NMMMMNlMMkMIMIiMIIlMIMttMMMk 3 2 , Kein DkutZcher kann in dieskk 7 Hf I VAA 1 v ,lI!ZII!tt!III!!!!II!!ttIIttttlI!!M!!!III!I!IIM!MM (VT - I 5 Bestküen Sie die Tägliche Tkj 3 1 büne und Sie erfahren das Neueste über den Weltkriege H ? 1I,IIIIIIIIIIIIIIIIIlIIII!IIIIl,!IIIII st 5 Arikgkzeik ohne ein dcuischeS Tage 5 1 blatt sein. (V IiI!!ttIII?IIIIIl,Il, 3Z: Jahrgang Smalja. Jlcör., Zllillmoch. 5. August, 1911. 4 6eiten No.. 127 Tj.. . -so -f , (llfifslf 1(T(1P 4wv1 ivvy CZJ & $Vivri0 vfTO Will X vvvvvl .v - -t' JJ- fY 1 rAi : vvjm Ellgland erklärt DcllWM den Krieg! John Bnll lvirst schließlich die Maske ab und eilt seinen Bcrbündctcn zu Hülse. Deutschland, trotz der Uebermacht der Feinde nicht verzagt, wird' bis zum letzten Mann kämmen. Die deutschen Kreuzer ttorben" und Brrölan" angeblich von der fran zösische Flotte gefangen und der Panther" zum Sinken nebracht. Patriatische reue bei der Thronrede des Äaiscrö. Patriotin mal de BaqerukouigS. Ter keichetag hat 4 Milliarden Mark für KriestsMeife bewilligt. Der Trupprnaufniarsch an der fran zösische Grenze vollzieht sich programmgemäß. 'eiterx ttefechte an der russischen Grenze. Bulletin. Pari, 5. Aug. Sine offi zielle Ankündigung besagt, daß 17 O lasier, welche versuchten, die französische Grenze zu überschrei ten, von deutschen Soldaten ge fangen ud erschossen wurden. Bulletin. Antwerpen, .V Aug. Hier kam es zu heftigen anti-deutschen Demonstrationen. 5iu wüthender Volkshaufe zerstörte oder der brannte die deutschen Cafes und Restaurants und rifz das deutsche Wappen von dem Hause des deut scheu Botschafters. Tie Polizei war nicht imstande, Ordnung zu schaffen. Ter Militärgouverncur sah sich genüthigt, über die Stadt den Belagerungszustand zu der hängen. Alle deutschen Bewoh er der Stadt haben Auswei suiigebcfchl erhalten. Bulletin. Panö, 5. Aug. Bon Mont ieliard ist die ?!achricht eingetrof fen, daß die Teutschen die Neu-, tralität der Schweiz verletzt ha ben und durch schweizerisches (je biet nach Frankreich vsrgedrun gen sind. Auch solle die Teut. sche holländisches (Gebiet betre ten und von dort durch Belgien auf französisches Gebiet gcdrun gen sein. Bulletin. Tt. Petersburg, 5. Aug. Ei au 19 Schiffe bestehendes deut sches Geschwader ist in der Ostsee zwischen Viban und Mcmel ge sichtet worden. Nussische Kriegs schiffe i dem Schwarzen Meer haben mehrere deutsche Aauffahr teischiffe gekapert. .öonbon, 5, Aug. Großbritan Men hat gegen Deutschland en Krieg erklärt. Tonn Tcutschland tzüt hai englische Ultimatum längst vor der ihm gestellten Frist beant ortet, die darin enthalende For derung einfach abgewiesen. Da raufhin .erhielt der britische Bot schafter in Berlin seine Pässe zuge stellt, worauf dieser nach London abreiste. Ganz Europa steht jetzt unter Waffen. Deutschland und Oe sterreich stehen Rußland, Frankreich. .Cnglond, Belgien, Serbien und Montenegro gegenüber. Italien hat seine Neutralität or klärt, macht aber seine Truppen mobil. . Belgien, Holland und die Schweiz haben niobil gemacht. Schweden hat Deutschland noch sei ne Antwort gegeben, wie sich jenes Land in dem Kriege verhalten wird. London, ö, Aug. Ein alifge rögter Volkshaufe versammelte sich dor