Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 08, 1914, Image 3
Tätliche Cuisisjn Tri&ürtf Konfnst, br . J,,ni 1011. i ; 1 u u Vev PttlaöttZ. Eoit H,rac, (23. Fortsetzung). Wie hat Alice erfahren, daß Sie mim ani'iepyonlert tiven? .TaK ich Sie antekphonlelt ha M" wiederholte dsther und starrte ihn wie pkisleZabwcsend an. Hatte U ihm wirklich telephoniert, und je ginn ihr - Gedächtnis sie bereit zu Mtiii.U .Ich bin rasch genug gekommen, vichi r .Ich habe Sie nicht LNtelepho viert.' erklärte Elther. ,Wa?' .Ich habe Sie nicht antelepho B'rrt." JäUx ich Mt doch Ihre Stirn- rat erkannt, Esther! Sie baten mich. unverzüglich herzukommen. .Ich nicht, vielleicht jemand an Uxi.' .Erinnern Sie sich doch. Esther. ES , st a kein Wunder, buh Sie oer wirrt find! Wir haben doch längere ,ut telephonisch miteinander gespro. chen ick erkenne Ihre Stimme un ttt Tausenden!" f .Ich war eS nicht." I .Wer denn sonst? Erundgutiger 'Himmel! Doch nicht doch nicht Alice? Ja. sie muk tS gewesen sein!' .Sie ahmt meine Stimme ganz cenau noch. WaS haben Sie ihr iurch Telephon gesagt?" Harryl Bestürzung schien Ihr neue Spannkraft zu verleihen? eS war ihr tun Hat, daß Sllif, vielleicht auö durem Uebermnt. Harry in ihrem Sternen angerufen hatte. .WaS haben Sie ihr durchö Tele Phon gesagt?" wiederHolle sie. Er wendete die Augen ab. Sch sprach von dem Brief, den ich Jhneii gestern abend geschrieben .r . t-Mtljt :t. i-t. l. ncoe; guaiiajciiccqe qaec iaj niuji gesagt, rcoä darin geimnoen yat. .Wie konnten Sie eS nur wagen, mir $t'. Brief zu schreiben i Banen?" .Ach. wie konnien Sie mir da! schreiben? Sie verstehen ja gar nicht aber lernen Sie mir iett. was Sie ihr telephoniert haben .Ich habe mich leider bloszestellt, darauf muffen wir nun gesagt sein! .Arme!. Geschöpf!" .Ich bin ganz entsetzt über das Loraefalline, Esther, aber Alice ha kZ seiest herausbeschworen warum hüt sie in Ihrem Namen zu mir g' fprochen?" .ArmcZ, unglückliches Öeftföpf!" sagte Estlr, die sich die arme Frau ; vorstellt' wie sie ihr eigenes Todes urteil vernahm. '.Wir müssen einen Plan entwer Kl'i. Di, Peach habe ich schon her umgekrikzit .Herumgekriegt?' .Ich ycibe ihr eine lebenslängliche Pmsicn versprochen. ' Jetzt erst fielen Esther die chup pen von den Augen: sie sah mit je ner Schärfe, die einen einzigen Ge genstand ms Eesichtsbild rückt und l'u ganze Umgebung ausschließt. Und dieser Gegenstand war sie selbst, und sie sah sich m ein Netz von Zi.saiien nid Luzen verstrickt, eingeichnurt un tauend Fäden, die sie wie ein Ppinng'roebe umschlossen. Sie haben Peach bestochen, daß e luge: Sie verlangen von mir, riß ich lüge, und Sie wollen lü 'n!' . .Wir müssen zunächst lügen, um AUce zu retten. Vergessen Sie doch nicht, daß sie gar nichts weiß! Ich werde d:e Geschichte von dem telepho nilchen Gespräch Napier erzählen, be tor Ali sie ihm erzählt. Ich werde ihm einzureden suchen, daß die ganz B.'schichte ein Scherz war .Ein Scherz?" . .Jawohl. .Ich werde sagen, ba& ich Zofort erriet, Alice wollte sich für Sie ausgeben, und daß ich auf den Hcherz einging. Warum nicht? .Daß Sie das noch fragen kön nen!" . , .WaS schlagen Sie vor?" . .Ich werde dem Doktor, sobald er herauskommt, alKS sagen, bevor ich jpen Berziano verliere. . .Und wenn Napier Ihnen nicht f glaubt? j, .Er muß mit glauben, wenn Sie : :i bestätigen.