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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (June 13, 1914)
Tst!iche Cmnfia Tn&ftnr. Immn, de N. Jk ts! f. IlS VöV Oalaöstt If 1 M 1 ' j V! M tj ! tw w Jj Von Horac Krncile? ?ay,ll. " j w j ' (Jg. Fortfc&ung.) .Ich bin davon überzeugt", wtN Acte sich Rapier mit ungleich sanfterer Stimme an Esther; .r:ß Sie ei für nf"hsckUch gehaltsg hatten, eine Freundschaft zu erneuern, die Ihrer Patientin den größten Schmerz derur szcht haben würde." Esther nickte zustimmend daZ Haupt. . , .Ich dränge Sie nicht, nur zu ernt Worten, ober dieser Umstand wird wohl der schwerwiegende Grund ge Wesen sein, der Sie veranlaßt hat. Lord Camber um diese Unterredung zu bitten?" .Jawohl", antwortete Esther fap unhsrbar. .Ich danke Ihnen. Sie ab, Lord Camber. weigerten sich, den Entschluß Miß DcxUi ali unwiderruflich zu betrachten?" .Ich wollte ihre Freundschaft nicht verlieren. UedrigenS protestiere ich gegen diese! unsinnige Lerhöt. daö Miß Forke sehr peinlich sein muß und ganz überflüssig ist. S schmerzlich man auch bedauern muh, was sich ge stein ereignet hat. so kann man sich doch unmöglich der Einsicht perschl. ßen, daß. . . daß sich. . ." .Daß sich alles zum besten gewen det hatj" .Sie drücken sich sehr unzart auS. Hnr Doktor, aber ti ist unleugbar, daß der Tod meiner armen Frau diel Unglück verhütet hat.' Napier erwiderte mit grimmiger Stimme: .Das Unglück ist nicht der hütet, Lord Camber!" ' . .WaS meinen Sie? Napier griff nach einem Papier, das auf seinem Pult lag. -.DieS". sagte er, .ist der Totenschein, den ich noch nicht unterzeichn habe." HarryS Gesicht bedeckte sich mit ei ner apopleltischen Röte. Der Mensch war nicht unverschämt, sondern per kücktl Stepire fuhr fort: .Es sind mir Tatsachen zu Ohren gekommen, die viele an meiner Stelle der Oeffentlich Zeit mitzuteilen für ihre Pflicht halten würden." Wütend unterbrach ihm Harry: .WaZ reden Sie für verdammten Un sinn. . . .Schweigen Sie!" donnerte Napier ihr. an. daß Harry sowohl als Esther wie elektrisiert aufsprangen. Esther verbarg ihr Gesicht in den Händen, sie zitterte, daß noch Schlim rneres kommen könne; Harry sah für einen Paladin merkwürdig dumm drein. .;: - v. - . ,. EtwsS ruhiger fuhr Napier 'fnt: .Glaube Sie mir. Lord Camber. ich trünsche ebenso lebhaft wie Sie. die OefZentlichZeit zu vermeiden." .Entschuldigen Sie", sagte Harry. In- diesem Augenblick trat Buckle ein. der Napier auf einem Präsentier, brett einen Brief überbrachte. Napier legte ihn neben den Tolmschein auf sein Pult. Dana nahm er einen Fe derkiel in die Hand und begann ihn in den Fingern hin und her zu dre hen. für Esther ein Anzeichen, wie ner toi er tov .Gerade, wÄ ich von dieser trauri gen Geschichte nichts in die Oeffent . lichkeit dringen lassen will", begann er nach einer Pause wieder, -.muß ich diese Fragen an Sie richten, Lord Camber. Att ich Ihnen gestern von dem kritischen Zustand der Lady Cam. ber Mitteilung machte, da wußten Sie. ebensogut wie Miß Forke, daß die Patientin seit dem Anfall nicht mehr gesprochen hatte." .Nun. und?" Wenn also Lady Camber , auch weiterhin nicht fähig war, eine Dar siellunz , des Sachverhalts zu geben, ' den Sie für einen Scherz erklärten. tctf.n ferner ihre Kammerfrau Peach schwieg, worauf Sie sehr gut rechnen konnten, so waren Sie sowohl als auch Miß Forke von jeder Angst vor einem öffentlichen Skandal erlöst. Geben Sie das zu? Bitte, dies im Auge zu behalten, während ich fort ' fahre.. Haben Sie je von Talin ge hurir,;.:' V - .. - ...,.. .Nein", antwortete Lord' Camber. Das