der deutschen Botschaft, erging sich in Schmähungen auf den deut schert Kaiser und das Deutsche Reich und warf schließlich die Fenster der Botschaft ein. Schließlich erschien die Polizei, welche die Ruhestörer auseinandertricb Tie Denkmäler der Nationalhelden lvurdcn nüt Blu men und Nränzen geschmückt. DeS Kaisers Thronrede. , Berlin, 5. Aug. Kaiser Wil Helm hat gestern den Reichstag in Person eröffnet. In seiner Thron rede sagte er unter anderem: Die gegenwärtige Lage der Din ge ist nicht auf temporäre Strei tigkeiten über Jnteressenpolitik oder diplomatische Konstellation zurückzu führen; sie ist die Folge dcö blassen Neides welcher feit Jahren gegen die Macht, ,das Blühen nd Gedei hen des deutschen Kaiserreichs be steht. Wir haben nicht den Wunsch, auf Eroberungen auszugehen, sind aber fest entschlossen, für uns und unsere Nachkommen den Platz zu erhalten, welchen rins Gott angewiesen hat. Meine Regierung, und vor allen Dingm meine Kanzler haben bis zisln Aeußersten versucht, i das Cchlinnnste abzuwenden. In erzwungener Selbswcrthcidi giing, mit gutem Gewissen und rei neu Händen ergreifen wir das Schwert. An die Bevölkerung und Nassen des deutschen Kaiserreichs richte ich den Appell, mit unseren Berbündc. ten brüderlich zsaiinenzuhalten in Noth und Tod in Vertheidigung des scn, waZ wir in friedlicher - Arbeit geschossen haben. Dem Beispiel unserer Vorfahren folgend, fest und treu, ernst und rit terlich, in Teniuth vor unserem Gott und fertig zum Kamps, wenn wir den Feind zu Gesicht bekommen, laßt uns auf Gott den Allerhöchsten vertrauen, der uns üraft verleihen und Alles zum guten Ende führen wird." Zum Schlüsse seiner Rede wandte sick der Kaiser an die Abgeordneten und sagte wörtlich: Meine Herren Sie haben gelesen, was ich zu mei nern Volk vom Balkon nicines Schlos. scs jüngst gesprochen habe. Ich wie derholo nochmals, daß ich heute sei ne Parteion kenne. Ich kenne nur Deutsche, und als Zeugniß, daß Ihr ohne Unterschied der Partei fest entschlossen seid, mir in Tod und (Gefahr ehrlich zur Seite zu stehen, fordere ich die Parteiführer auf, zu mir zu kommen nd ihre Hand als Unterpfand der Treue in die meine zu legen." Jubelnd kam man der Aufforde rung nach und der Reichstag be willigte sofort einen K'ricgskredit von $1,250,000,000. Bundestreue des Bayernkönigs Berlin, 5. Aug. t- König Lud wig der Dritte von Bayern hat an Kaiser Wilhelm das folgende Tele grannn gesandt: Nie hat das Teutsche Rrich vor einer ernsteren Entscheidung ge standen. Fürsten und Völker stehen wie ein Mann zusammen. Nie wird sich die unerschütterliche Treue über wältigendcr offenbaren, als in die sein uns aufgezwungcnen Kampfe. Tas Bewußtsein der Geschlossenheit und die deutsche Manneszucht wer den uns den Sieg verleihen." Des Königs Aufruf an das baye rische Heer spricht von der bevor stehenden Erprobung einer in Irie densarbeit gestählten Krast und er fleht den Segen des Höchsten für die Truppen. Aufmarsch der Teutschen an der französischen Grenze. Paris, via London, 5. Aug. Ter französische Kriegsminister mach te heute bekannt, daß eine Schtva dron deutscher Dragoner bei Billers. laMontagne in dem Departement Menrthe'kt'Mosello in