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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (July 28, 1914)
I iJUJUUJItU UB.. W Dev Schlüssel. Nomcm von fP"rrCr -V' - i'"ls liTlII MB Mlij (1L Fortsetzung. Der dicke Teppich hatle die Gefjrii U M Herannahenden so gedämpft, daß Gert nicht davon gewabr gewor ben war. Auch hatte diese Stirn me für ihn einen Klang, als wenn er f.e schon einmal irgendwo vernom men halte. Er blickte ,u dem Epre cher aus. ES war ein Herr, schlank jung, mit einem hübschen und sym xathischen Gesicht. daS ein flotter brauner Henri quatre zierte. Ve de l'tänner sahen sich jetzt an. .Herr Graf Proctau'i' sagte dee fremde Herr froh Überrascht. .Mein Name ist Delancourt. Ich hatte schon einmal vor einigen Jahren die Ehre. In Montreuz." , Auch Gert stand auf. Ein Blick auf diese Gesicht und er hatte es so. gleich wieder erkannt. Wie hätte er ti auch vergessen können. DaS Ge fickt de ManneZ. der ihm seinen Glauben an die Menschheit, der ihm sein Gliick geraubt hatte. Unvet löschbar hatte es sich in Verbindung mit iknem näcktlicden Vorgang, m'.t seinem Gram in seine Erinnerung . 4. n. v Sl.F eegrabea. uno nun lianu hnnn Kor ihm. DaS Schicksal woll je, daß er nicht efttr in jencS Land, au!' dem er sich keine Rückkehr wünschte, zog. als bis es ihm diese? Mann noch einmal gegenübergestellt hatte. Diesen Mann seinen Tod s,ink! ...fii hall du ikn! Ich über' liefere ibn deiner Statte!" flüsterte stimme iftm au. .Sterben rmüst Cut Aber oann ou u mu . n. .... t n . :t sterben. Und er zuerst! '.usur ,ym ne Beleidigung in das Gesicht! Er wird dich ,um Zweikampf fordern ,,h vi sannst Kit Viito'.e aus ihn zurin cie -iiu;e um txMtn. Tein ist der erste techuß und du wirst ihn treten. iKuien ins htn" - Wi tiTfl Sekunden waren es nur, während ihn diese Gedanken durchkreuzten, und schon war sein Plan gesaßt. .Richtig! Herr Telancourt!" ant. wertete Gert. .Wie sehr es mich freut, Sie rote derzujehen. Herr Graf." fugte Herr Delancvurt artig und liebenswürdig. .Welche schöne Zeit daS damals war. Ich erinnere mich, daß Sie uns da mals ganz plötzlich verließen, fozu sagen über Nacht. Wenn ich rnch', im, waren Sie zur Erholung m Montreux, gerade wie ich. Hssfent lich ist Ihnen der Auftnthalt auch so ut detoinmen wie mir? Langst hatte Herr Telancourt sei nein alten Badebekannten die Hano zugesireckt. was dieser aber nicht zu Bemerken schien. .Ich wünsche diese Unterhaltung Mit Ihnen abzubrechen, mein Herr!" versetzte Gert in kaltem Tone. Herr Telancourt wurde blaß. Die ausgestreckte Hand ließ er sinken. Dann nach einer Pause sagie er: .Ich bedaure. mein Herr, wenig Uns noch eine Erklärung darüber ordern zu müssen, was diese Belei itgung zu bedeuten hat." Gert überlegte, ob er dem Herrn überhaupt noch eine Antwort geben oder nicht vielmehr alles weitere sei nem Zeugen -überlassen sollte, den dieser ihm nun sicher schicken würde. Aber ein Dämon packte ihn. Erst wünschte er ein Geständnis von die. fern Menschen zu haben. Sem tu gener Mund sollte ihm den Borgang jener Nacht bestätigen. .Daß ich Sie sür einen traurigen Burschen halte, mein Herr", entgeg nete Gert. .Oder welches Prädikat verdient nack ?!brer Meinun? ein Mann, der ein vorher vielleicht un dcscholtenes junges Madchen von gu tem Herkommen dazu verleitet. ifirn bei Nacht ein Stelldichein zu gewäh. r . ManloleS Erstaunen malte sich aur Herrn Delancourts Gesicht. Ja, er schien iefct an dem gesunden Men schenverstand seines Beleidigers zu zweifeln. .Und dieser Mann soll Ich fein?" fragte er endlich. .Sie leugnen es. Doch das ist. schon aus Rücklicht auf die betreffen de Dame ja natürlich. ES macht 5brer Diskretion nur alle