Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 25, 1914, Image 2

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CchVindcl die ganze Anti-Sctlcim
lfmpfindliche Äühr.
Vor einiger Zeit lunc eine Aenknerm. welche eine grob? l'Jilch
jiürlfdiaft besijzt, die (iiUdi-Jun gemacht, daß die Kühe mehr Äilch geben,
wenn sie gute Musik hören; das veranlabte sie. ihren Kühen von Zeit zu
-',?it etwas vorspielen zu lassen und die VerdauuNj?;tutigkeit der friedMinen
Tiere durch Molinsoli und l'irammeplionnummern zu fördern.
Jetzt hat, wie die 5cew ?)ork World" erzählt, ein anderer Kuiöbe
filzer, ein Herr Ctrfano Francisco, der in Verona im Staate iVem Jersey
wohnt, herausgefunden, dafz die 2ilchvrdltion geringer wird, wenn
man den Kühen böse Vorie sagt; er hat dcthalb feinen Stallbiirfchen,
welche die Kühe zu niclken haben, bei Stnr'e der sofortigen Entlos'imz den
rauhen Verkehröton" ün Unigang mit den Tieren auf's strengste ver
boten. Eine gebildete Kuh von heute, die ctroas auf sich bält, gibt, wenn sie
roh behandelt und mit Schimpfworten belegt nnrd, die Milch, über die sie
verfügt, unter keinen Umstanden ganz her. wahrend sie bei freundlicher
Behandlung sich bis zum letzten Tropfen auspressen läßt.
Nun zeichnen sich aber die slawischen und ungarischen Melkcr. welche
in Amerika ihrcS verantwortlichen Amtes ipalten. nicht gerade durch eine
gewählte Sprache aus; dazu kommt noch, dafz ihre Tpracke ohnehin etwas
NauheZ hat; man hat ihneg deshalb geraten, ihren Worten wenigenZ
e'nen freundlichen, milden Klang zu verleihen, damit die Kühe die vielen
Konsonanten nicht unangenehm empfinden. Und da die modernen Mühe
' jauch sonst sehr empfindlich sind, wird die Haut nicht mehr mit Ttriegel
litt Bürsten, sondern mit. . . Z?akunmrein!gern gesäubert.
Vielleicht ist die Zeit nicht fern, meint dazu die 2t. Pauler Volksztg.",
Wo jede Kuh vor dem Melken mit Gnädige Frau" angeredet werden muß.
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beiden New Ztvüle Zpelts und
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flttn, von wuiitxibaren Achnkichkkilkn und
Vkrkwllrdigen Zufallen cl war im
Klub in jener t-tmib, i d maa zum
Narknspiel und Zeilnngtlkse leine MuH
?nchk hat und nicht so recht weisz. tont
man beginnen soll , ha sagte Ceusiu:
i .Wa hecht da: Zusalle; jusalle sind
Cpasj d,. ALtagj. ÜllNtek bitterer nftc.
vsz ist ganz tvmisch. wenn ein
Troschknkutschn auf Haar wie der Kai
f; aussieht, der Kaiser mag sich darüber
treuen der Tivschtenkutscher hat viel
Ikicht manchen Borlheil davon, liin Witz
de Alltae. weiter ich!... Ich selbst
hcbe mir riumal erlaubt, diese Witz u
machen, anfangt war et mir sehr wohl
dabei, später aber...
Na. soll ich erzählen?
' Also dai war in Sankt Moritz, noch
Cflt nicht so lange her, In meinem Hotel
wohnte eine omenfanisch jjami'it, ier
blauer oder Baumwollieserant, ich reeih
viel. Tn Alle sah wie ein Quater au,
rzing immer in einem bi zum Hai zug
tiiexslen schwarzen öist, dir gnädige Jrau
wic eine deuilche K!eins!aöidame, eau
ILuigermeisler'Zvpiis! und eine lochier
lalten s,k. Miß iolet. Erch. schlank und
schr blond. Ich hat eine seltsame ?iei
gung zu dielen blonden Lmerikaneeinnen.
ich lieoe ihr Teldstdewuszisein, die 1rt, reit
sie sich tjuldig'n lassen... Miß V'olei
war schön, oussallend schön. Alle Herren
i.vcchtsn ihr den H.'s. da! schien ihr zu
gefallen.