französisches Gebiet gedrungen seien, aber nach ei nein RekognoßirungsM von fron zösischer Infanterie zurückgeschlagen Wirten, Ein Regiment (?) Kaval lerie .siel in obigem Departement ebenfalls in französisches Gebiet ein, wurde aber ebenfalls zurückgeschla gen. Die französische Mobilisirung geht glatt voran. Ter , einarmige General Paul Pap, ein Veteran aus dem Kriege 187071, ist mit dem Kommando einer französischen Ar mee betraut worden. Liege, Belgien, 5. Aug. Die Teutschen haben heute die belgisch, französische Grenzstadt Vife genom men; das siebente und zehnte deut sche Ärmeecorps lagern in der Ge gen von Herve, Pepinster und Re monchamps. Der Bortrab hat so gar schon . Liege erreicht. . Weshalb deutsche Truppen durch Belgien marschirten. Berlin. 5, ?lua. Die nrosie Wichtigkeit Bblgien's.in dem Kriege ,wilcken Deiitickilond und Frankreich besteht darin, das; Belgien offenes Gebiet zwischen den beiden krlegsuy rendcn Varteien ist. Wäre Deutsch land nicht durch Belgien marschiert, so hätte eS die stark befestigte sran zösiicho Grenze kreuzen müssen, und das hätte nur unter ungeheuren Vcr. lusten der Fall , sein können.' Des halb bot Deutschland Belgien, einen Vertrag an, welcher abgelehnt wur de. Frankreich, nicht glaubend, daß Deutschland das Neutralitätsrccht Belgien'S übertreten würde, wiegte sich in Sicherheit und erwartete den Feind in seinem ungewöhnlich star ken Befestigungen, die sich in einer Länge von IM Meilen von Verdun nach Naney, Epinal, Bcsancon er strecken. Jede der genannten Städte ist das Centrum einer Gruppe von Fortifikationen. Hinter diesen Befe stigungcwerrn besitzt Frankreich ei ne zweite Reihe von Befcstgungen, die sich in paralleler Linie von Nheims bis, Ehalons und Vcrducn erstreckt. Der Vorstoß deutscher Trup den durch Belgien ist somit weiter nichts als eine Umgehung der star ten französischen Befestigungen. Seegefechte. London. Aug. Aus der Ho he von Hüll soll gegenwärtig zwi schen deutschen und britischen Schif fen ein Gefecht im Gange sein. Man glaubt hier, daß es sich um einen Zusammenstoß von deutschen und englischen Späherschisfen handelt. Tie deutsche Hauptflotte soll sich in der Elbmündnng befinden. Aberdeen.- Schottland. 5. Aug. Teutsche Späherschisfe lieferten meh reren englischen Torpedobootzerstö rern in der Nordsee ein Treffen. Ein englisches Minenschiff wurde in den Grund gebohrt, Die Verluste der Brüten sind erheblich. Toulon, Frankrech, 5. Aug. Die französische Mittelmeer-Flotte hat unoffizicllen Nachrichten' gemäß die deutschen Kreuzer Goeben" und Breslau" kampfunfähig gemacht und den kleinen Kreuzer Panther" in den Grund gebohrt. Die deutschen Schiffe hatten dicKüste von Algier beschossen und einen großen Schaden angerichtet. Tann wandten sie sich nach Gibralter. Eine englische Flöt te aus Malta verlegte ihnen den. Weg und sie fuhren wieder nach der Küste von Algier zurück. Jnzwi schen aber war daS große französi sche Schlachtschiffgeschwader von Toulon zum Schutze Algeriens ein getroffen und grisf die drei deutschen Schiffe an. Sie vertheidigten sich wacker, namentlich aber war es der Panther", welcher das Feuer der zahlreichen Feinde auf sich zog. Ein feindliches