Tägliche Cntafjit Txtifat Nitttugch. ttt 5. August 1911. ' V I t I i z ; i I f K Vev Schlüssel. 31 J " r Jlümati von ic-rr j , ' (18. Fortsetzung.) ' .Ich kann et mir wvOi Unttn. 54 ö'bt da Ding out ÄckgkKIichktit eben in meinem Zimmer liegen las sen. Wenn ich nicht irre, in dem Cchbfach det achitischchen, wo et M Ctuk'enmcidchcn wahrscheinlich, beim Aufräumen gesunden hat Sein Vermutung war richtig. Ta er am Morgen seine Liechnung begli echn halte, mit der Erklärung, noch heute da i Hotel wieder verlassen zu wölkn, so war dat Zimmer von dem Stubenmädchen wieder gründlich in Ordnung , gebracht worden und et hatte dui wertvollen Fund, der ihm dabei in die Hände siel, kei der Di rcklion abgegeben. Aut der Zeitung ersah- diese, daß der Fund genau mit einem der beiden darin gemelde ten gestohlenen Cchmuckstiicke überein stimmte, und so hatte fit davon dir Polizei Nenninit gegeben, die ihrer, seitt zur Empfangnahme det Äerdäch jigen sofort da Nötige veranlaßte. ächirn hegten die beiden Beamten die Befürchtung, daß ihr Opfer wegen seine! langen Autbleibeni nicht zu rückkehren würde und wahrscheinlich Wind bekommen hatte, da sollte ihre Aukdauer - in der eben berichteten Weise doch noch belohnt werden. Na. H1i4k fw toi,, . (S-nm l juuuy uwi uu. Beamten, dem Berhafteten diesen Zu. sammenhang zu erklären. Wenn den erfahrenen Kriminalmann etwat flut- . a4I tt tu Vii fPitfs fa muuic. u uurnt m u vii viuiu ein. die jetzt der Verdächtige dem gestohlenen Gegenstände gegenüber an ven ag lkgie. . . . m 'ie räumen auo ein, in ccrn e sitz diese! Eegenstandet gewesen zu lein?" ' .Allerdings." . .Wie sind Sie dazu gelangt?" .Ich habe ihn gefunden." . .Wo?" ' .Aur ver !slrane. 1 .Wollen Sie mir daZ einmal ge stau erzählen?" .Sehr gern. Ich kam gestern in Berlin an. Ich habe eine Schwester hier und bat sie in einem Briefe, durch den ich sie von meiner Anlunkt benachrichtigte, mich vom Bahnhof abzuholen. Sie erschien aber nicht was sie verhindert hat, dat weiß ch selbst noch nicht. Spat am Abend tl mir ein, daß ich sie vielleicht noch jj ihrer Wohnung aufsuchen könnte." Wie heißt Ihre Schwester und wo wohnt sie?" fiel ihm der Beamte int Wort. ' .Meine Schwester heißt Ilse von Lhck und sie wohnt Schackstraße 17 bei Frau Gräfin Prockau, deren Ge sellschastssraulem sie ist. .Aha", sagte der Beamte in dem Tone einer, großen Befriedigung, der für Fedor kein geringere? Nätsel als diese ' ganze Vernehmung bildete, Nun also weiter!" - Die Entfernung von meinem Ho tl zu meiner Schwester war großer, lt ich angenommen hatte. Ich ge riet außerdem in eine falsche Stra ßenbahn. Kurz, als ich vor dem Hause in der Schackstraße ankam, hatte ich mich so verspätet, daß ich kein Licht mehr darin brennen sah. Ich sah auf meine Uhr. ES war langst Zehn vorbet. o mußte ich s also von dem beabsichtigten Besuche abstehen. : .Weiter .Ich hatte, da ich vorher noch meh. ,eres Eiliges zu, oe,orgen yaile. noq keine Zeit gefunden, Abendbrot zu essen. Der Hunger mahnte mich jetzt daran, und so suchte ich ein in der Nähe dieses HauseS befindliches Cafö auf.' Seit länger als acht Tagen ' . M . . r i fti .r XI war nur reine enung zu gr kommen. Ich hatte diese Zeit auf dem Schiff verbracht, und in Ham bürg., wo ich mich nach -meiner An kunft einen Tag lang aufhielt, fand ich nicht die nötige Muße dazu. Die eiegenyen, wieocr immai ciiunrjcn zu lesen, war mir also sehr will, kommen, und ehe ich mich'S versah. iv r ! i.!. o.i:!. cane icn micy o a v euuie tieft, daß e darüber, als ich endlich auf die Uhr sah. längst über Mitter nacht geworden war. Ich verließ kig daS CafS und schlug, um zu keiner Halte kelle zu gelangen, wuver ' ry i .l.rl..L. iU . . ... I zweitenmal an dem Hause vorbeikam, IC XUUU.MÜV ni, gi in dem uh meine Schwester wohnen wume. iuicqi vor vtm wmzi, oas m . v Jfl. f V 1 , W TJf 11 . C . f I sich um daS HauS zieht, sehe ich aus dem Trottoir etwas unles vimren, ich bücke mich danach et war die sei Schmuckstück. Ich hob eZ auf. legte eS bei meiner Rückkehr int Hotel in dat Schubsach meines Nachttisches, um kl am