ist ein aus Pflanzenstoffen gewonnenes Alkaloid, das ich mit Miß Morkes Beistand isoliert habe. Ich bitte um Ihre Aufmerksamkeit, Lord Camber. , ,.. . Aber HarryS ' Augen waren auf Esthers Gesicht geheftet. Als Napier das Talin, erwähnte, wußte sie fo fort, daß er den Abgang bemerkt und ti dann wieder cn Ort und Stelle gefunden, hatte. -Sie erschrak so sehr, daß ein Gefühl der Ohnmacht sie an wandelte. , Aber sie sah auch wie durch einen Nebel den Blick , Napier voller Güte und Erbarmen auf sich ruhen. Es kostete sie gewaltsame An ftrengungen, sich zu beruhigen: jetzt oerstags sie. was er gemeint hatte, als c? ron einer Feuerprobe" sprach. ' Ich passe schon auf", murmelte .-tt: , .' . r'v" " ,. ' ' '.; , Ich werde mich so populär aus knien wie nur möglich", fuhr Napier ,.::. .Talin besitzt die allen stimulie unhn NarkotiZa eizeniümlichen Ei Clfit ß wirkt fm gcifPieltej ,:iunen Quantitäten ' herzstärk-nd. wahrend eme zu starke Dosis archa! tende Bewußtlosigkeit und den ioo lzerve:kuyren wurde. Wieder blickte Lord Camber ,u Esther binüber. aber dicömal bielt sie seinen IBM tapfer und standhast aus. .Sie wagen eö doch nicht etwa. . Navier erbos die 5and. -.Nachdem Sie sich entfernt haiien. ersuchte ich Miß gorke. mir eine Tinktur zu bereiten; sie blieb allein im Laboratorium in dem sich der Äa sten mit dem Talin befindet. Sie und ich. wir ,ind die beiden einiiiien eniqen, öre die geHelme .meinet lwn kennen, mittelst deren dieser Ra sten ,u offnen ist. AIS ick, zurück kam. war Wttß tyoxU noch da. nach oem ne mir Sie Tinktur bereits hin. aufgeschickt hatte sie brachte mei nen Apparat wieder in Ordnuna, Ihr schlechtes Aussehen fiel mir auf. und ich drana in sie. eine Freundin ZU besuchen. DaS tat sie auch und icyrre am Abend zurück. Ich hatte oen wiener beau raat. sie sofort nach ihrer Rückkebr bier bereinaufiib. ren. ,zcy wollte mich nämlich bei Miß Vorke wegen einer unbeabsichtigten Rücksichtslosigkeit von meiner Seite enliazutülgen. Woraus bat ich sie. zu Bett zu gehen, denn sie war furchtbar erschöpft. Zu meiner He berraschung vollte sie durchaus noch im Laboratorium arbeiten, oufräu men. Das hatte aber ich schon be sorgt, ich bestand also darauf, daß sie sich zur Ruhe begebe. Sie ging auch hinauf. (Stach darauf kam mir der Gedanke, bei der Patientin ei. nen Versuch mit Talin zu machen, denn die verminderte Herztätigkeit war besorgniserregend im höchsten Grade. Ich öffnete den Kasten -das Talin war verschwunden", fuhr Dr. Nazier fort. Mein Gott!" rief Harry aus. " Ich nahm an, daß das Fläsch. chen später wieder zurückgestellt wer den würde es wurde zurück stellt." " Harry sprang auf. scm Gesichi war entstellt, seine Stimme klang heiser. .Nicht von . . . nicht von . ." stam melte er. .Doch. Won mir', sagte Esther ruhig. .Zu welchem Äwecke rkben S! das Talin an sich genommen?" fragte mptx sanft. Esther zögerte. Endlick, ntwor. tete sie in fast unhöcharem Tone: Um meinem Leben ein Ende zu machen." .Warum Latten Sie den Mun haben sollen. Ihrem Leben ein Ende zu machen?" fragte Harry .Sie wußten ja. daß ich treu zu Ihnen halten würde, was auch immer ae fchh!" Ick, hatte rnebrere Kründe. ick will nur einen davon angeben: Ich wollte -nicht noch einmal dem Wer hungern preisgegeben sein." Dem WerbunaernZ" wiederbolte Sarrö. .Dem Werbunaern?" Sie hatten ja mich!" .Was hat b veranlaßt, von Jh rem Entickluk abzusieben?" frans. Napier, indem er sich über sie beug re. .Die Versuchung, das Talin an mich zu nehmen, kam plötzlich über mich. Sie hätten jeden Augen blick zurückkommen können. Dann ging