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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (July 25, 1914)
K Hai Tt fe'ti f U.! t vc T ftu' i V i ?c tu F j i i i T iiv fT- k! ffl ci: s. u.. !i' r Das 'ostgkbaudc. ' 4. ? ' ."'t m W , Hingt wie ein Märchen bai Märchen twrn vnza berten Zmerg, de ein wach iiger König durch seine Be rührung in einen Riesen verwoncttk. Oder penn man weniger phantastisch sei will: e klingt die Sr4iik ''nsr m.'rüanischen Stadt, d r, ; unglaublich kurzer Zeit au! einem '!s5ea Klemftädtchnr zu einer t'Lhen sündigen Großstadt entwilkelte. Tal Geschichte Kiel'S, de, fiolxstea ' K'!ea'!kenS des nemn Deutschen Riichk. m 'Sah 1564 zählte Kiel 13, - im Iah 1870 hatte hurn , 2, Ji 25,000 und heute bescht eö 120,' ' nm 5 Kontraft zwischen einer kargen, , 1' "Kleinstadt, und der seit dicr Jahr .3 ' gewaltig ausstrebenden Großstadt. oerlkikt Kiel seine charakteristische 1.,,,.. Wer den Kieler Bllrgerzor P Jhundert ein der 'zei .i,, ihr? bescheidenen Gem :Ut ."-L. , V m.MHtkl I ...... ... I .V!! Vlli!- I V ! . . ,r ' W -' r- . I ' . V . '-: - i It,- .-( ! .-" , ... ' ..-. :i ,t ' . 0 v ... ' , ., 'k I i ' f ::;; II ... UV .... I .... .... v. 'UMaau,.'wJ i- 'V: .il U .1 I . I i ., 1 ! . i i J rf l''tHv t'i". ! .0 R - wii" &wJ!-u,":i, W . Jr . . . -hA Erwachen. - Skizze! von Ton! ' Auf dem einsame, hochgedekchten Szzndwege smntt sie ihin, als d' letz. ' n Si uen des seewone mutet int logen . Zur L.ken das Meer, züt Rechten, weit ins Laad hrnein. bllthendie Ha,de und gol, d:ne Kornfelder. Wer ft sah nichts von ' der ckontzeir oes srun ommermor ' genZ. Räch hastigem Windern stand sie .. e?nen Augenblick still rmdichaute schert und schnell um sich, als wollene liq nur ver gemissern. ob sie hier vccmße nun auch - wirklich allein sei. Sie wckr e. Und doch vil-t! Im Feldweg, der !vom Dorf her ist den . Strand lief, erkannte sie eine tnäunliche Gestalt und wie . eine Lähmung g??z eZ durch ihre Glieder,'.indeß ihr Ge. si.r weik wurde. Der Spaziergänger drikben hatte sie . schon aeseken Wd kam rasch aus sie ZU. tf':n Leuchte erhellte sein wetterbraunes Aritlsö. !, Irene'.' sagte er leise. .Tu! Auch ftüh? Es war nicht möglich zu schla. fn, nicht wahr; Sie hielt hartnäckig de Blick gesenkt. süttelte zur Antwort nur den Kopf und estzog ihm schnell rrkre Hand. Er sah die Blässe. ihreS Gesichtes und vie glühende Rothe,' die plötzlich Wange und Stirn uberfluthette. als er noch einmal bittend ihren Namen nannte. ' .Ich bitte, wollen wir de Hohl tvkg getM? Sie hatte sich schon ' abgewandt und stieg ei paar vergraste Stufen hinunter, d' nach dem Lande zu in einen tiefen, von ?ukchwk geschützten Parallelweg der Promenade führten. Dort unten wanderte man zwischen Feld und Damm in einem ' grünbe!rndetkn, von blühendem Ginster und Feldroft übenankie Gang wie plötzlich von der Erdoberfläche verschwun und abgeschnitten von aller übrigen Hii r Schwe'gkNd ginge die beiden Menschen re einander her. Eine schwere Unruhe ?!te de Mann ergriffen. Immer wieder s!a'f sich sei a Blick zu der jungen Frau binübn ! der Hoffnung, dem ihrigen zu degegms. Bö sie sah vor sich hin oder zur Seit nd sprach nichts. Der Morgen mt tlat und windstill und schon sehr wskB unter der strahlende Augnftsonne. F.aum, wß noch 08 tiefen, schattige Pla. tzfz der Thau lag. Kein Blatt regte sich. Ula Lat tarn Vom Meer herüber. Und c:n -sh be'nete den beiden yjanlt ir Til rtrren bat der Mann ?s rn.i nach einer WeqSiegung l.l t u-lir-'te Ban! traf. Und k : Tu rni! . . r. it i'-'l 1 Ta Du bist o still ii s;;m " b'rgzlaffm ur n"i 5 ? das zu di'.s rief.' Sft .r.if f;3li t'-ti' ) t'i 5." i ei, der stolzeste Mricgsbntcn Dentscblnllds. in IfTT 1 ' ; ; ? j .