t ?S t." i&'CQwfCtSitCS" Skizze fcoii cdgar Wie;,. Ckf:tm acht schien et wieder tu m'f in FeNstef. so voll, so unbeweglich. 3 aleißeiid irr stillt Tchein U Äcümoiides. , Ich rof!e mich viele 'Stunden schlaflos kiuf .dem Bette hin und her- . ,:c!voikcn. und nun klhod Ich mich, um ,d:e 'Lihle Nachtlvft einmahnen, die viucn siU'j deut ibarien .über dir Akczlen Zu mir herausstrich. ES wann feuchte, berauschende Düfte, bei denen man sich ohne etnms Bestimm ttä dciilcit z l'jimen.'iii überströme' dril Empfindungen vcrlicrl. olch eine Wacht muß es auch ge wcsen sein, als Tu. armer Peler, zum eisten und zum legten !)J!al von der vStjjlluna. Deiner Sehnsucht tcauin. Jen. Auch Tu mußt lttn schweren Tusi der Akazie,, eiinicatmtt haben. aU Tu unter dem Schatte der ho. lzen latterdächer standest und harr tdi.' Ja. harrtest vergeblich harr lest, das war von jehcr das traurige Erbteil Teiz Schicksals gewesen. Wie alle.' die an ei'iit unheiare Krankheit leiden. Attest Tu wohl ei iie bestimmte Vorahnung, bis jtt wel chkm Augenblick , Teink Lcbenölräste den Kanips mit dem zehrenden Feuer ertragest tonnen. Wie alle, die sich dessen bewuht sind, vermiedest auch Du mit scheuer Aengstlichkeit. durch Freunde der irgendwelche äußren Umstände an diese Stunde erinnert zu tverden. 1 a -' Peter war fchwindsüchl" nicht mehr fifiiah'te, fcielieiht die Tage ' 1 . ,, f"- :r. ...,:;r,n jrcren et: tangeni jm litju. Ader et Itra fetn S.h'clfal mit einer ieltenett Festigkeit, nnd niemals hörte r.an seiKe::i 'yiunfce eine klage ent 'chlüpfei. Kur ixr öfenneride Trieb erfüllt, ifm, m keine: weise an seine traurige ' Bestimmung erinnert zu werden, und' ' so ' hatte er eine Schwäche.-blefeltft bei einem Gesun cen verzeihlich wäre. Peter liebte die tttrchhvse nicht. Seit Jahren hatte er es vermieden, einen .Kirchhof zu be treten, ja sogar auch nur in fressen allzugroße Nahe zu kommen. (5r hatte die Äräber der Altern, die früh von ihm gegangen ' waren, in 'späteren . Jahren besuchen wollen, aber ' jedes' mal befiel ihn beim Betreten des FriedhoftS ein so heftiges Zittern des ganzen- 'jiörper daß er sich nur jchwer utisrecht hakte konnte und zu letzt seine fluche dort ganz einlullte. Und einmal meinte er. wenn er je wieder solchen Beten betrete, dann fii auch die Stunde seiner Bollen bang aelommen., ,Wie mkilwürdi? sich, sein Prophe- zeiung erfüllen sollte. ' Er hatte wnig Liebe in seinem 2e n- nftisflra. der arme, langaufge schossene Mensch mit de krausen schwarzen Haaren über den' unruhig flackernden Äugen. , Äon selbstsüchtig ntn Uifleaedtetn enc-geii, von einem Hauß ins ander? gestoßen, hatte ihn früh- für das quälende Gefühl der Heimatlosigkeit . ergriffen. Stunden lang saß er an heimlichen Plätzen voll Sehnsucht nach einem herzlichen Wort . uud l starrte ins Leere. Und wenn immer wieder niemano kam. das Wort, auf das er wartete und von dn er doch selbst nicht Ivufzie. wie ts klingen sollte, zu ihm zu sagen, dann füllten sich seine großen, schönen Au gen mit Tränen, bis heftige Zittern feinen Körper durchwühlte. So war allmählich in ihm das Gefühl erwach' seit, daß er immer auf etwas warten inüsse, und das prägte sich bald in der unen!schlossenen.'.gt''fte,n Art seines Auftretens auS, als habe er je bin nt;tr um etwas zu bitten. Trotzdem er niemals hoffen konnte, ein bestimmtes Ziel zu erreichen, hatte er seine Unirersitätsstudien doch mit großem Fleiß und mit einer gewissen Hast vollendet. Dadurch war er frei' lich mit dreiundzwanzig Jahren so geschwW.' daß ihm der Arzt eine -einsames Gebirgsdorf zubringendem ' - Aufenthalt empfahl. Dort lebte er die lelnen .lcibre seines LcbeNS mit we nigen Büchern ganz zurückgezogen. DaS war umso schwer für ihn, als seine volle Natur ' danach verlangte, sich nach außen hin im Gespräch zu ergießen. , Denn seine poetischen Ver suche, die dem 'c,leichw Trange ent sprangen, kamen niemals zum Ab scdluß und blieben zuletzt ganz liegen. Int Dorfe stand er in dem gewöhn Uchen Rufe eines , Sonderlings, über den, gelegentlich im ' Gespräch einige Witze gemacht wurden, wobei man nicht genug die Tatsache belachen konnte daß Peter, wenn er von fei' nen einsamen Spaziergängen zurück firi. 