Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 19, 1914, Image 1
, .'l!!!!tt!NNIttlIkII!ZIllI!l!!!!M!ttZttItt:MNMW Kein Deutsch er kann in dieser 1 KrZkgszeit ohne ein deutsches Tage ß 1 Matt sein. ' fy if .. öa f,)tl mfii !!kIkll!,!kl.'!l!!?!!:!Itt!I!tIl!!:i!I!!Il!!'.!!i:ll!Ntt 1 . Leskellen Sie die Tägliche Tri' 1 büneund Sie erfahren die neuesten 1 über den Weltkrieg. .. . ( . ",,,II,IIIIIIII!'!IIlIIIIIII!INI.IIU,! i f tfi ft wy v lylw iiiiiiiiiiiiiiiKitiuiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiifi 32. Jahrgang llmalja, JlcGc., Zlkillmoch. lg. ilugnfl. 1911 t Seilen. No. 130 C"! S' tf v AAA'' f 1 Y ÄWi HfilT HAf WtlJll vWWli' vv Uf f.. ä ' I ' (yJ Uvi A Die Fortö liki püid) von dcil Dklltjchcil schließlich flcnornrncn! ctnsöm s)i(lorisssjmflf pföm ltfa(crsoos istjckl eine große 8rsjsiusjt im 'flimpe Die Dcnlsesjm im Itorlljcif. Zeppeline sollen 19 englische Schisse vernichtet haben. Tie bklglschk Hauptstadt soll sich in Händk der Tcutschkn bkfindk. Tie deutschen Truppen drängen die Belgier auf deren lcbtko Stutz Punkt, Antwerpen, zurück. tfine Seri von Gefechte ist seit mehreren Ingen i Belgien im Gange. Tie Frauzosra nehmen den Vlun wieder gewaltig voll und erklär, auf Ttrasjburg zu marschirk. , Im südlich',, Theil der Nordsee soll ti zu .Mmpfcu gekommen sriu. Biirgrr dcr Stadt Bise feuern auf deutsche Soldaten, und die Ltadt wird kis,räschert.-Tcutschlaiid wird .iantschnu ausgeben. (l)ina argwöhnisch auf Japan und zieht bei Tsingtau Ttreitkräfte zu. sammen. - , London, I. Aug. Nun ist 'auch das letzte Fort bei Lüttich den deutscht',, Geschossen erlege,; in Trümmern liege,, die früher so stol je,, Besestigungswcrkc Auch die Hauptstadt des Landes-Brüssel, soll sich in den Häildei, der Teutsche befinden. Tie Verbündeten find von den Teutschen in eine derartige Stellung hineinmanöverirt worden, dab sie eine Schlacht annehmen oder sich nach Frankreich zurück, ziehe,, müssen. Letzteres ist kaum wahrscheinlich. Ganz Belgien, wel chen, von den Franzosen große Ver. sprechungen gemacht worden sind, be findet sich wegen der Niederlagen in Aufregung. Diejenigen, welche den üinslüslernnaen ihrer französischen Freunde" ttehör schenkten, und den Teutschen den Turchzug durch ihr Land nicht gestatteten, beklagen jetzt weinend das Schicksal ihres Vater landes, ba-i sich jetzt vollständig in den Händen erv Teutschen befindet. Tie grofze Schlacht, welche auf den geschichtlich berühmten Schlatfeldern von Waterloo zum entgiiltigen As trag kommen wird, ist bereits seit Samslag im Gange und begann niit dem Ausrollen des französischen , Flügels nahe Tinant. Tie Franzo seit befinde sich in bedeutend große ' ' tii "Stärke in Belgien, wie -man an sanglich annahm. Ja, von dem eng lisch?,, Kriegokorrespondciiten Stead wird behauptet, daß ein starkes fran zösisches Hülfscorps bereits in Lüt tich eingetrosfen war, ehe die Kriegs erklärmig erfolgte. Z einem grofze Gefecht kam es am Sonntag. Tie belgischen reiten, den Jäger wurden von den Teut schen aufgerieben. Tie Franzosen kamen dem geschlagene belgischen Heer zur Hülse, und das Gefecht kam zum Stehen. Auf beiden Sri 1c, gab es schwere Verluste. Es ist bedeutungsvoll, daß die Teutschen bei ihrem Vormarsch sich nie der groszen Heerstrafze bedienten, sondern dieselben kreuzten und unter dem Schutze ungeheurer .iavalleriemassen vordringen. Tie Verbündeten sind der festen Ueberzeugung, dafz sie den Teutschen bei Waterloo