Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Aug. 12, 1914)
W!l!MMttMNttMttMII!!MttMttMZ!!!M.MI 2 Kein Ttuittn kann in tiefer 1 Off . i ü iiimvAmmmnmmumummmwmmuTirt Bestellen Sie die Töglilhe !ri U Z büne und Sie erfahren daö Neueste lj l!f &T : aa ß Klilgkzlit ohne kin deutsches Tage. t 5 I blait sein. f 5 über den Weltkrieg.' W V WVW n iiniiiiiiiiitiiriiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiinir, ,IlIIIIIIIIIlIIIIlIIIIl,I,IIIII,IttI!!!j 32.Öa(jrgaiisj SmalZa. JteGr., Millmoch. 12. ilugufl. 1914. 4. Seilen No. fr.m yo rf . - p (U'wv;- lljly fAN R P j;V C(-i v . i ! l 1 i i I w Wv s Großer wmarjch der Dcutjchrn durch pclfl.su! Der Sfcfl (in ZIkül)lljllusca non größerer Kc Öeiitang afe Die Schlacht um UJci'ßcn Ouro im Oasjrc 1870. General von Steln erklärt den Kampf um Lüttich als Scheinangriff. Tie Ostske-Frftungk Tweaborg und HelsingforS dou Civilisten geräumt. Bkl Tongern ist angeblich eine Iscfrige Schlacht im Wange. Bel gie befürchtet, dich sich Holland auf i-eitc Teutschland' schlage . wird. Tchwcrc Bclanernngsgcschätz wird nach Lüttich und !Ki. wux gesandt. (fnstland beabsichtigt, die Häfen gegen alle Frem den zu schliefzen. tSo stecken biocben und Breölau? ÄriegS achrichtcu aus französischer Quelle lauten günstig für die Teutschen. Bulletin. London. 12. Haa. 1 ruffi. sche Kommandant der fast Swea. borg, Finnland, hat die Bcwvhncr ""Nkforkert, die -tadt zu vcrlassen. One gleich? Ordre ,st den Bcwol,. jui - Hclsingfors, der Haupt Kadt vvu Finnland, zugegangen. Man erwartet, da eine Schlacht be vorstkht. oder aber, da beide Ttäd te binncu Kurzem einer Brfchieftuna durch die deutsche Flgtte ausgesetzt lino. Bulletin. Brüssel (über London), 12. Aug. Tie deutschen Truppen i der Um gegkvd von Lüttich habe ihre Po sitionen aufgegeben und befinde sich auf dem barsch durch das Herz Belgien'S. Tas Gro$ der deutschen Kavallerie wird zum Aufklärungs dienst verwendet und m die Be wegungen der Hauptarmee Z der schleieru. Bulletin. Amsterdam, über London, 12. Ag. Eine Tepeschc von Maast richt an den Telegraph sagt, daß wahrend deS ganzen Bormittags eine heftige Kanonade ans der Richtung von Tongern, nördlich vo uttich gehört lvurde. Tie dadurch derur sachte tZrschutterung wurde sogar iu Maastricht verspürt. Bulletin. Brüssel, 12. Aug. (lieber Lon 'don, Nachm. -IM)) Belgien hat Holland ersucht, unter allen llmstän den seine Neutralität gegen die Teutschen z wahren, verlangt daher, da Holland die Grenze der Provinz Limbnrg besetze. Holland soll Antwort über seine Absichtcu geben. Bulletin. Amsterdam, über London, 2:25 ?!achm., 12. Aug. Ter ziueite Versuch der deutschen Pioniere, bei Herstal eine Pontonbrücke über die MaaS z schlagen, ist gelungen. Tchwcre Belagerungsgcschiiu wird über dieselbe geschafft, welches bei Lüttich und Namur zur Bcrweu dung kommen soll. Paris, 12. Aug. Die deutsche Mosel Arniee ist bis zu den fran zösischen fteirunftcit nördlich von Vcr un vorgedruncil und ist bei Ling tot) auf den Feind gesloszeii, woselbst gegenwärtig ein htstigcä Gefecht stattfindet. Allein A,isch,l nach wird sich dort eine große Schlacht nit tackeln Tie Liavallerie der Deut ta treibt Alles vor sich her. Es i) nicht bekannt, wohin sich drö sjc schlagcue französische Eiiifallsarmce j nach der bei il'uuhaiiicit erlittenen mlaiiii? flpmrnhrt fint Tn?, ricciS. f " -.