'an seinem am Beraabhana ae legenen Hause niemals den kürzeren Fußpfad über den Ktrcyyos nahm, sondern stets den großen Umweg der Fahrstraße folgte., . , Es konnte nicht verwundern, daß ek. wie so viele physisch oder seelisch Kranke, eine leidenschlis'liche Sehn sucht und Zuneigung sür alles Ge kunie belak. wennalcieb er diese t fühle x.uch außen hin auch möglichst unterdrückte. Eines Tages nun kam rnnut iii hfnfaTiifi' 9(finnnft ühet Um. lUUt - jV- i'n.ytt;. .....Z daß es mit seinen Lebenskräften in .'! 51... ft.lL . ,. sttiS rtAin mitTtf llnenu . l gu amii jju m 1 . . r.. 0 . . (. i : j !-d In diesem Augenblick zerbrach , Ml V'VM . j -. . -r - - .T y "erlangen nach dem bewegten tu j f.: v-..w. v. allen jeinen ütreuuen i)ie mUm .ausgkslte - SchtaiU - und strömte wie ein pleIich anschwellen der GebirgSbach übet ihn selbst fort. Er machte gewaltigk platsche ist die iD.itöije llnislcbuna er öurchzechie zum Schaden seines Zustandes ganze Nächte, er griff zu deu streng ver boteiikn Zigaretten jurj er schien von einer seltsamen.' geradezu gesun den Energie besessen, ttctzdein sich die verräterischen roten Flecken von Tag zu Tag deutlicher in seinem Üesicht zeigen. . ' liiiies !Diöest& betrat er daJ kleine L:sczi,,er des HolelZ, in dem er zu essen pflegte, als er dort ein jüngeres 'Uläochn, Irof,' das er bisher in dem Hause och nicht bemerkt zu haben glaubte.' Sie war von miUleter Ii gut. Der glatte Stoss eines hellen, langenden Nieides ließ die vollen schonen Irmen ihies liörpers deutlich erleinien. ivähreild das rege! mähig geschnittene Besicht durch ein paar ledhast blitzende Äugen etwas seltsam Faszinierendes erhielt. Sie wischte von Stühlen und iischen des Zimmers den Staub, und Peter kf trachtete lange Zeit die leichten Vewk' gungen ihrer Schritte, dic zuweilen ttmas Hopsendes oder Tändelndes an sich hatten. Ekgrissen starrte Petef aus sie hin. Er sah ihre frische esichtejarbe. die ollen roten Lippen, die natürliche Anmut ihrer Glieder, und plötzlich siihlte er wie einen Stich ins .vrz den grosicn Gegensatz zwischen ihrer lebendigen Gesundheil und seinem ei gcnen Zusland. Seine Augen erhicl' ten einen zweifachen Glanz, seine nist wurde von kestiacrem Äiem ae hoben und sekundenlang war er von allen Echaudcrn einer erwachenden iieiiien diatt nullt. AIs ihn der taumelnde Schwindel der Gefühle zu sich tommen lielz, wandle er ich mit mulnamer iW pw dem Mädchen zu. (r fragte sie mit leiser Stimme nach ihrem Vornamen. Alter und Heimat, worauf sie mit ei er freien Natürlichkeit antwortete, die sei Entzücken nur vermehrte, so daß er nun die Unterhaltung mit ihr leimt und aesällia fortführen konnte. Während er aber im Gespräch die in nere Berührung mit ihrem lebendigen Leben fudite.' faftte er unbcwukt nach ihrer Hand und als er erst idas heiße Blut ihrer Ädern tn Die leinen uver strömen küblte. erarisf ihn das wilde verlangen, einmal in seinem Leben noch die volle Suszigleit ihrer Lippen in lick bineinzusauaen. Er machte ei- nen schüchternen Äersuch, ihr näher zu kommen, verta hm sich aber öabei rat so unaefd-iät und verstand aucti nicht, büß dis ' leise Sträuben des Äiaocyens nur, eme letette Äussor dttiinc, in arönercr Kühnheit war. In diesem Augenblick rief eine ältere Frauenstimme im Hausslur laut ih ren Namen, sie machte sich schnell frei, und es gelang Peter mn einem inei lcn Entschlun aerade noch, eine Äer cbredung für den Abend zustande zu brincikn. .