ich zu meiner alten Freundin Miranda Jagg, die ich krank im Bett fand. Da da sah ich. daß es doch Menschen gab, die die meiner bedurften, daß ich zu etwas gut war auf der Welt." . Napier war von dem Geständnis tief gerührt, aber auf den Paladin machte es einen grundverschiedenen Eindruck:, daß er, er in einem sol chen Augenblick gar nicht für sie auf der Welt war, während sie Miran das Anrecht sofort anerkannte das war denn doch zu unsinnig! Die Ueberraschung und Traurigkeit, die sein Gesicht eben noch entflammt hat ten, verschwanden und machten ei nem trüben, gleichgültigen Ausdruck Platz. Seine stetig zunehmende Ein bildung, die alte Gewohnheit, sich nichts zu versagen, wodurch man unfähig wird, Entsagung bei andern zu begreifen, und die angeborene Un Zähigkeit, etwas von einem andern Standpunkt als von dem eigenen zu betrachten all das trieb ihn in die Ueberzeugung hinein, daß Esther das Talin aus einem andern, viel unheilvolleren Grunde an sich genommen hatte. Das unglückliche Geschöpf war fassungslos gewesen aus Furcht vor Entdeckung; ihm, der sie liebte, und den sie wieder liebte, konnte sie nicht vertrauen, und fo hatte sie der abscheulichen Ver suchung nicht widerstehen vermocht. Sie hatte das Talin entwendet, aber Gott sei Dank! sie hatte es nickt benükt. Dieser Mangel an Vertrauen hatte schon so diel Un glück über ihr Leben gebracht. Sie hatte ihinmcht das nötige Wertrau- en geschenkt, als ihr Bater starb, nicht eil sie in .Mon Plmsir" wa ren. nicht, in diesem entscheidenden Womerrt. .Sie stellten also daZ Talin zu. rück , sagte Napier, m der Ho,s nung. daß ich den Abgang des !läschchenl nicht bemerkt haben wür de?" .Jawohl", antwortete Esther, dann fügte sie impulsiv hinzu:. ?Ncht wahr, Herr Doktor, Sie glauben mir, und Sie bleiben mein Jreund?" .Jch ' wäre nicht Ihr rrahrer Freund", versetzte Napier ernst, .wenn ich die entsetzliche Situation leicht nähme, in die Sie sich selbst, Lord Camber und mich gebracht haben." Harry hob den Kopf. .Was sagen Sie da?" fragte er. Wag habe denn ich damit zu tun?" Napier hielt seinen Blick ruhig aus. .Wenn der Sachverhalt in die Öffentlichkeit dringt," antwortete er. .so wird sich der Verdacht auf Sie lenken." .Sie sind wohl verrückt?" Esther und Napier erhoben sich. .Ich möchte Ihnen klar machen, wie dieser Fall in den Augen der Welt erscheinen muß. Tie Tabellen beweisen sonnenklar, daß die Vesse rung im Befinden der Patientin sie tiz zunahm bis Sie erschienen. Sie haben mir zugegeben zwei fellos auch anderen daß Ihre Heirat ein Mißgriff war. Man wird sich erinnern, daß Sie Miß Forke geliebt haben und zu heiraten wünsch ten. Wenn Lady Camber ,hr We wußtsein wiedererlangt hätte. so wäre ein entsetzlicher Skandal un vermeidlich gewesen. Ist es mög Ilch, daß Sie sich wirklich nicht klar darüber sind, in welcher Lage Sie sich befinden?" (Schluß folgt,) ' mm 21 11 3 dem Universum. . Untersuchung übrr da Vcsamtlicht bei ' TlcrncnhiuiuiclS. Wenn der Mond nicht am Himmel steht, gilt die Nacht als dunkel, auch wenn die Luft völlig klar ist und die Sterne in ungetrübtem Glanz sichtbar sind. Eine merkliche Erhel lung der Erde durch die Sterne al lein ist eben für unsere Sinne nicht vorhanden. Höchstens die Benus in ihrem hellsten Glanz kann vielleicht einen leisen Schatten werfen. Die Wissenschaft besigt aber selbstver standlrch Mittel, auch das dom St nenhimmel ausgehende Licht zu mes fen. Der berühmte, vor wenigen Jahren verstorbene Astronom New comb hatte schon vor längerer Zeit den Versuch unternommen, das Ge samtlicht , der Fizfterne zu bestimmen, und