G G G Fj ?!stnan von Ki ... tä't' .Nun. nicht wahr, hier likgt ßch'I besser oU drüben im großen Saal, wo Sie die Unruhe der anderen P' ientinnen so quölle, Neb Frau a.mtn!- In! Gottlob! Es ist sllrchlttllch. h)lr sie abwechselnd lachen, schnöden. stöZnen. von ihren Leiden rzühliN tUi Operationen beschreibenl Ich glaube, ich hätte 3 dort keinen Lag Jünger ausgehalten!" Die junge, blonde Pflegerin ml' den klugen Äugen, die so warm av leuchten konnten, wenn ihr jema. sein Leid klagte, lächklie. . Ei beunruhigte Sie. Weil Jh' nen dal Leben in einem NrankechZu'. s fremd ist. Darum bat ich ouch den Herrn Hosrat. bah wir Sie au! nahniSweis in diel jusälliz leer sie beiidt Zimmer bringen dürfen, wi nun müssen Si, dafür dernlinsiig sein, sich nicht mehr sükchten' - Ein Seufzer tiefer Beängstigung au! de: Brust der Nranken unter brach sie. .Ach. ich sllrchte mich aber if mmtT rnnfi nn 1)1(1 IJIWIJIIIIVS. jiiiiin u ne armen ttindcr denken, und cd mein Mann tf auch zu tilchtlgen 1 Menscheit ziehen witd. wenn etwa Vfc Operation bei mir schlecht aul ßtf,t." .Wer wird denn an so etwa nur denken!" Gertrud Cchenker schiiltelte mißbilligend den Kopf. .Ihr FaN. lieb Frau Santmr. ist ja gar kein sÄvererl Uehnliche Operationen wer. ttn fa täalick bier n öofrat We stendor i stlinil gemacht, und immer ttrm Grfoto." mit be ff4, fiert üoftat ist so ungedul Uj nur Ihnen zuliebe, auf die er große Stücke zu halten scheint, gab er ßch oiSher iiberhciupt mit mir ab, Vd wenn r nun bei der Opera tion" .Operationen Ivie dies macht der 's Hofrat nie selbst. Er besaht jlch nur mit außergewöhnlichen Fal Vrt persönlich, die anderen weist er fon Sekundärärzten oder seinen ffi sicnkn ,u. Sie tr'.ssen. dah er aus meine Wtlen hin. Doktor Lautcrbach in'.t Ihrer Behandlung betraute. Da sind Sie aber nun in den denkbar besten Händen, denn einen teilnehmen leren, freundlicheren' und gewissen hasteren Arzt haben wir gar nicht hier aus der Klinik!' Die Kranke, eine ältliche. abM leitet ffrau. klickte unruhig in den Kissen herum. .Ja . . . geivib . . . aber da Sie föon mein guter Engel sind. Cchive 'icr Eer'rud. so möchte ich Sie noch ünp etwas bitten, l! beunruhigt räch so sehr, und ich erfuhr ei erst zuwr ou den Reden dtt anderen Potientittnen' Eh sie weitersprechen konnte, hat te sich die 2llr geröuschlo geLssnet wb zwe? Herren waren eingetreten. Tioij txi gedämpften Lichte kann le erhub den Chef der Abteilung. Hsifrat Alezander Westendorf. der vom Sclundärarzt Doktor Ernst Lzuierbach begleitet war. Neben der stattlichen Erscheinung Westendorf! mit der etwa beabsich ttgt genialen Haltung und dem slot icn Künstlerkovf sein heimlicher fctelz sah der jung, Arzt, dessen schwarze Haar, ganz kurz geschnit ten, ein offene, aber etwal streng dreinblickendeZ Antlitz mit dunklen, mclanchottschen Augen umrahmte, beinahe ,uüchtern aus. Lauterbach war ein Schüler de berilhmten Mannes, den weniger Verdienst als eigene Gcschicklichkeit und günstige Umstände zu den Höhen Ui RuhmeZ rasch emporgltköM datten. Westendorf nannte Lauterbach seit einiger Zeit sogar feinen Liebling, schüler- und zog ibn sichtlich immer mehr in fesn Nähe, obwohl der junge-Arzk. der sich am wrhlsten , fühlte, weiuer still seinen Beruf ausübest : durfte, nur widerstrebend ' folgt' ; : ' .Wenn er ein bißchen sindig ist. kann er glänzend Karriere machen! sliisterten die Kollegen neidvoll und degrifsen nicht, daß er' seine Chancen nicht einmal ,u merken schien. Wenn Gertrud Schenker solche m merkuttgen hörte, dachte ste: .Gott lob. er ist nicht findig! Er weih etwa Bessere mit seinem Beruf anzufangen al Karriere zu ma chen"! Wa folltt er denn auch da mit beginnen, er, dem Arbeit hoch iiber Luxus und Genuh steht?" 