T7Mk Omshs TriLÜnf V "fu.ip-. Eine Mnndcrimcs durcd die Wundcsdnuptswdt Mnslzittgton. . . - . . l( ' : .nrr -rV" ' ' i . , 1 1 , ,, I. .'f. , r. ' , .. , ., s) 3 - t 1 ' ' ''. i k !;,''i1..Ji' . , - ;;: - - VJ.. -1 -':-'l-'-'-r Zf . j ' V . - , . i-W , ' 7 M -- l U , " ttf , . Üi - ; '-77 ' ;tm-vL,-.M . i. ?! i - . ' ' . , . Kl H , ir'i---.- . v--V,,U ' p.ovrtrti - i : i '.. r .i f ' " , , yxv.j; : ?ir :- - - - ' r- . .,.,. . - :- V.i . ' .. ' " - - ., r-iti l 1 v, . ' i f. " .' .... . , - IM . ' -v iö' . . " ' -r-:' ' ' 1 : ' . : .. - i 'Ä ' r;i:-": . : vv : Krt"-jrttT ' ' i ,' HJiii . 5 ; . l ' ' . Mi l :f: k . iMl tXr wm I.M . ' ' !.. ' MX i 1 t'lt.-' ,:. - . . t . W)Ii i "-t WO1- ,. -:: . -..V " i ;i'-. W, z 's W !, ,.-'-;.- - ii- . -. .. ' j-., - iJTJ' T -M - 1 l , 1 " -.. . i 'p.-.-- j .. .j "t" ' ...4 . j - w. 1 ! wMl ' ' j i ..t ' l ' . ' 'j-"" , v,,Mk.: ' . ',.. . 7,1' ! " ' s'".r ' ' i , " ' 4C. , - , v " A ". ! f UtA-"t4 ti- t- ", ' f' ' ! ' ' ' M;, l """',';''' , .' "4v ."..-, ,MK,,' "s" 2 '.4 """Jt" ' -r!j 3? ; "T Jf Ar-' it Pennsylvania Aocnue ist bai Siiietgrat und die Hauptschlagader dtt Lun dkkhsuxtstadt! die vier und w-, . . i ine hiildk Meile lange X . JrX Girant beginnt bei den , historische Höhen von Georgetown und verliert sich schNchlich in dem Geminkel der Navy Yard. Ihren Höhepur.kt erreicht sie in dem mittleren Theil zwischen dem Weih' HauS und dem Kapital, und trotzdem s noch nicht vollständig ausgebaut ist, kcmn man bereits heute schon sagen, dah die Pennsylvania Avenue die schönste Etrahe in den Vereinigten Staaten, ja eine der schönstcu Strabca in der Z2e!t werden wird. Pennsylvania venne l?om Schatzamt aus nach dem Kavitol , gesehen.)' Bei einem am Kapitol beginnenden Spaziergang übe, die Üvenu, fallen na mentlich iwei Denkmäler aus: tI Ma rink'Tenlmal und dat Garfield'Monu ment. Ta Marine (oder .Frieden') Denkmal wurde im Jahr 1873 au Bei trägen der Offiziere und Mannschaften der Bundelmarine errichtet: .zur Srinne rung an die Offiziere. Seesoldaten und Matrose der Bundeimarine. die in Ber theidigllng der Union und der Freiheit unsere Landes in den Jahren 15C1 fcii 1865 gefallen sind". Da sinnreiche Mo nument ist nach einem Entwurf de Ad miral David Porter in larrarischem War mor ausgeführt: Eolumbia berichtet mit forgendoll gebeugtem Haupt die schweren Verluste ihrer Heldenfohne und Jllio, die Göttin der Geschichte, tragt ihre Nomen mit eisernem Griffel in die ehernen 2a feln ein. Am Sockel de Denkmal steht -Das Warine Penkmak (Pennsylvania Ave. nahe dem Lapitol.) v:. ff;.,irtnHin m!4 ,,m ?rkeer I Nolomac,7?lusse biniieben: die Oefseni Vbi4V Vlfc Wll". IT --ii- , in der docherh denen Rechten, hinten die lichen Anlag?n, der Park, in dem sich die ' , . . ' -' C. : r i .; :ff:. . , wcauoe ver ()riia)rnjioniniiiiiüii, Tmühsonian Institut, da, Medical Mu seum. hat a!te und neue National Mu seum. da Landwirthschasü Departement und da Washington Monument nnven. Von diesen Gebäuden verdient da CSmit sonian ganz besonder hervorgkkooen zu werden; e veidankt seine Ezistenz einer Stiftung Jame Smithson, eine jüng ren Eohne de engnschen Herzog von Northumberland. der im Jahre IM iiarb. Sein Testament lautete kun und bündig: ,Jch vermache mein ganze Ber- mögen den Bereinigten S taaten von Äme rika ,ur Griinduna eine Institut in WaNiinnton. da den Namen .Smilb sonian Institution", führen und der För derung und Berdreuung wNftnlazastlicdei Bildung dienen soll.' Im Jahre 1828 Fnedenkgoltin mit dem Olivenzweig. Die Garfield-TIalue. d ocn carivrerprai, denten in würdiger, lebenkvoller