Ebre. Noch immer drückte sich die höchste Verwunderung in dem Antlitz des Franzosen aus. Mo soll dieses Stelldichein statt gesunden haben, wenn Sie mir das wenigstens erklären wollen .Jn Montreux." Jlnh mit wem?" .Damit Sie sehen, dak ick voll kommen unterrichtet bin, denn ich wurde sonit den Namen dieses tun gen Mädchens nicht nennen, mit Fräulein von Lyck." Fräulein von Lkck?" Sie werden mir erwidern, daß Ihnen dieser Name vollkommen un bekannt ist?" ' K,inkSess. csi erinnere mick der jungen Dame und ihrer Mutter noch sehr genau. Ich hatte ja da mals die Ehre, mit den Domen zu verkehren und ich habe ihnen oft ge nua Kesellickiast aeleistet. umal ich mich durch die Liebenswürdigkeit der Tainen, ourcy Frauiein von yas nuiut und zhr reizendes kindlich 9rfW8 Heinrich Lce. ItH Wesen in hohem Maße angezogen suhlte. ,Xai lekiere ai o wenig ens gevcn Sie zu?" höhnte Gert. .ES ist alle, waö ich Jhn:n zu zugeben habe, mein Herr. Da ich nun aber von Ihnen erfahre, um wel sie Dame ei kick bandelt ein? Dame, die ich kenne, vor der ich zu allig aus einem bestimmten Brunos die grörjte Hochachtung hege und mit her (Sie mich in einen solchen Verdacht verwickeln, so betrachte ich eS jetzt meinerseits olS Pslicht. Wv ckenkcbaft für die infame Beichuld gung zu verlangen, die Sie gegen sie erheben. .DaS soll geschehend lacht: Ger, jetzt mit großer Befriedigung. Ein Aoends oder vielmehr, eö hatte schon Mitternacht geschlagen ich will, um ihr Gedächtnis zu stärken, nach Möglichkeit genau sein und deshalb auch hinzufügen, daß eS in der Nacbl vor meiner Abreise war, an die Si.' sich ja noch so deutlich erinnern ,n dieser Nacht also führte mich der Zufall on dem Hause vorbei, in dem die beiden Damen wohnten. Ich se he aus dem Garten zwei Gestalten sich dem Gilter nahen eine männ liehe und eine weibliche, die letztere im Nachtgewand. Zärtlich schmiegen sie sich aneinander wie daS nur Liebespaare tun. Endlich öffnet sich die Tür. die beiden nehmen voneiN' ander Abschied. Der Mann waren Sie. die Dame ftiäulein von Lyck, Und nun. mein fcerr. werden Sie mir sagen, daß ich wi'-' v träumt habe." .Aber nein!" cil er launen geiui.i,i.e ua., c Mit Erstaunen aeiiji.u.e '.ac;, wie bei Ernit und die Gcmenendeit in .nrt Telancourts Gesicht sich letzt in ein belustigtes Lächeln verwandelte. .Sie räumen also unumwunoen ein, daß es keine Täuschung von mir war, das; Sie und Fräulein von cci in der Tat dieses Paar gewesen smd? .Warum sollte ich das in Abrede stel en. öa ick Knen uno ,eoe:mann der es wissen will, doch eine seh: Harmlose Erklärung darüber geben kann? Ich schlage oder vor, oasz wir solariae bis Sie mick nickt vollstäw dig angehört haben, unsere Feindftl liakeiten ein ei en und uns lenen. 'Selbst in der Ironie, mit der Serr Telancourt diese Worte Ipraclz. ver leuanete sich seine ibm eiaentümlich Artigkeit nicht. Berdlusst sah Verl wie er aemu lick an seinem Tisch Platz nahm, und unwillkürlich folg te er seinem Beispiel. Sie werden bei iener näcbtlicken Szene außer Fräulein von Lyck una meiner UZerkon auco nom einen Lun' in unserer Gesellschaft wahraenom men haben , begann Herr tian court. .Allerdinas.' mukte Gert bestäti gen. Einen Augen. 