'Sie hatte stch jetzt beim Eintritt der beiden Serren Überrascht erho den. Westendorf. der sonst nur vor mittags, von seinen Schillern und im ersten Assistenten. Doktor 2il ler, kenntet, einen kurzen Rundgang durch di? Klinik zu machen pflegte, widmete, wie sie wußte, die Rachmit löge fast auSschlieblich seinem unter Direktor Römer Leitung, stehenden Ennatorium und der einträglichen Privatproriö. i '.; Westendorf drückt Gertrud die H.ind und nilktt der Kranken zu. ;rt Abeud, liebe Frau! Schon etwas beruhigter? Könnten' wahrlich fein! Aker Si: wissen wohl gar nicht, wi gut S Ihnen bei uns geht? Eige nt Zimmer die beste Pflegerin d'? ttlwik bah. die beste, die'H S:l)iitpt gibt!" '0 ffS V - 5 zuliebe. ! n'i VV VI Erich Cbkstc!a. ' - TJÖJ .Herr Hofratl- wehrte Gertrud stienrunzelnd ob. Westendorf aber U-M und warf den vlelbemunderten .Zkuttstleikops' mit genialer Bewe gung zurlick. .'!a. na. schon gut! Ich Iveiß. rval ich sage, liebe Gertrud. Dabei spielt Luder der Jugendfreund JlzreZ ver sterbenen Sater noch Centa Qater mit. Da tzeugni gibt Ihnen nur t.: Ä'zt. Ich wLnsckite. da Ru. dc'lfik'erhaut bildet lauter solch Pfleflerinnen aull" .Der Herr Hofrat hat recht!" setz te Doktor Lauterbach warm hinzu. .Sie sind unter den weltlkhen Ple gerinnen hier d! einzige, die ruck haltlose Bewunderung verdient." Westendorf hellgraue, scharfe tXn gen glitten blitzschnell, wie in Ve stilrzung, iiber den jungen Sekundär arzt hin. lZIwai Aergerlicheö, Ge reizte blieb in seinen Ziigen. fast als wolle er sagen: .Du hast hier zar ich! zu beioundern, mein Lie berl WaZ fällt dir nur eins' Dann bohrte er sekundenlang den Tlick msblrauisch forschend in Ger trnd Schcnkeri klare, rein, güg und atmete unwillkürlich aus. Nun die .rÜZyalllose Bewunderung' schien gottlob keinen Eindruck zu machen! 5r wandte sich wieder an die Pa tier.tin. .Also nur Courage, liebe Frau ubermorzen ist der große Tag, da wird Doktor Lauterbach Cie oxerie ren!' 'Die Krank rblabte. Ihre verar beiteten Hand zitterten wie Espen laub. Vrok und erschreckt ruhten ihre Augen auf dem btrtihmten Pro fessor. .Uebermorqen?! . , . Cchoa . , . übermorqen?!" Westendors lachte. Na na, wer wird denn so ein Hasenfuß sein! Wegen so einer stiel nigkeit! Wir bringen Sie doch nicht um. Im Gegenteil Gertrud Schenker streichelte die Hand der Kranken und flüsterte ihr beruhigende Worte zu. Sie hatte für den Augenblick die beiden Herren ganz vekZissen. Frau Santner beruhigte sich indes sen nicht dollständig. Unruhig sah ft den Arolessor an. .Herr Professor ... und wenn ich operiert werde ... Ich habe gehört, bat dann die Herren Studenten auch dabei sein dürfen und . . . und' Westendorf lachte noch starker. .Ja. natürlich! Sie sind doch auf der KliAk! Ich habe Ihnen auf raulem Gertruds Bitten hin ohne hin schon genug Konzessionen ge macht, indem ich Sie au dem gro, ken Krankensaal in die Zimmer le gen ließ. Jetzt dürfen Sie wirklich nicht kimusch sein. Die ftnui brach in Tränen au. .Ich überleb's nicht! . . . Nein. $) überlebe eS nicht! ... so . . so' - .Unsinn!" Westendorf runzelte un aeduldia die Stirn. .Kommen Sie Mir nur nicht mit solchen Zimperlich leiten! Regel ist Regel. Und jeder auf meiner Klinik muh sich darin fiizen. Wenn's Ihnen Nicht paßt. d!?nn kommen Sie in mein Sanato rium, da operieren wir Sie ohne Publikum. So aber . . . na, Schluß! Uebermorgen um 10 Uhr alko!" Er wollte sich zum Gehen wenden. clr Frau Santner sah ihn beschwo rend mit falteten Händen an. .Herr Professor ... um Gotte? willen! . . . Nur einen Augenblick n?ch ... Ich kann den Gedanken nicht ertragen und mein Mann . . . ich hab' ihm heilig versprechen miis !n . . . wenn' nicht ander - geht, dann . . . er wird auch das Opfer poch krmgen. nehmen Eie mich lie der in Sanatorium!" .Wesiendorier stuckte, die Achsel. 