Geschoß traf die Pulver kanimer. eine Erplosion erfolgte und das Schiff ging in Trümmer. Goe bcn" und Brcölan" kämpften bis auf's Aeußerste, doch war die Ueber macht zu groß, und beide Schiffe wurden außer Gefecht geseht. Die Teiitschen sollen große Berkrste er litten haben, lieber die Verluste der Franzose'! verlautet nichts. Weitere bircuzgefechte. St. Petersburg, 5. Aug. Zwi sehen deutschen und russischen Trup pen kommt es an der deutsch-russischen Grenze täglich zu Scharmützeln. In den meisten Fällen fallen deut sche Kavallerie-Patrouillen in russi schcö Gebiet ein, schleppen Pferde und Vieh fort und setzen Ortschaf ten in Brand. Bei einem kllrzlichen Treffen in der Nähe von Johannes bürg wurde eine Abtheilung Kosa ken von deutscher Infanterie über fallen; 2. Russen sielen und 50 wurden gefangen genommen. Athen. 5. Aug. -Zwei russische Arnwekorps, weläze in der Nähe von Odessa zusammengezogen waren, ha den heute Befehl erhalten, sich dein Groß der russischen Armee, welche gegen Oesterreich mobil macht, crnzu, schließen. Tiefes ist durch die Neu tralitätserklärung Rumäniens mög lich gemacht worden. Konstantinopel, 5. August. Die russische Flotte im Schwarzen Meer ist isolirt worden, indem die türki sche Regierung den Bosphorus schlie ßen ließ und Seeminen legte. 211 1c Versuche, eine Passage zu erzwin gen, werden von den Türken mit Wasfengeivalt begegnet werden. Die verhöltnißmäßig starke russische Schwarze Meer Flotte ist damit zur Nnthätigkeit gezwungen. Enthusiasmus in Deutschland. Berlin L. Aug, Die Führer Achtung! Da sämmtliche Depeschen von und nach Europa einer strik ten Zensiir unterliegen, und die lueisteu Kriegsdeveschen über Frankreich und England nach Amerika gelangen, sind die Meldungen, Teutschland habe ohne vorherige Kriegs kläruug Truppen , mich Frank reich und Rußland geschickt, mit größter Vorsicht aufzuneh men. Aus den direkten, über das deiNscho jwbel. aus Berlin kom . wenden Depesche,! ist zu erse hen, daß nichts Deutschland, sondern Frankreich und Ruß. land durch Jnvpsion Teutsch land den Krieg eröffneten und Teutschland erst dann die Os sensive ergriffen hat. Da das deutsche Kabel nach Europa heute durchschnitten wurde, wird man jetzt erst recht Schwierigkeiten haben in der Erlangung wahrheitsge treuer Depeschen. Die Redaktion. der verschiedenen Parteien hielten eine gemeinsame Sitzung ab; alle Parteiunterschiede sind verwischt; öer einzige Wunsch und die einzige Hofs nuiig ist, daß daS deutsche Heer siegreich auö diesem Kampfe hervor geben möge. Ausw2ic-lich von Feststellungen be sitzt Deutschland eine reiche Fülle von Schlachtvieh, Kartosseln, Getrei de. Zucker, Salz und anderen Le bensmitteln. - Studenten, die noch nicht stel lungspflichtig sind, Mitglieder der JugenÄwehr und andere stellen sich freiwillig, die Ernte einzuheimsen. Zahlreiche Städte bewilligen Rie sensummen für die Beschaffung und Aufspeicherung von Lebensmitteln. Der deutsche Generalstab hat die Zeitungen im ' ganzon Reiche er mahnt, .keinerlei Nachrichten über Truppenbewegungen und Truppen Nachschübe zu veröffentlichen oder unverbürgte Nachrichten zu dringen. Im ganzen Lattde haben Pferde aushebungen stattgefunden; die