Gleich am ersten Abend fiel sie mir auf;
kein Wunder, sie fasz da im Vestibül deS
Hold wie eine Fiiesiin, und hielt Hof.
tkm andern Morgen sah ich sie auf d?m
gij. Ich brauche Ihnen nicht zu szg'n,
mit welcher Bollendung in Eantl Moritz
der Eissport getrieben wird, 2ie wisscn't
so gut wie ich. Wir mit unserm bißchen
Holländern und Bozensahren können uni
da kaum sehen lasten. Um so Siisfälliger
war es. bc Misz Äiolet die Cchliik,'chd
lattscr übertraf. Nie hab ich eine Tame
gesehen, die sich mit solcker Graz und
Trvour auf dem Eise bewegte wie sie; sie
tankte mit einem sehr schlanken Herrn, der
wie ein Norweger aussah. olr so sehr er
silb auch bemühte, eine gute Haltung zu
wahren, die Amerikanerin war ihm bei
weitem überlegen. Und genau wie gestern
Abend im Hotel, so war sie auch hier der'
Mittelpunkt der allgemeinen Bemunde
rung.
Ich will nicht lange herum reden, ich
gehört noch am selben Abend zu der
Tchaar ihrer Bewunderer und ärgerte mich
insam, daß ich mich nicht besonder! her
vorthun konnte, um ihre Ausmerksamteit
zu erzwingen. Eie ar sehr iiedenswur
d'z zu mir. genau wie zu all den andern
auch, und sehr hoheiisvoll. Ich sann hin
lind her, wie ich mich ihr nähern könnte.
Hier im Hotel war e ganz unmöglich,
und aus dem Eise eilt recht. Ich kan
mich zwar auf Schlittschuhen leidlich frk
bewegen, auch kichie Bogen bekomme ßch
fert'g. aber gegen sie bin ich nur ein elen
der Stümper.
Ta kam mir denn ein verwegener Ein
fall, man kann auch sagen: ein Zufall.
wiNN man da lieber will, zu Hülfe. Ich
i-h am selben Nachmittag einen !v!ann aus
dem Tee künstlerisch vollendet Läilittschuh-
laufen. Er trug keinen Sportanzug. war
vielmehr ganz einfach getleioet. und diel!
sich wohl absichtlich von der großen Gesell
sckiaft fern.
Wie gesagt, als ich ihn da laufen sab,
w,' er die verzwicktesten Figuren mit Leich
tigkeit ausführte, da kam mir eben die son
derbare Idee... Aber ich will der Reihe
nacb erzählen.
Ich redete den Mann an, druckte ihm
meine Verwunderung über seine Künste
aus. und erfuhr nun, das; er der Tiener
einet alten Kommerzienraihe! war, der
das ganze Jahr über auf Reisen war. Tcr
ctte Herr habe in der letzten Zeit Besuch
von feinen Enkelkindern bekommen, und
braucht daher feine Gesellschaft nur wenig.
Seine freie Zeit benutzte er nun, um sich
im Schlittschuhlaufen weiter zu vervoll'
kommnen.
Ich fach mir den Mnn er hieß Mar
tn genau an; er ar ungesähr in mei
nein Alter und hatte auch beinah meine
Figur. Im Laufe unserer Unterhaltung
kl ich ihn. mit mir eine Flasche Wein zu
trinken und mir in aller Ruhe theoretisch
die Eislaufkunst zu erläutern. Er willigte
ei; und in der kleinen Weinstube fragte
ich ihn, ob er Lust habe, mit mir einen
kleinen Scherz auszusührzn. Er sollte wei
tcr nichts thun, als mit einer Tame
Schlittschuhlaufen. Ich wollte ihm ein
Eitlaufkostüm liefern und ihm täglich zehn
Mark für seine Bemühungen geben, Ta
gegen mußte er sich aber verpflichten, ss
loenig wie möglich mit der Tame zu spre
chen und auf ihre Fragen ganz kurz zu
antworten. Auch müsse er eine Mütze
tragen, die sein ganze Gesicht bedeckte,
und sie nie absetzen. Er sollte sagen, doh
er sehr empfindlich gegen den Luftzug
sei... Alles übrige wäre meine Sache.
Martin ging mit Freunden auf den
Spasz ein. Ich zeigte ihm also Mih
Violet von ferne und bat ihn. morgen früh
pünktlich halb neun zu mir int Hotel zu
kommen.
Am selben Tag kaufte ich zwei ganz
gleiche graue Eislaufanzüge, Sweater und
Kniehosen, Mützen, Strümpfe und Hand
schuhe, und am Abend bat ich Miß Violet
um die Ebe. mit ihr morgen früh Schlitt
schuh lausen zu dürfen.
Ich hoff, Sie werden an mir einen
Ihnen ebenbürtigen Partner finden,"
setzte ich rasch hinzu. .