andern Tage an die Po, lizei abzuliefern, und dort habe ich et nu veraessen.' .Dat wäre daS eine Schmuckstück, Und da! andere?" ( .Welches andere?" .Die Agraffe." ' .Ich weiß von keinem anderen Schmuckstück." .Sie werden nun mit n kom men." .Wohin?" .Ich habe Sie in UnteislichungS- baft z bringen." -; 'r.V-.:.. -( (ib 4 G W l!i Heinrich Lee. Um-2Z3amußreti , .Ich bin KtfofteiT 1 .Im Namen det GJsefeeS. Am andern Morgen lat man in den Zeitungen: .Ter Gdjmuddieb gefaßt! Celten hat die berliner Kriminalpolizei ti nen so raschen Erfolg zu verzeichnen gehabt, wie bei der gestern von uni gemeldeten SchinuckdiebstahlZ'Asläre. flock) am gestrigen Abend konnte der Tieb in einem hiesigen Hotel sesige nommen werden. Zwar wurde nur das eine der beiden entwendeten Schmuckstücke, di Cpange. bei. ihm gesunden. Tat andere, weit wert vollere, scheint der verhaftete bereits in Sicherheit gebracht zu haben, Uebrigent besireitet derselbe seine Schuld und behauptet, dat Schmuck stück auf der Strafe gesunden zu ha ben. doch scheint er seiner Schuld schcn zur Genüge überführt. Gleich zeitig wurde auch noch ein, andere Lerhaftung vorgenommen, nämlich an der Schwester det Verdächtigen, die in dem Hause der bestohlenen Gräfin die Stellung einet Gesellsckastssräu. leint bekleidet und bei dem Diebstahl Beihilfe geleistet zu haben scheint. Die Ausführung det Diehstahlt glaubt man sich jetzt derart zu erklä . r . f . ? a lrn, uub l,icyr unieren gkirigen Ar jikel) die Gesellschafterin, während die Frau Gräfin nebenan im Speise zimmer sich befand, die erwähnten fr X. jfi ! t . t . , yimuaiuac, mir Denen ne allein im immer war. durck dat Fenster ib. rem unten auf der Straße wartenden Muver und Komplicen zugeworfen siat. Äucd die Verbat e e leuane: übrigens noch vorläufig, an der 2a: beteiligt zu sein. Die Verdachts, gründe gegen sie sind aber so über zeugend, daß auf ihre Unschuldsbe teuerungen kein Gewicht zu legen ist, WaS die ausgeschriebene Belohnung betrifft, so durste m erster Reche da für das Stubenmädchen in Bestach kommen, das in dem erwähnten Hote! da? Schmuckstück funden bat. Un begreiflich erscheint dabei die Nach lässigkeit des Verhafteten, mit der er seine Beute an einer so leicht zugäng, lichen Stelle liegen ließ und sich da durch selbst in die Hände der Polize geliefert hat. Ueber die Verichtsver. Handlung, die ber dem leichten Stande der Untersuchung wohl nicht lange auf sich warten lassen wird, werden wir unseren Lesern noch aussuhrliche. ren Bericht erstatten." Durch die Fenster deS kleinen ei, chengetäfelten SaaleS. in dem jwe Monate später die Verhandlung vor ver ersten lstraskammer stattfand, blickte ein kalter, klarer, blauer Win termorgen. Der ohnehin schon knapp bemessene Raum für die Zuhörer schaft war kaum gefüllt. Wer hatte noch ein Interesse an dem Fall, ei nem gewöhnlichen Diebstahl, der so durchaus aller sensationellen Neben umstände bar war wer erinnerte sich in dem Treiben der Weltstadt, wo alltäglich weit größere Verbrechen pas sierten, überhaupt noch daran? Die ganzen zwei Monate hatte daS verdächtige Geschwisterpaar in der Untersuchungshaft zugebracht, und wer die beiden jetzt auf der Anklage, Jank sitzen sah, konnte die Spur da, von deutlich an ihren Gesichtern wahrnehmen. Der junge Mann und daS junge Mädchen beide sahen sie n ihren dunklen Kleidern blaß und abgemagert aus. Noch tiefer stand ihnen das Leiden der Seele inS Ge sicht geschrieben. Seit sie in den Saal geführt worden waren, hatte Ilse noch nicht ein einziges Mal von ' . 