Truppennachschübe und Aushebung der Landwehr vollziehen sich mit er staunlicher Präzision. Ter Kaiser hat dem Minister für Landmirthschaft an's Herz gelegt, unter allen Umständen dafür sorgen zu wollen,' daß die Ernte unter Dach und Fach komme. Ter Berein für das Teutschthum im Auslande hat an alle, in der Fremde weilende Deutsche einen zündenden Ausruf erlassen, Geld sammlungen für die kämpfenden Brüder, die gegen eine Welt in Waffen stehen, zu veranstalten. Die Summen können in irgend welchen größeren Geldinstituten hinterlegt werden. In Frankfurt am Main wurden zur Nachtzeit mehrere Flugfranzosen beschossen. Sie zogen es vor, sich über die französische Grenze zurück zu begeben. Ueber Chemnitz erschien ein Flugfranzose und warf mehrere Bomben, richtete aber keinen wesent. lichen Schaden an. Metz, 5. Aug. Ein französi scher Offizier wurde hier abgefaßt, wie. er den Versuch machte, hier 150 Brieftauben einzuführen. Man warf ihn in's (sängniß .und be schlagnahmte die Brieftauben. I Wien und Budapest. Wien, 5. Aug. Zwischen Kai scr Franz Joseph und Kaiser Wil Helm fand ein herzlicher Depeschen austausch statt. Die deutsche Bot schaft und das deutsche Konsulat wird von ReichLdeutschon völlig ib lagert, welche Kriegsdienst im deut schen Heere nehmen wollen. In Budapest fanden vor dem deutschen onsulat stürmische Kundgebungen statt. Hochs auf den deutschen Kai ser und das deutsche Reich wurden ausgebracht; zwischen 'den Teutschen und Ungarn fanden Verbrüderungs feste statt. ' Krakau, 5. Aug. Ein Flugrus se, der in dieser Gegend rekognoßir te, wurde aus der Luft geschossen. Poincare's Erklärung. Paris, 5. . Aug. - Präsident Poincare sandte an den französischen Senat eine Botschaft, in welcher er hervorhob, daß Deutschland in hinterlistiger Weise versucht habe, Frankreich zit überraschen". Frank reich aber sei ans der Huth gewesen und das stehende französische .?eer werd dafür sorgen, daß die Mo bilisirung der Truppen ordnungsmä. ßig vor sich gehe. , Premierminister Bibiani hielt in der Teputirtenkammer eine Rede.I Weltkrieg. Der Weltkrieg ist eutbraant. Tie Feindseligkeiten zwischen Teutschland einerseits und Frankreich, Rußland ud England andererseits sind in vollem Gange. England, auf das man Hoffnung setzte, daß es sich an dem Weltkrie ge nicht beteilige würde, hat ge stern Deutschland formell den Ärieg erklärt und nun hat das deutsche Volk zwei mächtige Reiche zu Land nd die mächtigste Seinacht der Welt zu bekämpfen. Trotz dieser gewaltigen Ueber macht der feinde ist das deutsche Volk eiumüthig in der Zuversicht auf Sieg. Es ist bereit, bis auf den letzten Man zu kämpfen. Wir Deutschamerikaner gelobe unserem alte Baterlande in der Stunde höchster Gefahr unsere groß te moralische Unterstützung nd hof fe und flehen, daß die Vorsehung seiner gerechten Sache den Sieg ge ben möge! Ruhig Blut! Eine .Aufforderung deö Präsidenten Wilson an das Volk. Washington, 5. Aug. Präsi dent Wilson hat an das Volk der Ver. Staaten einen Appell gerichtet und es aufgefordert, während des Krieges in Europa die Ruhe zu be wahren.