Üm.neun Uhr unier der großen Akazie auf dem Zinchyos," rics ne ikm m. - '. Auf dem Kirchhof " stammelte Peter entjetzt, oer tyr veritectics a cheln nicht wahrgenommen hatte. Akkr scbon war sie aus dem Zim mer und hatte die Tür hinter sich zu fltmslrfcn.' Auf dem Kirchhof," murmelte Pe ter noch einmal Warum gerade da?! Nun gut, ich werde dort sein. Mathilde." Diesen Tag über stürmte Peter in sikbkrbcistek Nasrlosiakeit umher. Die Flecken auf seinen Wangcn Hatten sich noch mehr gerötet, oer (Stanz 'einer Auaen, war woniöalickl noch über- irdischer geworden, und er schien, als hatte er noch einmal ane . evens lrnSt ? inm rtclnnttincn ßtlinn gesammelt. " Nach "langen Wanderun gcn in Bergen uns Watocrn ram er nmn Abend völlia ermattet nach Hause. Er es; fast nichts und, da es erst acht Uhr war, griff er nach einem zur Seite liegendem uch, oas Spuren deutlicher Zcrlelenyett auf wies. ..Ab. Im mein autcr Werther. flüsterte er und streichelte liebevoll den Deckel, noch einmal deine köstlichen Schauet durchleben . Und et las. , las in bciinnungs lnsem Rausck Blatt kür Blatt, hin gegeben den' herrlichsten Wonnen des Erlebens. Als eS dreiviertel neun schlug, schrak er auf.-. .Er legte das dünne Oktavbändcken still auf den Tisch. strich sichhie Haare aus der Stirn und stand aus. cyneu oroneie er auc Gegenstände seines Zimmers aufs peinlichste, 'dann löschte er die Lampe und smcs ytnaus. Im Orte war buntes Leben. Eine Trnvve Soldaten war auS dem Ma nöoer.zuk .Einquartierung gekommen und füllte die engen Straßen. Peter drückte sich an den .Häusern tntlang, mußte aber doch hier und da eine spöttische Bemerkung vernehmen. Der Ickwere Dutt der blühenden Akazien erfüllte den Weg, auf dem Peler dahmschrrtt. wahrend rns tone Wfiiiirr" her Siiminiiiineii. die der . o"-r Werther ausgelöst hatte, in seinem I tttiAVM rtfftiiH- T.! Pllft f Kjmit-i iivxf iiuuj)uiviu. ,v " 1 ! ... . m. r x ... y. ( .Sh iA44i war schwül und feucht, von einem ' 1 j kurzen Regenschauer gesättigt, drängte 1 r.. ic r..iu. (S-k ti. j ie iijni lUMri ciuacytu, v, iwu. ul müßte Peter sie aufsauzen, ehe et1 tfeiietschteitfN konnie. Huii vor der an,isc!,tcn Zeit slano er ö,n Friedhvs. tine scsie Ent chlo! eiihel! war tckl über ihn Atwi' min, gkivaltsam unterdrückte er das Zittern der ausgepeitschten Nerven. e,n Kops füllte sich mit bunten Pla nen, er bedauerte itej, oaiz ein 'adchen von dieser Anmut nicht zu eine, testeten Schicksal beitimmt fein so!.!?, und iidcrlez!'.' rrvi er fiir s tun toiinr, um sie auj der Eßbare ihieä Redens zu ergeben. Denn pche?. das suhlte er, wcir sie von einer tiefen chnsucht ach Peslening von den ffcsjcln enger Verhältnisse erfüllt, und schmerzergriffen stellte er sich d,e -.tunccn heimlicher Qualen, vergeb' lichir Wünsche vor, unter denen ihr Geist.' gleich dcm liörper von einer freien Urazie tcfccll, leide muß.e. lir spann seine Gcdnlen weit uu, wie er sie ach der Stadt bringe, wie er siir sie sorgen wvllte bis er PliUch abbrach, fast kiampsh,,st, iina tu heftigen Echrnten d,e Alice hiiiunterrannte. Mathilde," hätte et in Ii'ilder Cchisucht fast' aufge schrien. Da schlug die llhr, vom nahen Kirchturm neun. Er blieb sichcn und hielt den Atem an. .eine Augen tutiten ote n flaute zu durchdringen. Gespannt horchte er auf jeüea tJeranjch. Er wertete. Ein Aicrtelstunde schon zum driÜc !v!ale täuichten ihn n Wmde'. raschelnd , Älclttu, eine halbe Stunde dann schlug t zehn; ' -y . : 'Mathilde.' flüsterte et ictjl hin und wiidet leise. . mechanisch. . und dann dachte et an die blühenden toten Lippen. Da griff er krampfhaft nach dem naen LüUiiistamm. Mathilde" kam nicht. Der arme Peter stand mit weitausIerisieuen Au gen, vorrtübergebeugt, mit gespannten Gliedern da und horchte. Nicht regte sich.-' ' Aus dem Dorf unten drangen dumpfe Töne einer ploijlich anheben den Tantmusik zu ihn, herauf, da zwischen das schwere Schleifen der Paare, dann laute Soldatenstimmen und tic'5 Lachen eines. Mädchens, das wie verloren nach oben klang. Langsam löste sich die Spannung in Peters Gliedern, Er wandle sich apathisch um. Der Weg ging den Äerg weiter hinaus. Hoch oben trat jet der Ä.ond hervor und warf seine Strahlen hinflutend ins Tal. S-chatf zeichneten sich die dunklen Tannen vor Peters Auge ab, drüben breiteten sich wellige OJipjcl und ohenzuge auc In den fünf sternförmig zufam.l,'N treffenden Taler erblickte er jcljt das Hauserqewirr, weiße Wände eng cm cinandergedrückt, darüber die roten Ziegeldächer wie vcrichwommene lek kcn. Ein Licht nach dem andern ver löschte. Die schwere Luft unten brc, !ete sich zur Nachtruhe aus. Vor Peter am Abhänge lag der Friedhof mit hellen Sanösteinkreuzen, die Gräber strebten