- .Und wenn ich mich weigere? Vrin gen Sie mich nicht zur Verzweiflung, Esther, seien Sie nicht ungerecht e gen mich. Sie sagen, daß ich , Sie ZUM Lügen anstiften will, da wäre mir ganz unmöglich. Wenn habet etwa Unangenehmes unterläuft, so Werde ich das besorgen. Ich verlan ge von Ihnen nur, daß Sie schwer gen." . ' , .Wem wkrd man mehr glauben: meinem Schweigen oder LadY.Cam bers Reden?" .Meine Frau nehme ick, aus mich. Die ganze Geschichte geht ja mtch viel mehr an alö Sie. Sie wissen gar , nichts Sie waren nicht am Tele Phon, Sie verstehen den ZorneSauZ bruch der Patientin überhaupt nicht!" Esther schauderte zusammen. Sie! ' horte seine weiche, klangvolle Stimme. , tie ihr i, alten Seiten süßer geklun, gen hatte als Musik. Vlntrnntn Sie mir. Esther. aTcM bcn Sie mir. daß ich nicht an mich. 'f s & nneöley vachell. sondern nur on Alice und an Sie denke. Ich schwöre eS Ihnen. Sie wollen sich doch nicht auf meine tfo stcn reinwaschen, Esther?" Hilflos starrte sie ihn an. Jawohl. Napier glaubte ihr sicher, sie konnte sich wirtlich in feinen Augen reinwa schen aber auf Kosten dc Man neö, der sie einmal vom Tod, von der veistesumnachtung errettet hatte. Wenn sie 'schwieg, dann trug sie die ungeheure Schuld an Harry ab; frei lich verlor sie gliichzeitig da Bcr trauen Napierö. .Ich werde mich nicht auf Ihre Kosten bet Dr. Napier reinwaschen', sagte sie endlich mühsam. .Ich habe eS gewußt!' rief er feu rig aus. , , XXV. Harry trat ans Fenster. Er hatte die Erfahrung cemacht. dak daS Bessere stets der Feind des Guten 1 2, und o sagte er sich, dak er zu frieden sein müsse, soviel bei Esther erreicht zu haben. Die geringste Anspielung auf den Brief, den er 'yr gelchrleben. eine Versicherung feiner unwandelbaren Treue war iekt Nicht an der &t, ja, sie wäre takt in gcwe en. Sie war o scnbar auch msolge cr Ereignisse ganz erschöpft g Äiice tm Nebenzimmer nach Atem ranz, focht ihn nicht an. Er glaubte auch nicht einen Moment, daß ihr Zustand rnst war. Diese Dok toren übertrieben immer, aber auch tmmcr! Die äußerliche Veränderung die mit Alice vorgegangen war, daS zzeuer, mix dem t gebrochen hatte, waren doch unerträgliche' Beweise da sur, daß sie in etn paar Tagen w'.e der ganz hergestellt sein würde. ES war freilich eine unglückftliqe. sch:u derhafle Geschichte, ober sie hatte sich alles selost zuzuschreiben. Mit diesen Gedanken tröstete er sich, alö ?tapier eintrat. Esther, die ?'.ch hingesetzt und ihr Gesicht in dic 5.ande verborgen hatte, stand aus. .Geht eS besser?" fragte Esther. .Eine baldige Veränderung ist sehr unwahrscheinlich . antwortete Napier .Lord Camber, Schwester Forke mochten Sie mit mtr tn die Btbuo thek kommen?" Sie folgten ihm schweifend. In der Bibliothek redete er zuerst Eithcr an: Sie sagten mir vorh'N daß eS besser wäre, wenn Schwester Richards an Ihre Stelle träte, well Lady Eamber zornta auf Ste tet Können Sie einen Grund für' ihren Zorn angeben? .Ich kann Ihnen den Grund onae ben', antwortete Harry. .Ich will ganz offcx, gegen Sie fein, Herr Dok tor. Napier verbeuqte sich eisig. .Ich bin die Ursache, daß meine Frau so furchtbar bo e ist aufSchwc ster For?'", sagte Harry. .Ein un glückseliger Scherz ich gestehe, daß es gedankenlos von mir war hat die Katazirophe herbeigeführt. .Ein Scherz?" .Mein Frau imitiert wunderbar! dadurch oct sie eine große Berühmt heit erlangt. Sie dürste sich hier im Hattsc damit amüsiert haben, Schwester Forke nachzuahmen. Wir wir wissen, sollte ich eigentlich heute nicht herkommen: ich sollte an einer