-n- i Departement indessen behauptet, das; ) sich das französische Heer in voller ;9JT0tuni!l zuruagezogen und licy an seinem gunmgen jxk vcricyanzi qa fce. Die Deutschen griffen mit Un geslüm litti tnii. großer Uebermacht an, so heim es rn dem Bericht des französischen ZtriegsmimsteriumS al le Waffengattungen nahmen an dem Kampfe theil, und die beiderseitigen Verluste waren aron. Tern Vor rücken der Deutschen aber wurde jchiiefjlich Einhalt geboten. , Die Teutschen' brachten nach , Ve .richten französischer Offiziere ZilM rsken Male die neuen Kpp'schcn Vefchützö 'in Thätigkeit' das Feuer derselben war schrecklich, und sie tru gen diel weiter, .als man es .für möglich gehalten hätte. Die ran zosen schlugen sich tapfer, und die kwvallerie machte unter dem Feuer dr Lrtillerie mehrere glänzende At tacksn. Letzten Nachrichten- zufolge ist die Schlacht noch im Gange. London, 12. Aug. Der Kor. r,spondent der Erchange Telegravh Co, zu 'Rom, sagt, ba& eine Berli. ner Tepeschc den offiziellen Bericht über die Vorgänge bei Lüttich cnt hält. Dieser Bericht ist von dem tteneral v. Ctein herausgegeben worden. Der deutsche Kommandeur stellt entschieden in Abrede, dak vor Liittich 20.000 Teutsche gefallen sind Er sagt ferner, dafz nur eine der hältnibmafzig geringe Truppenzahl vor Lüttich gesianden und den An griff auf die Befestigungswerke un ternommen habe. Ucberhaupt war das Ganze nur ein Scheinangriff, um die Bewegung der Hauptarmee zu verschleiern. Die feindlichen An griffskolonnen wurden von den Teutschen völlig aufgerieben. Vene ral von Stein gibt zu. daß die feindlichen Forts wenig beschädigt wurden. Dieser Umstand aber ist dadurch erklärlich, daß man diesel. den anfänglich nur aus Feldgeschütz en beschoß; man miissc? das Eintref fen der Belagerungsgeschütze abwar, ten und dann nachdem dieselben in Anwendung gekommen sind, dürften die Kanonen in den Forts bald zmn Schweigen gebracht werden. Tie Infantcrie.Anariffe auf die be festigten Stellungen wurden auf Ve. fehl de3 Kaisers eingestellt, da er nicht unnützer Weise Menschenleben ous's Spiel setzen wollte. Er ist davon überzeugt, baß die Forts in Ctiicke geschossen werden können, oh ne auch nur einen Mann zu verlie ren. Immerhin sei die Einnahme t der Fort schwierig: erstens des Ge ländes und zweitens der feindseligen Haltung der Bevölkerung wegen, grauen feuern hinterrücks auf Al les, was deutsche Uniform trägt, seien es nun Aerzte oder Kranken, träger. - Ncbrigcns waren die Bel gier den Teutschen an Stärke bedeu tend überlegen. Wcißeuburg 1914". Berlin. 12; August. (Ueber Low dou). Der Berliner Lokal-Anzei. ger bespricht in einem längereil Ar, tilel den Sieg der Teutschen bei Miilhausen in folgender Weise: Die Nuye an öcr weltlichen (Ärenze wur de durch eine schnelle 'aber kurze Besetzung von elsässichem Gebiet durch die Franzosen und einem hef tigen Vorstosz der Teutschen bei Mül Hausen unterbrochen. Letztere kann als Das Weikenburg von 1914" angesehen werden: dieses Gefecht aber ist für uns von bedeutenderer Wichtigkeit, wie das im Jahre 1870, als die Teutschen die erste Schlacht int Tcutsch.sranzösischen Kriege ge wannen. Denn in diesem Treffen war die Zahl der Käinpfer bedm tend größer, wie damals. Wie wir hören hatten d" Franzosen drei Ti Visionen von ungefähr 50.000 Mann. Diese Soldaten setzen sich aus den