Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 29, 1914, Image 3

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Jse Schlüssel
Nonian von
(12. Fortsetzung.) j Ä, . ,
'stränlclii von Ly dcrlchmZndtt mit
Cnft Hunde nach dcm nahen rcchtei,
Ätkpslllgkl des Haulkö, um schon
int Minuie darauf, den Schlüsse! in
ßcs Hand, zurlickMkehren.. Ich trete
iittin paar Schritte entgegen; da
zver jajetnt von neuem den Argwoyn
el ZiereZ gegen mich zu wecken, er
M nhtrmni In fni!rrnhn P.int
vn V.XV.fc IIIHI VIIUVII l -i
0N flch, und. tfiätlltin Cri Lyck tta
schmeichelnd die Hand aus htetnw
Arm. drückt sich an mich. , streichelt
mich iznd sagt, zu dem Hund rjetfccn
bet: Aber, du böser Hund, das ist ja
eri Delancourt, daö ist ja unser lie
ker, Kuter Freund, der tut uns doch
Vichist' Unter diesen und ähnlichen
Zzcruhigungs und Koseworie? be
Kieitet mich Fräulein ort Lyck bis
zum titer. .Nicht wahr. . Sie , der
elyen meine uoringttqrcllk lächelte
t, rcy rann mir gegen lim nicht an-
erS helfen, und Sott sei Dank, daß
Icama durch ihn nicht wach geworden
istSo, und nun gute Nacht." Fräu
kein foon Lyck öffnet mir mit ihrem
f chlussel die Tur. ich bin ans der
trafte, und um ein reizendes kleines
nrto dabei so unschuldiges Abenteuer
nicher, keyre lch rn mein Ho'.ei zu
rück. Nun wissen Sie, welche Be
wändnis es mit diesem näch'.lichen
Etelldichein zwischen Fräulein , von
Lyä und mir bat. Kein , Flecken
rubt 6uf lbr. Was sie vor Strnen in
em sö böfeS Licht gebracht hat. das
war nur ihre Zlmdeöücbe. In Met
ncm Respekt ist sie durch die ett tlei
nen Borfall nur gestiegen. Nur mit
kbhgftester Sympathie denke ich an
ftrauleyi von Lyck zurück. Hofsentlich
ist es mit gelungen, Sie zu über
cugeri, welches Unrecht Sie Frau,
lein von Lyck und ein wenig auch mir
selbst zugefügt haben.
Herr Telancourt war zu Ende
Mit sgutmütig triumphierendem Lä
cheln blickte er sein Gegenüber an.
. Was m Gert vorging wie es
beschreiben? An der Wahrheit des
r "1 i a t f. ' ? ' errx . : ,
tu, roa iym oieier xiiann erzayue,
!onntt er nicht zweifeln. Zu genau
timniie diese ganze Erzählung mit
einen1 eigenen Beobachtungen über
lim Uno vom ernte er nach einer
angeir Pause, währenddessen eö to
enftkll in dem großen Saale war,
tvNles; ,
und wenn ich von Ihnen der
langen würbe, bah Sie mir auf diese
rkläruncj einen Eid ablegen?"
kSo bin. ich herzlich gern dazu
bereit. Bei meiner eigtneii lieben
kleinen Frau denn ich habe vor
jineni Jcihr geheiratet und hui
nein Jungen.
Gert streckte Herrn Telancourt
stini Rechte zu. .
.Wollen Sie mir Verzeihung g
währen?"
Doch mit Vergnügen, Herr Graf,
Wie könnte ich Ihre Entrüstung ge
geg mich, wo in der Tat der Schein
derart gegen mich war, nicht be
greifen? Wir wollen das vorhin Ge
schehent vergessen!"
Allerdings hatte Herr Delancour
nbck imt fkraot aus Um Serien
Warum nämlich der Herr Graf einen
so unqewohnllchen-Anteil an Frau
lein von Lyck nahm ein Interesse,
daS so groß war. dak er es ihrtt
Wesen aii einem Ehrenhandel wollte
kömmen lassen. Aber diese Frage
Wäre indiskret gewesen, und, Herr
Kelancourt war vom Scheitel bis zur
Sohle, wenn er auch vor seiner Bei'
htiratung ein lustiges Leben gefuhr
hatte, avaltet.
. Nochmals drückte ihm Gert, wäh
rend er dabei ausstand, die Hand,
Ihr wenige Worte war er fähig, noch
hervorzubringen.
.Vielen Dank! Verzeihen Sie,
Kenn ick mich entfernt! Leben Sie
wohl!"
HastZa verliek er den Saal., und mi
mitleidigem Nspfschütteln sah ihtn
ker liebenswürdige ffranzose nach
La femme!" lachte er schmunzelnd
fiii stefi. indem er nun endlich die
gesuchte Leitung vornahiü. Abkt
fand kein Interesse mehr daran. Zu
lebhaft war der Gedanke an sein ei
ventS ßöliebleS junges Wkibchiri iii
ihm ttwächt, doS tr daheim geiassett
hatte. Nach PakiS hatte ihn nut
ein Gefchäfisteisö geführt. Abet
sckott - mstaitt solltt et iä die Teuri
Wieder in seine Arme schließen.