eine vernich. tende Niederlage beibringen werden. Die nächsten Paar Tage werden nnS darüber Aufklärung geben. Zeppeline richten Unheil an. New Jork, 19. August. Tie New ?)ork Staats.Zeitung schreibt heute wie folgt: "Wir haben durch Pri vatbriefe Nachricht erhalten, dafz je li Nacht Zeppelin Luftschiffe sich auf die Nordsee hinaus begeben; sobald sie zurückkehren, ist ein englisches Kriegsschiff zerstört. Auf diese Wei sc sind biS jetzt 10 englische Kriegs schiffe vernichtet worden." Teutschland gibt 5Uautschau auf. Im Haag, 19. Aug. Teutsch land trifft Anstalten, Kiautschau und alles, was damit zusammenhängt, an China alizutreten. Ueber das von Japan an Deutschland gestellte Ultimatum herrscht in ganz Teusch land grofze Entrüstung ; doch weiß man ganz genau, dasz Japan in, Austrage England's gehandelt hat. China sieht sich vor. Peking, 19. Aug. Abschriften des : japanischen Ultimatums an Teutschland wurden der chinesisches Regierung und den fremden Vcrtre tern überreicht. Man glaubt, dafz Teutschland die japanischen Förde nmgen mit Waffengewalt antworten werde. Trei britische Regimenter in China haben den Befehl erhalten, zunl Abmarsch bereit zu sein. Tie Stelle in . dem Ultimatum, worin Japan vorschlägt. Tsingta China zurückzugeben, wird von den chinesischen Behörden hoffnungssren. dig begrüßt. Das chinesische 3siS wärtige Amt erklärte, dasz China einen gewamamen uraxmaria) durch sein Territorium nicht ver - bindern könne. Trotzdem würden in Tsingtai, Streittröste gesammelt, aber einzig und allein, um chinc fische Angelegenheiten zu regeln. Ein Protest würde erfolgen, falls die Verbündeten Truppen innerhalb der den deutschen Truppen für Mci növer gewahrten 50 Kilenieter-Gren-ze landen würden. Nach einer ja panischen Aufstellung beträgt die Zahl der deutschen Truppen in Tsingtai, 5500 Mann, wozu noch ei. nige hnudert Reservisten in den ver schieden, benachbarten Häfen kom men. Cine Serie von Gefechten. London, 19. Aug. In, weite rc Sinne ist die Schlacht, welche sich gegennxirtig in Belgien entwik kelt, eine Serie von Gefechten. Tie Teutschen, welche sich in groszen Mas sen in, nordöstlichen Belgien befin den, stehen einer gleich großen Zahl von Verbündeten gegenüber, die in langer Reih südlich und westlich Ausstellung genommen haben. Un geheure Reserven, die Blüthe der oeutichen Armee, sind in, Anzüge. Lord Kitchener hat seiner Regie rung die Mittheilung gemacht, daß sich die Landung des engli chen Hilss corvs auf Frankreich's Boden glatt vollzogen hab. - In .. England w wartet man den Verlauf der Tliige mit gespannter Erwartung. Man ist nicht nnt allzugroszer Siegeszuver sicht erfüllt. Tie Schlacht bei Waterloo. London. 19. Augusr. Trotz der strikten Zensur ist eö unverwennbar, daß die Verbündeten bei Waterloo und Brüssel einen harten Stand ge gen die Teutschen haben. Teutsch land's Kriegsmaschine, die wunder bare Infanterie, dringt langsam aber sicher vor: die Maas-Armee und die ersle Moselarmee haben sich verei nigt. Ein Theil dieser gewaltigen Heeresarmee liegt angeblich bei Na mur. Alle Londoner Zeitungen ge ben zu. daß gegenwärtig 490.000 Teutsche an den Kämpfen in Belgien thcilnehnien, daß aber eine Macht von 350,000 Mann in Reserve ge halten wird, um selbige nach irgend einem bedrohten Punkt wenden zu können. Britische Truppen haben in den Kampf eingegriffen. Man glaubt, das; es den Teutschen nicht gelingen wirö, die bclgisch.franzoii sche Grenze zu überschreiten. Paris. 