französischen Kerntruppcn zusammen. Wir wissen nicht, wie diel deutsche Artillerie in dieser Schlacht cngagirt war. jedenfalls aber haben die Fron zosen eine Idee von der Leistungs fähigkeit der neuen Krupp'schen Ge schütze erhalten. Es ist nur Fatür. lieh, daß die Franzosen ihre (Stel lungen, durch Erdwälle und Laufgrä bcn 'befästigt hatten: aber für die deutschen Truppen bilden derartige Hindernisse kein Hinderniß: sie neh. men , derartige Stellungen trn Sturm." England schließt die Pforten. Washington. 12. August. Staats, sckretär Bryan hat den anierikani schen Botschafter in London' befragt, ob es wahr sei. dasz England allen Fremden, das. Landen in englischen Häfen verbiete. Falls dem so sei. dann ist der Botschafter inftruirt, ei nen energischen Protest gegen diese Mabnahnie einzulegen. Depeschen von Christian und Havre besagen, das; England den Befehl gegeben habe, die Häfen gegen Angehörige aller Nationen mit Ausnahme Grofz britaiiniens, zu schließen. In sei ncm Äabclgramm an den Botschafter Page legt Staatssekretär Bran Ge wicht darauf, das; seiner Ansicht nach allen Angehörigen ' befreundeter Mächte doö Betreten englischen Grund und 1 Boden gestattet sein solle, gerade zur jetzigen Zeit. Teun die Besoroerung amerikanischer Tou risten, die sich gegenwärtig iil Eng land befinden, würde zur Unmöglich keit gemacht werden, denn alle in Europa verstreuten .amerikanischen Touristen streben jetzt England zu, um von dort mittels amerikanischer schisse die Heimreise anzutreten. ttrosie Schlacht i Vorbereitung London. 12. Aug. Tie Fran zosen sind durch die lyrischen, aus Mühlhausen geworfen worden. Nach deutschen Berichten war dieses Tref. sen das erste von irgend welcher Bedeutung wahrend deS zetzigen !tr,eges. T,c Franzosen, welche in einer Stärke von 53,000 Mann über die Grenze gedrungen waren, erlit ten eine bedeutende Schlappe. In Belgien ist die. Lage wenig verän dert. Aber alles deutet darauf hin. das; binnen wenigen Tagen zwischen Thionville und Lüttich eine grobe Schlacht stattfinden wird. Tie Deut schen haben Tongern besetzt und ei ne Eisenbahnstation 21 Meilen von Luttich genommen. Längs der deutsch.französischen Grenze finden Gefechte statt, sind aber nicht von Belang. Hier heif)t es. dnfz Rumänien sich dem Treibund angeschlossen ha be und die Serben angreifen werde. Serbien und Montenegriner haben sich bei Plevlje. 157 Meilen von Novibaznr, vereinigt und gedenken iil Bosnien, woselbst Serbien eine Revolution angezettelt haben soll, einzufallen. Nachrichten aus französischer Quelle. Paris, 12. Aug. Die franzöfi schen Truppen' haben der ganzen Grenze entlang Fühlung niit dem Feinde. Bei Mangienncs, , nordöst. lich von Berdun, wurden' bt Iran zosen am Montag Abend von den Teutschen angegriffen. Tid Iran zosen. durch Reserven verftarkt, war fen die Teutschen zurück und brach ten ihnen empfindliche Verluste bei. Tie von Teutschen besetzte Ortschaft Lagarde wurde von den Franzofen gestürmt und die Teutschen wurden zurückgetrieben. Deutsche Truppen erschienen in großer Zahl vor der franzo,ischen Ortschaft Lonmu und verlangten, da sich die französische Besatzung derselben ergebe. Die scs Ansinnen wurde natürlich abae wiesen. Bei Mühlhausen kam es zu einem blutigen Gefecht: die Franzo fen mußten der Uebcrniacht weichen, sammelten sich aber außerhalb der Stadt