1 . ' . - " . ,ym Platze ausgesehen. Etarr war ihr Antlitz in ihren Schoß gebeugt, als könnte sie es unter der Last der Schande, die darauf ruhte, nie wie der vor der Welt erheben. Ebenso verhielt sich der andere Angeklagte. nur ei er rn den üsaal trat, ließ er seine Blicke flüchtig von dem einen Ende zum anderen schweifen, dabei .,, .., ' L : - giiiren i aucy uver den Zuschauer räum. Mit dem Ausdruck deS Schrei", kenS blieben sie dort an einem Antlitz haften. daS mit tiefem Kummer auf ihn und die Gestalt an seiner Seite gerichtet war. und flammende Nöte VVVIUU Vlv VIUI (11 ÜUUIIUCU. Ullll t 11. &. rp. m sank er gebrochen auf der Bank zu lammen. Es war ein iunaeS Mäd men. oas m,r lm .u aauerroum laft 4 . m - - und diesen schreckhaften Eindruck auf ihn hervorgebracht hatte. Obwohl nicht schön zu nennen, hatte ihr ern stet Gesicht doch etwa? ungemein Sympathische und wer in diese grauen, sanften Augen blickte, der mußte unwillkürlich Vertrauen zu ih nen haben. Dicht in ihrer Nähe saß eine andere Person, deren Bekannt schaft der Leser schon gemacht hat. Dat war Miste? Sword. Seine wie immer hochelegante und signierte Er scheinung hatte unter der übrigen Zu Hörerschaft, die sich sonst fast nur aus den Üblichen Kriminalstudenten zu sammensetzte. bereits ein gewisses Aufsehen erregt und mit großer Spannung war er dem bisherigen Laufe der Verhandlungen gefolgt, k ' seine Freund 'und Genossen wer Im llbrigkn hitte. wie aUöald d Verhandlung ergab, der gan,,e Lau der Voruntersuchung nichtt änderet zutage gefordert, alt wat schon dat erste Verhör der Angeklagten ergeben yalie. eide Angeklagten waren da, bet verblieben, den Diebstahl nicht be, gangen zu haben und überhaupt vol standig unbeteiligt dabei zu sein. Auch der Agraffe war man nicht aus die Spur gekommen, obwohl durch die Polizei oller Länder der Welt n alle Juwelenhävdler e,ne aenaue Le, schrcibllilg der ubhaude gekommenen irine gelikscri warben war. Na turlich war dieser Umstand nur bai angetan, dem Verdacht gegen den An geklagten neue Nahrung zuzusühren, Möglich auch, daß er noch einen Lei. ferthelser hatte, in dessen Händen sich dat Schmuckstück jetzt besand und ver nur daraus wartete, bit de, Diebstahl und ene voliieilick Be, schreibunz in Vergessenheit geraten war. Aber auch noch mit einer an deren Möglichkeit hatte man zu rech nen. nämlich damit, daß die Aarafs, schon in Hehlerhände übergegangen war. oicyer gehler gab et. nament. lich im Auslande, zumal in Holland, wo it ,m großen biile wuchsen, ge, nug. Mnn war freilich die Auösich je wieder in den Besitz det geraubten Gutet zu kommen, nur sehr gering. Diese Hehler waren selber vorzügliche Schleifer, sie gaben den Steinen eine ander Gestalt, wodurch sie freilich viel an Wert verloren, aber auch ter grorie enner yatte ihre Jdentitä nach einer solchen Veränderung nich i.nn.if " mem ir , leiten Ivnnen. In geschäftsmäßigem Tone wurde vlt Igimg von dem Vorsitzenden er öffnet. Kaum hatte er die ersten Worte gesprochen, alt die Tür zum orerraum nocy einmal geossnet wurde und ein Herr hereintrat, der gerauschlos vorn auf der ersten Neih Platz nahm. Et war Gert. Er war in jener Nacht, in welcher der Diebstahl sich ereignete, erst gegen Morgen nach Haufe gekommen. Die Berzwetflung. der Geliebten nicht ein mcu ven deavlichtigten winzigen ien,l tt,,len zu können und feiner Frau, ihrer Bedrückerin, gegenüber so vollkommen ohnmächtig zu sein, hatte ihn von Hause fortgetrieben. Ruhe lot war er in den Straßen umher gewandert. Dabei hatte ,hn der fall einen alten Studienfreund den lassen, den einzigen seiner ebe maligen Kommilitonen, mit dem er in einigermaßen freundschaftlichen ezieizungen gestanden hatte, und wenn ihm. bei seinem augenblicklichen Gemütszustand dieset Wiedersehen auch nicht sehr gelegen kam. so hatte er den alten Genossen, der von eine, entlegenen Grenzstadt kam. dr Amtsrichter war und Berlin bei Nach genießen wollte, doch nicht so rasch von ttcy icizuttein können. Erst am anoeren morgen erfuhr er dat Vor, gefallene. Auch am nächsten Tag legte der alte Bekannte noch Beschlag auf ihn und wieder kehrte er erst in Ipaicr lunoe yeim. Ais tm Wte ner Max ihm dann berichtete, daß Ilse verhaftet worden und unter wel chem Verdacht, glaubte er erst, einen Wahnsinnigen zu hören, bis er bat Ungeheuerliche dann bestätigt fand. Er stürzte in daS Zimmer feiner Frau. Aber sie hatte nur ein Hohn iuiljcn für iyn. WaS willst Du von mir? Hab' icd ik hinter schloß und Riegel ge steckt? Wenn sie eine Diebin ist,,waS kann ich dafür? Sie ,st schuldlos. Dat weißt Du so gut wie ich. Nichts weiß ich. Aber Dein Glauben an ihre Unschuld setzt mich natürlich nicht in Erstaunen. WaS erzähltst Du daS mir? Erzähle eS den Richtern. Vielleicht, daß Du sie von der Unschuld dieset Fraulemt überzeugen wirst." Ein teuflischer Triumph klana h auS ihrer Hohnrede entgegen, aber er befolgte ihren Rat. Er warf sich in einen Wogen. D,e Fahrt ging zum Untersuchungsrichter. Aufmerksam und geduldig horte der höfliche Mann seinen Beteuerungen ,u. , '".r (Fortsetzung folgt.) 