-w 3 .v"-" itlJ.'t 1 X -S.-:-fte.-"p.i --"' f ßm: Panorama von scn! prophezeit hätte, den würde man wohl ohne Weitere für verrückt gehalteu haben, denn obwohl gerade vor fünfzig Jahren die österreichischen und rreukiscben Kanonen vor Missunde, am Königshügil. der iveriee und ,m Sunderritt den Be ginn jener politischen Umwälzung im deutschen Vaterland dertündigten, welche für die neuzeitlicht Entwicklung der dom Tanebrog frei gewordenen Herzogthümer CchleswigHolktein im Allgemeinen und für da! riesige Wachsthum der alten Hol. slenftadt an der Kieler Ostseeförde im be 1 andern die Voraussetzung war. so steckte die OrtSeinwohnerschaft vor fünf Jahr zehnten doch zu tief in der Wunschlos,, seit dei Klnnstadtlebcn nd blickte auf eine zu lange Zeitspanne langsam scklep. penden Fortschreitend zurück, al, doh ihr auch nur ein Traum da! Bild deS heuti gen Kiel hätte vorgaukeln können. Teutsche Fürsten, der Scbauenburger Graf Adolf IV. und feine Söhne Ger hard und Johann, hoben Kiel im 13. Jahrhundert gegründet, vermuthlich um den Handel von der mächtig emporblühen den Hansestadt Lübeck abzulenken und die. zarten'zoencke. rasch mit thränenschimmerndem Blick in die Auge und ihre Lippen zitterten. .Es wird mir so furchtbar schwer " Ein krampfhafter Athemzug hob seine Brust. Er stand auf und fetzte sich wieder. Du willst mir sagen, daß Du mich nicht liebst. Irene V Jch weiß, ich bin keiner Verzeihung werth." murmelte sie , ,eS war schlecht von mir." Er saß wie erstarrt. .Ich bin nicht mehr ich selbst," fuhr sie mit klangloser Stimme fort, .es wäre Ihnen nichts mit mir gedient gewesen, da ich mich so Sie brach ab, um dann leidenZchaZtlich und ohne zu stocken weiter zu sprechen: Ja. ich habe mich selbst ent, würdigt. daS fühle ich, obgleich ich nicht sehe, nicht fasse, wie es möglich war. nicht begreife, waS in mir vorgegangen ist. Wie kann man ein Leben lang leben, ohne fein eigenes Ween zu aonen. oyni zu lNen, wessen man einmal fähig fein wird? Mir ist nicht anders, als fei ich selbst, ich, wie ich mich kenne und gekannt habe, bewußt, los gewesen gestern Abend, als sei etwas Fremdes aus mir heraufgestiegen, aus irgend einer verborgenen Tiefe sehnend, fordernd, handelnd. Ich. mein eigenes Ich, kann eS nicht und muß eS dennoch gewesen sein, denn ich selbst fühle die Schuld, die Erniedrigung, den Schmerz dessen, was geschehen ist " .Irene!" Aber sie hörte nicht auf ihn. Sagen Sie nichts! eS ist fo. Ich habe mich ja nie besonnen, aber ich muß Unrecht gegen S?e gethan haben schon lange und gestern Abend ich ' Seien Sie barmherzig. Irene! Ich kann das nicht anhören. Es ist ja genug, übergenug, an dem Einen: Daß ich ein Ran war " .Ja," sagte sie leise und ihre Stimme ward weich und flehend. - Sie waren thö. richt, mich zu lieben, denn Sie sehen, daß ich dessen nicht werth bin. ' Das wird Ihnen helfen, mich zu vergessen. Man kann gewiß auf die Dauer nicht lieben, wo man nicht nicht mehr richt achten kann " . Er sprang auf. Mein Gott. Irene! Wollen Sie mich zur Berzweislung bringen,! . . . Auch sie hob sich. Einen Augenblick noch deZ -ZögernZ. dann fagte sie rasch und leise: Lassen Sie mich gehen. Wilhelm, und lcbcn Sie wohl!" Und ohne noch ein Wort von ihm abzuwarten, wandte sie sich und eilte den Weg; zurück, den sie gekommen. Im mer hastiger. Die gelben Ginfterbüsche streiften ihr weißes Kleid, an einem dor. NiZ'n Feldrosenbusch blieb ihr Sonnen schirm hangen: sie r:ß ihn ohne Schonung vorwärts. die cf jteten Schritte hinler Ungehindert erreich!! m '. ::,"- .z. Ul rlr'rX ' '.,!' : - ' ' J .' ' ".