19. August. Tie belgi schen Truppen befinden sich auf dem Rückzüge nach Antwerpen. Allem Anschein nach haben die" Teutschen über die Verbündeten emen Sieg errungen. . Seegefechte auf der Nordsee. Londons 19. Aug. TaZ Kriegs arnt meldet, daß zwischen englischen und deut chen Kriegsschiffen ,n, sud lichen Theil der ' Nordsee Kämpfe stattfinden. Es sollen aber keine Verluste loorgtkommt'n sein." In den meisten Fallen handelt es sich um Artilleriekampfe m weiten Entfer nunen zwischen Späherschissen. Man legt sich hier aber die 'ache so aus, das; deut ehe Unterseeboote und Tor pedojägrr die britische Flotte wieder angegristen haben. Die deutschen Todpedoslotten machen unverhoffte Ausfälle gegen die großen britischen chlachtschifie und zieht sich dann, nachdem sie ihr Zerstörungsmerk vol. lendet, wieder unter den Schutz der Landbattericn zurück. Tie Lage im Oberelsaß. London. 19. Aug. Das bri tische offizielle Preß-Vureau gab die folgende ?i'achricht bekannt: Der deutsche Vorstoß in Oberelsaß ist für den Augenl'lick zum Stehen ge kommen, und es. sind Anzeichen vor handen, daß die Franzosen auf die ser Seite Fortschritte gemacht haben. Tie französischen Truppe drin gen' - durch - di hochgelegenen Vogesen thäler vor. Seit der Kesetzung des Saales Tistrikteö anf deutschem Gc bitt haben die Franzosen Saales selbst geuomiuen und die Teutschen Truppe daraus vertrieben. Im Woevre-Tifirikt im Tcparte ment der Maas feuerten die Fran zosen auf einen deutschen Toppel decker, welcher in einer Höhe von lk,X Fuß über der französischen Stellung dahinflog. Tas Flugzeug wurde heruntergeholt und die beiden deutsche Offiziere z tcfangenen gemacht. Im gleichen Tistrikt jagte ein französisches Bataillon Infanterie ein Bataillon deutscher Landmehr in die Flucht und machte -10 Grsangene." (Tlmtsachc ist, daß an eine Vor wärtsbewegung der deutschen Armee im Süden vorerst noch nicht gedacht wird, ist doch diese Armee der Stütz Punkt der ganzen ungeheuren Front, die sich bis nach Belgien hinaufzieht. Erst wenn die Armeen im Norden ihre Umgehung ausgeführt haben, kam, auch an ein Vorgehen der wei ter südlich aufgestellten Armeen gc dacht werden. Tie Truppen im ode ren und unteren Elsaß sind deshalb vorerst nur darauf bedacht, ihre Stellungen ,', halten.) , Paris. 19. August. Der Vor marsch der Franzosen im Elsaß wird fortgesetzt. Ein heute hier veröf fentlicheö Bulletin besagt, daß die Teutschen sich auf Straßburg zurück ziehen, und daß die französischen Heere nördlich von der Schweizer Grenze openren. Bei Belfort sind sie auf deutsches Gebiet gcdrun gcn. Ter französische Generalstab hat erklärt, das; sich die Teutschen nicht in Saarburg behaupten werden. Ter Widerstand der Deutschen sei allerdings heftig, werde aber von den Franzosen gebrochen. Bise eingeäschert. London, 19. Aug. Eine De pesche an die Times" vom Haag besagt, daß die Te,üschen die Stadt Bise eingeäschert haben, weil Bewoh ner derselben auf deutsche Truppen geschossen und mehrere derselben ge tödtet haben. Tn, deutschen Waffen der Sieg. Berlin, über Kopenhagen. 