'ia vorye: war er noch überzeugt, daß ihm sein .Todfeind" jetzt eine schnell zusam mengesuchte Luge auftischen wuroe Da err Telancourt öen und er wäbnte. kravvierte ikn. denn dessen Dabeisein entsprach ja oem wtrlliche. Tatbkstande. Ich weih nicht, ob Sie sich ,rn übrigen dieses Hundes, eines Bern bard'.ners. der den Damen als El gentum gehörte, noch erinnern?" .Sehr genau r Eine fieberhafte Spannung hatte Gert eriakt. .Dieser Sund wird ?!hnen den Schlüssel zu dem Borgang geben, der Fräulein von Lyck vor ynen in et nem so entwürdigenden Lichte erschei nen läßt. In dem Hause, in welchem die Damen logierten, war auch ein ffreund von mir abaestieoen. ein Weinbändler aus Bordeaux. Er wollte fia ebenfalls nack einem Er holungsort begeben, und da er mich in Montreur wukte. so suchte er also meine Gesellschaft auf. Ich hatte ihm vorgeschlagen, in meinem jQorei zo ais ,u nebmen. aber er war sehr ru kebedüritia. und so itoa er eö vor. sich ein Privatquartier zu suchen, daö er rn gewünschter Weise auch zusai lig grade in dem Hause, in dem Frau von Lyck mit ihrem Töchterchen wohnte, fand. Den Abend hatten wir zusammen am Seeuier verbrackt. und er ver langte von mir, daß ich mit ihm noch nach seiner Wohnung komme solire Der Wein, den man ihm in icon treu? auftischte, schmeckte ihm näm lich nicht, und er hatte sich von Hau se eine Flaschensenoung rommcn tai lkn. die aerade an diesem Taae ein nrirritfen war. Er lieft nickt VON mir ab. ich mußte noch an diesem Abend die Sendung probieren, ag h m,knn Widerstand endlich au? aaö. Knn Ker Taa batik mick schon ziemlich müde gemacht, das hatte ick glücklicherweise nicht zu vereuen. war ein prachtvolles Hochgcwächs. das wir tranken, ein erstes ru, ein toUft fifthrt 5autBrion. dessen Ge schmack mir noch heute, nach mehr alö kKr,n. unueraeklick auf der unae lieat. Wir Katten wohl drei oder vier Flaschen getrunken, alö ich merkte, daß es fast Mmernacyr ge worden war. Wenigstens noch au eine Flasche sollte ich bleiben, dräng, le mein Freund, aber der schwere Wein war mir und wohl auch ihm schon ein wenig in den opf geslie gen kurz, ich bestand auf meinem Äufbruch. .Jetzt noch die verwünsch te Treppt hinunter!" gähnte mein Freund und suchte nach den Schlüs sein. Denn er hatte mir noch da Haus und die Gittertür zu ösjnen. .Deshalb brauchst Du doch nicht mitzugehen!" sage ich zti ihm. .gib mir den Schlüssel, ich werde mir schon selber ausschließen, morgen ge be ich ihn Dir zurück." Er gibt ih', mir. wir verabschieden unö. ungeh'.n dert komme ich aus dem Haus,, durcksckreite den nächtlich stillen. nionddeschienknen Garten uno will nun die Gittertür öffnen, aber de? Schlüssel scheint nicht zu passen. Sollte mein Freund, weil er viel leicht nicht mehr ganz nüchtern war, ihn verwechselt haben? Ich probiere nock ein vaarina . da bore ick einen Hund anschlagen, und sehe nun in oer Dunkelheit nenn oer 'i.'otK bitte stck inimifcken verickleiert ein mächtiges Tier auf mich ziiaese. kommen, unter erneuiem ciien svrinat er mick an. leat mir die Bor derpfoten auf die Schulter, ich setze na, dickt seine funkelnden Auae vor mir, uno wer weisz. wie es nc noch von ihm ergangen Ware, wenn firsi I,dt nii-fif in MklN'k Üäfl eine leise, ober dringliche, energisck)e (stimme hatte vcrnktzmen iüien: Aber. Noy! Wirst du wohl still fein : Du böler siiind! Sckämst du dich nicht?" Als hätte der Hund jedeö Wort verstanden, so iaht er im Äu gmblick von mir ab, wird ganz ru bia. und ick sebe im weinen Nackt gewande eine Gestalt vor mir stehen. in der ich bei der herrschenden un elheit Fräulein von Lyck erkenne. Nock einmal erteilt sie den un! einen tüchtigen Äerweis. woraus ec sich nun ganz still und dernunstig ,u ibren ssuken kukckt. und saat zu mir in verhaltenem Tone: ..ie sin? es. Herr Delancourt? Gott sei 'anr. ick batte schon Anast gehabt. Aber was macken Sie bier?" 3lck aebe id Bescheid, woher ich komme, duß ick die Tur ausschließen wollte, uno oazz ick wabrsckeinlick einen falschea Schlüssel dazu habe. .Und da hat der Bursche gedacht, dak Sie ein Dieb oder Einbrecher sind", unter bricht mich Fräulein von Lyck. UM schuldigen Sie vielmals. ?Ich kann mir auch gar nicht