am Berge empor und der gelbe Sand flimmerte, daß eine leise Bewegung durch alles ging. Sie schienen zu atmen, und je mehr Peter hinstarrte, desto mehr Gestalt gewann jedes einzelne Grab. Es war, als ob der A!ond beim Höher steigen aus der ersten Faßbarkeit in ein unendlich hohes Gewölbe aufstieg. Und wenn dünne weiße Wolken über ihn hinflogen, dann ging es wie Nebelschleier durch die Berge. Lange hatten die schreienden Töne der 'Tcmzmustk heraufgeklungen. Nun brach sie ab. Atemlose Stille trat ein, gleich darauf schallte von unten die Stimme eines angetrunkenen Soloa ten durch die stille Nachkluft: Tilly. erzähl doch noch mal die Ge schichte von dem Kirchhofsmäch- ter." Ein', wahres Gewieher folgte, dann-wieier das verlorene Mädchen- lachetl. ' ! ! ', , Peter war es, als streifte ihn ein kalter Hauch, er fühlte, daß etwas in ihm jetzt ganz schlaff herabhing. Er sah die gelben Gräber, die weißen Kreuze dann verrannen ihm im Mondlicht die Grenzen. Hier glaubte er ein wehendes Gewand zu sehen, dort hinterm Slein schien eine bleiche Gestalt sich zu erheben, eine andere schwebte über die Hügel uno plötzlich schien' sich alles in taktmäßigcm Gange zu bewegen. - Veter sah ein Winken. WildeS Verlangen erarisf ihn. dort hinzu eilen, mitzusturmen mit jenen, sie an sich zu pressen. Äcaihilde" in einem Aufschrei brach alles aus. Er sprang über die Gräber, wie wahnwitzig, er griff mit den Armen in die Luft nach den eiü schwebenden Gestalten, er stürzte, er hob sich aufs neue, er rief, er schrie ihren Namen. Wathtlde siui). gellte es durch die Nacht. Von unten herauf klang verloren ein Mädchenlachen. Am nächsten Morgen fand man Pctcr tot auf dem riedhof am Berge. Mit vorgestreckten Armen lag er über eins der Gräber am großen Akazien bäum hingestreckt. Ein Herzfchlag hatte ifein untergrabenes Leben be endet. - E i n e n e t t e G e g e n d. Nach bar (zu dein neuetablierten Droa sten): Es war wirklich ein Bedürf nis.- daß .'Sie sich w dieser Gegend niederließen!" . - T! gliche Cmnsia Tribun? jfcre ftrkn. - ihm I. Cne '. Müde beugte sie sich übet Im ?kr. bcilklorb und nahm erntn Kinder- trumpf nach dem andern musternd heraus. Alle schadycist! Die bl.is. eir, schmalen Hände lauten fur eu.in 'i'iomcnt rastend in k,i .chaß. d,,nn ergriffen sie von neuem um f, eifii. ("t tt Artxit. B'S Ut)t Muni i fertig sein, hatte s im lo'fejt versprochen. Er wollte nicht immer allein ausgehen: man spöttelte bereits über sie, die allzu eifrige HauSsrau und Mutter, die nie aus der Kinder tube herauskam, ftiau Maria seufzte bei dem &e danken schmerzlich aus. Cie hatte vor zehn Jahren eS selbst sur unmöz l-.ch g?hal!k,i. daß die 0i,e pe o ver änoern wiirae. Wie hatten beide sich amals ihr häusliche G!mk in prach ligen Farben ausgemalt! So ganz ineinanökt ausgehen wcütcn sie. nicht nur in himmelanstürmeiider Leiden, schast und Xsicue, lcnicern in nciein der Jreunvschask. Anfangs ließ sich alles so gut an. Tann aber össneten sich Ninderaugen dem Lichte, vor denen alle soninzen Phantasien verblauten. Vevrn zwang die Mutter in den dauernden Pslichtenkreis. der nie enbeie. Auch beute übersah rau Maria im Geiste die vielen kleinen und doch so lfichtu Kcn Dinge, die ihr noch zu tun übr'.g blieben, ehe sie sich eine 2lu,de Erho lung gönnen konnte. ' So traf sie der Galle noch' m Hauskleid, als er mit einem fröhlichen Gruß ins Zimmer trat. "lllxa, noch immer nicht fertig? Und ich habe mich doch schon u.,i eine halbe Stunde verspätet, weil ich euch Italien kenne; ihr seid j.i nie pünktlich. Sei nicht boie. heute gcyt s wirr- lich nicht, die jlindrr müssen ins Bett, und Jritz soll noch einmal seine Nechenaufgabe abschreibcn, er' hat ei n:n ' Fehler gemacht." ' ' . Ueberlaß das tech .einmal Zizt; Fritz kaun morgen' auch eine, Strafe in der Schule bekommen, "wenn er flüchtig gewesen ' ist.' Ich dnioe es nicht .töngtt so.' -Habe tch denn eine Iran oder keine? " Sei nicht so wild, Äob; Hansi schläft im Nebenzimmer, ivenn er aufwacht, dann tomme ich überhaupt nicht mehr fort- Du weißt. . ' Ein paar kräftige jtlagetvne im terbrachen Frau l'Jiia, und