'In tiefster Gemütserschütterung
wsr Gert auf seinem Zimmtt an
langt. Et hätte sich bot Itifl
Manne unten nicht länger beherrschen
können. Et Würf sich itt einer! Ses
fei, deck StUkni, dtt ihti dktchtobte,
willenlos hingegeben. Sollte , er
tetf!ft. döft kein Engel reiner, flek
Imlslek war als sie sollte er stöh
m, dsß 8 vielleicht in seinek Möcht
ßesiättdttt Haiti, sii zü der Stinea
zu wachett. und daß er in fachnsin
Niger Verblendung sei Glück , dort
sich gestoßen hatte, um sein Lebeii
kn eine andere zü feiten und ii f ii
ttifa ,u erstören. IeKt erst wa
Ms alend voll. Und doch! ES
mischte sich auch etwas von unsazli
ckem Glück hinein. Sie hatt ihii
Nicht getäuscht. Wie ti Heiligt
stand sie vor iy dä ,sie, die jetz
!
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G
G
Hkinrich Lce.
HES
arm .war. tfad Bfbt'i TIenerkn,
mit Echimxk nv Echmnch von tym
bedeckt. Und um ihr krauneS Haar
glänzte der Märtyrerschein.
Er dachte an morgen an oie
kreise naä Indien.
ffjirt 5ed dielleich! wollte er M
gegengehen ohne s! vorher noch
einmal gesehen, odne sich, von Lieue
zerfleischt, ihr zu Füßen geworfen zu
haw, .
, Siri.jiöffi tttt morsen rei te er narq
Deutschland.
V m V
"in Werliii wär es Siinlci ge
worden, wenn der Kalender auch noch
auf den Spätherbst wies. In dem
chmalen Vorgarten, der in der slii
en vornehmen Schackstrnße baS voki
dem .gräflich, Prockauschen,, Ehepaare
bewohyie. Eckhaus umcyioiz, iay.es
. 4 ' i rl (if.C i. .u
cyon uirn uno ooe aus. uj uc
leine abgeblühten Beettn lag mvr.
gens der Nelf. die zungen dünnen
Bäumchen waren mit Stroh um
wickelt und im Bafsln des trocken
gelegten kümmerlichen Springbrun
nenZ wirbelte, , bom eisigen Ostwind
gefegt riü harter Staub. Die Thea
ter und die großen Aergnugungs
statten hatten ihre Pforten wieder
aufgeton und buch das gesellsaft
,sn hnli ofTnilfi-finnfl Wl'd'k
i i w ivtu " , U ) I
kinkn Aniana aenommen. Nur in
dem stillen Hause in der Schackstraße
töar davon kein Echo zu spüren: Seit
der eine seiner Bewohner eS verlas
, ., ' , , . ,' .- 1
en Hatte, otna es womoancy nom
chweigsamer ,darm zu olS schon
vordem. In dem Leben Ethels hatte
die Abwesenheit ihres Gatten oller.
dinqZ keine Aenderung hervorgebracht
Nach wie vor machte tie, meist von
Ilse begleitet, ihre Auskahrten, frön
ibrer Lust, einzuiau en. worin te
durch das ihr reichlich von ihrem
Satten zubemessene Nadelgeld nicht
behindert wurde, hatte ihre Konfe
renzen mit der Schneiderin unv Pug
macherin, las manchmal m einem
tnaliscken Roman und be uchle am
Abend die' don ihr bevorzugten Thea
ter und Schauftätten. Worauf sie
allein au verzichten hatte, war Ge
elligkeit. und ein Rat el war es. wie
eine noch so Zunge und schöne Frau
diele Einsamkeit aushielt. Aber eZ
lag in Ethels merkwürdigem Cha
rakter, daß. nachdem ihre gesellschaft
Wen Ambitionen -chi ttbruch geil!
ien halten, ihr dieses Leben vollkom
men behagte. , Wenigstens ließ sie
nicht merken, daß sie etwas dabe.
entbehrte, oder aber sie, hatte sich
mit ihren einst vielleicht geyealen
Svsfnunaen. sich in der Gesellschaft
einen Pa zu rrvvkl, uu c
i tt -1 -?i ii
,1 ' nu"L iit.i- ...i ...
luntt verlroiier.
Wenn Ilse von den Launen ihrer
Gebieterin auch nicht verschont blieb.
so war ihr doch in jüngster Zeit ein
u großes lLiuck zuieu geworoen. ais
m6 sie überbaudt noch über irgend
etwas yalie riagen mogcm xns wu
n ,wei Briefe, die sie erhalten hat
e der erste tam von , ivcartya.
ünb aus ihm erfuhr sie, mit wem sie
das Schicksat zusammengesührt hat
ii, wie daS zugegangen war und waS
sich weiter daran knüpfte. Der zwei
ie Brif kam don dem Wiedergefun
denen sejbst, und tk hatte folgenden
Wortlaut:
Geliebte SSwesier
Durch Deine liebe, verehrte Freun
bin wirst Du alles, Was ich Dir zu
berichten hatte, schon erfahren haben.