- i f r- - ; - .; t 7 ' . 4 ' ;cy' ':i& . ..,:v.- . Kiek. Wacht dieser freien Ttadt zu schwächkn. Im Jahre 12-12 erhielt die .Stadt tom Kyle- bei Liibisch Neckt, und später ge wahrten die ho!I!cin:schen Grasen der Stadt viele PiidilegiiN. durck die ihre Entwicklung gefördert wurde; 12S4 schloß nie, I'.ch der Hansa an. er der Landes, tbeilung 1A4 fiel die Stadt an Herzog Adolf, den Stammvater des Got!orpisch?n Herrscherhauset. Ter Riadnge Krieg for, derte von Kiel schwere Opfer. Bon den Schweden und von den Kaiserlickn wurde die Stadt erobert und grbrandschatzt. Friedrich III. versuchte, den Persischen Sei. denhandjl über Rußland nach Kiel zu lei. ten und licß die sog. perstanischen Hau sei errickten? an den Expeditionen von 1W bit IM nahmen auch Adam Olea riui und Paul Flemming theil. Von großer Bedeutung für da! geistige Leben in SchseZwig-Holstein war die Gründung der Universität im Jahre IM durch Her zog Christian Albrecht. 1830 proklamirte Uwe Jen! Lorn. sen da! verfassungsmäßige Teutschem Schleswig-Holsteins, und als 184 Ko nig Friedrich VIX die Einverleibitng sie auf einem Umweg um den Ort herum die hohen alten Ulmen an ihrem Garten fenster. AIS sie die Pforte hinter sich zugezogen, stand sie hochathmend still und preßte beide Hände sn die Brust. Ein duZler Blick flog hinüber zu dem Terrassenbau unter den Ulmen, von wo man auf das Meer sehen konnte. Tort gestern Abend Langsam, mit schwerem, schleppendem Scbritt ging sie durch den Garten, diesen Rest eines großen, alten Parkes, den sie in seiner Alterthümlichkeit und Wildheit erhalten hatte, als sie vor Jahren dieses letzte Stück eines vergessenen Hcrrschafis sitzes mit dem einst glanzgemohnten Gar lenhauS zum Sommerheim erworben. Alles war geblieben, wie sie eS vorgcfun den, außer daß daS Nothwendigste zur Wohnlickkeit und Erhaltung geschah. Nur ihren Lieblingsplatz unter 'den Ulmen hatte sie ' sich anders einqerichtet. Da mußte alles dichtgrün und windgeschlltzt sein, aber nach dem Meer zu offen, so daß nichts den Blick hinderte. Und die Anlage war ihr prächtig geglückt und nir gendS schien die Sonne so warm am kri sehen Morgen, nirgends lag daj Mord licht so zaubervoll in lauen Sommernäch ten wie dort oben, nirgends in der Welt war sie so gern wie auf hrcr Terrasse. Heute aber heute Sie floh in s HauZ. Und war dennoch wieder da. als der Abend gekommen und der Mond wie ge nern ,emen vreuen mattgoid schimmern den Gürtel über die weite dunkle See spannte, und die unbewegten Blätter der Ulmen wie Bronze glänzten. Wo sollte sie denn ander! hin? Sie hielt eS nicht mehr drinnen aus, wo sie sich seit dem frühen Worgengang einge, sperrt gehabt. Und warum follte sie schließlich nicht in Wirtlichkeit an dem Ort sein, an dem ihre Gedanken unab lässig weilten? So saß sie denn auf der weißen Brü stung der Terrasse, den Kopf an einen der blumentragenden Pfeiler gelehnt, und schaute über Haide und Strand aus