- Wir schulden eS der Menschheit", sagtq der Präsident wörtlich, daß wir dem übrigen Theil der Welt während der ge genwärtigen Krisis hilfreich zur Sei te stehen." Washington, 5. Aug. Präsi dent Wilson hat den kriegführenden Parteien die Vermittlung der Ver. Staaten zur Herstellung deö Frie dens angeboten. Washington, 5. Aug. In ei nem umfassenden Dokument haben die Vcr. Staaten eine Neutralitäts erklärung erlassen. in welcher er sagte, daß Frankreich gezwungen sei, das Schwert zu zie hen und er Hoffnung Ausdruck ver lieh, daß auch Belgien die Waffen gegen Deutschland ergreifen werde. In seiner Rede machte er den an wesenden . russischen und englischen Vertretern schmeichelhafte Kompli rnente. Seegefecht an der Küste Maine's? Portland, Me.. 8. Aug. Man will hier eine heftige Kanonade ge hört haben, und eS wird vermuthet, daß deutsche, englische und franzö fische Schiffe, welche sich in dieser Gegend aufhalten sollen, im Kampfe liegen. Amerikanische Flottenofsizie. re stellen dieses in Abrede. Bravo, Ncwbranch! Durch seinen editoriellen Artikel im heutigen World-Herald über die Kriegslage in Europa und das bis herige Verhalten Deutschland's hat der geniale Chef - Redakteur Har vey Newbranch den herzlichsten Dank jedes amerikanischen Bürgers ver dient. Es ist dies der beste Artikel, der bisher in der englischen Presse erschienen ist, und wird er unge mein viel zur Aufklärung von Miß Verständnissen und Hinwegräumung von Vorurtheilen beitragen. Jeder ,deutschamerikanische Bürger sollte Kollege Newbranch seinen Dank aus. drücken. Wir wiederholen: Bravo Newbranch! Jobstfamilie wohl in Deutschland. Herr B. I. Jobst erhielt heute von feinem Vater, der mit Gattin und Tochter, Frau Strehlow' in Deutschland weilt, das folgende Ka belgramm aus Frankfurt am Main: Gesund, sicher, keine Gefahr. Hoffe bei bester Gelegenheit zurückzukeh ren." Herr und Frau Val. I. Jobst sind hier wohlbekannt und werden sich ihre Freunde sreuen, zu vernehmen, daß alle wohl sind. Omaha Laudwehrverein. 1 Ter Omaha Landwehrverein hat in seiner . stark besuchten Versamm lung gestern Abend Stellung genom inen gegen ,das Perhalten der engli schen Tagespresse in dem Kriege der Mächte gegen Deutschland. Es wird darin gefordert, daß die Presse sich Deutschland gegenüber gerecht ver hält. Die Delegaten zum Central vorband wurden instruirt, dahin zu wirken, daß diesbezügliche Schritte in der Öffentlichkeit gethan werden. Tie Kameraden waren voller Be geisterung und bedauerten nur. daß ihr Alter und andere Umstände es nicht mehr zulissen daß auch sie un ter die deutschen Fahnen eilen, um das alte Vaterland zu retten, , StcubenDknkmak. Wurde in Utica, N. 2)., feierlich enthüllt. Utica, N. ?)., 5. Ang. Hier wiirde das Denkmal des Baron Steubrn, des ErcrziernieisterS der amerikanischen Truppen im Be freiungskriege feierlich enthüllt. Tie mächtige Bronzestatue steht am Ein gange einer besonders sür das Tcnk mal geschaffenen Parkpronienade und macht einen imposanten Eindruck. Die Redner waren Prof. Hugo Münstcrberg von der Harvard-Uni verfität und der srongreßmann EharleS A. Talcott. Ter erstere sprach ans deutsch, der letztere in englischer Sprache. Tie Feier wird eine ganze Woche dauern, und wird unter den Auspizien deö Deutsch Amerikanischen Verbandes begangen. Der