war zu dem Schluh gelangt, daß dies Licht ungefähr dem von 2090 Sternen erster Größe gleich fei. Die Grundlagen dieser Berechnung waren noch recht unvollkommen. Der hol ländische Astronom Kapteyn, einer der erfolgreichsten Forscher des Fiz sternhimmels, hat diese Angabe dahin verändert, daß er das Licht des Ster nenhimmels gleich 2485 Sternen er ster Größe setzte. Jetzt hat Dr. Chapman eine neue Lichtmessung auf photographischem Wege ausgeführt und ist zu einem wesentlich anderen Ergebnis gelangt, das die Leuchtkraft des Sternenhim mels viel geringer erfchemen latzk. Sie kommt nämlich nach diesen Un tersuchungen nur 700 Sternen erster Größe gleich. Dieser Astronom gibt außerdem die überraschende Aufklä rung, daß nur die Hälfte des Lichtes von den Sternen herrührt, die heller als die zehnte Größenklasse sind und an Zahl etwa eine Vierielmillion be tragen. Da für das bloße Auge nur Sterne bis zur fünften Große sichtbar sind, fo kommt also der überwiegende Teil des Sternenlichts von , solchen Himmelskörpern her, die einzeln mit dem bloßen Auge nicht mehr gesehen werden können. , Die auch für das Fernrohr schwächeren Gestirne, die bis zur 25. Größenklasse herabgeyen, haben allerdings wohl kaum viel zu der Gesamtmenge des Lichts beizutra- gen. Beiläufig ist zu bemerken, daß es elf Sterne am- mimel gibt, die noch Heller sind als die erste Größen klaffe. Der Sinus z. überhaupt der hcWe Fixstern des Himmels, kommt etwa 33 Sternen erster Grö ße gleich, und jene elf Sterne zusam- men wiegen 63 solcher von erster Größe auf. ; Die größte Lichtmenge wird von den für das Auqe nicht mehr sichtbaren Sternen zwischen neunter und zehnter Größe' geliefert. Der sck l aue E b e m a n n. Braun war ,ein sehr umsichtiger Mann, raun yane auch eine Frau. Frauen müssen Geburtstagsgeschenke erhalten, und am ersten Geburtstage seiner Zrau nacb der td&uxt über reichte er ihr ein, herrliches Diaman tenhalsband. " Dies war nicht so unbedacht, als man dielleicht denkt. Denn jeder Stein in dem Hals band stellte ein Lebensjahr der Frau Braun dar. Und dies ließ er jed:? wissen. Und an jedem Geburtstage sollte ein Diamant hinzugefügt werden. Und auch dies ließ er die Bekannte wissen. Er hat jetzt fchon seit neun Jahren seiner Frau kein eourtötagsgefchenr zu geben brau chen! , . ' iCsrla Cfctfcfiaj CcAlcrcnUtung. Unter den Fürstinnen aus den Thronen, die mit heiligem Ernst um eine sorgfältige Erziehung ihker stin der besorgt waren, nimmt di: Kaise rin 'I!aria Theresia eine hervorra ende Stellung ein. Bekanntlich suchte sie auch noch in Briefen an ihre Tochter, die önigin Marie An toinette. auf die später so unglücklich gewordene Fürstin einzuwirken, indem sie ihr größere Sparsamkeit und weniger Aufwand empfahl. Jetzt sind wieder Briefe der Kaiserin Maria Theresia erschienen, von denen wir einen wiedergeben, der an die Gräfin Walpurga von Lerchenfeld als Erzieherin der Erzherzoginnen Johanna und Josepha geschrieben ist. Eine gesunde und frische LebenSan schauung spricht ouö den ernsten Worten, die sie an die Erzieherin zweier ihrer Ninder richtet. Sie schreibt: .Es folgen hier die Stunden, wie ich glaubte, daß die Ordnung mit den zwei Töchtern solle gehalten werden. Ich habe nichts anderes beizusetzen, als daß auf die Gesundheit eine ge naue Absicht getragen werde, und das Mindeste Ban SwieZen, dem allein die Kinder anvertraut sind, zu erin nein. Es möchte die Gesundheit selbst, einen Fall oder, andere kleine Anstöße geben, so wäre nicht allein ich gleich davon zu informieren, sondern auch Van Swieten auf das genaueste