das Wasser hinaus. hatte sie auch am Abend dorber scsscn. Wilhelm neben ihr. Und sie hat ten miteinander geredet und aesckwieaen wie schon so oft in den manchen Jahren ihrer guten Freundschaft. Nur war noch etwas anderes dagewesen gestern, aukei Reden und Schweigen, etwa da! früher nicht da war, nicht fein durfte, nicht hatte Um rönnen. Früher, 0l, n0f) Irenen Mann lebte . Etwa anderes als Freundschaft war da gewesen, und indem sie daran dachte, preßten sich ihre gesaltcim Hände zusam men und ei Schauer überrann ihren Körper. War nicht die Schmach, die sie empfand, bitterer und unüberwindlicher als alleS, Leid des Lebens, das sie je er.! sgyren, -ais vie Trauer st.'bsi vm den Mann, den sie geliebt, de einigen Äann, den sie geliebt hatte und noch liebte, And dem sie dennoch die Treue gebrochen hatte gssiekn gestern Abend, als sie in schnsi-enr Zr.lsry.n, in jener ur.fcli. -"-... II I . . ! 1 , ' ?J .... ... . fc." ...,, JU- . ... .'.! ! ' w- . , r . $ Das königliche Schloß. Schleswig! In de dänische Staat aus sprach, würd am 24. März aus dem alten Kieler Raihbause d provisorisch Regie rung sü, Sckleiwig.Holsiein gebildet. Ter amps ver kckZlciwig.Holstciner für ihres Landes Vtm vnd Yreiheit gegen Tane. mark verlief unglücklich. Erst der deutsch dänisch Krieg befreite die Herzog tbümer von der dänischen Herrsckft und iv!7 wurde Schlkswig-Holstein dem preu ßifchen Staate einverleibt. Kiel würd Kriegßhasen der preußischen Varine, spä ter des Norddeutschen Bundes und dann des Teutschen Reickes. Tamit begann ein wirthschastlicher Aufschwung, wie er selten einer Stadt vergönnt gewesen ist. . Heute giebt e? unier den sämmtlichen Städten des meerumschlungenen Schick wig'HolflejN'Landet keine zweite, deren Zkame im Teutschen Reiche s volksthüm lich. der ganzen zivilisirten Welt so ge läufig wäre, wie derjenige der deutschen Reichsmarinestadt an der Kieler Ostsee, förde. In dieser Bezcichnuna liegt die Be gründung für die heutige Wcltbekannthcit Kiels und für seinen gewaltigen Auf. schwung ausgesprochen: Am Teutschen gen Bewußtlosigkeit, von der sie ihm ge ixrocyen, jiiizeiml usle geduldet ? Hier hier auf diesem Platze! EineS ungeliebten Mannek Kuß ! Denn hatte sie nicbt Trauer und Sehnsucht nach dem früh Verlorenen empfunden, und hatten nicht ihm die. Gefühle geölten, mit denen sie einen anderen betrogen? Es mußte s sein! Sie lichte ja doch ihren Gatten wie immer wie immer Wie kam es nur. daß trotzdem, zu aller Scham und Reue ein schneidender Schmerz ihr das Herz zusammenkrampste, wenn sie an Men anderen und daran dachte, daß sie ibn verloren Z Wie mochte ihm zu Muthe sei jetzt und wie mochte er von ihr denken? Plötzlich fuhr sie in heftigem Schnurz zusammen. Unten am Weg ging die Gartenpforte, Und sie wußte e sofort: da! mußte Wil. Helm sein. Eine Flucht aber gab e! nicht mehr, er würde hier zuerst suchen und sie unmittelbar finden, denn sie saß im vollen Mondlicht aus der weißen Mauer, um rahmt vom stahlblauen, flimmernden Nachlhimmel. Langsam kam er den Steig heraus, sei nen Hut in der Hand. Ihre angstvollen Augen sahen Ihm wie geoanni entgegen. Wußten Sie nicht, daß ich kommen würde?" fragte er mit in Stimme, die ihr verändert erschien. Sie vermochte nicht! zu erwidern. Fürchten Sie nicht von mir. Irene." In dem Klang ihres Nameni lag etwa!. da! sie ausathmen ließ und sie doch wieder gleichsam zerdrückte vor Schmerz, ich