Pose zeigt, wurde im Jahre 287 dem Andn ken de von Mörderhand gefallenen Prä sidenten errichtet. Bon den hauptsächlichsten Eebl'.kwür dizkeiten an und nabe der Pennsylvania Zloenue sinv besonder erirhnenimerth der Botanische Garten, der Center Mar ket, die Ramlini Ctatue. die Franklin Ttatue, da dem Abbruch verfallene Ford Theater, in dem Lincoln ermordet wurde, da Lincoln Museum, die modernen Ho teil und Theater, da Postgebäude und da Municipalgebällde. Südlich von der Pennsylvania Avenue an der L-Etrahe sind die grohen Park anlagen, die sich vom Kapital bis zum ! wurde die Erbschaft in englischen Sove KtTwtfMfii ?hl ii K in mTtf.lp yUtltjjlVtUUyt UllV IM Ulliuit'- Iche (Äkld umgemünzt, der eiammi'Bk' trag belief sich auf 5-'M.Z1S.4. S ist da einzige Legat, da jemal von der Bundesregierung angenommen wurde und steht zu der Regierung in eigcnarligem BerlzltniS: die Leitung de Institut be steht au dem Präsidenten der Ber Staa tcn, seinem Kabinet, einem Kanzler und einem Sekretär; die Geschofle führen: der Bize-Pralident. der Oderrichler, vre, i-,e jnatorcn. drei Kongrefzmitgli'.der rind scch !hervorragende Persönlichkeiten, die vom ttonarek ernannt erden. Die Gebäude de Smiihsonian Institut leiden unter dem Mangel eine einheitlichen Gedan ikcn: sie sind in ihrer Stillosigkeit ge schmacklo, erinnern im Auksehen bald an :flirm. bald an Wasfenballen: im !n !nern sind sie unpraktisch angelegt, da Licht Z)as Smltyjonlan Anstttut (Recht daS National Museum.) ist schlecht und der Raum unnöihig ver schwendet. Diese Mängel beeinträchtigen den Werth der mit grober Sorgfalt und , t ... m r.i.: ...I. lovenkiveriyem juciiianunu u,u,,i stellten Sammlungen. Da Institut ce sitzt eine Bibliothek von 2,',0X Bänden, die vorläufig in der Kongrefjbibliothek un tergebracht ist. und giebt Publikationen von hohem wissknfchasllichen Werthe herau. Da Erdgeschof, enthält einen Theil der Biologischen Abtheilung de National museum. Der Hauptsaai enthält die ernilholog. Sammlung (ca. !X0 Erem plare). sowie die Mollukken. In dem ge genllber dem Eingang liegenden Zimmer CiIHüdiin' Room) ist eine instruktive Schausammlung von Vögeln. Mischen. Insekten. Muscheln. Korallen. Schwäm men und Mineralien. Der austobende Gang (Corridor Hall) enthält nordameri kanische Insekten (u. a. Mimicry und ähnliche Erscheinungen). I der West Hall: wirbellose Seethiere (Korallen. Lee sterne u. s. w.). An dir Decke Ij'inrM Modelle von Riesenpolypen. Der usl Stock ist den Archäologischen Eammun gen der Anthropologischen Abtheilung ein geräumt, höchst werthroll und vollständig sind namentlich die amerikanischen Alter ihümer. Bcsonder gut vertreten sind: 1. Merikanische und mitlelamerikanisch Altcrlhüincr. mit vielen Abg'iffen von Steindenkmälern. 2. Indianische Aller, thiimer an den Ber. Staaten und den britischen Besidungen. 3. Alterthümer au den Mound: Bildschnideieien. Ta bakspfcifen. Zongcsabe und mannigfaltige Werkzeuge au Stein, Knocken, Muscheln und Kupfer. Seit zehn Jahren ruhen die Gebeine de hochherzigen Stifter in dem Institut. Der Alick durch's Jenßer. Skizze von Glse Jcraftt Stramm. Fertig angezogen ging sie noch einmal in Kinderzimmer, wo sie den hellen Sei denrocl hochnahm, rnn ungefährdet über die Wasserrinnen aus -dem Linoleumteppich und die dazwischen malerisch umherge streuten Sticfelchen und Spielsachen zu . den kleinen Betten zu kommen. Und sie schalt fortwöhrend dabei. .Wie da wieder aussieht ... . muh denn immer alle schwimmen beim Waschen? Und könnt Ihr Eure Sachen, nickt vorher aufräumen, ehe Ihr in Bettjgeht? Pfui, gar nicht