Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 10, 1914, Image 8

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CüoS XsHBif, fmka.t, 10. JuN. 101 1. Tttte 8.
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i Seufze r. Gaune? (der bor
idem offenbare Freifpruch sieht):
.Heute dauert ober die Verhandlung,
lrieoer mai lange!. . . Da lonnr man
ji dtriveil schon wieder was angestellt
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L,stare Schmi'tsachea einer liagtzp!!
sche Prinzesiia
Etwa sechzig englische Meilen füd
Zich von Kairo erhebt sich am Ein
ganz der Wüste, die in das Fayum
führt, die hohe, dunkle Masse der
Zicgelpyromide, die Cenusert II. um
3-100 v. Chr. erbaute. Ceit der 12.
Dynastie hatte man die ältere Ck
wohnkieit, die Pyramiden aus massi
rein Etein zu bauen, oufg'gcben und
war zu der rascheren 'tethode über
gegiingen, den Kern aus schwarzen
Ziegeln aufzuführen und ihn dann
mit einer Schicht von großen Blöcken
aus feinem, weißem Kalkstein zu um
geben. Tie Pyramide von Lahun,
deren Erforschung der englische Ar
chäologe Prof. FlinderS Petrie seit
langem eifrig verfolgt, ist das am
besten erhaltene Beispiel dieser junge
ren Form deS Pyramidenbaues. Be
reitS vor einem Vierteliahrhundert
hatte der Gelehrte den versteckten Zu
gang zu der Pyramide gefunden, und
im vergangenen Winter nahm er, von
der britischen Schule für äZyxtische
Archäologie unterstützt, die völlige
Freilegung der Pyramide in Angriff,
die zu überraschenden Funden führte.
Tie Pyramide ist jetzt in idrer
ganzen Oberfläche aufgedeckt. Tie
ganze Anlage war von einer wenig'
stens zwölf Fufz hohen Steinmauer
umschlossen. Und dinier dieser Um
fricdung befanden sich die Gräber der
Familie des Pharaos, von denen
vierzehn entdeckt worden sind. In
einem dieser Eräber, der Vrabkam
mer einer Prinzessin, wurde die über
rascbendste Entdeckung gemacht, die
wohl je in der an Ueberraschungcn so
reichen Geschichte der ägyptischen
Archäologie gelungen ist. Es war
augenscheinlich schon vor langer Zeit
geöffnet worden und stand seitdem
offen, den Unbilden der Witterung
ausgesetzt, die allmählich die Höhlung
mit Staub und Schmutz ausfüllten.
Nachdem man etwa 20 Fuß hinabze
stiegen war, stieß man auf einen gra
nirencn Sarkophag. Ter Teckel war
durchbohrt und der ganze Inhalt
ausgeraubt. Zufällig erhielt nun ein
Arbeiter den Auftrag, eine kleine
Nische in der Eeilenmauer des
Durchganges zu der Grabkammer
vom Schmutz zu reinigen, und da
passierte etwas Merkwürdiges. Schon
nach einigen Schlägen mit der Hacke
rollten mit dem i-chmutz zugleich ein
paar rährenfömige Goldperlen her
aus. Nun ging man recht vorsichtig
zu Werke, und in fünftägiger, mit
höchster Sorgfalt durchgeführter A'
beit wurde der wundervolle Schmuck
schätz einer altägyptischen Prinzessin
ans Licht gebracht. Nach einer großen
Menge von Goldperlen fand man das
Diadem, einen Reif von poliertem
io'd, über einen Zoll breit, groß ge
nug, um den ganzen Kovf zu um
schließen. Vorn ist es mit einer ein
gelegten Brillenschlange geschmückt,
dem Königlichen Uräus, dem Symbol
der Pharaowürde. Rings um ' den
Reif sind 13 Rosetten angebracht, je
vier Blumen und vier Blatter von
feinster durchbrochener Arbeit; sie zei
gen ein ganz neues Muster, dem am
ähnlichsten, das an der Nefert-Statue
gemalt ist. Hinter der Krone standen
hohe goldene Federn empor; hinten
und an den Seiten hängen goldene
Bänder herab. Tie ganze Krone, die
sich jetzt im Museum von Kairo be
findet, ist mehr ls anderthalb Fuß
hoch.
Sodann zo man aus dem
Schmutz der Nische herrlichen Brust
schmuck hervor aus Gold und mit ein
gelegten Steinen, Halsketten von
höchster Anmut der Zeichnung, die
aus großen Goldperlen und Doppel
köpfen von Löwen in Gold bestehen.