und geschwindeste. Was er erlaubt, daß die Kinder essen dürfen, ist selben zu gestatten, und sie sind in diesem Punkt nicht heiklich traktiert worden. Ich verlange, daß sie von allem essen sollen, und keine Auestellung und Aussuchung im Essen machen von einem besseren Bijien oder Speise, auch keine Discurs vom Essen selbe halten lassen. Tie Sauberkeit ist genau zu be obachten. sowohl im Waschen als im Kämmen, welches ille Tage geschehen soll. Wegen der Unterhaltungen überlasse ich ihr alles. Ausgehen, Spielen, mit Karten, mit großen oder klemen Damen, Schauspiel, c&s ist mir recht, was sie -für gut finden wird, zu den Geschwistern gehen, bei ihr Leute sehen, alles ist erlaubt und wird von ihr dependieren. Wegen der Religion habe ich nichts zu erin nern, weil sie ihnen da das beste Exempel geben kann, auch de? Beicht bater aLein mit ihrem Unterricht chargiert ist, mit dem alle geistlichen und weltlichen Bücher eher zu über legen sind, ehe als man ihnen selbe gestattet. Im Zimmer und in der Kirche sollen sie ihr Gebet mit Ne spekt verrichten. Obwohl sie nicht zu viel zu verschenken haben, fo sähe ich doch gern, daß sie bisweilen AlmoZen und einem oder dem anderen etwas geben, nicht aber, auf die Solizitation ihrer Leute, allein mit ihrem Bor wissen. ' Mit keinem Türhüter oder Kam merheizer sind Diskurse zu gestatlen oder haben sie ihnen Befehle zu geben; sie sind geboren zu gehorsanien und sollen es mithin bei Zeiten ge wöhnen. Keine Furcht vor nichts ist selben zu gestatten, weder vor Gewit tern. Feuern, Geistern, Hexen oder anderen Kindereien, auch den. Leuten keine solchen Diskurse zu erlauben oder furchtsame Sachen zu erzählen. Bor keiner Krankheit ist ihnen Scheu zu machen, sondern ganz natürlich von allem mit ihnen zu reden, auch von den Blattern und dem Tode; es ist allzu gut, ihnen denselben bei Zei ten bekannt zu machen. Keine Aver sionen sind ihnen gegen nichts und noch weniger gegen jemand zu gestat ten, keine Familiarität mit den Leu ten, höflich mit allen, besonders mit Fremden. In allen ihren Spielen ist nicht zu erlauben, daß sie etwas Ge meines oder Hartes vorstellen. Sie wird am besten wissen, all dies einzu leiten, und ich habe all mein Ber trauen zu ihr. Jede. Stunde, wann sie will, kann sie zu mir kommen, ich werde ihr in allem gern an die Hand gehen. Keine Stunde ist ihr vorge zeichnet, da zu sein, doch sähe ich gern, daß sie, ohne zu sagen, wann sie kommt, abwechselte und nach und nach bei allen sich einfände, denn auf die Rapporte der Leute ist sich nicht allzeit zu verlassen. Ernstlich ver boten rst, daß jemand den Kindern etwas bringe, weder von Eßwaren noch andere Sachen, ohne ihre Er laubnis. Wenn sie etwas abzuän dein fände, erwarte ich ihren Vor trag. , ' , ' Maria Therefia." 4. 11 ' '') 1 .. , , Di Getränkten Schweine. Ein Engländer, der seine Ferien im Norden Irlands zubrachte, machte eines Tages einen Spazierzang, und da er großen Durst verspürte, ging er zu einem Pächter und bat um einen Trunk Milch. Des Pächters Frau gab ihm eine große Schale Milch; ober während er sich daran erlabte, bemerkte er mit Verwunderung, wie sich eine Anzahl junger Schweine, um ihn drängte. Es schien ihm, als' ob die kleinen Tiere sich sehr merkwürdig benähmen, und er fragte:' Liebe Frau, warum sind die Ferkel nur so aufgeregt?" . Worauf die Frau ihm seelenruhig erwiderte: .Das ist doch klar, Herr; es ist ja ihre kleine Schale. iaus der Sie trinken . ' " " ' Mu Zcil! Ueber die Straße stürmt Herr A. ha'4".n, in höchster Eile. Da wird er plötzlich von Herrn B. angerufen, der