1. tnit ' , c-.y:. NN,S
s;er Guir oieje i;cuiiuc4i iuiuuuym?
allein habe ich iS zu danken, daß ich
. . , evrx t . l-TN '
nun wieder oen cui sinoe, uni, mu
ne liebte Schwester, die Du so die
dtiich mich zu leiden gehabt hast, ein
LebiNSztichtn bort mir ii gebiti.
Durch Deine Freundin habe ich auch
den Tod der Mutter erfahren. Wel
ches Glück mir auch noch blühen
mag, obwohl ich keinen Viauoen
mebr daran dabe immer wird ein
Sckatten aus meinem Wege liegen
Denn sit ist geslorbiii. ohne daß sie
tnetnk Reue gesehen hat, ohne daß
cki aN ibr aut machen konnte, waS
ich an ihr derbrochen habe. Ich will
m üb aber wieder un ercm inoer
cilaubeit Uweridrtt und mir einbil
den, daß sie auS den himmlischen
Höhen, die sik nün ausgenömmen
baben. auf unS niederblickt. Vielletchk,
daß sie an ihrem Sohne dann doch
noch dit Wandlung , erlebt, die ich
auch Dir. meine geliebte Schwester,
schuldig bin. Wenn tS Mir aber
Noch gelingen sollte, eS zu wa Or
dentlichem ,u dringen, so danke ich
d, lle ibr Deiner teuren Freun
din. die mii die Netierhclnd gereicht,
die tnik neue LebenSttiut eingtslößt.
die mit ein Vetttauen sie cvenit hat,
M j rtchtseriigen nun daS einzige
Sikeben meineS LebktiS sei wird.
Wal mi dazu och besonders
rast derieiht. ist. büß ich si dtn
sanzeti Tag wtt so nahe weiß
Ük dürch itt Stockwerk sind wir
vonelnandee getrennt. Mein neuer
Bttii steht sich leicht dn. ist tS aber
Nicht. Er ttsokverk eine Iiarie w
duld und ufiderbrauckie Netden
Auck, tonnte ich mich in den ersten
Tagen ich, der in diesem Land
die härtest, Arbeit verrichtet hat
um Abend do, Müdigkeit kaum noch
aufrecht erhalten. Der .Wutisch aber,
Tägliche Cinfls)i,TrKiiif
ihr? Lnsrirrmheit ja enstMn; gießt
mmer wieder srische man tn n,ce
Ader. , Dabei sehe ich sie, tagsüber
nur selten , ja meistens nderhavpt
nicht. Nur am Abend., wenn vt im
iis den Heimweg begibt, wird, mir
lese Glück zuteil, unv dann erlaubt
mir auch, sie zu begleiten. Wie
ühle ich mich dann für die Last des
aaes belowt. Wir prechen dann
von der Heimat, von Dir, von ihrem
lZllernhause, und immer wehr laßt
U"
t
mich erkennen, welche unerimop
,ch reiche und herrliche Gemüt
besitzt. . Mit welchem, Unrecht nennt
mjnz ymm m vn?. Miene
chlccht. Sie ist die Starke und
der Schwache, der an ihr einen Halt
gefunden hat. bin ich. Fast bin ich
mit den schweren Prüfungen, die mir
daS Schicksal klufzeladen hat, schon
Versöhnt, und Ich meine thnr sogar
dankbar lein u mu en. weil es
mich zuletzi doch mit ihr zusammen
gesührt hat. Nun leb wohl, mein
iebes. altes Jlschen. Aon jetzt ab
nTtn TMi tnirS rttsmrt f? trt hni
yUt MiJ i IVIWH kyvuin V& .
mir zu hören bekommen. Es grüßt
und küßt Dich vielmals Dein wie
der auferstandener treuer Aruder
gevor.
Immer wieder und wieder las
diesen Brief. Wie lange war ihr
eine solche Freude nicht zuteil getvor
den. und zu wi en, da die beiden
iebsten Menschen, die sie auf Erden
hatte unh von denen sie den einen
chon verloren, wenn nicht gestorben
glaubte, nun sich in der weiten Ferne
die Hände gaben und vereint an sie,
die in der Heimat Gebliebene, dach
en und von ihr sprachen. ?!ur den
einen Wunsch Hüw sie noch. , beide
wiederzusehen sie bei sich zu haben,
um sich nie mehr von einander tren
nen zu müssen. Aber aitch so wollte
sie dem Gech,a sur die gunge iu
gung schon von ganzem Kerzen dank
bar sein. Wenn sie allein in ihrem
Stäbchen saß, bei irgend einer Hand
arbeit, die ihre Gebieterin ihr auf
oetraaen batte. so batken ibre Ge
danken nun wieder einen Mittelpunkt
gesunden, es war die Freundin und
der Bruder, und m lieblichen Trau
men sah sie die beiden zu eins der
bunden die Freundin war ihr zu
einer Schwester geworden.
Die Arbeit, mit der II e gerade
kür ihre Herrin beschäftigt war, be
tano darin, eioene moen aus ein
Ballkleid zu nähen. Für morgen
abend war im Königlichen Opern
hause aus Anlaß einer Hosfestlichkeit
Theatre pare" ange agt, das Puvit
kum hatte dabei im Ballanzuge zu
erscheinen und Ethel hatte sich bereits
einen Platz im ersten Nang gesichert.
