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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Aug. 6, 1914)
MUllMlk!lIlIMtt!ZZIlIM!!I!Z!!MIIIli:III!llII!t S S Stein Dk'.itlcher kann in tiefe: 5 , i n 1 e V KrikFkzfit ohne i deutsches Zöge 2 - hatt sein. 1 - iMMMMMMMNNNNMIMMMIllllllllMM if Mt)n aKh li:i!!t!!ll!!l!!i:nil!!!l!llti:i:!ll!lltlll!t,'l!timif S . . Vksicllea Sie die Tägliche Tri. I AA büne und Sie erfahren daö Neueste J über den Weltkriege w w IIIIttIlIIIIIIIIIIIIIlIIIlIIl!II!lI!l!., ZZ.galjrgang Ömalja, Jleßr., Volmcrflag. 0. klugu 1014. 4 Seiten Ho.. 128 '"ffo ff . Ä .r-rvw A (QwV vlViV K Jg J( ÄfHVs1 f rt rl if" xliUwl w JJ i a i rhlum Die Deutsckeil sollen beim Duchmarsch eine Schlappe erlitten haben. , Die Berichte über das Gefecht sind offenbar stark gefärbt. Tie Berichte, daß die deutschen Kriegsschiffe Wocuen" und Breslau" Der neueste Lügenbericht sagt, das; zwei deutsche Äreu',er, die die Lusitania" gekapert hatten, von britischen Kriegoschiffr zum cinken gebracht worden sind. Bemerkenswerthe Proklamation des dkut .schen Generals von tfinmich an die Belgier. Belgien daS Hauptschlachtfeld, sagt Waslingtoner Auto ritat. 80,000 Freiwillige eilen zn Deutschland'S Fal,neu. Vor Togen kann keine grvsze neldschlacht erwartet werden. 10,000 Teutsch, aus Pari ausgewiesen. Teutsche Osiserslotte bombardirt die rus fische Feitnng sweaborg. erkämpfe zwischen Tentsche und (snglandern. Letztere hnlicn aller Wahr scheinlichkeit ach den Kürzeren gezogen. Mehrere Schiffe der deutschen Handelsflotte von Engländern c OV. ."f -. . f - i tr . r. fi i s- rr . i .. ii , . , . , . -. .... on .nuiicn griuvrri. uanoon Aufregung unter der Bevölkerung London's. Ter dortige deutsche milieu der einberufenen deutschen Reservisten. Bulletin. Rom, via London, si. August. (Bormittags 11::37). lit Zei tuug Tribuna" deröfentlicht heu te einen Bericht, wonach die deut fche Kreuzer soeben" u. Bres lau", von welchen eS hiess, dafz sie von der fran,vs,schkn Flotte .im Mutclmccr kampfunföhig und gekapert worden waren, sich in alvatore bei Mcssina befinden. Einer der deutsche Offiziere sag te, dafz die Breölau" die fran zö fischen Flottenstationcn zu Bo va, Algier, zerstörte und mehrere im dortigen Hafen befindliche Schiffe zum Smken brachte. Tie Goeben", eines der schnellste modernen Schlachtschiffe der deut scheu Marine, beschoß die jlüsten statt Philippeville nd machte die Stadt nahezu dem Boden gleich. Beide Schiffe wurden von feinblichen Geschwadern verfolgt, aber entkamen. Bulletin. Netu, Jork, 6. August. Kapi , ian Hcsfig von dem Urania Line Tampker theilte heute dem tritt scheu Konsulat mit, daß der Tam Pf Lusitania", der gestern den Nein Forker Hafen verließ, von ; zwei deutschen Kreuzern verfolgt j ober nicht überholt werde konn te, Tie deutschen Kreuzer wurde dann von zwei englischen Kriegs schiffen gegriffen, welche sie zum Linkra brachten. Tie hiesige Vertreter der Uraninm Linie ha den trnJ apt. Hessig gesprochen, doch erklärt dieser iah er eine erartmsi Mittheilung Niemand ganachiyaök. London, si, ölug. Es wird ge meldiü. bay- Deutschland an Ita Ne ritt Mimatuin gesandt habe, tach ist dasselbe nicht offiziell bcstä tigt worden. Demselben gcmäsz soll Jlch Italien erklären, auf wessen Sei 's eS'ich während des Krieges schla gen: werde. Geriichtweise verlautet, 5qH, unter den Italienern ein tiefer Haß gegen, die