4 X Zuviel verlang t. .Mein Bruder wird niemalt beiraten, er st der geborene Junggeselle! Na. oll er etwa als Ehemann zur Welt kommen?" TUchtige Sautfrau. Frau: .Mannchen, so zieh doch den Nock nicht so heftig auS! Du siehst doch, daß die Knöpfe nur noch fo an ven ,aoen qangen. Der Blitzableiter. .Wie ist denn Ihre Unterredung mit dem Chef so gütlich abgelaufen. Herr Kollege? Ich dachte, er ließ Sie ru en. um Ihnen tüchtig den Tezt zu esen?" Ja. wissen Sie. ich legte beim Eintritt meinen Hut auf seinen Stuhl, er setzte sich auf ihir. . . und hatte dann natürlich soviel Entschul digungen vorzubringen, daß er gar nicht mehr zu seiner Gardinenpredigt kam. Die Klatschbasen. Nach barin: .Gott, wie die Zeit so heim Plaudern vergeht! Ich wollte Ihnen nur ben Guten Morgen sagen ... und jetzt ist'i schon wieder Mittags' Mr. H.iktlrpoel gelassen hat! konnte et wissen? Ein f!L.!,rflrlch. . Vm 5RjJ Kreher. Halb Wilmertdors kannte die bei den unzertrennlichen Maler, deren Naturen eigentlich so verschieden wa ren, wie Tag ,nd Nacht, die wie kiese aber doch immer wieder lneinan dr aufgingen, d. h. jenet Wilmert darf kannt sie. dat damalt noch nicht so wie heut von dem Berliner Wessen ausgesogen war. sondern sein ländlichen Bestandteil, zeigte, die die Grenze von Dorf und Stadt bildeten. Tieemaler Voß wa, ein stnrkknftchi ger, blonder, beinah schon strohblon der Fries mit wasserblauen Augen, und Porträt und Genremaler Fucht war ein schlanker und biegsamer, bei nahe schon zart zu nennender brünet ter Lockenkopf mit einem Spitzbart ansatz im weichen Gesicht, wozu die träumerischen braunen Äugen vor trefflich stimmten. Fucht war Rhein länder, immer heiter nd lebenslustig, daher der anziehende Gegensatz zu dem etwat schwerfälligen und maul faulen Voß, der du Negen und Ge Witterstimmung auf feinen Bildern liebte. Beide haustcn in zwei kleinen ne beneinanderlieaenden Dachateliert in einem neuen Steinkasten, der wie ein einsamer Borposten auf freiem Felde land, und den der Eigentümer wahr cheinlich nur deswegen hier hatte ent stehen lassen, weil er annahm. Kunst. ler lebte gewöhnlich von der Luft. Aus Zvon und Fuchs konnte man dat beinahe anwenden, denn sie ver kauften grundsätzlich keine Bilder ldat grundsätzlich" war eine hübsche Re denöart von Fuchs), hatten kein Ver mögen und, was noch schlimmer war, keine Gönner. Dafür aber hin und wieder kleine Liebsten, und die wollten sich auch einmal satt essen, wenn auch nur an Atelierkost. Mit FuchS ging eS noch, denn er konnte hübsch ,n Tusch, und Feder manier zeichnen und hatte auch ein paar Witzblätter an der Hand, die ihm diese Bildanekdoien reqelmäkiq avnaymen, wenn auch gegen kärglich Bezahlung. Von Voß' Kühen wollte aber niemand etwas wissen, obwohl er wirklich ein Kerl war, der etwas konnte. Vor zwei Jahren hatte er ein StimmungLgemälde .Kühe bei ausziehendem Gewitter in der Au flelliing gehabt und gut verkauft Seitdem hatte er an Stelle der längst geschmolzenen Zwanzigmarkstücke nur nocy Pecy. Du, hör' mal, daS geht so nich weiter. - eine: von unS beiden muß heiraten, reich natürlich . sagte eineS Tages, ali sie beide daS Stück Pappelallee entlang gingen, dat zu der einsam liegenden , Wirtschaft von Schulz führte. Da war eine scheckige uy, an der Vpß sein, Studien mach e. Und wahrend er, m Sonnenlicht, in dem kleinen Barackenhof saß und malte, ganz mit Hingebung, weil ihn überdies der Hintergrund kolossal fes skltk, an Fuchs in paar schritte da von entfernt, trank stallwarme Milch und zeichnete die zehnjahrigk Enkelin von Vater Schulz, ein hübsches Kind mit chweren Voldzopsen. Ganz meine Meinuna". stimmte