Es war noch früh am Morgen und
fleißig saß Ilse schon am Fenster
ihres Stubchens, durch das ie au
den leeren, stillen Hof mit der Ne
mise und dem k-tallgebaude seyen
konnte, bei ibrer Arbeit. Das Kleid
Bestand aus champagnerfarbener Sei
de. es stammle aus eine Pariser
Atelier und dii Frau Gräfin' wollte
es morgen abend zum , ersten Male
anziehen. Wer da in dem glänzen
den Hause mit dabei sein könnte,
dachte Ilse mit ein bißchen Neid und
Sehnsucht sur ich. 4Jo ie wom auq
noch mal iin Ballkleid tragen würde?
Damit war es wohl sur e vorver
Für immer hatte sie den Kreisen, wo
man nur des Lebens Lust unv Ge
Nüsse kännte. den Rücken gelehrt, ih
re ganze Zukunft war Nun der
Dienstbarkeii geweiht da gab es
keine Ballkleider mehr. Ein wenig
fiel ihr die Entbehrung, zu der sie
nun verurteilt war. letzt au s er
Es war daS erstemal, daß sich seit
ihrem neuen Lebensabschnitt der
Kleinmut in ihre Seele schleichen
wollte, abir tapfer schüttelte sie die
törichtt Regung wieder von sich.
Fortsetzung folgt.
' Kteiaekunasarund
Wn: ..Sckad. dak Sie nicht da
waren. Hett Miitt. gerM übet tt
sertt Wohnung ist düs Lustschif
korbeiaeHoaen."
kaiMerr Meiert .So. sö! Bom
nächsten Moiiat ab sind Sie um fün
Dollar aesteiaert."
Die liebi Fkeundin,
Wenn ich in einer Gesellschaft zum
Singen aufgefordert werde, sage ich
Nicht: .Ich kann nicht, sondern setze
wich ans Klavier und .,,
Die Freundin : .... und Dü über
laßt es den andern, das herauszufini
den."
- Dit fault Kundt. A.
.Soeben begegnete mir Dein Schnei
der!"
B.k Hast Du ihm gesagt, daß ich
nächstens zu ihm komme, um mir n
Nen neuen Anzug anmessen zu las
sen?"
A.z jawohl! Ich hab'n schonend
vorbereitet!"
-"Klassenjustiz. Frau
es berühmten Rechtsanwalts (wei
ftenMi Da ist aber auch nicht ge
recht von Dir! Jeden Mordbrenner
verteidigst Du und findest Ent mi
digungen für sein BekgeheN. Wenn
ich aber einmal das Essen verdorben
habe, da gibt'S keme Entschuld
ÖUftftI
ÄorspliZgklung sät
sche TstsSn. Junger Ehe
mann: Wie. Du kannst nicht ltähe,
Nicht stöpselt. Nicht stricken? ,.. Mir
ist doch so, als vb ich Dich früher
schon nikhrerii Male Mit einer Hanv
arbeit aeleben vattel
Frau (kleinlaut): Ja, daS war
bei dem Heiratsvermittler , daS
wurde ober nur markiert
Mittwoch, fn 29.
" V i in ii l i ii 1 ii i i n.
ykk Zttkfk.
S.'kM y.cUri Bmrw,
werbe Nicht irzahlkn.
dttk rj
m:d,t
Umstände ich das Männchen!
persönlich kennen lernte, das mir ruf
der Straße sofort aufgefallen war.
Be'viß. ich kann nicht leugnen, daß
meine Neugier jene Umstände erwar
tet, gesucht und beinahe vorbereitet
hatte durch jene verborgene Kraft
öe WilleiiS. die in einigen Begeben
hn'.ln von geringerer Wichtigkeit, die
Umstände fiir uns günstig gestaltet.
wZ wir dann regelmäßig dem Zu
fall zuzuschreiben pflegen. Ich war
diesem winzigen, aver ourcyaus nia
adstohenden Scheusälchen öfters aus
der Straße begegnet nrte hatte mich
afffrtflt: Wie Iefct dieser jflrme
Knnxs . Was denkt von seine:
Winzigkeit? Wie kommen tym die an
dein vor? Was mag in seinem Kopse
und in seinem Herzm stecken?
Ich sah ihn mit langsamen Schrii
ten vorbeigehen, wobei er seine leicht
gekrümmten Beinchen so sicher setzte,
wi: wenn es normale Beine wären.
Er ging stets an der Mauerseiti. um
; (btoijen oer eiligen neaponiani
ch.'g Fußgänger auszuweichen,, bei
es hatte durchaus nicht den Anschein
aljii ob er sich ververgen wouie ocer
gar sich seiner winzigen Gestalt schäm,
te, und nicht selten hielt er inni und
musterte bald ein gtanzenoes cyau
ekser, ein schönes Ge pann, , bald
, ' v t rv ti.I ,1
eine vicnoenoe jt'UUCllCC aj"nua
b't Menschen, die durch irgendeine
'Z'sonderheit unter der Menge her
vorjicichen. , Er trug sich sehr vors
nehm: im schwarzen cyrvci. der som
merS und winters derselbe schien,
un) nur die Hüte bald ein Zqlin
tu, bald ein Filz oder Strohhut
bezeichneten an seiner taöeiios auve
ien Kleidung den Wechsel der Jahres
,jei,,n. Im Winier iai jein oiaee
jlDif, wie erdrückt von ver Zust oes
r,llnders, sast ganz zwischen oen
eckigen Schultern. Im Sommer kon
tränierte die hclle, sreunoiiche Färbt
des StrohhNtö wunderlich mit seiner
zc'uiichen Maskenphyswgnomie, die
von dem sehr breiten Mund in zwei
Theile geschnitten schien, und unten
in em braunes pitzdarlchen ausnes,
dessen Haare so hart waren, wie die
Borsten eines Ebers. In diesem
menwürdia bakllchen Gclicht war es
nit möglich, einen, besonderen Aus
druck zu entdecken, nur lag etwaß
H .iinloses itt den verzerrten Gesichts
iüm, das ganz gut zu dem Gesamt
einoruck des nicht ganz meterlangen
Männchens paßte.