1.M ' Sie wollen. M. lasse wölf Eulden per Tag ohne Neben, spesen. Die ' Operation vierhundert Gulden wenn Sie da zahlen ton Nen . . . ich konnte ja nicht wissen, daß Sie so bemittelt sind." ' .Ich bin es nicht. Herr Professor! V!ein Mann hat nur ein Landgast hau, das höchsten, im Sommer Reingewinn abwirft. , Aber h' ich mich so begaffen lasse . . . nein, der Eedante ist mir u schrecklich! Ich . . . ja, ich will in Sanatorium." .Schön. Wir haben dort , ein Jimmer III. Klasse frei. Morgen können Sie übersiedeln." . .Und Schwester Gertrud die darf doch bei mir bleiben?" khm Fräulein Schenker ist ei gettlich hier angestellt. Aber da e schon lange mein Wunsch ist. sie für da Sanatorium zu gewinnen, so habe ich nichts dagegen. Vielleicht überzeugt sie sich endlich, wie viel bes. ser sie e dort hätte. Na. Gertrud wa sagen Si dazu?" ' Gertrud wollte heftig ablehnen. Aber Frau Santner umklammerte, ihr Hand so beschwörend und der, stchtrte. leise schluchzend, ohne Ett trud nie den Mut sür die, Operation zu haben, daß da junge Mädchen, endlich seufzend nachgab. , ' .Wer nur für so lange, al mich v?au Santner dort braucht, dann I Xaa'tJi Ufa Ich hierher zurück, wo man wich nöilger braucht und wo ich glÜiZlich bin", siizt si bestimmt. Westendorf lächelte nachsichtig. .Na. darüber reden wir ja dann noch. Jetzt aber - - e, tat. all besinn r sich den erst auf etwa .nun hätte ich beinahe da Wich tiaste vergessen: Senta trug mir au 5lünen in saaen. lieb Gertrud, da St morgen doch endlich zu unserem Jiur kommen müssen. Dielmai all,'! keir Aukslucht. Si, müssen tonment Meine Frau erwariet Si bestimmt.' Gertrud Schenk katte erst lacken wollen, so ungeheuerlich kam ihr der bedanke vor. daß sie. die Kranken vfikgttin der Armenabteilung, au' dem .Jour" der berühmten Kapazität erscheinen sollte, dann senkte sie er säroZen den Blick. 'In den Augen Westendors blitzte ,'wal Dringende gebieterisch auf. SI' wollte eine Ausflucht murmeln, ler da beugte er sich rasch zu ihr nieder und flüsterte, nur ihr verstünd lich: ,E ist auch wein Wunsch. Ger trud. Sie werden doch mir die klei ni Bitt nicht abschlagen, mir Jh rem Protektor?! Die junge Pflegerin erbebte. ? war nicht da erstemal, daß er ste v'lwirrt macht durch diesen' sendet bar warinen 2on, der ihr unbestimmt t Angst einflößte. Aber wa sollt ste tun? Er war einst der Jreund ihre Batcr gewe sen und nach dessen Tode ihr Wohl tZIer. Za sie für eine gelähmte Schwester zu sorgen hatte und au Neigung den Pflegerinnenberus er wählte, hatte er ihr die Stelle an sei ner Klinik verschafft. Seine Frau batte s,cb früber ibrer fast mütterlich angenommen, Centa Westendorf, die einst mit Vertruo oeiive &azui w suchte, war ihre Freundin geworden, ffreilich seitdem hatten sich die Berhaltnisse bedeutend verschoben. Wahrend Doktor Lauterbach bte Korridortür öffnet und ein Strahl blendenden Licbte von dort auf ihr goldblondes reiche Haar und die sei nen. tast Hässlich geschnittenen Auge siel, drückte Westendorf noch einmal in hastiger Dringlichkeit ihre Hand. .Sie kommen also benimmt mor gen! Ich erwarte Sie!" sagte er. indem sein Blick sie noch einmal heimlich bewundernd umfaßte. Gertrud fchwieg. Beklommen nahm sie ihren Platz am Krankenbett wieder ein. Eine Viertelstunde später wurde sie In den Dorlaal aeruscn. wo eine zier liche, kleine Dame, mit raffinierter Eleganz gökleidet. ihrer harrte. Gertrud warf nur einen Blij ans die mädchenhafte Gestalt mit de dunklen Augen, die unruhig au ei nem blassen, pikanten Gestchtchen aut sie gerichtet waren, al sie überrascht ausrief: .Senta' du?! Du kommst in die Klinik?" .Ja leibhaftig! Ist Papa schon fort?" .Er ging vor einer Viertelstunde .Nun. da tut nicht . . . eigentlich wollte ich ja nur dich