erklären, wie er in den anen kommt, lir Dar ei ne Schlafstelle im Hof im Eselstall da ist vielleicht die Tür offen aeblie ben. Er ist so schrecklich wiichsam und so furchtbar mißtrauisch, beson ders nackts. Wenn ick Sie mit ibm allein ließe oder wenn ich nicht so freundlich mit Ihnen sprechen würde er würde von neuem laut werden und Sie angreifen. Sie sehen ja, wie e, gar nicht die Blicke von Ihnen läßt und weichen icyrea er mir einge iaat bat. Meine Mutter ist ernst lick erkrankt, ick wacke bei dir. und der Arzt hat ihr als Hauptsache obfo luie inuöt der ckrieben. :ttt Icklal sie, Gott sei Tank. Um ein Haar hätte sie Roh geweckt. Aber Sir wollen hinaus. Wissen Sie was',' Ich hole Ihnen unsern Schlüssel, wir wohnen parterre, das geht rasch.'r als wenn Sie erst nock einmal :n Ihrem Freunde zurück müssen. Wa len sie hier, ich bringe Ihnen den Schlüssel sogleich, jtomra, ytotji (Fortsetzung folgt.) ttt ipsel ier Zerstreutheit. Der bekannte Schriftsteller und Dickter G. fi. Cbestcrton. beute ne ben Shaw der geistreichste Mann des bereinigten Königreiches, leidet an einer fckwer u übertreffenden Zer streutbeit. so das? ihn seine man auf allen Neisen begleitet. Eines 2aaes. als er wieder einmal eine einer beliebten Vorlesungen halten cll e. war Mrs. E des er on im len ten Augenblick verbindert. den hilf losen Denker bei den .Kleinigkeiten des täglichen Lebens" zu unterstüt ,en. und entliek ihn besorgt mit der ängstlichen Nraae: Nun Gilbert. weiß du auch, wo du deine Borlesung zu halten hast und worüber r utje sterton nickte und beaab stck nach dem Babnbof. wo er ein Billet verlangte. Wohin?" fragte der Beamte. .Free Trade Hau, antwortete der Dich ter. .Wobl die in Glasgow?" frag te der andere, der in dieser Stad einen also benamten L?aat kannie, Befriedigt nahm Chesterton das Billet und fuhr nach Glasgow; doch als er dort ankam und mit einer Droickie nack dem Etablissemen fuhr, ergab es sich, daß der Saat gerade renoviert wurde, daß Arbeiter darin waren und niemand etwas von einer Borlesung Chestertons wußte Ber,wkiselt beaab er sick nun au die Post und telegraphierte an seine Frau: .Ich bin hier. Wo muß ich sein?" . Unterschied. Ein Pro hfiar rzciklte in einer Gesellschüf daß die Erde wahrscheinlich in 70 Millionen Jahren Ivn leben, m ln mkbr trflfien würde. .In wieviel Jahren?" fragte cine etwas schwerhörig alte LZame. In 7 Millionen Jahren", wie derbolte er. Gott sei Dank, ich verstand sieden Millionen, antwortete oie , vruytg Damk. i-:yx:' ' .5 . - TZstlichk Cirnis) Jritune Tik?tns,. dk 28. Die yichtkrrunde. Von li'hl B,ns'd, ..5!o!t kskküie'" kaate der Cbeire dakleur und stöpsle daS ungelesene Gedicht nachdrücklich in den verschwen. derischen Reichtum bei Papierkorbs. .Gott behüte, von dein Lassen wird nser L"iung gerade etwas drin Lkn! . . Und damit war bet thu, die es e ich! vergessen. rr dichter Sören st. Lvkke kam aus dem Nedaktionebureau deS .Mor. genkurier". und eine zarte kleine Hoff nung glomm tn i 'ner rust. xtt ühesredakteur hallkersprochen, daS Gedichk durchzuleskn, und wenn eS gut c, o werde ti ihm ein vergnügen ein. es zu veronenitiajen. Und gut war da Gedicht. Tai iruhle Saren lt. Aber eö vergingen Tage und Wo chen. ES nutzte nichts, daß er je den Morgen zu dem Brelterzaun stürmte, wo der .orgenlurter' aus ,ia. Das Gedicht erschien nicht. d Sören K. ging heim auf seine übe in seinem Nunken Brot. Xai Haar hing ihm lockig und ungeschoren über die Oliren und den Nockkraaen herab, und seine wasserblouen Augen ckivaminen noch meyr uii onit vor i!i,!!