Und nun. wo ich meinen Kmipi
vorciklteUt habe, täuscht ihr euch ge
wulliq. wenn ihr glaubt, ich sei im
Begriffe, euch eine wunderbare und
rnniteric e Geschichte zu erzählen. Ich
will bloß ganz ein ach ein Äwlege
svrcich berichten, das ich mit ihm in
einr Kaffeehausecke hatte, wo unS
wei ein Platzregen zu ammengesuyrr
dessen Ende wir abwarten wollten.
un', nach Hause zu gehen, 'ocy vor
dieser Begegnung hatte ich m Ersah
uvm ocorackt. dak er ein kleines Gut
chen besaß, welches ihm eine bescheide
ne Monatsrente von zweihundertund
liil Lire abwarf, daß er einsam lebte
unZ von einer nnhanglichen alten ie
necin betreut wurde.
.Was für ein Hundewetter!" sagte
ch und veroara unter die em Gemein
platz meine Neugieröe, ihn sprechen zu
yren.
Er erwiderte mit einem zarten
Fraueiistimmchen. daS ganz woanders
her. als aus seinem breiten, häßlichen
Jischmoul zu kommen schien: Lassen
Sie ihn nur machen:
Wen?" sraate ich.
Den lieben Gott; der weiß schon,
wzs er tut."
Sieh da! Sie sind ein Glaubiger,
Siunor GMnozzti
Ein Gläubige Warum nichts
Vielleicht bin ich es."
Wie? Sit sind dessen nicht ge
tvißZ"
Wuhrhaftia, ich habe mir nie die
Muhe genommen, wich darum zu ve
ragen. Aber wen einer zu mir
spricht: .Gbtt will es sö, Gott will es
anders, Gott sorgt. Gott denkt dar
ran", so scheint mir dies die natürlich
stz Sache von ler Weit."
Olnd scheint es Ihnen auch, daß
es immer reckt ist. was er oa will,
denkt öder tut?"
DaS ist freilich etwas ganz and
tes jedoch, lieber Freund, müssen wir
se'ieben. das, un er urteil lern un
parteiisches ist, sowie die Gescyelzmiie
uns Nicht nach Wünsch gehen."
.Also mit ändern Worten: auch
St find manchmsl unzufrieden?,
..Manchmal wohl."
.Und worüber beklagen Siü sich?
.Wenn die Köchin mein Beefsteak
verbrannt, oder wenn ich Leibweh
bade, wie sollte ich da Nicht kla
genZ"
Sehr richtig!" beeilte ich mich, ihm
beiiupslichten Sehr richtig! Das
sind läsliae Dinge. Aber im übrigen
freuen Sie sich doch Ihres Lebens
Nicht wahr?"
Gewiß, es ist so übel nicht!
.Sie Glücklicher!" Bei meinem
Ausruf verzog er seinen breiten
Mund zu einem zweideutigen Lächeln
ftrfi dachte einen Moment, däk ick
ui'.vorsichtia gewesen, und ihn verletzt
hätte; aber seine Aeuglein, über denen
dichte, struppige Brauen, wie ein m.
l der Schere verschnittener SchNurkbar
i .i..- ji jtrZm-Arei! iM!s, m-M2iä&aMM.iiM
WiStf'a ftt wfattii&flg-
Il! 1HT f .
i.i..,fci iT
hwhm, eisten such Mit flt fliich
I liM Ausdruck von Trauer, sondern
lj-mohiien die gewohate üuLdrvckiUose
Starrheit. Ich sukft fv:
wlrditt wohl nicht v'iel gelit
tett huben, Sigm Gians"
Und wie! All meine Mut starb,
litt ich sehr. Es wcn eine so gute
rnu. meine uver, uno ,o azon.
Dal'kt war sie groß, etiva we Sie.
nr....S...i if-ti lii'
ui?vcii vr nun
Nein!
Meinen Bslet habe ich nicht ge
isrnt! ich vtllor ihn. al ich noch tn
,i Windeln lag. Aber auch er war
i schöner. S.'Zcmn, , Sr diente in
dtt Leibgarde unter dem Brnnbonen.
,lnc wie hak er le,ne Aiukter ge
nbt. . . Ich knbe, je, Brjese. gesun
T.; m er ihr icyneo. tiis ne ?.eme
Sktiobik ttet.' Wiüche Ergüsse; ein
'kan!"