Fuchs ,ym bei. .Fang Tu nur an 'n bist der altere. Und Du bist der Hubschere außerdem malst Du Porträts, und das lieben die Weiber mehr, alt die lliindvlecheret. Das soll wohl sein. Dafür bist Du der strammere von uns beiden . sagte Fuchs wieder, Steht's mal schlecht mit den Fleisch preisen, dann kannst Du Dir wenig :ens LZeme uye und Ochsen malen, Wer bestellt aber heutzutage Por träts? Höchstens ein Idiot von Hauswirt wie unserer, der hundert Mark für d,e Fratze seiner verschim melten Frau bietet. Und wenn wir hm die Miete nicht schuldig oe blieben wären, ich hätte dem Kerl WaS geblasen. Dafür mußte ich dem Weive noq 'ne griechische Nase ma en. Umsomehr wirst Du nun die Not, wendigkeit Deiner baldigen Verheira, ung n eyen. Sie stritten sich eine Weile über den Vorzug deS anderen in dieser Be ziehung. ohne jedoch zu einer Eini gung zu kommen. Erst auf dem Heimwege, den sie durch eine belaubte Straße nahmen, wurde das Thema wieder aufgenommen. DaS kam so. Bog viied vor einem Milchladen sie hen und betrachtete tiefsinnig die fette braune Kuh auf dem weißen Schilde an der Wand, di einer Palette ent, ammte. Ein Schildermaler, der diel u tun yatte, beehrte ihn hm und wie. er mit einer derartigen Bestellung. die dann des lieben täglichen Brotes wegen auch fix ausgeführt wurde. Pfui Deibel, wie tief kann der Menfch doch sinken", sagte er mit grausigem Humor und lockte dadurch den Mann aus dem Laden, der sich mit halbentblößten Armen in die of. fene Tür stellte und den Eifernden ganz herausfordernd anblickte. FuchS bemerkte daS Mißverstand S und zog ihn mit sich fort. .DaS haben die alten Holländer auch ge tan." tröstete er ihn. .Deine fette Milchkuh ist immer noch schöner, alt die Frau meinet HauSwirteS, der ich ja auf diese Art nicht begegnen kann. Gott sei Dank! Denn sie hängt im alon uderm sosa. Und den be rete ich grundsätzlich nicht mehr.' An die em Abend konnten sie beide eben, denn an der ngchsten Straßen, i ecle begegneten sie dem Ecdbriesträ. gsk, der vergeblich die fünf Treppen zu ihnen gemacht hatte und, da er eimat korpulent war. noch immer pu stete und sich den Schweiß von der Ztent wischte. Dafür schwenkte er die Postanweisung auch schon von weitem wie ein rosa Fähnchen, wat ren 2iernk)Ier veranlaßte, sich ihm mit ein im mächtigen Evruna ätzen zu nähern. Boß hatt da oben in seiner Heimat einen kleinen Bauern gutöbesitzer zum Verwandten, einen knickerigen Kerl, dem er schon wieder holt gedroht htte. er würd sich' von ihm lossagen, renn er ihm nicht nachllen mit In paar hundert Mar aushclse, di er wiederbekommen wür de, sobald sein Better zum Professor ernannt würd. WaS nicht mehr lange dauern könn. Und so bekam Voß yundert Mark geschickt. WaS er zu nächst gar nicht glauben wollte. E war erst überzeugt, alt er die fün Goldfüchse wirklich in der Hand yaike. und diewelk gleiche Freud leichter zu ertragen ist. nahm ihm ifuajs gleich die Halste ab. wonach vm Äo immer noch genuq schu dia sueo. Heute ging die Fahrt nach Berlin, in eine Weinstube, wo der Rheinländer dat alle nachholte, wat er sich seit einem i,amn Jayre an nedengewach hatte versagen müssen. Obwohl sich oeioe eil sunk Jahren schon duiten tranken sie um Mitternacht bei der dritten Flasche nochmalt Brüderschaft, Danach nahm Boß zwei Streichhölzer, kürzte dat eine und ließ dann FuchS zuerst zieyen. damit man die Ehcfrag, aus diese Weise entscheid. Er be, hielt dat lang Streichholz in der vans, und so war die Sache eben abgemacht. .Dann also man zu, mein Junge, die Hälfte bekommst Tu sicher ab", sagte er bewegt, ließ aber dabei un, ent chieden, ob er die Mitgift der Zu, künftigen oder die neue RüdeSheimer meinte, die er bei dem Kellner be stellte. Er hatte auch schon die Braut in Aussicht, ein hubschet und kräftiges Dauer elegantes ,una:S Madchen, des sen Vater, ein Fabrikbesitzer, in der noch sehr einsamen Uhlandstrane. mehr dem Dorfe zu. eine stattliche Aiila dewoynie. Ihr Anblick hatte yn, wenn er ihr manchmal allein be gegnete. schon längst gereizt, und wenn ,yr Feuerbllck ihn zufallig traf, dann