gute Nacht sagen dürste man Euch zur Strafe. Ihr großen Kinder !' Die Sechsjährige nahm erschrocken den Daumen aus dem Mund, der in ganz heimlichen Abendstunden kurz vor dem Einschlafen so wunderschön schmeckte, und ihr um ein Jahr älterer Bruder schob sehr fmatfti -mit dem rechnn Futz da Kopf lev lei auf den gewohnten Platz, da er mst dem linken so elegant durch die Luft geschleudert hatte. Und deidt.iKinder sagten strahlend und . nbrkiimmerthum Muttis ärgerliche Ge sicht: .Au . ... eist Du aber sein. Mutti. chr giaa AnniS Schelten krach mitten durch Mit einerkbeinahe koketten Hand benx rng strich sie 'sich eins der modernen etit.ckcken noch' kleidsamer über die SUifr m Od. Pup ' P' Wel chon, Honsi c. nem i Witv jr.ö vergafz da Chaos unter ihren . . . gefällt Euch Eure Mutti? i ht da Rothseiden hübscher au, ". schüttelte den. Kopf und nickte .nerher. Och, alle is furchtbar 'Nutti. was Tu anhast, nich, schrieb Er antwortete gar nicht. Er wahrhaftig noch ein paar Sätze. ?!rau Anni äraerte sich darüber. Du kannst doch nicht verlangen, dah ich mit meinen besten Kleidern zu Fuß gehe, oder mich in die Elektrische hinein drücke!' . . . Jetzt legt die Feder hin. .Nein ... wir fahren mit der Stadt- bahn, dann haben wir vom Savignyplatz,. aut r . . .- orn t-'.a ' höchsten noch zehn Minuten bis zu Höpfners.' sagte er ruhig. Und schon war er im Korridor, hatte dem Mädchen den Mantel au der Hand genommen und legte ihn sehr sorgsam um die bloßen Frauenschultern. 3ft ia sehr hübsch geworden, das Geld leichter l ich.' sagte Iran, jetzt, indem er sich wie fröstelnd den zuerst ge- öffneten Mantel wieder zuknöpfte und mit halb gefchloffenen Augen ln da! Gesichl seiner Frau blickte. .Ouäle mich doch nicdt so, Anni, ich thue doch schon, wa in mei ner Kraft steht. Du hättest beute allein in die Gesellschaft fahren sollen, dann wäre mein Artikel für die Wissenschaftliche Runt schau heute Nacht fertig geworden. und Tu hattest vielleicht auch Amo af ren können.' 1 .Da kannst Tu morgen srüh noch thun. Wie sieht denn das aus. wenn man so oft allein kommt C Gott.' sagte Frau Anni da in ihr Zuhören hinein. Nun platzt mir der Hanvschuy va am . guck blos, Franz. . . . ZZegegmmg. Skizze von 5ze!nz Eovsts. Mit der Kette feiner gelben und blut , Ein wenig Herzklopfen war mit dabei, ein rothen Wagen fuhr der Hochdahnzug du so angenehme Spannungsgcsuyl, wa cu Er lächelte tröstlich. Da sieht man. ja gar nicht, da kleine Lochlein. . . . Aber sie protestirte leidenschaftlich. .To sieht man nicht? Gerade an der Stelle, dicht am rechten Zeigefinger? C UH i Knfi. .2 s n.sihnl' VAn i Neue", sagte er. indem er rasch über die.. j ... . '. .5, müden Augen hinstrich die eben noch fo lm mml o dn iangtI Haschuh muß ganz andere Tmze gesehen, al seidene. ..... . . . .. mnn stand setzt wieder aufrecht in fei und versuchte durch beängstigend rische Turnübungen näher an Mama zu kommen. .Hat Papa schon da Grüne gesehen? Denn lützt er Dich todt. Mutti. Au, aber blitzt Vorne, gucke mal.' . . . , Frau Anni guckte und lachte, ohne den sehnsuchtig geöZsmten Kindelarmen näher, zukommen. .Das ist ein geschlitzter NockHansi. Da muß so sein, sieht doch fesch aus. Ja. ober anfassen dürft Ihr mich jetzt nicht mehr, da wißt Ihr doch! Und Papa... ich dachte, er wäre hier. . . . .War auch.' sagte Pupve. Und wir haben auf ihm geritten, auf seinem gan ,en guten Rock, siehste.' ... Aber die junge Frau hörte den Bor Wurf gar nicht, sie winkte noch einmal und stieg wieder vorsichtig zurück über die malerische Diele deö Kinderzimmer. . , .Franz'.' rief sie ungeduldig. Im