äuschung und Berziveiflung. Denn hinter all diesem Haar und diesen allzu hellen, garstigen Augen berbarg sich wirinq nicht wenig ia lent. Aber wer sonnte das wissen! .DaS Gedickt ist wirklick out!" er klärte Veniamin Graa. der gleichfalls Tichter und schon ein wenig bekannt ivar. Wenlaltens in den a es. Und er las wieder ein paar Zeilen don Sören K.'ö Lenzhymne und konstatierte ärgerlich für sich selbst. daß er oaS schlechtweg nicht hatte chreiben können. Freichlich ist das üedtchi gut!" iäumte Sören K. ein. .Ich glaube nur nicht, daß ich es irgendwo an bringen kann. Mein Name ist nicht bekannt genug." Za. das ist chwierig'. actt Ben jaiiiin und wurde nachdenklich. ,siar' ma tubr er dann kork. 3ch" hab' eine Idee! Tenn ich nehme on, dir liegt augenblicklich mehr on Moneten als an ilwhm!' .Tas loosll, ich hab bald nichts ehr zu versetzen! gab Sören zu. J)la also!' Wenn du nichts Sage gen hättest, daß ich das Gedicht mit meiner Hindschrist ins reine schreibe und meinen eigenen Namen darunter eke. wurde die Sache leichter ein Ich habe schon einen Namen, und ich cenne einen Neöalteur am ,'liorgen turier'!" Mach', was du willst!" seufzte Ullll. Ich p ei e mit der cil aus den Ruhm!" .Das Gedicht ist tatsächlich gut!" erklärte der Redakteur. .Ich werd: tun, was ich kann, damit es morgen erscheint!" Ste saßen in, Casü bei einem Ab smth. . . Hör' mal! sagte der Redakteur nach einer Weile. Du tonntest mir einen verflixt großen Gefallen tun! Nun?" Sieb mal. ick sitze augenblicklich nicht ganz fest im Sattel bei meiner Zeitung. Der Chefredakteur redet schon davon, ich schreibe zu einseitig. Und da hab' ich eine Idee. Wenn ich dieses Gedicht für mein eigenes aus geben dürfte, es 'mit meiner eigenen Schrift neu schriebe, verstehst du, und meinen Namen darunter setzte, dann würde das dem Chefredakteur sicher nickt wenia imvonieren. Für Gedichte haben wir bei unserer Zeitung ja ge rade ein recht groszeö Publiium. fkrüblinasaedickie. ein bisi.chen rühren de Stimmung und dergleichen." Tja! sagte Benjamin. Natürlich ist es ein Freund schaftsdienst, den du mir erweist ind die Sache bleibt unter uns. W kriegst natürl,ch das Honorar und ür deinen Ruhm kannst du ja ander weit sorgen." Meinetweaen! Aber dann be neu l du wohl noch einen Absinth!" DaS ist wirklich ein guieS Ge dicht!" sagte der Chefredakteur zu dem Redakteur, .besassen Sie ich uck mit Dickten? Wer balle das von Ihnen gedacht! Ja, ja! 58 wird morgen er cheinen. Wir wollen mal sagen. Sie bekommen illnsna Oere für die Zeile? DaS macht gerade sechzehn stronen." Bielen Dank! erwiderte der te dakteür. Am näcksten Tage trafen sich Ben jamin und der Redakteur im Cas6. um sich an dem lÄedicht zu erfreuen. - .Es steht gut" sagte Benja Min. Es sttht gut! Es steht zwer spaltig!" gab der Redakteur zu. 'Aber er wollte nicht mehr als zwölf 5ironen dafür geben!" Zwölf Kronen find auch Geld!" konstatierte Benjamin. Ich gebe einen Kognak!" .Schön!" .ES ist gelungen!" sagte Benja min zu Soren K. .Du hast's wohl gesehen? Aber der Redakteur, der üble Kerl, hat zur Bedingung ge macht, daß ihm die Ehre und mir daö Honorar zufiele. Dir kann eS wohl gleichgültig sein, welchei; NgMk Juli 1011. darunter steht, wenn el doch nicht dei ner ist." Total gleichgültig!' seufzte 5tf. c .Aber ha t du das Honorar ge krik?" er st ei. EI lind nur och! Nronen dabei herausgekommen. Na turlich viel zu wenig tut o ein gutti Gedicht!" .Acdt Kronen ist viel Geld!" mein te Sören. .Aber weikt du Wal! Ich findet, wir sollten sie teilen." mit unö nimmrrl beteuerte Ben jamin. .Du bist bedürftiger als ich und ich gönne sie dir von Her zen." Sören schrieb Gedichte, Benjamin beförderte sie, der .Morgenkurier' druckte sie. und der Redakteur schrieb scheinen Namen darunter und wurde bewundert. Sören verdiente gut. Benjamin und