sprechen. Gerty. Aber, weikt du. daß e scheußlich hier ist? Diese Stille, dieser infame G. euch von weiß Gott wa für Deiin fektionsmitteln ... wie du da aus halten kannst!" Gertrud lächelte. .Ich bin nirgend so glücklich wie hier. Hier habe ich meine Arbeit und damit mein Welt. .Na ja - du warst ja immer so 'n komische, überspannte Tierchen. Ich wUrd einfach zugrunde gehen dabei.", .ES wundert mich, dak du dich dann überwunden hast, herzukam menl" ' Senta lächelte verschmitzt. .Ja. siehst du. da hat eben seinen Krund. Wa tut man nicht, um Du. Gerty. sag' mal du kommst wohl recht diel mit Ernst Lauterbach lusammen?" ?kKre Auaen bobrten sich forschend in die Gertrud. ' WU meinst du das. liebe Senta?" Na, stell dich doch nicht so ... so . naiv! Er ist doch auch hier, und Ttller hat ' mir gesagt, daß du seit vier Wochen aus seiner Abteilung ve schäftigt bist. Du da werdet ihr doch gute Freundschaft , gepflogen haben?" Gertrud lächelte halb erstaunt, halb belustigt. .Du hast wohl kein echte Borstel lung von der Arbeitslast, die e in einer Abteilung mit vierzig bi fünf ,ig Kranken täglich ' gibt. Zum Freundfchaftschließen bleibt da wirk lich keine Zeit." Mul. aut! Aber du kennst ihn. da ist die Hauptfache. Und du kommst moraen? Bapa hat dir doch gesagt' ' .Allerdings. Er besahi sogar fast. aber" Liebe, lieb Gerty' - zwei schlanke Arme umschlossen Gertrud plödlich .du mußt kommen! Ich' sie stockte ein wenig. Ihr Blick war Mißtrauisch, unruhig, sonchenv. Dann setzte sie entschlossen hinzu: .Ick brenne darauf, mit dir über jemand zu reden. Ueber Laukerbach nämlich. Er kommt auch. Und" ste unterbrach sich plötzlich. Hin.ee einer der Korridortüren war Lauter bach tief Stimm hörbar gewor den. Jetzt näherten sich Schritt der ä,ur. w - Fortsetzung folgt.) -.ii Cmatx TtiC.it f. XifHflöft, den Isi. I! 1911. I.,!...,.!.. um in ii iwci rciüx Ekizze von Käl Ludoivski. Die schweigsame, dunkle Ncht wur de von einem seinen, warmen Früh kinasreaen durchrieselt. Trokvem schritten die beiden, seil Jahren un ertrennlichen Freund gemächlich durch die Straßen. Bi.her waren ste Ickwetasam dabinaeaanaen. Jekt m der Aelter seinen Arm au dem de! Freunde und sagt, hastig: Da wäre ich beinahe an meiner Wobnuna vorllberaclausen. Adieu, ötli!.' Aber der andere Iren W Nicht frei, cb möcbte noch aern etwa Ernst. hafte mit Dir besprechen. Könntest Du mich nicht in meine Klaus beglei len. Georg?' bat er. ?!'t!t um '.fiel Uhr nacht? Hat da wirklich nicht M bis mor gen?" Qi hat leider schon zu lange ge dauert! Ich bin Dir nämlich eine Beichte schuldig. Aber .... ich fühlte mich immer zu schwach zur Of fenheit. Die Unterhaltung mit dem Gelehrten vorher, der un klar machte, daß eS niemal zum Wutma Ji'n iu lvät aber ouch niemal früh genug fein könne, drängt mich zur Eile...." Georg Neubert, der jung?, talent volle Komponist, ging plöglick sehr langsam. Sein Atem war schwer. Der Freund beobachtete ihn forschend. .Wa hast Du? Ist Dir nicht wohl?" klagte er dann besorgt. .Ich habe nur ein paar Nächte hin. tereinander nicht geschlafen." war die Antwort. Und da versagen meine Nerven." .Ich möchte Dich ungern quälen. Ader .... wer weiß, ob ich später nicht wieder den Mut zu meiner Beichte verliere " Georg Neubert Gestalt zwang sich straff empor. .Gut.... dann werde ich also mit kommen...." Eine halbe Stunde später saßen sich die beiden in den tiefen Leder fesseln de praktischen ArzteS Dr. Je lix Mann gegenüber. Erinnerst Du Dich noch genau der ersten Zeit unserer BekanntschJft. Georg? Du trugst im Salon meiner Mutter Deine ersten Kompo sitionen vor und begegnetest mir recht kühl....' .So ... . tat ich das wirklich?" .Fraglo! Ich meinte da mal auch den Grund zu wissen. Man hatte mir nämlich erzählt, daß Du in harter