Ocsterreicher herrsche und daß sich Italien voin Drei bund lossagen und zum Trauer z kand übergehen wolle. (I?) London, 6. Aug. Unter der hiesigen PedöKerung herrscht, unge gurs Lluftegung? jede halbe Stun s erscheinen Extrablätter, welche überspannte Berichte über den 5irieg auf dcm Festlande enthalten. Won der englischen Flotte wird alles Heil erwartet. Etliche deutsche Kauffahrteischiffe wurden von engli schen Kreuzern gekapert und in den hiesigen Hafen eingebracht: anderen I wieder wurde das Auslaufen nicht gestattet. Feldmarschall 5Utchener ist zum Kriegsminister ernannt ein tz' KriegSkredit don $500,000,000 be 5 willigt worden.. Den Mitgliedern der deutschen Botschafter ist, ein Kuzer ur Verfügung gestellt war den, welch? sie nach einer hollän bischen Wstenstadt 'bringen wird. Der amerikanischl? Botschafter wird hk deutsche Regierung während der Dauer des Krieges vertreten. Vier Polizisten bewachen das Gebäude, gc gen welches zeitweise Temonstratio. nsn vorgenommen wurden.' Mehre re tausend .Deutsche befinden sich gegenwärtig' in London. Der Tcut. fche Unterstiitzungsverein socht für die Familien der, Reservisten, welche nach Deutschland zirrMgekehrt lind. Heute fand grober Äriegsrath statt. GroßeS Gefecht bei Liege. London. 6. Aug. Aus Paris hier eingetroffine Nachrichten besä gaa, daß ein aus 80,000 Trutschen . bestehende Arnu bri Ligge, Belgien, don einer belgischen Arm onegris ji worden sei, und und? enN'find. lichm Berlusren zurückgsschlage,, ist. Äönttf c in lirm vuisoirupven. omoiiinie Eine starke französische Armee ist in Belgien eingedrungen und eilt den Belgiern zur Hülse. Möglich ist es, das; ci nächsten Freitag zn einem Kanipse zwischen öcn vereinigten Heeren der Franzosen und Belgier einerseits und den Teutschen andc rerseits konmien wird. Ehe der deut sche General von Emmich die Bel gier bei Liege angriff, erliosz er an selbige folgende Proklamation, die aber nicht veachtct tvurde: Zu meinem großen Bedauern sind die deutschen Truppen gezwungen, die belgische Grenze zn überschreiten, weil Belgiens Neutralität bereits vorher durch verkappte französische Offiziere, die per Automobil in bel gisches Gebiet drangen, verlebt wur dc. ' Es ist .unser gröhter Wunsch, einem Bolks dem wir immer freund lich gesinnt und einmal sogar unser Verbündeter gewesen, aus den, Wege zu gehen. Denkt an Waterloo. wo die deutschen Armeen Euch, zu Eu rer Unabhängigkeit ,terhalfen. Aber wir müssen freien Turchig ' haben. Die Zerstörung von Brücken, Tun nein oder Eisenbahnen musz von uns als ein feindseliger Alt betrach tet werden. , Ich' hoft'e dasz die deutsche Armee dcc Meuse nicht ge gen Euch zu kämpfen braucht. Wir wünschen einen freien Weg, unr je ne anzugreifen, welche uns angrei fen werden. Ich garantire, dasz die belgische Bevölkerung vor den Schrecken deS Krieges bewahrt llei. bcn wird. !Wr werden fiir alle LebenSmittel bezahlen, und unsere Soldaten werden sich als beste Freunde eines Volkes erweisen, für welches wir die groszte Achtung nd srcundfchaftlicheCefühleempftnden." Tie Belgier Ind entschlossen, den Teutschen den Weg zu verlegen. Bei dem später erfolgten Treffen sollen 800 Teutsche verwundet worden sein. London. 