gemächlicheren Schrittes aus entge gengesetzter Richtung, dalxrkommt. .Guten Tag, Herr A.l" .Guten Tag. n Tag. lieber Herr V. Ich... ich" .Sie haben doch meinen Brief erhalten. Herr A.? Und ich bat Sie. sich rasa) zu entscheiden." .Ach l . . . ia . . . Aber ich hatte bis. her keinen Augenblick Zeit . . . Neh men Sie es nur nicht übel. Ich werde Ihnen heute oder morgen antworten. Ganz gewiß. Im Augenblick kann ich es leider nicht. Adjeu." Und Herr A. stürmt weiter die Straße dahin, in höchster Eile. Herr A. blickt ihm sinnend nach. Er kennt das Maß der Arbeit des Herrn A. es ist nicht allzu groß. Er hätte ohne eine Spur von An strengung Zeit genug, um mehr als eine oder zwei Antworten zu schrei ben. Er hat durchaus nicht so viel zu tun, um in diesem Eilschritt durch die Straße rennen zu müssen. Aber er hat tatsächlich keine Zeit, er htit niemals Zeit. Denn er hat die besondere Art an sich, alles, was er tun soll, erst im allerletzten Augen blick zu tun. Sonst aber lpt er Zeit genug, sich mit allerhand Nebendingen zu beschäftigen, lange gemütliche Plauderstunden abzuleiten und sich für Fragen zu interessieren, die weit außerhalb seines Arleitsaebietes lie gen. Es ist ihm also wirklich nicht möglich die geschäftlichen Antworten rasch und rechtzeitig zu erledigen bis ihm im allerletzten Moment das Jeuer auf den Nägeln brennt!" Er hat auch Leidensgenossen, und zwar recht viele; sie jammern nicht wie er darüber, daß sie keine Zeit haben, aber sie klagen, daß sie mit Arbeit überbürdet sind. Sie floh nen und seufzen und erliegen geradezu unier der Last ihrer Arbeit, sie ruinie ren Ihre Gesundheit und haben, ohne es zu sagen, weder Zeit zu leben, noch sich zu erholen. Wenn man sie seufzen und siöh nen hört, ist man geneigt, sie zu je nen Arbeitsmknschen zu zählen, die oft in leitender Stellung in großen Betrieben zu finden sind. Aber wer nur einige Erfahrung besitzt, läßt sich von den Seufzern nicht täuschen. Der wirklich starke Arbeiter stöhnt nicht und klagt nicht. Er arbeitet aus in nerem Drang, sein Leben besteht in und aus Arbeit; er folgt einem un widerstehlichen Triebe, und er würde sich unglücklich und krank fühlen, venn er nicht arbeiten würde. Die Seufzenden aber sind nur Scheinarbeiter: was sie tun. geschieht mit Umständlichkeiten, mit überflussi gen Verzögerungen. Zu jeder Sache bedürfen sie eines besonderen Ent schlussts eines Aufraffens, eines 'Er Wachens aus wachen Träumen, die sich zwischen Tat und Tat schieben. Immer wartet die Arbeit auf sie, immer liegt die Last der Arbeit auf ihnen, und niemals werden sie fertig. Denn ehe sie das Alte erledigt haben, hat sich das Neue schon herangedrängt und in der Seele des Bedauernswer ten schreit es: .Es ist so viel, so viel zu tun!" Ach, diese Armen haben wirklich niemals Zeit. ' - Und doch liegt es nur daran, den Sinn zu öffnen für das Arbeitsmaß, das zu erledigen ist, es einzuteilen und frisch zuzugreifen. Dann aber mit ruhiger Sammlung die Dinge nacheinander abzufertigen. Es ist gar nicht schwer, sich dies anzugewöh nen. Viel schwieriger und anstren gender ist es, sich erst zu jeder Arbeit aufzuraffen und um anzufangen, im mer wieder einen neuen Anlauf zu nehmen. Es ist eine Anstrengung, die Leib und Seele krank macht; man kann nur Heilung erlangen, in dem man wirklich arbeitet. Und dann Hort man auf zu klagen: Ich habe niemals Zeit!" Ein .eNer' M krisch. Scharfmann hätte even ein gefährli ches ,Kletterabcnte!ier in den Alpen bestanden, und kommt in sein Heim zurück, wo er von seiner Fiu mit Fragen bestürmt wird. ...Und als du so in höchster