und leisteten energischen Wi derstand. Die Franzosen schlugen sich, tapfer und haben sich im nördli cheii Elsaß behauptet. Teutsche Trup penmassen sind im Vormarsch begrif fen und konzrntriren sich 'bei Mor l)ange, 20 Meilen südöstlich von Metz und ln der Gegend von Bla niont in Meurthe.et.Moselle. Ein Angriff der Teutschen auf Rogervil lers und Hablinville wurde abge schlagen. Französische Flieger kund schaftcten die Stellungen der Deut schen aus und schenkten den Gcschos sen der Teutschen keine Beachtung. Ter Trauerflor, mit welchem das auf dem Place de la Concorde sie hende Tenkmal der . Stadt Straß barst steht, seit 40 Jahren umhüllt war, wurde gestern von einer gro ßen Menschenmenge hcrabgcrissen und durch Blumen und Palmen er setzt. Joseph SanLboi'uf, Mavor des 8. Arrondissement. umarmte dieSta tue und hielt an die 2000 zählende Zuhörerschaft folgende Ansprache: Die Stunde der Revanche, für wcl che wir 4-1 Jahre laug gebetet ha ben, ist endlich gekommen. Tie französische Armee steht im Elsaß. Französisches Trompetengeschmcttcr rief zum Angriff auf Altkirch und Mülhausen." Tie Marscllaise wur de gesungen: alle waren von einem Freudentaumel ergriffen und mit ei nem Hoch auf Frankreich, Belgien, Rußland und England ging die Menschenmenge auseinander. - Die Äreuzer Brcslau uud Goeben. London, 12. Aug. Tie Admi ralität und das Kriegödepartement haben folgende Nachrichten veröffent' licht: Man hat guten Grund zu glauben, daß die deutschen Kreuzer Goeben" und Breslau" nach den Tardanellen geflüchtet sind, wo sie mö zum Ende des Krieges verblei ben müssen. Man hat ferner guten Grund zu glauben, daß die Deut schen eine ungeheure .Anzahl Trup Pen zwischen Tbioiwille, einer be festigten Stadt in Lothringen, und Liege anhäufen. Auch wird hier geglaubt, daß die Fort? bei Lüt tich ' von den Teutschen nicht zum Schweigen gebracht worden sind. Alles deutet darauf hin, daß die Ncotralität nicht vkllkhl! Tie Schioeiz wird sich der Familien eingezogener deutscher dieser distru annrhmeu. Bern, Schweiz, 12. Aug. Oe stcrrcichlsche Truppen ln der Stärke von 40,000 Mann befinden sich im Elsaß. Unter ihnen sind die Ti roler Kaiserjäger. Man erwartet, daß weitere österreichische Truppen zu ihnen stoßen werden, bis 150,000 biö 160.000 Ocstcrriicher beisammen sind. Die Schweizer Regierung ist augenscheinlich der Ueberzeugung, daß Teutschland d! Neutralität der Schweiz nicht verlegen wird. Viele zum Kriegsdienst einberusene Teut sche haben ihre Familien in der Schweiz zurückgelassen. Manche von ihnen befinden sich in großer Noth. Tie deutsche Negierung hat die Schweiz gebeten, diese Familien nicht des Landes zu verweisen. Teutschland Landes zu verweisen. Teutschland hat der Schweizer Regierung ver sprachen, daß eS alle Auslagen, die den ist endlich gekommen. Tie befindlichen Familien erwachsen, er setzen wird. Tie Schweizer Regie rung beabsichtigt, allen Fremden im Lande Unterstützung zntheil werden zu lassen, vorausgesetzt, daß die kriegführenden Mächte die Neutra lität der Schweiz in striktester Wei se respektieren. Bundespräsident Hoffman hat so eben einen Appell an die Bevölke, w , , . rung der Schweiz erlassen, ln der "Zur Beachtung striktester Neutrali. tat auffordert und erklart, daß die Armee das Land beschützen und je den Angreifer zurückschlagen wird, mag er sein, wer er