19. August. Vor seiner Abreise von Bettln nach der Front erließ Kaiser Wilhelm e, Tekret, m dem es h,ek Ich bin fest überzeugt, daß mit der Hilfe Gottes, dcr Tapferkeit der deutjchen Armee und Flotte und der unerschütterlichen Einmüthigkeit des deutschen Volkes während dieser tunden der Gefahr der Sieg unse re Sache krönen wird". Der deutsche Kaiser händigte die jes Tekret in Oberbürgermeister von Berlin, Adolf Wermuts), den er in Audienz empsing, kurz vor seiner Abreise von Berlin nach dem 5meas schauplatz ein. Auf dem Bahnhof wurde der Kaiser mit ungeheurem Enthusiasmus begrüßt. In seiner Begleitung befanden sich der Reichs kanzler. Tr. v. Bethmann-Hollweg. Gottlieb von Jagow. Minister des Aeußeren. Graf von Moltke. Gene ralstabschef, Generalleutnant Erich von Falken hann, Kriegsminister, und mehrere Mitglieder des Generalslabs. Viele deutsche Fürsten sind nach dem Hauptquartier abgegangen. - Eine Lisie der gefallenen Offiziere Nt veröffentlicht worden. Am 16. August sielen zwei Majore von dem Auslassungen des Gen. Stein. Berlin. 19. Aug. (Ueber Kopen hagen und London.) Aus dem Hauptquartier des deutschen Gen. v. Stein stammen mehrere Angaben über die Kampfe um Luttich. Diesel ben wurden erst heute von der Zen sur freigegeben. Es heißt dann, daß längst vor der Kriegserklärung französische Soldaten und Offiziere in Lüttich geweilt und die belgischen Soldaten in der Vertheidigung der Festungswerke unterrichtet haben. Seit Ausbruch des Krieges mußte ein derartiger Akt als ein offener Neutralitätsbruch angesehen werden," sagt General Stein. Wir mußten mit größter Schnelligkeit handeln und mobilisirten. Regimenter wur den nach der belgischen Grenze ge sandt und marschirten auf Lüttich. Sechs schwache Brigaden in Frie deiisstärke niit etwas Artillerie und Kavallerie haben Lüttich genommen. Die Brigade wurden erst in Lüt tich mobilisirt und auf Kriegsstärke gebracht. Zwei weitere Regimenter trafen erst später ein. Unsere Trup pen sind jetzt alle mobil. Unsere Feinde waren tu dem Glauben, daß die 100.000 Teutsche, welche bor Luttich lagen, des Ausbleibens von Nahrungsmitteln wegen nicht im- stand waren, ihren Vormarsch fort zusetzen, wie waren n Irrthum. Tas Halten der Teutichen vor Lut tich geschah ans einem ganz anderen Grunde, den zch aber nicht naher erörtern will. Jetzt aber kann, der Mulkhrao wird wieder noinintrt! R. B. Howett scheint die republikani sche Nominatio bekomme zu haben. Gouverneur Morehead wurde von den Temokraten in der Primärwahl am Tienstag wieder nominirt. Ties zeigt sich ganz deutlich, trotzdem nur sehr wenige Berichte vorliegen, als wir zur Presse gingen. Seine Mehr heit ist in ollen Bezirken ganz be deutend. ! Von den Republikanci, scheint R. I. Howell von Qkäha den Sieg da. vongetragen zu lpbe,i. Er ist im County den, nächste Kandidaten Keinp m mehrere Tausend Stim men orauS und l ähnliche Berichte treffen auch auS.dem Staate ein. Congreßmann Lobeck ist wieder nominirt und von den Republika nern scheint Blackburn gesiegt zu haben. Infolge des ungemein großen Stimmzettels geht die Zählung nur sehr langsam voran, und es wird wohl eine Woche dauern, bis die vollständigen Berichte aus dein Staate eingetroffen sind. Auch aus Douglas Countq ist erst in einigen Tagen ein vollständiger Bericht zu erwarten. Bericht zu erwarten. Soviel aber ist sicher, daß die bisherige Coun tykommissäre, deren Termine abge laufen find, wieder nominirt wurden, darunter befindet sich Countykonimis für John Lynch, gegeri den ein be sonders harter Kampf seitens der News" geführt wurde, Chas. E. Foster hat die Wiedeniomination für das Polizeirichteramt auf dein republikanischen Ticket crlialten. Herr Brome hat seinen - Gegenkandidaten Hollistcr geschlagen; Skerisf Mc Shane ist wieder nominirt worden, desgleichen Countizclerk Tewey