im nach sen Augenblick war sie i der halb geöffneten Tür zum Kinderzimmer verschiounden. ' - Lob FelHecn drück!? sich seinen Pa nama iuißmutig in die tirn und ging zornig davon. Er sühlle sich arg vernachlässigt und schlecht behan delt. Wer hätte das je seiner HJiia zugetraut, diesem ideal gesinnten, le bcnsprühnidcn Äcädchen, das alles, was schon und groß war, in sich aus sog mit nie endendem Interesse? Nun verlor sie sich ganz in Kindersor gcn und im Haushalt. Ging das so weiter, dann lebte man sich ja von Tag zu Tag mehr auseinander. So durste das nicht enden. Hielt er doch seine "vierzig , Schü ler in mustehafter Ordnung. Sollte es ihm nicht gelingen, ein wenig Disziplin auch daheim einzuführen? Er mußte sie zwingen, mit Gute am mit Strenge. ' Täglich erschien min' Dr. 'Feldern mit einer neuen Aufforderung für lerne Frau. Stind, heute gehen wir in die Ausstellung. Du mußt die neuen Schöpfungen von Professor x. an sehen, ich bin so , begierig auf dein Urteil." Mia lächelte schmerzlich. .Muß es denn gerade heute sein, Liebster? Fritzchen hat morgen Turntest, ich muß den Matrosenanzug bügeln. Ttne ist bet ihrer kranken Mutter." Hast du nicht neulich selbst den Wunsch geäußert, die Ausstellung zu besuchen?" rief Feldern zornig. Dei- ne Mater dolorosa-Micne, die du nun beliebst aufzusetzen, imponiert mir gar nicht, ch hatte dich sur klüger gehalten. Daß du so werden konntest, ist unbegreifliche Was ist an euch eigentlich echt und was falsch?'' fuhr er grimmig fort. Als Braute ideale Lichtgestalten, erfüllt von. göttlichem . Eifer. und ' tiefer Sehnsucht nach allem Schönen und Großen,' als Mutter ganz ge san gen von dem Haus und. den itletn kindersorgcn! ' Ist es denn ein Wun der, wenn man da die Geduld ver liert?" , . , Mia hatte den Zornigen still an- ciebört. Gewis. hatte er recht. Sie verstand es vielleicht nicht, sich ein zurichten, dos Angenehme dem Not wendigen folgen zu lassen. Doch ver gaß er, daß sie sich einrichten muß ten? Das Gehalt durfte nicht aufge braucht werden, man mußte selber Hand anlegen, um vorwärtszukom mcn. Auch Htinshalten wollte gelernt sein, war eine Kunst. Sie hatte lange gebraucht, um Meisterin darin zu werden. Seit Wochen nun üble Dr. Feldern seine Erziehungsmethode ohne Er folg. Frau Mia konnte sich nicht aus dem engen Pflichtenkreis loslö sen. Es gab manchen Streit! die arme Frau, die ihren Gatten herzlich liebte, litt" dobpcl! darunter. Die w,n!n,n nrft'rih. di, fi fifi cinntk. Hiinjwt,,wvvv., . ? ' ZI wurden kürzer, eintöniger, denn sie wogte kaum den lkstrenqen um seine Gegemvart daheim zu bitten. Ost stfcle er sich fchswp.end zu ihr auf dic nvniirmmfie Aetanda. oder las ihr au der eititmx v, lvalZiend sie eif kig! stichelte. ' zwischen war der Juni mit feiner ganzen sonnwen Pracht ins Lfti ö I,ö,ien. " Peiaiibeiike kose:, und .asmindüsie 'zl'gcn durch die wkflgffneten Fensier, SiIittihnten ! u)t, Uiwtth?!ch ." 'Cttiivtl. Frau Mia verfaul, in stilles Träu me, die lüden HandV ruhten, die Augi'n schlössen sich, "Als Dr. Fel dirn von seiner Leklllre aufsah und sieh f7Jgd-N"sei-Fke,!t -wandte, war ihr' blonder Mops nach hinten ge funlen, sie'war "kingelchlafen. Einige Augenblicke sah er in ihr schmale Gesicht, du das flackernde Wlnkilicht seltsam umspielte. Ihre l)n( waren scharfer geivordcn. der jligendrciz verblaßte. Sie hatte sich zu einer andern' enlwtckelt, iniirrlich llind äußerlich. Zorn und Mitleid t,!!!psten in ibm. tr erhob sich leite, ging in fein Studierzimmer und be gann zu arbeiten. Nach kurzer Zeit erwachte Mia, er fchroeken sah sie stch um. Sie war allein, der Nachtwind spielle mit den iSKilieni . der Zeitung. , .Leschämt schlich sie, sich "hinaus,' trat an daö 'MA;tn ihrer Ztindrr und ging dann zur Ruhe. 1 iGeruus, ttoll .ou der andern nikullä!" rief der alle Dr. Holten. der ;it;t .tcUFeldeini uwt, 'Jiob ulgegen, der e'en aus itf Schule ge- lommen tvar. .Zloinme even von Ihnen. Alles gesund, die Minder munter wie Fische .im Wasser, nur Ihr Franchen gefallt mir nicht. Mir auch nicht," brummte Bob in sich hinein. Der Arzt schien es nicht zu bemerken. Ich habe Ihrer Frau ein Rezept gegeben." lind das wäre? fragte interessiert Bob Feldern. 