glaubte er. die versengende Glut ginge von ihrem Herzen aus. obwohl vag iiuge Madchen dabei an gan. etwas anderes dachte. Sie wunderte sich nur jedesmal, daß der Tiermaler, der stets auS einer kurzen Holzpfcife rauctne, mit dem Finger in die glü hende Asche hmeinfuhr, WaS doch ent, schieden einmal eine Feuersoekabr h'ät te abgeben können, schon von weaen des strohblonden Bartes. Wie sollte er sich aber diesem holden escyopse nayern. um ernstlich anzu bandeln? Mit der Bguernschlauheit seiner !)ta e ausgestattet, heckte Tier mal Voß einen gar ergötzlichen Vlan aus, den zu vollführen. Porträtmaler Fuchs iym helfen sollte. Die Sache kam diesem zwar etwaS gefährlich vor. da aber Boß ihm jetzt dat Bild. nis seiner zukünftigen reichen Frau in eueiiung gab, so ließ er sich dazu oreir cyiagen. An einem trüben, früh dunklen Septemberabend, als sich Fräulein Heia, die im Westen Berlin? bei Ver, wandten zu Besuch gewesen war, et wag verspätet hatte, wurde sie in der menschenleeren Straße, unweit der Villa ihre? Vaters.' von einem iunaen. schlanken, brünetten Mann, ' bessert weiches Gesicht der Ansatz eine! Spitz. bartkZ zierte, mit Liebenswürdigkeiten belästigt, so in der Art eines Men schen, der von seiner Unwiderstehlich keit überzeugt ist. Obwohl Stimme und Erscheinung deS Frechen Fräulein Hela nicht un ympatyi cd waren, empfand sie als wohlerzogene junge Dame diese Lie beserkläruna zu beinahe nächtlicher Stunde, in völliger Einsamkeit, doch sehr bedenklich und danach angetan, sich nach Hilfe umzusehen, umsomehr. da Maler FuchS, getreu seiner Rolle. dazu Uderglna, den Umfang mrer Taille zu prüfcn, zum mindesten sich von der Kleinheit ihrer Hand zu überzeugen. Da, ,n ihrer höchsten Bedrängnis. nahte sich auch schon der Netter. Mit riesigen Schritten nahte er. plötzlich losgelöst auS dem schwarzen Schatten t,.. m2... rc. Ji. . t Alumne, uuuk rr loik aus oem Boden gewachsen vor beiden stand, in etwat komischer Theaterhast, sodaß warn Fucys, ver grundsätzlich selten ernst blieb, nur mühsam sein Lachen eiocigen lonnik. Tiermaler Voß aber machte sofort blutigen Ernst, nachdem er kaum die Worte yervorgcstammelt hatte: .Wie? Wai? Sie wagen eS. eine- anständige Dame in unverschämter Weile u belästigen? Aufdringlicher Bursche. Sie! Waren Sie schon mal in Fries tf- in ''. u ano? Ktajti via. denn man ,u!" Und danach ergriff er den Liebeö flötisten, dessen wohlgesetzte Redeweise ym sqon viel u lange gedauert hat e, krümmte ihn einfach zur Erde. waS sich Maler Fucht gar nicht so eicyl getanen lieft, wie er et uaesaat hatte, und begann ihn mit seinem pcinl en Rolir aan, aründl ch ,u versohlen, und vor. auch aeaen iede Abmachung, ziemlich kräftig. Dann richtete er ihn wieder auf, stülpte ihm den weichen Hut aus dat Lockenhaar und schob ihn aut dem C)cfich3f:ti! der Geonifitgten, fg weit, bit er ihm zuraunen konnte: .Mensch, rauch' eine. X lynche ist großartig ge hingen. Ervart, mich drüben im Vokal. Tann kam. wat der Retter erwar tet hatte: nämlich der Tank ,'ür seine Velventcit und lz Frage nach seinem tflnrnm ' .Voß. Tiermaler Otto Aof,.' pellte sich der Stark vor und gab seinem Kalabreser eine Schwenkung nach un ten. .Darf ich mir gleich die Frei reu neymen, niiit) rnori'n nach dem Befinden det gnädigen "JräuleinS zu erkundigen?" .Mama und Papa werden sich je ftmm treuen, Ihnen aucy toten Dank auSzusprechen." laukte die Ant wort der gewandten jungen Dame, bildet war iyr üiltcl merkwürdiger, weise in das Dunkel der Straße ge richtet, in dem der unglückliche Lie. beSraspler so unsanft verschwunden war. .Sagen Sie.' Herr Loh. Sie yaoen iym vocy nicht etwa zu ar, zugesekt? Denn wie ein Rowda la er gerade nicht u" Voß lächelte aulmütia. denn diele enscyenileve deckte sich mit seiner eigenen. .Keine Sorge, mein gnädi get Fräulein. Aber den Denkzettel wird er schon gefühlt haben. Dat sott wohl fein. Diese Art RowdieZ :n Glacehandschuhen sind mir die rechten. Auf Wiedersehen, bitte mich unbekannter Weise den Herren Eltern zu empfehlen." Maler Voß wurde in der Stamm. kneipe nicht gerade mit warmem