und W. G. Ure. Das Watilresultat zwi schen Henry Haze und Briggs, repub likanische Kandidaten für das She riffsamt, ist noch jn Frage. John ' Mattes, uomiuirt. Herr John Mattes jr. von - Ne braska City. Sekretär des Staats Verbandes Nebraska ist in Otoe und Caß Counties mit großer Mehrheit von den Demokraten als Staatsse nator nominirt worden. Wir gra tuliren und hoffen, daß feine spätere Erwählung ebenso glänzend sein wird. Vormarsch beginnen, und unsere Feinde mögen sich selbst überzeugen, daß die Deutschen mit Waffe aller Art und Nahrungsmitteln vollauf versehen sind. Der Kaiser hat Be fehl ertheilt, daß die Vefesligungs werke nicht mit Swrm genommen werden sollen; er will unnützes Blut vergießen m,ter allen Umständen verhindern. Der Feind kannte un sere Angnsssmethode nicht und glaubte sich hinter seinen Fortisika tionen sicher; aber das Feuer unserer schwächten Belagerungsartillene be lehrte ihn eines Besseren. Die Be festigungcn liegen heute in Schutt und Trummer." Leipzig" wird verfolgt. San Diego. Cal., 19. Aug. Wtr werden den Feind in ein Ge fccht verwickeln, ganz gleich wie stark er ist." Dies waren die letzten Worte, die Kapitän Haun von dem deittschen Kreuzer Leipzig sprach, be vor er von San Francisco, Cal., ah fuhr. Der Kreuzer hatte 575 Ton. nen Kohlen, Proviant, Schmieröl und 100 Tonnen Tnukwasser einge nomrnen. Nach den - Neutralüäts bestirnmiingen kann die Leipzig nur soviel Kohlen einnehmen, als zur Fahrt nach dem nächsten deutschen Hafen nothwendig sind. Der näch ste deutsche Hasen wäre Apia auf Samoa. Angeblich wird die Leipzig bei ihrer Ausfahrt von San Frau cisco auf den französischen Kreuzer Mcntcalm stoßen, der zweimal so groß wie die Leipzig ist. San Diego. Cal,. 19. Aug. Der japanische Sircuzer Jdzumo ging, nachdem er eine volle Ladung Kohlen eingenommen hatte .von San Diego. Cal., aus in See. Das Schiff ist in 21 Stunden in San Francisco fällig. Falls der jetzt m San Francisco befindliche deut sche Kreuzer Leipzig bis heute Nacht um 1 Uhr bleibt, hat er immer noch 10 Stunden Vorsprung vor dem ,"vamschen Kreuzer. D r PajP im Staöen! Rom, 19. August. Der europäi sche Krieg hat anf den Papst derartig eingewirkt, dafz Sr. Hl. im Sterbe liegt, i Appell des Präsidenten Wüs. Wasl,ington,,19. August. Präsi deut Wilson hat einen Appell an das amerikaüische Volk gerichtet, welches er vor leidenschaftlicher Par teinahnie in den, europäischen Kriege warnt, weil daraus leicht ein Neu tralitätsbruch hervorgehen könnte. Auch ermähnt' der Präsident alle Bürger, zuerst daran zu denken, daß ,e Viinerikaner sind, gleichviel von welcher Nationalität sie abstammen. Vor der Veröffentlichung dieser Erklärung gaben Beamte bekannt, daß der Präsident voll erschlossen sei. in dein Streit Mischen !apa und Deutschland nicht Partei zu er greifen. Ter Präsident ist sehr darüber bekümmert, daß naturalisirto Bürger der Vereinigten Staaten öf fentlich Partei in der Kriegskontro verse ergriffen haben. Er erklärt. Bürger der Vereinigten Staaten foll ten Amerikaner sein, nicht Irisch Amerikaner, TeutschAmerikaer und ähnliches. Amerika in biefahr. Japans unverschäinte Note" an Deutschland ist. bei Lichte besehen, viel mehr gegen die Ver. Staaten gerichtet, als gegeil das deutsche Reich. Ten ack schlagt nian und den Esel meint mail", und hier ist Teutschland der Sack, während Onkel Sam die Eselsrolle spielt. Das heißt, er wurde von den beiden gu ten Freunden Japan und England