1 gerien. Die werden wir ja im Juli ae- meinst mit den Kindern an der Ostfee genießen." Ter Arzt lächelte spöttisch. Sol- che Ferien n?eine ich nicht. Ihre Frau muß ihre Ferien haben, ganz allein." y Ja, das ist doch nicht möglich, das ist. . ." Das muß möglich gemacht wer den. Eine aesunde, fröhliche Frau ist der Segen des Hauses. Um sich den zu erhallen, muß man Opfer bringen. Ihre Binder lverbcn ein mal ohne Seclust auskommen. ' Vier stramme Halt, die fressen sich schon durch." . " Ja, ' aber , wie meinen Sie das, 7).'ltor, daö ist llimiögüch.' Nichts sst "unm.öglich. , Mein .Re zept lautet: Frau Miabraucht ihre Serien, und" zwar nicht"" allein, son lern Sie gehen mit ihr zusammen an irgend einen schonen Ort der Welt und lassen die Wangen unter irgend einer Aufsicht zu Haus. Ich ver pflichte mich, ach dem Rechten zu sehen." Ter Doktor plauderte fort, ent- rollte vor Bob die prächtigsten Reife und Zukunftspläne. Endlich schüt telte er dem ganz verwirrt und stumm nebcm ihm Schreitenden die Hände und verschwand. Er hatte noch' mehrere Patienten aufzusuchen. Bob Feldern ging nicht, wie sonst, nach Hause, sondern machte einen großen Umweg und ließ sich die Sa che des guten alten Freundes durch den Kopf, gehen. . Dabei fielen ihm die letzten Fericnreifen ein, die er ge meinfam mit den Seinen gemacht. Tie hatten seiner Frau wirklich we nig Erholung, gebracht. Und auf ein mal erstand die Erinnerung in ihm an seine erste Reise mit seiner jun gen Frau, und ein liebes, sonniges Bild drängte . sich an , das . aridere. Bor zehn Jahren, murmelte er, das erste und das letzte Mal mit ihr al lein. Vielleicht ging es wieder, viel- leicht . . Er hob den Kopf. seine Haltung straffte sich. Es mußte gehen; und sroh, sich zu einem Ent schluß durchgerungen zu haben, , eilte er heim. ; Einige Tage darauf erschien Dr. Feldern mittags später als gewöhn lich zu Haus. Er sah strahlend aus. Frau Mia blickie ihn verwundert an. Zie hatte in den letzten Wochen so selten ein frohes Gesicht bei ihm ge sehen und sich oft im stillen gefragt, ob das wirklich ihr Vob sei. der stets so ritterlich sich um sie bemüht hatte, der immer darauf bedacht gewesen war, ihr Gutes und Liebes zu erwei sen? Ehe sie noch fragen konnte, legte er wichtig zwei grüne Rundrcisebücher ihr in den Schoß; Woher? Fiir wen?" fragte sie erstaunt. ' . ; . Für dich und, mich." Und die Kinder?" Die nehmen einmal mit Groß mutier fürlicb. sie kommt morgen, und in acht Tagen geht's zu Zweien in die schöne Weit, juchhei." Du bist leichtsinnig", sagte Mila. Einmal muß ich es fein, für dich und für mich. So geht es nicht län ger." , : Sie ' sträubte stch. . doch nichts . half. Zaghaft ' blätterte sie in dem"klei- nen, tneiverheißenden Heftchen. Eine herrliche .Mpentoltr'' hatte-kr zufam- M'ngxsiellt. iedkk. Name land ein ent- J-.. j- - ' - , (iiilteä iMm r ihres sehnsüchtig dar jlende Seele. Cie wagte kaum, zu ihm aufzuschauen. Wer es kaum, wirklich kein Traum? 'Jlach zehn sichren sollte sie wieder einmal allein mit ihm in die schöne, lachende Ferne ziehen, sollte es noch einmal so wer den wie einst. Da hingen sitz ein paar straimne Kinderfäustchen in die Fa'.ie ihrei Klcidks." Mama. Lobbi Buch haben." - Tit Kleine griff nach dem bunten ;;t. Sie fuhr niü iett 7rä"men auf. jfiein.i. so winde eö nicht mehr, denn mit ibr gingen die Sorgen um ihr Lieblinge, und aus diesem danken heraus sagte sie: - - Ei geht wirklich nicht. Liebster. Wenn nun eins Iran? würde, sich b.uigie sie sind so gewöhnt an wich, und die Ostsee tat den Kindern imiinr so gut." Er . wölüe miedet heftig werden, doch er btzivanz sich, .statte kr doch das Leuchten in ihren liclen Äugen wahigenoliimen. Ei wußte,' daß sie sich laicdktfindcn loürdcn in der '.Ruhe, in der gemeinsamen Freude an der heiligen 'Schönheit der großen Natur. Sie brmichten beide ein Lotgelöslsein vom Alltag, um seelisch und körperlich zu genesen. . Die Tage vor de' Abreise bcrgin gcn Mia wie im Traum. Ein trä nenreicher Abschied, Ein letzter Kuß