Gtlbiß. die Männer von dazu
mal . bemerlte ich in ieoi)a,ie,,em ion
de, Stimme, und warte die Wir
nd meiner Worte oö, .die liebten
besser IS wir." .
Glauben fcter l.
ES scheint mir so."
Auch mir scheint eS so. Uebri
gens bin ich kein kompetenter Richter.
Attr ich höre davon die allerunglaub
lichsten Dinge, hiu ,m kasS und in
Apotheke Mawetta. ES laßt sich
'.cht leugnen, die Verderbnis nimmt
Eichend."
Bei Männern und bei Frauen.
Cignor Gianozzi."
Seine spitzen Schullern zuckten
!i!,hti wie um die Unwichiigkeit die
tt Tatsache anzuoeuten. uno tq
wiederholte mit Nachdruck: .Oh!
D.ese Frauen. Sie jagen einem
F'.-rcht ein!"
.,Mir nicht! Ich Mt nichts mit
ihnen zü schaffen. Wenn sie schön
ind, so sehe ich sie gern an. Sino
ie häßlich, sö blickt ich nach der an
rn Seite, denn alles Hatznqe wi
nzirebt mir mein rieoer. zm uvri
n. ob eme Frau gut i oder bo e,
b sie anständig ist oder nicht ? Was
:ht das Mich an? , Wer kann
inn Eigentlich mit voller Sicherheit
aqen: .Ä)lei,e yai req:, jene yal un
recht?" Sind Sie nicht auch meiner
Absicht?"
Ganz recht: aber da wir nun ein
mcl mit den Frauen verkehren müs
f er , sei's, daß wir durch die Tür
oder durch das Fenster hereinkommen.
o ist Ihre Philosophie nicht stichhal
5-
Sie ist Ü für meinen Privatge
brauch.
Hier, ich muß es gestehen, haite
meine Neuqier keine Grenzen mehr.
Ohne Umschweife fragte ich: W't
yaiien ie rs rigmiiiu)
FkiiUtN?"
mit den
Er wurde gar nicht beilegen, son
dern erwiderte mir ruhig, indem er
die Stimme etwas dämpfte: .Mein
Lieber, zugleich mit Meinen, Jnstink
e", erwachte in mir, Ute ueverzeu
gung. oag ich lem Mann oin, rvir
alle die anoern. Ich weiß nicht, oo
C:e mich ganz rersiehen. Die In
stinkte hatten sich Nämlich eingesunken,
aber zugleich auch jene Ueberzeugung.
Denlen Sie sich ein Pferd, an dem
zwei Menschen zerren, der eine am
Kopf, der andre am. Schweif; wenn
difie Menschen an Kräften einander
gleich sind, so wird das Pferd nicht
vor noch rückwärts gehen. Dies ist
:n Fall. Die Instinkte rissen mich
vorlvarts, die Ueberlegürig zwäng
Mich zurück, und so kam ich Nicht
von: Fleck. So wie Sie mich sehen,
bin ich heuie derselbe, der ich als
zwölfjähriger Knabe war, und ich
zähle jetzt an die fünfzig. Man meril
mir' nicht an, denn ich habt kein tiN'
üaes ciraues Haar, und doch träge ich
ein halbes Jahrhundert auf dein RLk
keti. Würde tch morgen mu m e
ialt eines Adonis erwachen, dann
wäri es etwas önotts. Aber diese
Wahrscheinlichkeit ist nicht vorhan
den. Also denke. q, vag uver rurz
oder lang die Instinkte das .Feld
äumiN NNd dii Ueberlkgunz lZleibiii
wird."
Sie leben also", forschte ich wei
tek. .unterdessen in einem Zustand
beständiger Qual?"
DaS fällt wir nicht im Traume
tni n t . . . , ert ;n
N y tsia tu Denn üuaii Zlllls I I
jener höchst peinliche Zustand, den
Sie nicht erwarteten, und nsch Ihrer
!b,eiNllN oöNk mt Verschulden trci
ctctt. Nurt habe ich schon slS Kind
wukii. was wein LoS sein wird,
Aergert !S Sie bitlleichi, daß Sie
nicht der Papst oder, der König stndx
N'iNz Und lb habt tch mich hinein
gefunden uno lebe, als ob ii keine
brauen gäbe. Ich habe ge agt, da
ich sie getn ansehe, wenn sie schön
sld. Was Anblicken war mir m
sicts erlaubt. Uns wäruM sollte ich
darauf verzichten? Was für andre
ki Besl. das ist für mich das An
sehen. Der Flickschuster wünscht nicht
dasselbe wie der Prinz;, oas Kaum
cbkN ba n Sit die Wünsche des Lö
wen. und dabei st e n deutlicher
Titelt i Nämlich, daß der Flickschu
ster und das KdniNcheN leichter
Befriedtgunz ihrer Wünsche finden
al! der Prinz und der Löwi. Sie
sind ein LöwtZ Um fo schlimmer
für Sie.
Mso", unkerbrach ich ihn doll
lÜirwunderung. besteht Ihr Genuß
im Schauen, wo andre tV'''' oder
zu besitzen hoffen?"
Jawohl
kUnd um die Frauen äuö dtni
W ,., , ,,, liuKj.
epfet.l'tt assen, Vkkchk cnfcrrn Cr
niffe suchen Sie?"