in die Eselsrolle gedrängt. Ob er sie vorschriftsmäßig spielen wird, das komnit noch drauf an. Es ist noch nicht gewiß, doch will es so scheinen. Japan versichert, es begehre Kiau. tschau nur. um es an China zurück geben zu können und seinen! Ein slußgebiet in Ostasien den Frieden zu, sichern, und Japans Vertreter in Wasbington versicherten, daß dies wirklich einzig und allein die Ziele Japans seien und Japan auf jeden Gebietszuwachs verzichte. Das ist natürlich, solche Erklärung war selbst verständlich, und die Annahme mnß sein., daß Japan sein Versprechen halten wird. Aber selbstverständlich nur dann, wenn Teutschland auf das Verlangen Japans eingeht und schleunigst feine Kriegsschiffe aus ost asiatischen Gewässern zurückzieht und Kmutschau räumt und den den Ja panern übergibt.-' ' - Omaha Laildwehrverein. Der Omaha Landwehrverein giebt ein seltenes Beispiel an Opferwil ligkeit. Kürzlich hat er seinen gan zen Baufond von $1200 für die Kriegsnothleidenden gestiftet, und in seiner Versammlung Tienstag Abend ging er iwch weiter und bewilligte obendrein noch $200 aus der Ver einskasse. Auch das ist noch nicht genug. Die Mitglieder kollektiren jetzt unter sich und hoffen, noch ein ansehnliches Sümmchen aufzrtbrin gen. Vor solch edler Opfermilligkeit muß man die größte Hochachtung ha ben. Die edle That wird als hehr stes Vorbild gelten müssen. Kleine Lokalnotizen. Dr. George L. Miller, Gründer des ,Oinaha Herald" (jetzt World Herald), feierte gestern seinen 84. Geburtstag. Die Loge S.'o. 77 der Post Office Clerks Association wird nächsten Samstag in den Anlagen des Deut schen Hauses ein großes Pic-Nic ab halten. Joseph Grant. 20. und Pine Str., stürzte während er auf einem Ge rüste stand, aus beträchtlicher Höhe zu Boden und zog sich schwere Ver letzungen, zu. Die über den Little Pappio füh rende Brücke, unweit des Lane Cut Off, gerieth Dienstag Nachmittag aus bisher unbekannter Ursache in Brand, und ehe das Feuer gelöscht werden konnte, waren mehrere Span nen zerstört. Der angerichtete Scha de, ist erheblich. Wie uns Herr Hy Bock, Vertreter aller Dampferlinien und der Mil waukee Bahn, mittheilt, nimmt die Holland-Arnerika Linie deutsche, öster reichisch-ungarische sowie alle anderen Passagiere für 1 2., und 3. las se an, die mit ihren fünf Dampfern von New Aork aus abreisen können. Im County Court Huuse wurde dem Berichterstatter der Oinaha Daily News" heute Vormittag von dort angestellten Personen weibli chen Geschlechts übel mitgespielt. Ter junge Bengel hatte sich dem Ver nehmen nach einige anzügliche Be- merknngen über die Frauen erlaubt, worauf diese ihn weidlich durchwalk ten. Walter .Vansen, der infolge des Gasolinbehälters seines Motorcycles schwer verbrannt wurde, ist den Ver letzungen erlegen. klbonnirt auf die Tägliche Omahg $4.00 daö Jahr durch die Uoft. Staatsvcrband Nebrakka. Fünfte jährliche Hauptversammlung nächsten Tienstag und Mitt woch in Columbu. Jn dem schönen Städtchen ColumbuS findet am nächsten Tien stag und Mittwoch, den 25. und 20. August die 5. jährliche Hauptver farnmlung deS Staatsverbandcs Ne braska statt, die einen hoch interes santen Verlauf zu nehmen verspricht. Ter Staatsverband lat bewiesen, daß er die Interessen der Teutschen mit Erfolg zu wahren versteht und sich deshalb das Vertrauen unseres TcutschthuniZ erworben. AuS die fern Grunde hat er sich auch stetig ausgebreitet und seinen Einfluß er wcitcrt. Die Versammlung in Co. lmnduS