Korridor stand das Mädchen war tend und hielt Abendmantel und Theater, baube bereit. . "ich glaube, der Herr Doktor ist noch einmal in sein Zimmer gegangen, gnädige Frau.' Nichtig ... da war er auch. Im Sie hen schrieb er irgend etwa in sein Manu ikriut, da auf der Schreibtischplatte lag. Jetzt, hei dem hastigen Ocffnea der Thür trtVt tt ch um. blickte mit ganz srem den Augen auf die lichte Frauengestalt s,v!e; ch komme ja schon, Anna Sie blieb noch ein Weilchen in der Thür film, dnrch die grell ds! Licht vom or. r:d!?r fttl. . . . dcnle, Anna holt inzwischen ein r':o. bis Du strtig bist lagt sie g tcul .... Fraucnileider. Sie prehte bei diesem kurzen Lob die Lippen aufeinander und blieb in Gegen wart de Mädchen stumm. Erst aus der Treppe, al er ihr hastig voranschritt, be gann sie wieder. .Bis zur Stadtbahn sind e auch noch mindesten acht Minuten, so weit kann ich gar nicht mit den hellen Schuhen gehen. Sei doch mal nett, Franz so ein Auto kostet doch nicht alle Welt, neulich mal bis Frredenau haft Du bloi fünf Mari be zahlt!' ... I .Mit der Stadtbahn kommen wir ebenso gut hin. und e kostet blo dreißig Pfennige. Dmalz regnete es sehr stark. Komm, sei vernünftig,' Schatz, und er schwere mir da UnterdieMenschen-gehen nicht noch mehr. . . . Willst Tu meinen Arm nehmen? .Nein.' Sie ging absichtlich weit von ihm fort halten und elegant ausehkn soll! Fühle mal, ganz rauh ist da Leder schon beim ersten Traaen. ?rau Rechtsanwalt bat Glacehandschuhe, die fassen sich wie Seide an. und nicht blo ein Paar. mm. min besten sieben Paar weisze für Gesellschaf- ten!' .Ach . . . laß mich doch zufrieden.' sagte der Mann zetzt nervo. rndcm er die aus gestreckte ffrauenhand gar nicht sah. .Wenn Du mir nicht anderes zu erzäh- len weißt, dann sei schon lieber still, wenn ich nicht gan, und gar kaput gehen soll vet Deiner ewigen Nörgelei. . . . Und er lehnte sich tief in seine Ecke zu rück und machte die Augen zu. . . . .So ein Barbar ... so ein Ekel.' durch fuhr e die junge Frau, indem sie sich ver, zweifelt bemühte, da Löchlein in dem Handschuh sa weit wie möglich in einer Falte zu versierten. .Gar man meyr an vsit uuiy uv lujiiiuy luni wii tui iuii i- s , n,; . , IM., tu.t unten Ä.der Starr gerade'auscke .ch ihn heute n jorf er mehr von mir ... er soll seinen Willen haben.' Ihr Kopf drehte sich dem Fenster zu. an dem allerlei Grofzstadtbilder in ihrer abendlichen Beleuchtung vorübersiogen. Geschäftsstuben und Kontore, überall blickte sie in die flimmernden Lichter der Grobstadt, aus die vorubermgenden Au tos, in denen geschmückte Frauen saßen, die e besser hatten al sie. Und von den Lichtern, und den Auto auf ,die hellgrü nn Kckube. die sie sich selbst von beimlidb sparten Wirthschaft geldern gekauft, weil, arbeitende Menschen beiderlei Geschlechts, Kram atlaal battk. ei wäre nickt nötbia. dann wieder eine grell erleuchtete Dach- daß sie zu jedem Kleide ein paar passende spitze, eine Hausfassade mit tanzenden, sich iKAiifi fiütt. SfIWS verstand ein Mann! drehenden Reklamealühbirnm . . . bunte WMIf "t - ' - I --" , davon. Oh, andere Männer verstanden e! viel leicht, wa eine junge, schöne Frau zum Rampe am NoUendorsplatz in da helle Tageslicht hinauf und hielt in der Station. Neue Menschen drängten herein. Der Wa gen war nur schwach besetzt, so dag jie von ihrer Ecke aus, ein wcnig durch die beiden am Eingang stehenden Herren geschützt den langen Raum übersehen konnte. Täglich machte sie diese Fahrt in die Stadt hinein, um am Nachmittag ihre Be sorgiinzen zu erledigen, um ein wenig in die Läden zu gehen und eine Strecke