der Redakteur noch besser. Und so verlief allci aufs schönste und netteste, alS eines TageS ein be rühmter Mann im Lande starb. .Wir müssen ein Gedicht brin gen!" erklärte der Chefredakteur dem Redakteur. .Sie sollen eS zu heute abend er halten , sagte oer Sleoarieur. Im Cas6 traf er Benjamin. .Der Chefredakteur hat mich e beten, ein Gedickt auf den berühmten Mann, der gestorben ist. zu schrei oen! erzählte er. .Wann innnii du'S mir liesern?" .Sagen wir mal: in drei Stun den! Dann treffen wir unS hier wieder!" - .All right!' Und sie trennten sich. Benianiln iubr mit der stranen bahn stracks zu Sören st. hinaus. ,Du mukt sofort ein Geoicyl schreiben!" sagte er zu ihm. .Auf den berühmten Mann, der gestol ist." Und Soren tauchte seine ifeder in und raufte sich zwei Stunden lang die Haare. .Run bor' u! sagte er dann. .Der Tod. er leat die harte Hand aus alle, denen oas eben gege ben: aus die. die stöknen leidge quält und die, die sich erfreuen am Leben. Und so weiter. Im ganzen waren es sechs Strophen. Zum Tonnerwetter, genau so mun es fein!" erklärte Benjamin Aber jetzt muß ich mich beeilen! Hab' kckönen Dank! Und aib Mir em Stück Papier, damit ich es gleich ins Reine schreiben kann." Und daö Gedicht machte seinen Kreislauf. , .Da haben Sie in recht gutes Ge dicht geschrieben!" sagte der Chefre. dakteur zum Redakteur. Er kam aus l einem Pnvatzlmmer und ließ das Manuskrivt zwischen Daumen und Zeigefinger wippen. .Es ist, weiß Gott, genau fo, wie es sein mutz! .Es freut mich ehr. daft das tse dicht Ihnen gefällt", erwiderte der Redakteur bescheiden. ,Ja. es gefallt nur!" nickte oer Chefredakteur. .Und wissen Sie. was ich finde? Ich würde Wert darauf legen, daß dieses Gedicht die offizielle Huldigung unserer Leuung für den aronen Toten bildet, und darum schlage ich Ihnen vor. daß ich als Chefredakteur des ,'ltorgen' kurier" meinen Namen unter das Gedicht setze." .Aber natürlich!' sagte oer neoar ieur mit einer Berbeugimg. .Se bstverstandlick bleibt es unter unter uns! Sie können daö Honorar sofort von mir persönlich verommen. Bitte schön! Ich habe doppeltes Honorar berechnet!" .Tausend Dann An demselben Abend traf er Ben imin im Cafö. . ' . - .. . . .Die Sacke fangt nun oato an, spaßig zu werden!" sagte er. .Der tsb'sredakteur fand daS Gedicht so gut. daß er verlangte, seinen eige nen Namen darunter zu setzen, uno damit ich den Mund halten sollte. gab er mir doppelte Honorar. M Uumacbtiaer r,el enia min. Da sollten wir unS eigentlich ein Butterbrot bestellen. Biite sckön! öier sind zehn Kronen. Doppeltes Honorar!" sagte Bentani n svater am Abend zu L?o ren K. .Der Chefredakteur war oben drein so begeistert von dem Gedicht, dak er verlanate. dak sein eigener Name darunter aesekt würde." Da lackte Sören Mondfisch: .Darüber könnte man ja beinahe .ine Kksckickie lckreiben! Aber es ... . .,,,, wäre eine Sunoe, oen weschastsoe trieb zu stören, solange er so gu iunktoniert!" Och Am Taae darauf saken Benjamin und der Redakteur im Cf5 und hat ten ihre Freude an dem Gedicht, daS dreispaltig aus oer joroerseile oer eituna unter dem Bilde deS berühm ten ManneS gedruckt war. als Sören K. eintrat selig ln dem Bewußt. sem. bare zehn Kronen zu vesiizen. Und er bestellte einen Absinth Denn nun wollte er sich als richtigen Vtchter suhienl Ais so einen, oen man aerodezu im Verdacht haben tonnte, daß in Paris gewesen sei. .Gott soll mich behüten!" sagte der Redakteur, als er ibn bemerttki .So ein Affe!" . i ( ' y Benjamin und Sören begrüßten einander lächelnd. .Nennst du den?" fragte der Re doktcur. ..ta. d. 1 ist Sören st. Löste. Er schreibt auch Gedichte!" .Herrgott, der Aermsiel Meint er. dak daö Haar eS