Bedrängn! lebtest. Nun hatte doch mein Bater schweren Reich, tum hinterlassen und Du sahst sehr diel Glanz und Pracht bei un. Darauf führte ich schließlich Dein sonderbare Benehmen gegen mich zu rück....' ' George Neubert nickte vor sich hin. ! .Du hast damal durchaus richtig geurteilt. Der Wucherer, der mir die letzte Rate zur Beendigung meines Studium gegen unvernünftig hohe Linsen geliehen hatte, quälte mich un sagbar. Und .... der Erbonkel, der sich von mir abwandte, weil ich nicht Musik studieren' sollte, war gesund und frisch .... Dazu fühlte ich deut lich Deine Abneigung heraus....' .Ja, ich mißtraute Dir, Georg! Meine Mutter machte mir deswe gen oft Borwürfe, ich hatte auch die besten Absichten, niich zu ändern .... aber e gelang mir nicht! Du hast mich niemals gefragt, warum dann plötzlich mein Benehmen gegen Dich so ganz anders wurde. Erinnerst Du Dich noch deS Umschwungs? Ich habt damals regelrecht um Deine Freundschaft gebettelt. Monatelang bin ich Dir nachgelaufen, bis Du Dich endlich herbeiließest, mich kennen zu lernen. Dann sreilich glich sich alle sehr bald au. Und weil ich mir jetzt mein Leben ohne Deine Freundschaft überhaupt nicht mehr denken konnte weil ich unbe dingte Vertrauen zu Deiner Ehren haftigkeit und Deiner Neigung zu mir besitze, sollst Du endlich alle wissen. Denkst Du noch an den verregneten Aprilabend. an wel chem Du mit meiner Schwester eine Sonate einübtest? Ich hörte Euch in einem Winkel zu. al der Diener mir meldete, daß der Käufer eine meiner väterlichen Grundstücke die Summe von 50,000 M. an mich übergeben wolle. Die Banken waren bereit geschlossen ich mußte da Geld also im häuslichen Geld schrank während der Nacht aufbewah ren. Der Diener. Du und meine Schwester waren die einzigen, die, außer mir. darum wußten. Wir Geschwister gingen an jenem Abend mit der Mutter auf einen Ball. Mich befiel in dem rauschen den Festtrubel eine unsagbare Un ruht, die mich heimlich vor ollen an deren nach Hause trieb. Mit einem sonderbar kalten Gefühl begab ich mich damals in da Zimmer, da den Geldschrank bewahrte. Mein Ahnungen hatten nicht getro gen .... DaS Fenster zum Garten war weit geöffnet und in Einbrecher an der Arbeit. Die Außentür de GeldfchrankeS klaffte mir dereitS cnt gegen. Der Schust war so vertieft tn seine Arbeit, daß er mich ft kmrkte. all ick dickt dinier ibrn In. tand. Augenscheinlich truz er einen alschen Wart und ine mächtige Brkl le. die r.t sein Gesicht völlig uner kenntlich machten. Aber dennoch.... Tie Form seine ttopfel die Schnelligkeit seiner Bewegungen .... und manches andere erinnerten mich an Einen, den ich gut kannte..." Der Komoponist lehnte mit halbge schlossenen Augen rückwärts im ef fel. Cr mach'e den Eindruck, als ZLre er mit gespannter Aufmerks.im teit zu. Eine grünliche Blässe über zog sein schmale, energische Gesicht. Einen Augenblick wartete Dr. Mcinn auf eine Frage, einen Einwurs. Al nichts dergleichen geschah, fuhr er tn seinem Bericht fort: .Und nun kommt da, wa! mich Mehr gequält und beschämt hat, als Du es Dir jemals denken kannst. ter Dieb erinnerte mich auffallend an Dich! .... Ich glaubte sogar, daß ich Deinen Namen herausschrie. Ge nau weiß ich du indessen nicht mehr. Der Echurke entkam tn der Dun kelheit der Nacht durch da Fenster. Alle späteren Nachforschungen blieben ohne Erfolg. Ich blieb wie gelähmt zurück.... Die ganze Nacht raste ich vor Zorn und flammte vor Berach tung. AIS der Morgen endlich kam. war ich fo weit, daß ich mich meines Ber SachtS schämen konnte. Weder zu meiner Mutier noch zu meiner Schwe ster ist jemal ein Wort von dem Verdacht dieser Nachi über meine Lip pn gekommen. Am liebsten hätte ich Dich sogleich um Verzeihung gebeten, denn die Mutter erzählte mir auch noch zum Ucberfluß. daß