in den Straßen zu spazieren, wenn ihr Mann nach Tisch wieder in sein Bureau gegangen war. Sie war jetzt viel allein, seit ihr Mä deichen in England in Pension war. Da arme Ding mit seinen funtzeyn Zavrcn that ihr manchmal so leid, und sie fühlte eine ganz unsinnige Sehnsucht nach ihr, wenn sie gar so einsam und verlassen vor kam denn Ihr Junge entwuch ihr täglich mehr, und wenn er über Jahr die Schule verließ, um auf die Universität zu gehen, dann war er ihr sicher ganz genommen. Da fühlte sie schon jetzt mit voller Gewiß heit. obwohl er stet voll ritterlicher Zärt lichkeit zu seiner schönen Mama war und unendlich stolz, daß man su beide für Ge schmister hielt, wenn sie zusammen au gingen und Einkäufe machten. Der gute Junge! . . Ta blutjunge Kerlchen, ein rechte Kind noch. Sie konnte e sich gar nicht vorstellen daß sie die Mut ter eine richtigen Primaner sein sollte. Dabei fühlte sie sich selbst noch so jung und lebenslustig. Da! bcwie sie jetzt, wo sie ,u einem RendezvouS fuhr, in allen Ehren natürlich! vorläufig ohne alle Gefahr, nur ein Versprechen, iich mit et nem aewissen sehr netten Herrn, inem guten Bekannten, der sich f e h r aber sehr für sie interessierte in einer Kon ditore, u treffen Tal war wirklich ganz harmlos sie nahm dort öfters ibre Tasse Kaffee, und man traf leicht Bekannte dort, und nie mand konnte etwas dabei finden oder darüber reden, wenn sie wirklich dort ge sehen würde. Die Vorstellung, daß sie sich dort heute traf, hatte ihren großen Reiz. Bilder genug zum Schauen. Frau Anni blickte mechanisch über diese le daraui werden konnte Ach! . . . wa sollten die thörichten Bedenken; man war doch wirklich noch kein alte Mütterchen, sondern eine junge, le lebenslustige Frau, die mit dem Leben noch iane nicht abgeschlossen hatte, 'con brauchte sie ja nur zu sehen, wie sie sich anzog, daß sie noch nicht gewillt war. auf allc zu verzichten. E war ein so stolze Gefühl, daß man noch begehrt wurde. Der eigene Mann freilich war langst abge stumpft. Dem sagte man nicht mehr viel. Aber es gab andere Menschen, denen man gefiel, die nicht so gleichgültig an einem vorbeigingen, die Zeit für einen hatten und Opfer brachten und glücklich waren, wenn man ihnen ein paar flüchtige Minu ten opferte, Manner. die den Werth einer Frau zu schätzen wußten. Sie kuschelte sich in sich selbst zusam men, und ihr war so wohlig und behag lich, und sie freute sich voller Erwartung au? die Stunde nachher, hatte im Ohr sioon den Klang lieber, schmeichlerischer Worte, die ihr zugeflüstert wurden, wie er da neulich in Gesellschaft schon gethan hatte. Da schrak sie zusammen. Aber nein, sie täuschte sich! . . Da konnte ja nicht sein! ... Ter ein Herr vor ihr stand schon wieder so. daß sie s,k,n ntinif. Sie beuate sich vor. und dann lehnte sie sich wieder rasch ganz zurück. Ei war kein Irrthum möglich. ES war e! . . . ter ifit f ii n et e ! . . . nicht allein Sie hatte nur gesehen, daß die junge T.nrn neben ibm arok und blond war und ihn anlachte, der ganz dicht neben ihr saß. mit glühenden Wangen und auf sie mit er nem Eifer einsprach, dem sie ofsenbar nicht wehren konnte und wohl auch nicht wollte. T,ai richtiae verliebte Paar, so typisch, wie e nur sein konnte. Und ihr Junge, ihr Sohn, de sie nie für voll angesehen hatte, faß da und sprach und sprach, und seine Finger gingen, al wollte er sei . . .i . OT .....f.lli Yi.Mnl.n ne Ä.'egiencrin reorn 'u!,,"" Ob sie wenigstens hübsch war? Anni nicht mehr. Der Zug fuhr schnei an ihr vorüberfliegenden Bilder und sah ler. andere Bilder tauchten am Bahndamm Leben brauchte, aber