mußte Ihnen Lebewohl sagen. Heute Morgen hatte ich nicht die Brsinnung da zu." Er setzte sich uf einen niedrige Stuhl dicht zu ihren Füßen und stützte den Arm auf der Brüstung. Und dann hab ich Ihnen noch etwa! zu sagen, viele! zu sagen. Darf ich zu Ihnen sprechen?" Sie nickte nur. . Sie konnten nicht glauben, Irene, ak Sie mir heute Morgen sagten? Daß Sie für mich eine ander fein würden nach dem, wa! gestern und heute geschehen ist? Nein, Sie konnten und können da! nicht glauben. Ei ist in Irrthum, in dem Sie sich jetzt befinden. Wenn Si zur Ruhe gekommen sind, werde Sie da! sehen. Denn Sie wissen zu gut, wie genau ich sie kenne, wie ich seit Jahren mit Ihnen klebt habe, mit Ihnen ge dacht und gefühlt und getragen. Und ich sollte Sie nur in diesem einen nicht ver stehen können? Besser muß ich Sie darin begreifen als Sie selbst. Und ich hätte cj längst müssen , niemals hätte ich " Sie machte in angstvoll abwehrende Bewegung. Er sah in ihr bleiche! Gesiebt und seine timme schwankte. Wie soll ich mir je verzeihen," murmelte er. daß Ich gestern Abend wie ein Sinnloser gehandelt, daß ich Jbre Stimmung ausgenutzt. Jbr Leid. Ihr Sehnsucht nach Liebe und Glück für m'h a!.'k'r?ut-t ti'xl N,ch! ir-it ein i;iartt tbe ich c:fan, nein, sie Ar .... - .. ? T -ä " k. " ' ! ' . i irr- a ' . Ji-.V,, f ' i-'A. ' ckZ. ...... S..... ;...f-v . , ' : ' . t. - ' C-'v . , K... : 'V'''-..T'''fc--j- ' ff iV --v , Li ' - tikii, ' "7' . - ' . p, . ,'. I- is..t-.- 4 . " r j" t1 5 . . 'X'. , i i- - ! . i .J - Reich ist sein Gemeinwesen gewachsen,' der Erstarkung der deutschen Wehrmacht zur S verdankt I die igene Lebens, kraft, di, aus dem bescheidenen Kliinslädt. cken eine Großstadt von über 200,000 Einwohnern werden ließ, alljährlich durch fluthet von einem Fremdensirom Tausen der und aber Tausender, die ihren Namen in all Welt hinaustrage und mit dem Name die Achtung vor der , wuchtigen Kraft ihrer Marin und den Preis der Naturschönheit ihrer grünumrahmten blauen Meeresbucht. Unter den geschichtlichen Baudenkmä lern, die aus dem alten Kiel erhalten blie bcn. blickt das graue Schloß am Meere, ein hohes, schlichtes Gebäude, flankirt von Zwiebel und Zinnenthurm. aus eine lange Vergangenheit zurück, leichzeitig mit den ersten Stadtmauern erbaut, war die alte Wasserburg der Schauenburger längst in sich zusammengefallen, als auf ihren Grundmauern im Jahre 1580 Herzog Adolf, der Stammvater des Soitorper Fürstenhauses, ein neue Schloß errichtete. das sich seit jener Zeit in seiner heutigen Gestalt erhalten hat. Die Gottorper hat , ärgster Feind! Ich! Und wen Ei noch wüßten, wer ich bin! Aber Sie sollen ei wissen ' und da sie den Kopf schüttelte und die Hand wie bittend aufhob Sie verurtheiken mich zum Schweigen? Ich bin Ihnen zu zu verhaßt, als daß Sie mich noch sehen und hören wollten ?" Sie zog die Brauen zusammen. Reden Sie.' sagte sie fast rauh. .Wer ich bin . waS wissen sie eigent lich davon? Nur. daß ich ein Mensch bin. der treu zu Ihrem Hause hielt, von dem Sie auch allerdings Bruchstücke seines inneren Wesen! erfuhren. Aber das wahre Leben mit seinen Tiefen und Untiefen kennen Sie nicht, ahnten nicht, daß ich Sie Hebte vom ersten Zage an, als ich Sie gesehen, daß ich aus Sie hoffte, so bald S ine Funken von Hoffnung gab. daß ich zu glauben wagte, Sie könnten mich mit der Zeit lieben lernen, mich nach Erich!" Da beugte sie sich plötzlich v