Golfpart! teilnehmen schließlich muk man sich doch etn wen?g Be wegung machen. Meine Frau hat sich viell:icht darüber geärgert, daß ich nicht kam; ich vermute es wenig stene. o ließ sie sich denn unglück licherweise dazu verleiten, mir einen Streich zu spielen, und telephonierte mtr tm Aamen der Pfleaertn. .Und das haben Sie erlzubti' wendete sich Napier an Esther. .Ich war nicht dabei; ich suchte die Notizen für Sie heraus, Herr Dok tor." .Das ist richtig. Bitte, fahren Sie fort. Lord Camber." Einen Augenblick tauschte sie mtch wirklich: ich glaubte, es wäre Schwe sier Forkc, die mich bat, unverzüglich herzukommen. Ich nahm natürlich an. daß ein wichtiger Grund voc'.ie .ie. Ich antwortete also, ich wurde kommen." .Nun und?' ES ist nicht leicht. daS Folgende in Worte zu fassen.' Sie versprachen, ganz offen zu sein, Lord Camber." Jawohl. Als ich so rasch als möglich zu kommen versprach, erkann te ich die Stimme meiner Frau. Na türlich wollte ich nun meinerseits auch meinen kleinen Spaß haben .Jawohl?" Unter dem Blicke NapierS, der ei a aenua war. wurde dem Paladin heiß; er war wütend über die Hal tung de Doktors. Warum blieb er überhaupt stehen, ' wenn sein Gast aß? Abscheuliche Manlersn! .Nun. da redete ich einen Unsinn zusammen, um sie ein wenig zu är gern. Ich hatte ja die Abstchk. sojort zu kommen und dann darüber tn, ihr zu lachen." j WaS für Unsinn?' Sie dürfen nicht so in mich drin gen, Herr Doktor. Jüet(jecn fcte nicht, daß ich zu meiner Frau prach . , . . ' .Und zu meiner Patientin, Lord Camber, .Gewiß, fitzt Doktor. Aber ent schuIMpn Sie schon, Ich betrachtete meine Fmu nicht mehr alö Patient!. glaubte, sie sei schon wieder ganz ilastig ung gesund. Wal huben Sie ihr a-saat?' .ES war töricht von mir. da! geb' ich zu, der die Versuchung war zu groß. Ich sagte etwas, was viel leicht de., Glauben in ihr erwecken konnte, diß ein harmloser Flirt zwi schcn mir und Schwester Fotte be stünde.' .Herrgott!' Der Paladin würd steif und formlich. .Ich erlaube mir. Sie daran zu erinnern, daß ich privatim mit mei. ner Frau sprach. Herr Doktor', sag. te Harry. .Durch ein öffentliche, Telephon?" .Ganz richtia. Daraus allein wird ein Mann von 5lbrer ?lnielli genz ersehen, daß nichts Ungehöriges gesagt wurde. Wenn ich eine Ak r.ting davon gehabt hätte, daß mk.ne Frau nicht wußte, das Gcinze sei nur eine Neckerei von mir. so würde ich den Sch,rz natürlich nie und nim mer gewagt haben. Napier sah Esther an. und er run elte die Stirn, ali er ihre stumme Zustimmung zu dieser erstaunlichen beschichte wahrnahm. Lord Camber scheint vollfiänbiq za übersehen . sagte er tn schar'em Ton zu Esther, .daß er durch diesen kleinen Scherz, wie er da Ganze zu nennen ocileot. ,e nu.'ich kompto mittler! hat, Miß Morke." Darauf erwiderte Harry hastig .ES ist .vahr, daß ich gar nicht dar an gedach: habe, und ich fchäme mich ousriqiiz. .Bitte, vollenden Sie die G;sch!ch te, Lord Camber.' .Meine Frau tat bis zuletzt, als wäre ste Schwester Aorke. Ich kann Ihnen nur schwören, daß Sie, Herr Doktor, wenn Sie an meiner Stelle grkvesen wären, sicher gedacht hätten, sie amüsiere sich königlich.' .Weit:r?" fragte Napier. .Dann kam ich her. um recht herz lich zu lachen. Sie können sich mtu e Bestünunci vorstellen, als mrine Frau, nachdem sie mich in Schwester ForkeS Gegenwart fragte, ob jemand um mich gejchickt habe, plötzlich auf sprang und zuerst mich und dcnn itre Pflegerin beschimpfte, die