Franz. der Pedant.!nicht als ihre eigene Unzufriedenheit. Bi der Gelehrte, der Sparsame. ... da mit einem Male, der jug fuvr mm Mein Mantel ist auch gan, veraltet würdig langsam nach der letzten Station, w K,l,n A,.ssckläaen.' Tante sie kleine Gebäude auftauchten, größere, ein rv, w'in.nk nli sie fon outlaaiu Komvler von Häusern, hinter de VlUtUlUf 4rt. tu - I t - - I r i .. .7? m 5 n u r"i.L.i - l ! ttsv mi nutfitm iffimnlr (TW HU HU 4i mit Hu"fi wvmhhm 11"' eiserne Bettstellen sah. ia denen Menschen lagen, deren Gesichter man zwar nicht er kennen konnte, aber die alle mit der glei chen. stumpfen Ruhe die Kopse hielten. Geradeso, al gäbe e gar kein flammen des. leuchtende Großfladtleden da brau, ßen. Hinter dem letzten Gebäude, dicht am dem überfüllten Bahnsteig der Stadtbahn standen, und die Menschen so ost und neuaieria in ibr Gesicht und auf ihre hei, len Schuhe fachen. .FürS Auto ginge er ia nocki. aber wenrr .man immer, lausen soll oder die ichosiicoe aun oenugc!,. oa. genirt man ncy ja, ,o ein .ins ooti -nno; dazumal anzuyaoen. juic neuen or moniel haben überhaupt keine Aermel mebr. die und wie weiche, nullende d'ntllcker um den Körper ael,at. Frau RechiZanwalt Höpsnn hat soaac zwei da von, einen hellen und einen oui.uen. ... Jetzt saßen sie in dem EoupS zweikr Klasse ganz allem. Und da krirat Zsrau Rechisai'walt al le. ohne erst groß darum zu bitn," setzte Frau Anni ihr Gespräch immer trotziger und knLrgertn fort, als ihr Mmn gar nicht Mime machte, auf dieses TdAa ein jtkk!?hk!k' ' f JSkÜxZt m'AiKl der Mann auch das aus. Licht und Schatten. Schatten und Licht Der starre, blonde Frauenkopf drehte sich langsam um. ' Fort von dem Fenster, in jäher, unverstandener Angst, in dum. pfem Grauen. ... In dem Wagenabtheil war e warm und still, beängstigend still gegen da Raunen der Großstadt draußen. Drüben in der Ecke de Polster aber saß Fran,. hatte den Kopf nach hintenüber geneigt und die Augen fest geschossen. Sein Ge sicht war blaß, beinahe grau, an den Schläfen ein vaar Runen, um den Mund Zaun, hielt ein Leichenwagen. . . . Frau seltsame Falten, und auf der Stirn, über Anni sah ganz deutlich, ja ... e war in der sich merkwürdig weiße Fäden in da großer, schwarzer Wagen mit goldgeiveadunue Haar hineinzogen, eine oiae, vurq Knöpfen über dem Dach und einem blin! sichtig blaue Ader. ... kenden Kreuz. In den Wagen Kurde ein .Franz!' schrie Frau Anni lrt jähem Sarg gehoben, der yu nnem der dreien Entsetzen, indem sie aufsprang und den Wcvau ram. unv mm vsem Arm de R:Cen Manne rüttelte. ging eine Frau, deren Schleier im Winoe hochwehte, und die an jcd fand rechts und links ein Kind hielt. ... - Neben dem ' Leichenwaae'. stand eir.e Kutsche., da hinein sUVN pr schivar- zea Menschen, und . . . juy grau 8i erwachte sofort. Emen Augenblick sah er verwirrt in da über ihn geneigte Gesicht, dann lächelte er, als woll er m Entschuldigung bitte. ' Hab ich geschlafen? . . . Na. aber so ns, Schatz. Da siehst Tu, waö Tu s ,in, alten Mann mit der Zeit bekommst " Sie schüttelte den Kops. Ganz dicht an ihn heran drängte sie. beide Hände um sein Haupt gelegt, das in Arbeit für sie und die Kinder vor der Zeit grau gewor den war. .Ich ... Du ... ach ... ich glaube, ich bin schrecklich schlecht und egoistisch Franz , sag ne qama. Er begriff ihr Verhalten nicht. .Deshalb brauchst Du doch nicht so zu schreien, da hat man sicher ,m ganzen Maaen hört. Wa war denn blo?' Aber sie wußte darauf keine Antwort. Nur ibre Hände hielten ihn. al müsse sie immer wieder fühlen, daß er da war. daß er ihr noch gehörte. ... Er ließ sich