wird deshalb eine statt!,', che Vertretung der Deutschen auS al. len Theilen des Staates aufzuwci. fen haben. Tie Telcgaten dürfen sich der herzlichsten Aufnahme in Columbus, wo treue deutsche Herzen schlagen, versichert halten. Also auf nach Co lurnbuö! Carl Tzschuck Meyer gestorben. Herr Carl Tzschuck Meyer, Sohn unseres angesehenen deutschen Mit bürgers Herrn A. L. Meyer und Gattin, und Enkel des vor einigen Jahren verstorbenen Generals Bru no Tzschuck, ist Tienstag im Eltern heim, 210 südliche 36. Straße, nach zweijährigem Leiden gestorben. Alles was arztliche Kunst und menschliche Hülfe für den hoffnungsvollen jun gen Mann thun konnten, war ge schehen. doch Alles erwies sich als vergeblich. Der Verstorbene wurde am 5. Juni 1891 in Omaha geboren, ab folvirte die Nebraska Staats-Uni. versitat in Lincoln, wo er anderthalb Jahre das Jngcnieurfach studirte, als er wegen Kränklichkeit das Stu diurn aufgeben mußte. Er war Mitglied dcr Phi Delta Theta Stu dentenverbindung. Sein Tod wird von seinen Eltern und einem Bru dcr, Louis tief betrauert. Die Beerdigung findet Donner stag , Nachmittag um 2 Uhr vorn Trauerhause aus auf dem Forest Law Friedhof statt. - Der trauernde Familie entbieten wir unser innigstes Beileid! Personalien. Herr I. I. Bonstraa. Sekretär des Musikverins, hat heute einen Brief von seiner Schwester im Haag bekommen, der am Tage des Kriegs ausbruchs geschrieben wurde und ei ne Beschreibung der aufregenden Scenen enthält, die sich dabei in Holland abspielten. Herr Val. I. Peter ist heute zur Beerdigung seines Vetters nach Rock Island, Jll., gereist. Tödtlicher Unfall. Michael I. Riley half heute Vor mittag in den Anlagen dcr Swift Co. einen riesigen Behälter an Ort und tclle zu bringen, als das Seil Flaschenzuges barst und der Behälter auf Riley niederstürzte. Der Mann wurde zu Tode equeticht. Riley war 45 Jahre It l.nd hin tcrläßt eine Wittwe. Aus dem Staate. HastingZ. Der Advokat F. P. Olmstead griff den Mayor Jngra harn mit einem Regenschirm an. worauf dieser ihm denselben entriß und ihn weidlich durchblaute. Schuyler. Während einer von John Szchla unternommenen Auto fahrt überschlug sich das Fahrzeug, Szchla kam unter demselben zu lie gen und wurde auf der Stelle ge- tödtet. Der Wells Hord Elevator zu Rogers wurde durch Feuer zer stört. In demselben befanden sich 10.000 Vushel Getreide. Mehrere benachbarte Gebäude genethen eben falls in Brand, jedoch gelang es den Anstrengungen der Feuerwehr, ein weiteres Umsichgreifen des ent fesselten ' Elements zu verhüten. Aus Columbus und Schuyler war Hülfe eingetroffen, welche sich vortrefflich bewährte. Dem Schaden steht angeb lich eine volle' Versicherung gegen über. Die Teutschen können nicht schic szcn, ihre Artillerie taugt nichts, die Geschosse ihrer Geschütze richteten keinen Schaden an, ihre Kavallerie kann nicht reiten, derartige Mitthei. lungen kann man jeden Tag in allen Variationen ,n unserer anglo amerikanischen Presse lesen. Ob sich das Publikum diesen haarsträubenden Blödsinn noch lange wird ruhig ge fallnr lassen? . Wetterbericht. Für Onuha. Council Bluffs und Umgegend: BewöLt; 5teg!chauff. D.