keine Ahnung davon hatte, was eigentlich Erging." .Aber Sie erklärten ihr allcö?' .Ich hatte keine Zeit dazu. Her: Dcltor. Meine Frau benahm sich cie eine Wahnsinn:,?, sie unterstand sich sogar, Schwester Norke zu frgain ob ich ihr etwas bedeute." Und was haben Sie darauf ge antwortet. Schwester?" Daß Lord Camber mir absolut nichts fr", antwortete Esther heftig. .Und ist daS alles. Lord Cam ?" ,Das ist alles, Herr Doktor. Ich vermute, daß Peach dabei war, als meine Frau mich antelephonteri Was ste für Unheil anqerichtet hat weiß ich nicht, aber es ist klar, daß sie furchtbar eifersüchtig war auf Schiet stcr Aorkc.' Napier nickte. Man lt!e obsolu nicht sagen können, ob er derGeschichte die Harry erzählte. Glauben fche.ikte coer nicht. In eiligem Ton sagt: er: .Habe ich Ihre Erlaubnis. Lord Camber. Ihrer Frau Gemahlin diesen kleinen scherz anszuklareni .Aber gewiß, Herr Doktor: es wa re denn, Sie erlaubten mir . . .' Napier erhob abwehrend die Hand. ..Ich kann .Ihnen unter keinen Um, ständen gestatten, Ihre Frau Gemah lin in d'n nächsten Tagen zu beu aen. sobald sie wieder zum Be wußtsein kommen sollte, werde ich S?e benachrichtigen. Es Ware jedoch angezeigt, zunächst die Stadt nicht zu vertanen, Lord Camber. Die bmhende Farbe auf dem (Se l:cht des Paladine machte einer letch Blasse Platz. .Sie wollen doch nicht damit sa gen , defekte Harry mit erschrocke tn Augen nach einer kleinen Pause. daß ... daß irgendeine Gefahr be- ledt'f Doch", erwiderte Napier; .daS Leben Ihrer Frau hänat an einem aoen. Tu Paladin erhob sich. Natürlich werde ick u Hause bleiben", sagte er: .ich hatte keine Ähnung . . . . tch . . . Erschüttert, verwirrt entfernte er s:ch-. Kaum hatte sich die Tur hin r ihm geschlossen, als Napier sich an Esther wendete. Hab: Sie der Geschichte des Lord Camber irgend etwas hinzuzu ucjettr fragte er sie. Nichts . antwortete sie in einem Ton, wi: er ihn nie zuvor von ihr rivri. Wirklich nichts?" Mit der größten Anstrengung rafs Esth sich auf. (Fortsetzung folgt.) Das Breölauer Wasserwerk mußte seinen Betrieb einstellen, weil in jedem Liter Wasser L1000 Gramm Mangan waren. ' .' Nach den Berechnungen der Astronom fallen jährlich etwa 146 Milliarden Sterilschuppen zur Erde, was eine ahrliche Gewichts, unahme der Erde um 70 Tonnen ur Folge haben soll. , , Lcr UiottesferUg. Die Motten kommen!' liest man im Frühjahr vielfach auf Ausschri ten, die sich In den Laden der Tro gengeschafle befinden. Eigentlich i diese Aujschrift nicht richt!,,, denn d Motten kommen nicht gleich den Schwalben und anderen Zliqvozel aus südlichen Ländern zu unö. s, haben vielmehr verpuppt eine geraume rn yiiivurcy an teilen, wo man sie ungestört gelassen halte, zugebracht uno zcgt iino oie oiiknichmetter linge ouSgekrochen. Sie slieqen her um. bil das Männchen sein Weibchen esuncen hat, und vann iczt da Weibchen an einer ihm aeeianet er scheinenden Stelle seine Eier ab, aus denen sich spater die ge raßmen klei nen graugelben Mottenraupen ent wickeln, die so viele wertvolle Kleioer, Pelze. Möbelstoffe usw. zerstören Durch ävegsangen der Mottenschmet terlinge kann man zu einem Teile der Motlengeftthr begegnen, aber nur zu einem kleinen Teile. Da die Motten das Licht umschwärmen, siel len manche Hausfrauen ein Nachtlich t, einem mit Wasser gelullten Behäl !er aus; viele Mottenschmetterlinne finden dcibei ihren Tod. Aiele. aber nicht olle, und fo muß man denn zu anderen Mitteln