diese Streicheln schließlich leb, beglückt gefallen. Und er fühlte sich durch den kurzen Schlaf . . . odn wr ei irgend ein anderer Grund ... so stark und froh, daß er sein Weib zu .sich zog und küßte, obwohl der Zug gerade in die nächste, hellerleuchiete Station einfuhr. Frau Anni aüer küßte wieder, ohne daran zu denken, daß so etwa in groß- städtischer Beleuchtung egenl.q sehr un paffend war. Er hatte sonst keinen schlechten Ge. schwach Aber sie konnte da Gesicht nicht sehen, groß und schlank schien sie zu sein. Ter Zug glitt vom Gleisdreieck schon über die Brücke de Landmehrkanal hin. an dem grauen massiven Wasserthurm vorbei, hinunter in die Erde, und die Lich ter flammten auf. Dann hielt er am Leip ziger Platz und ganz rasch entschloß sie sich auszusteizen. Es war doch besser, daß er sie nicht sah. Ob. sie würde ihn schon damit necken. Aber iekt wollte sie lieber nicht bemerkt sein. Er hätte gewiß garnicht gewußt, wa! er thun sollte, konnte nicht zu ihr kommen und die Kleine stehen lassen unv ronnie auch an seiner Mutter nicht mit einem Gruße und Ziehen des Hute vorbeigehen. Beides aina nicht. Gan, plötzlich faßte le den ntiaiun, den Wagen zu verla en. obgleich l,e .ei gentlich die Neugier faßte, da! Paar wer ter zu beobichten. Wenn sie sich hinter den Zeitungskiosk stellte, konnte sie die Beiden noch einmal sehen. Und schon hatte sie sich gestellt, daß sie in den Wagen sehen konnte. Aber nun stauten sich die Menschen an der Einganasthllr und behinderte n Aussieigenden; und mitten zwischen ftRcn sah sie jetzt ihren Jungen herauskommen.! Er ließ seine Begleiterin vorgehen, unv folgte ihr dann rasch, und wie sie dicht an ihr vorbeikamen, und sie genau da Gesicht sehen konnte. da hatte er seine Beglei terin eingeholt und schob rasch seinen Arm in den ihren, um sie durch die entgegen kommenden Menschen zu bugsieren, mit ei ner Selbstverständlichkeit, die auf lange Bekanntschaft und Vertraulichkeit schlie. ßen lieh. Nein! da Gesicht gefiel ,hr nicht. Das war kein liebe, frische Ding, mit dem man ihn necken konnte. da war eine Gefahr, wie ein Abgrund, in den sie eben geblickt hatte, der sich plötzlich vor ihren putzen ausgethan hatte. Mit einem Male sah sie die Welt von einem ganz anderen Stanopunit, yaiie da beklemmende Gefühl, wie sie felbst dicht vor dem gleichen Abgrund stand. Wie erstarrt blickte sie den beiden nach, sah wie ihr Junge seine Begleiterin zwar wieder losgelassen hatte, nun da sie aus dem jetzt leeren Perron hingingen, wad rend auf der anderen Seite ein neuer Zug eintuhr, in den er einen fluchtigen tot sehenden Blick warf aber er ging so dicht neben ihr, daß er mit dem Arm be ständig ihre Schulter berührte, immer wie mit einem kleinen spielerischen Stoße der jedem Schritt. Sie stand noch immer da, auch al die beiden durch die Sperre gegangen waren und die Treppe hinaufstiegen. Sie stand und begriff noch immer nicht recht, konnte ihre Gedanken nicht ohne weitere zusam menbringen, sich kein rechte Bild machen, wer da sein mochte, wo und wie er diese Bekanntschaft gemacht hatte, die für ihr Empfinden immer bedrohliche Formen annahm. Ein Herr ging an ihr vorbei, kehrte um und starrte sie srech an. Da gab ihr einen Ruck, und sie ging weiter, den schmalen Gang hin unter . der . Leipziger Straße, und da sah sie sich in einem der Reklame bild, in der seitlichen Spiegelsläche, und sah ein erschreckend blasse, e 11, daß sie gar nicht begriff.' wie sie da sein sollte. Mechanisch ging u die Blusen hinaus über den Damm, und vann siano sie dp solchen Weaen. Nein, nein! Da durste nicht sein. Weshalb