Dein reicher, jugendlicher Cnkcl tödlich auf der Jagd verunglückt sei und Du nun in den Besitz eine großen SieichtumL gelangen würdest. Just an jenem Ballabend war daS geschehen, und einer seiner GutSnacbbarn hatte die Nachricht in den Valllaal getragen .... Wie sollte ich jemals meine Schuld an Dir gutmachen? Lange wußte ich mir keinen Rat! Aber dann als ich Dich das erstemal nach jener SchreckenSnacht wieder am Tisch meiner Mutter sah Deine tiefen, strömenden Melodien vernahm Deine Größe endlich begriff inne werden mußte, daß Dich meine einzige Schwkster ebenso sehr licöte, wie Du sie da stand der Entschluß in mir fest, daß ich nicht ruhen wollte, als bis Tu mir Deine Freundschaft geschenkt haben würdest.... Dieses Glückes genieße ich freilich schon feit Jahren. Und dennoch blie len meine Lippen bis heute versiegelt. Nicht wahr, es ist doch sthr schwer für einen Mann, einzugestehen, daß er einen andern Ehrenmann, ohne je den Anhalt, wenn auch nur einen Augenblick sür einen Lumpen ge halten hat. Daß ich es heute tun kmin. beweist Dir. wie unerschütterlich ich von der Festigkeit Deiner Freund schast und damit auch von Deiner Vergebung überzeugt bin Aber ich bin noch nicht zu Ende, Georg! Meine Schwester beginnt langsam zu verzweifeln. Merkst Du das denn gar, ißt? Sie hat lange geduldig auf daS Geständnis Deiner Liebe gewartet. Versteh' mich recht .... ich weiß doch, daß Du niemals eine andere als sie geliebt hast. Mach also Eurer Qual endlich ein Ende.. ." Der andere hatte sich schwerfällig erhoben. Jetzt fiel die Blüsse sei neS Gesichts auch dem Freunde auf. Er nahm seine Rechte und preßte sie heftig. .Weißt Du mir garnichts auf dies alles zu antworten, Georg?" .Ich muß Dir für Deine Beichte danken .... Die richtige Ant wort aber sollst Du erst morgen ha ben .... Ich kann mich heute nicht mehr aufrecht erhalten...,.." Der nächste Tag war voller Sonne und Glanz. Doktor Felix Mann hatte eine wundervoll ruhige Nacht gehabt. Ihm war sehr leicht und fröhlich zu Mut. Er stand am ge öffneten Fenster und sah auf die Kletterroftn herab, die mit feinen ro sigen Fingern da alte Gemäuer sei nes einstigen Elternhauses umklam merten. Seine Gedanken waren bei dem Freunde .... Und er konnte kaum die Zeit erwarten, in der sich George Neubert zu der stets gemein sam eingenommenen Mittagsmahlzeit einfand. Seltsamerweise war der sonst sehr Pünktliche heute lässig. Eine Viertelstunde wartete Feliz geduldig, dann sandte er, seinen alten Diener in die Wohnung deS Kompo nisten. Feliz Mann wollte daS Entsetzliche, das er ein wenig später hören mußte, nicht glauben. Aber eS war doch so. ' Georg Neubert hatte sich vor un gefähr einer Stunde eine Kugel durch das Herz gejagt, die seinem Leben ein jähes Ziel bereitete! Dies war sei n Beichte! Der ehrgeizige Mop p e l. Hundebesttzer: Sie glauben gar nicht, wie schlau und ehrgeizig der Köter ist! Als er sich auf der Hun deausstellung befand und daS Preis richterkollegium an ihm vorbeiging, um die Auszeichnungen zu verteilen, da hat er sich auf die Hinterbeine ge fetzt und zbitte, bitte" gemacht. V r d ä ch t i g. .Du grubst, der Hasenbraten sei nicht echt?" .Ja. der Wirt katzenbuckelt mir zu stark."" - t.X.U izi NZchttcLS. Im allgemeiner, wird der Hand pflege viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. .Dazu habe ich keine cit. Da ist nur etwa für reich Leute." und wi, die Entschuldigun gen sonst noch lauten. Wenn auch natürlich je nach Beruf und Art der der Hand zugemuteten Arbeit sich die ästheti chen Forderungen richten müs sen, de der Hygien dürfen e nicht, sie sind unter allen Umständen fest stehend. Und zu ihnen gehört in erster Linie die Sauberkeit, nicht nur der Hände, auch der Nägel. Unzäh. lige Menschen waschen sich