den vier Älondlöpfchen. ein letztes iÄrüßcn und Winken. Dr. Feldern s-tz'.e seine blasse, weinende Frau euer zisch in den Wagen, genau so, wie er es damals getan, als sie die Hoch zeitweise angetreten. . Als der Zug sich in Bewegung setz te, schluchzte Frau Mia noch recht kräftig in ihr Taschentuch, . während Bob vergnügt feine erste Fcrienzigarre in Brand setzte. Mia sah ihn fast sciudselig an. Er war doch zu leicht sinnig. All ihre Äedenken hatte er in den letzten Tagen immer abgeschwächt mit den kossiningefrohen " Worten: Laß nur, Liebling, alle Sorgen, es wird schon gut gehen, und wo nicht, so gibt's Telegramme und Eisenbah- nen in der Welt. Tieie oft gehörten Worte schlichen sich auch jetzt in ihre Gedanten, Nach einer Slunde waren die Tränen versiegt, nur noch ein leises Seuszcn dann und wann ließ Äod ahnen, daß seine Frau, noch daheim war. , Doch schon bei der" nachstut Sla lion rückte sie i hin näher' so lieb, so schüchtern wie damals vor zehn Fah ren, als sie ihre Abschieds- und Mäd chenträncn vergossen. Da Halle er auch schon feinen Arm um sie ge schluiigeii und sie geküßt, nicht so stürmisch wie damals, doch herzlich und innig. Un aan sing sie an zu plaudern und zu fragen, so i'icb und schüchtern wie damals, und er erzählte ihr froh und eifrig, wie er sich alles so fein zurechtgelegt, und was sie schauen und genießen würden. Die kommenden Wochen brachten ihnen beiden den Sonnenscheii', den die Alltagssorgcn genommen, Mia erholte sich von Tag zu Tag und ge wann ihre Frische wieder. Anf 'ih- rem strahlenden, gebräunten Gesicht lag wie einst ein Schimmer bräutli chen Glücks. Bob dürfte wieder stolz auf sie sein. Wie schlank und fugende ch sie m ihrem ensc,chen Reiselleid aussah! Jeder schaute ihr nach. Ihr blondes Haar gleißte in der onne wie schimmerndes (Motd, alles atmete Gesundheit und Lebensfreudigkert an ihr. Auf ihren weiten Bergtouren fan den sie Gesellschaft, die gern sich den beiden jungen 'frohen Menschen an schloß, die so bewußt zu genießen verstanden. , ,Mjcr , fühlte, "wie., ihr, Gatte von Tag zu Tag wieder ganz der ihre wurde. Sie sprachen von daheim, von den Kindern und lasen mit Entzücken L die "unbeholfenen Briefchen ihres Aeltesten und die treuen Berichte der . Großmutter, die so viel von den Kleinen zu berichten wußte. ysfa fii fioimfmtierr cmtilitlit sie (.v , ...vj heller Jubel in dein schmucken Heim, das die Liebe von neuem mit kleinen, bescheidenen Ucberra schlingen ' nusge stattet hatte. ' , Alles war gut gegangen,' AIS die Wicdcrschenssceude - verflogen, die schlaftrunkenen Kinder zur Nuhe ge bracht, gingen Bob und Mia noch einmal an die Bcttchen der kleinen Schläfer. Ihre Herzen waren voller Dank und Glück. Sie wußten, daß der , Alltag mit seinen , Sorgen sie wieder in die Arme nehmen würde, daß ernste Pflichten und Arbeit ihrer harrten, doch die Erinnerung an die gemeinsam gcnos seilen schönen Tage würde, ihnen der, stille Zaubergarten bleiben, in den hinein sie sich flüchten würden, um in der Einkehr dort Mut und Kraft zu sammeln für das Leben und fein ernstes Fordern. . Und immer gemeinsam tragen", flüsterte Bob, 'der zu ahnen schien, was Mias Seele bewegte. Ihre Ge danken kamen sich wie einst in junger glücklicher 'Zeit, Änlich jetzt oft entge gen. ' ' ', ' . ',,; ;j , Uno sich Ferien ewrinen, wenu auch nur eine stille Feierstunde abends, nach getaner Arbeit", entgcgliele sie, leise lächelnd. ' ;;' ' Er drückte ihr Hände. Nun wußte er. was sie gcnützt hatten ihre ;mv ,, , , Wut (kiglichlmig. Crflniiiinti zur edtittilrtniij de Ssriifjioatit. Die Sctusöwahl stellt an die jun f i Leute wie an deren Elterkl ernste schwerwiegende Fragen. Ja Boston besteh! nun. wie nicht allgemeiit be k:n'it sein dürfte, eine Einrichtung, Uu Aufgabe es ist. die Ellern und deren Kinder in der Frage der ty !usiwa.dichruföbe:atuns',zu un:erpu!n. h '' liefe Außläbt'Zsk st'mclt tblc mög ::' aisasu. ? if ficht sie ' in drei Sitl:t'utiuitii' Xa8 -Jri!iß s!k" ternten tperd'ti, während es noch die Schule '.es.schi7,cer jüne -Meiiscf) soll' fcera Icu. wetöcn, nadjitm er die Schule verlassen hat.