Gesahr schwebtest, dachtest du da wohl auch an mich?" ' Gätte: Gewiß, ich hatte dich tn meine Stelle gewünscht! Kasernen ho fblüt t,:, Feld webel: Was, das sollen Kniebeugen sein? Da bückt sich ja ein Kamel graziöser! . Neues Wort. .Ach, Otto. Papa ist recht giftig, daß, ich dir mein Jawort gegeben habe." ' Macht nichts, Schätzchen, wenn er nur noch dazu rechr mitgiftig wäre!" Der Andere. Müller: Was machst du .denn, wenn deine 'Frau dir von ihrem ersten Gatten erzählt? Schulze: Dann beneide ich ihn! D i e D r e i z e h n j ö h r i g e. Merkwürdig, zu mir t der Dot tor Sie und zu Erna, die schon acht zehn Jahre, ist. Du. Im . Alpen Wirts hau 8. Tourist (der wegen des unaufhörli chen Regens mit den Reisegefährten Skat fpielt): Zum Kuckuck, jetzt möchte ich aber, wirklich wünschenes würde . endlick ' auköören m reanen. Das ist ja einfach trostlos ich ver :ere rmmer.'v - - - - - V - . V""4 ' --, "7 4 ' i vrziL J " V S" 1 ' C. r (sin Tondofstii) mit einem kannicr 1'v- v t " VI ' V v Ä ' ' ' "1 r Ml I Arf, 1 1 ' 1 X f 1 I i v ' i, - x '- 1 1 ; v -ttw" I 1 -.. -1 - I ': V ' n :v i 5 Vv ' , u . , j ' st ) h U - s 4 ryj ii ' Vjt-ZL i , . J !r ' ' '! I; " - uN5"- V . A: ' X- . I J., ' 5 " .( V ' ' A I i ,- jf und fijucii gcmiistcricr Tc,dc jino ausMordenUich sa,'!ncnc,tcl eine Ellparm .:. . , . L (... Il( .A.m A V u i V ... li.nxl(alK für die Xiau bcdcm-ttd. welche ihre Kleider uinandert. Hier ist ein Tangokleist nuö incii;cm Grrpe, nu loncentwntflcn Acpscln in gclbei, Tchartierungw. zu ,a,mcacr,nfr iidcr eincm IHoct mi wcißcr cide. Emfasiung nuS gclhcc Seide -bcn die Iackctl'iusc mid die chare vt ettwus ficlü; eine nCC ucsgeios irefe ist an ba kai'de vor.ie a!?grb:acht. Schlvarzc. mit .novsen verireq N'TlipperS und schirarzseidkne Strümpfe schivachen das Welt des SieiSe Für Sie IKücbe. Gefüllter Sellerie. Man schält kleinere Sellerieknollen und dämpft sie in Salzwasser mit Butter gar. dann schneidet man ein Teckel chen ab. höhlt die Knollen aus und füllt sie mit einem Gemenge von fein gewiegter Petersilie und Sellerie grün, mischt dies mit Parmejan oder Schweizerkäse. Butter, ein wenig Paprika und dem seingericbenen ausgenommenen Mrk der Knollen, Diese Masse wird in die Knollen eingestrichen, die Deckel aufgesetzt in Ei und Semmel paniert und in einer Form in Butter gar gemacht. Nur 14 Stunde' backen, dann mit Sahne übergießen und auftragen. Krautsalat. Sehr seinge hobeltes Rot- oder Weißtraut wird mit etwas Wasser, Zucker, Salz, einigen Aepfeln und Essig etwa 1 Stunde gedämpft, vom Feuer ge nommen noch heiß mit Essig. Oel, Salz. Zucker. Pfeffer nach Ge,chmack vermischt. Man bereitet diesen Sa lat am besten tags zuvor, da er dann sehr wohlchmeckend und mürbe wird. Geröstete G r i e s s u p p e. Besonders gut schmeckt diese Suppe, wenn man Spargel oder Blumen kohlbrühe dazu benutzen kann. Man röstet in 3 Unzen Butter Griesmehl und Weckmeh! zu gleichen Teilen hell braun, süllt mit Brühe oder Wasser auf und läßt die Suppe tüchtig ver kochen. In öie Suppenschüssel gibt man etwas Muskat, Rahm und ein Stück frische Butter. Zitronen Pudding. Man gebe zu dem Ast einer Zitrone 3 Löffel Zucker, tlwas geriebene Zi tronenschnle und 3 Eigelb in ein Kcchtöpschen, rühre die Masse, bis sie dicklich wird, gebe dann fünf Blättchen Gelatine hinzu und lasse sie unter stetem Rühren cbea durch kochen. Dann fetzt man den Topf ab , und mischt den Schnee der Eier durch. In einer ncißgemachten Form, die kalt stehen tnu, läßt man die Mass' bis zum Stürzen stehen. Der PudUig ist sehr schmackhaft und wird mit ' Zitronensauce