wohl mor gen die Hände, vielleicht auch im Laufe de Tage noch einige Male, nehmen sich aber nicht die Zeit zu einer Reinigung der Nägel. Trau erränder dort stören sit nicht im mindesten, weil de Tage Arbeit ja doch gleich wieder welche schaffei würde, eS also Zeitverschwendunq wäre, sich mit ihrer Beseitigung auf. zuhalten. Daß die Stelle unter den Nägeln einer der schlimmsten, weil fruchtbarsten Bazillcnherde ist, wird nicht bedacht. C gibt ein überaus einfaches Mittel, die Nägel auch bei gröbster Arbeit, z. V. mit Kohlen oder Gar tenerde, vor Verunreinigung z',l schützen: man krallt sie zuvor in ein Stück Seife derart ein. daß die welche Seife wie tin Schutzwall die Verbindungsstelle zwischen Finger:, und Nägel umgibt. Sie läßt keiner lei Unreiiilichkei: durch und ist nach getaner Arbeit mit warmem Wasser und Nagelbürste schnell wieder ent fernt. Auch eine spitzt Vimssteinee sowie Zitrone tun gute Dienste, falls Nagelbürste und .feile zur Säube rung nicht genügen. Deshalb sollte man auch ausgepreßte Zitronen nie mal fortwerfen, zur Handpflege sind sie immer noch brauchbar. Das Schneiden oder Feilen der Nägel sollte man nur vornehmen, nachdem Hände in warmem (nicht heißem und nicht kaltem) Wasser ge badet und geseift wurden, weil sprö de Nägel sonst leicht einbrechen und sich nicht der Schere fügen. Welche Form man ihnen geben will, hängt vom Geschmack oder Beruf ab. Die spitz geschnittenen, rosig polierten Nägel, die wir an schöner Wach! Hand im Schaufenster bewundern, sind natürlich nur bei Menschen mög lich, die ihre Hände dauernd scho nen können. Andere Sterbliche müssen aus praktischen Gründen de Nägel kurz halten; trotzdem sollte man immer auf gute Form achten durch Zurückschieben der unnützen Haut um den Nagel herum mittels des breiten Endes der Nagelfeile, damit der Halbmond am Nagelan satz zum Borschein kommt. Dabei muß man sich vor zu starkem Druck hüten, eS entstehen sonst häßlich ge rötete Ränder, und die später mit dem Nagel emporwachsenden weißen Fleckchen, die abergläubische Menschen für .Glück" halten ein recht leicht zu beschaffendes Glück! Eine Hauptursache der sogenann ten ausgesprungenen Hände (auch bii Kindern) ist flüchtiges, mangelhaftes Abtrocknen nach dem Waschen. Durch die zurückbleibende Feuchtigkeit wird unter dem Einfluß der Luft die Haut rissig und spröde, besonders wenn hartes, also kalkhaltiges Was ser verwendet wurde. Der Schaden muß durch Einreiben mit Fett, wie es die zahlreichen Arten von Haut creme enthalten,, wieder gutgemacht werden. Manche Haut verträgt bes ser als jene Salben einfaches Va selin oder Glyzerin, wie es als ge reinigteS ToilettcnGlyzerin in den Handel kommt. Die Hände werden abends gründlich eingerieben, bis es gut in die Haut eingezogen ist, dann mit weichen, weiten Lederhandschu hen über Nacht bedeckt. Natürlich kann eine lange der nachlässtgte Hand nicht nach emma ligem Fetteinreiben glatt und weich werden. Es bedarf allabendlich:? Behandlung längere, Zeit hindurch, besonders, wenn tagsüber schwere Arbeit und viel Hantieren in hartem Wasser zu verrichten war. Läßt man aber den Schaden nicht erstem reißen, sondern beugt rechtzeitig vor, so lohnt sich die kleine Mühe der Handpflege reichlich, sowohl in asthe tischcr als auch in hygienischer Hin stcht. t Tie auöfterbcnde Nicsenschildkröte. Als Darwin auf der durch seine Forschungen zu einem Markstein der Geschichte der Naturwissenschast ge wordenen Weltreise die Inselgruppe der Galapagos im Stillen Ozean unweit der Westküste von Amerika be suchte, war er überwältigt von der Menge der zniesenscholdlroten, die aus diesen Eilanden leben und ibnen aucb den Namen der Schildkrdteninseln eingetragen haben. Jetzt, da nahezu fast achtzig Jahre feit seinem Besuch vergangen sind, sind die von ihm am meisten bewunderten Arten ganz oder nahezu ganz auögestorben. Die Ele fantenschildkröten fristen noch ihr Da sein, aber die von Darwin als .Te studo Abingdoni" bezeichnete Art ist bereits aanzlick bersckmunden. Da bei machen die Galapagos ihrem Na .! 