-.Solche, die mir niemand verbie
k kinn: einen SMiergang in fett
kZrnne. ein seinel kleines Diner, ein
Schläschk'n, ein nettes Plauderslünd
chcii. . ,"
.Unk arieiien Sie nicht?. Lesen
S.e keine Bücher? Srhen Sie nicht
s,,Z Theater? Lieben Sie nicht die
Kunst?",
. .Äroeitcn? Bewahre! Meine zwei
hriide'rtundzehn Lire im, Monat ge
niizen mir. Die Coupons der italie
N'scken Rente bleiben mir immer treu.
Und ich ii;5re schon dumm, wollte ich
Bücher lesen oder ini Theater lau,
k'-l Was sindei man dort groß?
nvchstkn. waMkm aK Zage mit
eigenen Aü'ö'cn sehrn-, mit rinnen Oh
reu hören kann. Und. wir, wenn
man nicht einmal das darin findet?
Si? betrachten den Golf von Neapel,
den Posilip, den Vesuvs Me, Perlen!
und Edelsteine in den Jnwelseraus
lagen, und Sie sind ganz sicher, daß
niemand Sie betrugt und Ihnen Zeit,
Geld und Geduld stiehlt. Verstehen
. wie .lch's meine? Die , Kunst?,
Gewiß, sehr unterhaltend für den, der
Sie ausübt, aber ein Unsinn für
der., der sie kauft. Welche Freude
kinn Ihnen eine Vortäuschung berei
ten?, Wollen Sie lachen? Da gibt's
HönSwürfe gemijj, die in der Welt
herumlaufen. Wollen Sie weinen?
Aiisen Sie einen Blick um sich, und
S.e finden so viel Jammer, als n'ö
t um Ihnen Tränen zu erpressen.
ES vergeht kein Tag. wo ich nicht ii
ncm Leichenbegangis begegnete da
mir nun das Weinen wenig genvß
reich erscheint, biege ich um, die nach
fi? Ecke und denke nicht mehr daran;
aber wenn mir daran läge, mein Ge
n.i zu erschüttern, so brauchte ich
nur e,nen beliebigen Toten nach dem
K,rchhl?f zu begleiten, und kein Thea
tertrd könnte mich mehr rühren ols
di'.ser echte."
Ich murmelte ganz verblüfft: .Sie
haben vollkommen recht,"
In diesem Moment ließ der Regen
nach. Das Männchen sprang vom
Stuhl, wo es mit baumelnden Bein
ch'N gesessen hatte, und nach einem
Bl'ck auf die Kaffeehausuhr murmelte
er: ,Au web! Au weh! Die Essens
zeit ist vorÜbr!"
Dann klopfie er mir mit freund
licher Gönnermiene auf die Schul;
ter und verschwand mit einem hei
teren: .Auf Wiedersehen, lieber
Freund!"
Ich blieb in Sinnen verloren und
stellte mir selbst die Frage, oö der
Mensch, den ich soeben gesprochen, der
glücklichste oder der unseligste von der
Welt sei. Nach einigen Minuten er
echte ich aus meinem Grübeln, ver
ließ das Ccf6 und befand mich mit
ten in dem brodelnden Gewimmel det
Hauptstraße von Neapel. Unier den
zahllosen Menschen, die nun, da det
Rcaen aufgehört und die Sonne
strahlend aus den Frllhlingswolken
hervorbrach, die Via Toledo überflu
e!-n. entdeckte ich meinen Zwerg,
welcher sich langsam, aber sicheren
Schrittes an der Mauer fortbewegte:
Er war der kleinste von allen Fuß
gängern. In der bunten Menschen
menge, die sich schob und drängte,
schien er nur ein schwarzer Punkt.
Ich folgte ihm mit den Augen sö
ange, als tch ihn wahrnehmen konnte
unter all den Armen, Be,nen und
Köpfen der Leutk. die Mehr mir als
ihm ähnlich fahen. Als er meinen
Augen entschwunden war. blieb ich
eine Weile stehen und sah ihn noch
iiniNer im Geiste; wenn ich nicht irre,
einufäi.b ich ein Gefühl von Neid.
' jr, t V-fc ' -f. -y re.
uno ich giauoc. vag iu) duu V2ipi;uc,
etxa wie ein Schauspieler, der von
ö:r Bühne herab zu einem Publikum
prüfet, die Worte ausrief: .Dieser
Knirps ist ein Riese!- , , ,
öchtistßeller schabcki
Macaukah hatte in seinem Essay
über Burleigh im 2. Kapitel , ge
schrieben: Man erzählt, daß es in
Italien einen Verbrecher gab, dem
man erlaubte, zwischen dem Stu
dium des Geschichtswerkes von
Guicciardini und den Galeeren zu
wählen. Er wählte das Geschichts
Werk. Aber der Krieg um Pisa
war zuviel für ihn. So änderte er
seine Absicht und ergriff die Galee
tenruder.