serviert. Kartoffeln mit Huhn. Ganz ungemein wohlschmeckend sind Kartoffeln, die mit einem Suppen Huhn in einem Gefäße gekocht wur den. Das Hühnerfleisch verliert nichts hierdurch, wohl aber erhalten die Kartoffeln einen Geschmack, ver durch sonst nichts zu erreichen ist. Will man dieselben heiß essen, so hebe man sie sorgfältig aus der Hüh verbrühe und schüttle sie leicht und mehlig; noch besser lassen sie sich zur Bereitung eines seinen Kartoffelsa lats ' Hrwendtn. Man koche sie zu diesem Zwecke' nicht zu weich und lasse sie dollständig erkalten, eh man sie in Scheiben schneidet. Spargel mit Käse. 'Man kann nach Belieb dicken. Stangen oder dünnen Gemüsespargel ' ver wenden. Der Spargel wird gischälät; wenn.es Stangen sind, wird er aanz gelassen, sonst in fingerdicke Stücke eschniiten und in SakZTvas, fec gr, aber nicht zu weich . ge. ' I V- : ' '.'.. i . '.- .sj ffi - - K IX -v., I ?m,ik. Combinationen ernt einfachcr icaji. itann roiro ti aogkgotn, 001 getropft und auf eine erwärmte, et was vertiefte Schüssel gelegt. Ma bestreut ihn dick mit geriebenem Par mesankäse, füllt heiße, gebräunte Butter darüber und serviert sofort Feine Torte. Man fertigt einen Biskuite oder mürben Teig den man in drei Blättern bäckt. Zwl fchkn das erste und zweite Blatt füllt man Marillenmarmelade, zwischen das zweite und das unterste Blatt ein (Liercreme oder Kirsck?nl1lkisck ' . 1 1 rt . . s .- rr . . Dt,nn überzieht man die Torte mit Zuckerglasur aus 2 Unzen Zucker, einem halben Eiweiß und dem Saft einer halben Zitrone, so lange gerührt, bis sie schön weiß ist. Mit dieser Zuckerglasur überzieht man die Torte. Kalte Diner Braten. Die Sitte, auch bei größeren DinerS die Braten kalt zu reichen, scheint sich immer mehr einzubürgern. Di; Bratm. sowohl Geflügel wie Wild werden dann mit allerlei seinen Ge, lces, Pürees oder feinsten Salate in kleinen Porzellanförmchen cd; Miniaiurmuscheln garniert, z. Ä fnreierte Pute mit Johannisbeergelee. Gänseleberpüre;, Spargelspitzensa lat. Oder Rehrücken mit frischen Ananasfcheiben, die derart angerich tet werden, daß zwischen je drei Scheiben Braten eine Scheibe frischer Ananas zu liegen kommt. Das fein, geschnittene Fleisch wird in natür liehet Weise an den Rückgratknochen angelehnt und der Rücken ringsheri um mit. süßen und sauren Delika. tessen sowie feinsten Pürees garnierte Kartoffelmeridon. 12 Kartoffeln werden abgekocht, geschälts und ausaekühlt gerieben. V Pfund Butter darunter rühren. 4 Eigelö , und 14 Pint Sahne dazumischen, zu- letzt den Schnee von 4 Eiweiß. Nun schmiert man eine Form gut auS und füllt die Hälfte der Masse hinein, bestreut sie reichlich mit rn Butter gedünsteten Morcheln oder andere Pilzen. Petersilie und Pfefferschote, deckt die übrige Masse darüber, ie streickt sie mit Butter, bestreut sie mit Bröseln und Parmesankäse und gießt Pint saure Sahne darüber. j Stunde backen und mit Parmesans käse auftragen. . Man kann da? Meridon auch stürzen. , BerspäteterRat. Zwek Freunde gehen im Park spazieren.. Du", sagt der eine, .hier habe ich meine jetzige Frau kennen gelernt.., drüben auf der Bank saß sie!" Hm", antwortete darauf in Ge danken versunken der andere, .da . hätt' ich sie ruhig sitzen lassen!" , E v a. .Süße, wir kommen jetzt in einen Tunnel", flüsterte er. 1 .Wage es nicht, mich zu küssen", drohte sie. ' Geht auch nicht", erwiderte ' daS elektrische Licht wird gleich an gedreht." V t 53, wie schade!" entfuhr es ihr. Die Störche sterben aus; rt Mecklenburg ist ihre Zahl in den letz ten elf Jahren Um 60 Prozent zutiltf g-ganzen, ' ' T ..