachte, schlug
der Blitz in die deutsche Kirche zu
azilmiills ein, die sofort in Flam
inen stand und bis auf den rund
niederbrannte. Tas ist in diesem
Sommer die zweite Kirchi? in
BloiZittfield'ö Nachbarschaft, die durch
Blitzschlag eingeäschert wurde,
Pastor Rabe nebst Freut und
Srchii sichren am Sonnabend per
Automobil nach Takora City zum
dortisien Ä'issionsfeit. Zu der deut
schen Landgemeinde bei Takota City
gehört eine ?lnzalzl ton Landsleuten
tnitlW l'll 1
-- ,Va'i Wittwe Lsierlol,. .ciirrj
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vsn der am letzten Samstag
abgehaltenen Versanimlung der Frei
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dü B,, vann von der Farmers
Ä'erchants State Bank ernannt, um
in Verbindung mit den den lu'esigen
.irchen und prominenten Bürgern
ein Comite -,u bilden, um Gelder
zu sammeln für die Wittwen und
Baiicn der in dem Teutschland auf.
gedrungenen .rieg Gefallenen.
letzte Woche ließen sich !Zrl.
Magdalena Nein-:-, Tochter von John
?. Reins und ran, und Ed.
Busch in die rosigen Fesseln der
Ehe schmieden,
I'i'ünlaa. entstand .in dem Ne
skanrant von Wattson in deiu 17.
Äeilen von luer gelegenen Crofton
durch Ueberbei'.ung eines Ofens ein
m'ner, welches, da es in dem Stadt
chen an Basser mangelte, rasch um
sich griff, soduß in wenigen Stunden
acht Hänser in ?l!che gelegt wurden.
Unsere Feuerwehr mit der, chemische!
spritze kam den Bewohnern zur, Hib
fe, doch konnte sie wenig mehr aus
richten, da. bei, ihrer Ankunft das
Feuer ziemlich unter Controlle war.
B, F. Anrn, deutscher Opti.
er, Augen untersucht für Brillen.
)-Brcndeis lb , Omaha.
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Zuschrift eines alten Soldatea.
$Hn), Nebr,., 1',. Mlu&
Xnrch .ins all erhielt ich eines vhrer
Probebl älter und bestelle ' hiermit
Ihre bortresUich? tägliche Zeitung,
Bin selbst Soldat gewe'en. Trat
1874 ein und wurde 1877 im .Herbst
entlassen. Mein CompagnieHaupt
mann war von Bock und Polasch.
Wenn er noch am Leben ist,' wird
er jetzt wohl Corps.gmmandeur und
mit im .umpfe fiir's Vaterland
sein. Er war ein seiner Mann
und ton großer ttiite. Ich bin ge
miß, batz unser deutsches Paterland
glorreich aus diesem britischen Lü
gengewebe hervorgehe wird und
dafz sich England dies mal gehörig
die Finger verbrennt,
Ich habe eine Ranch 'an dem
Middle Loup lufz. östlich von Hal
sey und lonlmi?' im September mit
einerPiebst'ndi'ug nach Omaha. Wenn
es nieine Zeit erlaubt, toty'ct ich
Sie besuchen. - ' ' '.
Achtungsvoll,
Fred Freund. '
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