6. Aug. Die Taily Mail" vcröffetlichte heute folgende Depesche aus Maastricht, Holland, nahe der belgischen Grenze: Gestern ?!achmittag wurde die belgische Ort schaft Vife von deutscher Infanterie nnd Artillerie nach heftigem Kampfe genommen. Tas Treffen währte mehrere Stunden. Die sich zurück ziehenden Belgier - sprengten die Brücke über den Flufz Meuse in die Luft. Teutsche Pioniere, unter stützt von heftigem Artillericfeuer. stellten mit größter Schnelligkeit ei ne Schifssbrücke über den Flufz her und der Feind wurde 'nachdrücklich verfolgt.. Tie Belgier haben ' gro fze Verluste erlitten. Mehrere' Ei vilisten,' die auf die Deutschen aus den Fenstern ihrer Wohnungen in Vise feuerten, wurden , standrechtlich erschossen und die Stadt in Brand gesteckt." Belgien das Hauptschlachtfcld. Eine Washingtoner Autorität auf dem ' Mbiete der Kriegskunst hat seine Ansicht über deil vermuthli chen Verlauf des Bölkerkriegs in Europa gegeben. Die entscheiden den Schlachten werden' seines Er Messens nach innerhalb der Grenzen Belgiens ausgekochten werden und mögen .ein zweites Wsterloo , brin gen mit den belgischen, britischen und französischen Heeren auf der einen und der gewaltigen Streit macht, des Kaisers auf der anderen Seite. Der Gewährsmann sagte unter anderem: SNchts wäre unkluger, als wenn Deutschland seine Taktik vom Jahre 1K70 wiederholen würde, wie von anderer Seite al? wahrscheinlich an gedeutet wurde. Meiner Ansicht ach beabsichtigt Deutschland seinen alten Rivalen diesmal von Siidwe ften anzugreifen, aber es nmft gleich, zeitig, seinen schnellsten und schwersten Schlag cm der nordöstlichen 9ieiUC Belgien! gekapert worden waren, erlogen. oz,ailtkN in Xfiir idjinnö. mont Nnterstiitzungsverei sorgt für die Ja. führen. Tcshalo ignorirte es Ver träge und die Grenzen i.'iireinburgZ und wird so wenig Respekt vor Bel. gicn habe, wie Napoleon ick Jahre 1815. Ebenso wird England Bel gienö Oirrnzon aufer Acht lassen, und wenn das englische i.'andheer an den Kämpfen theilnimint, wird Belgien das Hauptschlachtfeld bieten. Tie Strategie der Situation liegt darin, das; Teutschlands Vormarsch iin Nordwesleil gehemmt wird. Trutschland ins; den Russen auf kurze Zeit an der russisch-polnischen Grenze die Stirne bieten, bis Oester reich seine Streitkräfte nach Norden werfen kann. Tann genügen die Reserven der Teutschen zur Unter stützung der Lesterreicher. Die Hauptarmes des K'aierS wird für die Franzosen und Engländer reser virt werden. Bis jetzt haben noch die beiden letzteren einen strategischen Vortheil und Teutschland wird feinen raschen Fortschritt in dieser Richtung machen, da England ihm immer in der Flanke liegen wird. ..Ter. Kampf wird nichts Außer ordentliches 'bieten.- Tie Artillerie gczechte werdet auS weiter Entser nung ausgcfochten werden : die tta vallerie-Attacken und Bajonett Ge fechte werden daaeaen die alten blei ben. Das Automobil wird eine grofze Verwendung finden, aber wring zum Ichliefilichen Erfolae bei ttagen. da alle Heere ziemlich gleich oannt ausgerüstet sind. Die Luftschiffe werde nickt di? .tkolle spielen, d,e ro,nanti,che Na luren lyncn zugedacht haben, son dern nur das Gefammtbild beein flussen. Ich halte es siir ausge schlossen, das; ein Luftschiff eine Je smng oder ganze Regimenter zerstö ren kann. Thatsache ist. das; die Z?riegskunit, abgesehen von der Ver Wendung der Schnellfeuerkanoncn. keine groszen Fortschritte gemacht hat. 0,000 Freiwillige. Berlin. 