wolle. Oesterreich in Elsaß eingedrungen sind." Die Einfallsarmee des britischen Obergenttals Kitchener, für welche während der letzten zwölf Stunden 5000 Rekruten angeworben find. wird aus sechs Divisionen bestehen. Binnen Kurzem hofft mm: 500.000 Mann unter Waffen' zu haben und alle deutschen Angriffe abschlagen zu können. Rufzlaud's Mobilisirung. Kopenhagen, 12 Aug. (über Lon don) Tie Mobilisirung der rus. fischen Armee wird wohl am 21. August vervollständigt fein. Touristen verlassen Teutschland Berlin (über Kopenhagen), 12. Aug. Alle amerikanischen Toun stcn, die hier weilen und nach ih rer Heimath abzureisen wünschen, sprachen gestern beim amerikanischen Botschafter Gerard bor und erhielt ten die nöthigen Anordnungen. Es wird ein mörderischer Krieg Berlin (über London), 12. Aug. Die Norddeutsche Allgemeine Zei tung" erklärt, daß in den Kämpfen um Lüttich belgische Civilisten zu den Waffen gegriffen haben. Aerz te, die sich mit Verwundeten beschäl tigten, wurden aus dem Hinterhalt beschossen, und auf französischem Ge biete, gegenüber von Metz, wurden Patrouillen von Civurjtcn aus dem Hinterhalt beschossen. Das Blatt schreibt weiter: , Es scheint, daß Frankreich und Belgien einen FranctireurKrieg ge. gen unsere Truppen fuhren wollen. Wenn sich das als richtig heraus stellt, werden unsere Feinde eS sich selbst zuzuschreiben haben, wenn der Krieg sich mit unerbittcrlicher Stren ge gegen die schuldige Bevölkerung richtet. Die deutschen Truppen sind nur gewöhnt gegen Truppen zu fechten, und man kann sie nicht ta deln, wenn sie in der Nothwehr zur Ausnahme-Maßregel greifen. Pfeife aus anderer Tonart. Brüssel, 12. Aug. Heute bei Tagesanbruch haben die Teutschen die noch stehenden Forts bei Lüt tich mit Festungsartillerie bcschos seil. Belagerungsgeschütze von ei nem Gewicht von 40 Tonnen sind jetzt in Aktion, und es ist eine bloße Frage der Zeit, wann die Forts zum Schweigen gebracht 'wer den. Mehrere derselben sind schon stark mitgenommen und dieses nach nur kurzem Bombardement. Tie Teutschen wollen unter allen Um ständen sich den Rücken frei halten, um so mehr, da die Bahnverbin dung mit Teutschland nicht unter drochen ist. Tie verbündete franzö-sisch-belgisch-englische Armee steht in Gefechtsstellung und erwartet den Feind. , Deutschland hat viel Geld. Berlin, 12. Aug. Ueber London j Die Norddeutsche Allgemeine Zei1 Ter Katholikentag. veldsammlung Kux Llndernn der zirirgenoia im oncu iaicr land veranstaltet. PittZburgh. Pa., 12. Aug. Aus dem Jahresbericht de? Präsidenten Joseph Frey ging hervor, daß der Eentralverein deiltscher Katholiken im vergangenen Jahre um 6500 Mitglieder zugenommen lzattö. Er betonte die Ehre, welche Bater Jo seph Rüsing von West Point, Ncbr., durch Sr. Heiligkeit den Papst zu, theil geworden, indem er diesen zum Nt. Nev. Monsignor ernannte. Tie englische Festrede hielt der Bischof Tihen von Lincoln, Nebr. Sein Thema, daS er mit gewöhn ter Gründlichkeit meisterhaft behan delte, war: Columbia'S Call to Citizenship". Unter anderem erklär te er, daß die deutschen Katholiken durch ihren festen Glauben hervor ragende Beispiele gute Staatsbürger liefern. Hoch schlugen die Wogen der Be geisterung, als nunmehr John B. Oclkcrs, New Jersey, die nächste bciide Resolution vorlas und zur Annahme empfahl: Die 59. Gene ralversammlung beauftragt den Bor stand