Tiele Bemerkung machte dafc ich aus
einmal von allen Herren mit ziemlich im
verbüLtem Neid angesehen wurde . . .
Martin kam pünktlich. Ich hatte bereit
meinen neuen Sportanzug angezogen und
lieh ihn nun allein, damit n sich umkleiden
sollte. Im Vestibül traf ich ach einiger
Zeit Mib Violet. Wir schüttelten un, die
Hand und gingen zum See. Vor dem
Hotel aber bat ich um Entschuldigung, ich
sagte, ich hätte meine Handschuhe im Zi,
me, liegen lassen, und wollte sie rasch
holen.
Nach etwa zehn Minuten schickte ich
Martin fort; ich schärfte ihm noch einmal
k',i, dasz er so wenig wie möglich reden
sollte und vor allen Tien sein vcsicht
nicht zeig,. Im llbrize müffi tt mein,
xM ipttien.
.Ein Echerz. Cti verstehen
Er locht, nahm sein, versprochene
zbn Mark in Smpsang und gin fort.
Ich hakte richtig gerechnet. M& Violet
war sch auf dem .
Ich stand nun stundenlang mit meinem
Feldstecher a minn Hotelsmstek und be
obachtete die beiden. Obgleich et under
oll war, wi s schwebend über di stahl
blanke Fläche glitten, beide Meister, so
sah ich sie doch nie sagt man so schön k
mit . . . gemischten Gefühle. Et halik
sich ein weiter Kreit von Zuschauern m
sie gebildet, und oft wurde laut Verfall
g, klatscht.
Je langer ich hinsah, se wüthender
wurde ich auf Martin, der diese berrliche
Geschöpf da in seinen Armen hielt und
mi ihr tanzte. Und dabei dachte sie
ich sei e. der sie hielt! St war ein scheub
lieber Bedanke!
Cchlieszlich legte ich de Feldstecber fort;
i. wollte nicht mehr sehen lesen oder
schreiben; aber et ging nicht. Ich musst,
mich wieder an dat vermaledeite Fenster
s!,Uen und mit dem Feldstecher die Beiden
beobachten. Stundenlang.
Welche Qualen ich ausstand, dat können
Sie sich nicht denken . . .
Ader Mittag wurde ich für meine Lei
den belohnt. Vor dem Sö'ilesaal traf
ich Misz Bioletz sie drückte mir freudig d
Hand.
Nun, haben Sie sich nicht erkältet!'
slJgt sir. Hossentlich nicht
Nein, meine Mütze schützt mich vor
tlifslich. Ich muß Vorsicht g sein "
.Ja. Sie sagten et schon.'
(Martin hatte also vortrefflich gespro
chen.)
Nehmen Sie sich nur in acht," fuhr sie
fort, .ich spreche ganz egoistisch, solch
einen Partner möcht ich nicht entbehren."
Mir wird schon nichts passiren. Aber
wie wundervoll Sie laufen, ttnädigste!"
.Ich danke Ihnen. Bon einem Meister,
wie Sie. will da Lob 'wa bedeuten.'
Tie jungen Herren im Hotel platzten
vor Wuth! Misz Biolet kümmerte sich
gar nicht mehr um sie; sie sprach nur noch
mit mir. Sie stellte mich ihren Eltern
vor, und der alte Quäker drehte mir im
Laufe de Gesprächt verheißungsvoll de
einzigen Knopf von meinem Cutaway ib.
Also, et war herrlich; ich war der
glücklichste Mensch von der Well ... und
d gab nur einen, den ich beneidete: Hat
t...
Ter traf Miß Violet am Nachmittag
wieder aus dem See. und ich mußte wie
df, wüthend und bleich, mit dem Feld
siecher am Fenster stehen und sie beob
achten...
Manchmal kam et mir vor. alt hielte
Mariin die Amerikanerin fester umschlun
gcn, al et nöthig sei. Ich stieß ZZer
irünschungen aut . . . aber was sollte ich
machen? Ich muszte hier ftehen und lei.
de,,.
Aber am Abend war ich zum Wunder
mann ovancirt: alle Welt bestaunte mich
und beneidete mich. Und Miß Biolet
sprach wiederum nur mit mir und zeich
nete mich offensichtlich vor allen andern
au.
Ich muß Ihnen gestehen, ich war setz!
richtig in sie verliebt: und alt wir un
verabschiedeten, war ich draus und dran,
ihr ein Geständnis abzulegen. Ich wollte
dar Geheimnit der herabgezogenen Mütze
offenbaren... aber ich that ei doch nicht.