deutsche Bstfchaster und Prä sident Wilson, die anfänglich ihre Gogonwart bei der Enthüllung zu gesagt hatten, theilten mit, daß sie in Anbetracht der europäischen La ge nicht kommen könnten. Villa erklärt sich unabhängig. Wirft sich zum Herrscher von Nord mexiko auf. El Paso, Tex., 5. Aug. Ge neral Franeisco Villa hat sich als unabhängig von Carranza erklärt und hat in Ehihuahua eine eigene Regierung eingesetzt. General Fili pi Angeles, früher unter Carranza Kriegsminister, ist mit der Bildung des Kabixets betraut. .Mit der Aufthelung des Landes soll sofort oegonnen weroen. , , Todesfälle. Im Alter von 87 Jahren ist John Schreiber in der Wohnung sei nes Sohnes Geo. Schreiber, 17. und Martha Straße, gestorben. Tie Be erdigung fand heute, Mittwoch Nach mittag von Hoffmann's Etablisse ment aus auf dem Forest Lawn Friedhof statt. Frau Elizabeth Schlemme, Gat rin von Fritz Schlemme, ist in ih rer Wohnung 2009 Oak Straße im Alter von öS Jahren gestorben. Die Beerdigung findet Donnerstag Nachmittag auf dem Forest Lawn Friedhos statt. Korrespondenz auö Berlin, Neb. Vor ungefähr acht Tagen sah es hier in Berlin und Umgegend wegen der anhaltenden Dürre nicht gut aus; aberz am Donnerstag letzter Woche t.rat der ersehnte Regen ein. und die Farmer sind jetzt alle guten Muthes. Weizen und Hafer haben hier einen ziemlich guten Ertrag gebracht, und auch der Mais ver spricht eine gute Ernte. Samstag den 1. August war hier bei unserm werthen Freund Fritz Freudenberg ein schönes Fest, denn er feierte sei nen 53. Geburtstag und zu gleicheh Zeit beging er mit seiner lieben Frau die 30. Wiederkehr ihres Hoch zeitstages. Alle Freunde des belieb, ten Ehepaares waren von Fern und Nah herbeigekommen und brachten dem Jubelpaare ihre Glückwünsche ar. An guter Bewirthung fehlte es nicht, und man verlebte in dem gastlichen Heim des lustigen Hano veraners mehrere prächtige Stunden. D. R. . Grand Island Deutsche An den Präsidenten des D. A. S. V. Nebraska, Herrn Val. I. Peter. Omaha Nebr. Sehr geehrter Herr Präsident! Am 3. August 1914 hielt der D. A. O. V. von Grand Island und Um gegend hier eine' außerordentliche Versammlung ab, in welcher folgen der Beschluß gefaßt wurde: Als Deutsch-Amerikaner unter dem Schutze des mächtigen freien Landes der Ver. Staaten von Amerika ste hend, fühlen wir uns verpflichtet, unseren deutschen Brüdern, die in dem alten Baterlande einem Niesen kriege gegenüber stehen, der Tau sende und Abertaufende von Opfern fordern wird, unsere Hülfe anzubie ten. Denn See ist ein schlechter Bürger dieses stolzen Staatenbundes, der nicht mehr in Dankbarkeit mitfühlt für das Land, in dem feine Eltern lebten, und seine Wiege gestanden. Und unsere Pflicht als Mensch und Bürger mahnt uns ?ien Unglücklichen zur Hilfe zu eilen, die ihr Leben einsetzen für die Ehre ihres Vater landos. In dem gewaltigen Ringen von mächtigen Nationen um Ehre, Frei heit und Lsben, das sich jetzt aus Dklltjchkö Sabcl liUlchlchiiiltcli! Keine zuverlässigen Nachrichten voiz Europa bis auf Weiteres erhältlich. , New ?1ork. 6. Aug. DaS Ka bel der Teutschen Kabel Gesellschast, die direkte Verbindung zwischen hier und den Azoren unterhalt, ist zer stört