greifen, um die Kleider und Stoffe wirksam gegen den Mollen ran zu chuden. Die Hauptsache t, daß es den Mottcnwcibchen unmöglich aemch wird, an die zu schlltzendcn Sachen heranzukommen. Hier erweist sich als ein sehr wirksames VMM das Zet iungspapier; natürlich muß das Ein packen fo sorgfältig geschehen, daß die Motte kein Loch findet, durch das sie hindurchkriechen kann. DaS Ein motten mit allerlei Mitteln, deren Geruch den Motten unnnzenehm ist. erfüllt natürlich zumeist auch feinen Zweck; dort aber, wo schon ein Mot lenweibchen seine Eier abgelegt hat, i',t es e.vltJerllanolicy eriolalos. Bei Polstermöbeln hilft man sich gewöhnlich durch häufiges Klopfen; haben ich aber dort fchon die Schad linge festgesetzt, fo ist es am besten, die Möbel einer Tesinfcktionsans'alt zu übergeben, die dlc Eier und Rau pen der Moiten'grilndlich zu vernich ten vermag. Kostbare Pelze überant wortet man am besten einem Kürfch ner zur Aulbewayrung über ven Sommer: die moderne Technik hat genug Mittet und lükge gesunden und besondere Anlagen geschaffen, um mit verhältnismäßig geringen Kosten die Mottengefahr zu bannen. Man tut daher am besten, auch andere Garderobenstücke, sowie Portieren, Teppiche usw., die den Sommer hm durch nicht gebraucht werden, einem Geschäft dieser Art. das die erforder liche Garantie leistet, zur Aufbe Wahrung zu übergeben. Auf Umwege, In einem Restaurant sitzt ein be kannter Bühnenschriftsteller beim Di ner. Heh, Herr Müller, einen Mo ment, bitte", ruft er dem Inhaber des Lokals zu. Diensteifrig kommt der Wirt herbei. Sie kennen doch mein neuestes Stück. Herr Müller, was? Saft und, Kraft darin, heh? Nichts Aufgewärmtes von älteren Fachgenos fen. Herr Müller, mein Wort dar auf. Konnten ja was, die Schiller und Goethe. Zugegeben. Aber unter uns, ihre Zeit ist vorbei. Ihre Stücke waren für andere Menschen bestimmt, schen Sie. Ibsen, Bjornson, Sar dou, Scribe, alles dieselbe Wichse. Und gehen wir noch weiter zurück, was für einen Wert hat heute Les sing? Wie trocken und ledern smd die Stücke von Shakespeare..." .Erlauben Sie, Herr Doktor, da muß ich doch sagen, daß ich für mei ne Person diesen alten Stücken im mer noch Geschmack abgewinne!" Natürlich", schrie der Bühnen schriftsteller. Sie halten ja auch noch Stücke aus der Tcriiärzeit für genieß bar. Aber tch nicht, Herr Müller. Da nehmen Sie daö Kalbönieren stück wieder mit!" , VerloreneLiebeömüh'. Neffe: Ach, mein lieber, guter Onkel, wie bin ich erfreut! Wie geht's denn noch der lieben Tante und dem reizenden kleinen Kusinchen, und ?" Onkel: Schon gut, schon gut! Ich borge dir diesmal doch nichts!" Selbsterkenntnis. Der Barbierlehrling hat einen Fremden rasiert und betrachtet ihn jetzt: Nicht in einziges Mal geschnitten," agt er, .Donnerwetter, da S' aber Glück gehabt!' Der Pantoffelheld a. D. Vierhundert Dollar! Gehalt haben Sie jetzt . . . wieviel müssen 5?ic davon an Ihre geschiedene Frau zahlen?" Hundertundfunfzig gibt sie mir ab!" , ' Bei der Schmiere. Di rektor(vor die Rampe tretend): .Ent chuldigcn Sie. verehrtes Publikum. wenn es in dem Akt eben nicht ge blitzt hat, aber der Apotheker schickte uns statt Blitzpulver Jnseklenpul hj v -A. JWtr! M ÄolkcZ. tli neue ftutin tt Universitjt in surtch. 