Diese boshafte Bemerkung, die
Man dem rumgen 'cacauiay laum
Zutrauen sollte, wurde übrigens
später gerächt. Dentt kines schönen
Taaes konnte Macaulay m einem
Gcfchichtswerke von Terevelynn die
folgende Geschichte lesen: Ein Of
fizier war verurteilt worden, weil
er einen Polizist1 niederheschlageii
hatte. Als er itt das Gefängnis
gebracht wurde, nahm man ihm die
ränzostschen Romane, die sich in
eineni Besitze befanden, fort, aber
man erlaubte ihm, die Bibel und
Mäcaulahs Englische Geschichte' zil
behalten. Indessen zog bft Gefan
gene vor, Werg zu zuszsen, önstat
MacauläyS Schilderung det Revolu
tion von 1688 zu lesen."
mi ..i.i ii r "i ii m" - ' -
?f m E ra ni e n. Professor
..Was wissen Sie mir iiber die
Grausamkeit des römischen Kaisers
Jlt-LU U IUUUII
4.. I.?"
Kandidat: Darüber bin ich sprach
IM'..
nnftrz
Schmll.WM-GjZttle
ölsbernk kimailsiksfe.
- ?;, 83:).
ffe dl kleinen Sinzklhiilcn. d?e fcV
unter brn. B?iff fiPilimcbrrn" (?nn'H
und f f.fitjfn, fuib in diesem Llonftnmodkll
tttkin'gt und zu kin'M Gcsammibiid dg
ft!eibf(injf;il , ftatWf;t. D'k
rcfite jnnischk Zwftkii ist ttin ss ftfich
roff die zierliche iltilsche. V. Sordkrihcll
nd Gcfiöfechcn tjtjrtn.t. Von finaitt
gern Cü)itt sind die Acr,Ukl, die, wie er
f'
sichtlich,' bft .Ülmoiioblousi in ßanjft
Läng' mit tivm Gliiipfnansai ange
chnitten , wrrden, Ten HaleauSschnitt
Alt k!n Spitzi'näikmisktt. Obxhl zu
liefern Schniümistkr, cal In Glühen don
U 12 vzrralhiq ist und bei Stoff von
36 Zoll Breite LZ Vd erfordert, duft,
ger. gemusterter Gioff am schönsten wirkt,
lästt es sich in jefct Art von Seide oder
leichtem Wollzewebe zu eleganten Blousen
verarbeiten.- Tkik wirkt die lose Form
Ingendlich und schick nd giebt in Vkibin
dlm mit einem Zunila oder Drppelrsck
kinei, Zlidsamen Anzug.
Vestellungsanweisung.
Diese Musier werden an irgend
eine Adresse gege: Einsendung deS
Preises geschickt. Man gebe Nummer
und Größe und die volle , Adresse
deutlich geschrieben an und schicke den
Coupon nebst 1 5 E t n i B für jedes
bestellte Muster an das
Omaha Tribüne Pattern Dept
1311 H,ward Ct.
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Probates Mittel.
Gestern traf ich, fo erzählt ein
Berliner Beamter, meinen Freund
Emil auf der Straße. Wir fchrit
en plaudernd weiter, da kam oer
alte Geheimrat R. freundlich auf uns
zu. Wir wechselten ein paar Worte,
bis Emil herb sagte: Wissen fctef
Herr Geheimrat, Ihre Nase wir
aber auch täglich röter!" Da verließ
uns der alte Herr ohne ein Wort
des Abschiedes.
An det nächsten Ecke trafen wir
die junge Frau Dr. . mit ihrem
kleinen Jungen. Sie meckerte und
kicherte in ihrer üblichen Art, bis
Emil herb sagte: Ich verstehe nut
nicht, Frau Doktor, wie Sie. mit
solchen schiefen Absätzen überhaupt
laufen können. Tut Ihnen denn
nicht der Ballen weh?" Frau Dr.
O. warf uns einen gräßlichen Blick
zu und verschwand.
Hopla, beinahe waren wir uver
Frau Sch. gestolpert. Sie schimpfte
über ihre Schmiegertochter, bis Emil
herb szte: Uebr,gens, Frau lisch.,
Sie nuscheln fo beim Sprechen! Sitzk
denn Ihr neues Gebiß nicht richtig?"
Frau Sch. verzerrte entsetzlich ihr
Gesicht und schrie nach einer Droschke.
Nun hatte ich die Geschichte aber
sait Und verlangte Aufklärung
T a." sagte Emu, ver alte m
heimrat reist nächstens nach Heringss
dorf. Frau Dr. O. dito, ebenso
Frau Sch. und ich. Ich habe NUN
alle drei Parteien tödlich verletz!, iiitr
im Bade , vor Mn Ruh und ttlsa
wirklich Erholung zu haben.
Vorwurfsvoll. Dem IleiV
Nen Lieschen sagt die Kinderfräu
während eines GewilierS. daß det,
liebe Gott zürne,, weil Lieschen UN1
artig gewesen sei. Als wieder ein
Gewitter heraufzieht, ist. dak KiNd
allein im Zimmer. Auf dem Tisch
steht ein Teller mit Kuchen, und als
Lieschen eben t ein Stückchen' davon
kostet, ertönt ein fernes Donnergrol
len. Vorwurfsvoll steht Kleitt-LieS
cchett zum Hitnmel aus und ssgk!
Aber, lieber Gott, wegen eines s(
kleinen i'rümelckMs! :
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