-A. National Juno geht vor! Tie japanische Kriegsgefasu- gibt dazu vollauf Anlaß. Philadelphia. Pa 19. August. Herr C. I. Hexanier, Präsident dcö Deutsch-Amerika ischci, Nationalbun des. hat an alle Präsidenten der Staatöverbände nadjfirhende Depesche übermittelt: Ich habe Telegramms an den Präsidenten. Vize-Präsiden ten nd den Sprecher des Hausei gesandt. Es ist jetzt die Pflicht einet jeden patriotischen Amerikaners, den Kongreß mit Tt'legrammen zu bom. bardiren. .Amerikaner deutscher, österreichischer und irischer Abkunft, die drei Viertel der Bevölkerumo die feö Landes bilden, und der Deutsch Amerikanische Nationalbund fordert jeden amerikanischen Bürger auf, je den Kongreßabgeordneten und Bun dessenator seines Distrikt schriftlich aufzufordern, dahin zu wirken, daß die Ver. Staaten Regierung die Handlungsweise der Japaner, sich in den gegemvärtigen europäischen Krieg zu mischen, tadelt. , Wir thun dieses vor allen Dingen, weil wir eine allgemeinen Weltftieden befürworten, zweitens um den Frieden innerhalb unserer Landesgrenzen zu halten und drittens um zu verhindern, daß die Ver. Staaten mit bewaffneter Hand einen möglichen Einfall der Japane sen in amerikanisches Gebiet zurück weisen müssen. C. I. Hexamer. Präsident des Teutsch-Amerikanischeit Nationalbundes." Im Anschluß an die Depesche die ne Folgendes zur Erklärung : Arti kel 2 des englisch amerikanischen Bündnißvertrages vom 12. August 1905, der in der erweiterten vom 13. Juli 1911 wörtlich mit her übergenommen ist. verpflichtet im Fall eines Angriffs die andere Par tei zur Kriegshülfe. Auf diese Ver pflichtung beruft sich Japan in sei nem Vorgehen gegen Deutschland. Nun ist zwar England garnicht von Teutschland angegriffen worden, son dern hat umgekehrt, '- En glcmd--Deutschland den Krieg erklärt, aber derartige rein technische Erwägungen spielen in dem entbrannten Völker krieg ebensowenig eine Rolle, wie Verträge überhaupt. Seward fördert Unterstützungswerk. Herr Clemens Schwabe, Heraus, gebcr der deutschen Zeitung in Serc ard, theilt uns telephonisch mit, daß Seward das Unterstützungswerk der, Kriegsnothleidenden eifrig fördert Die Deutsche Tag Gesellschaft hat beschlossen, den Teutschen Tag dieses Jahr ausfallen zu lassen und $200! aus dcr Kasse für die Kriegsnoth leidenden zu bewilligen. Der Seward Landwehrberein hat in seiner letzten Versammlung $73 für den gleichen Zweck gesammelt. Ein Konnte der Teutschen wir weitere Sammlungen vornehmen. Seward wird durch vier Delega ten auf der Versammlung des Staatsverbandes in Columbus der treten sein. , Der Hiilfsfoud wachst. ' Die folgenden Beitrage für die Kriegsnothleidenden sind heute in der Office der Tribüne eingelaufen: .Chas. Reichel ..,,...,$ 1.00 Ein guter Freund .,.-,., 1.00 , Friedrich Schneider, Pilger, Nebr., Ki-.ltli 5.00 , i AS Bloomfleld. Herr und Frau Georg Niesen nebst Sohn Henry von Schleswig, Ja., waren letzte Woche ein ange nehmer Besuch in der Familie Job,, Luckstorf. ' 1 Frau Frieden kehrte am letz ten Freitag von einer mchrwöcheut lichen Reise zurück. - Frau Peter Jespen und Toch , ter Alice von Schleswig, Ja., tcaserk hier am Freitag Abend ein, um die Familie Georg Rickerts mit ih rem Besuch zu erfreuen. Frau Georg Mohr und Frau Wm. Wohr nebst Kinder auS Schles. wig. Ja., kehrten bei der Familie Rudolf Lafrantz ein. ' Im Kreise ihrer hiesigen Ver wandten und Freunde feierte Frau Gottlieb Ege am Tienstag letzter Wpche ihren Geburtstag. Trotz der frohen Stimmung an reichgedectter Tafel bildete der ringcnlliche Ve sprächsstoff doch inuner wieder der unserm Vaterlande aufgezwungene Krieg und die über London und Pa ri klMmcnden Lügenberichte, die in den - nglischeir Zeit'inae sich breit machen und c' '( :!. higeZ Mblllum leicht vrwirr.i, ,