des ZentralvcreinS, ohne Ver zug, noch während der Tagung der Generalversammlung, einen Aufruf an alle dem Zentralverein angehö renden Vereine zu erlassen, um sie zur Aufnahme einer Kollekte zur Linderung der durch den gegenwär tigen Krieg verursachten Noth zu veranlassen. Die einlaufenden Gel der sollen nach Maßgabe der Um stände durch das Exekukvkomite den l'Wiiw -4. VU V VAV.HtVV4tlV V-Il werden. Präsident Joseph Frey wicS wik.dei-k.ilt fc,? k,in. hnh U m wiederholt darauf hin. daß es die Pflicht aller Teutschen in Amerika sei, sich solidarisch zu erklären mit dem alten Vaterland, das letzt um seine Ezistenz kämpft, und unter leb haften Beifallsbezengungen wurde von den verschiedensten Seiten da rauf hingewiesen, daß in einer sol chen Stunde der Gesahr jeder Un terschied in Glaube und Weitem, schauung aufhöre. Der Wahlfpruch müsse lauten: Einer für alle und alle für einen". Unter Bravorufen gelangte darauf me Nesolunon ein stimmig zur Annähme. tung erklärt, daß Deutschland alle finanziellen Schwierigkeiten, welche die Mobilisirung der Truppen im Gefolge hatte, spielend überwand. Tie Reichsbank", sagt genannte Zeitung, hat die an sie gestellten Erwartungen übertrosfen und alle großen Bankinstitute und auch die Banken in den Provinzen haben sich glänzend bewährt. Niemand hat bis jetzt ein Moratorium. (Zah lungöfrift für einen Schuldner) verlangt. Die Mobiilisirung beein trächtigt das Einbringen der Ernte durchaus nicht. Auch finanziell ist Teutschland gesund." Zur letzten Ruhe bestattet. Rom. Ga.. 12. Aug. Trotz des strömenden Regens hatte sich zur Beisetzung der Leiche der Gattin des Präsidenten Wilson eine nach Tausenden zählende Menschenmenge eingefunden. Um den trauernden Gatten und dessen Familienangehö rige etwas gegen den Regen zu schützen, hatte man ein Zelt neben dem Grabe errichtet; still vor sich hinweinend, sah der Präsident, wie das Liebste, was er auf der Welt besaß, auf immer von ihm genom men wurde. Die Straßen der Stadt waren mit Trauerfarben ge schmückt: dem Präsidenten wurden tiefe Ehrfurcht und allgemeines Mlt leid entgegen gebracht. Aus Plattsmouth, Nebr. Am 9. August feierten Herr und rr nt fr-fl if. rtic i -i ivrau vscurai; -tmn iiice veourrs tage. Er" wurde 0, Sie" 63 Jahre alt. Etwa 50 Freunde des allgemein beliebten Ehepaares be theiligten sich an der Feier. Und sie alle behaupteten, daß sie noch nie eine so schöne Feier mitgemacht hatten. Die Bewirthung war groß artig. Die Feststimmung nahm al lerdings einen Charakter an, der mehr der ernsten Zeit unseres alten Vaterlandes gewidmet war. Schrei, der dieses hat von den Festthcilneh niern den angenehmen Auftrag be kommen, dem Ehepaar Tams' auf diesem Wege für die gastliche Auf nähme den herzlichsten Dank auszu sprechen. A. W. Aus Bloonrficld. F. V. Gossard hat die Ein richtuilg des Commercial Hotels an den früheren Inhaber T.. W. Gor don ausverkauft. Sein Vater, John Gordon, hat daS Cottage Hotel über nommen. Der Hülsssond vachst! Tie ?rasidcntrn der Teutsche Za une nehme da Werk in die Hände. Um den Hülsssond für die Kriegs notleidenden in Teutschland und Oesterrelch-Ungaril zu fördern, bicl ten gestern Abend die Präsidenten der deutschen Vereine im Teutschen Haus eine Versammlung ob. Jeder Präsident hat Sammellisten über nommen und wird seinen Verein er suchen, eine Bewilligung für den lo