und sah ihm mit einem Ausdruck in die Augen. der ihn erschreckte, den er w Augenblick nicht begriff. Wie durften Si dai?" fraate sie bes. tig, wie durften Sie jemals denken, Hof fen, glauben? Sie wußten doch, dafz ich Erich liebte! Sie sagten, Sie hätten mich immer verstanden, und Sie kannten Erich, Sie sagten, wußten, daß Erich und ich inander geliebt haben, feit wir Kinder waren. Kann man denn, wenn man den eine Mann geliebt hat und immer lieben wird noch einen andern lieben? Kan man da!?" Mit fchwe ! Betonung hatte sie da! Letzt gesagt. Und in so irre!, qualvolle! Fragen stand dabei w Ihren Zügen, daß in dem Manne vor ihr die Angst um sie aufstieg. Aber während n ihr mit banger Sorge ins Antlitz sah. kam ihm blitzgleich ein Ahnen in Begreifen daran Ein Begreifen ihreS wahren inneren Zustande!, das ihn zu überwältigen drohte. Endlich griff er nach ihren schlanken Händen und drängte mit Aufbietung aller Kraft seine Erregung zurück. Beschwich tigend drückte er ihre iskalten Finger und zwang sie zu einem ruhigen Ton. Oo man da! kann, Irene? Glauben Sie denn, daß alle Frauen und alle Män ner, die zum zweiten Mal heirathen, treu lo! sind und ehrlo!? E! muß doch wohl eine zweite Liebe geben, die sich mit jener ersten verträgt Irene saß ftill und sah ihn unverwandt an, wie verloren in einr sremden Welt. Sie wissen so wenig von anderen Menschen, Irene, von anderen Schicksalen, anderen Seelenzuständen. Wie ein wahr gewordene! Märchen haben Sie gelebt unter un! Menschen. Und in wirkliches Märchen habe Sie erlebt bi! hierher. Wissen Sie noch, wie Erich Ihnen einst sagte: .Sie glaube mir'!, daß e! außer Dir kein Weib für mich gegeben hat. noch geben wird, und Alle nicht, Schatz, daß ich Teint erste und einzige Liebe bin." Erinnern Sie sich noch, wie Sie dazu lachte? Ahnungslos lachten, unwissend wie ein Kind, Glückliche Kinder sind Sie bd 'blieben in Ihrer ungestörten, rci ne grsh'n Liebe . So ist Lrich davon .Mort und - - i ! 16'" ' - t - , - u, , 1 - IZ. tr t .- lC::-U'J,T " " ... I... , ' ! äa-1 .1 :ji ,..- : - J . v- ' - '"v i ', . :v . r k- 1 y v l?.::: , ;.'' -- . 'J' Ji VtC fr- v .. " ' . :.s: "- J , . ' " ' f . ,'., 1 - . - . i - j- , '!J I U ! , t. - ' i ' I i . ,Tv4 'm . " . K --j. . " . - . v. .. . . "w. "... m r ' I "-!f.. -J . ' .. 21 1 ...M, ..r " , ,, ,, , , ,,M""' r - .... M,I I l , i. Tw-rH- i f .'' ' .... ;--"' -t M .... ..fcj'., ..jj . . t y' "ß Die MarincAl:ademle. Höen: .ti ten es alt dauernde Residenz erkoren und der Sohn des Herzog Karl Friedrick. ein Nesse der Kaiserin Elisabelh von Ruß land, zog von dort nach St. Peterildurg. um im Jahre 1762 als Peter der Tritte den Zarenlhron zu besteigen. Seit dem Jahre im aber dient das alte Gottorper Schloß zum dauernden Wohnsitz der Ja milie des Prinzen Heinrich, der die Stadt Kicl stit stimm Eintritt in die Marine all junger Sekkadet bis auf den heutigen ?ag. da er den Rang eines Großadmi ralt bekleidet, als seine ihm an's Herz ge wacksene H:imath betrachtet. Im Sch!oßgrten beginnt der Tiistern brookcr Weg, die schönste Promenade der Stadt; am Einganz liegt das Studenten heim, dann kommt' man zur, Kunsthalle, dem Museum für Völknlunde, dem Bo tanischen Garten, dem gegenüber die Woh nung des Chess der Oslscestation und das Prinzenhaut (Wohnung dei Prinzen Adalbcrt) liegen. Der Weg führt dann zur Marinc-Aka. demie; im Garten befindet sich das Tcnk. mal des Großen