war sie ihm nicht in den Weg getreten? Weshalb hatte sie ihn nicht ein fach zu sich gerufen? Tann wäre alle gut gewesen. Sie hatte sich ihm nur zu zeigen brauchen. Aber ftutt dessen hatte sie sich vor ihm versteckt, als habe sie ein böse Gewissen. Und plötzlich empsand sie mit vollem Bewußtsein, weshalb sie fö feige gewesen war. Sie blieb stehen und sah sich selbst in dem Cafe' sitzen, sich und den andern, wie er auf sie einsprach, wie sie lachte und ihm wehrte und sah zwischen den Tischen . hindurch, einen Platz suchend, ihren Jungen kommen mit jener . . . jener . . . Und seine Mutter saß auch in dem Cafe', mit einem fremden Manne. Da war das Bild verschwunden. Und nun eilte sie. hinaukzutommen au der Luft de Waarenhauses, athmete tief auf in der frischen Frühlingsluft. die ihr ent, gegenschlug. Und dann trat sie rasch in da Telegraphenamt, nahm ein Rohrpost, billet, und aus ein Telegrammformular schrieb sie mit derstellier slllchtiger Hand schrist nich? weiter all die Worte: Unmöglich für heute, und für lle zeit!' ... ein Mädchen fragte sie plötzlich . .WoiNil an uv . uinitn, igr Frau?' Da sah sie sich um und sagte rasch: .Ich danke!' Und dann aina sie weiter Ihr Junge mit einem Frauenzimmn Oh psm! Neu Jerusalem auf dem Monde. Ein englischer Geistlicher hat die Hypothese aufgestellt, daß die von der Erde dauernd abgekehrte Seite de Monde gunau die etbe Gestalt unv Große bade, wtt die große Pyramide, in der sich nach der Of enbaruna Jodanniö da neue Jerusalem verkörpern sollte. Die sonderbare Phan tasterei wurde dann weiter dahi aukge ponnen, daß der Mond, .wenn e Zeiten erfüllet sind', auf die Erde niederfallen werde, und zwar mit der halbkugelig ge ormten seile nach unken, 10 da dann da pyramidale Neu'Jerufalem über die Trümmer der gerichteten Erde hinau ragen werde, um als ewiger Aufenthalt der Gläubigen zu dienen. Vielleicht noch merkwürdiger all diese Ausgeburt der Einbildungskraft selbst ist der Umstand, daß ein hoher Kirchenfllrst, der Bischof von Eret, ein Vorwort zu dieser Schrift versaßt und verossentttcht hat. Die Langlebigkeit der Künstler.' Kürzlich hat wieder ein englischer Maler, Sir John Tenniell. sein Leben in einem biblischen , Alter beschlossen. Allerding stand er in einem darin hinter feinen me thusalemischen Vorgängern und Kunst, nossen zurück: er hat in den letzten Teka den seine Leben keine Werke mehr ge schassen. Der Maler Jame Sant da, gegen, der im 95. Jahre steht, bringt noch alljährlich ein Bild in der Akademie zur Ausstellung. Dtkgleichen hat Professor Eooper. trotzdem er die w langst über schritten, noch immer regelmäßig auige stellt. Der Maler Thoma Macquoid führte noch einen Tag vor seinem Tode, im 93. Jahre, rüstig den Pin el. Unter den Größten der Klassizität war Tizian auch in seiner Unermudlichkeit allen Genie über. Noch in seinem 100. Lebensjahre schuf er Gemälde und darunter die un, sterblichsten, die wir besitzen. Auch die deutschen Künstler können im Allgemeinen nicht über die Parze klagen, daß sie ihnen den Lebenösaden nicht auf da Gütigste verlängert habe. Wir brauchen nur an die m., frn.m.f msi rrn... ,. . - rm c iiurntll ö, -w.vunv., v.unii, iwiirnt, im Sndenlagek eine, Wac Hauses, nty,. , innern! So ringe hit Künstler in der Kunst der Langlebig I. i !.-.- m - rf - n. i- j IN! inii orn ouioiniiikiiiicn in eitler schweren Kirnst, den Seeleuten und Mili tär, erfolgreich um die Palme. '.Allein Annam und Birma könnten bequeeu. jährlich 8 Millionen Tonne Pa y,it ifi ,t ,R Jttt rnfirS fif"rt Ihr lieber guter 2unae suupuna5e au Bambus liefern. j l :' , " I