macht? Ist er verbeiratet?" .Rein. daS ist er. weiß Sott, nicht!" .So ein Gluck! Hol' ihn her. da mit wir ein bißcken Ulk mit ihm treiben! So ein Esel!" Die drei Dichter stiften beieinander imb miterbielteii sick über das Ge dickt im .Moraenkurier". als der boke Chefredakteur der Zeitung durch di? lckwingtur klnirak. Er begrüßte seinen Mitarbeiter freundlich und dann siel sein Auge auf Sörens enorme Haar- menge. .Ah. guten Tag'. sac-te er zu ihm. .Richtig. Sie waren bei mir mit einigen Gedichten: Leider hab ich keins davon verwenden können." Rein!" iubr er kort unu icklua mit der flachen Hand auf den .Mor genkurier , der ausgebreitet auf dem Tisch lag. .Wenn Sie einmal so ein Gedicht schreiben können wie daS hier. daS ich heut rn der Zeitung veröffentlicht habe, dann können Sie zu mir kommen." .Ja, das wird allerdings noch ein paar Jahre dauern!" meinte Sören bescheiden. Und die drei Dichter lächelten dem Chefredakteur anerkennend zu, der alö vierter Dichter über ihnen'bllen beschützend wieder lächelte und langsam seinen Weg durch daS Eoseioiai sortsetzte. 11c Pflege der Kinder. Bevorstehende lchrrciche Ausstellung in Breslau. In den imposanten und groß zügigen, von der Stadt Breslau im Gedächtnisjahr 1913 erbauten Aus stellungshallen wird im Mai 1915 .Das Kind" seinen Einzug halten und mit allem, was zu ihm gehört. die 56 Säle ausfüllen. Richt dem Zuge der Zeit folgend, in der jede Ausstellung eine Benebuna zum Kin de zu finden sucht, sondern gedrängt von der Erkenntnis der Wich.'igkeit einer gesunden Zuiunst unsers xioi sei. soll in etwa 20 Abteilungen al les zu anschaulichster Darstellung ge bracht werden, was die körperliche und aeiskiae Ertücktiauna der uaend von der frühesten Kindheit bis zur Äckuiennassung uno nocy in oen Lehrjahren bedingt und sördert.. Die modernen Probleme der Vererbung und Rassenhygiene werden eine ein gehende und trog der Schwierigkeit oer fragen eine augemein veriano liche Veranschaulichung finden, wie denn überhaupt durchgängig allen Abteilungsleitern als erstrebenswerter Krundsak vorsckwebt. die itrenaste Wissenschaftlichkeit mit der volkstüm lichsten Darstellung zu verbinden nach dem Vorbilde der in der Dresdner Hygieneausstellung durchgeführten Prinzipien. So werden die heutigen Kenntnisse der körperlichen und gei stiaen Entwicklung des Kindes die Anatomie, Physiologie und Psycholo gie eine plastische Gestalt gewin nen, fo werden die Forderungen der Wissenschaft auf dem Gebiete der Sauglingsernahrung mit einöringli cher Deutlichkeit die Borzüge der na türlichen Brust, und die Gefahren der unnatürlichen Kuh- resp. Tiermilch- ernahrung auszeigen. Eine oroke Breite wird das Ka pitel Schule" einnehmen, und von allen staatlichen und kommunalen Behörden, von allen Wohlfahrtszen traten reichlichst unterstützt, wird die soziale Fursorgetatigkeit des mooer nen Staates zur Darstellung gebracht werden. Das kindlicke viet uno die Besckäftiauna des Kindes, die Handsertigkeits uno .'werlstatienta tigkeU als Vorstufe für den späteren Beruf. Turnen, Sport und sonstige korver icke Ausbildung werden im weitesten Rabmen vorgeführt werden Aber nicht nur die Glanzseiten des kindlicken Lebens sollen gezeigt wer den, nein, die Schädigungen ourq Kinderarbeit, das Elend der Woh- nilngen, die Ursachen der immer noch überaus hohen augilngsstervllchrell sollen ohne Beschönigung aufgedeckt werden, wie denn überhaupt die Her Vorkehrung auch des Falschen und Unzweckmäßigen eine warnende Be lehrung geben und den Weg zum Besseren und Guten zeigen soll. Neben dem normalen und aesun den Kinde wird in großen Abteilun aen auck das körverlick und geistig kranke Kind weiteste Berücksichtigung