- schließlich .soll tl dauernd im Auge behalten werben, ciuch Iren er schon kipe Sle5s.' hat ten hat. . """ , ' lv 'J : ' T Tie Organisation dieser Berufs bcrcrtung ist rnva f eigen dek -An jeder schule in 'der, stanzen' Stadt hat mindestens eine Lchrltafl' die Wer pflichtung .übernommen, der Sacht der Berufsberatung zu dienen, ohne übrigens dafür bezahlt zu werden. ES ist dies meist eine Lehrerin, da in Amerika die Zahl dkk weiblichen Lehrkräfte die der männlichen bei wei kcm übersteigt. Doch hat sich an eini gen Schulen sogen ein usschusz von Lehrkräften gebildet, die stch freiwillig dieser Aufgabe widmen. , Sie. suchen die eigentümliche Befähigung eines lindes und seine besonderen Wünsche durch vertrauliche Gespräche mit ihm t. und mit seinen Eltern festzustellen und suchen sich ebenso darüber klar " zu werden, für welchen Beruf sich' M Kind nicht eignen würde. Auch über die. wichchaftlichen Verhältnisse der Eltern. zielen ,sie Erkundigungen ein. um zu wissen, wie weit die'e imstande sind, fiir eine" weitere Berufsausbil- j ung ihres Kindes Opfct bringen. All diese Unternehmungen würden jedoch nichts nützen,, wenn nicht ine Berufsberater selbst Kenntnisse über das WirlschastsledcN ihrer Stadt sammellen. die übe die Durchschnitts kenntnisse bedeutend hinausgehen. Es finden daher monatlich. zweimal Vor träge mit Besprechungen' statt über die Lage des Arbcitsmarktes auf den verschiedenen Wittschsflsgebieten und ,: vor allem. über die Aussichten, "die sich darin jugendlichen Arbeitskräften er öffnen. , , Diese Verhandlungen blnben nicht an der Oberfläche, sondern sie suchen eine möglichst genaue Erfassung der Lage und ein tieferes Eindringen in sie "zu vermitteln. So haben Ver Handlungen über die Schuhindustrie, l über die Warenhäuser, über den Maschinenbau, über die verschiedenen Arten und Gruppen des Ingenieur berufcs. über das Baugewerbe, über , Stenographie und Maschinenschreiben, , über weibliche Handarbeiten und so weiter stattgefunden. Duse Arbeit lrnd organisiert von einem eigenen . Bureau für Berufsberatung (Boca ) tion Bureau), das vor einigen Jahren begründet wurde.. Dieses Bureau, das mit den einzelnen Lehrkräften in en ger Verbindung sieht, ist auch im stände, die nötige Verbindung mit den Kreiscif der, Fabrikanten und . Ge werbctreibcnden herzustellen; ohne solche Beziehungen würde- die ganze Arbeit mehr oder weniger nutzlos sein. Auchmüßte man mit einem gewissen Widerstand., der, Gewerbetreibenden rechnen, während sie jetzt, da sie mit in die ..Organisation hineingezogen sind, sich überzeugt haben, daß diese nur . in ihrem eigenen Interesse liegt. Das Denkmal der Stunde. In der kleinen Studl Villers-sur Mer in Frankreich wird in fturze ein eigenartiges Monument ' erstehen: Das Denkmal der Stunde." Man erinnert sich, daß Frankreich durch das Gesetz vom 9. März 1911 seine amtlich: Zeitrechnung dem bei allen zivilisierten Nationen bestehenden 24 Stunden-Tag angepaßt hat. Paris erhielt eine neue Zeit, und alle Uhren mußten um 9 Minuten und 21 Se kunden zurückgestellt werden. Die Zcitberechming nach dcm Meridian von Paris ist aufgehoben, an ihre Stelle ist die mitteleuropäische Zeitbe rechnung nach dem Meridian von (ärecnwich getreten. Ter Meridian von Greenwich nun erreicht die fran zcsische Küste auf dem Gebiete von Bibers-sur-Mer, und diese Tatsache bietet der DenkmalLsretidigkeit der Franzosen ausreichenden Anlaß, der neuen Zeiteinteilung ein Monument zu errichten. , ' ; ; Die Ausführung des Werkes würd? dem Bildhauer Leduc Ldertragen, der seinen Entwurf nunmehr dcm ftomi tce vorgelegt hat. Es stellt eine große Gedenk'platte dar,' mir einem Relief, das den aufrecht in seinem Wagen stehende Phöbus zeigt, wie , er mit feinei Lanze auf den Meridian von Greenwich hinweist. Vor ihm ge Ivahrt man, stolz auf der Weltkugel thronend, den ' gallischen Hahn, der mit kühnem Flügelfchlag sein .Kikeriki in die Lüste sendet und der Welt da mit die Mittagsstunde verkünden soll. Zwei" Medaillons mit den Bildnissen de: Astronomen .Lablace und Lever Irier vervollständigen dieses Denkma der Stund!. '