2a Ereiz! r Einweihung ei ner neuen Universität möchte, belrach. Ict man et äußerlich, kaum Anlas; bieten, um im weiteren Kreise davon zu reden. Allein et sind einige be. sondere Umstände, die der kürzlich stattgefundenen 'zllrcherischen Univcr. sttätöweihe besondere Bedeutung ge. den. Einmal handelt et sich um eine Universität, die ernsthaft bestredt iit. tüchtige wissenschaftliche Arbeit zu leisten und die auch wissenschaftlich etwat gilt. Dann ober auch um eine akademische Lehranstalt, die in engster Fühlung und reaem geistigen Äusiaufch mit den wissenschasllichen veyr,ialtcn eulichiand steht, on oer auch eine gan.!e Reihe deutscher Ge lehrter arbeitet. Und schließlich: die Universttätsweihe in Zürich ist die Krönung einet Werkes, da out ei nem Rufe on die Opferfreuoigkeit de Volke entstand; nicht die osfene Hand eines Freundet schuf da Werk, sondern die zähe, zielsichere Kraft ei, ne Volkes, das weiß, daß die Wis senschaft von ihm Opfer verlangen muß, daS aber auch die reiche Ernte ficht, die aus diesem Samen erwächst. Grung genug, daß man einige Worte über da! Fcst dieser Universität schreibt. Die neue Universität der St.'.dt Zürich ist mit einem Kostenaufwand von an dle acht Millionen Franken gebaut worden. DaS heißt: die öteuerkraft einet Volkes, daö keine halbe Million Seelen befitzt, wurde um diese umme belastet. Nimm man dazu, daß die Universität Zü rich im Jahr etwa 700.000 Franken an Beiträgen erfordert, die ebenfalls vom Volke getragen werden, so lern man die Opserfreudigkeit dieses Vol kei achten. Denn es bandelt sich chließlich um Ausgaben, die es sich ausladen oder die es ablehnen kann Und ohne Zweifel: auch jene, die wis sen, daß das Züricher Volk durch ein Jahrhundert trefflichen Volks iqui'unierriazis zur cyuisreunoiicy keit und zur Achtung vor der Wissen- chast erzogen worden ist, traten mch ohne Bedenken an das Werk der Er richtung der neuen Universttätsbauten heran. Man mußte daran denken, daß gerade in der reinen Demokratie, die der Kanton Zürich nach seiner Staatsverfassung wie kaum ein an derer schweizerischer Kanton in die- er scharfen Prägung darstellt, der Entscheid über Angelegenheiten dieser geistigen und rechnerisch nicht ohne weiteres auszuschöpfenden Art, von timmungen und Launenhaftigkeiten abhangig ist, über die man nicht ge bieten kann. Das Volk aber bestand die Probe in zwei Volksabstimmun gen, das erstemal, als die großen Kre dite für den Neubau der Universität zu bewnligen waren, das, zweitemal als neuerdings große, nicht vorherge ehene Summen zur Fertigstellung der Bauten notwendig wurden. In beiden Volksabstimmungen entschied ch die gewaltige Mehrheit des Vol tes für die Universität, für die Wis- enlchast. Darauf verweilen heute die Be- orden des Kantons Zürich mit Stolz. Stadt und Land, der nüch erne, den Rappen zweimal wendende Vauer wie der m der Partei und tn Gewerkschaften aufgehende Industrie arbeit, Gewerbe, Handel und In dustrie halfen zusammen, der Wis enschnst ein neues Heim zu schaffen. ein Werk zu bauen, das der Stadt und der Wissenschaft zur Zierde ge reicht. Heute grüßt der Bau, an detn erste Bauleute thr Bestes gaben, stolz der die Stadt und den schimmern den See. Er bildet ihr Wahrzeichen. nd zu dem Feste, das ihm die Weihe gab. hatte die schweizerische Eidge nossenschaft, haben die kantonalen niversiiaten und Regierungen ihre Vertreter entsandt, die mit warmer Anerkennung nicht jiargten. Beson ders aber freut die Universität Zü ich und daß Volk, das sie schuf, die Anerkennung, die in dem unerwartet tarken Besuch von Vertretern deut chcr Universitäten liegt. AuS kleinen Anfangen hat sich