6. Aug, 80,000 Frei willige sind unter' die Fahnen getrc ten. Tie Truppcnzüge werden vor läufig nur in der Nackt fortacsiliickt. Ter Jugendwehrverband hat einen lufrus an die Jugend gerichtet, wo rin es heißt, dafz sie sich beeilen müs se, dem Vaterland in irgend wei chcr Weife zu helfen. Tie Uni. versitätöbehörden von Leipzig, Mün chen und anderen Städten haben al. le wehrfähigen Studenten aufgefor dcrt, sich als Freiwillige zu melden. Ter Kanzler rechtfertiate in keiner Reichstagsrede die Kriegserklärung und sagte: Sollten wir geduldig abgewartet haben, bis die Mächte. zwischen denen, wir einackeilt sind. in der Lage sind, ihre eigene Zeit zu Wahlen, um Teiitchland den ent scheidenden Scklaa u versetzen? Teutschland dieser (Sefalir ausniiet!. cn. würde verbrecherisch sein." Tie welthistorische Reichstagssilz. ung nmchte alle Parteiunterschiedc verschwinden. - Alle (Gesetzvorlagen, die sich auf den Krieg .beziehen, wurden ' einstimmig angenommen. Nie zuvor haben die Reichstagsmit gliedcr cimnüthiger zusamniengestan. den. Zum Schluß der Sitzung ver laö der Reichskanzler eine Kabinets ordre, . wonach sich der Reichstag bis zum Novembcr vertagen wird. Das Reichstagspräsidium machte dem Kaiser gestern Abend seine Alls. Wartung und machte ihm von den Vorgängen ' im Reichstag Mitthei lung. . Ter Kaiser äußerte sich über das einmütige Vorgehen der Neichs iagSmitglieder in patriotischen Wor ten. Tie Blätter verimefen auf die Jahrestage der Schlachten bei Wei fzenburg und Woerth, Die ,Kaiser Worte, daß es hcute in' Teutschland keu;e Aartcieil meyr gebe, sondern nur deutsche Brüder, werben häusig angewendet. Ter französische Gesandte in Ban crn ist clu'iifallZ abgereist. In Mün. chen 'herrscht helle Begeisterung. Ei ne Milliarde iiriegskredit ist vom baiirischen La'idtag bewilligt wordc'n. Berlin. . Aug. Nach der Ne. de deS Reichskanzlers Bethmann Hollweg sagte Herr Hasse. Führer der Sozialdemokraten im Reichstag, daß trotz der ablehnende Haltung seiner Partei gegen den Krieg, be günskigte er und mit ihm seine Par eigenossen nicht nur den Kriegokrc d,t. sondern sie nvrden auch mit Freuden in den Krieg ziehen. Tie kommende erne große Schlacht. London, 0. Aug. Ter militä rische Korrespondent der Times sagt, daß Teutschland nh weitere acht Tage braucht, um Armeen nach der Grenze werfen zu können, die stark genug sind, sich mit öen Heeren der Berl'ündeten messen zu können. Die Letzteren würden mindestens ebenso viel Zeit brauchen, um ihre Truppen zusammen zu ziehen, um den Teut schen die Stirn bieten z können. Bor dem 11. August dürste es zu keiner großen Schlacht kommen. Si eher ist. daß man am Samslag oder Sonntag über Gefechte zu berichten haben wird.' Aus dem Einfall der Teutschen in belgisches lebiet ergibt sich die Thatsache, daß der deutsche Generalstab sich nie niit der Absicht getragen habe. Frankreich von der Front ans anzugreifen. Es ist ersichtlich, daß Deutschland cs vorzog, die Neutralität Belgiens zu verleben, als einen Boriloß gegen Frankreichs äußerst ugrke Positiv Menscheiwerluste im Gefolge gehabt ES besteht kein Zweifel, daß die Teutschen ihren Weg durch Belgien erzwingen werden. , London, (i. Aug. Aus Kopen hageit wird der Times" gemeldet, daß 15,000 Tänen die Besesiigun gen der Stadt besetzt haben. Täne mark's Neutralität wird unter allen Umständen gewahrt werden. In Schweden hat man mit der Mobili sirung der Truppen degonnon. - Ultimatum an Liege. , London, 0. Aug. Widerspre chende Berichte kommen aus der belgischen