Manche dieser Schmucksachen zeigen
noch das Wappen Senuserts II..
stammen also augenscheinlich aus
der Jugendzeit der Prinzessin, wah
rmd andere Gegenstände mit dem
Wappen Amenemhas III. der Für
stin in ihrem reiferen Alter geschenkt
wurden. Solch ein späterer Schmuck
sind z. B. ein Paar Armbänder, von
denen jedes aus sechs breiten Gold
stäben besteht, die feingefügte Reihen
aus Goldperlen, Karneolen und
Amazonensteinen (grüner Feldspat)
voneinander trennen. Ein silberner
Spiegel mit dem Kopf der Hathor
aus Gold hat einen Handgriff aus
glattem Odsidian, in den Goldstreifen
und Blätter aus Karneol eingelegt
sind. Andere Toilettengegenftänd'
zeigen, daß die Prinzessin, dere
Name uns auf einem Kasten al3 J
Königs Tochter Sat-Hather-ant"
gegeben wird, Schönheitsmittel -jt
verschmähte und, obwohl mit ütm
Diadem der Göttin geschmückt, doch
menschlich genug empfand, r ihre
Augen mit .Kohle" zu dem ' ;.
Die Zahl der Zleiner-" schmuck
und Toilettengegenständ' ,e diesen
Schatzfund vervollstän .,, ist sehr
groß; so fand man ..n übn 10,
000 Goldperlen, K .nevle und La
pislazulisteine, die zu Hals und
Armbändern r rten. Daß diese
kostbare Gral' .,.cittung den Händen
der Räuber entging, mutet wie ein
Wunder an. Natürlich sind die
Schmuasachen nicht ursprundlich in
dem Schmutz vergraben worden, wie
man sie fand, sondern sie lagen in
Hslzkisten, die allmählich, in Stücke
zerfielen und so mit Staub und
Schmutz zu einer Majsevkrschmolzen.
' J . I ? , J i '
SymmtkfprofskN lasst
sich zwar nickt gänzlich vertreiben,
wohl adev entfärben. Fein geriebe
er Meercttich. den man In einer
Elakschale mit scharfem Weinessig
übergössen und so 24 Stunden wohl
verpfropft hat stehen lassen, wird mit
Erfolg angewendet. Bestreicht man
die Sommersprossen hiermit vor dem
Schlafengehen, so werden diese nach
ungefähr dierzehntägigem Gebrauch
fast ganz verschwunden sein. Zum
Vorschein kommen die Sommerspros
sen alle Jahre wieder, worauf man
wieder zu derselben Kur schreitet. .
Hanföl, mit dem man vom
Ungeziefer geplagte Haustiere ein
reibt, verhütet das Hautjucken uns
tötet die Schmarotzer. Hanföl wirkt
schnell und gefahrlos, ist billig un
leicdt zu beschaffen, ist deshalb auch
bei Pferde gegen Stechfiegen u. s.
w., wie bei Hunden und Kälbern,
welche die Einreibung oft ablecken,
sehr zu empfehlen und nicht minder
bei Federvieh gut wirksam. ,
Einen guten Buchbinder
leim gewinnt man auf folgende
Weise: 4 Teile guten Leimi werden
in 15 Teilen kalten Wassers einige
Stunden lang eingeweicht, hierauf
gelinde erwärmt, bis die Masse gleich
förmig und klar geworden ist. und
dann mit 65 Teilen lochenden Was
fers verdünnt. In einem zweiten
Gefäß werden 3 Teile Starkekleister
mit 20 Teilen kalten Wasser sorg
fällig angerührt, so daß eine milchige
Flüssigkeit ohne Klumpen entsteht,
in welche die heiße Leimlösung unter
Umrühren eingegossen wird, während
welcher Zeit die Masse nahe am Ko
chen erhalten werden muß. Nach
dem Erkalten setzt man einige Trop
fen Karbolsäure hinzu, um den Leim
haltbarer zu machen.
Gegen Moskitostiche hilft
das Bestreichen mit gutem Essig oder
einiaen Tropfen Salmiakgeist in
Wasser. Tann leistet gewöhnliche
Waschseife, welche etwaS angefeuchtet
und dick aufgestochen wird, recht gute
Dienste. Hat man gar nichts bei der
Hand, so nehme man Wasser und
Erde und streiche diese auf die
schmerzende Stelle. Bor ollem der
untersuche man die Wunde genau, ttm
den in ihr etwa noch porhandenen
Stachel des TiereZ hcrauszuziehekl,
Weiche. weieHLne c3
langt man durch !EAittiben ikznn
Salbe, hergestellt tt folgt! 2Q Zeile
Lanolin. 5 Teile Glycerin. 6 Teile
Borax, 140 Teil LZcmille, IJTrcpfen
Rosenöl auf je XMm kZMeZaMt
menge. '
Fettflecke i2Ttm ftrn
am besten mit tarnen Spiritus euch
aus den empfindlichsten. Stoffen. Der
Spiritus greift tit Farbe nicht; an
und hinterläßt euch keine Ringe, k?ie
das bei Benzin der Fall ist.