worden. ES wird hier ange nommen. daß der englische Kreu zer Berwick", der mit Utensili! zur Leguug und Ausbesserung von Mbeln versehen ist, die That uSg führt hat. Die Teutsch-Atlat'tischS Telegraphen Gesellschaft hat heute Nachmittag bekannt gemacht, daß keine Geschäfte für Teutschland biS auf Weitere angenommen werdcit könnten. Depeschen müssen über an dere Linien befördert werden, nüis sen aber lange überliegen. Tie eng lischen Kabel sind noch in giltem Zustand, doch sind die Nachrichte alle ' einer strengen Zensur unter worfkn und wenig zuverläßig. Keine Nachrichten von Deutschland Durch die Zerstörung des deut schen Kabels, ist Deutschland direkt on der Außenwelt abgeschnitten. Die Nachricht, daß auch das Kabel zwischen England und Teutschland durchschnitten ist, dürfte stündlich ein treffen. Die letzte direkte Nachricht von Berlin traf zwischen 12 und 1 Uhr Nachts ein. , . t Gebet. (Melodie: ,.Hör' uns Allmächtiger Frieden der Menschheit erwerben Ewiger, wenn du bist , Wenn nicht dein Wesen ist Mißgunst, Zerstörung und Luge Dir gilt nicht der Verrath Mehr als der Treue That. Hilf du den Deinen zum Siege. Vater, der alles weiß Weißt, daß der Frieden heiß ; ' War aller Deutschen Bestreben. Welschland hat's nicht gewollt Ter Sucht nach Macht und Gold Opfer's Legionen von Leben. Herr.-deine schöne Wdt ; "- Ward, als das Licht gefällt Hatte die Nacht im Ringen. Laß deutsche Lauterkeit, Schlicht, fromm und hilfbereit Endlich die Völker durchdringegr Stört? uns mit deiner Kraft, Jeder dann Großes schafft. .' Lindre dies gräßliche Sterben Schon' auch der Feinde Blut. Hilf', daß wir rasch und gut Frieden der Menschheit erwerbe Vater, soll Friede sein, Kann's nur durch Recht allein Nie durch Verrath und Verräther Herr, wir gehören dir, -Dir, dir vertrauen wir. Ewiger Gott uns'rer Väter. Hermann Vrandau, Chieaga, Nachrichten aus Benningto. Hier ist Herr Chas. Koch nach langer, schwerer Krankheit im Alter von LZ Jahren, 9 Monaten und 25 Tagen gestorben. . Die Beerdi gung fand am 30. Juli unter zahl reicher Betheiligung statt. Herr Ja lob Hauck von Omaha hielt eins eindrucksvolle Leichenrede. leiten Hulfwerk ein! europäischem Boden abspielt, wird eine noch nie dagewesene Anzahl von Todten und Verwundete die Mut ter Erde bedecken. Die Gesellschaft des Rothen Kren zeS hat es sich zur Aufgabe ge macht, auf den Schlachtfeldern die Noth und das Elend der Verwunde ten nach Möglichkeit zu lindern. Em Feld wird fich für ihre Thätigkeit eröffnen, das in seiner Niefmausdeh nung auf übermenschliche $räW Anspruch erheben wird. . ' Im Hinblick auf diese schwerwie genden Umstände sei eö von unS in dieser Versammlung beschlossen, die Gesellschaft des Rothen KreuzcS in ihrem edlen Werke zu unter stützen, und darum untsrbreiten wir dieses Schreiben dem Staatsverban de von Nebraska mit fc Bitte, das selbe dem Dutschamerikanischen Na tionalbun zu übermitteln, damit die nöthigen Alwrdmmgeil getroffen werden können. Im Namen deS OrtSverbandeZ von Grand Island und Umgegend, den 3. Mguft.'19tt. ' Emil Wegner, Präs! Amt " Wilhelm Schlichting. Selr. Präsident Peter hat d; - ickie so. fort dem Blmde?präjc!2.n Hrra tti IsMiladelphia unterbreitet,