Ich habe sehr bedauert, daß ich' nicht
gethan kabe, zuerst alt ich dann wieder
am Fenster stand und sie und Martin
beobachtete; für diese Qualen würde ich
allerdingt durch ihre beglückende Lieben
würdigteit am Mittag und Abend nach
dein Diner entschädigt. Und dann, als
di? ganze Geschichte ohne mein Dazuthun
rcch herauskam. Ich hätte et mir ja den
kn können, aber ich war thatsächlich zu
sehr in ihrem Bann, um die Konsequen
z.n dieses sonderbaren Betrüget im voraut
zu berechnen. s
Wissen Sie, wat dieser unglaubliche
Mensch that? Er spielte meine Rolle zu
gut er verliebte sich in Miß Biolet! '
Alle! wäre gut gegangen, wenn der
Kerl nicht eine AbendZ einen veritablen
Jußfall vor Miß Biolet gemacht hätte,
unten im Vestibül war et. Er hatte sie
zum Hotel zurückbegleitet immer mit
geschlossenem Vifir sozusagen und...
anstatt sich aus der Treppe zu verabschie
den... fällt der Esel vor ihr aus die Knie,
reißt seine Mütze ob und küßt ihr wie
wahnsinnig die Hände. Miß Violet muß
gedacht haben, der leibhastige Teufel läge
vor ihr auf den Kniee; sie schrie laut auf.
alt sie sein blödsinniges Gesicht sah. Wir
Gäste und alle Kellner käme herangelau
f'i, . . . Und nun stellen Sie sich 'mal vor,
trat ich da für eine Rolle spielte. Ich
war auf einmal doppelt da! Ich siand
neben Miß Biolet und lag zugleich vor ihr
auf den Knieen!
Et war direkt unheimlich, besonder! für
d',, die Mariin Gesicht nicht sehen sonn
ten. Aber dat Unheimliche währte nicht
lange. Miß Violet ging rasch die, Treppe
hinaus und ließ unt stehen. Auch ich eilte
in mein Zimmer, überließ Martin seinem
Schicksal. Mir war klar, daß er ollen
Gästen meinen Betrug erzählte. Ich ließ
mir ober nichtt merten. kam ganz ruhig
zum Diner in den Speisesaal.
Ich war noch immer der Held bei
Tage,!
Miß Violet und ihre Eltern hatten sich
dak Diner in ihrem Zimmer snviren
lassen.
Ich ließ mich bei ihnen melden, ich
wollte reumlllhig meine Schuld zugeben,
Irak ja eigentlich überflüssig war. Wollte
erklären, daß ich keinen anderen Weg ge
wußt hätte, um mich Miß Violet z
nähern. . . .
Umsonst. Ich wurde nicht angenom,
wen. Auch am folgenden Vormittag nicht.
Ader ich traf den alten Quäker. Al er
mich sah. hob er die Hemd, als wollte ti
mir me Backvseife versetzen, besann sich
aber und ging rasch weiter. )
Tat war mir zuviel. Ich packte mein
Sachen und ging zur Lahn.
Aus dem Bahnsteig stand Martin!
?r grüßte mich artig und sagt, ich schulde
ihm noch die zehn Mark vom letzten Male,
Ta war so komisch, daß ich iiber diese !
Unverschämtheit nicht einmal schelte
konnte. Ich habe sie ihm gegeben! Und
mich noch gefreut, alt mir mein Doppel
läujer int .Gute Reife" nachrief." i
Marktbericht.
Tüd-omaha. 25. Juni.
Rindvieh Zufuhr 2.''X): Martt
fcfi.
Nute bis sielie $v2. 9.15.
Mittelmäbize btt gute $8,00
8.25.
Gewöhnliche feil Mittelmäßige
$7.40-8.00.
Kül?e und HeiferS fest.
Pute tt beste Heiser $7.25
800
Gute rbiS beste Kühe $6.75
7.50.
Mittelmäßige feil gute $5.75
6.75.
(ewolmliche bii mittelmäßig;
$1505,75.
Ztockers und teeedertZ fest.
iute dil Unt $7.758.00,
Mittelmasziae Ui gute $,75
7.75.
Gewöhnliche fcil mittelmäszizr
$s,.00 .75.
Steck flühe $1,005,..'!).
Steck Nalder $f..00 8.00.
Veal $.00-10.75.
Bullen $5.757.72.
2d;tretne- Zufuhr 10,000; M'arll
bis 10 hiilier. TuräisclmitM'reis
$S.10 H.15; lwchner 4i:reu $s.20.
Schafe ;iiUir 1XH); Markt:
Zimmer flau dis 10 iedtiaer:
Sdia'e reit.
Cwitirliiiae 5.75-7.10.
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