Kurfürsten (lß-10 bis 16S8), eine überlebensgroße Bronzestatue gegangen. Wie ein warmer Sonnenstrahl die sturmbewegte Welt, , so erquickte er. wohin er kam. E r durste sein Märchen ausleben. Sie aber Sie. Irene, ließ er zurück, und für Sie ist der Zaub?r nun gebrochen. Sie erwachen .und finden sich mitten im Kampf urid in der Noth der Menschheit deren Leiden und Freuden Sie bis jetzt nichts angingen. Denn, nicht wahr: trotz IhreS freundlichen, theilneh' menden. selbstlosen Herzens ist vom Leben um Sie her nichts wirklich an Sie heran gekommen, gingen Sie einzig ans in Erich und sich selbst und Ihrem Kind ?" Er beugte sich über die kalten Hände, die regungslos in den feinen lagen. Arme kleine Häirve," sagte er leise. Wie ihr mich sanft auf einen besseren und schöneren Weg leiten solltet, als ich ihn bisher gegangen bin, fo habe ich ge dacht, daß auch meine abgehärteten Finger sorten helfen durften . Denn es wartet eurer noch harte Arbeit. Ihr werdet noch so viel Fremdes. Dunkles anzufassen ha ben, fest anzufassen, damit Ihr dieses Leben zwingt!" Sie schauerte zusammeg bei seinen Worten und entzog sich ihm. Ein wehes Lächeln slog um ihren Mund. Sie trauen ihnen nicht viel zu, den Händen. Kein Wunder, wo ich gleich zu Anfang versagte so jämmerlich ver sagte, als Z Klarheit und Kraft galt!" .Klarheit und Kraft wollen auch ihre Zeit haben zur Reife. Sollten Sie nur Ihnen allein ohne alle Mühe in den Schoß fallen? Müssen nicht schier der zweifeln, die ihr Leben lang gerungen haben und noch so handeln konnten wie ich gestern Abend . Glauben Sie, Irene, daß Sie mir das je vergeben können?" Ich weiß (3 nicht. Ich verstehe nichts mehr. Wilhelm Sie nicht, mich selbst nicht ich glaube, Sie verdrehen alles " Und sie lächelte ein wenig unter Thränen. Ihn aber drohte seine Sclbstbcherr schung zu verlassen. Sie verstehe noch nicht." sagte er mühsam, indem er auf stand, .nein, Irene. Aber die Zeit kommt. und wollen Sie es mir dann sagen, darf ich mir dann die Antwort holen, sei es nun ja oder nein?" Sie reichte ihm stumm die Hand, und er hielt sie fest in seiner und hob sie lang sam an seine Brust, gab sie aber plötzlich mit sanftem Druck nieder frei und wandte sich rasch ab. Sie blickte ihm nach, als er den Weg unter den alten Ulmen zum Gartenthor hinuniereilte. An der Pforte noch ei kurzes Zögern. Dann erklangen seine hastigen Schritte in der Dunlelheit. Die Frau oben auf der Terrasse saß, ohne sich zn rühren, über die weiße Brü stung geneigt. Schimmernd lag das Meer im Mondlichi vor ihr. Aber wiider sah sie nichts von der Außenwelt. Sie sah nach innen in sich hinein und horchte und fragte, was sie Wilhelm gefragt hatte: Kann man da? Und drinnen wachte eine Stimme auf, die fsgie: Man fragt nit, wenn man eines ?!em sie!; ist Md. Cl 4 v.. .'" .-!'..' . - " t , - ' ' -' ' '- . I . U ' , ..' -,' ' . ri" fc"-lnl , t ftTl . ' II V- : ' 1 W 1 f . - - - 7 k ' . . rv s j . ,-- . -j, , - "; - ti i V ' ..x. : Z - 'jityurm Kriedrlchsort. auf granitenem Postament mit der In schrifl: .Seefahrt Und Handel Sind die Fukkiiehmsten Säulen Eines Estatt'. Auf der Terrasse des Gartensaakes stehen die Büsten verdienter Admirale Obrist v. Hills (1G.77-16-J0), Komman deut der ersten brandenburgischen Flotte; I V eniamin Raule C1G76 1688). General mariiikdirektsr des Großen Kurfürsten; Admiral Brrmmy (1 49 1853). der ( erste deutsche Admiral; Vizeadmiral