4.... jr n-... mcn injorcrn immer nocy uoje, aifl sie die einzigen Inseln geblieben sind, wo man diese riesenhaften Kriechtiere llnscre SlhWliflcr'GsZcrle Jed,s Lttsttr l.'.e giik di, kchulmädch,,,. ,'. feilt). Ti, ins,' flDrf b(t tzmm sind Ich! ohne einstuft auf die lliiidkillildanq (ic blikbN. 'ISkn ltjt ouch $i:t bttfcil Richtung der Äerkngunz mii) nn!m um dkk g'ködkN Linien. Gt z,!gt U 7, Lust, ratlon so. 8213 eist cfl'ilifbflel SJicdeU für Midch'ii den C 12 Jahttn. mit einet lsngtalllisikN imonobluse und elnkin für zm, engkN Nischen, vskn ist der Lkus mmr-A ' . ' ur - - -S$ ' äfii m " . -si A .'.''?. .' V I n M ilj fi'kwi (!4 ,i'p 14 l, 1 I I I i MM es' ein kklnk Chemisett kingesiigt, da u Cäumchenslosk odrr Ctickttt hergestellt wird. Der llmlegckragcn, wie auch die Aordntheile weisen kleine Ctickereiranken aus. Wer die kleine Muhe der Handarbeit scheut oder nicht genügend in dieser häuS lichen Kunst bewandert Ist, verwendet alt Garnitur kleine Knöpfchen, wie sie dorn am Berschluh angebracht sind. Je nach dem Zweck de Kleidchen wählt man zur Verfertigung duftige Batist oder Trepp stofse olier derbe Cambril und Ginghamö. Gebraucht werden für ein ISjahriges ftiich 2i gard Material bei 36 Zoll Breite, : ÄesiellungSanweisung. Diese Muster weiden an irgend eine Adresse gege: Einsendung deS Preises geschickt. Man gebe Nummer und Größe und die volle Adresse deutlich geschrieben an und schicke den Eoupon nebst IS CentS für jede! bestellte Muster an das Omaha Tribüne Patter Dept 1311 Howard St. , ! n 3 ! r'ä . : 2 : O . i : : r? ID ft i ß l! : t f -2 n 8? t S Ä 5 U) tu ö 8 u I K o 5 ö s überhaupt noch anzutreffen erwarten darf. Früher kamen sie auch auf anderen ozeanischen Inseln nicht sel ten vor, aber der Mensch hatte sich mit einer wahren Wut auf diese un behilflichen Geschöpfe geworfen, die seine Begehrlichkeit zu ihrem Werder ben in mehr als einer Hinsicht erreg, ten. Ein Paradies für Riesenschildkro ten ist früher auch die kleine Insel Rodrigue im Indischen Ozean gewe sen. Nach der Ueberlieferung aber wudren im 18. Jahrhundert jährlich 25,000 Stück dieser großartigen Ge schöpfe nach der benachbarten Insel Mauritius geschafft, um dort den an gesiedelten Europäern zu Leckerbisseil zu dienen. Es läßt sich leicht erste, hen, daß diese Schildkrötenart in we nigen Jahrzehnten völlig ausgerottet wurde. In etwas weiterer Veran.g genhcit sind sogar Inseln, die zum Bereich von Europe gehören, durch solch Bewohner ' ausgezeichnet gewe sen; diese scheinen aber schon vor 38 ginn der geschichtlichen Zeit ausgestor ben zu sein. So ist erst unlängst eine Riesenschildkröte von der Insel Minorka im Mittelmcer beschrieben worden. Ihre Ueberbleibsel liegen in Schichten so jugendlichen Alters daß der Mensch jedensalls' mit diesen Tieren sich bereits in den Bestd der Inseln geteilt hat. Aber schon da mals muß er auf ihre Erlegung er picht gewesen sein, da sie wegen ihrer Ungeschicklichkeit und Langsamkeit eine leichte Beute für ihn werden mußte. Sich nicht zu schminken ' gs? früher bei den Damen als Zeichen der Trauer; aus diesem Grunde nach dem Tode Ludwigs XIII. seine Gemahlin die GesichtZmalerei" auf. Bonder 540,793 Quadrat kilometer umfassenden Oberfläche Deutschlands nimmt das Ackerland fast die Hälfte ein, nämlich 257,745 Quadraikilometer; von diesen sind 142,840 Quadratkilometer mit Ge treibe, 32,962 mit Kartoffeln und 23,250 Quadratkilometer mit Futter pflanzn bedeckt, - ' vAwi'-M.J i&mmM'küji 4 s n