Sän. bedruck empfangen, wat wohk daber kam. weil Maler Fucht heute etwa? schlecht sitzen konnte. Ein kleines Pflaster wurde ihm durch die Mit. '.eilung. daß dat herrliche Gelchövk noch .beinahe' Mitleid für ihn emp. funden habe. So würd man bald wieder ein Herz und eine Seele, po kulierte bi in die Nacht hinein und berechnete das Vermögen det Fabrik besitzerZ, IS hätte man in feinem Namen eine Steuererklärung obzue ben. wobei sich Fuchs eigentlich medr ereiferte, als Voß. Alles ging ganz gut. Lok machte am anderen Tage. der ein Sonntag wni, um zmoir uyr seinen Besuch tn der Villa, wurde sehr artig emdlan. gen und durch den Hausherrn, der ein großer Kunstfreund war und viele wertvolle Bilder an den Wänden hat t, oesonoers ausgezeichnet. EtwaS zurückhaltender war Sela. was wohl daher kam. dafc sie in dieser Nacht gerade von dem frechen Kerl mit den schönen blauen Augen und dem Spitzbärtchen geträumt hatte, al. ervingg ,n zärtlicher We,,e, worüber e nacy dem Erwachen arnu rot wur de. Aber Tiermaler Voß legte da anders, und zwar zu seinen Gunsten aus. Schon nach acht Taaen kam eine iniaoung zu einer Abendfestlich, i -r ? ifm ! . . -. - r " r r , "", iym mir. innnm vssneie. Er wäre in diese Himmel wahrschein' ich aucy eingezogen, wenn er nicht an einem sonnigen Oktobernachmittag Arm in Arm mit Fuchs einen Spa Ziergang durch di Straßen gemacht hätte und wenn beide dabei nicht Fräulein Hela begegnet wären, die sich natürlich außerordentlich wun derte. den .Rowdi," in solcher mtiwe Berührung mit ihrem Retter zu sehen. Ganz erfreut, ihren Belästiger, des. sen liebeglühende Redensarten sie sich schon bis zum Ueberdruß in Gedan ken wiederholt batte in ta mit- R,. hütung wiederzusehen, blieb die mit gesundem Humor ausgestattet Hela interessiert vor beiden stehen und er. kündigte sich nach dem Befinden det Attentäters. Der bauernschlaue Friese, der an ein Entrinnen nicht mehr denken konnte, hatte inzwischen dem Freund nahegelegt, sich in der Weile eines erst soeben vom Krankenbette Ausge anoenen an seiner Eeite sorizube wegen. .Er hat sich nämlich als aam an ändiger Mensch entvuvvt". redete ch Maler Voß mit einem etwas ver zerrten Lächeln aus. .Und da ich hn wirklich etwas übel Zugerichtet liatte. führe ich ihn heute zum ersten Male an die frische Luft. -Der Kerl ut mir furchtbar leid. Das war Maler Fuchs, der nun die Schlauheit seines tierischen Na mensvetters verspürte, doch zu viel. Er riß sich los. erwacht? zu seiner ganzen Elastizität, stellte sich der iun gen Dame selbst vor, bat für seinen .Irrtum" von neulich Abend um Verzeihung und begann mit seiner Unterhaltungsgabe derartig zu glän zen. daß der schwerfällige Kollege ganz ins Hintertreffen rückte. Der Künstlerstreich fand bald seine Aufklärung, und niemand lachte mehr darüber alt der Fabrikbesitzer, der einen guten Witz zu schätzen wußte. Zur Straf für Voß verlobte sich bald darauf Hela mit Fuchs, schon um nicht mehr so viel von ihm zu träumen. Um den Verschmähten zu trösten, bestimmte sie ihren Papa, ihm zwei seiner schönen .Atelierhü ter' abzukaufen. .Das kommt davon. tvnn man mogelt," sagte der Tiermaler, durch, aut nicht böse über den Tausch, spä ter zu seinem Ateliernachbar. .Ich hatte nämlich drei Streichhölzer in der Hand, zwei kurze und ein kan geS. Das lange hast du nur nickt sehen. Gewinnen Mußte ich auf alle Fälle. Pfui Deibel, wie tief kann der Mensch doch sinken!" .... füll Eine Pkkkkhröll!'.'. Einsl Ut $intft)rttH Bits die strahlt nd tniibwcgf. In allen Staaten, in denen der Motorwagenverkchr einige Bedeutung erreicht hat, beschäftigt man sich seit einiger Zeit damit, scstzustellen, in wieweit durch gesteigerte Eeschwin digkeit und erhöhte Lastenforderunz tie Abnutzung der öffentlichen Ler kehrSstraßen relativ diesem gestriger ten Verkehr zuzumessen ist. Man ist zu der Auffassung gelangt, daß du modernen BerkehriverlMniss, tatsächlich die Abnutzung der Stra ben beschleunigen, und von diesem Gesichtspunkt aus ist man denn auch in einzelnen Ländern dazu gelangt, geselich Bestimmungen aufzustel len. die die