Jach l mann (18441371), 15 Vef.hlihaber der preußischen und 187071 Obekbe fchlehaber der deutschen Seestreilkräste; Admiral Prinz Avalbert (1840 bis 1873 Begründer der preußischen Marine; Ad miral v. Stosch (lS'72-1883). Ehes der Admiralität. Organisator der Marine; Admiral v. Knorr (1854 1800), Sieger im G.'fecht bei Havanna, kommandirender Admiral. Großadmiral v. Koester (18Jg 100G), ausgezeichneter Flottenführer. Im Alademie. Gebäude befinden sich die Bureaur verfekiedener Marinebehörde und der TorpedoJuspektion. , Für Villa Schlagwort. war .Zacatecaj' Der Mann ober, als er im Schal! der Garten um den abendstillen Ort wa! derte. sah auch nach innen und lauschte! und da war es hell und klar von HosiV nung VtschSdisa von Kabel Termite. durch Aus einer Reihe von Beobachtungen, die in Adelaide in Australien wie auch in Perih und Sydney gemacht wurden, geht ' ' heraot, daß Termiten, oft sälschkichernxis, als weiße Ameisen bezeichnet, nicht nur i Häusern, an Pflanzungen oder an Ho mästen von Telephon. Telegraphen edtt. eierir,,azen rastieitungen Beschav:guncs ausüben, sondern auch an unter e'ird.'l" Q Kabeln. Genaue, durch häufige Kaß 17, ringen verursachte Unterlucbunaen schieden Leitungen erben. hak, ans äen Stellen der Bleimantel d.-r P' . vollständig zerstört war. Al! Urh:b5 sei Beschädigungen entdeckt man TeH t. W:. w (M.!'j.l.rs.ri.l ? un iivö " icmmoiieiajiuji, o c Nabel in einer Dicke vo g bi 10 Zen, meiern uingav. n vie Kabelsanale tu drungen waren. Länaere 3e,t nabm 4 an. die Zerstörung der Bleimöntel sek K Benagen durch die Termiten zuriickzusuh k'N. d'lrch eingehende Prüfung hat man jrdoch feststellen können, daß die von de Thieren ausgeschiedene Ameisepsäu di m .i,(,..;,.. (,.........(. l-i f..;7 ' ( " - t M , IrtHhlititto tan Oi.f.M..t.V. I. r. j v.iu.'M;iifiii WII VfiyiUlYfluyua IH OlE O . .. ' . -. f . . k:. o :. . . ,..l iiuiiun ijtiung v. Mit kkmiien, UNUja? lich zu machen. Auge und Hand eineS Makit müssen durch ein gute! Gedächtnis zp I sammengehalten werden. . , ( r - V. ..Ifi !L , V l . 01 ver eni,cve,oenoen azigszt vkt Jsh!'b,ist von den Serben ein recht ssnn f reiche Sianalaebiina des ft?inhi tnifc. i worden. Aus einer dort weidenden Herd hatte man fünf Kühe nach einem Hül zwischen den beiden Heerlagern gebracht. J Der Hirt führte diese an Stricken, zuwet, ' , len zwei, dann wieder eine oder drei u. s. ! w. und verrieth dadurch den Bulgare der, Standort und die Stärke der serbische, Bataillone. ' In Boulogn'-suk'Mer hat Pläsidenj -PoincarS kürzlich ein Denkmal enthüll ' M zu Ehren des im gestorbenen genia len Physiologen Etienne JulcS Marey ia dem seinen Namen tragenden Institut er richtn wurde. Die ErPerimental'Physis log verdankt Marey wcrthvolle Unter .; suchungen, und die Medizin verdankt ihm die Konstruktion wichtiger dicgnoftischer I Instrumente, wie de Kodioaravbe und dcS Cphygmographcn. Bor Allem wid mete er sich der Uebcrtragung der Schnell. Photographie auf da Gebiet der physio baisifie N?wnnNk!n . ..... .,,..,vilU UltV Ifc 1 ujf d:r erste, der olle Nbasen der Nen eines galoppircnden Pferdes festhielt unri k auf diesem Wege da! Prinzip de Kine.!k matographen fand. Durch fein zahlrei.N 1f..l.r..J. i' n,' 1 . I uicii umriuu;unqcn uoer oen i ug ver I ?cl und der Jnsc.'iin kann er u.fi all ) ein or.au:r ver umtmn !tveit selten, u ! I s ; ) I i 6 ii m , ( ' . .i ' A - - r ' " . . J:' l