Stadt Liege. Während es in einem heißt, daß ie Teut schen, welche die Stadt angriffen, mit ungeheuren Verlusten zurückge schlagen wurden, besagt ein anderer, daß der deutsche Oieneral von Em mich. Konttnandenr der deutschen Einfallsarmee, an ten Komma dan ten der befestigten Stadt Liege die Aufforderung erlassen habe, sich zu ergeben. Der Fall von Liege wür de für die Belgier daö Aufgeben der großen Eockerill Werke im Ge- folge haben: diese sind siir Belgien dasselbe, was die Krupp'schen Werke für Teutschland sind. Tie Eockerill Werke beschäftigen 10.000 Mann. Auch als Fabriksladt hat sich Liege wesentlich hervorgethan und liegt an der Hauptbahn zwischen Berlin und Paris. Seeschlacht in der Nordsee. London, 0. Ag. Der Korre' spondent des Ehronicle 'meldet aus Harwich (Seestadt in der englischen Grafschaft - Esser im änlichen Eng land) daß gegenwärtig in der Nord fec eine Seeschlacht zwischen Deut schen und Engländern stattfinde Man solle sich bereit halten, 200 Verwundete aufzunehmen. Die drit te Torpedo Flotte, welche den Ha, fen gestern früh verließ, hat sich an oem eseazi venieiligr, kehrte aver gestern Abend, ziemlich stark mit genommen, wieder in den Hasen zu rück. (Somit, haben die Engländer allein Anschein nach Hiebe bekom men. Anm. d. Red,) Die Batterien des englischen laggschlfses waren bcichädigt. EsE Ewird behEanEpt beschädigte Es wird behauptet, da zur Zeit als England Krieg gegen Deutschland erklärte, befanden fich 2000 deutsche Handclsdampfer und 3000 deutsche Segelschiffe auf ho her See.. Von diesen sind nach dem Tage der Kriegserklärung sieben von der englischen Kriegsflotte geka pert worden. Eine Depesche von Pe tersburg an die London Times be- sagt, daß die russische Flotte bei Archangel (nahe der Dwina am Weißen Meer im nördlichsten Theil des europäischen Rußland) zehn deutsck Kohlendampfcr gekapert ha be. Bulletin. Brüssels 6. Augnst. (Via Lon don). Die hiesige Zeitung Lc ' Peuple" sagt, daß britisch: Trup pen binnen Kurzem eine Landung in Belgien-bewerkstellig werden. ... . imiuniu.iwruji-u tisltat, standen heute Schulter an das Land ihrer Wahl, Amerika, ge- entlang zn wagen icn bic wäre Schulter neben dem schlichten Arbei.' fährdet würde. Für Freiheit aber, niir n,,t einer vierfachen Uebermacht t,r oder dem Hotelangesiellten. zu ebensowenig wie für Treueid und möglich geweien und halte ungeheure :,.n,,. ,, w. uv w Unn-r.A r. w -. Bulletin. Londin, ti. August. Eine Am sterdamer Tepesche an den hiesi gen Ehrouiclc" meldet, daß 3j00 Teutsche bei Bise, Belgien, getod tet nnd verwundet wurden. Ter Postmeister der Ortschaft wurde erschossen, weil er sich weigerte, für die Teutschen ein Telegramm ab zusenden. Tie Niederlage der Teutschen bei Liege durch die Bel gier wird nicht offziell bestätigt. Bulletin. London, 6. August. Eine von Kopenhagen hier xingetroffeue Te pcsche besagt, daß ein deutsches Schlachtschifssgeschwoder die russi sche Festung Sweaborg im finni schen Meerbusen bombardirt Teut sch Kriegsschiffe haben an der al gerischen Äiiste durch Beschießung französischer Flottenstatione gro ßen Schaden angerichtet. Tie französische hiesige Botschaft hat Nachricht erhalten, daß das fran zösische Mittclmeergeschwader einen deutschen Kreuzer weggenommen habe. (Wahrscheinlich hängt diese Nachricht mit der gestern gemel deten jniegscnte über die Weg nähme der dkutschen Kreuzer Gä ben" und