Berkehrsverhältnisse mit LuruS. Geschäft! und Lastauto, mobilen und sonstigen die öffentli chen Verkehrswege benutzenden Fahr zeugen regeln. Dies Bestimmungen berücksichtigen einerseits die Gesamt, gewichte der einzelnen Fahrzeuge bei Vollast, ferner auch die Art der Be reifung der Räder und deren Breite im Verhältnis zur Belastung. Daß die Herausgabe solcher Beitimmun gen begründet ist. wird auch von ,eiien der tubrenden Mo orwaaen. Industrie anerkannt, selbstverständ lch mit dem Borbehalt, dak die er lassenen Bestimmungen auf jegliche Art von Fahrzeugen Anwendung finden, die zur Abnutzung der öffent lichen Verkehrswege beitragen. Bei spielsweise gibt et hier in den Ver einigten Staaten, wo die meisten Motorwagen ezistieren. etwa 80.000 Fahrzeuge, welche geschäftlichen Zwek. ken dienen. Von diesen wird viel leicht ein halbes Tausend ein Ge wicht von 13 Tonnen pro Wagen bei voller Ladung erreichen, während vielleicht 1500 ein Gewicht wischen 5 und 15 Tonnen besitzen; alle übri gen Fayrzeuoe sind leichter als 5 Tonnen. Soweit hierbei Motorwa gen in Frage kommen, sind diese mkt Gummibereifung versehen; man kann also schließlich nicht gerade be Häupten, daß es nur die schweren Motorlastwagen sind, die eine ver stärkte Abnutzung herbeiführen. Eine ungleich größere Einwir kung hierauf haben jedoch die Fahr zeuge, di eine große Geschwindigkeit vesigen, und vor allem diejenigen, die bei verhältnismäßig schwerer La dung schmale, mit eisernen Reifen versehene Räder haben. Was die mit hoher Geschwindigkeit laufenden Motorwagen anbelangt, so sorgen die Fabrikanten schon selbst dafür, daß das Fahrtempo nicht Lb,5.!kÄßig ge' steigert wird. Die einzelne Fa briken haben für Tourenwaaen stck eine Geschwindigkeitsgrenze gezogen, der sich alle angeschlossen haben und vie aucy im allgemeinen nicht über schritten wird. Eine weitere Ein schränkung für übermäßige Ausnüt zung der Geschwindigkeit ist die beiic Kauf gegeben, Garantie; es sind nämlich Garantieleistungen ausge schlössen, wenn nachgewiesen wird, daß der entstandene Schaden durch Ueberanstrengung hervorgerufen wird. Es ist anzunehmen, daß ein Ge sttz. welches geeignete Grenzen vor sieht in bezug auf Geschwindigkeit. Belastung und Radbereifung. genü gen würde, um eine übermäßige Ab Nutzung der Verkehrswege, besonders aber der von Automobilen benutzten Straßen, zu verhindern. Jedenfalls aber kann man sich der Ansicht der Automebilinteressenten nicht ver schließen, daß es- ungerecht wäre, durch eine einseitige Besteuerung der Motorfahrzeuge einem Uebel abhelfen zu wollen, dessen Verschulden nicht allein bei den Automobilisten liegt, und an dessen Entstehung auch die übrigen Fuhrwerksbesitzer beteilig) sind. Ter humoristische Hagel. Im Dezember 1311 wurde auf dem Eiffelturm in Paris ein unter dem Namen Niagara lectrique" bekann :er Hugelableitcr angebracht: er soll te von Paris schwere Hagelwetter ab wenden oder doch wenigstens die Ha ge'törner erweichen" und unschädlich machen. Kürzlich aber ging über Pa ' na trotz des .Niagara tUectrique ein furchtbares Hagelwetter nieder und da? fchbnse war, daß die Hagelkörner besonders dicht rings um den Eiffel trm fie',n und den Hagelableiter ernstlich gefährdeten. Herr Angot, de: Direktor des meteorologischen Acntrc.lve:ems. das nur etwa 500 M'.K dem Eiffelturm entfernt ist. wir außer sich: Hagelkörner von sol cher Größe hatte er. wie er jetzt in der Pariser landwirtschaftlichen Ge lebschaft gestand, in besagter Gegend sei' 2U Jahren nicht mehr gesehen. Man dürf, meinte er, daraus aber noch lange nicht auf den Bankrott der Hagelableiter schließen; mcsn müsse nur, un, Paris und seine Vororte wi.-ksam gegen den Hagel zu schützen, arßer dem Ableiter auf dem Eiffel tu'in zwei andere anbringen; einer wi:re auf die Spitze der Montmartre Kirche zu setzen, d'r andere auf daS Pantheon. Immerhin hat sich der Hgel dadurch, deß er, aller Wissen fchrft ein Schnippchen schlagend, ge ral. Ableiter, der ihn dernichtea sollte, anzliff, als ein -Phänomen, das Sinn für Humor hat. mir J!W ., '1 . 'Sw - , .KT..:.V4-