finden, werden die Schädigungen durck Alkobol. Kurvfusckerei und Aberglauben dargestellt werden. Ein gleichfalls hohes Interesse werden ore wundersamen und seltenen Objekte der kulturhistorischen und volkerkuna kicken Abteiluna und der antbrovolo gifchen Sammlung bieten, und den Schönheitssinn befriedigen soll oie umfassend geplante Abteilung .Kind und Kunst", in der das Kind als Objekt der Kunst möglichst in Origi nalmerken der Meister aller Zeiten und Völker und als selbsttätiger Künstler gezeigt werden soll. Ein wirs Nnm wird einen Lesesalon bilden, der neben d;r Literatur .über llnstrt SchMlnufler-GlZeck Jedes Muster l c Cchlirze'nNkid für die Hauöarbeit. ' . s S!o. 8.183. Wie praktisch bicff Cchürz-nklkid si! die heil! Jahrs Kit ist. wo selbst die ps sendstcn HauSIlkider bkkngkkid wirken, wahrend d,r Nimono sich all unzurki chende Kleidung erweist, ist au der Jllu ftration ersichtlich. Tie in flirnonofotrn geschnittene Blouse ist mit der eigentlichen Echlirze durch den Gtirtcl und ausgestcpp iu Latz. Ut Vu oorlsibuüg d.r iccitcü Taschen bildet, in EinZ gcarlIi.t. Die Taschen selbst und auch der Latz, der eben falls als solche dienen kann, werden der thätigen Hausfrau manchen Weg ersparen, da sie eine ZZulle, bei der Arbeit benöthig ter Dinge aufnehmen können. Als Näh und Malschürze ist sie unübertrefflich. Die Herstellung ist einfach und Stosse wie Gingham und Chambray die bewährte stcn. Auch weiße Schurzen auö Chee! cloth sehen sauber und adrett aus und haben den Verzug der Billigkeit. Ge fcrw,M werden au dem Schnittmuster. daZ in Größen von 22-48 erhältlich ist, l Jard Material bei oö MU reue. BesteNungS'Anwciltinge: Diese euner werden cm irgend eine dresse geg.'n Einsendung ve Vreisek geschickt. Man gebe Stummer und Gröke und die volle dresse deut lich an und sckicke den km,pem nebft 15 Cent an jedes bestellte Mustek an daö Pattwn Dept.,OrnabaTribüne 1311 Howard St. .i : e es c 4r c rfO c H u tO c Oi o K sä 3 j. A K) rS K U S CQ ß u n a ti i ei o das Kind, die Literatur für das Kind und die kindlichen literarischen Pro dukte bringen soll. Wen Avschiutz ( V ittTli$ i 4jHWv'i5t siV wT'i s P m HÄM A ' ;iSiWp ' s SM ''ittW! ' jy n G M V M iMir?1 . ... ty des Ganzen wird eine Gruppe ouoen, . in der alle ärztlichen, pädagogischen, vkilantbrodiscken und sonstigen Freunde des Kindes in ihren Bildern und Werken Ausstellung stnoen wer den. Fleischextrakt" aus Tomlite'u. Schon seit längerer Zeit stellt man aus Pflanzenstoffen, beispielsweise aus Gemüse-Extrakten, Erfatzproduk te für Fleischextrakt her, die auch als Suppenwürze Verwendung sin den. Die Pflanzensäfte werden da bei gewöhnlich mit Zusatz von Koch salz oder auch von Eisen und Kal ziumsalz eingedickt. Wesentlich ist bei diesem Verfahren, datz die Psian zensäfte zuckerfrei sind. Nach einem neuen deutschen Patent läßt sich aui dem Saft von Tomaten nach Ent fernung des dann enthaltenen ur kers ein Ertrakt herstellen, der in Aussehen und Geschmack Ähnlich keit mit Flerschextralt hat und auaz mehr oder weniger als Ersatz dafür verwendet werden kann. Der aus frischen oder gekochten Tomaten gt prchte Saft wird zur Entsernunz des Zuckerö durch Aufkochen sterili siert und nach dem Abkühlen mit Hefe versetzt. Den vergorenen &ast befreit man von der Hefe und Vamps t ibn bis ,ur gewünschten Konsistenz ein. Auch aus vergorener Mager milch hat man bereits eine Speise würze hergestellt, die große Aehnlich keit mit Fleischeztrnkt besitzt. Ein bekannter Name. Kunstmäcen: Ja, . mein Herr, ich kaufe nur Bilder von Künstlern, die Mnnnien ??nmn fcmtfn. Ik.lll. .V.H.I"' -7 " - ... Maler: O. den habe ich; ic mt - Schulze. , j v . v -f ß. ., '' ,j i j