Breslau" zusammen. (An in. d. Ned.) Teutsche aus Paris ausgewiesen. Paris, 0. Aug. Vierzigtau. send Deutsche sind aus Paris auS gewiesen worden. Mehrere tausend Mann stark waren sie in Doppelrei hen am Nordbahnhof aufgestellt. Reiche Herren, die gestern noch Lei ter der größten Banken waren und 'j Hunderte von Angestellten beschäf veburt. Viele haben hier 20 Iah re und länger gewohnt ohne, fran zösische Bürger zu werden: und da rum mußten sie das Los mit, dem einfachen Manne theilen, der viel leicht erst vor einigen Tagen in der Seine Stadt eingetroffen ist. Tie meisten von ihnen sind völlig mit, tellos. Obwohl die Stadt von Tag zu Tag sich immer mehr entvölkert, be ginnen ' die Lebensmittel " knapp zu werden. Vor allem fehlt es an Milch, Kartoffeln und Weizenmehl Ter Volizeiprefekt hat Tprzialzüge einstellen lassen welche joden Morgen Milch siir die kleinen Kinder und alten Leute nach der Stadt Brin gen. Der Brodvorrath dürfte für die nachtten 4a Tage noch genügen, sollten nicht allzuviele Bäcker zu den Fahnen einberufen werden. Tie Po lizei achtet darauf, daß keine Preis treibereicn vorkommen. $1000 für die erste Fahne. Paris, 0. Aug. Paul Eharnier, ein hiesiger Fahnevfabrikant, hat demjenigen Franzosen, der die erste deutsche Fahne erbeutet, eine Beloh mmg von Z1000 versprochen. Vater Sinne's Brüder kämpfe fiir's Vaterland. Unter den vielen hiesigen Teut schen, die nahe Verwandte in Teutsch. land haben, die nnt in den Krieg müssen, befindet sich auch Rev. Va ter Sinne, dessen zwei Brüder sich heute aller Wahrschemlichknt nach, auf Belgien's Boden befinden. Herr Adolph Brandes hat acht Neffen. die für die Ehre des deutschen Va tcrlandcs kämpfen. Briefkasten. Teutsche Dienstpflichtige. ' Platts mouth. Kein Deutscher wird durch die Erwerbung des Bürgerrechts ei lies anderen Staates von seiner mi Wünschen Dienstpflicht entbunden. Aus Couucil Bluffs Tie Teutonia Loge No. 15, O. d. H. S. hat. in ihrer Versammlung vom Mittwoch den 5. August den Beschluß gefaßt, de Ueberschuß des Äousscstes, das am , Eonntag . den 0. Angust stattfindet, der Gesell schaft dS Rothen ÄreuzeS" uberwie fen werden soll. Die Loge hofft, daß die Deutschen der Stadt Council Bluffs und Umgegend das Fest in großer Anzahl besuchen werden, um den Ertrag so groß wie möglich zu machen. Also, auf zum Fest der TeutonialogeZ Kein Teutscher soll te am Sonntag fehlen. Die Frage der Gewährung ei ner Lizens für die Lobb Liquor Co. wurde im Stadtrath wieder mifge wärmt. Die Debatte Darüber war Wohl infolge der heißen Witterung sine sehr heiße zu nennen. Stadt rath Hochmann gerieth über die Frage in ein , russisches Schwitzbad. Ter Stadtrath wird in seiner nach sien Sitzung wohl nochmals darüber abstimmen, ; . , f uuuiu-tii ii uuiw uuv wu i vvtviiiu;uiiuuu IIUI VLl JlKllVWm Nativistischer eist. Da eine nicht geringe Anzahl Re servislcn der Anforderung ihre, Heimathlandes Folge leistet, regt sich auch schon die Engherzigkeit des amerikanischen Nativisnnis. Man möchte dahin wirken, daß diesen Männern, die für die Ehre und Freiheit ihres teburtölandes käm pfeil wollen, der Weg zur Rückkehr nach Anierika abgeschnitten würde. Man spricht in diesen nativistjschen Kreisen davon, daß, nachdem diese Leute hier in Amerika reich gewor den sind, sie kein Recht hätten, die ses Land zu verlassen. Wie viele Reservisten sind denn wohl schon in Amerika reich geworden? Oder