die niversiiät Zürich zu einer ansehn lichen Stätte der Wissenschaft ent- wickelt. Als sie 1933 gegründet wurde, fand ihre Eröffnung mit nicht eimal 20 akademischen Lehrern und 159 Studierenden statt. - Heute um faßt ihr Lehrkörper 75 Professoren und 72 weitere Dozenten, und die Zahl der Studierenden ist auf 1688 gestiegen... Immer aber hat die Uni versität Zürich ihren vornehmsten Ruhm darin gesehen: nicht nur eine Stätte wissenschaftlicher Arbeit, fon dern ebensosehr auch eine Stätte der wissenschaftlich? Freiheit, der Frei heit der Geister zu sein. Sie war es, als ihr Rahmen noch eng war, sie wird es auch heute sein, da ihr Kreis weiter gezogen worden ist. i, In die Quetsche. .Was für Kämpfe eS kostet, ehe mein Mann mir einen neuen Hut bewilligt es ist gar nicht zu sagen!" Professorsgattin: Ha. ich lege meinen alten nur so aus Versehen" auf den Schreibsessel meines Man nes; da iibrig besorgt dann mein 2 Kiw wimmi toinniütt uiU'jsK sehen. Ml tu Jedes Muster II Senk. Ctrageiileld au zweierlei Slssf m. 7d7. Cie Zllsammenstkllllng von z.vklerle! Ctcffcn, te tt hkutzulage, Wöbe Ist, hat sich tf! ekvnss ökonomisch Mit gkschmack oll rmikskn. Mnchkt bereits ad acla gkl,gte Kleidungsslitck. Nock, Jäckchen, br'iH lirtrt ktk.. ist dadurch wilder in Bebrauch 'stellt worden und feiert mit einem paffenden Srgänztheil neue Trium pfe. l?ie omdination von einer ein socken Tergkacke und einem Neck aut figuriitem Vollatla, ist in dieser HUu. ftratton veeanschaulicht. Da Blouseniackct ist mit Übertretendem Vordertheil gesr beltet, dem Knöpfe und ein feinet Sjört. V chen den Abschluß geben. Um den Hall legt sich ein Siickcreikragen. lkberein stimmend damit ist die Verjierung au den Aermeln und der Gürtel. Ein spitz ge schniitenet Schöhchen, dessen Linge je nach der Größe der Trägerin regulirt wird, fallt über einen einfachen vierbah nigen Rock. sZür mitllere Figur ,werden zu diesem ansprechenden Kleide sAard Stoff bei 36 Zoll Breite gebraucht. Bor räthig ist daö Muster in 5 Größen, von 34 biö 42. ' : , arx - Pt . . . . -s t.. . ' ' " W87 ' ''-B.fl ' . tr'iP M m c 1i e t ( u n g ' '4 n iu n f u g c n Diese Muster werden an irgend eine Adresse gegen Einsendung Sei , Preises geschickt. Man gebe Nummer und Größe und die volle Adresse deutlich geschrieben an und schicke, den London nebst 18 Kent5 M jedeZi bestellte Muster an da .. A. '' ; Pattern Department, Omaha Trbüne, .... , ; 1311 ottort et, .piiäiht . ' . . t1: " 'l'rs': ?er SmalZa Triöünö" Fattern ßoupoi? Ich Sssch WusterM..'S:' . , ' rV L Sruft. odZAMZÄÄ" , ' .& ''?' v;:' ' (Ich .MKiKOHmH. --. ' 'it 4X' " """ 1 ' ?feäOiää o ikj. EtWlWöiiiWöWSW Bedeutung des Fechtens für die kör perlichc Erziehung. E. Marcovici sekt in' einer medizr Nischen Zeitschrift den Einfluß des Rechtens auf den Organismus im allgemeinen, besonders auf den Blut kreislauf und die Atmung auseinan der. Das fechten ist eine sportliche Uebung, die sehr günstig oen ganzen Organismus und die psyMchen Funktionen beeinflußt. Es bewirkt eine kräftige, swmmetrische Entwick lung des Knochenbaues, des Brust kaftens und der Muskulatur. Es übt keinerlei schädlichen Einfluß auf den Zirkulationsapparat aus, wie so manche andere Sportubungen. Es verursacht niemals Eiweißausschei düng. Es ziehl emc Uebung des Nervensystems nach sich, d. h. der Sinnesorgane, des Gehirns, des Rückenmarks. Das Auge und der Muskelsmn. die Folge und Abhängig keit der Bewegungen