Einzelne vctloiitü Kaf
sei ein unangenchmer Geruch an, der
besonders nach dev Reiniguna stark
hervortritt. Tiefen kann wan regeg
nen, ja ihn ins Gegenteil dnwandeln.
indem man der Reinigungspaste vor
dem völligen Erkalten Z. Unze Man
delöl oder auch SassafraM zusetzt.
Gedämpfte KcrKLufi.
Etwa 2 Pfund entknöcheLt Kcübs.
bruft rollt man auf. salzt sie und
brät sie in ausgelassene?. Speck und
etwas Nierenfett von allen Seiten an,
bis sie genügend gebräunt ist. Dann
streut man sechs zerquetschte Wachol
derbeeren über daS Fleisch, gibt y2
Pint gute Fleischbrühe aus Bouillon
würfeln daran und fchmort es unter
wiederholtem Umwenden und öfterem
Begießen weich. Die Sauce wird
durch ein Sieb gegeben, mit etwas
laurer dahne und Maismehl der
kocht und über die in Scheiben ge
fchnittene Kalbsbrust gefüllt, die
man mit kleinen Bratkartoffeln um
gibt.
Marktbericht.
Süd-Omaba, 10. Juli.
Rnidvieh Zufuhr 2: Markt
fest.
Gute bis beste $8.759.3.'.
Mittelmäßige bis gute $8.33
8.75.
Gavöhnliche bis mittelmaßige
$7.7.5 8.35.
Kühe und Geifers fest.
Allerbeste HeifcrS $8.009.00
Gute bis beste Heifers $7.50
8.00.
Gute bis beste Kühe $6.50
$6.50.
Mittelmäßige
bis gute $5.75
6.75.
Gewöbnliche
$3.755.75.
bis mittelmäßig
Stockers und Feeders fest.
Gute bis beste $7.508.00.
Mittelmäßige bis gute $6.7
.50.
Gewöhnliche bis mittelmäßige
$6.256.75.
Stock Kühe $5.00 7.00
Stock Kälber $6.507.75.
Veal $7.5010.50.
Bullen $5.25 7.65
Schweine Zufuhr 5745; Markt
5c höher. Durchschnittspreis $8.40
8.50; höchster Preis $8.60.
Schafe Zufuhr C082; Markt
fest biö stark. .
Jährlinge $6.336.60,
Widder $5.45 5.7a
T ' '"I "," "!' .iiii iiiMi! mm ii um ,., , im mim.. mmmmmmmmmmmmmimmmmmmtmmmmmMimmmm immum mm-nmm. , ,,., ' """fc 11 i "V
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Omaha Getreidemarlt.
Omaha, 10. Juli.
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Nr. 3. 72V176.
Nr. 4. 69 741.
Frühahrsweizen ,
Nr. 2. 70y 80V'
. Nr. .3. 78 79M2
Nr. 4. 75127712
Duram Weizen
Nr. 2. 7172.
Nr. 3. 7071.
Weißes Korn
Nr. 2. 71'471
N'r. X 70 71.
Nr. 4. 6070, .
Gelbes Korn
Nr. 2. 6534 66
Nr. 3. 656512
Nr. 4. 6165.
Korn
Nr. 2, 6512 65.' ..
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Nr. 3. 656514
Nr. 4. 6365
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aüf den Sie gewartet haben!
Der Verlauf, der Ihnen eine unbeschränkte Auswahl ge,
stattet in dem feinsten Ai,zugVorrath im Westen zu $15
Samstag ist der große Verkaufs-Tag
Männer, die bereits einen dieser berühmten halbjährlichen Verkäufe mitge
macht baben. brauche,: nicht erst genöthigt zu werden. Samsiag zu kommen
rc baikelt sich um das große Kaufereigniß des ganzen Jahres. Machen
Auswahl frühzeitig.
Anzug zurückbehalten
Alle $40 Anzüge
Alle $30 Anzüge
Alle tZ5 Anzüge V-
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XX
Die besten (landgesctineiderten Anzüge, '
die es gibt: Hirsch-Wiitmire Anzöge, Hi-Art Ak
zöge, Society Brand Anzöge, Adler'S Anzöge,
L. Abt & Züüi Anzöge.
Samstag Ihre
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