ist cs den Nativisten darum zu thun, daß ihnen eine nicht geringe Anzahl von Arbeitskräften entzogen wird? Wahrlich, die Hungerlöhne, die theil weise diese jungen cingcwanderten Kräfte erhalten, sind keine Zeichen ihrer Wertschätzung. Unser Land braucht in keiner Weise ein Risiko für diese Vaterlandövertheidiger zu übernehmen und ebenso gut wie ge borcne Amerikaner die persönliche Freiheit haben.' nach Europa zu zie. hen. um für daö Land ihrer Wahl zu kämpfen, haben gewiß auch Ein gewanderte daö Recht, für die Ehre ihres Staiuinlandes zu streiten. Ha ben nicht gerade europäische Kräfte dann nnd wann für Amerikas Frei heit gekainpst und unserer Nation große Ticnsle geleistet? Tiefe jetzt so hart beurtheilten Ausländer, die ja nur ihres Eides gehorsam sind, denn die meiste sind durchaus keine naturalisirten Bürger, würden mit oemieivcn Mutl,e tampicn. wenn muS kein Verständniß, da es ihm ja nur darum zu thun ist, ein Heer von gedankenlosen Nachbarn zu ziich. ten, die für persönliche Freiheit und Originalität Zivangs-Systcmc, Ober slächlichkiit und Uniformität einta. scheu. S. Frau Präsident Wilsoa erkrankt Washington, Ij. Aug. Fran Woodrow Wilson, Gattin des Prä- fidenten der Ver. Staaten, ist so 'aus aber einen guten Regen könn schwer erkrankt, daß man das, ten wir sehr gebrauchen, um eine Schlimmste besiirchtet. volle Kornernte zu sichern. W. T. Anfrus an das Tentsihthum don Nebraska! Omaha. Ncbr., 6. Aug. 1914. An die Mitglieder des Staatsver bandes, wie überhaupt an daö gcsammte Teutschthum von Ne braska! Wcrthgeschätzte Ttammcsgenosscn ! In dieser verhängnißvollen Zeit, wo sich die ganze Welt dazu ver schworen zn haben scheint, unser al tes Vaterland mit seiner hohen Kul tur zu vernichten, bringen wir un sern Stammcsgenossen im alten Va terlande unsere herzlichste Theilnah. mc entgegen. Wir entledigen uns nur einer Pflicht, wenn wir von unserm Ueberslnsse. geben, bamit die Noth der Familien der Kämpfer für deutsches Volk und deutsche Ge sittung nach Kräften gelindert wer den kann. Der Präsident des Deutschamerika. nischeil Nationalbundes hat beifok genden Aufruf erlassen und es wird meine Pflicht, ihn allen unseren Zwcigvereineil des Bundes im Staatsvcrbaiide Nebraska sowie dem Teutschthum des Staates Nebraska überhaupt, . zu unterbreiten, in der Hoffnung, daß sofort mit dem Lie beswerk von Sammlung von Beiträ gen für das leidende Volk bcgon neu werde,: kann. Unsere Ver landsbriider von Grand Island sind in dieser Beziehung bereits mit gu tcm Beispiel vorangegangen. In zeder Ortschaft von Nebraska wo deutsche Brüder wohnen, sollte das Liebeswerk sofort aufgenommen werden. Teutsche Vereine, und Kir chengcmeinden sollton überall die Initiative ergreifen, damit Nebraska durch seine Hülfsbereitschast der Welt zeigt, daß wir eines Sinnes mit unseren leidenden und dulden den Stammesbrüdei!, ; sind. Unser Schatzmeisto,', Herr Fritz Volpp, in Scribner. ?ebr., hat sich bereit erklart, als scyatzmel'ier des .utsstonos zu fungiren. Alle Gel der können an ihn gesandt werden. der dafür quittireir und sie später an den ' Vorstand des Nationalbun deS :n Philadelphia abliefern wird, von wo aus sie an die zuständigen BeHorden in Deut chland gesandt werden Stammesaenossen! Es gilt un sere Pflicht zu thun. Gebe jeder reichlich! , ' Mit treudeutschent Gruß, AagtWeMnd -Nebraökfl. ' Schrecklicher i)iil)nonfiill! 