benLwcrthcn Zweck zu machen. Tann ollen ferner Koimtes ernannt wer den. um daS Werk unter den Mit gliedern zu fördern Tl Damen werden die gleiche Arbeit unter allen deutschen Da menvereinen aufnehmen. Sie wer den sich heute Nachmittag organisi ren. Tie Kirchengemeinden, werden das Gleiche unter ihren Mitgliedern thun. Besckilossen wurde, wenn immer 00 eingegangen sind, dieselben fort cm den Staats-Schatzmeistcr dcö HUlfsfonds. den Bankier Fritz Volpp in Scribner abzusenden, der dann daS Geld an den National bund in Philadelphia absenden wird Heute find folgende Beitrage durch Herrn Jakob Schößler, Prä sident des Teutschen Unterstutzungs Vereins in der Omaha Tribüne ab geliefert worden: I. A. Bickett .$ 1.00 L. Rentfrow 1.00 Geo. Reis .'. 10.00 Hermann Schaffet 10.00 F. Hunzickcr 2.00 Aug. Wcngel . 1.00 M. F. Fennell 1.00 A. L. Heitzmann ..,. 1.00 Hermann Harm ,. . . F. Schmidt . .;.,. .,.:.(.;.,. R. Effinger Christ. G. Elsasser John Nittlcr .,. . .. . .,., S. Hoffmann ,.-.,.,.,.,.,.,., 2.00 1.00 2.00 2.00 2.00 2.00 1.00 2.00 1.00 2.00 5.00 2.00 5.00 5.00 Ed. Thiel ...... P. H. Callesen l t' ( t I 1-lffflaj Jul. E. Rau v5 5 Pfeifer . . ...r,.? M. Wollenstein & Co. Gustav Wandel Ed. Endert A. H. Rabinovitz -...,.,.,. Von auswärts lief ein: Jof. Schantz, Beemer, Neb. 10.00 Herr Schantz schreibt: Gott seg ne Euch Männer, die Ihr das Werk leitet zur Unterstützung unserer Bm der im alten Vaterlande." Geographie schwach. Die Omaha Daily News bringt heute auf der ersten ene eine na turgetreue Abbildung des Schlosses Nheinstein am Rhein, rann es sich aber nicht dabei verkneifen, daß dieses Schloß das königliche Schloß in Straßburg sei. Thatsache lst, daß Schloß Rheinsteln im preußi schen Regierungsbezirk Koblenz, links am Rhein. Aßmanshausen gegenüber Ilegt. Die Ruine wurde 1325 bis 1829 erneuert und gehört dem Prinzen Heinrich von Preußen. Aus Berlin, Nebr. Nächsten Sonntag den 16. August findet ln der hiesigen Johannes Kirche das MlssionS-Fest statt. Je, der ist freundlichst eingeladen. Pre, digtcn werden von Pastor Neumar, ker von Columbus und Pastor Mick elmann von Sr.and Island ehal ten werdell. Am Nachmittag findet in der St. Lukas Kirche. ZV2 Mei len nordlich von hier, Gottesdienst statt und zwar unter Leitung von Pastor Klotsche von Lincoln und Pastor DeFries. Abend hält die Luther Llga elne Versammlung ab, Kleine Stadtneuigkeiten. Eine große Sendung Burlap, wel, che sich auf dem deutschen Dampfer Schönfels" befand und für die Omaha Bemis Bag Co. bestimmt war, wird wohl nie hier ttntreffen. Denna der Dampfer ist von feind lichcn Schiffen im Mittelmeer ge kapert worden. Eine betagte Frau wurde an der 16. und Cas; Straße von einem Laundry Wagen überfahren und schwer verletzt. Man schaffte sie nach dem Hospital. Ihr Zustand gibt zu Besorgnissen Anlaß. Die Douglas County Fair wird in Zukunft in Nkhorn abgehalten. Dieses wurde bei einer Montag Abeird stattgefundenen Versammlung deS Douglas Ackerdauverems be schlössen. Die Bürger Elkhorn'ö werden Alles' versuchen, die kam menden Ausstellungen zu recht in teressanten zu machen. B. F. Warn, deutscher Ovtt kn. Augen untersucht für Brillen. A13 5 VkMdciF Gebäude, Omaha,, Smchr-Triijl wird alWlöj!! Tas Bundesdistriktgerülit erklärt ih al Monopol und fetzt ih außer Geschäft. . St. Paul. Mi., 12. Aug. . Tas hiesige Bundesgericht