werden beson derS geschult. Geistesgegenwart und Schlagfertigkeit werden durch das Fechten geweckt. Zum Teil können ogar crziranie naiutucn nur aus ärztliche Atioronung Durch vorsichtiges, planmäßiges lieben im Fechten, one Schaden zu erleiden, eine Kräftigung ihres Körperbaues und ihres Herzens erfahren. Der allgemein günstige Einfluß des Fech tens auf den Organismus ist kaum bekannt, der therapeutische Wert in der Behandlung von Neurosen u. s. w. wird vollständig unterschätzt. Das Fehlen anstrengender Augenblicks-Lei tungen, die bet anderen Sportzwei ,en die Hauptsache oilden. muß beim fechten lobend hervorgehoben werden. Geradezu ideal scheint deshalb die Einführung dieses Sporuweiaes in die Mittelschulen. Affen haben eine ganz .be sondere Furcht vor Reptilien, nicht nur vor Schlangen. Auch Schild. träten werden von ihnen verabscheut. lWWr-Me. ttkeg.n,, Rchmlas,ilettk. N.712 lkilu dkr uesten V.'kllei,.a "5"wist durch di. dn ullra.ma r . ' H ""'t. ist in d l" Illustration rarsten,. Der V.för. Sf(fP- die tieV GÄustc mit 1 ' cwseUen, we.ttn Akimck. der Westen. e'"H den spitze 50ttt kgrenten sind -J "'.m Gesammtbttd von St Q T&VW, Cisln PL SSÄÄS'S MmfmSuHffit&SlZ und mit dem breiten Mrte? d T,ll, VT-JN twßunbtn. Da schöne Muster kann" Toiletten jeder Art. je nach der Wahl deH Swffes, verarbeitet werden. Als Stra, ßenkleid sind MoirS und Poplin ihrer Schwere halber vorzüglich geeignet.. tom, gen Erep de Chine für Abendkleider de waidt wird. Unter den begehrtchen ai' den behauptet sich-ncucrdingZ neben' Gelb ein ferne Apfelgrün, daö für Blondine ebenso kleidsam jft. wie für Brünetten n in allen Stoffartcu erhältlich ist.'Se' ' braucht werden zu dem Schrrittmuster da' in 5 Größen, do ' 24 42 doriäthl ist. LZ Vardbei 3SZoZl..CtosfbretteÄ ' v : Vf;J-r,-,ffjji r i w g. m ,'r & " Heilung des Keuchhustens durch Suggestion. Prof. Hamburger in Wien stellte in der Gesellschaft der Aerzte in Wien ein 3 Jahre altes Mädchen vor, das von einem seit fünf Wochen bestehen den Keuchhusten durch Elektrizität in zwei Tagen geheilt wurde. Der Fall soll ein typisches Beispiel dafür sein, daß der Keuchhusten, wenn er einmal fünf bis sechs Wochen dauert, sehr häufig nunmehr als eine Nerven krankheit aufzufassen ist, in der Art, daß die Kinder die Hustenanfälle mit allen charakteristischen Eigentümlich keilen aus reiner Gewohnheit beibe halten, obwohl die eigentliche Krank heit schon geschwunden ist. Man kann daher den Keuchhusten einteilen in ein Stadium, in dem die Anfälle infolge der Gewerbsveränderungen auftreten müssen, und in ein Stadium, in wel chem sie trotz Abheilung der organi schen Veränderungen auf dem Weg des Reflexes erhalten bleiben. Das organische Stadium dauert in den meisten Fällen nicht länger als fünf oder sechs Wochen, und Prof. Ham burger empfiehlt daher, um diese Zeit eine energische Suggestionsbehand lung zu beginnen. Dazu eignet sich in ausgezeichneter Weise der faradi sche Strom. Man kann dann oft in sehr kurzer Zeit die Häufigkeit der Anfälle wesentlich vermindern und die eigentlichen Keuch Hustenanfälle ganz zum Schwinden bringen. , " 7"' Ein ehrlicher Kerl. A.: Habe mir' heute gegen monat liche Ratenzahlungen einen Revolver gekauft!" . .Wa willst Du damit?" A: .Ich bin des Lebens über drüssig! Sobald er , bezahlt ist, schieße tch mtck tot. Hat sie recht? Gnädige Frau, sind Sie musikalisch? DaS will tch meinen, tch spiele im Hause die erste Flöte. A