33 Personen finden ihren Tod und 5 werde mehr oder wen! ger schwer verletzt. Joplin, Mo., ß. Aug. Ein Passagierzug der Kansas City iSou tbern Bahn kollidirte zehn Meilen südlich ron hier mit einem Motor wagen der Missouri & North Arkan. las Bahn. Achtunddreißig Personen wurden auf der Stelle getödtet und 25 verletzt. Ten hier eingetroffenen Nachrichten zufolge hielten beide Züge eine große Fahrgeschwindigkeit inne: infolge der Kollision rxplo dirte der Gasolinbehälter in Mo tor Ear und setzte beide Züge in Brand. Schreckliche Scenen spiel ten sich ab. Dem Vernehmen nach ist jeder Passagier im Motormagen gctödtct worden. Die Verletzten waren von den Trümmern festgehalten und mußten angsterfüllten Herzens zu sehen, wie die Flammen sich ihren Weg zu ihnen bahnten. Heroische ReUuiigSvcrsiicl,? wurden gemacht, in den meisten Fällen aber kam niensch liche Hülfe zn spät. I. I. Lander back von Jeplin, ein Passagier des Schnellzuges, kletterte durch das Waggonfenster, und es gelang ihm. neun Personen, die zwischen Trüm niern und Geleise eingekeilt waren, zu retten. Eine Frau, welche er in Sicherheit gebracht hatte, riß sich von ihm los, um zurück zu ihrem Kin de zu eilen, welches sich unter dem Trümmerhaufen befand, doch war dasselbe bereits todt. Tie Schuld l ,. ii..n r..ir v.,- . v-j llll ULlll lllUll UU Ull (UCl'C Ut9 Motorzuges haben. " Wetterbericht. Schön heute und Freitag; etwas kühler. Auburn. Hier in Nemaha Coun tq geht es soweit ganz gut. Der Weizen ist bereits gedroschen und hat im Durchschnitt 25,Bushel per Acker craeben. DaS Korn siebt ant Präsident Hexamer's Aufruf. Alle Deutschen sollten fest zusammen stehen und gehässige Anzapfun gen energisch bekämpfen. Philadelphia. Pa, 6. August. Tr. Heramer übergab folgenden Auf ruf der deutschen Presse: In die ser schweren Zeit, welche Teutsch land durchmacht und bevorsteht, ist cs unsere Pflicht, daß wir Teutsch amcrikancr fest und treu zusammen, stehen. Die Exekutive des National bnndcS ist sich des Ernstes des Au gcnblicks bewußt, und sie ist auf der Wacht, für die besten Interessen un scrcs Deutschtums, für die beste Art und Weise, wie das Ansehen des deutschen Namens bewahrt werden muß gegen Gehässigkeit und Unwis. senheit einer Minderheit in unserem eigenen Lande. Ich rufe jeden Deutschen und Deutschamerikaner in den Ver. Staaten auf, mit unseren Vertretern in Fühlung zu treten und diese fordere ich auf, in kräftiger Weise voran zu gehen. In jeder Stadt sollte ein litcrarisches Büro mit einem tüchtigen , Prcßagenten etabliert' werden, der in englischer Sprache sofort auf alle gehässigen Angriffe und Behauptungen der Unwissenheit von unverantwortlichen Berichterstattern englischer Zeitungen reagieren wir. Ferner sollten in ikdem Zweig Sammlungen eröff. net werden, deren Erträanisso mt Verfügung der Nationalerekutive deS Teutschamerikanischen National bundes zu behalten sind, und zwar bis zu dem Momente, wo diö Na tionalerekutive. bem Zwecke der Sammlungen gemäß, sie siir unsere SZamensverwandtcn in Teutschland oder wo immer es auch sei. von wa ein Nothschrei uns entgcgenschalli oder rasche Hilfe am Platze ist, ver. wenden kann. Jetzt heißt e zeigen, ohne Ansehen der Person oder Rieh tung der Gedanken, daß auch bei ,denen deutschen Stammes in unse rcm Lande die Worte gelten: Blut ist dicker als Wasser." C. I. Heramer. Prälioent de Teutsch-Amerikanischen National' ßtx v :1M i