hat mit zwei gegen eine Stimme entschieden daß die International Harveslcr Co. ein Monopol sei. und den tnländi. schen und auSIändischt'n Hnnkel be einträchtige und verfüge deshalb fei ne Auflösung. Falls die Esellschaft nicht innerhalb VO Tagen Plans für ihre Auflösung darlegt oder wäh rcnd der genannten Zeitperiode an eine höhere Instanz appellier, wird ein Massenverwaltcr einaescbt wer den. Es wird angegeben, daß die Gesellschaft dem Shcrrnan Gesetz zu wiocr Veschaste thue. Orden der HermanSSöhne. Die Omaha Loge? des OrdenS der Hermanns-Söhne hält nächsten onntag im Teutschen Hause ein großes Kinderfest und Familien-Plo nie ab. Zahlreiche und hübsche Prei. se sind für Bolksspiele aller Art ausgesetzt worden. Tas Arrange mentskomite verspricht jedem Theil nehmer einige vergnügte Stunden. Die Hermanns-Loge No. LZ von Süd-Omaha veranstaltet am Sonn tag den 23. Aug. auf dem Anwesen des souty Omaha Country Cluö ein großes Picnic. Den Festplatz erreicht man mittels der Fort Crook Car, Centralvcrband. Freitag Abend. 14. August, sin dct im Deutschen Sause die regel mäßige Versammlung des Central Verbandes statt. Delsgaten für die am 25. und 26. August in Colum bus stattfindende Konvention des StaatsverbcmdeS sind zu erwählen, außerdem sind andere wichtige Ge schäfte mbezug auf die? Deutsche Tag Feier und die Förderung des Sam melwerks zum Besten der jltieas- pfer in Deutschland und Oesterreich zu erledigen. Es sollte deshalb kein Delegat in dieser Versammlung fek len. Mit treudeutschem Gruß. Ihr Ag. F. Specht, Sekretär. , ', ' HohausVonNg. Herr Chas. HohauÄ aus Beatme und Frl. Beatrice Aoung, Tochter des wohlbekannten deutschen Ehe Paares Herrn und Frau A. P. Aoung in Nebraska, schlössen heute hier den Ehebimd. Die Trauung wurde don Herrn Pastor Otto voll zogen. Der Trauung folgte im Hotel Rome ein Hochzeitsmahl, wo rauf das junge Ehepaar eine Hoch zeitsreise nach dem Osten antrat. Wir gratuliren und wünschen dem jungen Paare viel Glück auf dem gemeinsamen Lebensweg. (Eingesandt.)' Mannhafte Worte eines Deutsch. Oesterreichers. Ein einig Volk don Brüdern laßt uns sein, in keiner Noth unS trennen und Gefahr!" Diese herrli chen Worte unseres Lieblingsdichters Friedrich v. Schiller haben wohl niemals eine bessere Anwendung ge. funden als m der gegenwärtigen für die Deutschen so bedrängte Zeit. Handelt es sich doch um das Sin oder Nichtsein einer führenden Na tion auf europäischem Boden. Wir sind uns vollbewußt, daß unsere Gvgner nur durch Neid und Miß igunst veranlaßt wurden, das Miß kredit - zu? bnngen. Dieses soll. darf und wird ihnen nicht gelingen. Das Vertrauen zu den so vorzüglich geschulten deutschen und osterreich ungarischen Armeen läßt unS hoffett daß dieselben stegrerch aus em Kampfe hervorgehen werden, da gute deutsche Schwert mit neuen Lorbeeren zu schmücken und demsel ben ein neues Ruhmesblatt hinzuzu fügen. - Mögen daher unsere patrio. tischen Zi-undgebmgen und SegenS wünsche durch die MeereLwogm a unsere heimathlichen Gestade hin. übergetragen werden, um m Cgrß und das Ansehen deS deutschen VolköthunlZ zu befestigen, SDcJ loch, te Gott! - sean Kiss , ,. i i Wetterbericht. Bewölkt beute und morgen. SJcht wesinMcher Tencherakrrwschfel, SDct StadtmÜ tat bis Ulo simation deS TMwfMellMÄärÄ Robert U. Wolfs ewinMig emze, nommen und W. A. C2?nsn ri iäte xWmif7--